But if you walk the footsteeps of a stranger, you'll learn things your never knew, you never knew Read more Trier, Deutschland
  • Day 6

    Sderot

    April 4, 2019 in Israel ⋅ ☀️ 22 °C

    Nachdem wir die letzten Tage in Tel Aviv und im Großraum Tel Aviv waren ging es heute nach Sderot.
    Sderot ist sehr nah am Gazastreifen. Und deswegen gab es heute eine zum ersten Mal eine Sicherheitseinweisung. Wenn man "Zewa Adom" - Rote Farbe hört heißt es schnell sein. Denn dann hat man bis zu 15 Sekunden um zu einem Schutzbunker zu kommen. Schutzbunker stehen überall, an jeder Bushaltestelle, auf dem Spielplatz und jedes Haus muss einen Besitzen.

    In Sderot haben wir die staatlichen Wasserwerke besucht. Ein Mitarbeiter erzählt uns von seiner Arbeit. Israel versorgt den Gaza Steifen mit 10 Millionen Kubikmeter Wasser im Jahr. Das Wasser für Israel kommt Wasser aus Meerwasserentsalzungsanlagen, dem See Genezarth und natürlich von der Abwasserreinigung. Damit gilt die Wasserversorgung für die nächsten Jahrzehnte als gesichert. Neben diesen technischen Daten zeigte er uns auch eine Rakete, die aus dem Gaza Streifen abgeschossen wurde; gebaut aus einem Wasserrohr.

    Nach diesem Besuch, hatten wir die Möglichkeit mit einer Bewohner eines urbanen Kibuz zu sprechen. Eine neuer Bewegung innerhalb der Kibuze. Sie lebt zusammen mit 10 Personen in einer WG in Sderot. Sie und ihre Mitbewohner studieren Lehramt und wollten ihr wissen, und auch ihre Überzeugen, an spätere Generationen weitergeben.
    Ihr Lebensmodell ist in Israel ungewöhnlich und genau deswegen des inspirierend.

    Danach ging es wieder zurück nach Tel Aviv.
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  • Day 3

    Tel Aviv

    April 1, 2019 in Israel ⋅ 🌧 14 °C

    Shalom aus Tel Aviv

    An unserem ersten richtigen Tag in Israel hatten Witz insgesamt drei Treffen mit Vertretern der Histadrut - dem israelischen Gewerkschaftsbunds. Auf unserem Weg dahin kamen wir schon an einigen wichtige Punkten von Tel Aviv vorbei. So z.B. den Yitzhak Rabin Platz. Der früher Ministerpräsident wurde in der Nähe des Platzes wegen seiner Außenpolitik ermordet.
    Bei der Histadrut angekommen haben wir drei Vorträge zur Arbeit der Histadrut und Gewerkschaften allgemein bekommen. Eins sei gesagt, es unterscheidet sich grundsätzlich vom deutschen und die Arbeit gestaltet sich deutlich schwerer.

    Nach dem vielen Programm und den vielen neuen Informationen wurden wir entlassen, und hatten noch ein wenig Freizeit. Ein gemeinsames Abendessen beendeten Tag.

    PS: Wir haben bisher noch nicht viel von der Stadt gesehen, aber was bisher auffällig ist, ist die Baushaus Architektur in Tel Aviv.
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  • Day 2

    Vorbereitung + Aufbruch + Ankunft

    March 31, 2019, Eastern Mediterranean ⋅ 🌧 14 °C

    Jetzt geht es los - wir sitzen in Frankfurt am Flughafen und warten auf den Abflug. Wir, damit meine ich eine Delegation 11 Gewerkschaftmitglieder die über die DGB Jugend RLP Saar nach Israel fahren.
    Mitte Februar hatten wir schon ein Vorbereitungswochenende - ein Crashkurs in Geschichte, Politik und Religion.
    Unser erster Programmpunkt heute Abend ist eine Vorstellung der Histadrut, des israelischen Gewerkschaftsbunds.

