SÜDAMERIKA

November 2017 - May 2024
An open-ended adventure by Luisa Read more
Currently traveling
  • 51footprints
  • 6countries
  • 2,361days
  • 60photos
  • 0videos
  • 12.4kkilometers
  • 3.7kkilometers
  • Day 24

    Torres del Paine Pt I

    December 10, 2017 in Chile ⋅ ⛅ 4 °C

    Puerto Natales - Campamento Francés

    Abfahrt um 7:00 in Puerto Natales, mit dem Bus bis zum Parkeingang - um nach ewigem Warten endlich die 21000 Pesos Eintrittsgebühr bezahlen zu dürfen - und weiter nach Pudeto um von dort mit dem Katamaran über den Lago Pehoe zu schippern um dann gegen 12:30 eeeeeendlich die ersten Schritte gehen zu können.
    An der Guarderia Paine Grande hat es den Ranger glücklicherweise herzlich wenig interessiert dass wir nur 3 Reservierungen für die Campsites auf der Rückseite des O-Treks hatten - seit 2 Jahren ist es ja verpflichtend die Reservierungen vorab vorzunehmen, prinzipiell ist es eine gute Idee die Besucherzahlen zu limitieren, jedoch sollte man dann auch klare Strukturen schaffen, um diese vornehmen zu können. Von Zuhause aus hatte ich ein paar Wochen zuvor keinen Erfolg, deshalb hab ich dann in den Büros der 3 Organisationen vor Ort in Puerto Natales den Trek anhand der noch freien Plätze geplant.
    Nun heißt es abhaken und genießen, nach 2 Stunden mit heftigem Wind und auch ein bisschen Sonnenschein sind wir am Camp Italiano angekommen, wetterbedingt war der Weg hoch zum Mirador Britanico leider geschlossen, das Camp selbst war ausgebucht deshalb ging’s zum 20 Minuten entfernten Camp Francés. Nach einem kurzen Tag mit langen Anreise konnten wir dort auch ohne Reservierung unser Zelt auf einer der Plattformen aufstellen.
    Read more

  • Day 25

    Torres del Paine Pt II

    December 11, 2017 in Chile ⋅ ⛅ 15 °C

    Francés - Mirador Britanico - Los Cuernos - Camp Las Torres Central

    Nach einer verregneten und sehr stürmischen Nacht ging’s wieder ein Stück zurück um durchs wunderschöne Valle del Francés hoch zum Mirador Britanico zu kommen. Eigentlich meinte der Ranger dass es sich wegen der vielen Wolken nicht lohnen würde bis ganz nach oben zu gehen, ich wollte es aber trotzdem probieren und für den 360 Grad Blick mit der Rückseite des Bergmassivs auf der einen und dem Lago Nordensköld auf der anderen Seite hat es sich definitiv gelohnt. Keine 4 Stunden später waren wir zurück und es ging mit den Rucksäcken weiter Richtung Osten entlang des Lago Nordensköld, nach einer Stunde Sonnenschein folgten dann ab Los Cuernos drei Stunden im Regen. Im ziemlich überlaufenen Camp Lad Torres Central angekommen (das Camp ganz oben nahe der Torres ist diese Saison geschlossen und im Chileno kann man nur die Fullboard buchen - Fantastico Sur weiß definitiv wie man den Touristen das Geld aus der Tasche zieht) konnten wir das Zelt dann zum Glück wieder im Trockenen aufbauen.Read more

