Elternzeitreise 2.0

May - June 2024
An open-ended adventure by Janine Read more
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  • Day 1

    Alle Wege führen zu Ikea

    May 7 in Germany ⋅ ☁️ 15 °C

    (Fast) pünktlich halb zwölf standen wir mit unserem bis unters Dach vollgestopftem WoMo vor dem Kindergarten. Beide Kinder eingepackt ging die Reise nun los. Da es eigentlich 11 Uhr Mittagessen im Kindergarten gab, hofften wir ein ordentliches Stück Weg zurücklegen zu können und auf einen baldigen Mittagsschlaf der Kinder. Nach ca. 2 Minuten verspürte Anna allerdings schon wieder Hunger und diverse Tomaten und Butterbrote wanderten in ihren Magen. Im Anschluss gönnte sie sich wenigstens eine Stunde Mittagsschlaf.
    Da die Kinder nach fast 3 Stunden Fahrt mal wieder „gelüftet“ werden mussten, hielten wir kurz hinter Nürnberg an einem Rasthof. Mama und Papa tranken einen wohl verdienten Kaffee, beide Kinder erledigten ihre kleinen und großen Geschäfte 😊 und waren damit beschäftigt die Luftballons bei McDonald’s abzuräumen. Johann entdeckte sein neues Hobby: Anna rumschleppen.
    Da es natürlich dazu gehört Sachen zu vergessen, stellten wir fest, dass wir unseren Reisekinderstuhl vergessen haben. Zum Glück gibt es Ikea und so hielten wir erneut kurze Zeit später in München. Im Kuscheltierparadies suchten sich beide Kinder einen neuen Weggefährten aus und alle vergessenen Sachen konnten zum Glück nachgekauft werden… ein Hoch auf Ikea. Nachdem es für alle Köttbullar und Pommes gab und Johann seinem 2. Hobby: „Rolltreppe fahren“ nachkommen konnte, war es schon so spät, dass die Schlafenszeit beider Kinder immer näher rückte. So entschieden wir uns am Ikea, die zufälligerweise auch einen ausgewiesenen Parkplatz für Wohnmobile hatten, zu übernachten. So liegen wir nun im Bett, schauen Fußball und trinken jeder ein Ikea Bier. 😃
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  • Day 2

    Im Regenband nach Slowenien

    May 8 in Slovenia ⋅ ☁️ 14 °C

    Dauerregen, der auf unser Dach plätscherte, hat uns wie ein sanftes Schlaflied die Nacht über begleitet und gut schlafen lassen. Relativ entspannt starteten wir in den Tag und kehrten zum Frühstück in einer Münchener Bäckerei ein. Martin kennt offensichtlich jeden Bäckerladen in ganz Deutschland.
    Auf unserem Weg nach Slowenien machten wir in Bischofshofen halt und kauften für Martin eine Regenjacke und Regenschuhe, da es nicht so ausschaut, als würde es irgendwann mal aufhören zu regnen. Für Martin gab es also Kleidung und für mich Spinatknödel, die ich mir aber mit einem
    kleinen hungrigen Mäulchen teilen musste.
    Angekommen an unserem Campingplatz, von dem man auf die slowenischen Alpen schauen kann, regnet es natürlich weiter. Zum Glück sind die Kinder besser ausgestattet als wir und konnten sich in den Pfützen austoben.
    Neben unserem Campingplatz befindet sich ein Hotel mit Badebereich (ein Kriterium, weshalb wir uns für diesen Campingplatz entschieden haben), der auch von Campern mit Rabatt besucht werden darf. Das musste man Johann natürlich nicht 2x sagen. Also packten wir (das heißt ich) unsere Badesachen und Martin gewann den Wettbewerb im Wettumziehen, zur Unmut von Johann. Alle Badegästen wussten dann schon, dass wir kommen. Aber alle hatten viel Spaß, vor allem Johann, er tauchte unermüdlich.
    Nach dem Baden regnete es natürlich weiter und auch jetzt und wahrscheinlich die ganze Nacht wird es wieder unsere Schlafmelodie sein.
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  • Day 3–5

