Ich veranstalte selbst Segelreisen, bin als Segel-Lehrer tätig und skippere für verschiedene Agenturen Læs mere Bochum, Deutschland
  • Dag 72

    Aegina/Athen

    24. maj, Grækenland ⋅ ☀️ 23 °C

    Ich stehe bereits um vier Uhr früh auf und um Viertel vor fünf sind wir schon unterwegs in Richtung Aegina, denn ich will heute das Boot endgültig an Dietmar übergeben und dann weiter nach Athen, von wo aus ich morgen nach Deutschland fliegen möchte.
    Ahora segelt nochmal richtig schön mit über sechs Knoten in den Sonnenaufgang. Bereits um elf Uhr haben wir die dreißig Meilen geschafft und in dem Stadthafen von Aegina angelegt.
    Wir schließen den Kaufvertrag ab und ich gehe zum letzten mal von Bord.
    Ich bin traurig, dass der Lebensabschnitt "Leben auf dem Segelboot" mit unserem Scheitern endet.
    Die Schnellfähre bringt mich nach Piräus. Von dort geht's weiter mit der Metro in die Altstadt von Athen, wo ich meine Sachen in ein sehr preiswertes aber sauberes Hotel bringe.
    Nach einem leckeren Essen in einem schönen Biergarten schreibe ich nun diese Zeilen auf dem zentralen Monasteraki-Platz während im Hintergrund eine Live-Band spielt.
    Von wo Ihr das nächste Reisetagebuch bekommen werdet weiß ich noch nicht. Mein Leben wird wahrscheinlich auch künftig nicht langweilig.
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  • Dag 71

    Ormos Legrainon

    23. maj, Grækenland ⋅ ☀️ 26 °C

    Heute macht mir Ahora ein Abschiedsgeschenk. Normalerweise wird das Boot ab 16-17 Knoten Wind so luvgierig, dass ich reffen muss doch heute legt sie sich bei 21 Knoten Wind mit über 25 Grad Krängung auf die Seite und pflügt mit Autopilot mit 6,5 Knoten durch die See.
    In der Landabdeckung der Insel Makronisos ist dann der Spaß mit dem Wind leider vorbei und und es geht nur noch sehr langsam mit fast unmerklichem Wind von achtern voran. Da wir nicht in den sarronischen Golf einfahren wollen bevor der Wind nachgelassen hat, legen wir in der Bucht Pasalimani eine Badepause ein.
    Als wir dann gegen Abend die Nase in den Golf halten, ist der Wind tatsächlich weg und wir können beruhigt in der Bucht Legrainon vor dem Festland, rund 50 km Kilometer südlich von Athen, mit Blick auf den Poseidontempel den Anker ins vier Meter Tiefe Wasser fallen lassen.
    Dies ist mein letzter Abend auf Ahora und mein letzter Sonnenuntergang hier vor Anker.
    Mir wird bewusst, wir nah nun der endgültige Abschied gekommen ist
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  • Dag 70

    Kea

    22. maj, Grækenland ⋅ ☀️ 23 °C

    Morgen soll ein stürmischer Wind aus dem sarronischen Golf in die Ägäis hinaus blasen. Wir nutzen also das ruhige Wetter, um morgen nördlich des windigen Bereichs zu sein. Das bedeutete aber, dass wir 55 Seemeilen durch eine ruhige See motoren müssen. Der Himmel ist bleigrau und konturenlos, da mal wieder Saharasand die Sonne verdunkelt. Wir sind froh, als wir endlich nach einem Tag in völliger Flaute in die schöne Bucht Otzias im Norden von Kea einlaufen.
    Zum letzten Mal starte ich den Dinghymotor, um vom Ankerplatz zu dem schönen kleinen Ort zu fahren, wo wir eine schnuckelige Taverne finden und lecker zu Abend essen.
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  • Dag 69

