Portugal 2023

July 2023
„Ich glaube, der glücklichste Moment im Leben eines Menschen ist eine Abreise in unbekannte Länder.“ – Sir Richard Francis Burton Read more
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  • Day 14

    Besondere Begegnungen

    July 18, 2023 in Portugal ⋅ ☀️ 29 °C

    Was ist der Unterschied zwischen einem Touristen und einem Reisenden? Ein Tourist möchte dem Leben entfliehen und ein Reisender möchte es erleben!

    Genau das ist mir bei dieser Reise wieder einmal mehr bewusst geworden! Ich bin kein Tourist, sondern eine Reisende, die nicht nur die klassischen Tourispots sehen möchte, sondern vielmehr in eine andere Kultur eintauchen, die Menschen erleben und genießen, den kulinarischen Gaumenschmaus schmecken und die atemberaubende Atmosphäre inhalieren möchte.

    „Reisen ist die Sehnsucht nach dem Leben.“ sagte schon Kurt Tucholsky... und das Leben bietet viele unerwartete Wendungen, bspw. habe ich neben andren besonderen Bekanntschaften, wie auf den beiden Touren, im Restaurant Hera, beim Friseursalon oder unsere sagenhafte Rezeptionistin im Hotel, Ricardo unseren Tourguide näher kennenlernen dürfen! Eine beeindruckende Persönlichkeit, die vieles über Portugal weiß, die eine wunderschöne Sicht auf die Welt hat, die ich so sehr bewundere und auch mir das Gefühl gegeben hat etwas ganz Besonderes zu sein.

    „Live life with no excuses, travel with no regret” – Oscar Wilde

    Egal, wie diese Story weitergeht, ich bereue nichts und bin dankbar für zwei wundervolle Wochen mit meiner Mum, die mich zum Lachen gebracht hat und für mich da war, als mir der Abschied unter Krokodilstränen unfassbar schwer gefallen ist. Wir haben uns auf das kurze Abenteuer Portugal eingelassen und sind mit vielen wertvollen Erfahrungen im Gepäck wieder bereit für die Heimat.
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  • Day 13

    Sagres and the world's end

    July 17, 2023 in Portugal ⋅ 🌬 20 °C

    Sagres selber ist an der südwestlichen Spitze von Portugal und am Rande der Klippen hat man einen Blick auf das Mittelmeer und das Cabo de São Vicente. Dies ist ein bedeutender Punkt und einer der belebtesten Schifffahrtswege der Welt.

    Bis zum 13. Jahrhundert glaubten die Menschen, dass Cabo de São Vicente das Ende der Welt sei. Die karge Landschaft vermittelt einen guten Eindruck, warum die Menschen damals dachten, dies sei das Ende der Welt. Dort wo das Meer in weite Ferne fließt, schrecklich böse Seeungeheuer leben und wo kurz hinter dem Horizont die Welt tatsächlich aufhört und in ein unfassbar großes, schwarzes Loch fällt. Tschüss Welt! Die Römer nannten das Cabo de São Vicente und glaubten, dass die Sonne hier im Meer untergeht bis der Ozean zischt und die Sonne schließlich ihr Tageslicht verliert. Irgendwie süß... Schon die Römer hielten es für einen magischen Ort, wo die Sonnenuntergänge viel größer sind als irgendwo anders. Dieses magische Flair ist auch heute noch vorhanden. Zumindest bei uns! Das Kap ist auch für Naturforscher total interessant, da dort nur noch mehrere seltene Pflanzenarten gefunden werden und viele Vögel das Kap auf Ihrer Route nach Afrika streifen.

    Während der Hochsaison gibt es hier auch "die letzte Bratwurst vor Amerika", ein kleiner Foodtruck, der von Deutschen betrieben wird. Bevor Kolumbus Amerika entdeckte, galt dieser Ort als das Ende der Welt.

    Seit Anfang des 20. Jahrhunderts ist die Anlage ein nationales Kulturdenkmal und von wichtiger Bedeutung für die Umgebung.

    Dieser Ort und das Gefühl, das ich hatte, waren unbeschreiblich und berührten meine Seele! Hier und entlang der vinzentinischen Küste fühlte ich mich unbeschreiblich frei! Ein Gefühl, dass mit Worten nicht zu beschreiben ist!