    Nachtrage: Mit ein wenig Verspätung sind wir endlich angekommen. Begrüßt werden wir im Flughafen mit einem Bayern Market. So weit weg und die er Heimat und doch so nah. :) Das Wetter in Tel Aviv empfängt uns trocken aber wolkig.
    Nachdem Check in im Hotel gibt es ein kurzes Gespräch mit unseren Partner in Israel und dann ab zum Essen.
    Was schon klar ist: Die israelische Küche ist ausgezeichnet und Tel Aviv eine aufregende Stadt.
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  • Day 236

    Großstadflair im gemütlichen Ambiente

    April 1, 2018 in Croatia ⋅ ⛅ 15 °C

    Zagreb ist mit seinen ca. 800.000 Einwohnern nicht die größte Hauptstadt Europas - und trotzdem sind die Eindrücke überwältigend und es ist schwierig einen Anfang zu finden.
    Die Stadt Zagreb bietet viel für ihre Einwohner und Touristen. Hier wird Kultur und Geschichte erfahrbar und wieder zum Leben erweckt.

    So zieht jeden Samstag und Sonntag eine historische Militärparade, mit bis zu 80 berittenen und nicht berittenen Soldaten, an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten vorbei und gibt einen Eindruck in die Militärgeschichte. Auch wenn ich bisher noch wenig von den Befehlen verstehe - soweit bin ich mit meinem kroatisch dann doch noch nicht :) - ist die Parade eindrucksvoll.
    Die ganze Stadt ist eindrucksvoll und lädt zum Schlendern ein. Das grüne Hufeisen, welches aus sechs Parks besteht, die mehr oder weniger zusammenhängen, ist eins der Highlights der Stadt. Vom schlichten grünen Park, bis hin zum Springbrunnen und zum Blumenmeer ist alles dabei. Daneben kommt man auch an vielen wichtigen Gebäuden und Denkmälern vorbei - das Nationaltheater steht im Mazuranicev Trg, die Galerie der Alten Meister im Strossmeyer Park und im Park Kralj Tomislav steht natürlich eine Statue des Königs Tomislav, der der erste König der Kroaten gewesen sein soll. Am "Boden " dieses Hufeisen kommt man dann zum botanischen Garten. Leider nur im Sommer auf, ist dieser aber auf jeden Fall einen Besuch wert. Hier steht unter anderem die Wollemia nobilis, eine Pflanze aus der Urzeit, die als ausgestorben galt und vor 13 Jahren wiederentdeckt worden ist. Nicht in Zagreb, sondern in Australien, aber Zagreb konnte einen Ableger ergattern. Wenn man nach dem ganzen laufen eine Pause braucht kann man in eines der unzähligen Cafés Zagreb gehen. Und es gibt wirklich mehr als genug - nur Kaffee, mit Essen, ohne Essen, drinnen, draußen, direkt an der Straße, ein wenig ruhiger gelegen ... . Kaffee trinken ist Volkssport in ganz Kroatien. Dementsprechend gut sind der Kaffee und der Milchschaum. Für umgerechnet 1,30 € ist man mit einem Cappuccino dabei. Für ca. 8-9 € bekommt man einen Burger und einen halben Liter Bier. (Noch günstiger wird es nur in der Mensa, das Mittagessen kostet 90 Cent bis maximal 2 Euro). In der Tkalciceva, einer Straße die nur aus Cafés und Bars besteht findet man auf jeden Fall immer was, auch nachts! In guten Kneipen bekommt man hier einen halben Liter Bier für 1,20 €! - Auf jeden Fall eine Stadt für Studenten. Generell ist Zagreb eine relativ junge Stadt, auch dank der vielen Studienmöglichkeiten.
    Auch Museumseintritte oder ein Kinobesuch ist hier unschlagbar günstig: Beides ist für ca. 3€ zu haben. Dementsprechend oft war ich dann auch im Kino und in Museen.
    Kinofilme und Theaterstücke, die ich gesehen habe:
    • Paddington (tatsächlich in Kroatisch)
    • Star Wars
    • The Post
    • The Square
    • Darkest Hour
    • Aus dem Nichts
    • Loving Vincent
    • Erno iz onog svijeta
    • Don Pasquale
    • Der fliegende Holländer
    • Schwanensee
    Museen (oder ähnliches), in denen ich war:
    • Strossmeyer Galerie der Alten Meister
    • Ethnologisches Museum
    • Museum für Kunsthandwerk
    • Stadtmuseum
    • Museum für zerbrochene Beziehungen
    • Museum für Illusionen
    • Mind from the Future
    • Kunstpavillion
    • Der Tunnel Gric
    • Der Friedhof Mirogoj
    • Zagreb 360 Grad – Oberservation Deck
    • Technik Museum
    • Lotrščak Turm
    • Steinernes Tor

