• wannabilli
Agu 2022 – Apr 2024

Eimal um die Welt

Lange habe ich geträumt, bis aus dem Traum ein Plan wurde. Lange habe ich gearbeitet, um den Plan in Tat umzusetzen. Lange habe ich gewartet, bis es endlich los geht. Nun ist es so weit. Ich bin arbeits- und obdachlos. Oder so frei, wie nie. Baca selengkapnya
  • Peninsula Valdes mit schlechtem Timing

    26 Desember 2022, Argentina ⋅ 🌬 26 °C

    Vorab, wir hatten hohe Erwartungen an unseren Tour nach Peninsula Valdes, denn wir wollten einen Killer-Wal sehen. Denn Punta Norte ist bekannt dafür, dass sich hier die Orcas selber stranden, um die Seelöwenjungen zu fressen. Diese Technik wird von Orcas nur in diesem Gebiet der Welt angewendet und wird von den älteren Tieren auch den Jungen gelehrt, wenn es keine Seelöwenjungen hat. Damit die Jungtiere die Technik beherrschen, sobald die Seelöwenjungen ihre ersten Schwimmversuche wagen. Die Chance Orcas sehr nahe an der Küste zu sehen, ist hier also besonders gross.

    Um acht Uhr wurden wir für unsere Tour abgeholt. Rund 45 Minuten dauerte die Fahrt bis wir das Besucherzentrum der Halbinsel erreichten. Von da aus, ging es rund eineinhalb Stunden weiter nach Estancia. Auf dem Weg dorthin erspähten wir bereits unser erstes Mara. Ein optisch zu gross gewachsenes Meerschweinchen mit sehr langen Beinen. An der Küste dann, der Dämpfer. Keine Orkas. Dafür konnten wir Seeelefanten und Seelöwen beim Chillen beobachten.

    Leider war unser Timing für die Halbinseln etwas schlecht. Zehn Tage zu spät für die Wahle und rund zwei Wochen zu früh um die weiblichen Seelöwen zu sehen, die hier herkommen um zu gebären und sich fortzupflanzen. Die Männchen waren aber schon da und warteten.
    Auch von den Seeelefanten haben wir nur jüngere Tiere gesehen, die noch nicht geschlechtsreif sind, aber hierher kommen, um ihr Fell zu wechseln.
    Die bis zu 4 Tonnen schweren Erwachsenen waren schon wieder ins Meer aufgebrochen, wo sie eigentlich das ganze Jahr über leben, bevor sie hier herkommen, um zu gebären und sich fortzupflanzen und ihre Jungen aufzuziehen. In dieser Zeit fressen sie nichts. Daher wechseln sie früher ihr Fell als ihre jüngeren Artgenossen, damit sie gleich wieder ins Meer können, sobald die Jungen selbstständig sind. Diese werden bereits mit rund 40kg Körpergewicht geboren und nehmen während den 23 Tagen, in denen sie gesäugt werden etwa 7 Kilo pro Tag an Gewicht zu.

    Aber immerhin waren die Pinguine weiter südlich gnädiger mit uns. So hatten wir nochmals das Vergnügen, die Magellan Pinguine aus nächster Nähe zu beobachten. In Punta Delgada gab es für uns dann nochmal einen kleinen Spaziergang entlang der Küste, aber leider auch hier keine Orkas.
    Am Schluss der Tour gingen wir noch in das kleine Küstenstädtchen Puerto Piramides, wo die Wale hinkommen, um ihre Jungen aufzuziehen, aber wie bereits mehrfach geschrieben, sind diese vor 2 Wochen abgezogen. Man könnte mehr Glück haben.
    Immerhin zeigten sich auf der Tour noch zwei Gürteltiere, Strausse und zahlreiche andere Vögel. Alles in allem ein schöner Tag. Man merke sich aber, wer, wie wir, die Hoffnung hat Orkas zu sehen, soll sich vorab darüber informieren ob Ebbe oder Flut ist. Denn bei Flut hat man eher das Glück auf den Killerwal zu treffen. Und wer zur richtigen Jahreszeit hier ist, kann dann auch ihr spezielles Jagdverhalten beobachten. Vielleicht beim nächsten Mal.
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  • Buenos Aires, schöner als erwarted

    29 Desember 2022, Argentina ⋅ ☀️ 27 °C

    Nach einer etwa 17 stündiger Busfahrt sind wir in der Hauptstadt angekommen. Auf ein Taxi verzichtet, lieber einen Uber mit einer Taiwanerin geteilt. Bis zum Hostel gefahren. Dort zum ersten Mal wütend geworden, weil sie den gesamten Betrag für die Übernachtungen direkt von der Karte abgebucht haben. Heisst: doppelt so teuer.
    Egal, das Hostel ist schön, hat zwei Pools, ganz zur Zufriedenheit von Rebecca.
    Zwei Nächte sind wir in diesem Hostel. Bis zum 31. Eigentlich wollten wir noch zwei Nächte länger bleiben. Doch das hätte geheissen, dass wir von einem 4er in ein 6er-Zimmer hätten umziehen müssen. Zudem hätten uns die zwei Nächte im 6er-Dorm 280 Euro gekostet. Dann doch lieber eine eigene Wohnung für 30 Euro die Nacht.
    Im Hostel haben wir Max aus den USA kennengelernt. Mit ihm trafen wir uns immer mal wieder, sind ein wenig herumgelaufen.

    Das war auch ungefähr das, was wir die meiste Zeit in Buenos Aires gemacht haben. Hauptsächlich haben wir die Stadt zu Fuss erkundet. Ausgenommen vom 1. Januar, an dem wir unseren Kater auskurieren mussten, nachdem wir im Hostel zusammen mit 3 Südafrikanerinnen und 2 Französinnen ins neue Jahr gefeiert haben und danach noch mit Max in einen ultra komischen Club gingen.

