Flittern durch Europa

August - September 2022
Nach aufregenden, nervenaufreibenden Monaten und einer fantastischen Hochzeit mit den Besten an unserer Seite geht es nun 6 Wochen lang einfach los wohin die Sonne uns treibt. Die Grünis sind mal weg 🥰 Read more
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    Zwangspause... aber eine sehr schöne

    August 19, 2022 in France ⋅ 🌙 20 °C

    Bonjour!
    Ich wache auf und Susi steht mit einem frischen Baguette und Croissants vorm Bus! Einmal verkehrte Welt bitte! Sonst bin ich immer die, die zuerst wach ist und Frühstück holt und Kaffee kocht. Doch heute ist es anders herum. Auch mal schön. Wir starten also entspannt in den Tag und genießen das leckere Frühstück. Dann wird flux zusammengepackt denn das 1. Ziel ist eine Werkstatt zu finden, die bei Henry die notwendige Behandlung durchführt. Der schnurrt trotzdem vernünftig vor sich hin wie ein kleiner Trekker und hält tapfer durch mit seinem ollen alten Öl. Die 1. Werkstatt ist schnell gefunden. Ich hab mir zur Sicherheit schon den Satz auf Französisch übersetzten lassen von Google, doch da dass meistens nicht viel bringt wenn man dann die Antwort nicht versteht frage ich wie immer ob sie vllt. Englisch sprechen. Der Mechaniker der erst ganz freundlich war dreht sich um und im gehen sagt er "nein wir sind hier in Frankreich da spricht man Französich" ... das war zumindest der Teil den ich von seinen französischen Worten verstanden habe. Meine zurecht gelegten Worte konnte ich ihm schon gar nicht mehr zeigen. Sein jüngerer Kollege kommt zu uns und versucht die Situation zu retten in dem er gesteht ein klein wenig Englisch zu sprechen. Zugegeben es ist wirklich nicht mehr als ein kleines bisschen aber egal er versucht es zumindest. Ich zeige ihm die Lampe im Cockpit. Er verschwindet kurz, um mir dann mit seinem Google übersetzter zu sagen dass der Motor getauscht werden muss. Ich schmunzle und frage ihn ob er nicht meint dass das Öl vielleicht reicht. Da muss er selbst lachen und bestätigt das. Auf meine Frage ob sie das denn machen können sagt er nur sie haben gar keine Zeit... ich frage auch nicht weiter nach denn wir fühlen uns bei den Chef nicht sehr willkommen. Wir bedanken uns bei dem Netten für seine Mühe und dann geht die Suche weiter.

    Die nächste Werkstatt die Google uns zeigt scheint eher so etwas wie eine Art TüV Prüfstand oder so zu sein. Ich gehe trotzdem rein, Englisch wird leider auch hier nicht gesprochen doch ich habe mir zurecht gelegt auf dem Handy das wir eine Werkstatt suchen und der nette jüngere Franzose setzt sich sofort hinter seinen PC, ruft mich zu sich herum und zeigt mir bei Maps eine nahe gelegene Werkstatt die er uns empfiehlt. Und auf Empfehlungen der Einheimischen soll man ja bekanntlich hören.
    Die Werkstatt ist schnell erreicht. Es herrscht grad ein wenig Gewusel weil 2 ältere Franzosen ein Problem mit ihrem BMW zu haben scheinen. Wir wollten eigentlich geduldig warten, bis sie ein offenes Ohre für uns haben doch werden direkt gefragt was wir denn brauchen. Der jüngere Mechaniker spricht leider kein Englisch also zeige ich ihm wieder meine Übersetzten auf maps. Man könnte jetzt meinen ich kann es auch einfach sagen aber glaubt mir manche Worte können wir deutsche einfach nicht so aussprechen dass die Franzosen uns verstehen. Das klingt dann wahrscheinlich nach allem aber nicht nach ölwechsel. Schnell geht er zu seinem Chef und fragt nach. In der Zwischenzeit haben die beiden älteren aufmerksam zugehört und fangen direkt an für uns zu übersetzten. Sie sprechen Englisch, ein bisschen wie sie behaupten, aber wirklich mehr als ausreichend um mit uns zu quatschen. Zum Glück! Der Chef ist auch super freundlich nutzt auch Hände und Füße zum Erklären und besprechen. Nach ein klein wenig organisieren und Material bestellen seinerseits (ölfilter für henry) haben wir nun am Montag um 10Uhr unseren 1. (Und hoffentlich letzten) französischen Werkstatttermin. Ca. 3h Zeit braucht er. Wir sind froh, dass uns jemand hilft und sehr dankbar, dass wir das Glück hatten gerade so liebe Franzosen vor Ort zu haben,die ein wenig Dolmetschen konnten.
    Also heißt es jetzt einen Campingplatz suchen auf dem wir uns die nächsten 3 Tage auch wohl fühlen. Dafür fahren wir etwas raus aus dem ganzen Trubel. Susi hat uns was richtig schönes raus gesucht. Mitten in einem Pinienwald, schöne große Stellplätze, ein kleiner Tante Emma Laden mit allem was man so an Lebensmitteln braucht, eine kleine Bar, Waschmaschine, gute Duschen und das Meer ist auch noch erreichbar. Etwas weiter zu Fuß, so ca. 15min aber das ist halb so wild. Und er kostet nur ein Bruchteil von dem letzten !!!

    Nachdem wir also geklärt haben wo wir die nächsten 3 Nächte verbringen fahren wir jetzt nochmal hinein ins Geschehen. So ein Surfcontest und alles drum herum haben wir immerhin auch noch nicht gesehen und ein bisschen bummeln muss auch mal sein.
    Mit den Hunden dürfen wir an dem Teil des Strands nicht rauf aber es gibt eine große Promenade von der aus wir den Strand überblicken können. Hier ist sogar ne fette Halfpipe aufgebaut wo geboardet wird, diverse surfläden und ne Bühne. Die Strand ist proppenvoll, viele viele Menschen sind im Wasser. Von einfachen Anfänger bis zum richtig guten Surfer ist alles dabei. Wir jagen uns erstmal Pommes und beobachten das Treiben. Wirklich cool wie hier eine Welle nach der anderen rein kommt. Contest ist gerade nicht aber das macht überhaupt nix, für uns gibt es trotzdem genug zu gucken.
    Anschließend schlendern wir noch ein bisschen durch die Läden, nehmen das ein oder andere Souvenier mit und dann reicht es uns und den Jungs auch schon wieder mit dem Trubel. Wir schnappen und Henry und Liesel und düsen zum Campingplatz zurück der ca. 30min entfernt liegt. Obwohl "düsen" es nicht so ganz trifft. Er so rumpeln und polter, denn die Straßen sind echt der Hammer. Tiefe Lunken, große Wölbungen oder Kanten durch Baumwurzeln und einfach viel holter die polter, schnell ist nicht drin. Zum Glück muss schnell im Urlaub auch nicht sein. Wir lassen also die Franzosen fleißig überholen und sich ihre Autos kaputt fahren und fahren lieber etwas entspannter und Materialschonender. Nachdem wir unser Lager fertig eingerichtet haben melde ich mich freiwillig dazu die Wäsche waschen zu gehen. Der Platz ist sehr weitläufig, was die Wege sehr lang macht. Aaaber ich hab das beste Mittel und somit auch eine Premiere. Ich fahre mit dem Skateboard zum Wäsche waschen. Das macht echt Spaß und muss gleich 2 mal sein. Erst zum an machen und dann zum abholen. Super cool. Zum Glück haben wir genug Wäsche dass ich das morgen nochmal machen kann!
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  • Day 12