    Alles andere:
    • Zagreb Zoo
    • Maksimir Park
    • Sljeme
    • Flohmarkt Herlic
    Also zumindest für meine Verhältnisse ist das viel.
    Der Friedhof ist vielleicht nicht das, was man als Touristenattraktion erwartet, aber der Friedhof ist unglaublich schön und zeigt wie anmutig Vergänglichkeit sein kann. 1876 auf dem Grundstück des Gehlehrten Ljudevit Gaj angelegt ist der Friedhof seitdem nur größer geworden, es wurde noch kein Grab weggemacht. Hermann Bollé gestaltete das Hauptgebäude des Friedhofes. Der Friedhof ist eine Parkanlage mit vielen Bauwerken von bekannten Persönlichkeiten, von denen viele dort auch begraben sind. Einige davon sind: Ljudevit Gaj (Mitbegründer der illyrischen Bewegung), Vatroslav Lisinski (Komponist und Mitgeründer der illrischen Bewegung), Drazan Petrovic (Basketballspieler), Stjepan Radic (Historiker, Schriftsteller, Politiker), Franjo Tudman (erster kroatischer Präsident) ... um nur einige zu nennen. Einzigartig ist auch, dass hier alle Religion auf einem Friedhof, auch nach ihren Riten, beerdigt werden können. Neben den Gräbern gibt es auf dem Mirogoj auch einige Gedenkstätten: Denkmal für die Opfer des Ersten Weltkrieges (1919), Denkmal für die jugoslawischen Volkshelden, Denkmal für die Opfer des Massakers von Bleiburg und des Kreuzweges (1994) ... .
    Daneben war ich natürlich auch Fußball gucken (Dinamo Zagreb gg. Hajduk Split) DAS Spiel im kroatischen Fußball und zweimal Eishockey - einmal gegen Graz und den zweiten Gegner habe ich vergessen. :) Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich es nicht geschafft habe Basketball zu gucken. Obwohl Basketball in den ehemaligen Ländern Jugoslawiens ein Volkssport ist.
    Außerdem hat Zagreb eine super Lage, um das Umland zu bereisen. Zwar liegt Zagreb nicht am Meer, aber in zwei Stunden ist man am Meer; und in vielleicht 30 Minuten in den Bergen.

    Was habe ich noch gesehen:
    • 2x Rijeka
    • Ljubljana
    • Krapina
    • Varazdin
    • Plitvicka Jezera
    • Wien
    Leider war ich nur im Winter da - im Sommer muss die Stadt noch schöner sein. Zwei Seen laden dann zum Baden ein und der Maksimir Park lädt zum Picknicken ein und verweilen ein. Nicht ganz so groß wie der Central Park in New York, aber auch hier gibt es einen Zoo für unschlagbar günstige 5 € Eintritt.
    Neben Kultur und Essen kann man natürlich auch Shoppen gehen. Entweder man geht in eins der Shoppingcenter, es gibt vier große und ca. sieben kleinere Zentren (wenn ich mich nicht verzählt habe) oder man nimmt sich einfach die Ilica vor. Die Ilica ist die Hauptstraße in Zagreb in der man alles finden kann, alles an Geschäften aber auch alles an Essen und Kultur. Mit mehr als fünf Kilometern, braucht man hier allerdings mehr als einen Tag. Für preisbewusste Studenten gibt es hier viele Secondhand Läden mit einer sehr guten Auswahl an Kleidung. Die kroatischen Frauen sind sehr mode-und preisbewusst, was das shoppen zu einem Träumchen macht.
    Und wenn man dann doch irgendwann genug hat, muss man auf dem nach Hause weg über einen der zahlreichen Märkte gehen. Der Dolac ist wohl der berühmteste mit seinen roten Schirmen und den bunten Streifen am Rand. Hier kann man dann alles kaufen, was noch fehlt. Gemüse, Obst, Fleisch, Fisch, Brot, Nudeln ... alles. Man muss noch nicht mal kroatisch können, die meisten Verkäufer können deutsch, und sind immer für einen kleinen Plausch zu haben. Das macht es dann aber natürlich fast unmöglich schnell mal eben einkaufen zu gehen.
    Fazit: Auch wenn ich jetzt natürlich nicht mehr unparteiisch bin - Zagreb ist eine Reise wert!
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  • Day 217