    Aber ja, sonst hauptsächlich herumlaufen. Wir besuchten einen Japanischen Garten, dingen nach la Boca, das farbenfrohe Touriviertel, in dem wir viel zu viel Geld für schlechtes Essen ausgegeben haben. Wir liefen durch Parks in Palermo, passierten den Obelisken etwa fünf Mal aus reinem Zufall. Wir liefen durch das Reserva Eologica de Buenos Aires, das ursprünglich ein Badeort war, bis der Fluss zu verschmutzt war, um darin zu baden. Danach wurde das ganze Land aufgeschüttet und man wollte ein Finanzviertel dort hin bauen. Dieser Plan wurde aber nie realisiert und so übernahm die Natur diesen Teil der Stadt, der dann zum Naturschutzgebiet erklärt wurde.
    Wir sahen Kolibris, Varane, eine Wespe, die eine Tarantula wegschleppte etc. Viel Natur mitten in der Stadt.
    Der Park ist direkt neben dem Hochhausviertel. Direkt am Hafen krönen hier Wolkenkratzer das Stadtbild. Hier sieht es aus wie in den USA. So habe ich mir Buenos Aires nicht vorgestellt. Auch Palermo, das Hipsterviertel überrascht mit seinen kleinen Bars und hippen Restaurants.

    Wir gönnten uns zudem einen Kinobesuch. Wir bezahlten 500 Pesos, also etwa 1,70 CHF - zusammen!
    Dafür war das Kino sehr interessant. Es gab nur einen Saal, der extrem lang, dafür umso weniger breit war. Der Boden war in einer Art Welle geschwungen. Die hintersten Personen sitzen also erhöht. Genauso wie die vorderen, die direkt vor der Leinwand sitzen. Dazwischen geht es hinunter. Die Plätze kann man aber frei wählen. Popcorn oder sonst etwas zu kaufen gab es nicht.

    Zudem waren wir in einer Tango-show. Unbedingt zu empfehlen, wenn in Buenos Aires. Angeblich ist es die Stadt mit den meisten Theatern.
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  • Mendoza, Stadt des Weines

    6 Januari 2023, Argentina ⋅ ⛅ 26 °C

    Mendoza. Die Hauptstadt des Weines. Bereits die zweite auf dieser Reise. Wogegen sich eigentlich nichts sagen lässt. Doch Mendoza hat noch mehr zu bieten. Es liegt in der Nähe des höchsten Berges des Kontinents, ist umgeben von Seen und Parks. Man kann hier Pferde reiten, Skydiven oder Riverraften. Der Typ vom Hostel erzählt uns beim Einchecken freudig eine halbe Stunde lang, was man hier alles tun kann. Nur um dann noch freudiger hinzuzufügen: Im Hostel gibt es gratis unlimitiert Wein.
    Und da wären wir auch schon wieder beim Stichwort. Das Hostel Campo Base und sein Partner Hostel Campo International organisieren jeden Abend entweder ein klassisches Assado (also ein BBQ), ein Empanada-Abend oder Burrito-Nacht. Dazu gibts immer unlimitiert Wein. Man muss das Hostel also garnicht verlassen. So verbringen wir die meiste Zeit im Hostel oder in der Stadt. Zwar liefen wir mal bis zum grossen Park. Doch viel mehr ausser das Hostel wechseln haben wir dann auch nicht hingekriegt.
    Obwohl, doch: Einmal sind wir mit Julian, einem Deutschen und einer Schottländerin auf eine Weinverkostungstour gegangen. Dazu fährt man mit dem Bus etwas aus der Stadt, mietet dort ein Velo und fährt selbstständig zu den Bodegas, also Weingüter. Dort gibt es in der Regel für 1000 Pesos (ca. 3.- CHF) drei Gläser Wein zum probieren. Nur dass die Gläser voll gefüllt sind. Wir schafften nur etwa 4 von den dutzenden Weingüter. Dann noch kurz eine Olivenöl-Verkostung, zu der es natürlich auch Wein gibt, bevor es Zeit ist das Fahrrad zurückzugeben. Dort angekommen steigt im Veloverleih eine Party mit - wer hätte es gedacht - gratis unlimitiert Wein.
    Wer jetzt denkt wir hätten nur Wein trinken wollen irrt. Wir wollten einmal zu einem See, nahe der Stadt. Nur waren alle Busse ausgebucht. Dann wollten wir Pferde reiten. Nur war alles ausgebucht. Wir haben bestimmt 3 Stunden alle Agenturen abgeklappert. Also haben wir uns fürs Rafting entschieden. Nach ein paar Stunden stellte sich heraus, dass es zwar noch Platz auf dem Boot hat, der Bus, der uns abholen sollte allerdings kein Platz mehr hat. Man kommt da zwar auch mit dem öffentlichen Bus hin. Doch der war natürlich schon ausgebucht.
    Die 3-mal Hostel verlängern haben sich also nicht gelohnt. Schlussendlich sind wir über eine Woche in Mendoza geblieben weil wir Dinge unternehmen wollten und haben dann aber ausschliesslich Wein getrunken. Kann man ja auch mal machen.
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  • Cordoba für kurz

    13 Januari 2023, Argentina ⋅ ☀️ 28 °C

    Nachdem wir uns endlich von Mendoza lösen konnten, ging es per Bus (was sonst) in fast schon lächerlichen 10 Stunden bis nach Cordoba. Leider zwei Tage später als eigentlich geplant. Denn hier wollen wir Linus treffen, dessen Freundin hier wohnt und die er derzeit besucht.
    Doch wir treffen per Zufall wieder auf Max. Er stösst nach einem Tag voller Herumlaufen und Cordoba auschecken, zu unserem Abendessen dazu. Also gehen wir nach dem Essen und noch einem kurzen Abstecher im Hostel mit ihm und noch gefühlt 10 anderen nach Guemes, ein hippes junges Viertel voller Bars. Allgemein ist die Stadt voller Studenten und fühlt sich daher sehr jung an. Das merkt man auch in unserem Hostel, welches irgendwie gleichzeitig ein Partyhotspot für die Lokals hier ist. Finde ich nicht unbedingt cool, aber was soll man machen.
    Es waren ja nur 1,5 Tage hier, bevor wir von Linus und Lucia abgeholt werden und in ihr neu gebautes Ferienhaus fahren.
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  • Abschalten in privater Natur

