Kanada
Algonquin Highlands

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Pengembara di tempat ini
    • Hari 14

      Mizzy Lake Trail

      19 Oktober 2022, Kanada ⋅ ☁️ 3 °C

      Wir wohnen in einem gemütlichen Studio-Chalet im Blue Acres. Eine weitläufige Anlage mit vielen großen und kleinen Chalets an einem See in der Nähe vom Algonquin Park/West Gate.
      Heute Nacht hat es viel geregnet und auch jetzt weint der Himmel noch 🌧. Wir kommen nur schwer aus dem Bett aber hilft ja nichts. Schließlich haben wir für heute unseren Tagespass schon gekauft und wollen heute mindestens noch einen Trail machen.
      Die Trails verlaufen auf ca. 50 km entlang des Highway 60. Man kann diesen zwar kostenlos befahren aber anhalten/wandern ist auf diesem Abschnitt nur erlaubt, wenn man eine Permit gekauft hat (20 CAD/Tag).
      Nach dem Frühstück geht es los. Der Regen hat etwas nachgelassen. Wir haben lange überlegt: 1 oder 2 kurze Trails oder den längeren mit 10,8 km? 🤔. Es wird der Lange, zumindest wollen wir es versuchen. Auf dem Plan sind 6 h angegeben 😲- für knapp 11 km erscheint uns das recht lange. Aber nach dem Trail gestern - wer weiß was da noch kommt 🫣. Am Start ist es trocken und es geht gleich richtig los. Einen Weg kann man kaum erkennen, zum Glück gibt es zur Orientierung blaue Punkte an den Bäumen 😅. Die ersten 3 km sind ganz schön heftig - up and down, über bzw. um kleinere oder auch größere Wasserpfützen, Schlamm und rutschiges Laub. Puh 😓, ob ich das durchhalte? Im Wald ist es aber zumindest von oben trocken und die Ausblicke auf verschiedene Seen, Wälder und eine Art Sumpflandschaften sind sehr schön 🤩. Das Laub hier ist jetzt nicht mehr ganz so leuchtend in rot/orange/gelb sondern eher rostrot/Karamell/ockerfarben. Der Boden ist übersät mit Ahornblätter 🍁 die farblich einem Karamelfluss gleichen. Hat aber auch was 😯.
      Die nächsten Kilometer sind etwas einfacher - relativ flache Waldwege, wenn sie auch manchmal ganz schön schmal sind. Leider bleiben die erhofften Tierbeobachtungen aus - die verstecken sich heute lieber. Nach einer kurzen Verpflegungspause im Wald gehen wir die zweite Hälfte an. Bei den letzten Kilometern wird es nochmal anstrengend und unsere Kräfte lassen nach. Es gibt nur noch einen Gedanken: gleich geschafft, gleich geschafft 😅. Und dann sehen wir endlich den Parkplatz - jetzt sind wir doch ganz schön stolz 🥹 und wir haben mit Pausen nur knapp 5 Stunden gebraucht 😇.
      Am Parkplatz wartet dann noch ein Ranger - ganz schön fies. Er fängt die Wanderer am Ziel ab und kontrolliert die Permit (Erlaubnis). Aber er ist eigentlich ganz nett und bei uns passt ja alles 😎. Mittlerweile ist doch tatsächlich die Sonne ☀️ nochmal rausgekommen. Ein schöner Abschluss, morgen geht es wieder in die Stadt - Toronto ist dran 🥰.
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    • Hari 54