    Triglav Nationalpark

    May 9 in Slovenia ⋅ ⛅ 18 °C

    Überrascht sind wir heute Morgen aufgewacht… es regnet nicht mehr. Voller Tatendrang wollten wir also das schöne Wetter nutzen. Auf dem Plan stand eine ca. 5km lange Wanderung zu mehreren Wasserfällen im Triglav Nationalpark. Ein wenig Sorge hatten wir allerdings, da wir nicht wussten, ob Johann die gesamte Strecke zu Fuß durchhält. Aber alle Sorge war unbegründet. Er hat den kompletten Weg geschafft, obwohl es einige recht steile und schwierige Passagen gab. Zudem ist er im Laufe der Strecke mit zusätzlichem Ballast gelaufen, da hin und wieder ein neuer Stein in seine Taschen oder in seinen vorsorglich mitgenommenen kleinen Eimer wanderte.
    Zu Beginn des Weges gab es schon das erste Hindernis. Irgendwie lief da ein Bach durch unseren Weg. Nach einigen erfolglosen Versuchen doch eine andere Überquerung zu finden, entschieden wir uns dafür einfach durchzulaufen. Also Socken und Schuhe aus und jeder ein Kind unter dem Arm und ab durchs sehr kalte Wasser. Danach waren unsere Füße super durchblutet und mega warm. Insgesamt war es eine sehr schöne Wanderung mit vielen kleineren und größeren Wasserfällen.
    Am Nachmittag haben wir dann unsere Räder ausgepackt und sind in den nächst größeren Ort gefahren - Kranjska Gora (ein slowenischer Skiort). Im Restaurant „Martinu“ gab es noch Abendbrot und auf dem
    Rückweg lieferten wir uns ein Wettrennen. Natürlich musste das Team mit Johann gewinnen 😃
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  • Day 4

    Mit dem Rad zum Jasna See

    May 10 in Slovenia ⋅ ☀️ 15 °C

    Da uns der Campingplatz und die Umgebung sehr gut gefallen, haben wir uns entschlossen noch einen weiteren Tag hier zu verbringen.
    Das Wetter meinte es heute auch gut mit uns und so haben wir unsere Räder gesattelt und sind zum Jasna See gefahren. Beeindruckt hat uns vor allem das klare Wasser und die schöne Bergkulisse. Johann und Anna fanden allerdings die Steine am See interessanter und so wanderten mal wieder einige Steine in Johanns Taschen mit zurück zum Campingplatz.
    Am Nachmittag wollte Johann unbedingt selbst Fahrrad fahren. Also sind wir ein kleines Stück entlang des Radweges gefahren, die Lust war allerdings recht schnell wieder verflogen, so dass wir bald wieder umdrehten. Der schöne Spielplatz auf dem Campingplatz ist dann doch interessanter.
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  • Day 5–6

    Ljubljana

    May 11 in Slovenia ⋅ ☀️ 22 °C

    Heute haben wir unseren schönen Campingplatz im Triglav Nationalpark verlassen und sind nach Ljubljana gefahren. Einen Stellplatz haben wir relativ nah am Zentrum bekommen, so dass wir mit beiden Kindern im Anhänger sehr gut in ca. 30 Minuten in die Stadt laufen konnten.
    Heute war anscheinend auch Marathon, was aber eher einem Volksfest ähnelte mit Livemusik und wahnsinnig vielen Menschen. Zu Fuß haben wir also ein wenig die Stadt erkundet, hatten unser erstes Eis im Urlaub und sind mit der Standseilbahn zur Burg hinauf gefahren. Uns hat Ljubljana wahnsinnig gut gefallen, alles ist so schön grün und sauber. Entlang des Flusses sind viele kleine Cafés und Restaurants, tolle kleine Läden und viele Tauben zum jagen😃Insgesamt eine wirklich schöne Stadt.
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  • Day 6–9