    15 Januari 2023, Argentina ⋅ ⛅ 28 °C

    Am Morgen wurden wir von Linus und seiner Freundin Lucia abgeholt, die ich bis anhin noch nie getroffen habe. Von Cordoba aus fuhren wir etwas mehr als eine Stunde in die "Berge". Zuerst auf geteerten Strassen, dann auf Schotterstrassen, bis man es schliesslich nicht mehr Strasse nennen konnte.
    Lucias Eltern haben das Anwesen vor rund einem Jahr gekauft und mit bauen begonnen. Der Weg dahin ist dementsprechend jung und ich kann mir nicht vorstellen, wie genau die Lastwagen, die für den Bau benötigt wurden, ihren Weg dahin fanden. Natürlich ist auch hier, wie überall sonst in Argentinien, alles privat, eingezäunt und abgeschlossen. Wenn man also niemanden kennt, ist es unmöglich, dahin zu gelangen.
    Wenn man aber einmal da ist, ist es dafür umso schöner. Zu dem riesigen, zurzeit noch überwiegend verwilderten und bewaldeten Grundstück, was dem ganzen einen märchenhaften Touch gibt, gehört auch ein privater Flussabschnitt. Dort verbrachten wir dann auch den Grossteil der drei Tage. Denn zu dieser Jahreszeit wird es hier ziemlich warm (an dem Tag, als wir Cordoba verliessen, zeigte das Thermometer 40 Grad an).
    Wenn wir nicht gerade am Baden waren, verbrachten wir die Zeit mit lesen oder Gesellschaftsspielen. Wir haben auch versucht, die Pferde zu reiten, die lustigerweise immer mal wieder zu Besuch kamen. Mich faszinierten zudem die vielen verschiedenen Vögel, die hier leben. Besonders so viele bunte Spechte, wie hier, habe ich noch nie in meinem Leben gesehen.
    Lucias Eltern waren ebenfalls in dem Haus und empfingen uns superherzlich, was mich sehr erfreute. Schliesslich kannten sie uns überhaupt nicht, zumal wir ja nicht einmal Lucia kannten. Die Tatsache, dass sie uns bei sich wohnen liessen und man sich hier gleich willkommen fühlte und man mit einem Asado begrüsst wurde, lässt auf die Gastfreundschaft der Argentinier schliessen. Auch Lucias jüngerer Bruder kam noch für einen Abend, um unsere selbst gemachten Empanadas zu probieren, bevor er uns am nächsten Tag zurück in die Stadt fuhr.
    Alles in allem waren es sehr entspannte Tage. Es tat gut, wieder einmal jemanden aus der Heimat zu sehen. Auch die Gespräche und den einen Spaziergang in den Bergen mit Linus bedeuteten mit viel und liessen mich das Zuhause zum ersten Mal einwenig vermissen.

    Lustigerweise trafen wir zurück in Cordoba gleich noch eine alte Bekannte. Auf Instagram sah ich, dass Linda, ein Mädel aus Deutschland, dass ich vor 4 Jahren in Budapest am Sziget kennengelernt habe, ebenfalls in Cordoba ist. Insgesamt verbrachte sie in den vergangenen zehn Jahren über drei Jahre in dieser Stadt. So konnte Sie uns ein schönes Restaurant zeigen und mir später bei einem Drink noch so einiges über die Argentinische Kultur und das Leben hier erzählen.
    Schliesslich nahmen wir nach drei Nächten im Ferienhaus und noch zwei Nächten wieder im Selinas (wo wir wieder einige nette Leute und einige bereits bekannte Gesichter trafen) den Nachtbus nach Puerto Iguazu. Die 20 Stunden fühlten sich schon ziemlich kurz an. Es ist erstaunlich, wie schnell man sich an die Distanzen hier gewöhnt.
    Nun sind wir also in der viel tropischeren Region Iguazu. Hier werden wir wohl die Wasserfälle anschauen und herausfinden, wo es uns als nächstes hinzieht. Sicherlich ist es aber unser letzter Stopp in Argentinien.
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  • Ein weiteres Weltwunder abgehackt

    22 Januari 2023, Argentina ⋅ 🌩️ 27 °C

    Auch dieser Abschnitt unserer Reise beginnt, wie jeder andere. Nämlich mit einer langen Busfahrt. Dieses Mal ungefähr 18 Stunden. Endlich in Puerto Iguazu angekommen, merken wir schnell, dass es hier wesentlich tropischer ist. Obwohl es hier nicht mehr ganz so heiss ist, wie in Cordoba, läuft hier der Schweiss deutlich mehr.
    Wir checkten also in unser kleines gemütliches Hostel ein, das wir fast für uns alleine hatten. Vorne weg: wir buchten zwei Nächte und blieben schlussendlich wieder fünf. Wird langsam zu Gewohnheit...
    Am ersten Tag, also am Tag der Ankunft haben wir nicht wirklich viel auf die Reihe gekriegt. Nenne wir es "anklimatisieren".
    Am zweiten Tag nahmen wir dann die Reise zu den Wasserfällen auf uns. Der Eintritt kostet etwa 5500 Pesos, also etwa 17 Franken. Der Bus war 1200.
    Dafür bekam man über 200 Wasserfälle auf einer Breite von über 2700 Meter verteilt, zu sehen. Die grössten bis zu 80 Meter hoch. Ziemlich beeindruckend.
    Genau wie die vielen Menschen hier. Aber was soll man machen. Ist halt ein Naturweltwunder. Mich beeindruckte vor allem die Natur. Endlich bin ich wieder mitten in den tropischen Pflanzen, die ich zuhause mit so viel Mühe zu züchten versuchte und die nie so kamen, wie gewollt.
    Dazu kommen die tausende von verschiedenen Schmetterlingen, die Affen und Coatis und andere süsse Tiere, wie beispielsweise die Agoutis und die vielen Vögel hier.
    Wir liefen etwa 3-4 Stunden im Park herum und schwitzen unsere Kleidung nass.