      Algonquinpark ll

      2 September 2023, Kanada ⋅ ☁️ 24 °C

      Wenn es ein Kapitel "Algonquinpark l" gibt, muss es auch noch eines "Algonquinpark ll" geben. Wir wollen dem Park die Chance geben, uns den Regentag vergessen zu lassen. Deswegen fahren wir von Ost nach West auf dem Highway 60 durch den südwestlichen Parkabschnitt. Diesmal wollen wir wandern. Doch wir sind vorsichtig: Statt einem Gewaltmarsch soll es 4 kleine Rundwege geben. So kann uns kein Regen durchnässen und Erschöpfungszuständen ist ebenfalls vorgebeugt. Wir sind ja lernfähig. Manchmal.
      Der erste Weg heißt "Beaver Pond", ist 2km lang und bietet genau das, was sein Name verspricht: 2 Seen, die durch Dammbauten von Bibern entstanden sind. Wir lernen, dass die Lieblingsspeise der Biber im Sommer Wasserlilien sind. Nur im Winter müssen sie mangels anderem Angebot mit Rinde und jungen Ästen vorlieb nehmen. Da bin ich ganz Biber: Nur wenn die Schokolade alle ist, nehme ich Stockfisch.
      Weg 2 heißt "Big Pines", ist 3km lang und sein Thema ist - wer hätte es gedacht? - Weymuthkiefern. Damit diese Art gedeiht, muss in dem Jahr, in dem die Zapfen reifen, ein Waldbrand von einer ganz bestimmten Hitze-Intensität alle anderen Bäume und das Laub- und Nadelwerk auf dem Boden verbrannt haben. Das Feuer darf jedoch nicht so lange wüten und so heiß sein, dass auch die Kiefernsamen Schaden nehmen. Erst dann ist der Boden gut vorbereitet und die Lichtkonkurrenz vernichtet, so dass eine Weimuthkiefer keimen und wachsen kann. Anspruchsvolle Pflanze! Die Bäume auf dem Weg sind demnach alle gleich alt, etwa 200 Jahre. Zum Zeitpunkt des großen Kiefernschlachtens im Park ließ man sie stehen - sie waren noch zu klein.
      Weg 3 bietet uns mit seinen nur 2 km Länge grandiose Ausblicke von einem Felsabbruch aus. Er heißt "Lookout"; das wollte ich Euch nicht vorenthalten.
      Der letzte und vierte Weg ist mit nur einem Kilometer Länge fast schon beendet, bevor er begonnen hat. Sein Thema sind Ammenbäume und das Wachstum junger Gehölze im Schatten von alten etablierten Stämmen.
      Nach insgesamt 8km Wandern sind wir zufrieden über die Bewegung und den Abwechslungsreichtum unserer Wegewahl, verlassen den Algonquin Provincial Park und suchen uns wieder ein verstecktes Eckchen zum Schlafen. Morgen geht es weiter zum Killbear Provincial Park.
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    • Hari 10

      Fahrt in den Algonquin Park

      25 September 2023, Kanada ⋅ ☀️ 19 °C

      Erster Stopp war für uns ein kleines Freilichtmuseum zur Geschichte der Holzfäller in der Region. Weiter ging es dann in den Algonquin Park hinein: Viele Seen,bunte Wälder....wirklich wunderschön, auch wenn der Indian Summer erst beginnt. Der Besuch im Visitor Centre war eher langweilig, hatten wir uns doch alle eher Spaziergänge in der Natur gewünscht. Pausen gab es noch am Lake of Two Rivers und an den Ragged Falls. Midland haben wir um 19 Uhr erreicht.Baca lagi

