Weltreise ab 2022

marzo 2022 - junio 2025
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●Ikigai●
Ikigai kommt aus dem japanischen und beschäftigt sich mit dem Sinn des Lebens und wofür es sich lohnt, morgens in den Tag zu starten. Nun folgen wir unserer Passion dem Reisen und haben dafür unseren Rucksack gepackt. Auf gehts.
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  • Goa 2.0

    4 de febrero de 2024, India ⋅ 🌙 27 °C

    Dass wir am Abend schon wieder am Bahnhof stehen würden, hätten wir uns morgens auch nie gedacht, da wir die Zugtickets sehr spontan gebucht haben.
    Schlimmer als die letzte Zugfahrt, konnte es ja kaum werden und so liefen wir zu unserem Gleis. Selten haben wir uns über den Anblick eines klapprigen Zuges so gefreut, wie in diesem Moment, als wir die Bahnhoftreppe runterliefen. Unser Zug stand viel zu früh bereit, so dass wir es uns auf den Pritschen gemütlich machen konnten. Ein Schaffner verteilte frisch gewaschene, dünne Stofflaken. Wir schnappten uns eine Wolldecke und ein Kissen, die wohl seit längerem keine Waschmaschine gesehen haben, aber für etwas kriegt man schliesslich die Laken. 😅
    Als wir pünktlich losgefahren sind, konnten wir unser Glück kaum fassen. Nach einer eiskalten Nacht, kamen wir nach 14 Stunden, inklusive drei Stunden Verspätung, in Goa an. Nach einer weiteren Stunde Busfahrt kamen wir in Palolem an.
    Da Feiertage waren, gab es in unserem Budget nur noch eine Unterkunft zu buchen, mit der wir aber sehr zufrieden waren. Unser Highlight: Ein schattiger kleiner Balkon mit Blick auf viele Palmen, Streifenhörnchen, Nebelkrähen (die unsere Bananen stibitzten), Hühner und Katzen.
    Und was machen die zwei jetzt schon wieder in Goa? An unserem letzten Tag in Kochi waren wir zum ersten Mal in Indien planlos, wohin wir als nächstes gehen wollen. Nach vielen Diskussionen gestanden wir uns ein, dass wir einfach länger an einem Ort bleiben wollen und in aller Gemütlichkeit baden möchten. Raus aus dem echten Indien, die Kultur Mal über Bord werfen und stattdessen am Touristenstrand Burger und Pommes essen.
    Wir waren glücklich und so verlängerten wir unseren Aufenthalt um weitere fünf Tage und genossen das Leben.
    Die Tage verbrachten wir auf den Liegestühlen der Strandrestaurants, wo uns die Kellner wiedererkannt haben und sich schon nach Anna erkundigt haben. Dort schlugen wir uns die Bäuche voll, haben viel gelesen oder uns einfach nur das Meer angesehen.
    Die Abende verbrachten wir auf unserem Balkon, sahen den Hähnen beim Stolzieren zu, beobachteten, wie die Krähen das gestohlene Whiskas-Katzenfutter assen und wie die Streifenhörnchen furchtlos von Palme zu Palme sprangen.
    Wir führten beim vermeintlichen Nichtstun schöne Gespräche über Vergangenes und Kommendes, sinnierten über weitere Reisepläne, Geld, Zeit und soziale Gerechtigkeit.

    Wenn unser Visum nicht bald auslaufen würde, wären wir hier noch wochenlang mit unseren Gedanken beschäftigt. Jedoch ist die Zeit gekommen, unsere Sachen zu packen und weiterzuziehen, um neue Erfahrungen zu sammeln, welche bestimmt neuen Gesprächsstoff bieten.
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  • Kochi

    23 de enero de 2024, India ⋅ ☀️ 31 °C

    Frühmorgens fuhren wir mit dem klapprigen Bus wieder Richtung Kochi. Die Sonne schien knapp über das Firmament, die kalte Luft schlug uns in die Gesichter und wir grinsten aus den fensterlosen Fenstern. Die im Gebirge eingebetteten Teefelder erstrahlten, der Tau dampfte im ersten Licht des Tages und alles roch nach saftigem Grün. So fuhren wir noch eine knappe Stunde immer talwärts, die Teeplantagen verschwanden, grosse Flächen an Kardamom waren auf einmal ersichtlich, schlussendlich wichen diese und alles war wieder voller Palmen. Der Rest der Fahrt führte mehrheitlich durch angesiedelte Gebiete, bis diese zu einer Stadt wurden.
    In Kochi angekommen, deponierten wir unsere Rucksäcke im Hostel, flanierten durch die Gegend, bis wir schliesslich ein Restaurant fanden. Es gab Pizza und Fischcurry, herrlich.
    Den Rest des Tages genossen wir zusammen als Freunde in einer Bar, wobei wir uns zuvor noch ein neues Kartenset kauften, denn unseres war voller Schweiss, Tränen und Sonnenmilch.

