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Mar 2022 – Aug 2025

Weltreise ab 2022

●Ikigai●
Ikigai kommt aus dem japanischen und beschäftigt sich mit dem Sinn des Lebens und wofür es sich lohnt, morgens in den Tag zu starten. Nun folgen wir unserer Passion dem Reisen und haben dafür unseren Rucksack gepackt. Auf gehts.
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  • Konya , Sultanı und Aksaray

    August 6, 2023 in Turkey ⋅ ☀️ 37 °C

    Eine vierstündige Fahrt durch Weizenfelder führte uns nach Konya. Die Stadt zählt als Wallfahrtsort für viele Muslime und gefühlt besteht die Stadt fast nur aus Moscheen und Süssigkeitenläden. Wir kauften uns Baklava und co, setzten uns in den Park und drückten uns die ultrasüssen Backwaren rein, was unser Zahnarzt bestimmt nicht gutheissen würde.
    Den kostenlosen Stellplatz der Stadt fanden wir nicht schön, wir suchten uns selber einen Platz und fanden in der Dämmerung ein Feld voller Müll. Immer noch schöner als der andere Platz und im Müll ausblenden sind wir seit März 2022 Meister geworden.
    Immerhin waren wir alleine und konnten so super duschen. Unsere neuste Duschtechnik: Einer hält eine 5-Liter-Flasche aus dem Fenster, während der andere darunter duschen kann. 🚿
    Funktioniert super, bis auf den Unfall als Chantal sie aus Versehen auf Philipp runterfallen lies. 🤕🤬
    Am nächsten Tag fuhren wir nach Sulthani, zu einem historischen Gebäude voller Teppiche. 😂 Kann man sich ansehen, muss man aber nicht.

    Nächster Halt Aksaray: Keine schöne Stadt, aber sehr authentisch. Wir assen für 5 Franken in einem Restaurant mit drei Tischen zu Mittag. Nach einem Dürümteller, einem riesigen Salat, einem Lamacun (ihre Spezialität und ein Geschenk des Hauses), Wasser und Tee kriegten wir noch etwas Handparfum auf die Hände und verabschiedeten uns.
    Die Ruine, die wir uns eigentlich ansehen wollten, war nicht schön, dafür war der Besuch im Lebensmittelmarkt umso schöner. Ein Mann liess uns an der Kasse nach vorne (wir kauften nur zwei Maiskolben ein), worauf wir ihm dankten. Nachdem wir bezahlt haben, bat er die Kassiererin seine Äpfel ganz schnell zu scannen und drückte uns zwei in die Hände. Das passiert einem im Migros auch nicht jeden Tag. 🙂
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  • Ab ins Landesinnere

    August 5, 2023 in Turkey ⋅ ☀️ 35 °C

    In der Hoffnung auf etwas Abkühlung fuhren wir zur Yazılı-Schlucht. Die Fahrt führte uns an blauen Seen und unzähligen weiten Weizenfeldern vorbei.
    Am Strassenrand wurden von den Bauern ausserdem viele Erdbeeren und sogar Bananen verkauft. Apropos Strassen: Die Strassen in der Türkei sind top. 👍
    In der Schlucht zahlten wir je 60 Rappen Eintritt und trafen auf viele Einheimische, Grillstellen und Sitzgelegenheiten. Wir spazierten durch den Pinienwald am Fluss entlang und badeten im eiskalten klaren Wasser.
    Dazu kam einer der besten Gerüche der Welt: Trockener Pinienwald.
    Leider ging Philipp’s Flipflop unterwegs kaputt und so musste er mit einseitigem Storchenschritt zurück laufen.
    Am Eingang des Canyon trafen wir auf die Feuerwehr, die ein Feuer am löschen war.
    Wir fuhren ein Stück zurück, zu einem Schotterparkplatz am Strassenrand, welchen wir bei der Hinfahrt bereits entdeckt hatten, mit schöner Aussicht auf einen See.
    Kurz darauf hörten wir viele Glöckchen und die Rufe einer Hirtin. Letztere kam uns kurz darauf besuchen und signalisierte uns mit Gesten und strengem Blick, dass wir kein Plastik liegen lassen dürfen, ihre Ziegen würden das sonst fressen. Chantal’s Süssigkeiten entlockten ihr dann zögerlich ein angedeutetes Lächeln.
    Kurz darauf besuchte uns die Feuerwehr und bat uns, kein Feuer zu machen und keine Zigarettenstummel wegzuwerfen. So legten wir an diesem Abend ausnahmsweise kein Feuer und nahmen unseren Abfall wieder mit. 😉
    Lange blieben wir draussen sitzen und bestaunten die Sterne, so alleine und abgeschieden von der Zivilisation, konnten wir sogar die Milchstrasse sehen.
    Ab und zu flitzten sogar ein paar Sternschnuppen vorbei.
    Nach eingehender Recherche fanden wir heraus, dass der August der Monat mit den meisten Sternschnuppen ist und dass am 13. August sogar der Sternschnuppen-Höhepunkt ist. 🌠
    Zwischen 23 und 3 Uhr nachts durchquert die Erde die Staubwolke eines Kometen Namens Swift-Tuttel, welcher ungefähr alle 120 Jahre an der Welt vorbeisaust.
    Die Millimeter bis maximal eine Zentimeter grossen Staubkörner, welche bei der Kollision mit der Atmosphäre verglühen, erhellen unseren Nachthimmel mit Sternschnuppen.

    Freak-fact: Die Sternschnuppen kommen aus dem Sternbild Perseus heraus, Blickrichtung Osten, Nordosten.
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  • Die ewigen Feuer

    August 4, 2023 in Turkey ⋅ ☀️ 34 °C

    Auf dem Weg nach Kas sichteten wir drei Backpacker mit hochgeschrecktem Daumen am Strassenrand. 👍 Die drei Türken freuten sich über ihre erste Fahrt in einem Wohnmobil und fuhren eine Stunde mit uns mit, über die wohl schönsten Küstenstrassen des Landes.
    Da erfuhren wir, dass sie drei Künstler sind und im Land herum reisen. Wir hörten uns ihr Lieblingslied eines türkischen Sängers an und unterhielten uns auf englisch über dieses und jenes.
    In Kas luden wir sie wieder auf der Hauptstrasse ab und sahen uns das verschlafene Städtchen an.
    Nach einer letzten Nacht am Meer, fuhren wir zu den ewigen Feuern von Chimaera. 🔥 Bei schweisstreibenden Temperaturen liefen wir den steilen Berg hoch und dort brannten sie, wie sie es schon seit Jahrtausenden tun: Die ewigen Flammen.
    Durch kleine Felsspalten lodern etwa 30 cm hohe Flammen, angefacht aus Gas, welches aus dem Gestein austritt.
    Angeblich sollen sich früher sogar Seefahrer an den Flammen orientiert haben. 🧭
    Das gesamte Felsplateau roch nach „Feuerzeug“ und wir sahen uns das schöne Naturschauspiel an.
    Lange hielten wir es wegen der Hitze nicht aus und so fuhren wir in die Touristenhochburg Antalya.
    Wir fanden einen riesigen Parkplatz, geführt von einem herzlichen älteren Herrn, der uns zur Begrüssung gleich (uns unbekannte) Nüsse geschenkt hat. Philipp warf sich gleich eine Handvoll ein, bis ihm der Herr mit grossen Augen sagte, dass er die zuerst noch schälen müsse. 😂
    Wir sahen uns Antalya an und wurden wie so oft für Russen gehalten. Wir tranken ein Bier in einem Park, gingen Falafel essen und spazierten die weite Strecke zurück nach Hause, wo uns eine heisse Nacht erwartete. 🔥