    • Hari 6

      Von Orillia in den Algonquin Park

      31 Ogos 2019, Kanada ⋅ ☀️ 17 °C

      Zuerst haben wir uns am Morgen im Walmart mit ein paar Sachen eingedeckt. Luftmatratze, Luftpumpe und was zum Essen. Mit der ersten beiden Sachen werden wir dann unser Auto zum Camper umbauen. Mal schauen ob das klappt.
      Danach ging’s dann in den Algonquin Provincial Park. Hier sind wir zuerst den „Tracks and Towers“ Wanderweg gelaufen. Endlich nur Natur pur. Kein Lärm, kein Stress. Nur Wald und Seen. Das war herrlich!
      Eigentlich wollten wir in dem Park campen. Aber es waren leider alle Campingplätze ausgebucht. Dieses Wochenende ist langes Wochenende in Kanada und USA, bevor am Dienstag die Schule wieder losgeht. Wahrscheinlich haben das einige genutzt um nochmal wegzufahren. Das hatten wir in unserer Planung nicht bedacht.
      Nach der ersten Wanderung gabs einen Mittagssnack am „Lake of two rivers“. Es gibt tatsächlich schlechtere Plätze wo man sich niederlassen kann.
      Wir sind dann nach dem Essen noch zwei kleinere Wanderwege gegangen, einen mit cooler Aussicht und einen anderen um einen Biebertümpel herum. Sehr, sehr schön!
      Weil es dann schon etwas spät war, haben wir uns auf die Suche nach einem Campingplatz außerhalb des Parks gemacht und relativ schnell auch einen gefunden. Direkt an einem See.
      Am Abend waren wir dann im einzigen Diner des Ortes essen. Das war mega lustig. Neben dem Diner ist noch ein kleiner Shop und beides gehört irgendwie zusammen. Als die Inhaber des Shops sahen, dass wir Geld abgehoben haben und vorhatten nach nebenan zu gehen, ist die Inhaberin ganz schnell rüber gelaufen und hat die Tür aufgemacht, damit wir rein konnten. Sie hat uns dann auch bedient und bekocht und abkassiert. Das war echt ein lustiges Erlebnis.
      Wieder zurück am Campingplatz haben wir dann unser Bett aufgebaut. Das hat echt besser funktioniert als gedacht und passt auch super gut ins Auto rein. Mal schauen wie die erste Nacht wird.
      Der Sonnenuntergang am See war dann total schön. Genau dafür sind wir hierhin gefahren 😃
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    • Hari 6

      En Tag im Algonquin Nationalpark🌳

      20 Julai 2023, Kanada ⋅ 🌧 21 °C

      Nachem Zmorge im Hotel ischs loos gangä.. sMotto vo hüt: chli de Algonquin Park erkunde und det ahhalte, wo‘s eus grad passt..😊
      Mid es paar Tipps vo de Ihheimische hemmr ahgfange.. nämli midm Lookout Tower in Dorset.. eigendlich simmr bits früeh gsi, da de Turm anschiinend ersch spöter ufmacht.. abr en Tipp für all Reisende: chli Ziit neh für dLüüt wo dete schaffed zum Rede und wennr Glück hend lönds eu scho vorher inne 😜
      De Turm isch würkli en super Ihhstiig gsi.. dur die Ussicht hemmr realisiert, wie riesig die Waldflächi isch… will es Endi gsehd mer ned und das rundume😅
      dRoute isch au wundrschön, mid huufe „Achtung-Schilder vo Elche“ leidr hemmr abr no keine Entdeckt.. defür ganz vieli schöni Seene gseh.. unglaublich die schön Natur..
      au en coole Ort isch de „Algonquin Park-Visitor Centre“ gsi.. es verzählt vo de Gschicht vom Park und de Tier wo da lebed.. und es hed en wiitsichtigi Ussichtsplattform..🔭
      Ufem Weg zrugg heds de no richtig ahfah Regne und Gwittere..⛈️ mier hend de no en Stopp gmacht bim „Kawartha Dairy“ zum Glace esse.. 😅 und was für es Glace dass das gsi isch.. bstellig =1x Cafeglace und Schoko Minze 🥰
      das wär euse Tag gsii im unglaublich schöne Park🇨🇦
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    • Hari 15

      Kanada - Liebe auf den ersten Blick

      13 Mei 2018, Kanada ⋅ ☀️ 18 °C

      Nach 5 Tagen ohne Handyempfang und Internet sind wir nun wieder in der Zivilisation (auch bekannt als Toronto) angekommen. Wir können kaum in Worte fassen, wie begeistert wir von Kanada waren und es noch immer sind! Wir wollen hier nie wieder weg :D