    Endlich ab in die Wellen

    August 20, 2022 in France ⋅ ⛅ 22 °C

    Herrliches Wetter, Sonne Wolken Mix und eine leichte Brise. Baloo und ich stehen beim Bäcker an. Das haben wir gleich mit einem kleinen guten Morgen Spaziergang verbunden. Der Campingplatz wirkt noch sehr verschlafen und die Schlange in der wir anstehen ist geprägt von zerknautschten Gesichtern und Ruhe. Es gibt wieder Baguette und Croissants, noch hängt es uns nicht zum Hals heraus, denn das ist immer wieder super lecker so ganz frisch. Das einzige was wir bis jetzt vermissen ist vernünftige Wurst. Es gibt hier nur Kochschinken und schinken und ekelige super fettige Salamie. Aber der Käse ist lecker und Abwechslungsreich also auch kein Problem. Nach dem Frühstück baue ich endlich mein Surfboard ab und bereite es vor mal wieder mit mir nen Waschgang zu erleben. Ordentlich Wachs drauf, die Finnen angebaut und dann kann es auch schon losgehen. Der Weg ist zwar dieses Mal etwas weiter, aber irgendwie trotzdem kurzweilig. Die Jungs haben was zu schnüffeln und wir gucken uns nebenbei die anderen Zelt- und Buslager an. Jeder hat es sich auf seine Art gemütlich gemacht und sein Nest nach seinen Bedürfnissen gebaut. Man sieht viele Lichterketten, Surfbretter an die Busse gelehnt und Neoprenanzüge oder Badesachen zum Trocknen aufgehängt.
    Vor dem Strandaufgang gibt es kleine Läden. Bars, Restaurants und Souveniershops. Ca. 20min sind wir bis hier gegangen also können wir uns schonmal für den Weg mit einem leckeren Eiskaffee belohnen. Hier arbeiten viele junge Leute und es wird gerne Englisch gesprochen. Dann wagen wir uns über die Düne an den Strand. Am Hauptstrand sind Hunde verboten aber es ist erlaubt mit ihnen dort durch zu gehen bis ca. 200m Weiter der Hundestrand anfängt. Der genauso schön ist wie der Andere. Davon könnte Deutschland sich eine Scheibe abschneiden.
    Erstmal breiten wir unser Lager aus und beobachten das Treiben. Nebenan macht sich grad eine Gruppe Surfschüler warm. Gut zu erkennen an den gleichen Shirts über den Neos. Die hinteren Wellen sind für unsere Verhältnisse riesig, Baden ist heute an diesem Strandabschnitt verboten, zu erkennen an den roten Flaggen. Immer wieder kommen die Rettungsschwimmer mit Pickup, Megafone und Trillerpfeife vorne an das Wasser heran gefahren und sorgen dafür, dass die Schwimmer wieder aus dem Wasser kommen, die Wellen sind zu doll heute zum einfachen Baden. Surfen allerdings ist natürlich erlaubt. Also geht's für mich nun endlich rein in die Wellen. Das Wasser ist voll von verschiedensten Charakteren. Vom Bodyboarder über den Surfanfänger bis zum Freak ist alles dabei. Ich bin so eher ganz am Anfang aber freue mich wie ein Kind über jede Gelegenheit zum Üben. Die Wellen haben ordentlich Druck, so dass man sich nicht zu Tode paddeln muss, um überhaupt mal eine zu erwischen. Fast jede Welle erwische ich super, was schon ein guter Fortschritt ist und 1-2Mal hätte ich sogar so richtig gestanden auf dem Board, am Ende war es dann doch immer nur mit einem Bein aber ich war näher dran als sonst. Am schwierigsten ist es überhaupt erst weit genug ins Wasser zu kommen, es gibt ordentlich Sog und Druck von den Wellen sodass am Ende in den Beiden zu merken ist was man getan hat. Zwischendurch renne ich mit den Hunden im Wasser und den Wellen umher und Susi genießt es einfach nur auf der Decke zu liegen und zu zu sehen. Wir haben einen tollen Tag.
    Das ganze getobe im Wasser macht ordentlich hungrig. Gut das die Restaurants direkt hinter der Düne sind. Dort gönnen wir uns ein ausgedehntes Menü und genießen die entspannte Atmosphäre und das bunte Treiben der ganzen Surfer, bevor wir an den Bus zurück spazieren und den Abend ausklingen lassen.
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  • Day 13

    Erst der Waschgang dann ist es passiert!

    August 21, 2022 in France ⋅ ⛅ 21 °C

    Schon früh sind Baloo und ich heute beim Bäcker. Keine lange Schlange und der ganze Platz noch viel verschlafener als gestern. Mit einem Backfrischen Baguette und 2 noch warmen Croissants spazieren wir zum Hauptquartier und werden dort schon mit frischem Kaffee begrüßt. Herrlich. Spencer ist übrigens der Langschläfer von uns. Der pennt noch. Hat sich schön in unserem Bett lang gemacht und träumt wahrscheinlich von der nächsten Welle und Ballspielen und Baloo jagen am Strand. Ein ausgedehntes Frühstück später muss Susi ihn tatsächlich wecken damit er mit ihr mitkommt zum Wäsche waschen. Und als er alle seine Geschäfte erledigt hat will er glatt wieder umdrehen, nur mit viel Mühe bekommt sie ihn zum weiter gehen überredet. Das ist ein Hund! Das Waschen gestaltet sich heute etwas schwierig. Erst sind alle Maschienen voll und Susi wollte nur warten bis die durch sind. Das wäre eine Sache von ein paar Minuten gewesen. Doch dann fällt immer wieder der Strom aus. Am Ende sitzt sie über eine Stunde mit Spencer dort. Irgendwann fahren Baloo und ich mit dem Skateboard hinterher bringen den beiden was kaltes zu trinken und dann dauert es nicht mehr lange dann funktioniert auch alles wieder. Jetzt haben wir Zeit zum Postkarten schreiben. Eine halbe Stunde später die Wäsche holen und dann geht's endlich los an Strand. Die Dünung ist heute heftig. Instabile Wellen und viel durcheinander. Nachdem wir eine Weile das Geschehen beobachtet haben wage ich einen Versuch und stürze mich mit ins Geschehen. Heute haben alle etwas zu kämpfen überhaupt ne Welle zu erwischen und dann sind die so stürmisch das sie einen auch gerne wieder abschmeißen. Während ich so einige Male ordentlich durchgewaschen werde liegt Susi mit den Jungs gemütlich unter unserem neuen kleinen Sonnenschirm. Den Braucht sie hier auch, so viel kann ich sie gar nicht eincremen, das geht wirklich fix mit dem Sonnenbrand.
    Einmal musste ich sogar echt in Deckung gehen. Zwei Jungs links und rechts von mir haben sich verschätzt mit einer Welle und werden voll abgeschmissen. Sie fliegen durch die Luft und mit ihnen die Boards. Ich tauche schnell unter mit den Armen überm Kopf damit mich keines davon direkt erwischen kann. Beim auftauchen fragen sie auch direkt ob alles okay ist. Aber nix passiert zum Glück. Und dann passiert es endlich. Nach den ersten heftigen Waschgängen erwische ich die nächsten Wellen super und bei den letzten Beiden stehe ich doch tatsächlich mit beiden Beinen aufm Brett. Meeegaaa cool! Dann lässt die Kraft auch nach und ich gebe mich mit diesem Erfolgserlebnis zufrieden für heute. Zur Belohnung gibt es ein leckeres Softeis und Susi schleppt sogar ein ganzen Stück mein Board auf dem Rückweg. Das muss Liebe sein!
    Eigentlich wollten wir in dem Restaurant auf dem Campingplatz noch was kleines essen, doch da gibt es nur komische sache... gefüllte Entenhälse und Muscheln zum beispiel. Da macht uns Susi lieber lecker Nudeln mit Tomatensauce da wissen wir was wir haben! Lecker!
    Noch eine Kleinigkeit am Rande die uns aufgefallen ist. Oft werden wir komisch beäugt von den Franzosen. Manchmal ist nicht ganz klar ob es wegen uns oder wegen den Hunden ist. Es ist ein Skeptischer abwertender Blick den wir meinen. Die Reaktionen auf die Hunde kann man fast in schwarz und Weiß einteilen. Viele sprechen uns an ob Spencer ein Carne Corso ist und wie schön er doch sei. Heute hat ein Franzose sogar 2 Stücken Melone unseren Jungs gegeben und ein Foto von ihnen gemacht. Baloo geht in diesen Spencer Momenten dann oft unter und ist ein wenig traurig, erst freut er sich weil er auch Hallo sagen möchte und dann dreht sich alles nur um den schönen Carne Corso... das ist Schade aber viel schlimmer sind diejenigen die mit Spencer umgehen als hätte er schon mindestens 3 Kinder 2 Erwachsene und 7 Jack Russel Terrier auf dem Gewissen. Nur im Vorbei gehen wird von Menschen mit kleinen Hunde gesagt "der wurde heute schon gebissen" dann machen sie einen riesen Bogen. Das waren übrigens Deutsche. Bei den Franzosen verstehen wir nicht was sie sagen aber man merkt es an den Reaktionen. Baloo wird freudestrahlend angesehen und am liebsten angefasst und Spencer guckt nur und die Leute springen fast zurück und sind sofort weg. Oft wird er direkt abgestempelt das tut uns wirklich in der Seele weh. Umso mehr freuen wir uns über die schönen Momente wie heute die Melone. Denn der Franzose hat extra für Spencer noch ein 2. Stück geholt weil Baloo seines natürlich nicht geteilt hat.
    Morgen heißt es früh aufstehen. Ab zur Werkstatt und wenn alles gut geht ab nach Spanien. Also alle Daumen drücken!
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  • Day 14

