Hohmeier touren durch Afrika Read more
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  • Day 27

    Der Schluss

    July 2, 2019 in Germany ⋅ ☀️ 23 °C

    Irgendwann hat es geklappt und wir konnten wirklich an Bord. ✈
    Nun sind wir nach einem langen Flug, bei dem wir im Geiste die Tour noch einmal durchlebt haben, sicher in Frankfurt gelandet.
    Hinter uns liegen ein paar wundervolle Wochen, die wir nie mehr vergessen werden.
    Danke an die Drillinge, die sich die Zeit genommen haben, ein paar Stunden mit Onkel, Tante und Cousin mit Freundin zu verbringen.
    Danke an Carsten und Birgit, die uns ein Stück auf unserer Tour begleitet haben.
    Danke an Jonas und Nelly.....wie schön, dass Ihr Beiden dabei wart. Ihr habt die Reise wirklich bereichert. Nie hätte ich gedacht, dass Nelly, die zuvor noch keinen Campingurlaub gemacht hat , so gut zurecht kommt. Nicht der Staub, nicht die tägliche Rödelei mit Auf- und Abbauen, Kochen und Spülen in der Wildnis, nicht die kalte oder fehlende Dusche hat bei ihr oder Jonas die gute Laune beeinträchtigen können . Hut ab vor euch!

    Und Dankeeeeeee an Kai und Karola, die uns begleitet haben an Karola, die vorbereitet, geplant, gebucht, gekocht, gebacken und perfekt organisiert hat. Danke, dass Ihr uns wieder einmal Euer wunderschönes Land ein Stück näher gebracht haben. Die Zeit mit euch war harmonisch, lustig, schön, abenteuerlich, spannend, kurzweilig und voller toller Erlebnisse, also einfach total moi......... wir werden diesen Urlaub nie mehr vergessen.
    Macht 's gut.............bis zum nächsten Mal. Wir freuen uns jetzt schon auf ein neues und bestimmt wieder einzigartiges Abenteuer mit euch 👱‍♀️🧔❤.......wo immer das auch sein wird. 🌎🌍
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  • Day 26

    Air Namibia

    July 1, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 26 °C

    1. Juli 2019
    Heute Abend soll unser Flieger Windhoek um 21.35 Uhr verlassen.
    Beim Frühstück folgt Karola einer inneren Eingebung und ruft beim Flughafen an, ob alles nach Plan verlaufen wird. Siehe da, man teilt ihr mit, dass der Flug verschoben wurde auf den 2. Juli, 7.00 Uhr .
    Wie schön, dass wir das jetzt erfahren. Gegen 11.00 Uhr erhalte ich dann eine Mail von Opodo, worüber wir gebucht haben, dass Air Namibia den Flug verschoben hat.
    Karola ruft daraufhin erneut bei der Airline an und arrangiert mit der Servicekraft per Telefon einen online Check- In für uns, nicht ohne ihre Telefonnummer zu hinterlassen und ausdrücklich um Rückruf zu bitten, falls sich irgendetwas ändern sollte.
    Nachmittags überfliege ich noch einmal meine E - Mails. Purer Zufall, dass meine namibianische Sim Karte noch funktioniert. Sie sollte eigentlich schon abgelaufen sein. Siehe da, eine neue Mitteilung von Opodo. Jetzt wird die Abflugzeit mit 3.50 Uhr angegeben. Das kann doch nicht wahr sein! Wenn wir die neue Mail nicht gelesen hätten, hätten wir das Flugzeug verpasst!!!!!✈🤔
    Karola ist stinksauer, ruft erneut bei der Airline an und fragt, wann denn jetzt die Maschine nach Frankfurt tatsächlich starten wird. Die Servicekraft antwortet: " At ten to three!" " What" ??????? Schon wieder eine Änderung? " We were told, that the plane will leave Windhoek at 3.50." " Yes, Madam , at ten to three", antwortet der Schlaukopf, der offensichtlich nicht die Uhr lesen kann. Karola flippt aus: " Let me talk to your Manager, now, at once!!!!" " I am the manager!" Bingo!!!!!!! Da fällt selbst Karola nichts mehr ein.
    Wir stellen den Wecker auf halb eins, und Karola und Kai bringen uns mitten in der Nacht zum Flughafen.
    Als wir dort ankommen, sind wir die einzigen bis auf einen Bediensteten, der am Check In Schalter sitzt. " Are we the only passengers?" " No, the others are in the restaurant." Wir geben unser Gepäck auf und marschieren zum Restaurant. Hier bekommen wir ein Frühstück auf Kosten von Air Namibia: Schnitzel mit Pommes und Cola.........So was habe ich noch nie um 2 Uhr morgens gegessen!😬
    Immer noch ist uns nicht klar, wann der Flug SW 285 starten wird, denn auf jedem Monitor wird etwas anderes angezeigt. Im Restaurant liegen überall mehr oder weniger schlafende Leute, die entweder falsch oder gar nicht über die Flugplanänderung informiert wurden.
    Nun ist es 3.16 Uhr. Die noch immer angezeigte Startzeit der Maschine von 2.50 Uhr ist demnach definitiv falsch, aber NIEMAND kann sagen, wann und ob wir heute fliegen und nach Hause kommen werden.
    Die nächste Abflugzeit 3.50 Uhr ist jetzt gerade auch verstrichen.
    Ich kann mich im Moment nicht einmal mehr aufregen, dazu bin ich viel zu müde.