    Paros/Alyki

    21. maj, Grækenland ⋅ ☁️ 23 °C

    Eigentlich wollten wir dann diesem Tag in den Norden von Naxos. Der Wind ist schwach und wir müssen motoren. Da die Wellen, die uns von vorne treffen immer höher werden, ändern wir den Plan und gehen auf Westkurs.
    In der Landabdeckung der kleinen Insel Koufinisi lassen uns die Wellen endlich in Ruhe und wir lassen den Anker zu einer Bade- und Frühstückspause ins türkise Wasser fallen.
    Erntegegen jeder Vorhersage kommt ein schöner achterlicher Wind auf, der uns bis in den Süden von Paros segeln lässt. Wir gehen in der Bucht Alyki vor Anker und fahren mit dem Dinghy zu dem schönen kleinen Ort. Wir suchen uns das letzte Restaurant etwas außerhalb aus und bestellen zusammen eine riesige und super leckere Fleischplatte.
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  • Dag 66–69

    Amorgos

    18. maj, Grækenland ⋅ ☁️ 21 °C

    Sabine ist von Leros nach Hause geflogen, also nehme ich die Überfahrt nach Amorgos alleine in Angriff. Die Fahrt beginnt mit Flaute, gönnt mir dann noch drei Stunden schönen Segelwind und nervt die letzte Stunde mit mehr als meterhohen Wellen. In der Bucht Aigiali im Nordosten von Amorgos habe ich dann Ruhe vor den Wellen und gehe vor dem schönen Ort vor Anker. Das Wasser ist glasklar und der Anker hält beim ersten Versuch perfekt im weißen Sand.
    Zufällig ankern Klaus und Regina von der Eccumare eine Bucht weiter und machen gerade einen Leihwagen-Ausflug. Wir treffen uns spontan und feiern unser Wiedersehen, mit dem wir in diesem Jahr nicht mehr gerechnet hatten.
    Ich vertreibe mir einen Tag die Zeit mit einem Scooterausflug und erinnere mich dabei daran, dass ich genau dies hier schon einmal gemacht habe- ich war schon auf sovielen Inseln hier und kann die inzwischen nicht mehr immer auseinander halten. Am dritten Tag mache ich eine schöne Wanderung und ergänze die Vorräte und Ruck zuck ist die Zeit um und ich warte auf Dietmar, Ahoras neuen Besitzer, mit dem ich das Boot zusammen nach Aegina überführen werde.
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  • Dag 64

    Leros

    16. maj, Grækenland ⋅ ⛅ 21 °C

    Über Facebook haben wir Martin gefunden, der auf Leros sein Boot restauriert. Er hat noch Platz in seinem Bulli und hat uns angeboten, die Sachen aus unserem Boot, die nach Deutschland müssen, mitzunehmen. Es ist dann ein ganz schöner Berg geworden! Wie durch ein Wunder hat tatsächlich alles rein gepasst. Nun heißt es warten, bis Martin genug geschraubt hat und wieder in die Heimat fährt.
    Ansonsten haben wir von Leros nicht viel gesehen. Um die Sachen einfach von Bord zu bekommen, haben wir in der Lakki-Marina angelegt. Das Geld hätte man sich normalerweise sparen und in der gut geschützten Bucht ankern können.
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  • Dag 63–64

    Kalymnos/ Palionisos Bay

    15. maj, Grækenland ⋅ ☀️ 21 °C

    Es wird eine wilde Kreuzerei gegen den Wind, bis wir endlich in diese wunderbar gegen alle Winde geschützte Bucht einlaufen. Hier war ich schon oft, wenn ich auf Kos gechartert habe. Bislang habe ich hier immer geankert, nun gibt es eine größere Anzahl Moringbojen, welche die freundlichen Griechen kostenfrei zur Verfügung stellen. Da hätte der Kroate mindestens 50€ kassiert! Das glasklare Wasser lädt zu einem Bad ein und hier können wir auch bedenkenlos den Wassermacher laufen lassen und unseren Wassertank wieder kostenfrei voll tanken. Eine leistungsfähige Solaranlage in Kombination mit großer Batteriekapazität ergänzt durch einen Wassermacher machen uns komplett unabhängig von Wasser- und Stromanschlüssen in Häfen!
    Es gibt hier auch zwei gemütlich aussehende Restaurants, doch Sabine geht's noch nicht wieder so gut und ich mache mir die Reste vom Vortag warm.
    Es wird eine ruhige Nacht ohne Wind und Welle.
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  • Dag 62–63