    Höhlen von Postojna und Ankunft auf Krk

    May 12 in Croatia ⋅ ☁️ 23 °C

    Heute Morgen haben wir Ljubljana leider schon wieder verlassen, um endlich Richtung Meer und natürlich auf einen Campingplatz mit Spielplatz zu fahren.
    Auf unserer Reiseroute Richtung Kroatien haben wir noch einen Stopp an den Höhlen von Postojna eingelegt. Das es so eine gewaltige Höhle wird, haben wir nicht erwartet. Bevor wir allerdings in die Höhle gefahren sind, haben wir uns noch eine kleine Ausstellung über Schmetterlinge und prähistorisches Leben angeschaut.
    Anschließend begann unsere Höhlentour. Zunächst sind wir ca. 10 Minuten mit dem Zug ins Innere der Höhle gefahren. Die Fahrt war ziemlich beeindruckend und hat vor allem bei Johann für große Freude gesorgt. Anschließend sind wir mit einer geführten Gruppe auf Deutsch ca. 1 Stunde lang 2km durch die Höhle gelaufen. Johann hatte großen Spaß, auf der Suche nach Drachen, in sämtliche Felsspalten zu schauen oder Enten auf den Wasseransammlungen am Boden zu vermuten. Anna derweil hat einen großen Teil der Höhle, nachdem sie mit Essen zugestopft wurde, verschlafen. Insgesamt ist die Höhle von Postojna 25km lang. Mit dem
    Zug und zu Fuß haben wir lediglich 6km gesehen.
    Nach der Besichtigung der Höhle haben wir uns noch Höhlentiere im Vivarium angeschaut, besonders interessant war dabei der Grottenolm, der natürlich als Kuscheltier noch gekauft werden musste.
    Am Nachmittag sind wir dann noch zu unserem nächsten Campingplatz auf die Insel Krk gefahren. Hier ist es so schön warm, dass direkt kurze Sachen und Badeschuhe angezogen wurden und es ab ins Wasser ging. Den Abend lassen wir nun zum ersten Mal draußen vor dem WoMo bei ein oder zwei Gläschen Wein ausklingen.
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  • Day 7

    Wer sein Fahrrad liebt, der schiebt

    May 13 in Croatia ⋅ ☁️ 20 °C

    Den heutigen Tag haben wir entspannt begonnen. Nach einer kurzen Erfrischung im Meer am Morgen (mit 17 Grad C. auch wirklich frisch) erkundeten wir unseren Campingplatz. Auf dem weitläufigen Gelände befindet sich neben weiteren Spielplätzen auch noch ein kleiner Tierpark. Für Anna waren die Hasen und Esel besonders interessant und Johann hat sein neues Lieblingstier - Schildkröten - entdeckt. Zwei dieser Exemplare sind seine neuen Freunde geworden. Er taufte sie „Dick“ und „Brati“. Wahrscheinlich werden wir sie noch öfter besuchen müssen. Es ist aber ausdrücklich untersagt (es hängt sogar ein Verbotschild) Schildkröten mitzunehmen. Vermutlich hat sich der ein oder andere Tourist hier schon eine mit nach Hause genommen 🙈
    Am Nachmittag sind wir mit den Fahrrädern nach Omišalj geradelt. Nach einer kurzen Eisstärkung stand der Anstieg in die Stadt vor uns. Mit zwei Kindern auf dem Rad unmöglich… also mussten wir schieben.
    Der Ausblick von oben hat natürlich entschädigt. Die Stadt ist relativ klein, mit vielen schmalen Gassen, kleinen Häusern, schönen Gärten und vielen Katzen. Der Weg zurück zum Campingplatz war eine wahre Wohltat für die Beine, es ging fast nur bergab.
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  • Day 8

    Krk Stadt

    May 14 in Croatia ⋅ ⛅ 19 °C

    Nach einer verregneten Nacht war es heute früh einfach überall zu nass. Spielplatz - nass, WoMo Vorbereich - nass, Räder - nass, Wäsche, die draußen stand, - nass und es war einfach nur kalt. Also mussten wir irgendwie weg vom Campingplatz und etwas unternehmen. Ansonsten hätten wir die Kinder alle 5 Minuten umziehen müssen. So sind wir nach Krk Stadt gefahren. Am Anfang war es noch recht kalt, aber es regnete zum Glück nicht mehr. Irgendwie sind wir gleich zu Beginn in das Aquarium und Terrarium der Stadt gelangt. Johann fand es sehr interessant und Anna hatte auch viel zu schauen, ich schämte mich aber bereits beim Betreten der Einrichtung. Hätte ich mich mal vorher informiert. Es war einfach nur schrecklich anzusehen. Die Tiere waren, teilweise ganz alleine, in viel zu kleinen und lieblos eingerichteten Becken und Terrarien gefangen. Wenigstens konnten wir danach weitere Touristen davon abhalten mit ihren Kindern reinzugehen.
    Anschließend sind wir ein wenig durch die Stadt geschlendert. Johann fühlte sich mal wieder als Leopard und lebte für ein paar Minuten in einem Baum. Zum Glück konnte ich ihn mit Aussicht auf ein Eis vom Baum locken.
    Am späteren Nachmittag war das Wetter zum Glück wieder viel schöner und Johann und Martin konnten baden gehen. So saßen wir also noch eine Weile am Strand und genossen das schöne Wetter. Morgen geht unsere Reise auf die nächste Insel weiter.
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  • Day 9–12