    Museums Hopping III, Im Theater

    March 13, 2018 in Slovenia ⋅ ⛅ 12 °C

    "Is this guided tour in english" - "No, it'll be in croatian. But you don't need to understand the guide. You'll feel the theater."

    Das Theater in Zagreb ist schon von außen mehr als sehenswert. Erbaut im Jahre 1840 ist es ein typischer Wiener Prachtbau. Von Innen geht es dann genau so glanzvoll weiter. Rote Samtsitze, Balkone mit goldenen Verzierungen und ein riesiges Deckengemälde.
    Und was könnte es noch interessanters als aufgeführten Stücle geben? Genau, eine Insidertour durch das Theater! Einmal im Monat bietet das Theater eine solche Tour an. Eine Stunde lange darf man alles das besichtigen, was man sonst nicht zu sehen bekommt. Berge aus Tüll, geheime Tunnel und sogar die Proben!
    Es beginnt in den Theaterrängen, die nicht der studentischen Preiskategorie entsprechen. Diese haben dann aber auch eine eigene Toilette und einen eigenes Wohnzimmer zu bieten. Von den obersten Rängen dürfen wir dann einen kurzen Blick auf die Probe des Theaters werfen. Vielleicht, weil wir der Decke so nahe sind, die sonst so unerreichbar scheint, wirkt das Theater viel erhabener. Von ganz oben geht es nach ganz unten. Unter der Bühne, sehen wir die komlpex Bühnentechnik mit der die Bühne sich dreht, strahlt oder komplett im dunklen verschwindet.
    Danach geht es durch den (mehr oder weniger) geheimen Tunel in das nächste Gebäude. So schön das Theater auch ist, ist es doch mit der Zeit einfach zu klein geworden. Stop Nr. 1: Der Raum indem die Männerkostüme gelagert werden. Vollgestopft mit Kostümen ist dieser Raum ein Traum für jeden Theater- und Karnevalfan. Aber noch besser: Die Frauenabteilung! Ein Traum aus Tüll mit Glitzer und kunterbunt. Ich war kurz davor zufragen, ob ich mir ein Kostüm kaufen darf - dann ist mir aber eingefallen, dass das mit einem Koffer schwierig wird.
    Von da aus ging es dann weiter Richtung Nähabteilung, wo alle Kostüme entstehen und repaiert. Direkt im Anschluss konnten wir dann auch die Maske sehen, wo alle Teile des Puzzels zusammgeführt werden, damit die perfekte Inszinierung starten kann. Der letzt Stop auf unserer Führung war dann ein Stop bei der Ballettprobe. Danach ging es durch den geheimen Tunnel wieder zurück und wir waren wieder in der oberflächlichen Theaterwelt.