    Seit Langem ertönte wieder mal ein Wecker, mit verschlafenem Blick und einem Tagesrucksack versammelten wir uns um den Frühstückstisch. Es gab Kerala Dosa mit Gemüscurry und einem Kaffee, das Essen war alles nur nicht lecker.
    Für heute stand eine Tour in die Backwaters auf dem Programm.
    Die Backwaters sind ein Netzwerk von natürlichen Wasserstrassen, Seen und Lagunen, welches sich über 900 Kilometer erstreckt. Die meisten Wasserstrassen sind natürlich und bieten eine Lebensgrundlage für eine Vielzahl von Gemeinschaften, welche am Ufer leben. Die Menschen bestreiten ihr Leben mit Fisch– und Muschelfang, aber auch durch Landwirdschaft.
    Mit etwas Verspätung, holte uns der kleine Tourbus ab, doch noch bevor der Fahrer den Bus wenden konnte, musste sich eine Dame übergeben, was noch den ganzen Tag so weiter ging, aber das ersparen wir euch jetzt.
    Nach einer langen Fahrt kamen wir am Bestimmungsort an, wir liefen noch ein kleines Stück und trafen schliesslich auf eine Familie.
    Für die Verhältnisse, welche wir durch den Tag noch sehen werden, lebten sie recht luxuriös.
    Wir wurden begrüsst und stiegen auf ihr Hausboot, ein sogenanntes Kuttuvallam.
    Angetrieben wurde das Boot durch zwei ältere Herren, welche es geschickt mit zwei langen Bambusstäben vorwärts manövrierten.
    Der Guide, welcher uns begleitete, war leider nicht sehr daran interessiert uns etwas zu erzählen, lieber genoss er den Kokosnuss–Leichtbrand, welcher er beim ersten entgegenkommenden Schiff, in der Einliter–Petflasche gekauft hat. Diese hat er auch in knapp zwei Stunden ausgetrunken.
    Auf halber Strecke machten wir einen Halt, der angesäuselte Guide sagte im Schnelldurchlauf etwas zu drei, vier Pflanzen. Wir sahen noch einen Fischer, der die Muscheln vom Fleisch trennte, was dem Guide auch Recht war.
    Das Mittagessen wurde auf einem Bananenblatt, mit Reis und diversen Currys, serviert. Das Essen war leider auch nur ein Mittel zum Zweck.
    Das Essen empfanden wir allgemein im Norden Indiens als viel besser.
    Wir versuchten aus Kokosfasern eine Schnur zu flechten, wobei wir jedoch alle kläglich scheiterten. Später fuhren wir noch mit einem anderen Boot durch die kleineren Kanäle, bevor es auf die Rückreise ging.

    Tag des Abschieds ♥️
    Nach dem Frühstück und langem Hin und Her, entschieden wir uns einen Zug zu buchen, um zurück nach Goa zufahren. Falls es noch einen Platz gibt, denn die Züge sind oft ausgebucht. So liefen wir zu einer Reiseagentur und warteten 30 Minuten im Reisebüro, denn es gibt zu ausgebuchten Zügen eine Warteliste mit freien Plätzen, welche um zehn Uhr morgens freigeschaltet wird. Leider war für den nächsten Tag trotzdem alles ausgebucht, da in Indien Feiertage waren. Jedoch sagte der nette Besitzer, dass er für heute noch zwei Plätze frei hat, die ergriffen wir natürlich.
    Wieder zurück bei Anna machten wir ein schönen letzten Tag. Leider machten unsere Bäuche nicht ganz mit, entweder lag es am Bananenblatt oder am Frühstück. Egal, wir wollten uns die Laune nicht nehmen lassen und flanierten durch das Fort Kochi und genossen einen Kaffee mit Kuchen. Schlussendlich verirrten wir uns wieder in einer Bar.
    Nach einigen Spielen und einem letzten Abendmal zu dritt, mussten wir packen.
    Fast gleichzeitig erschienen unsere Uberfahrer, welche uns in unterschiedliche Teile der Stadt bringen sollten. So schnell kann ein Abschied kommen.
    Wir haben die Zeit mit Anna sehr genossen, es war sehr erfrischend einen anderen Blickwinkel zu erhalten. Wir sind dir sehr Dankbar für deine Zeit. ♥️
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  • Munnar