    Eigentlich wollten wir noch ein zweites Mal in den Park, um die Bootstour zu machen. Doch irgendwie schafften wir es nie aus dem Bett. Nach 3 Tagen wollten wir dann auch garnicht mehr.
    Die Tage verbrachten wir hauptsächlich im Hostel. Wir haben einen Blog gestartet (der noch immer sehr viel Arbeit benötigt). Zudem habe ich einen ganzen Tag damit verschwendet Rebeccas Kamera auseinander zu bauen und wieder zusammen zu setzen. Funktionieren tut sie immer noch nicht.
    Nach 5 Tagen hier sind wir dann mit dem Bus ca. 20 Minuten auf die Brasilianische Seite gefahren.
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  • Kurzer Shoppingtrip in Paraguay

    27 Januari 2023, Paraguay ⋅ 🌩️ 29 °C

    Nach der Ankunft in Brasilien entschieden wir uns bald, nach Paraguay zu gehen. Jedoch nicht zum Reisen, sondern nur zum shoppen. Denn die Ciudad del Este ist bekannt für ihre Elektronik-Geräte und Rebecca wollte unbedingt eine neue Kamera. Irgendwie ironisch, dass eines der ärmsten Länder hier Technik verkauft, die kein anderes Land verkauft, weil sie einfach zu teuer für die Einwohner ist.
    Wir fuhren also mit dem Taxi 10 Minuten bis zu Grenze und überquerten zu Fuss die Brücke über den Grenzfluss nach Paraguay. Lustigerweise machen das alle so, es gibt weder einen Ausreise- noch Einreisestempel. Solange man also nicht länger als einen Tag in Paraguay verbringt, sollte man keine Probleme bekommen, in der Theorie, also keine Garantie, dass es immer klappt. Jedenfalls spaziert man rund 10 Minuten über die Brücke, welche Brasilien mit Paraguay verbindet. Sobald die Brücke überquert ist, wird man bereits von "fürsorglichen" Strassenführern angequatscht. Ohne gross selber zu suchen, wurden wir also direkt in 5 verschiedene Elektronikgeschäfte geführt. Es stellte sich heraus, Nikon und Canon sind die Nr. 1 Marken in Paraguay. Rebecca wollte aber lieber ein anderes Modell. Als wir endlich unseren Strassenführer abwimmeln konnten (natürlich war der Herr nicht umsonst) konnten wir alleine durch die überfüllten Strassen schlendern. Wahrlich ein Paradies für Shoppaholics. Durch Zufall fanden wir dann auf eigene Faust ein Elektrogeschäft, das nicht nur vertrauenswürdig aussah, sondern auch noch Kameras der Marke Sony führte. Nach einer gefühlten Ewigkeit konnte sich Rebecca dann für das Modell Sony 6100 entscheiden. Tausend Franken ärmer machten wir uns danach wieder auf den Rückweg nach Brasilien. Etwas nervös waren wir ja schon, doch der Grenzübertritt erfolgte ohne Schwierigkeiten.
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  • Foz de Iguazu

    28 Januari 2023, Brazil ⋅ 🌬 30 °C

    Wie bereits erwähnt, schauten wir uns die Wasserfälle auch noch von der Brasilianischen Seite an. Warum? Weil wir können! Und auch ein bisschen weil der obere Trail in Argentinien wegen Unwetterschäden gesperrt war und man daher nicht auf alle Wasserfälle sah.
    Also erneut mit dem Bus zu den Fällen. Doch zuerst haben wir noch einen kleinen Stopp im Parque de Aves eingelegt. Etwa fünf Gehminuten von den Fällen entfernt liegt dieser Vogelpark, der angeblich der grösste Brasiliens sein soll. Er wurde von einem europäischen Paar 1994 gegründet und beheimatet seltene Vögel. Sogar solche, die in der freien Wildbahn bereits ausgerottet wurden. Man kann durch die Käfige durchlaufen und so sehr nahe an die Tiere herankommen. Etwa eineinhalb Stunden kann man für diesen Park gut einplanen.
    Dann zu Fuss zu den Fällen, wo man dann noch einmal mit dem Bus
    In Brasilien wird man dann noch einmal mit dem Bus vom Park abgeholt und zu den Fällen gefahren.
    Dort sind wir nochmals etwa vier Stunden herumgelaufen. Viel zu erzählen gibt es dabei nicht. Es sind halt wieder Wasserfälle und die Bilder sollten für sich sprechen. Wobei es hier weniger Leute hatte als in Argentinien.
    Auf dem Rückweg stiessen wir am Wegrand noch auf eine Kannincheneulen-Kolonie. Die süssen Tierchen buddeln Höhlen in den Boden und leben darin. Also noch mehr coole Fotos für Rebeccas neue Kamera.
    Am nächsten Tag nahmen wir dann auch schon den Nachtbus nach Florianopolis. Eine kleine Insel an der Ostküste.
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  • Surfen im Inselparadies

    30 Januari 2023, Brazil ⋅ 🌧 26 °C

    loripa! Ein ganz anderer Vibe schlägt einem hier entgegen, sobald man aus dem Bus steigt. Vom Busterminal nehmen wir aber direkt einen Uber aus der Stadt heraus und auf die kleine Halbinsel. Vorbei an Regenwaldähnlichen Hügeln, Einer riesigen Lagune und Sanddünen, bis wir am Strand ankommen. Obwohl diese Angabe wohl etwas ungenau ist, da die gesamte Insel von herrlichem Sandstrand umgeben ist.
    Die ersten beiden Tage verbringen wir im Sea Wolf Surf Hostel. Und ich buche gleich noch am ersten Tag drei Surfstunden. So verbringe ich gleich den ersten Tag im Wasser. Rebecca genehmigt sich währenddessen die billigen aber leckeren Caipirinhas. Als ich endlich aus dem Wasser komme (habe nach der Lektion noch alleine weiter gesurft) ist Rebecca schon ziemlich verladen. 😁
    Wir gehen also etwas essen, verstehen aber die Karte halt nicht so genau. Bestellen irgend eine Pasta für zwei. Was wir bekommen hätte für 5 gereicht. Nicht so schlimm, Philipp, ein Holländer, den wir in Foz de Iguazu kennengelernt haben, kommt vorbei und hilft mit.
    Dann geht’s auch schon ins Bett. Denn am nächsten Morgen geht es wieder ins Wasser. Diesmal für beide von uns. Nur die Nachmittagslektion schwänzt Rebecca wieder.
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  • Katerprogramm im Inselparadies

    2 Februari 2023, Brazil ⋅ ☁️ 26 °C

    Zwei Tage voller surfen also. Dann checken wir aus dem Hostel aus und wechseln in ein AirBnB. Wir kommen bei Tania und ihren beiden kleinen Zwillingstöchter unter. Den Tag verbringen wir am Strand. Dazu laufen wir einfach 15 Minuten dem bevölkerten Strand entlang und plötzlich hat man den Strand ganz für sich alleine!
    Am Abend geghen wir wieder zurück ins Hostel, weil dort eine Party steigen sollte. Bereits um 23 Uhr werden wir aber wieder vor die Türe, respektive zum Strand geschickt.
    Trotzdem ist der Kater am nächsten Tag ordentlich genug, dass wir erst ziemlich spät aus dem Bett kommen. Die Energie reicht gerade so, bis zu einigen natürlichen Pools zu laufen, um einfach dort zu baden, anstatt direkt am Strand. Immerhin treffen wir auf dem Hinweg noch auf ein paar Äffchen. Auf dem Rückweg werden wir dann verregnet. Was aber bei 35 Grad und in Badekleidern keine grosse Rolle spielt… das denken wir zumindest zu diesem Zeitpunkt noch.
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  • Von der Insel auf die Insel

