Seidenstrasse 2018 Les mer
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    Rückblick und Statistik

    1. januar 2019, Tyskland ⋅ ⛅ 7 °C

    Joachim:
    Nun ist das Jahr 2018 Geschichte.

    Inzwischen hat uns der Alltag wieder und doch kam alles ganz anders....

    Die ersten Nächte nach unserer Reise haben wir im Wohnmobil verbracht, und vor uns lag die Aufgabe, das Haus von Anns Eltern auszuräumen. Da wir das nicht das nächste halbe Jahr machen wollten sind wir kurzerhand dort eingezogen und haben erst einmal 3 Container ( 1,5 Tonnen ) weggeschmissen. Gleichzeitig sind wir die Sachen in unserem Haus durchgegangen und haben dort auch entrümpelt. Nochmal ein Container und viele Fahrten zum Wertstoffzentrum.

    Eine wichtige Erfahrung aus der Reise ist für uns: wir hängen nicht mehr so sehr an Dingen und Orten. Das Aufräumen war sehr befreiend, und zu Hause ist da wo man sich wohlfühlt, das ist bei uns definitiv das Wohnmobil.

    Ich werde oft gefragt, wie ist das nach so langer Zeit wieder arbeiten zu müssen?

    Also erstens, die Zeit war viel zu kurz und nach über 30 Jahren im Job ist man schneller wieder drin als einem lieb ist. Da wir während unserer Reise jeden Tag eine Aufgabe zu bewältigen hatten, entweder fahren oder Besichtigungen oder beides, ist der Einstieg ins Arbeitsleben nicht schwer. Zum Glück ändert sich aber die Einstellung und vieles kann ich nun viel entspannter sehen. Und irgendwie habe ich den Eindruck das die Menschen, die wir kennen lernen durften, glücklicher und zufriedener sind, als die Menschen hier in Deutschland. Insbesondere die Menschen im Iran haben mich nachhaltig beeindruckt.

    Es war einfach der absolute Wahnsinn, und ich kann nur jedem empfehlen: Lebt Euere Träume, jetzt.

    Nun gibt es zu Abschluss noch ein wenig Statistik:

    Wir waren vom 7.5. bis 20.11.2018 unterwegs. Insgesamt 35.861 km.
    Von den 197 Tagen waren 129 Fahrtage an denen wir im Durchschnitt 277,85 km gefahren sind. Die längste Etappe war 562 km und die kürzeste 14 ( Grenze von Kirgistan nach Usbekistan )

    Wir haben dabei 3435 Liter Diesel verbraucht, der uns wiederum 2383 Euro gekostet hat. Der teuerste Diesel gab es in Griechenland ( 1,49 € ) und den billigsten im Iran mit 0,05 €. Dort konnte ich 80 Liter für ungefähr 4 Euro tanken, Wahnsinn !!!!

    Unser Verbrauch lag bei 9,8 Litern auf 100 km.

    Vielen Dank für eure Begleitung und Unterstützung, es hat Spaß gemacht .................... und nach der Reise ist vor der Reise .............

    Ann:
    Es fühlt sich schon komisch an, letztes Jahr zum Jahreswechsel habe ich gesagt : „jetzt ist es bald soweit !“ Nun sage ich:“ es ist vorbei.“ Die Zeit ist soooo schnell vergangen. Gestern Abend habe ich nochmal alle Fotobücher durchgeschaut und geträumt. Es war wunderschön, einfach traumhaft.

    Wie Jobo schon sagte der Alltag hat uns schnell wieder im Griff. Vielleicht ist das auch gut so. Mit dem Umzug und dem entrümpeln, haben wir aber ein Zeichen für unsere Zukunft gesetzt. Sie sieht anders aus. Wir wissen wo wir im Leben noch hin wollen ....

    Unser Ziel ist reisen und die Welt sehen. Dazu braucht es bekanntlich nicht viel, und doch ist ein Zuhause wichtig. Wer weiss wo wir dies finden.

    Erstmal renovieren wir mein Elternhaus und ich werde auf dem Dach mir eine neue Zukunft aufbauen. Ich werde endlich Entspannungskurse geben und weiter meine Trauerarbeit ausarbeiten.

    Dies sind alles Auswirkungen der Reise ....für mich war es klar das wir uns verändern werden, die Frage war nur wie oder was, wird sich ändern.

    Was ich auf der Reise gelernt habe ist, das es immer weiter geht, egal was für Schwierigkeiten es auch geben mag, das die Liebe zu den Menschen wichtig ist, das auch ich in der Fremde, ein Ausländer bin. Das Frieden und Freiheit das grösst und wichtigste im Leben ist. Ich weiß das ich in einem freien und privilegierten Land lebe, gerade als Frau. Für diese Erfahrungen bin ich unendlich dankbar.

    Danken möchte ich allen die uns auf der Reise begleitet haben, die jeden Tag unseren Block gelesen haben und in Gedanken bei uns waren, als es schwer war.

    Besonderen Dank geht an unseren Sohn, der sich zuhause um ALLES super gut gekümmert hat. Der sich liebevoll um meine Eltern gekümmert hat, was ich als nicht selbstverständlich gefunden habe ....das mir aber diese Reise erst ermöglicht hat. Er war für meine Vater da, als er seine letzten Tage im Krankenhaus verbringen musste. Sicher war es unendlich schwer, allen die Todesnachricht zu überbringen. Am schwersten wohl mir....

    So, und nun ist nach der Reise wieder vor der Reise ....wohin ? Tja wir werden sehen wohin es uns treibt. Wir halten euch auf dem laufenden.