    18 de enero de 2024, India ⋅ 🌙 18 °C

    Unser Badeurlaub neigte sich dem Ende zu und so buchten wir einen Nachtzug ins südliche Kochi.
    An unserem grossen Reisetag fragte uns der Hostelbesitzer beim Frühstück nach unseren weiteren Plänen und Dank ihm erfuhren wir die Neuigkeit, die unseren Tag auf den Kopf stellen wird: Unser Zug, der aus Delhi kommt, hat wegen Smog und Nebel fünf Stunden Verspätung. So spielten wir einige Runden länger unser Lieblinsspiel (f**k the neighbour) und fuhren mit dem letzten Bus des Tages eine Stunde zu unserem Bahnhof, wo wir ein deliziöses Abendmahl genossen.
    Die Anzeigetafel am Bahnhof liess nichts Gutes vermuten und so zahlten wir Eintritt in die «Executive Lounge», um dort zu warten. Mit stoischer Gelassenheit warteten wir bis vier Uhr morgens, bis unser Zug mit 12 Stunden Verspätung endlich losgefahren ist.
    Die Zugfahrt dauerte noch weitere 15 Stunden, denen wir mit eiserner Akzeptanz und Gelassenheit gegenübertraten.
    Als wir abends angekommen sind, schauten wir uns noch an einem Busbahnhof um und liessen uns in unserem Hostel nieder. Die anschliessende Dusche und das weiche Bett waren ein Traum.
    Tags darauf traten wir die Reise zu unserem eigentlichen Reiseziel an: Munnar.
    Mit dem öffentlichen Bus fuhren wir fünf Stunden in die Gebirgskette der Western Ghats. Die letzten Stunden waren wunderschön, wir liessen die grüne Landschaft, Affen, einen Wasserfall und vielen Teeplantagen an uns vorbeiziehen und da unser Bus keine Fenster hatte, konnten wir den Fahrtwind im Gesicht geniessen.
    Reisetage können manchmal anstrengend sein, bieten aber auch die Gelegenheit, Zeit mit sich selbst zu verbringen und seinen Gedanken nachzuhängen, ohne etwas sonst machen/reden/entdecken zu müssen.
    Die Stadt Munnar liegt 1500 Meter über Meer, ist von malerischen Hügeln umgeben und für seine vielen Tee- und Gewürzplantagen bekannt.
    Teeplantagen, wo man auch hinsieht und so sahen wir uns eine Teefabrik an, wo sie die Teeverarbeitung vorgeführt haben. Mit mehreren Maschinen wurden die Blätter gerollt, unzählige Male zerkleinert, anschliessen getrocknet und der Grösse nach gesiebt.
    Ein toller Ausflug war der Besuch des «Cinnamon Garden». Ein herzlicher, älterer Herr namens George, hat uns durch einen grossen Gewürzgarten geführt. Er hat uns unglaublich viele Pflanzen, Gewürze, Kräuter und Heilpflanzen gezeigt, darunter zum Beispiel Muskatnuss, Kardamom, Zimt, Pfeffer, Ingwer, Nelke, Kurkuma und ein beeindruckender Feigenbaum.
    Ausserdem hat er uns eine Pflanze gezeigt, deren blaue Blüten nur alle zwölf Jahre blühen, wir waren schwer beeindruckt.
    An unserem letzten Tag wollten wir eigentlich eine Wanderung unternehmen. Graue Wolken zogen auf und die Wettervorhersage sah auch sehr trüb aus, so dass wir uns fürs Zocken und Aperölen in einem schicken Hotel auf einem Hügel entschieden. 😊
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  • Palolem Goa