    3 Februari 2023, Brazil ⋅ ☁️ 24 °C

    Am nächsten Tag fahren wir mit einem Boot auf die Insel Ilha do Campeche. Die Bootsfahrt ist ziemlich teuer. Dafür soll es auf der Insel wie in der Karibik aussehen. Dort angekommen treffen wir auf einen mit Touristen überfüllten Strand. Und noch keine 5 Minuten da, wird Rebecca unser Sandwich aus der Tasche geklaut - von einem Nasenbären, während sie versucht hat ihn zu filmen.
    Die Insel selbst wäre wohl eigentlich ganz schön. Herrlich weisser Sandstrand, türkis blaues Wasser und die gesamte Insel ist von einem tropischen Wald überzogen. Doch wie gesagt tümmeln sich leider am Strand die Touristen und über die Hügel der Insel darf man nur geführt laufen und natürlich muss man dafür zahlen. Das war wohl etwas Geldverschwendung, schlussfolgern wir, als wir wieder zurück auf der Halbinsel sind. Immerhin konnten wir auf der Bootsfahrt etwa eine halbe Stunde lang Delfinen zuschauen, wie sie in den Wellen des Bootes spielten.
    Doch der Tag sollte noch etwas mehr ins Wasser fallen. Auf dem Weg zum AirBnB begann es plötzlich heftig zu regnen. Innert drei Minuten waren die Abflüsse mit den Wassermassen überfordert. Nur zwei Sekunden in diesem Regen und man wäre plotschnass. Wir suchen Unterschlupf in einem Laden, kaufen mir gleich noch ein T-Shirt und als der Regen nicht stoppt bestellen wir Pizza im Restaurant gleich vis a vis. Von dort aus schauen wir zu, wie der Pegel auf den Strassen stetig steigt. Nach einer halben Stunde steht das Wasser den wenigen Menschen, die noch draussen rumlaufen, fast bis zur Hüfte. Container, die am Strassenrand stehen, werden einfach davon geschwemmt. Dann hört es auf zu regnen und nach 30 Minuten ist das ganze Wasser verschwunden!!
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  • Restliche Tage im Inselparadies

    7 Februari 2023, Brazil ⋅ ☁️ 24 °C

    Und jetzt habe ich auch schon nicht mehr so viel Lust, zu schreiben. So im Bus schreibt es sich einfach nicht angenehm.
    Jedenfalls haben wir an einem Tag noch eine Wanderung über die Insel unternommen, was bei 35 Grad nicht so angenehm ist, wie es klingt. Am Ende der Wanderung sind wir an einen FKK-Strand gekommen, der wohl der Schwulentreffpunkt der Insel ist, was die gebrauchten Kondome im Wald hinter dem Strand und die vielen nackten oder mit Speedos bekleideten Kerle vermuten lassen.

    Dann sind wir noch für zwei Nächte in ein Hostel bei der Lagune, waren shoppen und Kanu fahren, über die gesamte Lagune bis zum „Fluss“, der die Lagune mit dem Meer verbindet und wohl der schönste Ort auf der ganzen Insel ist!! 😍😍

    Und die letzte Nacht haben wir noch in einem Hotel in der Stadt verbracht, damit wir schneller am Busbahnhof sind, weil wir heute den Bus um 8:00 Richtung Sao Paolo nahmen.

    Also insgesamt wollten wir eigentlich 2 Tage bleiben und sind schlussendlich 10 Tage geblieben. Man kann also sagen, dass uns Floripa, wie die Einheimischen die Insel liebevoll nennen, sehr gut gefallen hat. Das liegt zum einen an der wunderschönen farbenprächtigen und kraftvoll spriessenden Landschaft, aber sicher auch an den herzlichen immer lächelnden Menschen hier. Und selbst nach 10 Tagen haben wir nur einen kleinen Bruchteil der Insel gesehen.
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  • Warum hier?

    9 Februari 2023, Brazil

    Nach unserem abenteuerlichen Surf-Insel-oder-eher-Halbinsel-Erlebnis sind wir (natürlich) mit dem Bus nach São Paulo gefahren. In die 13 Millionen-Einwohner-Stadt, die Stunde um Stunde um dutzende Menschen wächst.
    Der Weg dahin war noch einigermassen idyllisch. An waldigen Hügeln und moorigen Feuchtgebieten vorbei. Ab und an sah man einen Autofriedhof mit hunderten Autos in den Hügel abgestellt oder grosse Idustriebetriebe. Aber alles in allem sehr gründ und natürlich. Dann kommt man in die Stadt, oder zumindest an die Grenzgebiete. Bis man im Stadtzentrum ist, fährt man dann noch eine Stunde lang an Hochhäuser-reihen vorbei. Bei gutem Verkehr.
    Die Stadt selbst war so, wie Rebecca sie immer beschrieben hat. Hässlich.