    That's Africa 😉🦁
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  • Day 23

    Letzte Tage

    June 28, 2019 in Namibia ⋅ ☀️ 19 °C

    27.06.19
    8 und ein halber Hohmeier ........... wir sind bei den Drillingen zum Grillen eingeladen.
    28.06.19
    Die Männer unternehmen eine Motorradtour in den Bergen von Windhoek . Wir Frauen gehen derweil shoppen.
    Heute Abend fliegen Nelly und Jonas nach Hause. 😪
    29.06.19
    Wir besuchen ein Motocross Rennen in der Nähe von Windhoek, bei dem einer unserer Neffen mitfährt. Danach feiern wir beim Schlachterfest auf der Farm.
    30.06.19
    Heute ist Koffer packen angesagt ...... und morgen Abend geht unser Flug .✈
    31.06.19
    Gerade haben wir erfahren, dass unser Flug verschoben worden ist auf morgen früh.
    That's Africa 😬😪✈
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  • Day 22

    27.06.19 Rückreise

    June 27, 2019 in Namibia ⋅ ☀️ 21 °C

    Rückfahrt nach Windhoek
    Nach einem leckeren Frühstück verlassen wir die schöne Lodge um 8.30 Uhr. 499 Kilometer liegen vor uns, dann werden wir in Windhoek sein.
    Im Auto ist es ganz still. Wahrscheinlich lässt jeder von uns diese wunderbare Reise noch einmal Revue passieren, und jeder denkt an für ihn besondere Momente zurück.
    Ja, die Zeit hier war wirklich etwas Außergewöhnliches für uns alle:
    Das Zusammensein mit der Familie, was jedes Mal so ist, als seien die Brüder nie getrennt worden,
    die unglaubliche Weite dieses Landes; die Sonne, die jeden Tag verlässlich von einem Himmel scheint, der so blau ist, dass man es kaum glauben kann; die Tiere, die man sonst nur aus dem Zoo kennt, in ihrem eigenen Lebensraum;
    das auf wesentliche Dinge reduzierte Leben mit der Erkenntnis, dass eine saubere Toilette, Dusche, fließendes Wasser, Licht und ein Dach über dem Kopf keine Selbstverständlichkeiten sind.
    Ich bin sehr dankbar und glücklich für dieses weitere tolle Abenteuer mit meinem Mann, unserem Sohn und seiner Freundin.... zumal es vor 4 Wochen fraglich war, ob wir die Reise antreten können.
    Wir werden diese gemeinsame, intensiv erlebte Tour durch Afrika bestimmt nie mehr vergessen.