    Wellness für Henry

    August 22, 2022 in Spain ⋅ ⛅ 20 °C

    Pünktlich wie die Maurer stehen wir heute auf. Ein guter Start um pünktlich bei der Werkstatt zu sein für Henrys Wellness Behandlung. Es gibt nur ein Problem in unserer Zeitplanung. Es hat geregnet die ganze Nacht und unsere Wäsche ist noch nasser als Gestern. Susi hat die Idee 💡 wir schleppen alles nochmal zum Waschraum denn da standen auch Trockner. Also für 3 Taler nochmal alles ab in Trockner und 45min später ist alles trocken. Pünktlich halb 10 fahren wir vom Platz und genau 10:00 Uhr auf den Parkplatz von der Werkstatt. Die Franzosen sind da eher etwas entspannter. 2-3 Kunden werden noch vor uns bedient und 10:30 Uhr nimmt er mir dann die Schlüssel ab. 12:30 dürfen wir wieder da sein. Also spazieren wir los und jagen uns ein leckeres Frühstück. Der erste Laden ist erstmal ein Flop. Total spießig und ganz offensichtlich sind wir hier nicht willkommen. Wir trinken also unseren Kaffee aus und suchen weiter nach etwas besserem. Das findet sich gott sei dank gleich eine Häuserecke weiter. Eine leckere Bäckerei. Wir kaufen alles was lecker aussieht und machen es uns davor gemütlich. Gut gestärkt trudeln wir dann Pünktlich 12:30Uhr wieder bei der Werkstatt ein. Wir müssen schmunzeln das wir der deutschen Pünktlichkeit alle Ehre machen. So Zeitig sind wir in Deutschland nur selten. Leider wurde ihnen ein falscher ölfilter geliefert. Er erklärt mir per übersetzter App das der richtige Filter zwischen 15 und 15:30uhr geliefert wird und das sie uns den Bus so lange hinten aufn Hof parken und wir dann dort warten können. Also machen wir dort Fiesta. Lesen und entspannen bis 15 Uhr ein Lieferant für Autoteile verfährt. Yeahhh denken wir gleich kann es losgehen!! Doch der Einbau zieht sich und bis Henry wieder so richtig schnurrt ist es auch schon 17 Uhr. Sie waren wirklich die ganze Zeit dabei und haben alles gegeben. Wir zahlen und Bedanken uns nochmal für die schnelle Hilfe und dann geht es ab. Wir wollen raus aus Frankreich. Auf den letzten Kilometern werden wir nochmal ordentlich zur Kasse gebeten an zahlreichen Maut Stationen. Aber dann ist es endlich soweit. Ganz unscheinbar und kaum spürbar fahren wir über die Grenze. Wir haben nicht mal geschafft das obligatorische Spanien Schild zu fotografieren so überraschend waren wir mit einmal dort.
    Als ob die Landschaft es wüsste sieht es hier mit mal völlig anders aus. Eine wunderschön grüne, bergiege Landschaft begrüßt uns. Verhangen von Nebel und Regenwolken. Durch einen kleinen süßen belebten Ort mit schmalen Gassen fahren wir und sind schon jetzt begeistert wieviel schöner es hier ist. Der Campingplatz den wir uns raus gesucht haben ist schnell erreicht. Und der angestellte am Empfang begrüßt uns wunderbar herzlich mit einwandfreiem Englisch. Es ist Balsam für die Ohren. Leider ist der Platz schon voll, was zu erwarten war da wir natürlich spät dran sind. Aber es ist hier nicht ganz so schlimm, denn es gibt viele Plätze wo das wild stehen toleriert ist. Also suchen wir uns einen raus. Okay 2. Der 1. War zu dicht an deiner befahrenen Straße. Das wäre für Liesel blöd gewesen. Aber der 2. Ist super. Mit Blick aufs Meer vom Berg aus. Hier stehen noch einige andere Camper doch das Stört uns nicht. Wir sind glücklich hier zu sein. Ein kleiner Abendspaziergang mit den Jungs führt uns durch das kleine Dörfchen. Von vielen Ecken hört man Hunde bellen, das gibt uns Hoffnung das die positiven Berichte über Spanien mit Hund stimmen und nicht die negativen. Wir sind gespannt und freuen uns das Land kennen zu lernen.
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  • Day 15