    Nein ehrlich. Viel Schönes kann ich der Stadt nicht abgewinnen. Bereits kurz nach der Ankunft im Hostel mahnte uns der Portier, dass wir in einer gefährlichen Area seien. Jedes Mal, wenn Rebecca eine rauchen ging, erinnerte er sie daran, sie solle ihr Handy nicht offen zeigen.
    Die wenigen Stadtgebiete, die wir auf der Hinfahrt und in den wenigen Uberfahrten durch die Stadt sahen, waren, man könnte sagen überlaufen aber überliegen trifft es besser, mit Obdachlosen. Wir arbeiteten die zwei Tage hauptsächlich an unserer Webseite.
    Einmal, als mich ein Anflug von Abenteuerlust überkam, stiegen wir in ein Taxi und fuhren ins Stadtzentrum zu einer grossen Markthalle. Tote Tiere, Früchte, Samen, Essen, alles wird hier angeboten. Ich kannte diese Art von Hallen schon aus diversen anderen Länder. Eigentlich wollten wir nichts kaufen und uns auch nicht gross anquatschen lassen. Doch dann kam dieser Verkäufer mit dem freundlichen Lächeln und den unglaublich guten Früchten. Himmlisch süsse Ananas, Erdbeeren auf Datteln, Litschi und noch mehr Früchte, deren Namen ich nicht aussprechen kann.
    Wir probierten alles und wollten auch etwas kaufen. Eine Ananas. "Wieviel kostet die?" "4" okay. Er konnte leider nicht viel Englisch oder Spanisch. Oder besser gesagt, gar keins.
    Wenn die Ananas 4 kostet können wir ja noch ein paar Litschi und eine Drachenfrucht nehmen.
    "Four", sagt er noch einmal mit einer Ananas und einem dünnen Plastiksäcklein in der Hand. "Four", sage ich und begutachte mit Rebecca die gelben und violetten Drachenfrüchte. 20 Sekunden später steht er mit 4 Ananas in seinem kleinen Säckchen da. Ich mache ihm klar, dass ich nur eine, dafür noch ein paar Litschi und eine gelbe Drachenfrucht will. Er packt alles ein. In einen Karton. Verpackt es sofort mit Klebeband. Viel Klebeband. Er legt es auf die Waage. Zeigt uns ein Schild. 129 Reales pro Kilo. "Okay".
    Warte - 129 Reales? Das waren fast 25 Franken.
    Alles zusammen würde 250 Reales machen. Also fast 50 Franken!!!
    Das sei viel zu viel
    "150".
    Immer noch viel zu viel!!
    "120", darunter könne er nicht gehen. Rebecca bekam dann schiss, weil er alles bereits eingepackt hat. Und er hier sicher mehr Leute kennt, als wir, für den Fall wir würden nicht bezahlen. Da hat sie vermutlich Recht. Trotzdem will ich eigentlich nicht so viel für ein paar Früchte bezahlen. Wir tun es trotzdem.
    Auf dem gesamten Nachhauseweg - wir sind zum Hostel gelaufen, da es etwa gleich viel Zeit beansprucht, wie ein Uber zu nehmen - nerven wir uns noch über diese dumme Aktivität. Zurück im Hostel reicht ein kurzer Besuch auf Youtube, um herauszufinden, dass wir nicht die einzigen sind, die im Municipal Market von São Paulo ausgenommen wurden. Das scheint wohl eine Masche zu sein. Sie haben ja schliesslich sogar Schildchen, auf denen 129/kg steht.
    Naja aus diesen Momenten lernt man und die Ananas schmeckte wirklich gut.
    Doch nach zwei Tagen und drei Nächten wollen wir weg nach Rio. Wieder in den Osten, ans Meer, auf eine Insel. Ilhabela.
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  • Pre-Karneval auf Ilhabela

    11 Februari 2023, Brazil

    Am 11. Februar kamen wir dank einer nicht mehr ganz so langer Busfahrt in Sao Sebastiao an. Dann noch kurz mit der Fähre, die erstaunlicherweise gratis war, nach Ilhabela. Fünf Nächte verbrachten wir auf der kleinen Dschungel-Insel. Über 360 Wasserfälle soll es hier geben. Einen für jeden Tag im Jahr.
    Wir sahen nur einen davon. Auf eine höchst unkonventionelle Art und Weise.
    Aber zuerst sollten wir uns am ersten Abend aus Versehen nach einer Pizza im Restaurant mit Mojitos und Bier abschiessen und erst einmal "Pre-Karneval" feiern.
    Wir trafen viele nette und auch einige nervige Menschen. Rebecca hat nun eine neue Freundin, die zwar kein bisschen Englisch oder Deutsch oder sonst eine Sprache sprechen kann, die wir verstehen würden, aber es funkte halt auf Anhin.
    Jep das war unser erster Abend hier. Ein kleiner Spaziergang ins alte Stadtzentrum resultierte darin, dass wir erst morgens um 4 in unser Dreistockbetten-Bett krochen.
    Der nächste Tag war darauf hin. Das Highlight des Tages war unser Abendessen, von dem wir so viel gekocht hatten, dass es am nächsten Tag auch noch reichen sollte. Leider wurde während unserer Wanderung zum Wasserfall der Kühlschrank gereinigt und unsere Poulet-Pilz-Rahmsauce war weg. Naja.
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  • Wasserfall-Suche im Dschungel

    13 Februari 2023, Brazil

    Heute haben wir uns vorgenommen, endlich einmal die Insel zu erkunden. Nach einem vergeudeten Tag mit einem Kater, war die Bewegung bitter nötig. Da wir es leider wieder einmal nicht rechtzeitig aus dem Bett schafften, gingen wir erst gegen Mittag los, mit einer Wasserflasche. Eine weitere könnten wir unterwegs kaufen, schlussfolgerte Rebecca, während wir darüber diskutierten, ob wir noch in den Supermarkt, oder direkt aufbrechen sollten.
    Wir entschieden uns für eine kurze Wanderung. 1,5 Stunden zu einem Wasserfall.
    Wir sollen einfach auf der App "Maps.Me" nachschauen, riet uns der Hostelbesitzer. Nach etwa einer Stunde, in der wir durch Grasland-Hügel gelaufen sind, eigentlich ganz schön aber die Sonne brannte und im Grasland gab es weit uns breit kein Schatten, kamen wir endlich in den Dschungel.
    Zehn Minuten folgten wir dem Weg, bis die App anzeigte, wir hätten vor ein paar hundert Meter abbiegen müssen. Wir liefen zurück, fanden aber keine Abzweigung. Also ab in den Wald, ohne Weg. Den Hügel hinunter. Wenigstens einer kleinen Wasserleitung nach, um uns nicht ganz zu verirren. Drei Mal versuchten wir, dem Flussbett zu folgen, um den eigentlichen Weg zu finden, mussten aber wieder umkehren, da es zu dicht bewachsen war.
    Resigniert gaben wir auf, liefen zurück - und fanden einen kleinen Weg - und 15 Minuten später tatsächlich den Wasserfall!! Und damit endlich Wasser!
    20 Minuten konnten wir da bleiben und das Flusswasser trinken, bevor düsteres Donnergrollen den Himmel erschütterte und wir gezwungen waren, den Rückweg anzutreten, bevor die Wege sich nicht völlig auflösten.
    Trotzdem brauchten wir die schlammigen Abhänge hinauf eine Ewigkeit und Rebecca schlitterte immer wieder rückwärts den Hang herunter.
    Irgendwann fanden wir zurück ins Tal. Kurz ins Meer uns ab ins Hostel.
    Wo wir leider feststellen mussten, dass unser Essen weggeworfen worden war.
    Naja nochmals neu kochen und ab ins Bett.
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  • Ein Valentinsausflug