      Die Fahrt hierhin am Donnerstag von Boston aus war ziemlich aufregend! Wir hatten ein kurzes unfreiwilliges Kennenlernen mit einem amerikanischen Police Officer auf dem Highway. Zum Glück kennt man das Ganze aus dem Fernsehen und weiß was zu tun ist. Rechts ranfahren, die Hände gut sichtbar auf das Lenkrad, Fenster runter kurbeln und warten dass sich der Officer respekteinflößend neben dem Auto aufbaut. Hintergrund: wir waren zu nah an einem Unfall vorbei gefahren. Der Abschleppwagen war gerade dabei das Unfallauto auf dem Seitenstreifen aufzuladen und in den USA ist es Gesetz dass man bei einem Unfall auf die ganz linke Spur wechseln muss. Wir haben das Ganze jedoch zu spät gesehen und kannten auch das Gesetz nicht. Ist aber glimpflich ausgegangen, der Officer hat den Schreck auf unseren Gesichtern gesehen, kurz die Papiere gecheckt und wir konnten weiter. Nächstes highlight: die kanadische Grenze. Man ist so einen Grenzübergang mit Fragen beantworten und ernstem Gesicht vom Grenzbeamten gar nicht mehr gewöhnt. Aber ging auch alles gut. Und dann wurde es herrlich! Nix los auf den kanadischen Straßen. Wir sind stundenlang durch typische kanadische Wälder und auf zum Teil unbefestigten Straßen gefahren und waren dann da: an unserem Zuhause am Fletcher Lake nahe dem Algonquin Park. Vera & Gary, unsere Gastgeber, hatten für uns schon ein Feuer im Kamin gemacht und unsere kleine Cabin (so nennen die Kanadier ihre kleinen bis großen Ferienbungalows am See) gemütlich hergerichtet. Mit Blick direkt auf den See wo gerade die Sonne unterging und Kolibris und Chipmunks (Streifen-Eichhörnchen) auf der Veranda saßen. Wow! Wir hatten eine Feuerstelle vor der Cabin und unseren eigenen Steg am See mit 2 Kajaks und 1 Kanu sowie eine Open Air Dusche. So lies es sich die letzten 5 Tage auch wunderbar aushalten: Ausschlafen, den ersten Kaffee direkt auf dem Steg, stundenlang auf den See glotzen, versuchen die Kolibris zu fotografieren, rein ins Kajak, eine halbe Stunde zum nächsten Supermarkt fahren, Maiskolben über dem Feuer grillen, weiter auf den See glotzen, Feuer im Kamin machen und schlafen wie ein Stein. Hier und da ein netter Plausch mit Vera & Gary die hier ihre Rente verbringen. Herrlich. Genauso haben wir es uns vorgestellt! Am Sonntag waren wir dann noch auf einer 6h Wanderung, laut Parkführer mit einer GROSSEN WAHRSCHEINLICHKEIT Elche zu sehen ... wie haben viele Spuren gesehen aber nix da. Langsam glauben wir diese Tiere existieren gar nicht wirklich. Wie Einhörner. Die Wanderung war dennoch wahnsinnig schön und wir haben zumindest Schildkröten gesehen. Und wir hatten die gesamte Zeit am Lake Fletcher Wahnsinnswetter! Als wir ankamen schwammen noch die letzten Eisschollen am Ufer (der Winter geht hier 6 Monate lang bis Mai). Wir hatten jedoch konstant über 18 Grad!
      Gestern sind wir dann die kurze Fahrt nach Toronto angetreten und sind bisher begeistert von der Stadt. Mehr dazu im nächsten Eintrag.
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    • Hari 7

      Centannial Ridge Walk (Algonquin)

      4 Ogos 2018, Kanada ⋅ ☀️ 25 °C

      Unser nächstes Ziel ist der Algonquin Nationalpark, den wir nach ca 3 Stunden Fahrt erreichen.