    PS Ich habe den Blog mit einem Finger in meine Handytastatur eingegeben, was manchmal ziemlich mühsam war. Seht mir also ein paar Tippfehler nach!😉

    In der nächsten halben Stunde werden wir in Windhoek ankommen.
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  • Day 21

    26.06.19

    June 26, 2019 in Namibia ⋅ ⛅ 23 °C

    Heute stehen wir schon um 7.00 Uhr auf. Ein letztes Mal klappen wir unsere Zelte zusammen. Die Kissen, Decken und Schlafsäcke, die wir in den letzten Wochen einfach mit dem Dachzelt zusammen eingepackt haben, müssen nun aufgerollt und staubsicher verstaut werden.
    Langsam kommt ein wenig Wehmut auf. Die Zeichen sind eindeutig: Unser Urlaub geht zu Ende.
    Unser heutiges Ziel ist die Fiume Lodge in Groetfontein, wo wir am Anfang unserer Reise 2 Nächte verbracht haben. 700 Kilometer liegen vor uns, Asphaltstraße. Das müsste in 7 bis 8 Stunden zu schaffen sein.
    Habe ich bisher fast jede Nacht geschlafen wie ein Stein, war die letzte vergleichsweise fürchterlich.
    Es wird ungefähr 2 Uhr gewesen sein, da wache ich auf. Leises Knacken in den Büschen hinter den Autos. Da, schon wieder! Und dann höre ich ihn, ........den Löwen. Grrrrrrrrrrhhhhhhhh🦁😬
    Das kann nicht wahr sein. Gestern sind wir über 6 Stunden durch den Park gefahren, um einen zu Gesicht zu bekommen und haben keinen gefunden
    Und nun schleicht er hinterlistig und heimtückisch nachts bei uns herum.
    Außer mir scheint niemand wach zu sein. Als wäre nicht alles schon schlimm genug, fängt mein Mann jetzt auch noch an zu schnarchen. Schnell, das Antischnarchprogramm. Stufe 1: Schnalzen mit Zunge und Lippen........ Null Reaktion. Stufe 2: Relativ leises, aber schon gefährliches Knurren von mir .......... Null Reaktion. Das Schnarchen wird sogar ein wenig lauter. Schei......, das lockt den Löwen hundertprozentig an. Stufe 3: Schlag in die Rippen........... ja! Ruhe! Wenigstens bei meinem Mann. Der Löwe indes ist immer noch da. Inzwischen habe ich vor Aufregung 3 Fingernägel und meine Lippen von innen abgeknabbert. Erschwerend hinzu kommt die Tatsache, dass der Mond inzwischen so abgenommen hat, dass er nur noch spärliches bis gar kein Licht mehr spendet. Vielleicht sitzt das Tier ja schon vor dem Moskitonetz?
    Soll jetzt diese letzte Nacht in der Wildnis auch unsere letzte überhaupt werden?
    Stopp, ich rufe mich zur Ordnung. Chill mal, keep cool, komm runter.
    Allmählich setzt mein Gehirn wieder ein und ich werde ruhiger. Schließlich schlafe ich ein.
    Gleich nach dem Aufwachen erzähle ich von meinem nächtlichen Erlebnis. Kai und Karola fangen laut an zu lachen: Mein vermeintlicher Löwe war nur eine Hyäne.
    Ich hatte die Tiersprache falsch interpretiert.
    Oh Mann, was für eine Aufregung!

    Um 14.30 werden wir von einer Polizeikontrolle gestoppt. Viktor muss seinen Führerschein zeigen. Die Polizistin fragt, ob wir alle angeschnallt seien. Viktor und ich haben den Gurt angelegt, Nelly und Jonas nicht. Jonas schnallt sich schnell an und zischt Nelly mehrmals zu, sie solle sich auch festschnallen. Das kann sie aber nicht, weil der Gurt kaputt ist ( von Anfang an), deshalb schaut sie Jonas genervt an. Daraufhin fordert der Polizist Jonas auf, sein Fenster zu öffnen. Dafür muss Viktor zuerst die Zündung einschalten, woraufhin Jonas den elektrischen Fensterheber betätigen kann. Der Officer steckt den Kopf ins Fenster und fragt Nelly: " Young lady, have you fastened your seat belt? " Nelly: " No. " Officer: " Why not, young lady?" Nelly: " It doesn't work." Officer: " I saw you looking angry at this young man. Don' t look angry at this young man again. " Dann winkt er uns weiter. Ich hätte mich noch eine halbe Stunde später vor Lachen wegschmeißen können. Egal, welche Sprache, welches Land und welche Hautfarbe. Männer müssen anscheinend auf der ganzen Welt zusammenhalten. 😂