    14 Februari 2023, Brazil

    Für den Valentinstag beschlossen wir, eine Fahrt zur anderen Seite der Insel zu buchen.
    Dementsprechend mussten wir am Morgen früh aufstehen, was uns beiden nicht so gefiel. Mir nicht, weil ich in diesem Hostel noch keine einzige Nacht gut geschlafen habe, Rebecca nicht, weil ihr Magen das Flusswasser von gestern wohl doch nicht ganz so gut verdaut hatte.
    Mit dem Jeep fuhren wir etwa eineinhalb Stunden durch den Dschungel, machten nur kurze Pausen bei schönen Aussichten und bei einem Badespot.
    Dann kamen wir auf der anderen Seite der Insel an, wo wir einfach etwas den Strand genossen, weil es hiess, wir müssten bereits in einer Stunde wieder bei einer Bar am Strand sein. Das waren wir dann auch, nur um zu erfahren, dass wir noch zwei weitere Stunden Zeit hätten, bevor es dann per Boot weiterging.
    Mit dem Boot fuhren wir dann noch zu zwei weiteren kleineren Stränden und schliesslich wieder um die Insel herum bis zu unserem Peer in der Nähe des Hostels.
    Alles in allem ein sehr schöner Tagesausflug!
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  • Ab ins Baumhaus

    16 Februari 2023, Brazil ⋅ 🌩️ 31 °C

    Am letzten Tag auf der Insel Ilhabela unternahmen wir nicht mehr viel.
    Eigentlich wollten wir ja länger auf Ilhabela bleiben aber irgendwie war alles entweder ausgebucht oder sehr teuer.
    Genau das gleiche in Rio. Also suchten wir uns irgendeinen Ort zwischen Ilhabela und Rio. Zur Auswahl stand Ubatuba und Paraty.
    Durch Zufall stiess ich auf Booking auf ein Angebot in Paraty-Mirim. Ein kleines Baumhaushostel im Atlantischen Regenwald, 800 Meter vom Strand entfernt. Genau was ich suchte!
    Wir packten also unsere sieben Sachen, gingen mit dem Bus zur Fähre, lernten noch einen Schweizer kennen, und fuhren von Sao Sebastio mit dem Bus nach Paraty. Dort angekommen begann die Suche nach dem richtigen Bus. Gar nicht so einfach, denn es fährt ein grosser Bus so etwa 3 Mal am Tag und kleine Transporter. Doch das muss man erstmal herausfinden. Und bis wir das herausgefunden haben, hatten wir gerade einen grossen und einen Transporter verpasst.
    Naja dann eben noch eine Stunde warten. Wir gaben die Wäsche ab und tranken noch eine Cola. Als wir zum Busstopp zurück kamen, stand dort eine lange Schlange von Menschen. Sie warteten alle auf den gleichen Transporter. Natürlich mussten wir stehen.
    30 Minuten in den Jungle hinein. Die Strassen wurden immer schlechter, bis wir ausstiegen und eine Abzweigung durch einen Waldweg, hoch zu unserem Baumhaus nahmen. Nach der Ankunft liefen wir noch bis zum Strand in Paraty-Mirim und assen in einem kleinen Restaurant zu Abend, in dem niemand Englisch sprach. Wir bestellten einfach irgendetwas. Das Resultat war ganz erfreulich.
    Zurück im Baumhaus liessen wir den Abend ausklingen.
    Dort sind wir nun 5 Tage.
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  • Baumhaustag 1: Wäsche holen in Paraty

    17 Februari 2023, Brazil ⋅ ☁️ 29 °C

    Nach der ersten Nacht auf unseren dünnen Matratze im obersten Zimmerchen des Baumhauses, welches mit fünf kleinen Dachfenstern ausgestattet ist, durch die man in den Jungle sieht, unternehmen wir nicht viel. Wir müssen die Wäsche abholen in Paraty. Das war dann auch schon unser Tagesprogramm. Wir streiften noch etwas durch das Städtchen und kauften ein, bevor ein Bus zurück fuhr.
    Danach gingen wir noch etwas zum kleinen Strand in Paraty-Mirim und assen in einem kleinen Restaurant zu Abend, in dem niemand Englisch sprach. Wir bestellten einfach irgendetwas. Das Resultat war ganz erfreulich.
    Zurück im Baumhaus liessen wir den Abend ausklingen.
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  • Abgebrochene Wanderung und Schlangen

    18 Februari 2023, Brazil ⋅ 🌧 26 °C

    Nach dem Frühstück mit Pancakes, Café und frisch gebackenem Brot, verspüren wir noch keine grosse Lust, diesen magischen Ort zu verlassen. Wir wollen einfach etwas in unserer holzigen Hütte hocken und nichts tun. Und das taten wir dann auch! Voller Elan!
    Bis mich am Nachmittag doch die Neugierde packte. Unser Plan: Wir laufen zu einem kleinen Strand, auf der anderen Seite des Waldes.
    Doch bereits auf dem Parkplatz vor dem Hostel bemerkt Rebecca eine Schlange. Etwa 2 Meter lang ist sie und schlängelt über den Parkplatz ins Gebüsch. Von da aus starrt sie uns an. Gelb ist sie, und schwarz. Nach einer Weile beschliesst sie, in Richtung Hostel davon durchs Gebüsch abzuziehen. Doch Rebecca ist die Lust auf Wanderung durch den Dschungel bereits vergangen. Aber so schnell gebe ich nicht auf.
    Der Weg beginnt gleich neben der "Bushaltestelle". Doch bereits nach 100 Meter und der dritten Pfütze voller Schlamm, die ich bereits beherzt barfuss durchwatet habe, entschliesst sich Rebecca, dass sie wohl doch die falschen Schuhe anhat und wir wohl besser zum Strand von Paratty-Mirim sollten. Jetzt gebe ich doch auch, denn auch mich ekelt es ein wenig, durch diese Pfützen zu laufen und wer weiss schon, wie lange der Weg noch ist.
    Also zum Strand.
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  • Karneval in Paraty

    19 Februari 2023, Brazil ⋅ 🌧 25 °C

    Heute ging nicht viel. Den Tag durch verbrachten wir im Baumhaus. Am Nachmittag gingen wir dann an den Karneval, der schon seit ein paar Tagen in Paraty läuft.

