A 18-day adventure by Christiane Read more
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  • Day 19

    Avignon-Berlin und wieder zu Hause

    April 20 in Germany ⋅ ☁️ 7 °C

    Der letzte Tag: wir starten gegen 7.30 Uhr aus der Unterkunft. Fahren zunächst von
    Avignon Centre nach A TGV (ein schöner heller moderner Bahnhof), dort ein kleines Frühstück dann geht es um 8.48 Uhr los Richtung Mannheim.
    Der Umstieg in Mannheim klappt reibungslos. Wir ziehen alle Jacken übereinander, ungewohnte Kälte. Bei der Ankunft in Berlin um 20.55 Uhr sind es dann noch ein paar Grad weniger.

    Wir sind wieder zu Hause!

    Diese wunderbare Reise, die uns in 18 Tagen durch 4 Länder und 11 verschiedene Betten geführt hat, ist nun zu Ende. Zug um Zug (insgesamt waren es 17) haben wir uns dem eigentlichen Ziel, dem Fischerweg, der Teil der Rota Vicentina ist, genähert. Dieser war wahrlich ein lohnendes Wandererlebnis (wir sind 5 Etappen und einen Rundweg mit insgesamt ca. 120 km gegangen). Er hat uns mit seinen bizarren Felsformationen, wilden Steilküsten, den sich mit weißen Wellenkömmen brechenden Atlantikwellen und auf schroffen Felszacken trohnenden Storchennestern erfreut. Die mit bunten Blütenteppichen bedeckten Dünenlandschaften und die kleinen orte mit ihren weiß-blauen Häusern haben uns begeistert. Pazzi und Pista haben wir uns schmecken lassen, aber nix ging über unsere Picknicke mit Blick auf den Atlantik. Die Ruhepause am Strand von Odexeice kam zur rechten Zeit und auf dem Rückweg haben wir Lissabon und Avignon von vielen Seiten erkundet.

    Eine perfekte Mischung also aus Natur, Kultur, Bewegung, Genuss und Erholung von Kopf bis Fuß. Und das mit einem perfekten Reiseteam.
    Liebe Heidrun, DANKE 🤗:
    für die Anregung zu dieser Reise,
    dass Du Züge und Quartiere recherchiert und vorgebucht hast,
    dass Du alles was man braucht im richtigen Moment aus Deinem Rucksack zauberst,
    für die mundgerechte Vorbereitung des Reiseproviants,
    und überhaupt, dass Du wieder die allerbeste Reisegefährtin (und auch mein Sherpa!) warst!
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  • Day 17

    Avignon 2

    April 18 in France ⋅ 🌬 13 °C

    Heute zum Abschluss ein ganzer Tag in Avignon. Da wir nicht im Zugzwang sind lassen wir uns Zeit beim aufstehen und suchen uns ganz gemütlich ein nettes Frühstückscafé. Danach gehen wir in die Markthalle und erfreuen uns an den appetitlichen Ständen mit allen ihren Köstlichkeiten. Aber wir wollen nicht nur mit den Augen essen, sondern versorgen uns mit ausreichend leckerem Proviant für die morgige lange Zugfahrt über Mannheim, wo wir nur 14 Minuten Aufenthalt haben, nach Berlin.
    Dann steht Kultur auf dem Programm. Wir besuchen das kleine feine Musee Angladon. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Musée_Angladon
    Die Sammlung des Museums besteht aus dem Nachlass von Jaques Doucet, der eines der ersten Haute-Couture-Häuser 1895 in Paris gründete. Nachdem er sein Vermögen gemacht hatte, sammelte er vielfältige Kunstwerke: Zeichnungen, Gemälde, aber auch Möbel und Kunstgegenstände vom 18. Jahrhundert  bis zur Gegenwart. Er war auch ein aktiver Mäzen, der Schriftsteller wie Louis Aragon , André Breton u.a. unterstützte.
    Es sind u.a. Werke von Picasso, Degas, Cézanne zu sehen. Eine Entdeckung für mich waren Bilder von Tsuguharu-Léonard Foujita https://de.m.wikipedia.org/wiki/Tsuguharu_Foujita.
    Über eine 1993 gegründete Stiftung kam die Sammlung nach Avignon, wo 1996 das Museum eröffnet wurde. Zwischendurch gönnen wir uns einen Salat.
    Danach schauen wir uns die berühmte Brücke im Sonnenschein zuerst von oben, vom Garten des Papstpalastes aus an und laufen diesmal auch für 5 € darüber, soweit es eben geht. Anschließend bummeln wir durch die Gassen auf der Suche nach Mitbringsel und finden tatsächlich ein paar schöne Dinge außerhalb des üblichen Souvenirskrams. Abends landen wir in einem kleinen afghanischen Imbiss und essen eine Reisepfanne mit Möhren, Rosinen und Mandeln, dazu einen leckeren Brotfladen. Wir ärgern uns nur ein bisschen, dass wir für die vegetarische Variante ohne Huhn den gleichen Preis berechnet bekommen.
    Zum Abschluss des Abends und der Reise stossen wir noch in einer Bar mit einem Roséwein an.
    Morgen dann in zwei Zügen zurück nach Berlin.
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  • Day 16

