Mit dem Velo durch Europa

WOW, was für ein erster Tag! 219 Kilometer sind es schlussendlich geworden.
Man kann auf gut Deutsch sagen, dass das eine ziemlich dumme Entscheidung war - ich habe nämlich wirklich gelitten am Schluss. Anfänglich rollte der Express (Ironie) noch ziemlich gut, die Landschaft und die Wege waren herrlich - einmal mehr musste ich feststellen, dass wir in einem wirklich sehr tollen Land wohnen!
Mit der Zeit - also so ca. gegen Mittag, als ich die ersten 80 Kilometer abgespult habe und in Aarau zu Mittag gegessen habe - ging es dann etwas harziger zu und her. Rund um Zürich war es dann schon sehr mühsam, da es verhältnismässig super lange gedauert hat bis ich endlich Winterthur (Winti) erreicht habe. Von da an war es eigentlich nur noch ein Überleben, mit dem Ziel Amriswil noch zu einer einigermassen christlichen Zeit zu erreichen. Mittlerweile war es schon dunkel und ich kämpfte mich in Richtung Frauenfeld / Weinfelden. Mit Ach und Krach kam ich gegen 23 Uhr doch noch in Amriswil an und war ziemlich stolz, dass ich es gepackt habe. Natürlich kam es nicht infrage, dass ich meinen Freunden etc. hätte erzählen müssen, dass ich die erste Tagestour nicht geschafft hätte. Nach einer äusserst wohltuenden Dusche und dem ersten Behandeln meiner lädierten Körperstellen ging es mit mittelgrossen Schmerzen ins wohlverdiente Bett. Die nächsten 2 Tage standen dann im Fokus der Erholung und dem Verbringen meiner Liebsten, welche ich aufgrund meiner Wohnsituation nicht allzu häufig gesehen habe in der Vergangenheit.Leia mais