    11 de enero de 2024, India ⋅ ☀️ 30 °C

    Weil wir das wunderschöne Goa noch nicht gefunden haben, entschieden wir uns etwas südlicher Palolem zu besuchen. Das erste Mal auf unser Indienreise, war auch die Entfernung so nah, dass wir mit den öffentlichen Bussen reisen konnten. Nach vier Bussen und guten vier Stunden, kamen wir in Palolem an. Wir checkten im Rainbow Lining Hostel ein, wo wir in einem Achterdorm schliefen.
    Wir stürzen uns in unsere Badesachen und schlenderten Richtung Strand.
    Die Atmosphäre des Ortes, zusammen mit den unzähligen Palmen, verbreitete richtig gute Laune. Als wir am Strand ankamen, waren wir vollends verzaubert. Der Strand liegt an einer langgezogenen Bucht mit vielen Palmen und noch mehr Sand. Unter den Palmen sitzen kleine Restaurats und genau in so einem nahmen wir Platz. Nachdem wir bestellt hatten, rannten wir ins Meer. Die Abkühlung und die Aussicht war grossartig, genau das, was wir uns von Goa so lange erhofft hatten.
    Wir gingen früh duschen, damit wir pünktlich den Sonnenuntergang ansehen konnten, dies wurde auch gleich unser tägliches Ritual.
    Nach der ersten Nacht war für uns drei alle klar, dass wir unseren Aufenthalt verlängern müssen und so entschieden wir uns, sechs Nächte zu bleiben.
    Am Strand besuchten wir immer andere Restaurants. Das Schöne hier: Solange etwas konsumiert wird, sind die Strandliegen und Badetücher kostenlos dabei.
    Wir genossen die Tage mit Seele baumeln lassen, lesen, trinken, essen und spielen.
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  • Goa

    7 de enero de 2024, India ⋅ ☀️ 29 °C

    Die Reise ging für uns weiter Richtung Süden. Wir buchten einen Nachtbus und machten uns abends auf zum Busbahnhof. Den Abfahrtsort, den wir vom Busunternehmen erhalten haben, war leider nicht so eindeutig, denn es kamen gleich drei Orte in Frage. Unser erster Tipp, der Busbahnhof, war es natürlich nicht. Ein netter Mann sagte uns noch, dass hier nur städtische Busse fahren dürfen.
    Dank einer Webseite konnten wir den Livestandort des Busses verfolgen und so fanden wir den Bus vor einer anderen Bushaltestelle. Blöderweise fuhr der gerade los und so sprinteten wir dem Bus hinterher, Chantal klopfte an die Scheiben und stellte sich aufopferungsvoll vor den Bus. Tickets zeigen und einsteigen... Puuhh. Der Bus hätte später bei unserem Tipp zwei auch pünktlich und lange angehalten, was unsere Aktion etwas übertrieben machte. 🫢😉
    Im Nachtbus war es komfortabel und gemütlich, so dass wir alle gut schlafen konnten. Die Aussicht morgens aus dem Bus war wunderschön, wir fuhren an unzähligen Palmen vorbei. Der Wechsel in den Süden Indiens war jetzt das erste Mal spürbar, die gesamte Vegetation wechselte von sandigem Beige zu kräftigem Grün. Zwölf Stunden später kamen wir im Bundesstaat Goa, in Anjuna an, wo wir alle zusammen vier Nächte in einen kleinen Hostel verbrachten.
    Anna hatte noch mit einer Erkältung zu kämpfen so verbrachten wir die Tage eher ruhig. Wir besuchten in der Mittagshitze auch noch den benachbarten Strand und einen kleinen schönen Markt, jedoch waren unsere Erwartung von dem Traum Goa noch nicht so erfüllt. Dies trübte unser Erlebnis jedoch nicht, wir genossen die Zeit zu dritt indem wir viele Momos assen, Spiele spielten, den Sonnenuntergang genossen, den Kühen am Strand zusahen und Delfine sichteten. 😍
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  • Pune

    5 de enero de 2024, India ⋅ ⛅ 25 °C

    Mit dem Bus fuhren wir weiter nach Pune. Nach der vierstündigen Busfahrt verpflegten wir uns erst Mal mit Momos und checkten in einem Hostel ein, einem schmuddeligen Schuppen, wo wir glücklicherweise nur eine Nacht gebucht haben.
    Wir flüchteten schnell in ein Café, spielten Spiele, gingen essen und schlafen.
    Am nächsten Tag besuchten wir die Festung Shaniwarwada, wo wir um Selfies gefragt wurden. Da wurde auch eine Schulklasse auf uns aufmerksam und wir wurden von den Kindern umzingelt. Ein Junge hatte Geburtstag und nachdem wir alle gemeinsam gesungen haben, versuchten uns die Lehrer zu überreden, das Geburtstagskind von Hand mit der Geburtstagstorte zu füttern. 🤔😂
    Irgendwie schafften wir es dann doch noch uns die Festung anzusehen und verbrachten den Rest des Tages mit essen und Karten spielen.
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  • Mumbai