    Für das nächste Mal werde ich mir auch die Zeit nehmen, die beste Pizza der Algarve in Sagres zu testen. Laut Ricardo ist es das alle Mal wert!
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  • Day 13

    Costa Vicentina

    July 17, 2023 in Portugal ⋅ 🌬 20 °C

    Manche Menschen haben Heimweh, wenn sie länger nicht zuhause sind. Andere haben Fernweh, wenn sie länger nicht verreist sind oder zu lange nicht am Meer waren.

    Das Meer ist meine Auszeit für die Seele...

    Kein schöneres Gefühl gibt es für mich meine Gedanken frei sein zu lassen und innere Ruhe zu gewinnen!
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  • Day 13

    Caldas de Monchique

    July 17, 2023 in Portugal

    Caldas de Monchique ist ein Kurort im Monchique-Gebirge. Es ist seit der Römerzeit berühmt für sein Wasser, dem angeblich heilende Eigenschaften zugeschrieben werden. Es wurde auch als saisonaler Rückzugsort für portugiesische Könige genutzt.

    Früher war Caldas ein Anlaufpunkt hilfesuchender Menschen. Von hier stammt übrigens auch das Monchique Wasser, welches man überall in Portugal abgefüllt in Flaschen kaufen kann.

    Eine der Quellen dort, die sich oberhalb des Flusses befindet, wird u.a. bei regelmäßiger Nutzung eine verjüngende Wirkungen nachgesagt. Das Wort Caldas bedeutet warme Quellen. Eine der Quellen, die leider nicht mehr zugänglich ist, hat eine Temperatur von 32 Grad.

    Auf dem Hauptplatz befindet sich noch ein ursprünglicher Dorfbackofen. Dieser Backofen wird noch von der gegenüberliegenden Lokalität genutzt um Brot oder die traditionellen Brötchen mit eingebackener "Chouriça" (eine Art Mettwurst) zu backen.
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  • Day 13

    Silves

    July 17, 2023 in Portugal ⋅ ☀️ 26 °C

    Silves wurde von den Römern gegründet und hatte seine Blütezeit unter der Herrschaft der nordafrikanischen Mauren.

    Zur Zeit der Mauren (9. – 12. Jahrhundert) diente die Stadt als Bollwerk und war ein wichtiges Handelszentrum. Von der roten Ziegelburg aus verteidigten die Mauren die gesamte Region; vom Hafen segelten Schiffe den Arade entlang bis nach Nordafrika.

    Den Höhepunkt seiner Macht erreichte Silves im Jahre 1054, als Al-Mu‘tamid über die gesamte Algarve und den Süden Spaniens herrschte.

    Im 12. Jahrhundert war Silves hart umkämpft. In Portugal etablierte sich seinerzeit die katholische Kirche und versuchte die Mauren von der Algarve zu verdrängen. (Im Übrigen ist Portugal generell zu 99 % katholisch 😅 orientiert. Die prächtige gotische Se-Kathedrale wurde an derselben Stätte errichtet, an der sich zuvor eine maurische Moschee befand.)

    Die Kämpfe konzentrierten sich vor allem auf die Burg. 1243 wurden die Mauren endgültig besiegt. Diese Niederlage führte allerdings zum Niedergang der Stadt und unterbrach die Handelsroute nach Nordafrika.

    In dem verherrenden Erdbeben von 1755 wurde Silves schwer beschädigt, ein Großteil der Kathedrale sowie der Burg zerstört. Das Erdbeben löste zudem massive Erdrutsche aus, sodass sich der Flusslauf des Arade änderte. Der Hafen konnte daraufhin nicht mehr angesteuert werden. Seitdem ist Silves eine Kleinstadt, in der Landwirtschaft eine große Rolle spielt.

    Warum sich die Burg über die Jahrhunderte hinweg so gut erhalten konnte? Grund dafür ist ein umfassendes „Restaurierungsprojekt“ in den 1940er Jahren, bei dem die meisten Türme und Zinnen wieder aufgebaut wurden. Das Castelo ist auch eines der 7 Kastelle auf der portugiesischen Flagge 😉 hierzu gibt es allerdings einen separaten Post von mir.
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  • Day 13

    Flagge Portugal

    July 17, 2023 in Portugal ⋅ ☀️ 26 °C

    Der gelbe (goldene) geflochtene Kreis, eine Armillarsphäre (ein Navigationsgerät in Form eines stilisierten Globus, das während der großen Weltmeerbesegelungen im 15. und 16. Jahrhundert eine wichtige Bedeutung für die portugiesische Schifffahrt hatte), repräsentiert sowohl die Welt, die die portugiesischen Seefahrer damals entdeckten, als auch die Völker, mit denen sie Gedanken und Waren austauschten.