    PS: Die Geschwindigkeitstafeln verstehen wir immer noch nicht so recht, deswegen liebe Eltern: Der Brief von der türkischen Polizei könnt ihr uns gerne per WhatsApp weitersenden. 😆📸
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  • Hängen geblieben

    August 1, 2023 in Turkey ⋅ 🌙 26 °C

    Ein weiterer unbeschwerter Tag wartete auf uns und wir fuhren zum Saklikent-Nationalpark. Dort fuhren wir zu einem kleinen Campingplatz, wo uns gleich der Chef Brian und Fabio begrüssten. Fabio und seine Freundin Seraina aus dem Kanton Thurgau sind auf dem Campingplatz gestrandet, da der Anlasser ihres VW-T2-Busses kaputt ist. Nun arbeiten sie auf dem Platz mit und wir freuten uns darüber. 😉
    Wir richteten uns ein und bald kam uns Brian besuchen und bat um unsere Hilfe. Er bat uns noch Mal weg zu fahren und langsam den letzten Kilometer zum Platz zu fahren, da viele Gäste den Weg nicht finden würden.
    Lang Rede, kurzer Sinn: Wir packten zusammen, fuhren weg, fuhren wieder hin, wobei uns eine Drohne gefilmt hat. Hinter uns fuhren ein Paar Quads, was hoffentlich einen epischen Filmeffekt gibt. Wir sind jedenfalls auf die neue Homepage gespannt. 😄
    Brian spendierte uns ein Bier und kam uns während des Abendessens wieder besuchen.
    „Habt ihr Lust auf ein Night-Rafting? Das machen wir zum Ersten Mal!“
    „Klaro!“
    So liefen wir im Dunkeln zum Fluss, jeder kriegte einen grossen Gummiring, ein kleines Paddel und eine kleine Instruktion. Schon waren wir im eiskalten Wasser und glitten den Fluss runter.
    Reisen ist, wenn du nach einem Drohnenshooting bei Halbmond auf einem Gummiring den Dargaz runter reitest und hoffst, nicht verloren zu gehen. 🙏
    Wir haben uns an den Händen gehalten und hatten unseren Spass.
    Zurück auf dem Platz, haben wir Raki getrunken und Uno gespielt.

    Am nächsten Morgen wurden wir früh vom Wecker geweckt und liefen kurz darauf als erste in den Canyon. Umso weiter wir liefen, desto beeindruckender wurden die steilen Wände und die Felsformationen. Einmal mussten wir durch den glasklaren Fluss laufen, wobei uns fast die Füsse abgefroren sind.
    Das frühe Morgenlicht strahlte durch den Canyon und animierte uns zu einem Fotoshooting mit dem neuen Smartphone. Die Südamerikaner wären stolz auf uns. 💪

    Drei weitere Tage vergingen, an denen wir so vieles zu schätzen wussten: Die Gespräche & Spiele mit Seraina und Fabio, die kühlen Nächte, das Eis um die Ecke, die Gänse, Hühner und Hunde auf dem Campingplatz und die entspannte Atmosphäre. Dank Strom auf dem Platz kam auch die Nespresso-Kaffeemaschine zum Einsatz. ☺️
    Und es gab für uns auch noch einen Grund zum Bleiben, denn ein Feiertag stand vor der Tür.
    Welcher Feiertag stand vor der Tür? ➡️ Der erste August!
    Was machen vier Schweizer in der Türkei am Nationalfeiertag? ➡️ Rösti, Spiegelei und Salat!
    Mit wem feiern sie? ➡️ Mit den türkischen Mitarbeitern vom Campingplatz! 🥳
    So sassen wir abends alle zusammen, assen und hörten die Schweizer Nationalhymne. Fabio hat schon im Vorfeld allen den Rütlischwur beigebracht und alle haben ihren Einsatz mit Bravour gemeistert. Kurz darauf folgte die Türkische Nationalhymne, bei der wir alle stramm gestanden sind. 🇨🇭🇹🇷
    Von den Türken wollte merkwürdigerweise niemand mehr einen Nachschlag und zu der volkstümlichen Musik haben sich doch alle sehr diplomatisch geäussert. 🤔😂
    Nach dem Essen haben wir zu türkischer Musik getanzt (da wird fleissig mit den Fingern geschnipst) und den Abend gemütlich ausklingen lassen.
    Wir blieben zwei weitere Nächte und verabschiedeten uns.
    Seraina und Fabio: Wir werden uns wieder sehen! Schön war’s. ❤️
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  • In der Höhe wird’s kühler

    July 26, 2023 in Turkey ⋅ ☀️ 36 °C

    Die Strasse führte uns zuerst nach Fethiye, wir bestaunten die Felsengräber und gingen anschliessend lecker Dürüm essen.
    Wir wollten uns noch Safran kaufen, um wieder einmal ein kulinarisches Risotto zu kochen.
    Der Verkäufer am hübschen Gewürzstand, welchen wir uns aussuchten, wollte uns irgendwas Gelbes verkaufen, was aber ganz sicher kein Safran war. Es sah nur sehr ähnlich aus und als wir ablehnten, verschwand er im Laden und kam mit einer geheimnisvollen Phiole zurück.
    Verkäufer: „Original aus dem Iran, der beste Safran!“
    Philipp: „Der riecht nach nichts.“
    Verkäufer: „Ein guter Koch weiss, dass der Safran seinen Geschmack erst beim Kochen entfaltet!“ 👆🏼
    Ein klarer Fall von Verarsche, wir sind weggelaufen und wurden zum Abschied noch nett beschimpft.

    Wir fuhren ein kurzes Stück weiter nach Kayaköy und besichtigten, während uns die Sonne senkrecht auf den Kopf knallte, die Geisterstadt.
    Die Stadt wurde bis 1923 mehrheitlich von ethnischen Griechen bewohnt, diese wurden jedoch nach den Bestimmungen des Vertrags von Lausanne vertrieben.
    Mit voll aufgedrehter Klimaanlage fuhren wir weiter südlich nach Ölüdeniz, in der Hoffnung einen Schlafplatz zu finden. Wahrscheinlich hatten wir das erste Mal Stau und dass schon ein paar Kilometer vor Einfahrt in das Dorf.
    Hoffnung auf einen Parkplatz hatten wir keine mehr. So fuhren wir durch das Dorf und gleich wieder weiter. Siehe da ein steiler Parkplatz, sicher nicht zum Schlafen geeignet, aber den kleinen Fussmarsch um zu Baden nahmen wir gerne auf uns.
    Ölüdeniz wirkte wie der Ballermann für Engländer auf uns.
    Überall Restaurants, Fish and Chips, Bars, weisse verbrannte Haut, Schiffe und Touristenstände, um die besten Attraktionen zu buchen, die Preise selbstverständlich in englischen Pfund angegeben. Für uns zu viele Menschen und zu viel Trubel.
    Nach dem Meer und der schönen Stranddusche fuhren wir in die Höhe über eine einmalige Strasse mit einem phänomenalen Ausblick, geprägt von vielen Buchten und kristallklarem Wasser.
    Wir hatten Glück, in einer Kurve hatte es einen Kiesplatz mit zauberhaftem Ausblick. Zu Bratkartoffeln und Gemüse genossen wir den Sonnenuntergang.
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  • Spiel mir das Lied vom Schlamm