  • Day 26

    Torres del Paine Pt III

    December 12, 2017 in Chile ⋅ ⛅ 19 °C

    Las Torres Central - Mirador base de las Torres - Camp Serón

    Nachdem jeder meinte es sei unmöglich von ganz unten bis zum Sonnenaufgang an den Torres del Paine anzukommen (Edit: in entsprechendem Tempo definitiv machbar), hab ich auf das frühe Aufstehen verzichtet und mich alleine um 6 Uhr morgens mit leichtem Gepäck auf den Weg gemacht. Obwohl ich mir fest vorgenommen hatte es aufgrund der hartnäckigen Erkältung langsam angehen zu lassen, waren die Trails einfach zu schön und um diese Uhrzeit vor allem auch zu leer um es nicht einfach laufen zu lassen. Nach gut 2 Stunden bin ich dann oben angekommen und hatte mir wohl eine gute Zeit ausgesucht, denn alle die zum Sonnenaufgang oben waren hatten längst den Rückweg angetreten und sämtliche Tagesbesucher und Nicht-Läufer waren noch weit entfernt und ich war für einen kurzen Moment alleine oben. Länger als ein paar Minuten hab ich’s aber aufgrund des eiskalten Windes nicht ausgehalten. Bis zum Camp Chileno liefs gut, das letzte Stück zog sich dann aufgrund des vielen Gegenverkehrs noch ziemlich, aber ich war dankbar vor den Menschenmassen oben gewesen zu sein und nach viereinhalb Stunden wurde es, wieder unten im Camp angekommen, dann auch Zeit fürs Frühstück.
    Die nächste Etappe zog sich zwar dann mit gut drei Stunden etwas länger als erwartet, über grüne Wiesen immer am eisblauen Rio Paine entlang. In der Sonne mit wenig Wind wurde es dann tatsächlich auch das erste Mal richtig warm, perfektes Wetter um die Nachmittagssonne im Camp Serón zu genießen. Wir wurden nett empfangen, das Camp selbst war überschaubar und einfach, aber schön ruhig und direkt am Fluss gelegen.
    Für mich der schönste, aber mit dem Trailrun am Morgen auch intensivste Tag bisher.
    Read more

  • Day 27

    Torres del Paine Pt IV

    December 13, 2017 in Chile ⋅ 🌙 18 °C

    Serón - Camp Dickson

    Am nächsten Tag ging’s um 8 los um möglichst viel Zeit im Camp am Lago Dickson zu verbringen - denn jeder den ich bisher traf, meinte das sei mit Abstand das schönste Camp. Nach lockeren viereinhalb Stunden mit kaltem Wind zu Beginn und im Verlauf mehr und mehr Stechmücken sind wir angekommen. Zwischen den beiden Camps wird an der Guarderia Coirón ziemlich genau kontrolliert wann man welches Camp reserviert hat, aber generell sind die Ranger besonders auf der Rückseite freundlich und bemüht einem zu helfen.
    Am Lago Dickson mit dem gleichnamigen Gletscher war ich dann eher etwas enttäuscht, als wir ankamen konnte man die Gletscherzunge am anderes Ende des Sees noch erahnen, binnen einer Stunde war jedoch alles von dichten Wolken umgeben und am späten Nachmittag begann es dann auch zu regnen und sollte die ganze Nacht auch nicht mehr nachlassen - für mich ging’s ohne Abendessen früh in den Schlafsack, obwohl es hier erst nach 22 Uhr dunkel wird. Dank des von allen Seiten windgeschützten Platzes an dem wir, aufgrund der frühen Ankunft, das Zelt aufgeschlagen haben, konnte ich zum ersten Mal trotz des miesen Wetters richtig gut schlafen.
    Retrospektiv wäre die Übernachtung allein zeitlich nicht notwendig gewesen, der Zustand des Camps selbst war schlecht und wir hatten leider Pech mit dem Wetter. Vermutlich war meine Vorstellung zu konkret und meine Erwartung einfach zu hoch - kleine Erinnerung daran dass ich keine haben sollte.
    Read more