    Leider konnte man nicht so viele Bilder machen. Aber trotzdem gibt es eine kleine Auswahl für euch.
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  • Day 190

    Museum für zerbrochene Beziehungen

    February 14, 2018 in Croatia ⋅ ⛅ 2 °C

    Es ist das berühmteste Museum in Zagreb, das Museum für zerbrochene Beziehungen. Und in allen Reiseführen steht, es ist ein absolutes Muss!
    Also besuche ich am Valentinstag das Museum für zerbrochene Beziehungen

    Die Idee ist einfach - Leute aus aller Welt können ihre Denkmäler der Liebe; nachdem die Liebe vorbei ist, an das Museum schicken, ein kleine Geschichte dazu schreiben und fertig. Zusammen ergibt das, das kurioseste Museum in Zagreb, das Museum für zerbrochene Beziehungen.
    Die Ausstellung reiste um die Welt, bis sie in Zagreb ihr zu Hause fand. Mittlerweile gibt es das Museum auch in Hollywood als Dauerstellung.
    In dem Museum schlendert man durch Geschichten die manchmal komisch, manchmal berührend und manchmal zum Fremdschämen sind.

    Ein Beispiel? Im Museum ist eine Axt ausgestellt, mit welcher die Lebenspartnerin zwei Wochen lange die Möbelstücke ihrer Ex-Lebenspartnerin kaputtschlug.
    Die Ex-Lebenspartnerin wollte sich nicht über die Zukunft der beiden äußern, wurde deswegen aus der gemeinsamen Wohnung geschmissen und fuhr dann, mit ihrer neuen Partnerin in den Urlaub. Und diese zwei Wochen wurden genutzt um alles was nicht Niet und Nagel fest war, zu Holzmehl zu verarbeiten.

    Ungewöhnlich, aber sehenswert. Im Jahr 2011 erhielt das Museum den Kenneth-Hudson Award als innovativstes Museum in Europa.

    Wer danach noch nicht genug hat, kann sich im Museumsshop Souvenirs kaufen. Verkaufsschlager ist der riesen Radiergummi „für schlechte Erinnerungen“. Und natürlich gibt es auch ein Kaffee. Im Sommer mit Terrasse und Jazzkonzerten.

    Für umgerechnet drei Euro ist man dabei, also wieder ein richtiges Schnäppchen.
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  • Day 185

    Museums Hopping II

    February 9, 2018 in Croatia ⋅ ⛅ 3 °C

    Čovječanstvo je plemso prizivalo bogove, plesmo je slavilo i plesmo je zabavljalo, plesmo je započinjalo društveni dijalog. – Robert Joffrey

    Da ich jetzt endlich mehr Zeit habe, versuche ich so viel wie möglich nachzuholen.
    Nach der Tesla-Ausstellung war ich jetzt im Museum für Kunsthandwerk. Prominent gelegen, direkt gegenüber des Nationaltheaters und des Hauptsitzes der Universität Zagreb, bin ich schon oft an dem Gebäude vorbei gefahren, aber nun habe ich das erste Mal den Weg in das Museum gefunden.

    Der Eintritt ins Museum ist nicht teuer, umgerechnet zahlt man 3 Euro.

    Erster Halt war für mich die Sonderausstellung Ballet and Passion – The Jelko Yuresha Donation, die noch bis zum 18.02 im Museum zu sehen ist. In dieser Ausstellung kann man luxuriöse Kostüme, großartige Fotos und einzigartige Ballett Accessoires sehen. Gespendet wurden diese Ausstellungsstücke von Jelko Yuersha einem, in Zagreb geboren, weltklasse Ballerino.
    Die Exponate sind ein Mix aus Souvenirs von Reisen, Ballettutensilien, Zeugnisse von Freundschaften – das Spiegelbild eines bewegten Lebens.

    Der Besuch im Museum war spontan und der Besuch in der Sonderausstellung war noch spontaner. Aber ich war mehr als begeistert!
    Die Kostüme die ausgestellt werden sind alle unfassbar schön – ich meine sie glitzern, das reicht eigentlich schon. Zusammen mit den Exponaten macht man eine Reise durch das Leben von Jelko Yuresha und Belinda Wright, seiner Frau. Man besucht mit ihnen die Städte, die sie gesehen haben und kann die Geschichten bewundern die sie getanzt haben. Es fühlt sich ein wenig so an, als würde man durch ein Ballett-Wunderland, aus funkelnden Kostümen laufen. Selbst wenn man kein Ballett Fan ist, oder wie ich, einfach keine Ahnung hat ist die Ausstellung faszinierend.