    July 25, 2023 in Turkey ⋅ ☀️ 40 °C

    Die Kühle der letzten Nacht dank der Klimaanlage war so berauschend, dass wir uns entschieden eine weitere Nacht auf dem Campingplatz zu verbringen.
    So suchte Chantal die Betreiberin auf, während Philipp einen Nespresso-Kaffee schlürfte. Chantal’s verdrossene Miene bei der Rückkehr verriet, dass dies nicht möglich ist. Nach einer kurzen Recherche auf Park4night fanden wir einen Platz am Köyceğiz See.
    So packten wir alles ein und fuhren ohne fremde Hilfe aus der Parzelle heraus. 😉
    Die weitläufige Landschaft voller Nadelwälder und schroffen Hügeln ist ein einzigartiger Anblick, welchen wir nie in der Türkei vermutet hätten. So geniessen wir die Fahrten auf den Nebenstrassen immer mehr.
    Am See angekommen, stellten wir uns auf den Kiesplatz. Der Parkplatz gehört zum anliegenden Thermalbad und liegt sehr schön am Ufer des Sees.
    Der Platz mit Strom und Eintritt in das Thermalbad kostet unschlagbare 8 Franken für zwei Personen.
    Das stinkende heisse Schwefelbad gefiel Philipp so gut, dass er selbst nach einiger Zeit nur nach Schwefel stank.
    So half nur noch ein Schlammbad. Wir bestrichen uns zuerst komplett mit dem Schlamm, bevor wir uns in der Sonne ausbacken liessen. Das Abwaschen war dann etwas kniffliger, irgendwie wurden wir nicht mehr richtig sauber. Während die Haut trocknete hinterliess es einen weissen Schleier.
    Wir genossen die Ruhe und das leise Brummen der Klimaanlage für volle zwei Tage.
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  • Manche mögen’s heiss

    July 21, 2023 in Turkey ⋅ ☀️ 39 °C

    In Akbük fanden wir einen genialen Ort am Meer. Auf festem Untergrund kampierten wir vier Nächte direkt am Meer, räumten die halbe Garage auf unseren Vorplatz aus und machten es uns gemütlich.
    Wie so oft wurde auch hier Philipp auf türkisch angesprochen. Dann stellt sich jeweils raus, dass er wie ein Türke aussieht, besonders wegen dem Bart, der in der Türkei so nur Moslems tragen würden. 😂
    Die Temperaturen stiegen tagsüber auf 45°C und so waren wir froh, dass die Ägäis schön kalt ist.
    Ins Bett trauten wir uns jeweils erst um Mitternacht (bei etwa 30°C), dafür konnten wir uns vorher noch im ruhigen Meer treiben lassen und uns von dort aus die Sterne ansehen.
    Die Tage verbrachten wir mit den Strassenhunden, lesen, Stadt-Land-Fluss spielen, Eis essen, grillieren und Musik hören.
    Philipp lernte Hassan beim Baden kennen. Er ist ein pensionierter Deutschtürke und die beiden haben sich gleich zum Raki-Trinken verabredet. So tauchte Hassan tags darauf mit einer Flasche Raki auf und Chantal zog los, um eine Flasche kaltes Wasser zu kaufen, das natürlich bei diesen Temperaturen nicht lange kalt geblieben ist. Was wir (Dank Chantal) vom Raki-Trinken gelernt haben, ist dass man immer gemeinsam austrinkt, um anschliessend allen neu einzuschenken. Langsames, heimliches Nippen funktioniert nicht. 😅
    Wir konnten Hassan eine Menge Fragen stellen und lernten so einiges über Land und Leute.

    Nach vier Nächten gaben wir den Hunden ein letztes Mal Wasser und fuhren weiter nach Bodrum.
    Bodrum erwies sich als eine sehr schöne und touristische Stadt. Schon auf der Fahrt sahen wir aus der Ferne die vielen weissen Fassaden und bald reihten sich die vielen Luxusresorts aneinander. Wir parkierten auf einem riesigen Busparkplatz und schlenderten anschliessend durch die Gassen, welche von hellen Stoffbahnen überdacht sind. Das war bei der Höllenhitze fantastisch. Am Nachmittag setzten wir uns draussen vor eine Klimaanlage und Chantals Gesichtsfarbe wechselte von Tomate zurück auf Loreal 220.
    Den Abend verbrachten wir zu Burger (mittelmässig) und Bier (kalt) in einer Bar.
    Am folgenden Tag träumten wir von einer kalten Klimaanlage im Wohnmobil und so fuhren wir Richtung Marmaris und suchten einen Campingplatz.
    Beim dritten Anlauf fanden wir einen hübschen Platz und dann begann der Spass.
    Drei Männer „halfen“ Philipp beim Einparkieren auf dem engen Platz. Sie meinten es bestimmt gut und konnten von den bewährten Krall-Gerber-Handzeichen (erarbeitet unter Schweiss und Tränen) nichts wissen.
    So standen sie wild fuchtelnd hinter dem Fahrzeug und Chantal konnte nur mit Mühe eine freie Stelle zum Anzeigen finden. 😂
    Wenn ihr Philipp auf die Palme bringen wollt, stellt euch fuchtelnd hinter den Seitenspiegel oder gebt ihm ein kleines Kind mit Musikinstrument.
    Wir haben das Schiff sicher in den Hafen gefahren und uns bei allen herzlich bedankt. 😅
    Als Belohnung liessen wir die Klimaanlage an, putzten, luden alle elektronischen Geräte auf und hörten einige Folgen „Science Cops“.
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  • Türkei: Die zweite Woche

    July 13, 2023 in Turkey ⋅ ☀️ 37 °C

    Wir liessen in Canakkale geraden den Abend mit dem neuen Smartphone und Bier ausklingen, als uns die Polizei besuchte und uns sagte, dass wir nur bis Mitternacht bleiben dürfen. Mehr Bier für Chantal und dafür Wasser für Philipp. Wir warteten bis Mitternacht und fuhren etwa drei Kilometer weiter zum nächsten Parkplatz.
    Am nächsten Tag besuchten wir die kleine antike Stadt Assos und liefen die steilen Gassen zu den antiken Stätten hoch. Leider konnten wir wegen den vielen Souvenierläden die Gebäude kaum noch erkennen. 😂
    Die antike Stätte haben wir schliesslich nicht besucht, da wir seit Griechenland zugegebenermassen einen kleinen „Steinkoller“ haben und wir uns mittlerweile nicht mehr verpflichtet fühlen, uns alles anzugucken.
    Schön wars trotzdem und wir fühlten uns wie Könige, als wir im Restaurant essen gingen.
    Am Nachmittag freuten wir uns auf den Strand, so fuhren wir für die nächsten zwei Tage nach Akcay auf einen riesigen, sandigen Parkplatz. Wegen dem sandigen Untergrund wählten wir unseren Parkplatz sehr vorsichtig. Andere waren da optimistischer und so kam der Traktor drei Mal zum Einsatz.
    Der Ort konnte uns nicht wirklich überzeugen und so fuhren weiter nach Ayvalik.
    Dort besuchten wir die hübsche Stadt, genossen die neuen Eindrücke und gingen traditionellen Tee trinken. Wo bei uns alle Kaffee, Bier oder Softdrinks trinken würden, sehen wir hier eigentlich nur Tee. 🙂
    Wir fuhren weiter die Küste runter und landeten schliesslich in Dikili am Strand. Wir radelten mit unseren geliebten Rädern auf dem Fahrradweg an der schönen Strandpromenade entlang und gingen essen. Anschliessend gab es ein türkisches Eis (inklusive Showeinlage) und einen schönen Sonnenuntergang.
    Am folgenden Tag ging es weiter nach Aliaga, wo uns der Hunger in die Stadt trieb. Kommunikationsproblemen sei Dank, kriegte Philipp zwei Fleischgerichte serviert. 😂
    Zurück am Strand besuchte uns Mal wieder die Polizei und so wurden wir weggeschickt. An dieser Stelle muss Mal gesagt werden, dass die Polizisten jedes Mal sehr freundlich waren. Wir waren trotzdem Mal wieder ratlos und sassen schweigend im Wohnmobil am Strassenrand.
    Wir ignorierten sämtliche Vorsätze, fuhren schnell und mit Klimaanlage nach Izmir und tranken unter der Woche ein Bier in einer schönen Bar. Izmir ist eine schöne Stadt mit einem tollen Markt und so ging es uns gleich viel besser. 😉
    Der folgende Tag wurde von Philipp zum Kulturtag erklärt. Wir fuhren zur Akropolis Antik Kenti. Diese würden wir nicht umbedingt weiter empfehlen, ist aber kostenlos und eine gute Gelegenheit, um sich in der Hitze die Beine zu vertreten. 🏃‍♀️
    Der Kulturtag war noch nicht vorbei und nach einer voller Ladung Klimaanlage parkierten wir vor der antiken Stadt Ephesus.
    Wir spazierten durch die antike griechische Stadt und legten immer Mal wieder eine Trinkpause im Schatten ein. 💧
    Zu unserer Überraschung trafen immer Mal wieder asiatische Reisebusse ein und so suchten wir uns einen Weg durch die vielen Sonnenschirme auf Augenhöhe.
    Es war ein interessanter und schöner Ausflug, dessen Eintritt sich definitiv gelohnt hat.
    In Kusadasi konnten wir endlich unsere Meinung über türkische Strände ändern. Uns erwartete ein toller Sandstrand und eine schöne, lange Strandpromenade.
    Wir kampierten wie viele andere auf einem grossen Parkplatz. Die Türken sind wirklich sehr freundliche Leute. Wir wurden gleich mit einer geschnittenen Wassermelone begrüsst und als sie unseren kleinen Besen gesehen haben, wurden uns gleich zwei andere angeboten.
    Viele Einheimische würden gerne mit uns plaudern, es hapert jedoch wie so oft an der Sprachbarriere.
    Wir verbrachten drei gemütliche faule Tage am Strand und in Restaurants. Als uns Mal wieder ein Zelt zu Nahe auf die Pelle gerückt ist, haben wir umparkiert. 😅
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  • Die erste Woche in der Türkei