    Madrid-Avignon Zugfahrt

    April 17 in France ⋅ ☀️ 15 °C

    Mit unserem Hotel in Madrid waren wir sehr zufrieden.
    Wir haben in Ruhe gefrühstückt und dann Picknick für die lange Zugfahrt eingekauft. Die Zeit für die Abfahrt haben wir noch für einen kleinen Spaziergang vorbei am Botanischen Garten und rund um den Prado, beides 5 Minuten vom Hotel, genutzt. Überall lange Schlangen. Madrid schreibe ich auf jeden Fall auf meine Reiseliste.
    Wir sind rechtzeitig am Bahnhof. In Spanien gibt es die obligatorische Gepäckkontrolle, ähnlich wie auf dem Flughafen, nur weniger streng, und man wird erst kurz vor Abfahrt auf den Bahnsteig gelassen.
    Dann geht es um 13.25 Uhr los, nur einmal umsteigen in Nimes, 21.30 Uhr sind wir in Avignon und 15 Minuten später nach Eingabe mehrerer Codes an verschiedenen Türen in unserem Zimmer in der Residence Cordeliers. Das Wetter ist wie bei unserem Aufenthalt hier auf dem Hinweg vor 2 1/2 Wochen: kühl, ca. 12 Grad.
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  • Day 15

    Lissabon-Madrid mit Halt in Badajoz

    April 16 in Spain ⋅ ☀️ 30 °C

    Jetzt geht es allmählich wieder Richtung Heimat.
    Zug um Zug sozusagen:
    8.09 Uhr ab Lissabon nach Entroncamento
    9.09 Uhr ab Entroncamento, 12.54 Uhr in Badajoz - das ist der anstrengendste Zug, wie eine kleine Vorortbahn bei uns, 2 durchgehende Wagen, sehr laut und rumpelig
    17.36 Uhr ab Badajoz, 22.18 Uhr in Madrid

    Wir hatten also gute 4 h Aufenthalt in Badajoz. Eine Gepäckaufbewahrung gibt es leider am Bahnhof nicht. Ich konnte es aber auf dem benachbarten Postamt unterstellen, was mit einem ausführlichen bürokratischen Vorgang beim abstellen und auch abholen verbunden war.
    Dann sind wir bei strahlendem Sonnenschein über die lange Brücke Puente de Palmas in die Altstadt gewandert und haben uns dort treiben lassen.
    Badajoz ist die Hauptstadt der Provinz Badajoz in der Autonomen Region Extremadura im Südwesten Spaniens.
    Wir waren sehr angetan von dieser schönen und sehr sauberen Altstadt. Alles wirkte sehr freundlich, schöne sanierte Häuser, große Plätze mit netten Cafés, kaum Autos in den engen Gassen.
    Auffällig im Vergleich zu den portugiesischen Orten: Es darf anscheinend keine Wäsche aus dem Fenster gehängt werden und es gab keine Souvenirshops. Der Besuch hat sich auf jeden Fall gelohnt.
    Gegen 23 Uhr kamen wir in unserem Hotel an, alles klappt wunderbar, die Rezeption ist geöffnet, wir freuen uns über ein sauberes ruhiges Zimmer - der absolute Gegensatz zu Lissabon.
    Morgen geht es weiter nach Avignon.
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  • Day 14