    Nach diesem Teil folgte die eigentliche Dauerausstellung. Und die ist RIESIG! Die Ausstellung sind nach Kollektionen sortiert: Glas, Holz, Metall, Keramik, Möbel, Uhren, Skulpturen, Bilder, Fotografie, Graphik- und Produktdesign, Architektur, Stoffe und Mode, Musikinstrumente, Elfenbein, Gemälde und Bücher. (Ich glaube das ist alles. Zumindest ist das alles, an das ich mich erinnern kann.)
    Es wäre gelogen, wenn ich sagen würde ich habe jedes Stück gesehen. Zumindest habe ich versucht jedes Stück zusehen.
    In der Möbelabteilung (und die ist spannender als es sich jetzt anhört, wirklich!) sind die Stücke chronologisch sortiert. Man schlendert an hölzernen, mit Gold überzogenen Möbelstücken des Barocks vorbei bis man schließlich am reduzierten Design der 1960er Jahre angelangt.

    Neben der beeindruckenden Sammlung ist auch das Museumsgebäude an sich eindrucksvoll. Und die Flure, welche die einzelnen Abteilungen verbinden liegen nicht brach da, sondern werden auch für Ausstellungszwecke genutzt.

    Auf der dritten Etage des Museums ist, anlässlich des Holocaust Gedenktages noch bis zum 11.02 die Ausstellung Beyond Duty zu sehen. In Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Äußeres Kroatiens und der Israelischen Botschaft wurde die Ausstellung organisiert. Sie besteht nur aus Bildern die während oder nach dem Holocaust gemalt worden sind. Nicht überladen, sonder einfach und schlicht gehalten aber trotzdem eindrucksvoll.

    Im Moment ist zwischen, neben und über den Schaukästen und Exponaten noch was anderes zu sehen. Draw Attention sind moderne Zeichnung gemalt von der Künstlerin Akiko Sato. Diese schlichten, schwarzen Bilder, welche auf Seide gemalt sind, geben den klassischen Stücken eine moderne Note und helfen einen neuen, anderen Blickwinkel einzunehmen.

    Am Schluss noch ein paar allgemeine Informationen über das Museum. Das Museum für Kunsthandwerk wurde 1880 gegründet auf die Initiative von Izidor Kršnjav hin. Der Plan für das Gebäude wurde von dem Architekten Herman Bollé erstellt. Heute hat das Museum ungefähr 100.000 Ausstellungsstücke die vom 14. Jhd. bis ins heutige Jahrhundert reichen
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  • Day 179

    Nikola Tesla – Mind from the future

    February 3, 2018 in Croatia ⋅ ❄️ 0 °C

    „The day science begins to study non-physical phenomena, it will make more progress in one decade than in all the previous centuries of its existence. “

    Serbien und Kroatien streiten sich immer noch ob Tesla nun Kroate oder Serbe ist, in beiden Ländern ist er omnipräsent: in Belgrad gibt es den Nikola-Tesla Flughafen und in Zagreb gibt es im Moment eine Sonderausstellung über Nikola Tesla: Nikola Tesla – Mind from the future. Und eins vorweg, die Ausstellung ist mehr als sehenswert!
    Und was macht man als Student, wenn man keine Klausuren mehr hat? Feiern? Trinken? Ausschlafen? Genau! In die Nikola Tesla Ausstellung gehen. Im Meštrović Pavilion kann man einmal auf den Fusßspuren von Niokla Tesla wandeln.
    Über seine Jugend in Kroatien und Europa, seine Zeit in den USA, vor allem New York, um im letzten Teil der Ausstellung zu sehen, wie Nikola Tesla sich New York und / oder die ganze Welt vorgestellt hätte.