    July 8, 2023 in Turkey ⋅ ☀️ 29 °C

    Wir fuhren zu der ersten Tankstelle und freuten uns über den unschlagbaren Preis von 0.86 CHF pro Liter Diesel. „Full?“ „Full.“ Wie jedes zweite Mal waren dann auch die Hände und der Schlüssel „full“.
    Die ersten Tage verbrachten wir an zwei verschiedenen Stränden. Da hat es uns nicht gefallen. Der Sand staubig wie ein Aschenbecher und viel Müll. Zudem funktionierte unsere SIM-Karte nicht, was auch etwas auf die Stimmung schlug. Schon in der erste Woche wurden wir zwei Mal von der Polizei verwiesen, was wir so nicht erwartet haben.
    Dazu muss man wissen, dass in der Türkei wildcampen erlaubt ist, was natürlich nicht bedeutet, dass man von der Polizei nicht weggeschickt werden kann.
    Die Türken campen unglaublich gerne. Überall stehen kleine Zelte, Campingstühle und winzige Wohnwagen. ⛺️
    Der Schatten unseres Wohnmobils ist sehr beliebt und dient gerne als Möglichkeit um den Teppich vor dem Eingang auszurollen oder das Zelt zu stellen.
    So fertig gejammert. Wir reisen eigentlich nicht um den schönsten Ort der Welt zu finden, sondern um fremde Länder und Kulturen kennen zu lernen, was wir uns in den ersten Tagen auch wieder bewusst werden mussten.
    Die Kleinstadt Ayvalik gefiel uns sehr gut, wir schlenderten durch die Gassen und liessen die neuen Eindrücke auf uns wirken.
    Was uns in der Türkei auch aufgefallen ist: Es gibt wunderschöne Strandpromenaden, Pärke und viele Restaurants.
    Hier gönnen wir uns auch auswärts Essen zu gehen. Das Essen ist lecker und kostet uns pro Person meistens etwa 5 CHF.
    Einige Tage verbrachten wir in Çanakkale, einer schönen Stadt, wo wir uns sehr wohlgefühlt haben. Dort ist Chantal leider das Smartphone auf der öffentlichen Toilette auf den Boden gefallen. Pfui Teufel. Also hat sie es abgewaschen. Ja, die IP-Zertifizierung-67 (wasserdicht bis 1 Meter unter Wasser) erlischt anscheinend nach dem Ablauf der Garantie. Jegliche Reanimationsversuche schlugen fehl und so suchten wir am folgenden Tag nach einem Ersatz.
    Bald war klar: Das günstigste Samsung soll es sein. Ein grosses Hurra auf den Sparfuchs und den Minimalismus! Denkste. Nur die teuren Smartphones sind eSim-kompatibel und so wurde es doch ein teures, dafür mit einer Top-Kamera. Auch ihr profitiert nun also von tollen Aufnahmen. 😉 Dazu gab es sogar eine Samsung-Uhr geschenkt, welche wir in der Schweiz irgendwann wieder zu Geld machen werden.
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  • Auf in die Türkei

    July 6, 2023 in Turkey ⋅ ☀️ 28 °C

    Nach ziemlich genau zwei Monaten war unsere erste (von zwei) Gasflaschen aufgebraucht, so hatten wir immer ein Auge darauf, ob auf der Strecke irgendwo ein Gasprofi war, welcher die schweizer Flaschen auffüllen kann. 20 Kilometer vor der Grenze haben wir nun einen gefunden. 🔥
    Der etwas ältere Herr kam im Laufschritt auf uns zu, beäugte die Kunststoffgasflasche argwöhnisch, strich mit seinem Daumen und Zeigefinger um das Gewinde, nickte und lief mit energischen Schritten zurück in sein Häuschen.
    So schnell wie er verschwunden war, kam er mit einem Übergangsstück (Gasgewinde auf LPG) in der Hand wieder zurück.
    Kurzerhand füllte er 15 Liter in die Flasche, schnippte mit dem Finger an die Flasche und schüttelte lachend den Kopf. Nachdem wir 15 Euro bezahlt haben fuhren wir weiter Richtung Grenze.
    Wir gesellten uns in die Warteschlange und rollten Stück für Stück vorwärts, bis wir die Pässe dem griechischen Zollbeamten übergaben. Alles kein Problem ➡️ weiterfahren.
    Wir fuhren über die Brücke und sichteten die ersten türkischen Soldaten. Wir lächelten ihnen zu, worauf sie uns zuwinkten.
    Als wir auf die grossen weisse Bögen zufuhren, wurde die Spannung grösser. Ein Polizist kontrollierte bei jedem Fahrzeug die Ladung. 👮‍♀️
    Als wir den besagten Polizist zu Gesicht bekamen, mussten wir unser Lachen unterdrücken, denn er sah eins zu eins so aus wie Bax von der schweizer Serie ‚Tschugger‘.
    Als er schliesslich bei uns ankam, begrüsste er uns sehr herzlich in der Türkei, ein Blick ins WoMo wollte er nicht werfen, jedoch erkundigte er sich ob wir ein Victorinox Taschenmesser dabei haben. Schliesslich zeigten wir ihm das Messer, er sagten uns nickend und lächelnd, dass er das toll findet.
    Er drückte uns vier Kirschplaumen in die Hand uns wünschte uns eine schöne Zeit in der Türkei. 😍🇹🇷
    Er lief noch etwa fünfmal neben uns durch und winkte jedesmal herzlich, wobei wir immer noch am Bax denken mussten. 😆
    Bei der Passkontrolle musterte uns verstohlen lachend ein junger Mann an und fragte uns aus. Er fragte uns überrascht, was wir denn so lange in der Türkei machen wollen. Die Antwort „es ist ein grosses und wunderschönes Land, das braucht Zeit“ war ein Volltreffer, er lachte und stempelte die Pässe. Wir mussten noch in die Kamera gucken und durften dann zum letzten Posten fahren.
    Bei der Registration des Fahrzeuges lief auch alles glatt und der nette Herr rief uns noch zu: „Welcome Philipp King“. Kral heisst auf türkisch König. 😄
    So einen freundlichen Grenzübertritt haben wir noch nie erlebt und erleichtert rollten wir in die Türkei.
    Wir bezogen Bargeld und kauften uns eine SIM-Karte, welche irgendwie nicht funktionieren wollte. Der Verkäufer sagte noch es sei hier schlechtes Netz, was wir leider schliesslich glaubten.
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  • Strandtage