    Die sieben Kastelle (eines davon das Kastell in Silves) in der roten Umrahmung symbolisieren in der modernen Deutung die sieben Schlachten, die König Alfons III. gewann bei der Eroberung der Algarve und damit endgültigen Vertreibung der Mauren aus dem heutigen Portugal.
    Der weiße Schild symbolisiert die Rüstung von Dom Afonso Henriques de Guimarães. Die Legende sagt, dass ihm in der Schlacht von Ourique der gekreuzigte Jesus Christus erschien und zu ihm sprach: „Mit diesem Zeichen wirst du gewinnen.“

    Die fünf blauen Schilde (quina) repräsentieren fünf maurische Könige, die Dom Afonso Henriques in der Schlacht von Ourique vernichtend schlug. In jeder Quina befinden sich fünf Silbermünzen. Auch ihre Zahl änderte sich in der Geschichte ständig. Heutzutage sollen die fünf Münzen die fünf Wundmale Christi darstellen. Zählt man kreuzweise die Münzen in den Schilden und zählt die in dem mittleren Schild doppelt, ergeben sich 30 Münzen. Diese stehen für die 30 Silbermünzen, die Judas für den Verrat an Jesus Christus erhielt.
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  • Day 11

    Armaçao de Pera

    July 15, 2023 in Portugal ⋅ ☀️ 27 °C

    Armação de Pêra ist ein ehemaliges Fischerdorf... hier ist unser Hotel eines von vielen... Tourismus wohin das Auge reicht 😅

    Nichtsdestotrotz sind hier mit die schönsten Strände an der Algarve zu finden, wie bereits in einem meiner vorherigen Posts schon aufgeführt.

    Heute haben wir uns mal die Zeit genommen mit der Tschu Tschu Bahn den kleinen Ort zu erkunden, etwas Souvenir Shopping zu betreiben und eines der portugiesischen Restaurants (Hera) zu testen.

    Gleich wurden wir als Deutsche erkannt und in ein sympathisches Gespräch verwickelt mit einem Portugiesen, der aktuell in Deutschland lebt und hier seine Familie besucht...

    Währenddessen haben sich am Strand ein paar Touristen zusammen gefunden und gemeinsam Sport gemacht... würde ich nicht einmal auf die Idee kommen im Urlaub 🤣

    Ein kleiner Abstecher im Friseursalon, um für die anstehende Tour wieder tip top auszusehen, war auch noch drin 😁

    Für heute war's das meine Lieben!
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  • Day 10

    Cataplana und Karaoke

    July 14, 2023 in Portugal ⋅ ☀️ 26 °C

    Nach der Bootstour, der Jeep Safari und der Bustour hätten wir heute eigentlich noch eine weitere Bustour gehabt. Uns hat allerdings die klassische Bustour nicht ganz so gut gefallen (zu viele Menschen, zu wenig Zeit, zu viele Sprachen - die Guidess hat es super gemacht, nur hat uns der Rahmen einfach nicht gefallen!). Aus diesem Grund haben wir diese Tour gestern noch kurzfristig storniert und über Portitours eine Tour mit weniger Personen für Montag gebucht.

    Die freie Zeit genossen wir in vollen Zügen am Strand! Direkt nach dem Frühstück hatten wir noch im Palmeiras einen Tisch reserviert und wir empfohlen eine portugiesische Cataplana vorbestellt. Dieses ursprünglichste Gericht der Algarve gehört zum Besten was die traditionelle portugiesische Küche zu bieten hat. Mit über 800 km Meeresküsten ist es naheliegend, dass sich die Bevölkerung seit Urzeiten die Früchte des Meeres zunutze macht. Fisch und Meeresfrüchte decken bis heute den Eiweißbedarf der Portugiesen mit über 40 %. Das sind mehr als 55 kg pro Kopf im Jahr und der höchste Fischverzehr innerhalb der EU. Wir wissen auch jetzt warum, die Cataplana ist einfach ein richtiger Gaumenschmaus gewesen... Ein Mix aus Meeresfrüchten, Fisch, Gemüse und darunter Kartoffeln... selbst der Koriander, den ich persönlich nicht mag, hat hier überhaupt nicht gestört!

    Nach unsrem Dinner und ein paar leckeren Beefeater Gin Tonics sind wir weitergezogen in eine kleine Bar in der Gegend. Dort ist heute ganz zufällig Karaoke und ich hab natürlich auch gesungen 🤣 beim zweiten Song hab ich einen der Barkeeper gebeten, die männliche Begleitung zu singen und er hat es wirklich getan 🥰

    Es war durch und du durch ein gelungener und wunderschöner Tag!