    Fahren bis die Palmen Wachsen🌴❤️

    August 23, 2022 in Spain ⋅ ⛅ 22 °C

    Am Morgen ist alles noch tief verhangen. Unser Ausblick ist mystisch mit den Wolken zwischen den Bergen und das Meer lässt sich nur erahnen. Ein leichter Nieselregen begleitet uns schon die ganze Nacht. Dann müssen wir wohl im Bett frühstücken hilft ja alles nichts. Bei offener Hecktür genießen wir den Kaffee mit Aussicht.
    Bei dem kleinen morgendlichen Spaziergang kommen uns einige Pilger entgegen und an einigen Ecken im Dorf ist die Jakobsmuschel zu sehen. Wir entwickeln eine neue Theorie wie Spanien entstanden ist. Da es den Jakobsweg ja schon immer gibt, also seit die Menschen an irgendwas glauben ist es so das die leute die hier leben den gegangen sind. Genau bis hier und dann hatten sie keinen Bock mehr auf den scheiß, bergauf bergab gedöns und sind einfach hier geblieben. Wir finden das klingt sehr schlüssig. Denn hier in den Bergen zu Wandern da muss man schon ein bisschen einen vermöhlt haben. Aber noch viel mehr einen vermöhlt haben die zahlreichen Rennradfahrer. Auf dem Weg zu unserem nächsten Ziel fahren wir wirklich steile Berge und Kurven. Erst hoch dann wieder runter, Mensch und Material werden gefordert, doch Henry läuft mit seinem Öl wieder wie geschmiert. Jedenfalls sind hier auf den Straßen verdammt viele mit ihren Rennrädern unterwegs, die sind doch echt verrückt! Bergab überholen die sogar manchmal die Autos!!! Wir sind jedenfalls froh, dass wir nicht strampeln müssen und genießen beim Fahren die Wunder wunder schöne Landschaft. Riesige Weinplantagen, grüne Berghänge, felsige Klippen und immer nebenan das Meer. Da kann man sich nicht dran satt sehen und je weiter wir fahren umso schöner wird das Wetter wieder. Die Zeit vergeht wie im Flug und wir kommen endlich mal relativ früh am Campingplatz an. Die Frau am Empfang ist super freundlich und spricht englisch. Wie schön das ist! Als ich sage das wir 2 Hunde haben wirkt sie dennoch etwas skeptisch. Holt eine Liste mit Fotos von den hier auf der Kampfhundliste stehenden Rassen raus und fragt ob es solche sind. Ich erkläre ihr, ein Labrador und ein Cane Corso. Sie bleibt skeptisch weil es große Hunde sind aber trotzdem weiter super freundlich und wir bekommen unseren Stellplatz. Als sie vorbei kommt um uns den Strom an zu schließen weicht die bereits vor Baloo panisch zurück, sie scheint also ohnehin ein Mensch zu sein mit großem Respekt vor Hunde. Kein Problem die Jungs sind ja an der Leine. Als sie dann Spencer sieht ist sie aber wirklich erschrocken und nennt irgendeine auf der Liste stehenden Rasse(ich hab vergessen welche es war) und meint das ist doch so einer. Ich beruhige sie. Erkläre seine Rasse erneut, gebe zu das sie optisch sehr ähnlich sind und Zeige ihr nochmal in seinem Ausweis das er wirklich ein Cane Corso ist. Das stellt sie zufrieden und wir können nun entspannt unser Lager einrichten.
    Wir sind hier in einem Tal direkt am Meer. Um uns Herum sind Berge und direkt vor der Bustür wachsen Palmen. Wir grinsen uns an ... wir sind gefahren bis die Palmen in freier Wildbahn wachsen wie schön das ist.
    Der Hunger lockt uns heraus aus unserem Lager. Da Hunde hier in Restaurants nicht gestattet sind und die Zeltplatzwärterin uns gebeten hat immer bei den Hunden zu bleiben, geht Susi im Campingplatzrestaurant für uns etwas zu Essen jagen. Die Auswahl für sie ist mixjz leicht denn viele Gerichte sind mit Fisch oder Muscheln oder irgendwas anderem was im Meer lebt. Aber sie wird fündig und wir verspeisen genüsslich unser 1. Spanisches Menü.
    Nach einer kurzen Siesta packen wir dann unsere Rucksäcke, vor allem mit Wasser für sie Jungs, und Spazieren durch den Ort um den Eingang zum Hundestrand zu finden. Wenn man hier unerlaubt mit dem Hund am Falschen Strand landet kostet das zwischen 300 und 1000€ das wollen wir lieber nicht riskieren. Zum glück hat uns die Seniorita vom Campingplatz erklärt an welchen Strandabschnitt wir dürfen und nach einem Kurzen Spaziergang finden wir ihn auch. Wir trauen unseren Augen kaum. Alle Hunde laufen frei herum und das ohne Stress zwischeneinander oder Chaos. Die Menschen liegen entspannt oder spielen mit den Hunden oder baden mit ihnen. Die Hunde spielen miteinander es ist schön dir Kommunikation zwischen ihnen zu beobachten und noch viel schöner zu sehen wie toll es funktioniert wenn sie nicht so eingeschränkt und dadurch sozial gestört sind wie in Deutschland. Spencer kann sein Glück kaum fassen als wir ihn von der Leine machen und weiß gar nicht welchem Hund er zuerst Hallo sagen möchte. Baloo und interessiert aber zunächst noch Skeptisch. Seine schlechten Erfahrungen haben ihn doch geprägt. Doch je länger wir dort sind umso entspannter wird auch er und am Ende genießen wir alle vier diesen Abend am Strand sehr. Es ist einfach schön das sie Hund sein dürfen und es ist eine Super Gelegenheit zum Trainieren auch mal aus dem Spiel heraus ab zu rufen oder auch mal ruhe zu wahren wenn gerade andere Hunde spielen. Wirklich perfekt. Zurück am Bus sind die Jungs fix und Fertig und wir genießen entspannt den Abend und den herrlichen Blick um uns herum.
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  • Day 16

    Hola España Blutwurst zum Frühstück

    August 24, 2022 in Spain ⋅ 🌧 22 °C

    Hier ticken die Uhren anders. Wir sind scheinbar die 1. Auf dem Platz die wach sind. Um 9 haben wir noch keine Chance gehabt etwas essbaren zu jagen. Halb 10 dann hat der kleine Kosum auf direkt auf dem Campingplatz. Eim freundliche Spanierin mit einem einnehmenden Lächeln begrüßt mich fröhlich als ich halb verhungert hinein kommen. Es gibt das nötigste. Verschiedene Brote, ein wenig Wurst und eine kleine Auswahl an Campingbedarf. Ich nehme ein Chiabatta und 2 verschiedene Wurst Sorten. Mal sehen ob es schmeckt, denke ich mir, denn so richtig weiß ich nicht was da drin ist. Auf der einen steht Mortadella da hab ich ne vage Vorstellung, auf der anderen steht viel aber nix was ich entziffern kann. Tippen würde ich aber auf irgendeine Art Salami so von Form und Farbe ausgehend. Stolz komme ich mit meinen Eroberungen ins Hauptquartier und wir starten unser Frühstück. Immernoch vor allen Anderen. Die Mortadella ist etwas Künstlich aber essbar. Als wir aber die andere Wurat auspacken fühlt sie sich komisch an und wir übersetzten mit Hilfe von Google. Es ist Blutwurst mit Reis! Nicht so unser Fall. Die riecht auch sehr streng. Allerdings ist die hier wohl sehr beliebt und wird gegrillt oder gebraten und dann gegessen. Wir packen sie ganz weit an die Seite und essen unsere Reste. Übrigens immernoch als einzige auf dem Platz. So gegen Mittag sind die Spanier um uns herum dann auch soweit und beginnen so langsam zu Frühstücken. Hier verschiebt sich alles mach Hinten. Frühstück dann Siesta. Großen bzw warme Gerichte werden hier Abend gegessen. Also so frühestens ab 20uhr. Um 22uhr sind alle Kinder noch wach und alle sitzen gesellig beisammen. Man hört viel geschnatter und es wird oft gelacht. Die Atmosphäre ist locker und entspannt.

    Nachdem wir etwas entspannt haben wird es uns zu warm am Bus und wir packen wieder viel Wasser für die Jungs ein und spazieren zum Strand. Unterwegs holt Susi uns noch leckere Frische Mangos. Am Wasser weht dann ein angenehmes Lüftchen wodurch es sich gut aushalten lässt. Die Jungs genießen ihre Freiheit und toben und rennen und Schwimmen (zumindest Baloo). Zwischendurch machen wir alle gemeinsam Pausen und immer wieder trinken die Jungs ihren Napf leer. Das Salzwasser macht durstig. Und schlägt auch ein wenig auf den Magen in Spencers Fall. Aber da wollen wir mal nicht so sehr ins Detail gehen. Ich sag mal so... seid einfach froh, dass wir euch keine Gerüche rüber schicken können...

    Nach ein paar Stunden wir es selbst am Strand zu warm und wir ziehen uns wieder in den Schatten von Henry und unserem Sonnensegel zurück. Natürlich nicht, ohne uns unterwegs ein Eis gejagt zu haben.

    Eine Lustige Geschichte gibt es noch zu erzählen. Gestern als wir so vorm Bus saßen gab es viel geschnatter um uns herum. Wir verstehen natürlich nix davon weswegen man auch sehr gut weg hören kann. Ich saß mit dem Rücken zum Geschehen bis Susi mich drauf aufmerksam machte. Das Bild was sich mir bot als ich mich umdrehte war wirklich witzig. Ein parkendes Auto und drum herum auf allen Vieren so ca. 8-10 Spanierinnin und Kinder. Alle knien vorm Auto und gucken drunter... ich sehe also zunächst nur jede Menge spanische Hinterteile und höre aufgeregtes Spanisches geschnatter. Daneben stehen zwei ältere Spanierinnen und beratschlagen sich eifrig. Ein Junge hat einen Stock mit einer Strippe dran und wedelt damit eifrig unter dem Auto hin und her. Zufällig wissen wir das Liesel unter diesem Auto sitzt. Ich weiß dank meiner Duolingo Spanischlernapp zum Glück schon was Katze heißt und frage die älteren Damen nach ner Katze und und zeige aufs Auto. Sie sagen eifrig ja und brabbeln irgendwas was ich nicht verstehe. Was ich aber einwandfrei sagen kann auf Spanisch ist. Die Katze ist unsere. Das hab ich dann auch und die haben mich sogar verstanden, ich war gabz stolz! Und noch besser ist wie sie alle aufspringen und gabz erleichtert scheinen und sich wieder in alle Himmelsrichtungen verstreuen. Die älteren Damen bleiben noch gelassen stehen und erzählen mir irgendwas ... ich verstehe erst nur Bahnhof bis der einen das Wort "lost" auf Englisch einfällt. Da fällt bei mir der Groschen. Sie haben gedacht das die Katze verloren gegangen ist und wollten sie deswegen einfangen und retten!!! Also das fanden wir wirklich herzzerreißend! Dafür die ganze Aufregung für eine fremde Katze die hier keiner kennt. Das ist genau diese Herzlichkeit der Spanier die uns so gut gefällt hier.