    Impressionen aus Lissabon 2

    April 15 in Portugal ⋅ 🌙 16 °C

    Heute ging es einige der 7 Hügel von Lissabon immer wieder hoch und runter. Erst mit einer historischen Straßenbahn und Audioguide ca. 1,5 Stunden
    durch die Altstadt. Dazu hatten wir uns ein Yellow Busticket gekauft. Neben der Rundfahrt waren auch alle anderrn Straßenbahnen sowie die historischen Standseilbahnen und der Aufzug Santa Justa im Preis enthalten.
    Anschließend ging es zu Fuß weiter, unterbrochen von ausreichend Kaffee- und sonstiger Pausen. Am Santa Justa ging es leider nicht ohne Anstehen ab. Zwischendurch noch zum Bahnhof Santa Apollonia, wo wir uns eine letzte Reservierung für den ersten Zug morgen holen mussten.
    Anbei noch ein paar bildliche Eindrücke.

    Morgen geht es dann Zug um Zug weiter erstmal bis Madrid.
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  • Day 13

    Impressionen aus Lissabon 1

    April 14 in Portugal ⋅ 🌙 20 °C

    Abschied von der Atlantikküste und Odexeice. Nach einem kleinen Frühstück steigen wir 9.50 Uhr in den Bus nach Lissabon. 13.15 Uhr sind wir am Busbahnhof und gegen 14 Uhr stehen wir vor dem Hotel in der Altstadt, alles ringsum ziemlich runtergekommen, der Eingang ist von Straßenverkäufern belagert, so das wir ihn zuerst gar nicht finden. Trotz Ankündigung unserer Ankunftszeit stehen wir vor verschlossener Tür. Nachdem wir über Booking mehrere Nachrichten schreiben, wird uns versichert, dass unser Zimmer bereit ist und die Rezeption uns jederzeit hilft. Erst nach über einer halben Stunde kommt eine Frau, die uns ohne eine Entschuldigung einlässt. Das Zimmer ist mittendrin im Getümmel und eher mehr als etwas runtergekommen. Schade, denn es ist ein schönes altes Haus.
    Wir machen uns frisch und starten mit der Straßenbahn zum MAAT (Museum für Kunst, Architektur und Technologie). Es wurde 2017 eröffnet und stammt von der britischen Architektin Amanda Levete. Es liegt direkt am Ufer des Flusses Tejo im Stadtteil Belem. Ein moderner, interessanter Bau. Vom begehbaren Dach aus hat man einen tollen Ausblick auf die Brücke des 25. April und die große Christus Statue auf dem anderen Ufer des Tejo. Im Museum ist gerade Ausstellungsumbau, deshalb gehen wir nicht rein. Wir fahren zurück und lassen uns durch die Altstadt treiben. Wir landen zufällig in einem Restaurant direkt an der Standseilbahn da Bica (eröffnet 1892, Länge 260 m, Höhendifferenz 45 m, max. Steigung 19,1 %) und können beim Essen wunderbar in Ruhe die Berg- und Talfahrten der Bahn beobachten. Wir schlendern Richtung Hotel zurück und da es immer noch angenehm warm ist, gönnen wir uns noch einen Wein.
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  • Day 12