    Ich verliebe mich immer mehr in Portugal und die Kultur hier... der Tourismus Gedanke eine Checkliste abhaken zu müssen, hat mich schon längst verlassen... ich genieße hier wirklich jede Sekunde ❤️
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  • Day 8

    Tavira

    July 12, 2023 in Portugal ⋅ ☀️ 31 °C

    Tavira ist einer der schönsten Orte an der Ostalgarve!

    Castelo de Tavira:
    Die Burg von Tavira wurde schon zu Zeiten der Mauren errichtet. Im Rahmen der Eroberung durch die Portugiesen wurde das Castelo dann erweitert sowie verstärkt und in den darauffolgenden Jahrhunderten immer weiter angepasst. Durch das Erdbeben im Jahr 1755 wurden aber erhebliche Teile der Burg zerstört. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden die Überreste des Castelos zum Nationaldenkmal erklärt.

    Igreja de Santa Maria:
    Die Kirche Santa Maria ist die Mutterkirche von Tavira, die nach der Eroberung der Stadt vermutlich im 13. Jahrhundert auf der Stelle einer Moschee errichtet wurde. Allerdings wurde auch die Igreja de Santa Maria beim schweren Erdbeben im Jahr 1755 beschädigt, so dass große Teile wieder aufgebaut werden mussten.

    Igreja do Santiago:
    Die Igreja do Santiago wurde ebenfalls im 13. Jahrhundert errichtet und beim Erdbeben so schwer zerstört, dass sie wieder aufgebaut werden musste. Sie dient heute unter anderem als Ausgangspunkt für die östliche Route des portugiesischen Jakobswegs.

    Praça da República:
    Der Praça da República liegt direkt am Fluss Rio Gilão. Dort findet man das Rathaus, einen Brunnen sowie eine Freilichtbühne neben zahlreichen Cafés und Restaurants.

    Die älteste Brücke, von der man glaubt, dass sie römischen Ursprungs ist, ist ein Bauwerk aus dem siebzehnten Jahrhundert mit einem gemauerten Geländer, von der aus wir einen schönen Blick über die Häuser genießen können.

    Einfach traumhaft!
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  • Day 8

    Olhão

    July 12, 2023 in Portugal ⋅ ☀️ 29 °C

    Olhão ist eine der wenigen Städte der Algarve, in der die Haupteinnahmequelle nicht der Tourismus ist.

    Außerdem ist Olhão eine recht junge Stadt. Das erste Gebäude aus Stein wurde erst im späten 17. Jahrhundert errichtet.

    Der Markt ist lebhaftes Herzstück Olhãos und in zwei roten Backsteingebäuden nach arabischem Vorbild untergebracht. Im östlichen Gebäude findet der größte Fischmarkt der Algarve statt. Hier reiht sich ein Stand an den anderen und überall erhält man frischen Fisch, der erst in der Nacht zuvor aus dem Meer geholt wurde.

    Im westlichen Gebäude erhält man Obst und Gemüse aus der Region sowie Blumen, frisches Brot und lokales Kunsthandwerk.

    Im Hafen Olhão liegt eine Nachbildung des Fischerbootes „Bom Sucesso“. 1808 schafften es 17 furchtlose Fischer, in diesem kleinen Boot von Portugal nach Brasilien zu navigieren – nur mit einer einfachen Karte und anhand der Sterne.

    Die Fischer unternahmen diese gefährliche Reise, um eine Nachricht von der Niederlage der Armee Napoleons an der Algarve an ihren König Johann IV. im Exil zu übermitteln. Das Boot ist gerade einmal 20 m lang und verfügt über zwei Segel. Eigentlich war es zum Sardinenfischen gedacht. Dennoch überstand es die mehr als 5.500 km lange Reise. Diese heroische Tat führte dazu, dass Olhão das Stadtrecht verliehen wurde. Damit endete eine lange Rivalität zwischen Faro und Tavira.

    Unsere Guidess teilte uns mit, dass Olhão immer mehr an Tourismus zunimmt, solange dies noch nicht der Fall ist, hat man hier die Möglichkeit noch viel Portugiesisch zu hören und die einheimische Kultur genießen zu können! Wer weiß, wie Olhão sich entwickelt, bis ich das nächste Mal vorbeischaue!
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