  • Day 28

    Torres del Paine Pt V

    December 14, 2017 in Chile ⋅ 🌙 18 °C

    Dickson - Camp Los Perros

    Nach über 12 Stunden Schlaf, in denen ich aufgrund der vielen Mücken wahrscheinlich die Hälfte meines Blutvolumens verloren hab - Blutgruppe 0 ist hier nicht unbedingt von Vorteil - begann der nächste Tag genauso wie der Vorherige aufgehört hatte - mit Regen. Dementsprechend hielt sich die Motivation so schnell wie möglich im Regen loslaufen zu können eher in Grenzen, nachdem wir uns für alles (Frühstück, Zeltabbau, Packen) viel Zeit gelassen haben, ging’s dann während einer kurzen Regenpause um 11 schließlich los. Wie sich herausstellte eine gute Entscheidung, denn der Weg führte ziemlich schnell in den Wald - nach dem letzten Waldbrand vor 5 Jahren hier im Park wurden große Teile niedergebrannt, durch die starken Winde konnte sich das Feuer auch über die Seen hinweg auf einer Fläche von über 12500 Hektar rasant ausbreiten. Verursacht wurde der Brand wohl durch fahrlässiges Verhalten eines Touristen - seitdem ist offenes Feuer überall im Park verboten, kochen darf man nur mit Gas an bestimmten Plätzen in den jeweiligen Camps.
    Zurück zum Trail: für das letzte Stück ging’s aus dem Wald raus und im aufziehenden Schneeregensturm über Geröllfelder hoch zum Camp Los Perros.
    Dort dann wieder die Registrierung in der Guarderia von Conaf - ich hab den Ranger ziemlich ungläubig angeschaut als er mich auffordert mich selbst in sein Buch einzutragen während er auf der anderen Seite des Fensters am warmen Ofen steht, ich war komplett nass und schneebedeckt und hab meine Hände das letzte Mal vor einer halben Stunde gespürt. Mein Papa sah wohl noch übler aus als er ein paar Minuten nach mir ankam, denn ihm wurde als erstes ein Becher mit heißem Kaffee in die Hand gedrückt.
    Ein paar Meter weiter im eigentlichen Camp gibt es dann wenigstens einen geschlossenen Aufenthaltsraum, also schnell raus aus den nassen Sachen und heiße Schokolade kochen.
    Eigentlich wollte ich vom Camp noch etwas weiter zum Glacier Puma gehen, aber abgesehen davon dass man eh nichts sieht heute bin ich einfach nur froh langsam wieder warm zu werden.
    Nach und nach kommen dann auch alle die wir in den letzten Stunden überholt haben an, bald gibt es keinen freien Balken mehr über den man seine nasse Kleidung werfen könnte und so langsam wird es im unbeheizten Raum auch etwas wärmer. Wir sitzen mit einer Gruppe aus Deutschen, Schweizern und Dänen am Tisch die wir in den letzten Tagen immer wieder kurz beim Abendessen oder entlang der Strecke gesehen haben. Richtig kennengelernt hat man sich dann aber erst hier, die Stimmung ist gut und nachdem man sich überwunden hatte nochmal raus in den Regen zu gehen um das Zelt aufzubauen, war es dann nach ein paar Stunden auch endlich Zeit für ein warmes Abendessen.
    Read more