    Rundwanderweg, letzter Tag in Odexeice

    April 13 in Portugal ⋅ ☀️ 22 °C

    Heute nochmal wandern, auf dem Klippenpfad von Odeceixe, ein Rundwanderweg von 15 km.
    Da es wieder sehr warm werden soll, gehen wir schon um 8 Uhr los mit einem kleinen Schlenker zum Bäcker.
    Bergan geht es an der Mühle vorbei durch die Oberstadt. Dann durch freies, teils landwirtschaftliches Gelände. Zunächst auf dem rot-gelb markierten Weg, bevor wir nach ca. der Hälfte des Weges wieder auf den blau-grünen Fischerweg treffen und weiter an der Küste gehen. Und hier fährt der Weg nochmal kompakt alles auf, was er an Schönheiten und Eindrücken zu bieten hat: beeindruckende Panoramablicke, bizarr gezackte Felsenküste auf der immer wieder Storchennester waghalsig thronen, Blütenfelder mit gelbem Ginster und purpurnen Mittagsblumen und auch ausreichend Sandwege.
    Wir begegnen einem Paar, das wir beim Bäcker getroffen haben, sie sind auf der nächsten Etappe Richtung Süden nach Aljezur und ganz erstaunt, dass wir ihnen entgegen kommen. Da wir nicht unter Zeitdruck sind, gönnen wir uns eine lange Picknickpause im Schatten einer Kiefer mit Blick auf den Atlantik. Bald danach kommt die schöne Badebucht von Odeceixe in Sicht. Wir trinken einen Kaffee und genießen den Nachmittag am Strand. Dann sind wir ausgeruht für den 4 km Rückweg durch die pralle Sonne zurück nach Odeceixe. Heute entscheiden wir uns für all you can eat Sushi zum Abendbrot. Morgen früh beginnt dann unsere Rückreise. Zuerst geht es mit dem Bus nach Lissabon.
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  • Day 11–16

    Ausflug nach Aljezur

    April 12 in Portugal ⋅ 🌙 16 °C

    Heute machen wie einen Ausflug nach Aljezur. Ein Linienbus bringt uns in ca. 40 Minuten hin. Gestern haben wir übrigens in der Touristeninformation nach dem Busfahrplan gefragt und erhielten von einer völlig unambitionierten jungen Frau den Tipp, doch einfach bei Google Maps zu schauen ...
    Al Jezur bedeutet auf Arabisch „Insel“.
    Aljezur war eine Hafenstadt, obwohl der Fluss, der für die Seeschifffahrt schiffbar war, heute kaum noch ein Bach ist. Die halbe Insel der ursprünglichen Stadt wurde 1755 bei dem großen Erdbeben (und Tsunami) von Lissabon zerstört. Gleichzeitig verschwand das Flusswasser.
    Tatsächlich lag die Quelle des Erdbebens 50 km von Aljezur entfernt, in der Nähe von Sagres, so dass es die westliche Algarve stärker beeinflusste als das Gebiet um Lissabon.
    Wir wandern durch die kleine verwinkelte Altstadt den Hang hinauf bis zu den Ruinen der maurischen Burg, die oberhalb des Ortes liegt. Von dort hat man eine schöne Aussicht auf die umliegende Landschaft und Aljezur selbst. Vom durch das Erdbeben zerstörte Castelo Mourisco sind nur noch Teile der Außenmauern erhalten.
    Tatsächlich gibt es 4 kleine Museen in der Stadt. Mit einem Kombiticket für 2,20 € besuchen wir zwei davon: Museu Municipal (Stadtmuseum) und Museu de Arte Sacra (Sakrale Gegenstände), zu letzterem wird uns noch die Kirche Igreja da Misericórdia aufgeschlossen. Ursprünglich aus dem 16. Jahrhundert stammend wurde sie im 18. Jahrhundert nach dem Erdbeben von 1755 wieder aufgebaut. Das Sakrale Museum enthält heute die Sammlung religiöser Kunst, die vom hier geborenen Monsignore Canon Manuel Francisco Pardal (1896-1979) gestiftet wurde.