    Um 16.30 kommen wir bei der Fiume Lodge an und werden ganz herzlich empfangen.
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  • Day 20

    25.06.19

    June 25, 2019 in Namibia ⋅ ☀️ 24 °C

    Morgens zum Frühstück gibt es selbst gebackene Brötchen von Karola........einfach köstlich!!!!
    Danach wird der Donkey angeheizt, mit heißem Wasser gespült und geduscht.
    Um 12.00 Uhr brechen wir auf zu einem game drive, in der Hoffnung, eventuell doch noch einen Löwen oder Leoparden zu sehen.
    Der Nkasa Rupara Nationalpark , ehemals Mamili Park, liegt in der südwestlichsten Ecke des Ostcaprivi. Es ist das größte tropische Feuchtgebiet Namibias, aber bisher kaum erschlossen.
    Der Park besteht aus einem Netz von Wasserläufen, Schilfdickichten, riesigen Sümpfen und bewaldeten Inseln. Im Reiseführer steht, es handelt sich um eine Miniaturausgabe oder um die kleine Schwester des Okavango Deltas.
    Das Zentrum des Parks bilden zwei große Flussinseln im Linyanti Fluss die bei Hochwasser kaum zu erreichen sind. Momentan aber herrscht Trockenzeit, dementsprechend ist hier alles ziemlich ausgetrocknet.
    Wie im ganzen Caprivi hat auch hier der Wildbestand sehr unter Wilderern gelitten.
    Das bekommen wir leider zu spüren, es ist uns nämlich nicht vergönnt, eine der großen Raubkatzen zu entdecken.
    Stattdessen sehen wir jede Menge Warzenschweine und Springböcke.
    Um die Big Five zu erleben, müssen Nelly und Jonas halt einfach noch einmal wiederkommen.
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  • Day 18

    Senyati Camp

    June 23, 2019 in Botswana ⋅ ⛅ 24 °C

    Das Senyati Camp, das wir heute nach 3 Tagen verlassen, liegt am Rande des Chobe Nationalparks.
    Uns gefällt dieser Platz ausgesprochen gut. Jede Einheit hat ihren eigenen Ablution Block, das heißt eine eigene Toilette mit Spülung und eine Dusche.
    Warmes bzw heißes Wasser bekommen wir über einen Ofen, den sogenannten Donkey, der von den Schwarzen morgens und abends angefeuert wird. ( Man muss nicht nach einem Esel suchen, wenn von einem donkey die Rede ist 😂)
    Wenn man will, kann man selbst Feuerholz nachlegen und hat so den ganzen Tag heißes Wasser. Was für ein Luxus!
    Aus dem Ofen entnehmen wir auch die Glut für die Oberhitze von Karolas Brot, welches sie in einem gusseisernen Topf auf dem Feuer backt und das einfach köstlich und besser als bei manchem Bäcker schmeckt.
    Außerdem verfügen wir über einen überdachten Platz, wo wir unsere Tische und Stühle aufbauen können und eine Stelle für das abendliche Lagerfeuer.
    Wir sind richtig verliebt in dieses Camp!
    Etwas ganz besonderes ist der sogenannte Bunker, ein unterirdischer Tunnel mit einem Aussichtpunkt an dessen Ende. Hier sitzt man quasi direkt neben den Tieren, die ans Wasserloch kommen und hat eine einzigartige Aussicht.
    Am Morgen des 24.6.19 verlassen wir den schönen Platz und begeben uns auf die Reise zurück nach Namibia. Wir vertanken in Botswana unsere letzten Pulas und passieren um 12.00 Uhr die Grenze nach Namibia ohne Probleme.
    Als wir gegen 17.00 bei unserem nächsten Ziel ankommen, dem Nkasa Rupara Community Camp, bereiten wir gemeinsam wieder mal ein köstliches Abendessen vor: auf einem Rost über dem Lagerfeuer gegrillte Kotelettes mit Folienkartoffeln und Zwiebeln.
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  • Day 18