      Auf Grund der knappen Zeit können wir leider nicht all zu viele der Wandertouren machen. Wir entscheiden uns für den Centannial Ridge Walk. Die Route ist recht bergig; eigentlich geht es immer bergauf oder bergab, Ebene Strecken sind eher selten und wenn dann kurz. Man wird für die Aufstiege aber immer wieder mit spektakulären Aussichten über den Nationalpark belohnt.

      Als wir mit dem Auto auf dem Weg zu unserer Unterkunft sind sehen wir sogar noch einen Schwarzbären, der vor uns die Straße überquert. ♥️
      Bloß für die Kamera war er leider zu schnell. (Oder wir vor lauter Bewunderung zu langsam 😂)
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    • Hari 27

      Algonquin Arrival

      21 Ogos 2016, Kanada ⋅ 🌙 13 °C

      In order to make our way to canoeing, we had a reasonable journey ahead. We checked out of the RCMI whilst also booking in one more night there - our final of the holiday. We then headed to the coach station which was fortuitously across the road - not by planning! The bus was a four hour journey to Huntsville and with a bit of napping was perfectly pleasant.

      In Huntsville, rather than calling a cab we walked into the centre for lunch - this turned out to be a great call thanks to the Whimsical Bakery. This little cafe made us a fabulous grilled cheese sandwich and we bought dessert for later on - I had triple chocolate fudge brownie and Ben had a massive blueberry crumble. I am amazed they did not get eaten on the way to Algonquin.

      From Huntsville, we had a half hour taxi ride with a lovely fella named Jim who kept us entertained the whole way with war and weather stories.

      At Algonquin Outfitters, we were shown to our pre-departure accommodation - a four man tent cabin (but just for us!). We were then walked through every meal (I have never seen so much food), the route and the gear, including how and where to tie up your food to prevent a bear eating it. We were also briefed that our water for the trip was to come from the lakes, so boiling or purifying tabs were required.

      After trying to take in all this information and an hour relaxing on the Oxtongue Lake dock, a brief walk to locate some dinner was in order. Informed by the locals, we headed 15 minutes up Highway 60 to Lobo's who, apparently, do great pizza. While they did, and it was lovely, there wasn't exactly any competition!

      Back to the dock for the Whimsical desserts...safe to say we shall be calling in on our way home too! A few games of crib before bed and our first day of canoeing lying ahead.
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    • Hari 12