    July 3, 2023 in Greece ⋅ ⛅ 29 °C

    Wir fuhren weiter nach Asprovalta, wo entlang einer Nebenstrasse direkt am Meer parkiert werden darf. Entlang des ausgedehnten Strandes befanden sich mehrere Duschen, welche wir sehr ersehnten, denn in Thessaloniki kam nur der Lappen zum Einsatz. 🧼
    Als erste Amtshandlung liefen wir durch die Gassen und kauften uns einen grossen Sonnenschirm, welchen sich Chantal schon so lange gewünscht hat. ⛱️
    Tagsüber steckten wir unsere Nasen so tief in die Bücher, dass wir fast jeden Morgen ein neues Buch brauchten.👃
    Nachdem die Sonne das Firmament verliess und die Welt die Malstifte herausholte, machten wir einen Spaziergang durch die Promenaden, welche von Restaurant, Bars, Eisdielen, Maiskolben-Verkäufern und vielen Attraktionen für Kinder gesäumt ist.
    Philipp fühlte sich in die Zeit zurückversetzt, wo sie als Kinder oft nach dem Abendessen durch Follonica geschlendert sind, bis es schliesslich ein Eis gab. 🍦
    Wir dehnten unsere Strandtage in der Nähe von Zilotis aus, wo es viele Störche hatte. Zudem hatten wir tolle Bedingungen um den Donnermond zu bestaunen. 🌝
    Wie wir gelernt haben, heisst der Donnermond nur so, weil es der Vollmond in Juli ist. So hat jeder Vollmond seinen eingenen Namen. Schliesslich liessen wir unsere Strandtage in Alexandroupolis ausklingen. ☀️
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  • Thessaloniki

    June 27, 2023 in Greece ⋅ ☀️ 31 °C

    In den letzten Tagen diskutierten wir oft darüber wo unsere Reise hinführen soll, entschieden haben wir uns dazu, dass wir noch nicht dazu bereit sind, in Richtung Norden zu ziehen. Im Gegenteil: Wenn wir schon mal so weit südlich sind, wieso nicht in die Türkei fahren?🇹🇷
    Wir fuhren sehr zielstrebig Richtung Thessaloniki, wo wir wieder die Grenze nach Griechenland überschritten, was nicht allen vergönnt war. Vor dem Zollhaus, auf und unter einem Tisch, sassen zwei Pfaue welche wahrscheinlich keinen Pass dabei hatten. 😄
    Vom Fahrtwind zerzausten Haaren (Chantal) erreichten wir schliesslich einen Kiesplatz direkt am Meer, ein paar Kilometer ausserhalb des Zentrums Thessalonikis.
    Wir luden die Fahrräder ab und pumpten die Reifen von Chantals Fahrrad wieder auf, bevor wir in ins Zentrum radelten.🚲
    Die Fülle der Stadt gefiel uns auf Anhieb, wir entschlossen uns noch in der Stadt, über Nacht zu bleiben.
    Wir kauften uns an einer Ecke einen Kaffee und recherchierten über die Türkei. Wir fanden heraus, dass wir eine von der Botschaft beglaubigten Erlaubnis benötigen, wo beglaubigt wird, dass wir das Fahrzeug rechtmässig benützen dürfen.☕️🎫
    Naja, wie es so oft durch ‚Jimmy Gold’ im Roman Finderlohn von Stephen King heisst: „Scheiss auf den Scheiss.“
    Es wird sich wohl noch zeigen, wo unsere Reise uns hinführt, den Versuch nehmen wir aber gerne in Kauf und reisen Richtung Türkei.
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  • Ohrid

    June 26, 2023 in North Macedonia ⋅ ☀️ 25 °C

    Es war an der Zeit den gleichnamigen Ort zu dem See zu besuchen und so fuhren wir weiter nach Ohrid. Wir fanden einen kleinen Parkplatz ausserhalb der Stadt, in der prallen Mittagshitze flanierten wir dem Weg entlang Richtung Stadt. 😎
    Der rutschige kiesige Untergrund führte steil am Meer entlang nach oben.
    Nach einigen hundert Metern waren wir bereits schweissgebadet aber wir erblickten schon die erste Sehenswürdigkeit, nämlich die Kirche des heiligen Johann von Kaneo, welche Johannes von Patmos gewidmet ist. ⛪️
    Diese wurde im 15. Jahrhundert auf den Klippen über dem Strand von Kaneo erbaut. 
    Wir schlenderten durch die bunt gefüllten Strassen und erblickten immer wieder tolle Dinge. 💕
    Leider war an jenem Tag viel geschlossen und so konnten wir die Burg, welche wie so oft auf dem Gipfel thront, nicht besuchen und wir standen vor einem verschlossen geschmiedetem Eisentor. ❌
    Seit langem sahen wir wieder mal eine Moschee, achtsam hörten wir dem Muezzin zu, welcher das Gebet aussprach. 🔉
    Auf Reisen begegnen uns immer wieder viele Kirchen, Schreine, Moscheen und so weiter, und wir sind immer wieder verblüfft, wie viel Mühe und Energie in den Glauben und die Glaubenshäuser gesteckt werden.
    Ein Teil der Häuser in Ohrid ist in einem traditionellen architektonischem Stil erbaut, in welcher ein Gebäude drei Stufen umfasst, wobei die jeweils höhere Etage breiter gebaut wird, als die darunterliegende.
    Schliesslich begaben wir uns wieder auf die bergige Rückreise. Wir liefen noch einen kleinen Umweg und sahen uns das alte mazedonische Theater an, welches das kulturelle Zentrum im 3 Jh. war.
    Zurück beim Womo entschieden wir uns, noch ein letztes Mal in den Ohridsee zu hüpfen, bevor wir einen Schlafplatz für die Nacht suchten. 🛀
    Der Ohridsee und die Umgebung wird uns in guter Erinnerung bleiben.
    Schön wars. ☀️
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  • Gjirokastrer und der Ohridsee

    June 25, 2023 in Albania ⋅ ☁️ 24 °C

    Gjirokastrer und der Ohridsee

    Nach einer weiteren Nacht unter dem Viadukt, besuchte uns erneut der Hirte. Er setzte sich auf einen freien Stuhl und guckte uns einfach nur an.
    Dann sind wir weiter gefahren. 😉
    Wir fuhren in die hübsche Stadt Gjirokaster, welche auch Stadt der tausend Stufen genannt wird. Wir erklommen einige davon und landeten in einer schönen alten Burg. Wir durchstreiften die alten Gemäuer und guckten uns die vielen Kanonen an.
    Wie so oft spielten wir unser kleines Spiel namens „Reiseleiter“, bei dem einer den Reiseleiter spielt, was wir immer machen, wenn wir keine Ahnung haben, was genau wir uns eigentlich angucken.
    Der Andere darf dann doofe Fragen stellen und kriegt selbstverständlich doofe Antworten.
    „Hier, verehrte Damen und Herren, war früher die Waffenkammer. Hellebarden waren 1835 unheimlich angesagt. Auf der rechten Seite können sie die Toiletten bewundern.“
    Jay hat auch mitgemacht und wusste uns mit seinem Nicht-Wissen zu begeistern.