    Heute abend ist bei uns nix passier außer Entspannung und leckerer gekochtes Rührei von meiner Frau zum Abendbrot. Über die Berge zogen dicke Wolken es war auch ordentlich Grummeln zu hören doch außer Wind und 3 Tropfen Regen kam bis jetzt nix runter. Wir sind gespannt ob noch was passiert. Wir freuen uns auf jeden Fall über die angenehme Abkühlung die die Wolken und der Wind uns gebracht haben.
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  • Day 17

    Die Königin im Kasten

    August 25, 2022 in Spain ⋅ ☁️ 20 °C

    Die Sonne kommt langsam hinter den Bergen hervor. Draußen ist es noch etwas klamm, denn Nachts hat es geregnet. Nach der langen Trockenzeit können auch die Spanier den Regen jetzt gut gebrauchen. Wir sitzen in der Sonne mit dem 1. dampfenden Kaffee in der Hand und genießen den Blick auf das Panorama. Heute geht es weiter. Immer an der Küste entlang wir sind gespannt was dieses Land noch so für uns zu bieten hat. Beim Packen haben wir unseren eingespielten Ablauf. Ohne viele Worte funktioniert das Zusammenspiel super gut. Susi schnappt sich den Korb mit dem Abwasch und spült was das Zeug hält. Ich baue das Lager zusammen, packe wieder alles an seine Platz im Bus, so dass auch alles rein passt. So voll wie zu dieser Reise war Henry noch nie, denn alleine das Hundefutter für 6 Wochen nimmt ernorm viel Platz in Anspruch. Aber dank Papas guter Schule wird tetris in jeder Busecke gespielt und alles passt perfekt.
    Als wir fertig sind und abfahrbereit fehlt nur noch Liesel. Laut ihrem GPS ist sie direkt in der Nähe. Ich suche auf der anderen Seite der Mauer, da ich ohnehin dort zur Reception muss zum bezahlen, doch werde nicht fündig. Susi sucht also weiter. Ich gehe bezahlen. Die beiden freundlichen Damen wünschen uns noch eine gute Weiterreise, genauso wie unser lieben Camp Nachbarn. Die verstehen wir erst nicht aber ihr Sohn kann auf Englisch übersetzten. Alle sind so lieb hier! Und dann hat Susi auch endlich Liesel gefunden! An der Mauer hing etwas tiefer ein Blumenkasten... in dem Lag die Königin ganz genüsslich ausgestreckt und hat sich wahrscheinlich köstlich über unsere Versuche sie zu finden amüsiert. Sie weiß nämlich durchaus was wir wollen wenn wir sie rufen und kommt dann meistens auch mauzend angedackelt. Nur heute hat sie scheinbar keine Lust auf weiter fahren. Das gibt sie auch lautstark zum besten als wir losfahren. Obwohl sie direkt vorne sitzen darf, weil es wieder so warm ist. Nach 15 Minuten merkt sie aber zum Glück, dass es keinen Zweck hat und wir nicht wegen ihr umdrehen und noch ne Nacht länger bleiben und hält endlich ihre schnute und schläft. Lang ausgestreckt auf ihrer Kühlmatte. Das Wetter wird dann irgendwie eigenartig. Es zieht sich total zu je länger wir fahren aber gleichzeitig wird es super schwül. Immer wieder durchfahren wir Regenschauer. Unser 1. Stop ist heute ein Supermarkt. Zum einen waren wir noch nie in einem spanischen Supermarkt und wollen unbedingt mal stöbern und zum Anderen müssen wir dringend unsere Vorräte aufstocken! Da wir hier nicht ins Restaurant können mit den Jungs heißt es nämlich etwas mehr selbst kochen.
    Susi ist unsere hauptverantwortliche Navigatorin und findet schnell eine Möglichkeit die direkt auf unserer Route liegt. Ein großer Spanischer Supermarkt, wir schnappen uns nen Korb und los geht's. Direkt am Anfang wird der Korb schon reich gefüllt. Denn die Obst und Gemüse Abteilung ist ein Traum. Es gibt wirklich alles was das Herz begeht. Im Korb landen frische Mangos, Papaya, Bananen, Melone, Tomaten, Karotten und Kartoffeln. Es ist schwer sich zu entscheiden denn alleine bei den Tomaten gibt es schon 10 verschiedene Sorten. Dann kommt eine Abteilung mot leckeren Backwaren... Kuchen, Brote, Kekse... kein Wunder das wir hier schon mehr zuschlagen als wir eigentlich wollten. Worüber wir uns aber besonders freuen, ist die Wurstabteilung. Okay es ist nicht so wie in Deutschland, das wollen wir ja auch auf Reisen gar nicht, aber es gibt endlich mal richtige Wurst! Also alles in Allem kann man sagen spanische Supermärkte sind echt vielseitig und wir haben definitiv genug gefunden um wieder volle Lager zu haben... und vielleicht noch ein bisschen darüber hinaus.
    An der Kasse muss die Kassierin übrigens herzhaft Lachen... wir bezahlen mit Hochzeitsgeld. Das heißt in diesem Fall um die 100 Taler in 5€ Scheinen! Sie amüsiert sich kräftig und wünscht uns einen schönen Tag.
    Nach einem zweiten kurzen Abstecher in den Tierbedarfsladen nebenan geht dann die wilde Fahrt auch weiter. Die Berge scheinen höher zu werden um uns herum, wir fahren durch unzählige Tunnel sowohl ganz kurze als auch etwas länger so über 2-3km. Außerdem passieren wir zahlreiche hohe Brücken die uns über tiefe Täler führen. Die Landschaft und wunderschön grün, ab und zu durchzogen von Flüssen und immer wieder blitzt rechts von uns die Küste auf. Mal mit schönen sandstränden und mal mit felsigen Steilklippen. Dann biegen wir von der Autobahn ab auf kleine Landstraßen. Hier wird es ruhig. Wir fahren durch kleine niedliche Dörfer mit hübschen Häuschen und schmalen Straßen. Hier wird uns direkt hinterher geguckt wenn wir hindurch fahren, deutschei Touristen sind hier wohl nicht mehr so oft unterwegs. Dann geht es steil bergab, die Motorbremse funktioniert nicht mehr so steil ist es und Henrys Bremsen haben ordentlich zu tun. Unten im Tal gibt es nix, außer den Campingplatz und den Strand. Der ältere Herr an der Rezeption spricht kaum Englisch aber mit einer Mischung aus seinen Brocken Englisch und meinen Brocken Spanische und ein bisschen Hände und Füße klappt die Kommunikation super. Er erklärt uns alles super freundlich und möchte auch gar nicht wissen was für Hunde wir haben. Sehr sympathisch. Der Platz ist klein aber niedlich und die Sanitöranlagen sind echt süß. An den Waschbecken muss man eine Fußpumpe drücken, damit das Wasser läuft das sieht echt witzig aus!

    Nachdem wir unser Lager eingerichtet haben, ist es Zeit die Hunde zu lüften. Wir spazieren also los. Erst am Fluss entlang über eine schöne wilde Wiese und dann noch ein kurzer Abstecher zum Strand. Die Jungs sind glücklich und wir sind es auch und Liesel ist es auch! Denn die hat die ganze große Gassie Runde mal wieder mit uns mit gemacht. Am Strand sprechen uns 2 Spanier an, die fasziniert Liese beobachten wie sie mit uns mit läuft. Ich erkläre wir das es unsere Katze ist und das sie wie ein Hund ist. Sie lachen beide, sagen das ich das sehr gut auf spanisch gesagt habe und wünschen uns noch einen schönen Tag. Ich freu mich das zumindest ein bisschen was schon geht auf spanisch.
    Unterwegs kam uns übrigens ein anderer Hund entgegen, an der Leine... jede andere Katze hätte sich wohl irgendwo versteckt. Nicht aber unsere Liesel. Sie ist mitten auf dem schmalen Trampelpfad stehen geblieben und hat eine Puckel gemacht bis die Fremden sich vorbei gequetscht haben. Verrückte Katze!