    Die Ausstellung ist nicht wie ein klassisches Museum, sondern eine multimediale, vielschichtige und geschichtenerzählende Installation die mit einem durch die Zeit reist.
    Neben dem, was Tesla mehr oder weniger offensichtlich beeinflusst hat, erfährt man auch von seinen Ausflügen in die Magie und erfährt etwas über die Persönlichkeiten mit denen er in Kontakt stand.
    Von Smiljan über Neuseeland und New York trifft man Mark Twain, Standford White, J.E.R. Houndin, Thomas Edison, Geroges Méliès, Terry Gilliam, Laurie Anderson, Marina Abramović um nur einige zu nennen. Alle haben Geschichten über oder mit Tesla zu erzählen; aus der Vergangenheit oder der Gegenwart.
    Wenn man durch die Ausstellung geht fühlt man sich ein wenig wie Alice im Wunderland; die Ausstellung ist spielerisch, kreativ und es gibt immer wieder etwas Neues zu entdecken.

    Einzigartig, künstlerisch und informativ sind die Schlagwörter, die die Ausstellung am besten beschreiben.

    Und was sind Teslas wichtigsten Innovationen?
    1. Der Wechselstrom, das was heute immer noch aus unsern Steckdosen kommt und die Basis für unser tägliches Leben ist.
    2. Der Generator, welcher mechanische Energie in elektrische Energie umwandelt.
    3. Einen Elektromotor, der mittels Induktion Strom überträgt.
    4. Teslas Transformer oder auch Teslas Spule, diese soll Hochspannung und hochfrequenten Wechselstrom produzieren.
    5. Rotierendes Magnetfeld, ein Magnetfeld, welches die Richtung wechselt. Es wird in Generatoren gebraucht.
    6. Teslas Strom, welcher ein Hochfrequenter- und Hochspannungs- und alternierender Strom ist
    7. Kabelloser Strom Transport, das ist glaube ich mehr oder weniger selbsterklärend und allgegenwärtig
    8. Teslas Turbine, eine Turbine ohne Klingen, die heute in Windanlagen gebraucht wird
    9. Radio und Radiokommunikation, zugegeben ist das ein wenig umstritten, da hier auch oft Marconi genannt wird. Auf jeden Fall, hat er dazu beigetragen, das wir heute Radios, und auch Mikrowellen haben.
    10. Fernbedienung, zuerst war es ein ferngesteuertes Motorboot und war eigentlich für den militärischen Gebrauch gedacht, aber durch viele andere wurde es perfektioniert
    (Alle Angaben ohne Gewähr. Ich hoffe aber, dass alles zumindest im Kern richtig ist!)

    Auf jeden Fall ist Tesla auch heute noch allgegenwärtig!
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  • Day 174

    Handball Europameisterschaft Kroatien

    January 29, 2018 in Croatia ⋅ 🌫 2 °C

    Da in Zagreb immer noch die ganze Weihnachtsbeleuchtung hängt, und es auch immer noch ein paar Büdchen des Weihnachtsmarktes gibt, wollte ich in diesem Blog eigentlich wieder über das weihnachtliche Zagreb schreiben. Es kam aber was dazwischen – Die Handball Europameisterschaft in Zagreb.

    In Zagreb kommt man im Moment an der Europameisterschaft wirklich nicht vorbei. Mal davon abgesehen das hier viele Spiele stattfinden, unter anderem das Finale, gibt es auf dem Hauptplatz ein riesiges Zelt, in dem alle Spiele übertagen werden. Und passend zu den Mannschaften, die spielen wechseln die Flaggen die man in der Stadt sieht.
    Und da ich natürlich keine Karten mehr bekommen habe, war das der Place-to-be für mich. Und, egal wer spielte die Stimmung war eigentlich immer gut. Zugegeben, wenn Kroatien spielt war das Zelt wesentlich voller.

    Der glückliche Gewinner der Europameisterschaft: Spanien!
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  • Day 142

    Einmal ans Meer und zurück - Rijeka

    December 28, 2017 in Croatia ⋅ 🌧 6 °C

    Rijeka hat nicht das typische Urlaubsflair, welches man von einer Stadt am Meer in Kroatien erwartet. Ohne Strand, dafür mit einer Kombination aus italienischem Flair und einem großen Industriehafen ist das Ambiente anders, aber trotzdem zieht die Stadt einen in ihren Bann.