    Uns allen war nach ein paar ruhigen Tagen ohne Sehenswürdigkeiten und ohne Weiterfahrt zumute. Wir entschieden uns gegen das Meer und fuhren an den Ohridsee.
    Dieser zählt zu den ältesten Seen der Welt und gehört zum grösseren Teil zu Nordmazedonien. Wir blieben auf der albanischen Seite und schliefen direkt am See.
    Zwei weitere Nächte verbrachten wir zum ersten Mal auf einem kleinen Campingplatz mit allem Drum und Dran. Dort spielten wir mit Jay und Nina etliche Partien unseres Lieblingsspiels BrändiDog, was ein Riesenspass war.
    Für das Abendessen wollten die beiden Herren Fische angeln, was trotz vollem Körpereinsatz erfolglos war.
    Leider hatte Philipp wegen dem lauten Verkehr schlaflose Nächte und wir entschlossen uns, wieder zu unserem ursprünglichen Platz zurück zu fahren. Jay und Nina entschieden sich, weiterzureisen und so verabschiedeten wir uns. Wir hatten eine tolle Zeit zusammen und freuen uns, wenn wir sie eines Tages wieder sehen. ❤️
    Nach weiteren zwei Tagen am See, entschieden wir uns, Albanien schon wieder zu verlassen und fuhren zuerst in das anliegende Dorf, um unsere letzte albanische Lek zu verprassen.
    Im winzigen Dorfladen unseres Vertrauens kannte man uns schon gut und der herzliche Inhaber zeigte uns seinen Wein. Er gestikulierte uns, dass er den Wein selber gekeltert hat und schenkte uns gleich eine Flasche. Anschliessend verschwand er durch die Hintertür und kam mit zwei randvollen Gläsern Rotwein zurück. Der Wein war ungewöhnlich aber trotzdem sehr lecker.
    Leider war zehn Uhr vormittags und Philipp wollte/musste noch fahren. Er hat dann ein wenig an seinem Glas genippt und mit Chantal’s leerem Glas getauscht. So durfte sie dann auf nüchternen Magen noch ein zweites Glas trinken. 🍷
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  • Was für ein Tag

    June 19, 2023 in Albania ⋅ ☀️ 28 °C

    Nach einer sehr ruhigen Nacht unter dem Viadukt, wurden wir am nächsten Morgen von einer grossen Ziegenherde und einem Ziegenhirten überrascht. Dieser stellte sich auch rauchend und gestikulierend in unsere Mitte, was bei uns ein kleines Déjà-vu auslöste. Leider klappte die Kommunikation gar nicht, es wirkte dann eher so als ob er uns einfach gerne zugucken würde. 🤷‍♀️
    Wir fuhren schliesslich in die Stadt Saranda, um Geld abzuheben und einkaufen zu gehen. Der Verkehr in der Stadt war eine kleinere Katastrophe, da die Autos auf der Fahrspur parkierten. Chantal sprang dann raus und ging zur Bank, Philipp fuhr aus der Stadt, wo sie ihn dann wieder gefunden hat. 💪
    Währenddessen hat Nina angerufen und gesagt, dass ihre Geldbörse gestohlen wurde. Spoiler: Sie haben sie nur zu gut im Rucksack versteckt. 😅
    Wir machten uns dann auf den Weg zum Strand. Über einen engen Schotterweg gelangten wir zu einem überfüllten Parkplatz ohne Wendemöglichkeit. Wir entschieden uns zu dem unteren Parkplatz weiterzufahren, von dem uns die Leute versicherten, dass wir dort wenden können.
    Wir fuhren den steilen Schotterweg runter, über einen tiefen Absatz und standen zwischen den Autos.
    Vorwärts: nicht möglich, da wir im falschen Winkel zu den Autos standen und nur noch 2 cm links und rechts Abstand hatten.
    Rückwärts: nicht möglich, weil die Strasse zu steil war.
    Lösung: Das Kennzeichen des serbischen Autos fotografieren, den Besitzer ausfindig machen und ihn bitten etwas anders zu parkieren. Lächeln nicht vergessen und die hupenden Autos ignorieren.
    Chantal fragte sich schliesslich durch zwei Restaurants und den Strand. Nach einer halben Stunde fand sie den Besitzer fast am Ende des Strandes. 🙈
    Der parkierte dann netterweise etwas weiter hinten.
    An Wegfahren war wegen dem Durcheinander und dem ungenügendem Platz zum Wenden auch nicht zu denken und so tranken wir Kaffee bis sich der Parkplatz am Abend leerte. Mit Anlauf und leuchtender ABS-Anzeige kamen wir gerade so den Berg wieder hoch. Bei Jay und Nina lief es auch nicht ganz rund und wir waren alle froh, als wir wieder unter „unserem“ Viadukt parkierten. 😊
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  • Tschüss Griechenland - Hallo Albanien

    June 18, 2023 in Albania ⋅ ☀️ 26 °C

    Glücklich über den einfachen Grenzübertritt, setzten wir unsere Füsse auf albanischen Boden, klatschten ab 🖐️ und kauften als erstes eine albanische SIM-Karte von sehr freundlichen Verkäufern, welche gleich nach der Grenze auf uns warteten.
    Die Landschaft blieb wunderschön, im Gegensatz zu Griechenland erwarteten uns hier sehr viele Ziegen.

    Dann fuhren wir zum Parkplatz vom „Blue Eye“. Dort kaum auch gleich ein Ziegenhirte auf uns zu, gestikulierte rauchend etwas und stand sehr lange in unserer Mitte. Wir waren alle ziemlich verwirrt und nachdem Nina ihm etwas zu essen gegeben hat, ist er wieder gegangen.
    Im Bluey Eye schiesst das Wasser mit hohem Druck direkt aus einer Karstquelle hervor und fliesst dann in einen schönen Fluss ein. Das Wasser ist sehr klar, hellblau und ziemlich konstant bei kalten 12°C. Wir badeten ein wenig weiter unten im Fluss, jedenfalls so lange wir die Kälte ausgehalten haben. 🥶
    Wir übernachteten unter einem alten Viadukt, welches zu unserem Glück undicht war und wir so zu einer Dusche umfunktionierten. Da das Wasser aus so hoher Höhe runterfiel, kamen wir jedoch schnell an unsere Schmerzgrenze. 😅
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  • Die Vikos-Schlucht

    June 18, 2023 in Greece ⋅ ⛅ 15 °C

    Zu viert reisten wir weiter Richtung Norden, durch den Nebel, Kurve um Kurve bis wir schliesslich weit oben im Nationalpark Pindos ankamen.
    Wir wanderten zum Aussichtspunkt, wo wir uns den Nebel ansahen. Nebel sieht in Griechenland auch nicht besser aus als sonst wo und so war Tee trinken angesagt. Nina und Jay unterhielten uns mit Geschichten aus der ganzen Welt und am Tag darauf starteten wir einen neuen Versuch.
    Im Sonnenschein sah alles viel schöner aus, Wildblumen säumten den Weg und wir versuchten nicht auf die vielen Schmetterlinge zu treten.
    Am Aussichtspunkt angelangt, hatten wir eine geniale Aussicht auf die Vikos-Schlucht. Mit dem Titel „Tiefste Schlucht der Welt“ hat sie es sogar ins Guinness-Buch der Rekorde geschafft.
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  • Die Meteora Klöster