    Als wir am Bus zurück sind haben wir gerade unser Eis fertig verspeist und es fängt ordentlich an zu Nieseln. Wir Spannen schnell das Sonnensegel auf, um es vorm Bus etwas trocken zu haben. Kaum war das getan setzt ein heftiger Wind ein und keine 10mim später ist es so doll das ich eilig das Segel wieder abbaue, bevor der Wind es uns zerreißt. Jetzt ist es sehr gemütlich im Bus. Susi kocht uns leckere Panierte Zuchinies, ich sitze im Bett und um mich rum liegen die Jungs und schlafen, während liesel vorne auf den Amaturen auf ihrer Decke liegt und alles im Blick hat. Morgen fahren wir der Sonne hinterher ab nach Portugal, denn das Wetter bleibt on Spanien erstmal so und darauf haben wir natürlich dauerhaft keine Lust. Und an alle Postkarten verpackten da draußen, keine Sorge auf dem Rückweg müssen wir auch wieder durch Spanien, da finden wir dann bestimmt auch Postkarten 😉
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  • Day 18

    Aktenkundig...

    August 26, 2022 in Portugal ⋅ ⛅ 21 °C

    Eim heftiger Nieselregen und doller Wind begrüßen uns heute morgen. Spaniens Sommer lässt auf sich warten. Es ist dabei nicht kalt aber ungemütlich und laut Vorhersage soll sich das die nächste Woche auch nicht ändern. Also treffen wir eine weitgehende Entscheidung. Es muss weiter gehen. Im die Sonne, um die Gemüter auf zu tanken und zu wärmen und weitere tolle Abenteuer zu erleben. Und wo ist die Sonne momentan zu finden? Genau! In Portugal! Das ist gar nicht mehr so weit weg also geht's nach ner Dusche und der Gassirunde direkt los in Richtung Klärchen.
    Zunächst fahren wir aus dem kleinen Tal wieder raus, durch enge kurvige und sehr Steile Straßen! Henry ist sofort hellwach. Das 1. Ziel ist eine Tankstelle. Die ist zügig gefunden und nach etwas Wartezeit sind wir schon an der Reihe. Hier sogar mit Tankservice! Er tankt voll ich geh drinnen nur bezahlen, schon komisch irgendwie. Hab trotzdem geguckt das er auch den Diesel Zapfhahn greift und keinen anderen, sicher ist sicher ! Aus irgend einem Grund gab es dann sogar noch Rabatt, wir haben keine Ahnung wofür aber wir haben ca. 20€ gespart das ist dich was schönes! Als wir gerade vom Platz wieder runter Rollen wollen steht die Guardia Zivil an der Ausfahrt. Die spanische Polizei und winkt uns auch prompt raus. Ich dachte zuerst es ist nur eine normale verkehrskontrolle ganz nach dem Motto: "Führerschein und Fahrzeugpapiere bitte. Haben sie Alkohol oder Drogen konsumiert? Führen sie Waffen mit sich oder schmuggeln sie illegale Flüchtlinge ins Land?" Aber nein es kommt ja immer anders als man denkt. Der grimmige Polizist fragt mich auf Spanisch ob ich Spanisch spreche, ich sage nein und entschuldige mich dafür. Immerhin das geht auf spanisch. Und sage ihm endlich wäre möglich. Darauf reagiert er nicht, wahrscheinlich weil er es nicht verstanden hat, sondern holt sein Handy und tippt was ein. Auf der Übersetzter App lese ich wörtlich. " In Spanien dürfen sie ihr Surfbrett nicht an der Seite des Fahrzeugs transportieren. Sie müssen eine Strafe von 40€ bezahlen." Ich lese. Will gerade darauf antworten, er geht weg und wühlt was im Auto... das handy geht wieder weg. Gut dann quatsch ich ihn eben auf Englisch zu kein Problem. Er sagt nur einen Moment auf spanisch und wühlt weiter im Auto. Ich gehe grummelnd zum Bus zurück um mein Handy zu holen und erzähle Susi kurz was das Problem ist. Sie erinnert mich kurz daran das wir nicht wollen das der ganze Bus durchsucht wird nur weil wir ihnen nicht passen und fährt mich wieder etwas runter. Ich frage ihn mit Hilfe der app warum meine Board Fixierung nicht richtig sei, da hier viel Leute so rum fahren auch Spanier. Er sagt nur hinten oder aufm Dach ist es erlaubt. Nebenbei tippt er ewig irgendwas in sein Tablett. Dann seh ich ihn mit seinem Kollegen diskutieren und Gestikulieren, ich zeige nochmal das die Halterung nicht weiter raus steht als der Spiegel und somit das Fahrzeug nicht breiter macht als es ist. Der Kollege guckt etwas ratlos und nickt mir zu, zuckt aber gleichzeitig entschuldigend mit den Schultern. Alles klar ich hab also die ab bekommen der was finden wollte. Kurzzeitig möchte der Grimmige von beiden mir noch wegen meiner nackten Füße einen weiteren rein würgen. Ich hole Schuhe raus und ziehe sie an und sehe im Augenwinkel wie sein Kollege ihm mit den Händen gestikuliert das er mal den Ball flach halten soll. Schön wenn zwei sich uneinig sind in diesen Ämtern. Dann nach ca. 20min möchte er meinen Ausweis haben ... und fragt noch zweimal nach ob ich das bin... ich denke mir nur so .. meine Güte da ist ein Foto drauf guck doch aufs bild dann siehst du das ich das bin und dann muss ich meine Adresse per Hand ins Tablet eingeben. Am liebsten hätte ich ihm den Ausweis abgenommen und umgedreht und gesagt "das guck! Adresse! Gehört aufn Ausweis! Kannst abschreiben!" Hab ich aber nicht weil meine Frau gesagt hat ich soll mich benehmen.
    Bevor er mir mein Ausweis und das Ticket zurück gibt sagt er noch ich soll das Brett abbauen und ins Auto packen. Da kann ich mir ein kleines Lachen dann doch nicht verkneifen und sage ihm das das nicht passt und das wir heute eh aus dem Land fahren. Ich glaub er hat nix davon verstanden. Jedenfalls durften wir dann los fahren und ich bin nun wohl in der spanischen Akten aufgenommen als surfbrettverbrecher oder sowas. Susi hat sich übrigens Kaputt gelacht.

    Nach diesem kleinen Zwischenfall können wir dann aber endlich weiter! Durch dieser wunderschöne Landschaft. Erstmal ist es noch total verhangen. Wir fahren immer höher in die Berge hinein, wenn die Wolken immer dichter sind und wir plötzlich mitten in sie hinein. Man hat sie Hand vor Augen nicht mehr gesehen, doch hier gibt es ein super orientierungssystem auf solchen Straßen. Es sind eine Art Ampeln an der linken und rechten Spur angebracht. Sie haben die Farben gelb und rot. Wenn sie Gelb leuchten ist vor einem keiner oder er ist weiter genug weg. Wenn sie rot leuchten ist man zu dicht dran an dem Vorderman. Sie sind so eingestellt das man immer ausreichend Sicherheitsabstand halten kann, trotz Null Sicht. Ein wirklich sehr gutes System. Das Wetter wird tatsächlich immer schöner je weiter wir fahren. Einen kleinen Zwischenstop haben wir noch eingelegt. An einem Tierbedarfsladen. Susi hat da nämlich gestern was gesehen wo sie sich im Nachhinein geärgert hat dass sie es doch nicht gekauft hat. Also holen wir das jetzt und noch 1-2 andere Kleinigkeiten uuuund endlich eine Schwimmweste für Spencer, damit der kleine Schisser mal merkt das Schwimmen gar nicht so doof ist. Also am Ende ist dieser Trip in den Laden ungefähr so geendet, wie wenn man zum Kerzen kaufen in Ikea fährt. Ihr wisst schon was ich meine.
    Das letzte Stück Richtung Portugal ist einfach wieder wunderschön, traumhafte Berglandschaften mit geilen Brücken begleiten uns und die Grenze ist wieder mal kaum als solche ersichtlich. In Portugal selbst fahren wir dann direkt durch ein Waldbrandgebiet. Natürlich schon gelöscht, dennoch ist es ein trauriger Anblick, wie hier alles nur noch verkohlt da liegt. Links und rechts der Autobahn alles schwarz, auch schallschutz Wände sind verschmolzen. Wir möchten uns gar nicht ausmachen wie es hier war als alles lichterloh in Flammen Stand.
    Nicht weit hinter der Grenze liegt dann unser 1. Ziel. Wir stehen heute Nacht auf einen Parkplatz direkt am Strand. Man hört das Wellenrauschen und wir machen direkt einen schönen Spaziergang mit Liesel und den Jungs. Leider nicht direkt am Strand sondern einen Wanderweg hinter den Dünen, denn Hunde sind hier am Strand verboten. Wir laufen bis es ruhiger wird und wir einen trampelpfad finden ohne verbotsschild. Dann sehen wir endlich das tolle Felsige Bild der Küste. Traumhaft schön. Wir setzten uns auf einen der warmen Felsen und genießen den Ausblick und die Tatsache, dass wir es auf unserer Reise bereits mit Henry bis nach Portugal geschafft haben!
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  • Day 19