    Kos

    14. maj, Grækenland ⋅ 🌬 21 °C

    Eigentlich wollten wir heute nach Nisiros segeln, doch der Wind ist stärker als angesagt und auch die Wellen sind doppelt so hoch wie versprochen. Wir entscheiden uns also um und fahren an der Westspitze der türkischen Halbinsel Datca nicht weiter nach Westen Richtung Nisiros sondern in Richtung Nordosten in Richtung Kos. Wir reffen die Segel, bis fast kein Tuch mehr draußen ist. Ich tue dann wider besseren Wissens Sabine den Gefallen, die Segel ganz einzuholen, um unter Motor weiter zu fahren. Erwartungsgemäß wird das gegen Wind und Welle noch unangenehmer und jetzt hat auch Sabine eingesehen, dass man mit einem Segelboot bei Wind nicht mit dem Motor gegenan kämpft.
    Irgendwann kommen wir dann aber doch in Kos an und finden einen Platz in der Mandraki-Marina. Leider ist nun auch dieser Hafen in privater Hand, so dass der Preis sich mehr als verdoppelt hat. Dafür haben wir einen Marinero, der mit seinem Job komplett überfodert ist und auf die ihm verzweifelt zugerufene Frage, ob er das zum ersten Mal macht, mit "Ja" antwortet. Trotzdem geht nichts kaputt und wir drehen noch eine kleine Runde durch die schöne Altstadt.
    Ich war schon so oft in Kos, dass ich ganz vergesse Fotos zu machen.
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  • Dag 58–62

    Simy Stadthafen

    10. maj, Tyrkiet ⋅ 🌬 21 °C

    In der Klosterbucht wäre es uns auf Dauer zu langweilig geworden, also verlegen wir in den Stadthafen. Südlich der Einfahrt in die Bucht, in der Simy-Stadt liegt, gibt es eine kleine unbewohnte Insel mit einer süßen Kirche drauf. Wir Ankern zwischen Simy und dem Inselchen auf 2,50 Meter tiefem glasklaren Wasser; ein traumhafter Ort! Wegen dem angesagten starken Wind verlassen wir diesen paradiesischen Platz zeitig, aber nicht ganz rechtzeitg genug, denn bevor wir angelegt haben, nimmt der Wind plötzlich zu und wir müssen unseren Anleger mit 20 Knoten Seitenwind fahren.
    Da der Wind auch die nächsten Tage stark bleibt, bleiben wir vier Tage am Stadtikai dieser schönen Stadt. Wir vertreiben uns die Zeit mit Wandern, Baden, Laufen und treffen uns nochmal mit Sabine und Wolfgang, die auch hierher verlegt haben.
    Simy ist einfach schön- auch wenn ich nun schon recht oft hier war.
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  • Dag 57

    Simy Panormitis Bucht

    9. maj, Tyrkiet ⋅ ☁️ 21 °C

    Wir verlegen in die Panormitis Bucht, da Ostwind angesagt ist, gegen den die Pedi-Bucht keinen Schutz bietet. Wir treffen Wolfgang und Sabine wieder, die wir schon von Kreta kennen. Wir machen einen kleinen Spaziergang um die Bucht, schauen uns das schöne Kloster an und gehen zusammen essen. In dieser gut geschützten Bucht könnte man es auch länger aushalten, allerdings gibt es nicht viel zu sehen.Læs mere

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