    Wir haben heute die Nachricht gehört, dass in Brasilien in einigen Regionen im Osten Menschen durch Erdrutsche, die durch den heftigen Regen ausgelöst wurden, ums Leben kamen. In mehreren Bezirken wurde der Notstand ausgerufen, Karneval wurde ausgesetzt.
    Besonders erwähnt wurde Sao Sebastio und Ilhabela, wo wir ja eigentlich immer noch währen, hätte ich das Angebot auf Booking genutzt, das mir für diesen Zeitraum eine sehr günstige Wohnung vorschlug. Doch leider zögerte ich damals zu lange und mir wurde die Unterkunft vor der Nase weggeschnappt. Danach gab es nur noch teure Unterkünfte und deshalb kamen wir ja hier her. Was für ein Glück!

    Naja also wie gesagt: Karneval. Dort angekommen tranken wir 2-3 Drinks und assen einen Hamburger von dem Strassenverkäufer. Danach mussten wir auch bald schon wieder nach Hause, da der letzte Bus fuhr. Zwar wurden wir noch an eine. Party eingeladen, die der Hostelbesitzer schmiss, wie wir aber wieder nach Hause hätten kommen sollen, wusste niemand. Denn die Party begann erst um 02:00 Uhr.
    Daher passten wir und gingen nach Hause.
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  • Dschungelwanderung - dieses Mal wirklich

    20 Februari 2023, Brazil ⋅ ☀️ 27 °C

    Heute wollen wir es wissen. Wir beschliessen noch einmal zum Strand auf der anderen Seite des Waldes zu laufen. Natürlich erst gegen Mittag, weil wir am Morgen immer noch etwas faul sind und lieber die ersten Stunden des Tages mit Lesen und Kaffeetrinken verbringen.

    Doch dann geht's los.
    Natürlich müssen wir zuerst durch den schienbeintiefen Matsch laufen. Nicht gerade ein schöner Start, aber wir wussten ja, was auf uns zukommt. Rebecca hat sich zwei Plastiksäcke über die Füsse und bis zu den Knien hoch gezogen. Doch diese reissen zwischen den FlipFlops nach ein paar Minuten. Und auch die FlipFlops selbst gehen auf. Und leider ist dieser Weg länger so matschig als gedacht. Sicher eine halbe Stunde stampfen und schlittern wir durch den Match. Bis endlich Sand kommt. Dann über eine Hängebrücke uuuuuund schon wieder Matsch. Das geht so weiter, bis wir zum Meer kommen. Doch einen Strand sehen wir nicht. Also durch das Wasser der kleinen Bucht gewatet und auf der anderen Seite gesucht.
    Nach etwa zehn weiteren Minuten finden wir den kleinen versteckten Strand. Er ist wirklich sehr klein und leider sind schon einige Leute dort. So beschliessen wir nach einem kurzen Bad schon wieder weiterzugehen.
    Wir sollen auf einem Weg, der auf Maps.Me eingezeichnet ist, einmal am Strand entlang laufen.
    Zu Beginn finden wir den Weg ohne Probleme. Doch er wird immer schmaler, überwachsener, undurchdringlicher. Wir kämpfen uns Meter um Meter durch den Dschungel, bis wir schliesslich vor einem Haus am Strand ankommen.
    Das App sagt, wir müssten am Strand entlang. Aber das Wasser reicht bis zu den Steinernen Mauern am Grundstücksende der alten Villa.
    Also laufen wir durch den Garten. Etwa 10 Mal. Wir fragen uns durch. Manche sagen, es gebe keinen Weg. Andere wiederum sagen uns, der Weg sei unpassierbar oder auch kein Problem. Doch wir mussten schon zu viel kämpfen, um jetzt wieder umzukehren. Der Rückweg wäre genauso mühsam. Und so laufen wir weiter. Zuerst an den Villen vorbei, vor denen sich eine Gruppe Menschen vergnügt, die alle mit ihren Yachten hier her gefahren sind. Strassen gibt es hier nicht. Und der Fussweg ist offensichtlich fast genauso inexistent.
    An einem Teil müssen wir wieder ins Wasser steigen, weil die Flut den Strand und den Weg bereits überflutet hat.
    An einem anderen Teil steigen wir durchs Wasser, weil der Weg so unpassierbar ist, dass der Weg durchs Wasser uns logischer vorkommt. Dumm nur, dass der Boden unter den Mangrovenwäldern immer mehr absinkt, bis wir schliesslich durch brusttiefes Wasser waten. Aber zurück ans Ufer kommen wir nicht mehr, weil das so stark überwachsen ist.
    Als wir wieder an Land kommen, müssen wir uns wieder durch Lianen, über umgefallene Bäume und durch das Dickicht kämpfen. Rebecca hat immer noch Angst wegen den Schlangen. Aber wir sehen heute nur eine ganz kleine ;)
    Als wir endlich, nach vielem Durchfragen und kämpfen und Weg suchen und hin und zurücklaufen am Strand ankommen, hat ihn sich die Flut schon geholt. Kein Sand mehr. Dafür beginnt es zu donnern.
    Ohne uns auszuruhen, treten wir also den Rückweg an.
    Da wird der Weg immer besser und als wir nach etwa vier Stunden wieder auf die Strasse finden, sind wir dreckig, ausgelaugt und hungrig.
    Also zurück ins Baumhaus und chillen!
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  • Letzer Tag im Baumhaus

    21 Februari 2023, Brazil ⋅ ☁️ 29 °C

    Heute verbrachten wir noch einmal den ganzen Tag im Baumhaus. Versorgten unsere Schnitte an den Füssen, lasen viel und ich kochte zwei Mal Omletten ✌🏼.
    Eigentlich gibt es nicht viel über diesen Tag zu sagen. Ich wollte einfach die Gelegenheit, unseren süssen Besuch von heute noch in den Fotos festzuhalten.Baca selengkapnya