    Alles blöd in Cres

    May 15 in Croatia ⋅ ☁️ 19 °C

    Heute haben wir die Insel Krk verlassen und sind mit dem Schiff auf die Insel Cres gefahren. Von hier aus wollen wir in ein paar Tagen nach Istrien starten. Mit der Fähre von Insel zu Insel ist der Weg deutlich kürzer und natürlich entspannter.
    Angekommen am Campingplatz mussten wir uns erstmal einen Stellplatz suchen. Gefühlt sind wir eine halbe Stunde durch das riesige Gelände gelaufen und für mich stand klar, den Weg zur Rezeption werde ich nicht wieder laufen. Das wichtigste Kriterium bei der Stellplatzsuche ist bei uns die Nähe zum Spielplatz. Gesucht- gefunden. Johann hat gleich auf dem Spielplatz eine neue Freundin gefunden, die er nach 2 Stunden spielen auch nicht mehr verlassen wollte. Dementsprechend war die Freude bei ihm groß, als wir verkündeten mit dem Rad nochmal in die Stadt Cres fahren zu wollen. In die „blöde Stadt“ will er nicht und generell war dann dort auch alles blöd und langweilig. Er wollte nur schnellstmöglich wieder zurück zum Campingplatz. Blöderweise wollten wir aber auch noch Abendessen in der Stadt. Dort haben wir eine schreckliche Beobachtung gemacht. Neben uns am Tisch wurden lebende Scampi gegessen, die noch versuchten über den Teller zu kriechen. Das hat mich zutiefst schockiert und auch gleichzeitig traurig gemacht.
    Noch blöder war es für Johann dann bei unserer Ankunft auf dem Campingplatz… Clara (so heißt seine neue Freundin) hat schon geschlafen 😴
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  • Day 10

    Mit den „Mountainbikes“ im Olivenhain

    May 16 in Croatia ⋅ ☁️ 19 °C

    Die romantische Vorstellung von Kroatien mit vielen Sonnenstunden und langen warmen Nächten wurde letzte Nacht mal wieder durch Starkregen und Gewitter getrübt. Nachts 4 Uhr hätte ich gerne einen Dezibelmesser gehabt, um die Lautstärke im Wohnmobil messen zu können. Der Regen donnerte auf unser Dach, aber Anna und Johann hat es zum Glück nicht gestört, sie haben seelenruhig geschlafen.
    Am Morgen war es dementsprechend noch recht frisch. In Johanns Herzen wurde es allerdings schnell wieder warm, als er nach dem Frühstück seine neue Freundin Clara besuchte. Die Freude hielt so lange an, bis wir mal wieder mit dem Fahrrad fahren wollten. Irgendwie konnten wir ihn dann aber doch überzeugen oder vielleicht auch ein bisschen zwingen mit uns mitzukommen. So sind wir zunächst an schönen Wegen entlang des Strandes um die Bucht von Cres gefahren, bis uns Google Maps dann einen recht unbefestigten Weg nach oben geschickt hat. Unsere zwei super Räder mussten nun also als Mountainbikes funktionieren. Aber geschafft haben wir es trotzdem und hatten eine schöne Sicht über die Bucht um Cres.
    Belohnt haben wir uns im Anschluss mit einer Kugel Eis.
    Am Nachmittag konnte Johann dann seine Spielplatzromantik mit Clara weiter ausleben, vermutlich seine schönsten Stunden am heutigen Tag.
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