    June 15, 2023 in Greece ⋅ 🌧 23 °C

    Spontan reisten wir mit Nina und Jay weiter zu den Meteora Klöster.
    In der zerklüfteten Landschaft schweben die Klöster zwischen Himmel und Erde auf schwarzen mächtigen Felsnadeln. Wir waren schwer beeindruckt von der Architektur und fragten uns immer wieder, wie und weshalb die Mönche schon im 12. Jahrhundert die Klöster dort errichtet haben.
    Früher waren die damals 24 Klöster nur mittels Seilwinden und Strickleitern zu erreichen. Heute sind sie Dank Strassen und Treppen einfach zu besuchen und die sechs bewohnten Klöster können alle besichtigt werden.
    Wir waren jedenfalls schwer beeindruckt und können einen Ausflug nur weiterempfehlen.
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  • In der Hauptstadt

    June 8, 2023 in Greece ⋅ ☀️ 28 °C

    Wir suchten Mal wieder lange für einen geeigneten Stellplatz und landeten schliesslich auf einem hässlichen, aber überwachten Parkplatz. Von dort aus mussten wir nur noch 25 Minuten Zug fahren, um ins Zentrum von Athen zu gelangen. 🚂
    Wir trafen uns wieder mit Verena und Matze, dazu gesellte sich der weisse Van, den wir schon in Kalamata gesichtet haben. So lernten wir die Österreicher Jay und Nina kennen, welche seit fast 7 Jahren um die Welt ziehen. 🌎
    Am ersten Tag wurden wir zum ersten Mal seit einer gefühlten Ewigkeiten von einem Wecker geweckt. So standen wir schon um halb acht vor dem Wahrzeichen Athens, vor der Akropolis. Pünktlich um acht rannten wir die Stufen hoch und hatten die Akropolis fast ganz für uns alleine. ☺️
    Und wie war es? Es war schön, die Aussicht toll, aber die Akropolis haben wir uns etwa drei Mal grösser vorgestellt. 😅
    Etwa eine Stunde später war dann auch schon die Hölle los. Die Kreuzfahrtpassagiere und Langschläfer versuchten nach oben zu kommen, wir bemühten uns aus dem Gewusel wieder raus zu kommen.
    Die kommenden Tage besuchten wir auch die anderen Sehenswürdigkeiten von Athen, hauptsächlich Ausgrabungsstätten, welche in unserem „Sehenswürdigkeitenpass“ inkludiert waren. Mittlerweile hatten wir aber genug Steine, Säulen und Statuen gesehen und schlenderten lieber durch die Gassen und die Pärke.
    Zufälligerweise sahen wir einer traditionelle Wachablösung zu, was äusserst amüsant war. 😄
    Sonst erlebten wir Athen als eine verhältnismässig ruhige Stadt, welche wir aber eher nicht ein zweites Mal besuchen würden.
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  • Epidauros und der Kanal von Korinth

    June 7, 2023 in Greece ⋅ ☁️ 22 °C

    Wir sahen uns das Theater von Epidauros an, das grösste antike Theater von Griechenland. Es wurde 340 vor Chr. gebaut und wurde erst 1973 wieder freigebuddelt.
    Es bietet Platz für 14’000 Zuschauer und hat 54 Sitzreihen, die im Halbkreis angeordnet sind.
    Ausserdem bietet es eine grandiose Akustik.
    So standen wir ganz unten im Mittelpunkt der Bühne und testeten die Akustik mit schiefem Gesang und Pfeifen. Ein Paar Minuten später sassen wir in der obersten Sitzreihe und bewunderten den Gesang der neuangekommenen Touristen. 😅
    Einige liessen Münzen fallen und das Klirren hörten wir noch in der obersten Reihe so gut, dass man meinen könnte, man stehe direkt daneben. Faszinierend, wie toll sie dieses Theater vor über 2’000 Jahren gebaut haben.

    Next stop: Der Kanal von Korinth. Da wir von unzähligen Einbrüchen gelesen haben, sahen wir uns den Kanal getrennt an, so dass immer einer das Wohnmobil bewachen konnte. 👮
    Der Kanal verbindet die Halbinsel Peloponnes mit dem griechischen Festland. So wurde den Schiffen eine gefährliche Route von bis zu 400 Kilometer eingespart. Er ist heute aber nicht mehr von grosser Bedeutung und kann nur noch von kleineren Schiffen durchquert werden. ⛴️
    Mit seinem knallblauem Wasser und den 79 Meter tiefen Wänden ist er aber sehr schön anzusehen.

    Wir liessen uns nur wenige hundert Meter neben der Einfahrt des Kanals an einem kleinen Strand nieder. Der bot uns alles für die nächsten Tage und später gesellte sich auch Matze und Verena dazu.
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  • Nafplio

    June 3, 2023 in Greece ⋅ ☀️ 27 °C

    In der wunderschönen Stadt Nafplio übernachteten wir vier Nächte unter Pinienbäumen auf einem Parkplatz in der Nähe des Strandes. 🌳
    Wildcamping ist in Griechenland übrigens verboten, das Parkieren und Übernachten im Fahrzeug wird allerdings toleriert. An die interessierten Blicke von Passanten, die uns beim Spaghettikochen zu sehen, haben wir uns längst gewöhnt. 🍝
    Wer zu lange gafft, dem winken wir gerne herzlich und lächelnd zu. 🙋‍♀️🙋‍♂️
    Auf dem Parkplatz lernten wir auch Matze und Verena kennen, ein nettes Paar aus Deutschland, die auch open-end unterwegs sind.
    In die Altstadt führte uns ein schöner Weg, der an der Küste in die Felsen gehauen ist.
    In der Altstadt gibt es alles, was das Touristenherz begehrt: Souvenirshops, hübsche Restaurants, kleine Gassen, sehr viele Blumen, charmante Kaffees, Eisdielen und vieles mehr.
    Am 03. Juni feierten wir Philipps Geburtstag. 🎉
    Wir kauften auf einem grossen und schönen Markt ein, von dem wir sicher sind, dass da auch die Einheimischen einkaufen gehen. Es gab fast nur Gemüse und kein einziges Souvenir. 😉
    Zu Mittag gönnten wir uns Pitas und am Abend setzten wir uns auf eine Bank am Meer, bewaffnet mit einer Flasche Wein und einer Zigarre. 🍷🚬
    Matze erzählte uns von einer tollen Fahrradtour, die er gemacht hat. „… da muss man ein bisschen hochfahren, dann gehts aber nur noch runter…“ 🧐
    Wir radelten also die empfohlene Strecke am Meer entlang und wurden in ein Gespräch mit einem älteren Griechen verstrickt. Nach einem 30-minütigen Monolog seinerseits, machten wir uns an den kurvenreichen Anstieg.
    Irgendwann schob Philipp sehr professionell Chantal an (während dem Fahren, so à la Tour de France). So schafften wir es sehr effizient den Berg hoch. 🚴‍♀️🚴‍♂️
    Matze gestand Philipp am nächsten Tag, dass er irgendwann nicht mehr konnte und per Anhalter im Auto den Berg hoch gefahren ist. 😂
    Ein schöner Ausflug war der Besuch der Festung von Nafplio. Nach 800 Treppenstufen besichtigten wir die Burg, inklusive Verlies und den vielen Burgmauern. 🏰
    Nafplio war definitiv einen Besuch wert. 👍
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  • Mystras - die Ruinenstadt

    May 31, 2023 in Greece ⋅ ☁️ 22 °C

    Nach langem hin und her entschieden wir uns, die drei Finger von Peloponnes nicht zu besuchen, da wir nicht besonders Lust auf das Meer hatten und so fuhren wir durchs Landesinnere über den Langada-Taygetos-Pass, wo wir einen traumhaften Sonnenuntergang erlebten und eine kühle Nacht genossen. Tags darauf fuhren wir nach Mystras.