      Algonquin, erster und zweiter Tag

      11 Julai 2019, Kanada ⋅ ⛅ 16 °C

      Gestern haben wir uns von Manitoulin Island verabschiedet. Hätten wir vorher gewusst, wie schön die Insel ist, wären wir wohl noch etwas länger geblieben.
      Am Ten Mile Point bekamen wir noch einmal eine wunderbare Aussicht und nahmen dann die Brücke bei Little Current - die einzige Verbindung zur Insel, wenn die Fähre zwischen Oktober und Mai nicht fährt - im Norden der Insel zurück aufs Festland. Durch abwechslungsreiche, felsige Landschaften ging's an Espanola und Sudbury vorbei etwas mehr als 400km Richtung Algonquin Provincial Park.
      Auf dem Weg deckten wir uns noch mit Essen ein, denn in unserer Unterkunft gilt das Prinzip der Selbstversorgung.
      Am frühen Nachmittag kamen wir hier in der Wolf Den an. Das ist weder ein Hotel noch eine Jugendherberge, eher eine Art WG. Es gibt ein Haupthaus mit drei Stockwerken und mehrere kleinere Hütten. Wir haben ein recht kleines Zimmer im Untergeschoss des Haupthauses, wo noch mehr Schlafräume sind. Im Erdgeschoss sind Küche, Essbereich und Bäder und oben drauf gibt es eine Lounge, wo ich jetzt auch gerade sitze und schreibe. Man begegnet anderen Reisenden und findet schnell Anschluss. Ich würde schätzen, dass hier gerade irgendwas zwischen 15 und 20 Leute eingecheckt sind.
      Ein Mitarbeiter hier gab uns gestern Abend dann noch einen Tipp, mit welchem Trail man vielleicht anfangen könnte. Dazu muss man sagen, dass man den Algonquin Park auf verschiedene Weisen erkunden kann. Die volle Dröhnung bekommt man, wenn man mit Rucksack, Zelt und Kanu tief in den Park vordringt und mehrere Tage am Stück in der Wildnis schläft. Das war für den Trip hier aber nicht so möglich, weswegen wir uns für eine etwas zweckmäßigere Variante entschieden haben: Durch den Park, der halb so groß ist wie Schleswig-Holstein, führt im südlicheren Teil ein Highway von West nach Ost und außer kurzen Abzweigungen davon gibt es keine Straßen. Entlang dieses Highways gibt es jedoch zahlreiche Wanderstrecken verschiedener Schwierigkeitsstufen und Themen, die wir nun nach und nach erkunden wollen.
      Wir gingen also heute nach der Empfehlung den "Track and Tower" Trail, nicht wissend, dass weder Track (hier: Schienenstrecke) noch Tower noch existieren. Die Nacht hier war etwas stürmisch, um fünf hatte es ein heftiges Gewitter gegeben und auch für heute war die Vorhersage nicht besonders erbaulich. Das Risiko, etwas nass zu werden, gingen wir jedoch ein und kamen nach 25km Fahrt durch den Park am Parkplatz am Anfang des Trails an und waren mal wieder die einzigen. Schnell noch mit Mückenspray eingesprüht und los ging's. Nach etwas 50m wurden wir jedoch jäh von Donnergrollen gestoppt und wir wollten nicht tief im Wald sein, wenn es mit einem richtigen Gewitter los ging. Also setzten wir uns erst einmal ins Auto. Nach zehn Minuten war das Wetter wieder annehmbar, der Regen hatte aufgehört und wir wagten einen zweiten Versuch. Dieses Mal dauerte es rund zehn Minuten, bis der Regen einsetzte. Ich checkte kurz das Regenradar und wir entschlossen, dass wir das, was angezeigt wurde, aushalten würden.
      Wir setzten also unseren Weg fort und waren froh über jeden Milliliter Mückenspray, den wir aufgetragen hatten. Das Wetter war natürlich optimal für Moskitos und die Luft war voll davon. Das Spray tat aber seinen Dienst und ich wurde nur durchs Hemd erwischt. Ob man stehen bleibt um mal den Wald auf sich wirken zu lassen oder ein Foto zu machen, musste man jedoch gut abwägen.
      Der Wald hier ist ungeachtet der Stechviecher absolut wunderbar. Der Park existiert seit Ende des 19. Jahrhunderts und hier hat es nie so etwas wie Hauberg gegeben. Wenn man in den Wald hinein schaut, sieht man also nur einen Schnappschuss eines sich ständig ändernden Lebensraums: Es gibt viel mehr verschiedene Pflanzenarten als in den Wäldern, die ich kenne und überall liegen umgestürzte Bäume oder verwitterte Überreste davon, die selbst wieder Platz und Futter für andere Tiere und Pflanzen werden. Dazu kommt noch, dass die Landschaft sehr felsig ist, was für noch mehr Abwechslung sorgt.
      Nach etwas mehr als eineinhalb Stunden erklommen wir eine Treppe mit etwas mehr als 130 Stufen hoch zum Aussichtspunkt, der auf halber Strecke der Wanderung liegt. Der Blick über die Wald- und Seenlandschaft war wieder mal atemberaubend. Die Wolkendecke riss hin und wieder auf und so wurden immer andere Teile des Waldes von der Sonne bestrahlt, was für ein tolles Farbenspiel sorgte. Wir blieben fast eineinhalb Stunden sitzen, machten Fotos, redeten mit den wenigen anderen Wanderern und schauten einem Streifenhörnchen auf Futtersuche zu. Zum Glück gab es da oben nur recht wenige Moskitos, denn sonst hätten wir wohl nicht so lange bleiben können.
      Auf dem Weg zurück kamen wir noch an ein paar schönen Seen und der ehemaligen Bahnstrecke vorbei und waren nach insgesamt fünf Stunden wieder am Auto.