    Bis dahin 😘
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  • Dag 197

    We are back

    19. november 2018, Tyskland ⋅ ⛅ 4 °C

    Nun ist es Geschichte, wir sind wieder zu Hause.

    Jetzt müssen wir das ganze erst einmal verarbeiten.
    Es war wirklich unglaublich.

    35861 km. Also 182 km pro Tag bei einem Verbrauch von 9 l.

    Nun werden wir alles sortieren und dann noch einmal eine Zusammenfassung schreiben.

    Danke das ihr uns begleitet habt.
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  • Dag 196

    Marktoberdorf

    18. november 2018, Tyskland ⋅ ☀️ 1 °C

    Nach einer ruhigen und kalten Nacht auf den Stellplatz beim Schloss in Marktoberdorf besuchen wir unsere Kinder.

    Zusätzlich ist gab es noch einen Überraschungsgast vom Bodensee. Auch nach einem halben Jahr auf Tour wurden wir wiedererkannt.....Les mer

  • Dag 194

    Fischerwirt + Freilichtmuseum Glentheim

    16. november 2018, Tyskland ⋅ ⛅ 0 °C

    Trotz anhaltender Schmerzen von Anns Fuß wollten wir unser Heimkommen (nach Deutschland) gebührend feiern.

    In Schlehdorf beim Fischerwirt waren wir letztes Jahr schon Mal und es war sehr lecker. So sind wir auch diesmal nicht enttäuscht worden.

    Abends stehen wir am Freilichtmuseum.
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  • Dag 194

    Wieder in Deutschland

    16. november 2018, Østerrike ⋅ ☀️ 1 °C

    Heute morgen ersteinmal ein Krankenhaus aufgesucht, Ann ging es mit dem Fuss nicht besser.

    Nachdem Röntgen stellte der Arzt die Diagnose: Sehnenentzündung.

    Dann sind wir weiter, erst über den Brenner und dann Richtung Garmisch. Noch kurz vor der Grenze in Österreich getankt und schon waren wir in Deutschland. Irgendwie unspektakulär.

    Nun haben wir 35.000 km gefahren.
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  • Dag 193

    Sexten, Tag 2

    15. november 2018, Italia ⋅ ⛅ 4 °C

    Die Wanderung gestern morgen war etwas viel für Ann und ihr rechter Fuss schmerzt. Also ist heute Ruhe angesagt und Entspannen.

    Bis 13:00 Uhr können wir die Sonne genießen. Danach gehen wir nochmal in den Spa.

    Die Temperatur heute Nacht -4, tagsüber +8 aber in der Sonne angenehm.
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  • Dag 192

    Sexten, die zwei W.

    14. november 2018, Italia ⋅ ☀️ 7 °C

    Zuerst machte wir eine Wanderung zum Kreuzbergpass. Vor 7 Jahren haben wir den Weg andersherum genommen.

    Im Gegensatz zu damals hat auch hier der Sturm gewütet. Viele umgestürzte Bäume sehen wir und plötzlich vor uns ein Reh.

    Wir genießen die frische Luft und die Ruhe, einfach wundervoll.

    Die Sonne ist ab 13:00 Uhr hinter den 3Zinnen verschwunden und da es nur 8Grad sind gehen wir in den Wellness Bereich. Erst schwimmen und dann in den Saunabereich. Auch dieser ist enorm gewachsen seit dem letzten Mal. 10 verschiedene Saunen und Dampfbäder.
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  • Dag 191

    Sexten Camping Park

    13. november 2018, Italia ⋅ ☁️ 5 °C

    Um 16:30 Uhr kamen wir am Campingplatz an. Doch dies ist kein gewöhnlicher Campingplatz. Dies ist ein Glampingplatz.

    Vor 7 Jahren waren wir schon Mal hier. Inzwischen ist noch einiges dazu gekommen. Die Waschräume haben Fussbodenheizung und die Plätze sind schön groß mit Aussicht auf die "Drei Zinnen"

    Wir nehmen das 3Tage Relaxpaket.
    Neben dem Stellplatz ist Schwimmenbad, Sauna und ein Parcour inclusive. Parcour bedeutet: Infrarotkabine, Floating, Peeling und Dampfbad.

    Abends gehen wir noch im Restaurant essen. Es ist ein Genuss.
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  • Dag 191

    Tors

    13. november 2018, Italia ⋅ ☁️ 11 °C

    Mittags geht es weiter Richtung Italien. Wir wollen auf den Caravan Park Sexten.

    Als wir von der Autobahn runter sind und noch ca.50 km zu fahren hatten kommen wir an einen Tunnel der gesperrt ist. Der freundliche Strassenbaumitarbeiter erklärt uns das der Tunnel bis 17:00 Uhr gesperrt ist. Jetzt haben wir 15:00 Uhr.

    Wir sollten die 2 km zu Dorf zurück fahren und einen Kaffee trinken und dann später wieder kommen.

    Das haben wir dann auch gemacht, nur leider waren alle Läden zu.

    Wir zurück zum Tunnel und uns selber Tee aufgebrüht.
    Das Wasser war noch nicht heiß, da kam ein Polizist und meinte wir sollen ihm folgen. Und so ging es im Konvoi durch den Tunnel und dann sahen wir den Grund der Sperrung. Ein Sturm hatte in den Tal viele Bäume entwurzelt und die mussten von der Straße geschnitten werden.

    Da hatten wir ja nochmal Glück gehabt.
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