    2 de enero de 2024, India ⋅ ☀️ 29 °C

    Die ersten beiden Tage in Mumbai verbrachten wir im Szenenviertel Bandra-West und erkundeten die Gegend zu Fuss. Wir erwarteten ein ähnliches Stadtbild wie in Delhi, jedoch erschien uns die Gegend ziemlich ruhig. Am Silvester packten wir unsere Siebensachen und zogen nach Colaba um. Colaba ist ein touristisches Viertel mit vielen Sehenswürdigkeiten, kolonialzeitlichen Gebäuden und schönen Strassen. Als wir durch das ruhige Quartier spazierten, fühlten wir uns ein wenig wie in Europa.
    Am Silvesterabend gingen wir Pizza essen und landeten unverhofft unter einer Discokugel zwischen vielen jungen Teenagern und unter Beschuss von Partylichtern. Die Pizza war aber lecker und lustig war es auch.
    Anschliessend liefen wir zum Pier und warteten mit vielen Einheimischen auf Mitternacht. Pünktlich fingen alle an zu klatschen und das angekündigte Feuerwerk begann. Unter lautem „Aaah“ und „Oooh“ sahen sich alle die etwa zehn Miniraketen an. Wir haben deutlich mehr erwartet und mussten doch ziemlich lachen. Angesichts des dichten Smogs ist ein kleines Feuerwerk ja irgendwie doch sinnvoll.
    Die Versammlung löste sich schnell auf und wir legten uns aufgeregt ins Bett und warteten auf unsere Besucherin. Um 05:30 wachten wir auf, als sich Anna ins Zimmer geschlichen hat. Was als Schnapsidee in der Schweiz begann, setzte sich zum Jahresbeginn in Mumbai um. Anna kommt mit uns auf Reisen, wir freuten uns riesig!
    Nachdem wir alle ein wenig geschlafen haben, verbrachten wir den ersten Tag mit essen und quatschen. Wir zogen um die Häuser, assen Thali, Anna traf die ersten Kühe auf den Strassen an und wurde um Selfies gebeten. Welcome to india!
    Um die bekannten Elephanta Caves zu besuchen, setzten wir uns in ein Boot und fuhren eine Stunde zu einer kleinen Insel. Dort führte uns ein kleiner, von Souveniershops gesäumter Weg, zu den aus Felsen gehauenen Höhlen aus dem 6. Jahrhundert. In der ersten Höhle steht der beeindruckende, riesige Schrein von Shiva. Die Dimensionen der Höhlen war imposant und auf den Fotos nur schwer festzuhalten.
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  • Vadodara

    28 de diciembre de 2023, India ⋅ ☁️ 29 °C

    In der Millionenstadt Vadodara verbrachten wir zwei Nächte, um die lange Reise nach Mumbai etwas zu verkürzen.
    Da die Züge leider Wochen im Voraus ausgebucht sind, verbringen wir daher viel Zeit in Bussen.
    In Vadodara sahen wir uns den Laxmi-Palast an, von dem wir im Inneren leider keine Fotos machen durften, aber von aussen war er sowieso beeindruckender. 😊
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  • Ahmedabad