      Nach der wohlverdienten Dusche lade ich jetzt gleich diesen Post hoch, leider jedoch ohne Bilder: In der Unterkunft gibt es kein WLAN und mein mobiles Internet funktioniert nur, wenn das Handy im obersten Stockwerk an einem Fenster lehnt (und auf dem Klo, aber das ist zum Bilderhochladen eher unzweckmäßig) und dann auch nur sehr langsam. Wenn wir am Dienstag wieder in der Zivilisation sind, werde ich die Einträge vom Park editieren und nach und nach die Bilder hochladen.

      Bild 1: Aussicht von oben auf den Cache Lake
      Bild 2: Diese Treppe führte hoch zum Aussichtspunkt. Links vorher im Nebel und rechts, nachdem es aufgeklart hatte
      Bild 3: Gut, dass du da nicht durch kommst...
      Bild 4: Ein authentisches Bild. Wenn ich schreibe, dass wir klitschnass geschwitzt waren, meine ich das auch :D
      Bild 5: Guten Hunger :)
      Bild 6: Ein kleiner See auf dem Rückweg zum Auto
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    • Hari 17

      Wolf Den Nature Retreat

      16 Julai 2019, Kanada ⋅ ⛅ 21 °C

      Heute haben wir uns von der Wolf Den verabschiedet und beide beschlossen, dass, sollten wir noch einmal in den Algonquin Park fahren, wir wieder her kommen werden. Die Atmosphäre hier war - außer am Wochenende, weil da die Leute auf Wochenendtrips kamen und es echt voll war - einfach super. Man kam immer wieder mit netten Leuten ins Gespräch: Am Freitag haben wir uns lange mit einer Familie aus der Schweiz unterhalten, gestern Abend und heute morgen mit einer Familie aus Landau und und und. Man tauschte Reisegeschichten und -tipps aus und hatte viel Spaß. Das war auch so ein bisschen der Plan, als wir uns diese Unterkunft ausgesucht haben: Wenn man in die Wildnis geht, möchte man ja nicht in einem Himmelbett schlafen und morgens ein luxuriöses Frühstück aufgetischt bekommen. Wir wollten Leute kennenlernen, selbst kochen und uns auf die Natur um uns herum einlassen und genau das haben wir hier bekommen. Nicht zuletzt wegen der tollen Leute, die hier arbeiten und mit guten Tipps weitergeholfen haben. Wenn man dann nachmittags oder abends platt war vom Wandern oder kochen, konnte man sich auf die obere Etage zurückziehen, in den gemütlichen Sesseln und Couches lesen oder sich vorstellen, wie gemütlich dieses massive Holzhaus wohl beim Kaminfeuer im Winter sein muss.

      Wer also auch mal in die Nähe kommt, sollte auf jeden Fall darüber nachdenken, in der Wolf Den seine Ausgangsbasis zu haben :)

      PS: Ich habe alle Bilder zum Algonquin Park hochgeladen!

      Bilder 1-4: Eindrücke von der Wolf Den, leider haben wir verschlafen, auch drinnen Fotos zu machen...
      Bild 5: Hero (Service Dog einer Besucherin) und ich
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    Anda mungkin mengenali tempat ini dengan nama berikut:

    Algonquin Highlands, CAAHH

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