    Mystras ist eine Ruinenstadt auf dem ersten Hügel des Taygetos-Gebirges. Dort wurde 1249 auf dem Hügel eine starke Höhenfestung erbaut.
    Die griechischen Bewohner Spartas, die die Fremdherrschaft der Kreuzfahrer Leid waren, siedelten sich nun im nur etwa drei Kilometer entfernten Mystras an.
    So wuchs der Ort schnell zu einer Stadt mit mehreren zehntausend Einwohner an.

    Der Weg in die Ruinenstadt beginnt unten am Fuss, wir spazierten durch das Eingangstor und waren auf Anhieb vernarrt in den Hügel und in die Umgebung. Wir liefen den kleinen Pfaden entlang und entdeckten alte Häuser und Kirchen mit den originalen Malereien. Es ging stetig bergauf, die Aussicht in das Tal ist gesäumt von tausenden Olivenbäumen und wurde mit jedem Schritt bezaubernder. Über dem sandige Weg gelangten wir zu den Stufen welche hoch zur Burg führten. Auf den Überresten der Burgmauer sassen wir eine halbe Ewigkeit schweigend nebeneinander und genossen die frische Luft und die ewig weite Aussicht.
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  • Griechenland kompakt

    May 28, 2023 in Greece ⋅ ⛅ 24 °C

    Nach dem schönen Erlebnis in der Brauerei, ging unsere Reise weiter zu dem Kronos Hügel, genauer gesagt zu dem Olympia. 🏔️
    Die Ruinen werden seit der Wiederentdeckung im 18Jh. von deutschen Archäologen ausgegraben, der Fluss Kladeos hat durch Überschwemmungen alles Meterhoch mit Schlamm überzogen.
    Hier entstanden die Olympischen Spiele und dies wird aufs Jahr 776 v. Chr. datiert.
    Die Informationstafeln waren leider sehr einschläfernd und fade und es gab auch keine Rekonstruktion, Zeichnungen oder Bilder, was wir sehr schade fanden. 🥱
    Den Torbogen zu passieren, an der Stelle zu stehen wo einst die glorreichen Olympioniken gestanden haben und ihnen die Menge von den Tribünen aus zugejubelt hat, war dennoch einmalig. 🥇🏃‍♂️
    Wir schliefen in Kakoqvatos am Meer und waren sehr froh über die Stranddusche, bevor es am nächsten Tag mit der Archäologischen Tour nach Messene weiter ging. 🚿

    Messene ist bekannt, da es die schönste Ausgrabungsstätte von Griechenland ist. Nach dem Sieg über Sparta gründeten 369 v. Chr. die Messenier Messene als Hauptstadt des neuen Staates Messenien. 😅
    Die Messenier mussten sich ständiger Angriffe aus Sparta und aus Arkadien erwehren. Zum Schutz bauten sie um ihre Stadt eine gewaltige, über neun Kilometer lange Mauer, welche wir sogar mit dem Womo passiert haben. Die Informationstafeln waren auch hier reizlos, es kam uns vor wie ein Wikipediaeintrag. 😴
    Die Zahlen, Daten und Namen kann man wohl nicht umgehen, wir hoffen dass wir es ein bisschen kürzer und interessanter halten.
    Der Höhepunkt der Ausgrabungsstätte befindet sich ganz unten am Hang. Es handelt sich um ein Stadion, welches U-förmig angelegt wurde und eine Länge von 181 Meter aufweist. Versehen ist es mit 18 Sitzreihen.
    Zu gerne wären vor hunderten von Jahren dort gesessen, als das Stadion rappelvoll war und sich die Athleten gemessen haben.

    Wir fuhren bis nach Kalamata, dort schliefen wir bei einer Markthalle auf einem Parkplatz, zusammen mit einem weissen VW Bus mit Estländischem Kennzeichen, welchen wir noch Mal treffen werden. 😊
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  • Die herzlichste Brauerei Griechenlands

    May 26, 2023 in Greece ⋅ ☀️ 25 °C

    Über die beeindruckende (teure) Rio-Andirrio-Brücke gelangten wir auf die Halbinsel Peloponnes. Dank der App Park4Night fuhren wir zu der Brauerei Kykao, um vor dieser zu übernachten. 🌙
    Wir wurden gleich herzlich begrüsst und ins Innere eingeladen. Die Besitzer Kostas und Vangelis haben ursprünglich beide Ingenieurwissenschaften studiert, jedoch nach dem Studium keinen Arbeitsplatz gefunden. So haben sie mit Hilfe von vielen Freunden die kleine Brauerei eröffnet und lieben ihren Beruf. 🍺
    Als der Brauer Kostas erfahren hat, dass wir beide zu Hause auch Bier brauen, war er begeistert und führte uns stolz durch sein Reich. Wir probierten jedes Bier direkt ab dem Tank und er strahlte über beide Ohren.
    Er musste dann wieder an die Arbeit und wir haben den ganzen Nachmittag mitgearbeitet, was uns allen riesigen Spass gemacht hat.
    Wir quatschten lange über Bier, Land, Leute und das Leben.
    Am Abend wurde die Bar eröffnet und die Brauerei füllte sich zunehmend.
    Die beiden haben alle Mitarbeiter instruiert, dass wir auf keinen Fall etwas bezahlen dürfen und haben uns sogar noch Essen gebracht.
    Wir verbrachten einen wunderbaren Tag und einen lustigen Abend unter den Einheimischen und wachten mit leichten Kopfschmerzen auf. 😉
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  • Trichonida-See

    May 25, 2023 in Greece ⋅ ☀️ 20 °C

    Die ersten Tage in einem neuen Land, sind für uns immer die aufregendsten.
    🇬🇷Neue Sprache: Griechisch klingt erst Mal ungewohnt, ganz zu Schweigen von dem griechischen Alphabet, das wir eigentlich nur vom Mathematikunterricht kennen. 😅 Mit YouTube lernen wir schon Mal die wichtigsten Wörter, wobei wir im ersten Supermarkt schon mit „hello“ begrüsst wurden.
    🇬🇷Neue Strassen: Die sind super und deutlich breiter als in Italien. Aber Achtung: Fahrzeuge im Kreisverkehr haben hier keine Vorfahrt! Derjenige, der in den Kreisverkehr einfahren möchte, hat immer Vortritt.
    In der Praxis sieht es für uns eher nach Linksvortritt aus, es kann aber auch vorkommen, dass jemand (ohne einen Blick nach links) einfach vor deiner Nase reinfährt. Manchmal halten die Autos im Kreisel auch an und dann wirst du geduldig „reingewunken“. Es empfiehlt sich auf jeden Fall, vorsichtig zu fahren. 😉
    🇬🇷Neue Landschaft: Wunderbar. Wir sind gespannt und freuen uns auf mehr.

    Die ersten Tage verbringen wir am Trichonida-See, wo wir uns am gediegenen Entspannen erfreuten. 😉
    Philipp versuchte sich sehr geduldig beim Fischen, leider bissen nur kleine Fische an.
    Ab und zu sahen wir nahe am Ufer kleine Köpfe aus dem See ragen. Das „Ooooh wie schön Schildkröten“ entwickelte sich dann bald zu „Iiiiiiiih das sind keine Schildkröten, das sind Wasserschlangen“. Das Baden hatte vorher mehr Spass gemacht. 🐍🤢
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