    23.06.19 Vic Falls

    June 23, 2019 in Zimbabwe ⋅ ☀️ 25 °C

    Von unserem Camp aus wollen wir uns einen Ausflug zu den Victoriafällen nicht entgehen lassen. Da das mit dem eigenen Auto kompliziert und teuer ist, entschieden wir uns dazu, einen Transfer von Senyati aus zu buchen und unser Auto im Camp stehen zu lassen.
    Morgens um kurz vor 7 Uhr kommt pünktlich unser Fahrer mit dem Shuttlebus, der uns zur Simbabwischen Grenze bringen sollte. Dort stellt man sich dann zuerst auf der Botswansischen Grenze für den Stempel an.
    Weiter an der Simbabwischen Grenze sind Dollars gefragt – US-Dollars. Das Visum kostet 30 US$ für die einmalige Einreise.
    Seit 2009 hat Simbabwe keine eigene Währung mehr, man zahlt mit der US-Währung.
    Den Wust an Formalitäten kennen wir nicht nur aus Afrika, sondern auch aus Südamerika. Was für ein Segen, dass wir in Europa keine Grenzen mehr haben. Die Prozedur ist einfach nur nervtötend und zeitraubend.
    Um 9.15 erreichen wir den Ort Victoria Falls.
    Hier an der Grenze zwischen Sambia und Simbabwe stürzt sich der Sambesi über eine Breite von 1700 Metern mit gewaltigem Getöse in eine gigantische Schlucht.
    The mighty Sambesi, der viertlängste Fluss Afrikas, schneidet mit den Victoriafällen tief in das sonst vollkommen ebene Land ein. Aus der Luft lässt sich die gewaltige Bruchkante des Flusses am besten überblicken.
    In der Regenzeit, zwischen November und März, wenn der Fluss das meiste Wasser führt, entsteht dort der größte Wasservorhang der Welt – gemessen an seiner Höhe und Breite.
    Der Ort Victoria Falls liegt am Südufer des Sambesi in Simbabwe. Auf dem Nordufer, das zu Sambia gehört, findet man die Stadt Livingstone. Beide Orte sind durch eine Straßen- und Eisenbahnbrücke verbunden, die die 100 Meter tiefe Schlucht des Sambesi östlich der Victoriafälle und damit die Grenze zwischen Simbabwe und Sambia überspannt.

    Am Eingang des Parks verkaufen Händler Regencapes, dabei steht kaum eine Wolke am Himmel. 🤔
    Der Wald ist tiefgrün, die Sonne brennt heiß, ein gewöhnlicher tropischer Mittag. Nichts rührt sich, das Gelände ist flach. Und hier soll ein riesiger Wasserfall sein?
    Wenig lässt auf die 108 Meter tiefe Schlucht schließen, in die sich der Sambesi keinen Steinwurf entfernt hinabstürzt. Nur ein Rauschen liegt im Ohr. Noch einmal biegt der Weg ab, zum Cataract Point. Dann geben die Bäume plötzlich den Blick auf die Victoriafälle frei: Der Fluss schießt direkt hinter der Absperrung über die Bruchkante, jede Sekunde mehr Wasser, als ein Olympia-Schwimmbecken fassen kann. Die Hänge der Kluft fallen senkrecht ab und sind doch dicht bewachsen mit üppiger Vegetation.
    Am Grund steigt die tosende Gischt wieder nach oben, bis zu den wenigen Wolken am Himmel. Das Sonnenlicht bricht sich fast überall in der Gischt und malt einen Regenbogen. Je nachdem, wie das Licht einfällt, liegen manchmal sogar zwei Regenbögen übereinander.
    Seit 1989 sind die Victoriafälle Unesco-Weltnaturerbe – mit vollem Recht. Was Rucksack- wie Pauschalreisende hierher zieht, in das Zentrum des südlichen Afrikas an der Grenze zwischen Sambia und Simbabwe, ist ein Motiv, das die Vorlage für ein unglaubliches Gemälde sein könnte.
    Der schottische Forscher David Livingstone, der die Fälle 1855 entdeckte, sprach vom wundervollsten Anblick, der sich ihm je in Afrika geboten habe.
    Das können wir 100 prozentig nachempfinden.
    Warnschilder weisen auf die schlüpfrigen Steine um die Aussichtspunkte hin, direkt an der Schlucht. Eine Absperrung gibt es nicht. Dann geht eine rauschende Gischtwolke auf dem Weg direkt über uns nieder, heftiger als jede Dusche. Die Aussicht hier macht nass bis auf die Unterhose.
    Jetzt wissen wir auch, warum es gut war, die Capes anzuziehen.