    In beiden Museen wurden wir übrigens jeweils von einer Katze begrüßt. Im Stadtmuseum bekamen wir von der Aufsichtsdame eine kurze persönliche Führung auf englisch. Das Museum ist in einem Gebäude aus dem 19. Jahrhundert untergebracht, das früher das Rathaus beherbergte, und verfügt über drei verschiedene Sektionen: archäologische, ethnografische und islamische. 

    In einem netten Café am Fluss essen wir einen Salat und fahren am Nachmittag wieder zurück nach Odeceixe.
    Den restlichen Nachmittag verbringen wir in unseren neuen Lieblingscafé Ao Largo am zentralen Dorfplatz und schreiben endlich unsere frisch in Aljezur erworbenen Postkarten. Wir fragen in der Touri-Info, die auch Postdienste anbietet, ob wir die Karten dort abgeben können. Diesmal ein junger Mann. Er schaut auf unsere Marken, die von einem anderen Anbieter sind und verweist auf einen blauen Kasten um die Ecke. An dem steht allerdings nichts dran und wir sind uns noch unsicher, diesem unsere Karten anzuvertrauen.
    Zum Abend steigen wir zur Mühle hinauf, von wo man einen schönen Blick bis zum Atlantik hat und freuen uns an der Abendsonne.
    Zum Abendbrot wählen wir heute vegetarisches Risotto und sind sehr zufrieden damit.
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  • Day 10

    Strandtag in Odeceixe

    April 11 in Portugal ⋅ ⛅ 19 °C

    Heute legen wir, auch passend zum Wetter, es sollen 28 Grad werden, einen Ruhetag ein und wandern nach dem Frühstück gemütlich zum schönen Strand von Odeceixe. Das sind immerhin auch 4 km. Wir suchen uns ein schattiges Plätzchen und schauen dem Strandtreiben zu. Da eher Ebbe ist, ist das Wasser weiter zurück und auch der Fluss führt viel weniger Wasser als gestern. Der Fluss markiert übrigens die Grenze zwischen Alentejo und Algarve. Der Strand füllt sich. Vor allem die Surfer sind gut vertreten und lauern wie eine Vogelschar in ihren schwarzen Anzügen schaukelnd auf ihren Brettern auf die passenden Wellen. Das Wasser steigt bis zum Nachmittag immer höher, aber der Strand ist breit genug. Wir probieren uns ganz am Rand in den Wellen. Auch wenn die gar nicht so hoch erscheinen, erzeugt die anrollende Flut doch einen starken Sog. Das Wasser ist ca. 15 Grad.
    Gegen 16 Uhr ein Kaffee in der Strandbar und wir wandern die heiße schattenlose Straße zurück. Da wir vom Strandleben gut erholt sind, fällt der Weg uns nicht so schwer wie gestern, als wir schon 15 km in den Füßen hatten.
    Das übliche Abendprogramm. Heute Pizza beim Italiener. Wie schon erwartet treffen wir auf Claudia und Lothar, mit denen wir vorgestern in Zambujeira gegessen haben. Es gibt hier einen zentralen Platz, an dem sich fast alle Restaurants befinden, man läuft sich also unweigerlich über den Weg. Die beiden hatten gestern Ruhetag in Zambujaira und sind erst heute gegen Abend hier angekommen. Lothar hat heute Geburtstag und wir werden zum Wein eingeladen.
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  • Day 9