  • Day 29

    Torres del Paine Pt VI

    December 15, 2017 in Chile ⋅ ⛅ 29 °C

    Los Perros - Paso John Gardener - Refugio Grey

    Die letzte Nacht war besser als erwartet und da aufgrund des starken Schneeregens in der Nacht auch im Zelt alles ein bisschen nass geworden ist fiel das Aufstehen nicht schwer - zurück in die noch halbnasse Kleidung und die tropfenden Schuhe zu schlüpfen dagegen schon.
    Erst um 7 Uhr war dann auch wirklich klar dass es heute weiter Richtung Westen geht und der Pass überquert werden darf.
    Nachdem dann auch die letzten alles zusammengepackt hatten ging’s angeführt von einem wahnsinnig netten und bemühten Ranger in Richtung des höchsten Punktes des gesamten Treks - dem John Gardener Pass.
    Während der Schnee auf Höhe des Camps noch nicht liegen blieb, wird relativ schnell klar wie es 800 Meter weiter oben aussehen wird. Es schneit unaufhörlich, die Umgebung lässt sich aufgrund des Nebels nur erahnen und der Weg ist schnell komplett mit Schnee bedeckt - da kommt dann zum ersten Mal auch ein bisschen Weihnachtsstimmung auf und mir wird klar: es sind ja nur noch 9 Tage bis Heiligabend! Im Schnee versinkt man immer tiefer, die Wegmarkierungspfosten sind zwar nach wie vor sichtbar aber ein Weg ist nicht zu erkennen, auch wenn das Tempo langsam ist (und immer noch zu schnell für Viele), bin ich doch ganz dankbar für die Begleitung. Irgendwann erkennt auch der Ranger dass es keinen Sinn macht auf alle zu warten und es unmöglich ist die Gruppe von gut 30 Personen zusammenzuhalten und wir können ohne Pausen weitergehen.
    Auf 1300 Metern angekommen hab ich zwar nach wie vor noch keine Ahnung wie es um mich herum eigentlich aussehen sollte, aber ich hab mir den Aufstieg unter den Bedingungen schlimmer vorgestellt. Es werden ein paar obligatorische auf-dem-Pass-angekommen-Bilder gemacht auf denen man eh nichts außer Schnee erkennt und jemand packt den Pisco Sour aus.
    Den Weg hinab dürfen wir dann wieder alleine gehen, unser Guide dreht an dieser Stelle und sammelt die restlichen Leute ein.
    Hier wird es ziemlich schnell ziemlich rutschig und die Trekkingstöcke erweisen sich das erste Mal als wirklich hilfreich.
    Am Camp Paso angekommen haben wir dann vergessen uns ner der Guarderia zu registrieren, ich kann mir aber nicht vorstellen dass sich jemand ernsthaft auf die Suche machen würde. Abgesehen davon dass es gerade mal 11 Uhr ist bin ich froh nicht hier übernachten zu müssen, die Lage am Hang ist ungeschickt und es gibt scheinbar nicht mal einen geschlossenen Raum.
    Es geht auf sehr matschigem Untergrund bei leichtem Regen auf einem schönen Weg durch den Wald, über mehrere Hängebrücken und schon bald zeigt sich das erste Stück des Grey Gletschers im Nebel. Glücklicherweise wird die Sicht etwas besser, denn der Weg führt immer am Gletscher entlang und der Anblick ist einfach atemberaubend und beeindruckend.
    Hier hätte ich mir gerne mehr Zeit gelassen, aber es ist einfach zu kalt um länger als 3 Minuten stehen zu bleiben.
    Ziemlich glücklich kommen wir noch vor 14 Uhr im Refugio Grey an - und sind doch ganz froh dass im Vorfeld schon kein Campsite mehr frei war und wir folglich nicht das nasse Zelt aufbauen müssen, sondern die Nacht in einem trockenen Bett verbringen dürfen und endlich wieder warm duschen können. Der Tag heute war trotz des extremen Wetters mein liebster bisher, dementsprechend gut ist meine Laune und Energie hätte ich irgendwie auch noch genug, schade dass es immer noch regnet.
    Doch auch diese Nacht hätten wir uns sparen und einfach noch weiter zum Paine Grande am Lago Pehoe laufen können um dort den letzten Katamaran zum letzten Bus nach Puerto Natales zu nehmen. Aber es ist einfach schwer mit den (für mich) unverhältnismäßigen Zeitangaben für die einzelnen Streckenabschnitte zu planen und durch die Vorabreservierungen hat man auch keine Chance situationsbedingt vor Ort zu entscheiden.
    So hatten wir aber nach einer laaaangen Dusche und einer großen Portion Pasta immerhin noch einen letzten gemeinsamen Abend mit der kleinen Gruppe.
    Read more

  • Day 30

    Torres del Paine Pt VII

    December 16, 2017 in Chile ⋅ ⛅ 29 °C

    Grey - Paine Grande - Pudeto - Puerto Natales

    Am letzten Tag ging’s dann nur noch für 2 Stunden entlang des Lago Grey zum Camp Paine Grande, mit dem Katamaran über den Lago Pehoe um am Nachmittag wieder in Puerto Natales anzukommen.Read more

  • Day 32

    GLACIAR PERITO MORENO

    December 18, 2017 in Argentina ⋅ ⛅ 6 °C

    Standing on front of a wall out of ice with all the shiny blue craters that‘s up to 70 meters high is kinda impressive, the sound of the glacier even more, especially when big chunks of ice split off and fall into the lake. Perito Moreno is the third biggest glaciar in Southamerica and part of the Southpatagonian icefield. And it‘s advancing - that’s unfortunately very rare today.
    It‘s worth the visit for sure, but there are (of course) too many annoying tourists and after walking along the stunning Glaciar Grey all by myself in Torres del Paine Nationalpark just 3 days ago, it‘s hard to be even more impressed.
    Read more