    Gruseliger Nebel

    August 27, 2022 in Portugal ⋅ ⛅ 18 °C

    Wir sitzen in Henry bei offener Bustür und wärmen uns in der aufgehenden Sonne. Unser Blick schweift über die grüne Landschaft vor uns. Hier hat zum Glück kein Waldbrand gewütet und alles wächst und gedeiht in herrlichen verschiedenen Grün Tönen. Nur eine Hand voll anderer Camper haben mit uns auf diesem großen Parkplatz übernachtet, unter ihnen 2 hübsche t3 Bullis, welche die Aussicht für Susi sogar noch etwas verschönern. Nach dem 1. Kaffee kreieren wir uns ein leckeres Frühstück. Als wir nämlich in dem spanischen Supermarkt ausgerastet sind gab es eine Art fertiges Bauernfrühstück, natürlich auf spanische Art zubereitet. Das ist heute unsere 1. Mahlzeit. Für ein Fertigessen schmeckt es erstaunlich gut und vollgefuttert starten wir die 1. Aktion für den heute Tag. Wir schnappen uns die Jungs und wandern an der Küste entlang. Liesel hat um diese Uhrzeit übrigens noch keinen Bock mit zu kommen die hat sich wieder vorne im Bus eingerollt und genießt die warme Sonne auf ihrem bunten Pelz.
    Der kleine Wanderweg an der Küste entlang ist scheinbar auch ein Teil des Jakobsweges, denn unzählige Wanderer mit den klassischen Muscheln an den Rucksäcken gehen hier entlang. Es ist schon reger Verkehr, was für Spencer etwas von Nachteil ist, denn wegen seines kleinen zarten Erscheinungsbildes haben doch viele Angs vor ihm und wir können ihn nicht frei laufen lassen. Neben den Wanderern sind auch zahlreiche Mountainbiker unterwegs. Das ist schon etwas schwieriger denn es gibt viele kurven und manchmal sind die wirklich zügig unterwegs. Doch alle sind total freundlich, grüßen uns in ihrer jeweiligen Sprache und viele steigen wegen der Hunde sogar ab und schieben das Stück an uns vorbei. Nach einiger Zeit finden wir dann den Weg zum Strand und machen es uns dort auf einem großen Stück Treibholz gemütlich um die Aussicht zu genießen. Die Jungs springen in die Wasserlöcher zwischen den Felsen und haben ihren Spaß. Weiter draußen zwischen dem Gestein suchen 2 Portugiesen nach Muscheln und ein einzelner älterer Mann mit Bierbauch und Stock geht auf den Steinen herum und sieht sich einfach nur so die Gegend an. Irgendwann machen zwei Pilgerer Pause, ein paar hundert Meter neben uns. Baloo findet übrigens Hüte gruselig haben wir heute festgestellt, denn er hat die beiden ordentlich ausgebellt, was ja sonst nicht so seine Art war. Wir waren erst verwundert und haben dann festgestellt das die Beiden große ausladende Sonnenhüte tragen, das ist in Hundeaugen echt gruselig.
    Wir sitzen lange einfach so dar und genießen den Moment, bis wir uns dann auf den Rückweg machen. Nicht ohne Gepäck, denn Susi hat entschieden das wir wirklich ganz dringend dieses Treibholz brauchen ... ein Ast und ein Stamm... also schleppen wir das bis zu Henry zurück. Es wird ganz sicher der Moment kommen wo ich mich darüber freue das wir so schönes großes Treibholz zum Bauen von etwas ganz tollem haben. Irgendwann wenn das Tetris spielen im Bus schon etwas weiter zurück liegt😉
    Unser Plan für heute ist es, einen Campingplatz in ca. 20min Entfernung zu nehmen. Auf dem Weg dorthin müssen wir durch eine kleine Stadt und wollen Postkarten und vielleicht ein paar kleine Souveniers jagen. Also packen wir fix unsere 7 Sachen zusammen und düsen los. Kurz vor der Abfahrt fängt ein komischer Nebel an über den Berg zu ziehen. Zuerst dachten wir es wäre Rauch, weil etwas dunkler wirkte doch es riecht nix verbrannt. So richtig können wir es nicht deuten. Je mehr wir in die Stadt kommen umso dichter wird der Nebel. Eine zweite Theorie ist Smog, doch auch dafür riecht es nicht doll genug. Jedenfalls ist das kein normaler Nebel wie wir ihn kennen. Er ist irgendwie dünner und scheint über dem Berg fest zu hängen. Ab und zu kommt trotzdem ein wenig die Sonne durch zum Glück. Die 1. Promenade wo wir dachten hier könnte es was zum Bummeln geben entpuppt sich als eine Art Industriegebiet. Es gibt nur unzählige Autohändler und Werkstätten oder Ähnliches und sonst nix. Außerdem fällt uns auf, dass es hier nicht üblich zu sein scheint dass am Samstag die Geschäfte auf haben. Alles außer Restaurants oder Cafés hat geschlossen, auch im Stadt Zentrum. Schade.... Nach der ganzen Abgeschiedenheit hatten wir uns wirklich darauf gefreut ein wenig durch die Straßen zu schlendern, das war ja in Frankreich und Spanien wegen der Hunde leider nicht so einfach möglich. Also bleibt uns erstmal nichts weiter übrig als zu unserem Campingplatz durch zu fahren. Unterwegs geht's es noch durch den Nebel hindurch über eine Brücke. Wirklich komisch, denn er ist auch ganz und gar nicht feucht, so wie wir Nebel sonst kennen. Am Campingplatz werden wir super freundlich Begrüßt, Hunde sind hier erlaubt (das ist in Portugal nicht auf allen Plätzen so) und wir dürfen erst einmal eine Runde über den Platz gehen, um uns einen schönen Stellplatz aus zu suchen. Die Frau an der Rezeption spricht außerdem super gut Englisch was wir ja neuerdings besonders zu schätzen wissen. Nachdem wir erfolgreich einen Platz ausgesucht haben richten wir unser Lager ein. Vorher haben wir sie noch gefragt, ob es einen Strandabschnitt gibt, an dem Hunde erlaubt sind. Daraufhin sagt sie etwas Aufenzwinkernd: "Also mit den Hunden ist das hier so.... sie sind offiziell am Strand verboten... aber es gehen trotzdem alle mit ihren Hunden an den Strand... aber ich muss euch sagen, offiziell sind sie verboten." Alles klar das haben wir verstanden. Der Platz ist direkt hinter den Dünen in einem kleinen Wäldchen und bekannt als Surferort. Wir spazieren also erstmal über die Düne, den Holzweg entlang...offiziell natürlich ohne Hunde ... und gucken mal was die Wellen so sagen. Der Ausblick und der Strand sind super schön und auch ein bisschen gruselig, denn auch hier hängt der komische Nebel fest.... doch leider hat er nur kleine, instabile und kurze Wellen zu bieten, nix zum Wellenreiten heute leider. Vielleicht sieht es morgen ja besser aus. Anschließend erkunden wir die Campingplatzbar. Es gibt für Susi nen Burger und für mich ein leckeres Sandwich mit gebratenem Hähnchen und Tomate Mozzarella. Außerdem gibt es super leckeren Kaffee und uuulttraaa leckeren frisch gepressten Orangensaft! Hier lässt es sich gut Aushalten.
    Der Rest des Nachmittags bietet Zeit zum Lesen und Entspannen und Irgendwann spaziere ich nochmal los um liesel nach Hause zu holen. Die ist nämlich auf den Weg zum Strand in den Dünen hängen geblieben und wollte nicht wieder mit zurück. Allerdings ist hier alles eingezäunt und mit Stacheldraht obendrauf und unten so dicht das sie auch unten nicht durch kann. Da um 8 die Tore schließen muss sie bis dann wieder auf dem Platz sein. Ich suche sie also mit Hilfe des GPS und werde auch fündig. Schön in der Sonne in den Dünen hat sie sich lang gemacht und meckert ordentlich als ich sie mir schnappe. Ihre Krallen lässt sie aber zum Glück drin und mit einer leckeren Milch lässt sie sich wieder beschwichtigen.
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  • Day 20