    Fast alle haben mich ausgelacht, als ich sagte ich gehe für das Wintersemester nach Zagreb. Warum? Im Winter nach Kroatien und nicht ans Meer. Das mag stimmen, aber das Meer ist nur zwei Stunden entfernt und mit Linienbusen super einfach zu erreichen.
    Also bin ich zusammen mit zwei Freundinnen nach Rijeka gefahren. Zugegeben ist Rijeka nicht die klassische Touristenstadt, vor allem nicht im Winter.
    Anstelle von einem tyischen Sandstrand hat Rijeka einen Industriehafen und lebt deswegen auch von der Industrie und nicht vom Tourismus. Faszinierend ist die Kombination aus diesem manchmal düsterem Hafenflair und der italienisierter Habsburger Pracht.
    Das Stadtzentrum ist geschmückt mit kunstvollen Gebäuden aus K. u. K. Außerhalb des Stadtkerns befindet sich Kroatiens größter Hafen samt Schiffen, Frachtcontainer und Krähnen. Zusammen mit den Studenten führt diese Kombination zu einer dynamischen Stadt, die einen Besuch wert ist. Wenn man durch die Stadt spaziert, kann man die selbst für Kroatien wechselhafte Geschichte sehen. Von den Römern über die österreichische und italienische Herrschaft bis hin zum Sozialismus und der postsozialistischen Moderne.
    Zwei Highlights sind auf jeden Fall der Hafendamm, Molo Longo, und die Burg Trsat.

    Der Molo Longo ist ein ca. zwei Kilometer langer Hafendamm. Von hier aus kann man die Stadt und den ganzen Hafen betrachten. Interessant ist, dass in regelmäßigen Abständen Sprüche auf die Dammmauer gemalt sind. Sprüche von Personen die Rijeka verlassen haben, oder die nach Rijeka gezogen sind und über ihre positiven wie negativen Erfahrungen berichten. Diese Sprüche geben einen kleinen Einblick in das Leben der Stadt Rijeka, welches man sonst als Tourist normalerweise nicht hat.

    Das zweite Highlight ist die Burg Trsat oberhalb der Stadt Rijeka. Entweder fährt man mit dem Bus oder erklimmt ca. 560 Stufen zur Burg. (Ich habe versucht die Stufen zu zählen, allerdings weiß ich nicht ob die Zahl sehr vertrauenswürdig ist. Ich musste die Stufen ja auch gleichzeitig hochkraxeln.)
    Wenn man es dann aber geschafft hat, erwartet einen eine unglaubliche Aussicht und ein Weihnachtswunderland. Die ganze Burg ist über und über mit Lichterketten geschmückt - die GANZE Burg. Jede Mauer, jeder Turm, jeder Baum innerhalb der Burg leuchtet. Nicht zu vergessen ist der Styroporkunstschnee, welcher überall in der Burg verteilt ist. Achja, und die Cinderalla-Kürbis-Kutsche, welche von einem Drachen gezogen wird. (Wir konnten allerdings nicht herausfinden, wie der Drache in das Märchen kommt.) Natürlich ist auch für das leibliche Wohl gesorgt. Neben dem Restaurant im Burgturm gibt es zahlreiche Stände. Ein bisschen besinnlicher wird es dann, wenn man die in der Burg aufgebaute Krippe betrachtet.

    Der letzte Punkt auf unserer Liste war dann ein Besuch im Theater Rijekas um das Stück Schwanensee zu sehen. Schon von außen lässt sich erkennen wer das Theater erbaut hat (die Österreicher, natürlich), aber wenn man den Theatersaal betritt fühlt man sich in das Wien in der 1850iger zurückversetzt. Gold, Prunk und Kitsch. Da war die moderne Interpretaion des Stückes Schwanensee eine sehr willkommene Abwechslung.

    Zusammengefasst: Der Ausflug hat sich auf jeden Fall mehr als gelohnt!
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