    Unser nächster Weg führt uns zur Geierfütterung. Bei der Victoria Falls Safari Lodge findet nämlich jeden Tag um 13 Uhr ein ganz besonderes Schauspiel statt. Schon etwa 30 Minuten vor Beginn kommen große Raubvögel zum Wasserloch und warten auf die Fütterung; die Tiere scheinen den Ablauf genau zu kennen. Mit dem Ranger zusammen marschieren wir hinunter zu einer kleinen, überdachten Tribüne. Der Schwarze hat das frische Fleisch noch nicht ganz ausgelegt, da stürzen sich schon Hunderte Geier in die Tiefe, um sich lautstark um das Futter zu streiten. 10 Minuten dauert das Spektakel, dann sind die Tiere wieder in der Luft. Bis auf ein paar schwächere und kleinere, die sich nun das nehmen, was die Großen übrig gelassen haben.
    Am Nachmittag machen wir noch einen Schlenker vorbei am Souvenirmarkt. Das ist nichts für schwache Nerven, zumal wir zu dem Zeitpunkt die einzigen Besucher sind und etliche Händler um unsere Gunst buhlen. Alle möglichen Gegenstände undTiere werden in sämtlichen Größen und Materialien angeboten. Der Preis ist immer Verhandlungssache, und Nelly hat es richtig gut drauf, mit einem professionellen Pokerface einen für beide Seiten guten Deal
    herauszuholen.
    Um 16 Uhr treten wir die Heimfahrt an, denn wir müssen ja auch zurück wieder über die Grenze mit allen erforderlichen Formalitäten.
    Als wir um 18 Uhr am Camp ankommen, hat Karola schon alles für ein leckeres Abendessen vorbereitet. Es gibt Salat, Spaghetti Alio Olio und frischen Obstsalat mit Sahne. Da kann man wirklich nicht meckern. Vielen Dank dafür!!!
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  • Day 17

    22.06.19

    June 22, 2019 in Botswana ⋅ ☀️ 22 °C

    Heute legen wir einen herrlichen Chilltag ein, reinigen ein wenig den gröbsten Staub aus dem Auto, sortieren unsere noch sauberen Klamotten und lassen es uns am Pool gut gehen.
    Direkt am Camp ist ein Wasserloch, wo wir aus nächster Nähe Elefanten beim Planschen und Trinken beobachten können.
    Was für ein unbeschreibliches Schauspiel!
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  • Day 16