    24 de diciembre de 2023, India ⋅ ☀️ 28 °C

    Frühmorgens rannten wir über eine sehr grosse, befahrene Kreuzung, da wir unseren Bus einfach nicht finden konnten. Ein Tuktuk-Fahrer hat uns weitergeholfen und so schafften wir es äusserst knapp auf den Bus. Unsere Onlinetickets müssen wir übrigens als einzige nie vorweisen. 😅
    Nach fünf Stunden erreichten wir die Millionenstadt Ahmedabad, ausgesprochen «Mmdbüd». Diese Stadt stand eigentlich nicht auf unserer To-Do-Liste, erwies sich aber als praktischen Zwischenstop, um weiter in den Süden zu reisen.
    Weil Weihnachten war, gönnten wir uns ein verhältnismässig teureres Hotel. Wir warteten in der eleganten Lobby und fühlten uns mit den Rucksäcken etwas fehl am Platz.
    Auf das Zimmer mussten wir lange warten, erhielten dann aber ein Upgrade auf die Juniorsuite. Das Zimmer zeigten uns vier Inder in Anzügen, was ziemlich lustig war und unser Unbehagen noch ein wenig steigerte.
    Zwei von den vier, hatten noch unsere verschwitzten Rucksäcke geschultert, auf keinen Fall durften wir die selbst tragen.😅
    Wir verbrachten die Weihnachtstage in dem Gewusel der Strassen, sahen uns auf dem grossen Markt um, drehten einige Runde durch ein Shoppingcenter.
    Zum Frühstück gab es ein grosses Buffet mit traditionellen indischen Gerichten aber auch mit Früchten, Toast und Müsli.
    So schlugen wir uns die Bäuche voll damit wir kein Mittagessen mehr benötigten. Heiligabend suchten wir ein Restaurant auf, welches Thali à la discretion servierte. Ungefähr sieben Kellner haben uns bedient, welche immer wieder vorbei gekommen sind und die kleinen Schälchen füllten oder heisses Fladenbrot in unser Blechteller legten.
    Völlig überessen, verliessen wir mit dem Bauch in den Händen das Restaurant.
    Die Weihnachtstage verbrachten wir übrigens auf dem Trockenen, da im Bundesstaat Gujarat Alkohol verboten ist.
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  • Udaipur

    22 de diciembre de 2023, India ⋅ ☀️ 23 °C

    Eingebettet zwischen zwei Seen, liegt die schöne Stadt Udaipur. Wir bezogen unser charmantes Zimmer und starteten die Mission „Thali“. Ein Thali ist ein typisch indisches Gericht, bestehend aus verschiedenen Gerichten in kleinen Schalen. Es ist jedes Mal anders und immer superlecker. Meistens gibt es verschiedene Curries, Reis, Fladenbrote, Joghurt, Chutney und kostet zwischen 50 Rappen (auf der Strasse) und 5 Franken (im chicen Restaurant).
    Während den folgenden Tagen futterten wir uns durch die Restaurants und fanden unseren Favoriten im „Neelam Restaurant“.
    Unsere Erfahrungen bisher zum Essen: Wir lieben das Essen immer noch und es ist bisher weniger scharf als wir gedacht haben. Mit Öl und Ghee (Butterreinfett) wird nicht gespart und so bestellen wir zumindest die Fladenbrote ohne Ghee. Zum Essen wird auch immer einen Löffel gereicht und so entscheiden wir jeweils selbst, ob wir mit Löffel oder der rechten Hand essen. In Indien gilt die rechte Hand als rein, die linke als schmutzig, mit der man sich zum Beispiel den Popo wischt.
    Schön ist, dass es in jedem noch so kleinen (Strassen)restaurant einen Ort gibt, wo man sich die Hände waschen kann.
    Die Leute trinken übrigens nie direkt von der Flasche, sondern lassen sich die Flüssigkeit mit Abstand in den Mund fliessen. So werden zum Beispiel in einfachen Restaurants auch Flaschen mit anderen Leuten geteilt.
    Fasziniert vom Essen und den vielen Gewürzen, entschieden wir uns einen Kochkurs zu besuchen.
    So begaben wir uns um vier Uhr nachmittags zu „Durgas Cooking Class“, zogen uns die Schuhe aus und wuschen uns die Hände.
    Schon im Vorfeld konnten wir uns wünschen, was wir zubereiten möchten und so standen wir barfüssig zu zweit mit Durga in der grossen Küche. Durga ist eine liebe und lustige Inderin, die uns zu Beginn erst Mal geduldig die verschiedenen Gewürze erklärt hat.
    Während vier Stunden kochten wir anschliessend unter Durgas Anleitungen unsere Gerichte. Zur Vorspeise bereiteten wir Masala Chai, Pakora und ein Chutney zu. Zur Hauptspeise kochten wir Chana Masala, Shahi Paneer, Reis und verschiedene Fladenbrote.
    Das Essen war mega lecker, wir hatten einen Riesenspass und haben viel gelernt.
    Aufgeweckt wurden wir übrigens täglich von der morgendlichen Müllabfuhr. Diese fährt laut mit der immer selben Musik durch die Strassen, hält ab und zu an, worauf die Menschen aus den Häusern strömen und ihren Müll entsorgen. Das Lied ist ein grandioser Ohrwurm, der uns noch heute unerwartet durch den Kopf schiesst.
    In Udaipur besuchten wir ausserdem den Stadtpalast mit seinem grossen Museum und machten einen ausgedehnten Spaziergang am See entlang.
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