    Fischerweg 4. Etappe

    April 10 in Portugal ⋅ 🌙 18 °C

    Von Zambujeira nach Odeceixe
    Ca. 17,6 km, laut Wanderführer 7 h Gehzeit

    Wecken um 7 Uhr, alles zusammen packen, dann beim Bäcker gleich nebenan Kaffee und Croissant. Zambujeira hat uns von den Orten bisher am Besten gefallen. Direkt am Meer, ein schöner Strand, nette Restaurants mit Meerblick, insgesamt ein freundlicher, sauberer Eindruck.
    Gegen 8.45 Uhr wandern wir los. Diese Etappe ist 4 km kürzer als die gestrige, die Gehzeit aber 1/2 h länger angegeben. Unterwegs wird klar, warum: wir durchqueren 4 Buchten und klettern runter und wieder hoch, teils sehr steil, felsig und manchmal auch feucht und rutschig. Am ersten Anstieg treffen wir den "Rückwärtsgeher", ein junger Mann, der uns entgegen kam und rückwärts ging, wir dachten, er sucht vielleicht etwas oder zieht einen Hund hinter sich her. Ein anderer Wanderer beobachtete ihn ebenfalls und meinte, er würde bewusst den ganzen Weg rückwärts gehen und wollte nun mal sehen, wie er so den Hang hinauf kommt. Nun, wir werden es nie erfahren, da wir zu tun hatten, vorwärts unseren Hang hinauf zu kraxeln.
    Auch auf ebenem Gelände gilt es einige feuchte Stellen so gut es geht trockenen Fußes zu passieren. Alles in allem wieder eine sehr abwechslungsreiche Strecke. Es gibt auch Holzstege, eine schattige Buschlandschaft mit fast zugewachsenen Abschnitten, die ganz sandigen Wege halten sich zum Glück in Grenzen. Zwischendurch muss eine Bucht mit einem großen Privatgrundstück umgangen werden. Leider direkt auf einer Asphaltstraße und einer staubigen Piste ohne Schatten. Am Morgen war es wieder kühl, aber die Temperaturen stiegen dann auf 25 Grad und die Mittagshitze macht diesen Abschnitt noch unerfreulicher. Dafür erfreut uns der nächste Küstenabschnitt mit vielen Felszacken, auf denen Storchennestern thronen und kleinen Felsinseln. Ungefähr auf der Hälfte der Strecke suchen wir uns einen schattigen Platz - dafür müssen wir uns förmlich ins Gebüsch schlagen - für unseren Mittagsimbiss. Den Kaffee nehmen wir eine halbe stunde später ein, als wir den kleinen Fischerhafen Azenha do Mar erreichen. In dem kleinen Café mit Meerblick treffen wir alle Bekannten der letzten Tage wieder, die 4 Grazien, den Mann mit den 2 bunten Plastiktassen am Rucksack, DIE Gruppe mit dem wettergegerbten Reiseführer, die Italiener in ihren auffallend bunten Shirts, die fast alle Gamaschen über den Schuhen gegen den Sand tragen, 3 Jungs, wir tippen aus Tschechien, stark tätowiert und von Sonnenbrand gezeichnet ....
    Dann erreichen wir den spektakulären Aussichtspunkt bei Ponta em Branco und blicken auf die Mündung der Ribeira de Seixe und die vom Fluss angelagerte Sandbank der Praia de Odexeice.
    Noch einmal geht es ins Tal hinab und dann sind es leider noch 4 km durchs Flusstal bis in den eigentlichen Ort. Die Sonne brennt und der Weg zieht sich, auch wenn wir nebenbei noch einige neue Pflanzen für den nächsten Flora-Footprint entdecken. Endlich gegen 17.15 Uhr erreichen wir Odexeice und 15 Minuten später unser Quartier. Die Tür steht offen, das Gepäck im Flur und - hier herrscht Self Service - der Schlüssel hängt einfach mit dem Namen am Brett.
    Frisch geduscht wandern wir durch das "pittoreske" (Wanderführersprache) Örtchen und entscheiden uns bei einem durchaus größeren Angebot an Restaurants mal wieder für Pizza und Pasta.
    Damit ist die eigentliche Wanderung auf dem Fischerweg für uns beendet. Aber es geht natürlich noch weiter mit dem Urlaub. Wir haben uns entschlossen, bis Sonntag in Odexeice zu bleiben. Morgen sollen 29 Grad werden und wir wollen den Strand näher anschauen.
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