    21.06.19

    June 21, 2019 in Botswana ⋅ ☀️ 21 °C

    Heute stehen wir bei Sonnenaufgang auf. Wir müssen ganz früh los, denn es liegt ein schwieriger Weg vor uns. Streckenmäßig sind es zwar nur knapp über 230 km, doch die Piste soll sehr anstrengend und äußerst schwierig zu befahren sein.
    Carsten und Birgit reisen heute zurück nach Omaruru, das heißt von einem Bruder mit Frau müssen wir jetzt schon Abschied nehmen. Wie viele Jahre wird es wohl dauern, bis wir die Beiden wiedersehen? 😪
    Um 8.00 Uhr verlassen wir das Maghoto Camp und sind alle gespannt, ob wir unser Tagesziel heute erreichen. Mehrere von Kais Bekannten haben gemeint, das sei niemals zu schaffen.
    Wir werden es sehen......und hoffen alle, dass es klappt. Ansonsten müssen wir irgendwo im Busch übernachten. 😬
    Die Sandpiste ist sehr ausgefahren, es gibt tiefe Spurrillen und riesige Löcher. Das Fahren erfordert 100 prozentige Konzentration vom Chauffeur. Immer wieder setzen wir mit dem Boden des Fahrzeugs auf. Viktor muss vor den besonders tiefen Löchern fast bis auf Null abbremsen und in den 1. Gang herunterschalten. Auf der holprigen Sandpiste, die Wellblech genannt wird, schüttelt es den Wagen so durch, dass wir Angst haben, er fällt auseinander.
    Die Landschaft links und rechts neben dem Weg ist trockene Buschsavanne. Mehrere Male sehen wir ganz frisch getretene Löwenspuren. Wer weiß, wie viele von den Tieren hier direkt neben uns im Gras hocken. Doch Viktor weigert sich, sein Fenster hoch zu kurbeln. Er meint, die springen schon nicht ins Auto. 😬🦁
    Beim Ausweichen für einen entgegenkommenden Jeep fahren wir uns fest, und der Wagen droht umzukippem. Über Walky Talky senden wir mehrere SOS Rufe ab, doch Kai ist inzwischen außer Reichweite. Also steigen Jonas, Nelly und ich aus; Viktor dreht volles Gas an. Erst sieht es aus, als kämen wir nicht mehr weg. Doch mit Schaukeln, Drücken, Schieben, Vollgas, Untersetzung und anderen Tricks jagt unser Fahrer den Wagen schließlich vom Hügel hinunter zurück auf die Piste. Das hätte uns jetzt gerade noch gefehlt, hier festzuhängen!
    Um 13.30 Uhr legen wir eine kurze Lunchpause ein. Jonas hat ziemliche Probleme mit seinem Rücken, und wir tauschen die Plätze. Der Beifahrersitz ist wesentlich besser gefedert. Mal sehen, ob er damit besser zurecht kommt.
    Indes wird die Pad immer schlechter ( ist das überhaupt noch möglich?!), zeitweise benötigen wir 4 bis 5 Minuten für 1 Kilometer!!!!
    Und immer noch liegen 40 km vor uns. Das wird mehr als knapp!
    Die Landschaft wird zunehmend trocken und herber.
    " Da rechts, das ist ein Flaschenbaum ", bemerkt mein Mann. " Und da hinten laufen Springböcke über den Weg ". Hmmm, die kamen eindeutig von ganz links. 🤔
    " Ah, Kai ist wieder hinter uns !" Oh, unser Viktorchen. Er hat wieder seinen berüchtigten 360 Grad Blick eingeschaltet und läuft zu Hochformen auf. Während wir alle - außer Kai - schon ein bisschen Panik schieben, kommt bei ihm der Spaß erst richtig auf. Ich kenne es noch zu gut aus Südamerika . Doch bin ich dieses Mal nicht alleine, sondern habe mit Nelly, Jonas und Karola Verstärkung an meiner Seite. Wie beruhigend!
    Um 16.45 erreichen wir wirklich und wahrhaftig die Asphaltstraße. Selbst Karola hatte zwischenzeitlich daran gezweifelt. Der Einzige, der nicht ganz glücklich, sondern sogar ein wenig enttäuscht ist, ist Viktor. In unserem Führer steht, dass genau diese Strecke extremes fahrerisches Geschick erfordert. Das haben Kai und Viktor heute auf jeden Fall bewiesen.
    Um halb sieben, es wird gerade dunkel, erreichen wir unser Camp. Was für ein Glück, dass es geklappt hat. Und was für ein Traum. Dieser wunderschöne Platz entschädigt uns mehr als genug für alle Strapazen und Ängste.
    Wir sind überglücklich.
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