    Stadtrundfahrt im Untergrund

    August 28, 2022 in Portugal ⋅ ⛅ 19 °C

    Das 1. Am Morgen ein verbotener Spaziergang am Strand. Wir lassen die Hunde laufen, denn sie dürfen ja eh nicht hier sein ob nun an der Leine oder frei. Der Wellencheck macht unsere Entscheidung heute ziemlich einfach. Denn es gibt keine. Oder sagen wir mal so... das kann die Ostsee auch an schlechten Tagen was der Atlantik hier heute zeigt. Der Nebel hat sich auch immernoch nicht verzogen also ist es Zeit für uns weiter zu ziehen. Immer der Sonne nach machen wir uns auf zum nächsten Abenteuer. Die Hunde sind ausgetobt, Liesel holt den Schlaf der letzten Nacht nach und wir sind voller Vorfreude. Heute geht es nach Lissabon, dort scheint die Sonne und wir wollen auch mal ein bisschen Bummeln. Die Fahrt ist schön, außer wenn wir mal wieder durch ein Waldbrandgebiet fahren. Vor 1.5 Wochen waren diese Strecken noch gesperrt weil es noch gebrannt hat. Wie so oft auf unserer Reise wird das Wetter besser, je weiter wir fahren. Wir fahren buchstäblich dem Regen davon denn beim Check der Wetterkarte sehen wir, dass es überall hinter uns mittlerweile die ganze Zeit regnet und kalt ist. Schön wenn ein Plan funktioniert. Dieses Mal haben wir vorher schon gecheckt wo wir wohl den dicken Henry am besten Parken können. Es gibt wahrlich viele hunderte Parkmöglichkeiten in Lissabon aber nur ein ganz kleiner Bruchteil davon kommt für Henry in Frage, denn der Großteil sind entweder Parkhäuser oder unsere Stadtgebiet wo man viel von Einbrüchen liest. Und das ist das letzte was wir gebrauchen können. Nach sehr langer und geduldiger Suche wird Susi aber fündig. Ein bewachter Parkplatz direkt neben einer Metrostation mit einigen Bäumen die gut Schatten spenden können. Perfekt für unsere Zwecke. Denn dieses Mal bleiben die Tiere am Bus zurück. Denn in Lissabon dürfen Hunde nur in Transportboxen oder mit Maulkorb in der Metro mitfahren... eine Transportbox die auch wirklich transportabel ist für Spencers oder Baloos Größe haben wir noch nie gesehen und einen Maulkorb kennen sie beide nicht, haben wir nicht und ist bei den Temperaturen auch nicht gerade das schönste für einen Hund, um es mal sanft aus zu drücken. Den Parkplatz finden wir auch sofort im 2. Anlauf und auf ihm auch einen perfekten Schattenplatz, der unseren Henry auch sicher für den Rest des Tages vor der Sonne Schützt. Im Bus platzieren wir unsere mobile Camperklimaanlage, die wir zur Hochzeit geschenkt bekommen haben, ausreichend Wasser und die Kühlmatten auf dem Boden. Die Jungs sind entspannt und noch ausgetobt vom Strand und so ziehen wir das 1. Mal nur zu zweit los, auf Richtung Zentrum. Die Metro ist schnell gefunden, eine Bahnlinie auch... und dann geht das Chaos los. Leider ist es hier nicht so, dass es für Touristen eindeutige Stationsbezeichnungen gibt wie zum Beispiel Zentrum oder Central Station oder irgendwie sowas.... die Namen der Stationen sind häroglyphen die wir nicht mal aussprechen können und so passiert es das wir eine aufschlussreiche Untergrund Rundfahrt machen von ca. 1.5h bis wir dann schlussendlich doch noch das Centrum finden und heilfroh sind doch wieder das Tageslicht zu Gesicht zu bekommen. Ohne GoogleMaps hätten wir uns heute wahrscheinlich hoffnungslos verfranzt und wären ohne Souveniers irgendwann einfach zum Bus zurück gefahren. Aber so befinden wir uns jetzt mitten im Geschehen. Lissabon ist gespickt von hübschen alten Häusern die mit kunstvollen Fliesen verziert sind. Uralte Straßenbahn fahren hier die Steilen und engen Wege durch die Gassen entlang und an jeder Ecke gibt es historische Denkmäler. Kleine TukTuks fahren durch die Straßen und überall gibt es kleine Cafés und Restaurant. Es ist Sonntag zum Glück, weswegen es nicht ganz so voll ist. Unser 1. Anlaufpunkt ist allerdings der Mc Donalds direkt neben der Metro, denn nach 1.5h im Untergrund brauchen wir dringend ein kaltes Getränk. Susi bestellt 2 Eiskaffee und lacht sich halb schlapp als sie damit raus kommt. Hier ist ein Eiskaffee nämlich ein doppelter Espresso mit Eis. Der ist dafür aber ober lecker und sorgt für eine angenehme Abkühlung. Nun kann das Bummeln losgehen. Wir stöbern durch die engen Gassen, manche sind hässlich und schmutzig und manche sind wirklich hübsch gestaltet und etwas künstlerisch. Schnell finden wir auch diverse Souvenirläden und ausreichend Postkarten und kleine Mitbringsel. Genau das haben wir jetzt gebraucht. In einer kleinen Seitenstraße machen wir ein Päuschen und bestellen uns Milchshakes. Ich mit Mango und Susi mit Erdbeere. Als sie fertig sind probieren wir sofort voller Vorfreude. Meiner schmeckt herrlich erfrischend fruchtig. Susi verzieht allerdings plötzlich das Gesicht. Ich probiere Ihren und tue es ihr gleich. Er schmeckt salzig. Das ist wirklich sehr unangenehm. Ich gehe nochmal rein und erkläre das Problem. Die Liebe Portugiesin probiert selbst und sagt gleich das sie einen neuen macht und nicht versteht wie das passieren konnte. Mein Tip.... Hier wurden bestimmt Zucker und Salz verwechselt. Der nächste schmeckt jedenfalls nicht mehr salzig und so können wir entspannt zur Metro zurück schlendern. Unterwegs springt und noch ein Record Store vor die Nase, an dem ich beim Besten Willen nicht vorbei gehen kann. Nachdem ich uns geile Musik für die Fahrt organisiert habe geht es dann aber wirklich zurück zu den Jungs. Dieses Mal schaffen wir es auch direkt beim 1. Versuch die richtigen Bahnen zu nehmen. Alle Tiere sind wohl auf und begrüßen uns überschwänglich. Wir sind hier an einem Universitätsgelände und neben einem großen Krankenhaus. Angrenzend ist ein kleiner Park der uns nun dazu einlädt die Jungs mit einen ausgiebigen Spaziergang fürs Warten zu belohnen. Liesel kommt natürlich mit. Eigentlich wollten wir heute noch ein kleines Stück an die äußere Stadtgrenze fahren um auf einem kostenlosen Stellplatz direkt am Meer zu stehen, doch nach vielem hin und her überlegen haben wir uns entschieden lieber hier zu bleiben. Der Andere Stellplatz wäre zwar schöner, aber leider nicht sicherer. Es wird viel vom Einbrüchen in Camper berichtet. Wir haben zwar unsere beiden Wachhunde dabei aber wollen trotzdem nichts riskieren. Also bleiben wir lieber auf dem überwachten Parkplatz und machen uns morgen dann auf in Richtung Mittelmehr. Es ist Halbzeit und wir freuen uns auf nochmal so viele Abenteuer vor uns.Read more