Die Insels-Auf zu neuen Ufern

February - June 2024
An open-ended adventure by Die Insels Read more
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  • Day 86–90

    Bye Bye, Camper!

    May 8 in Australia ⋅ ☁️ 26 °C

    Es ist so weit, die letzten 24 Stunden unserer 8-wöchigen Campertour sind angebrochen. Zurück im Coconut Freizeitpark – Campingplatz gilt nun: Taschen packen. Wir eröffnen einen „Zu verschenken“ Basar und verteilen unsere Anschaffungen der letzten zwei Monate (vom Roller bis Kindertisch alles dabei). Andere Familien sind hocherfreut und nette Gespräche ergeben sich dadurch auch.

    Der inselische Tipp zum Kinder-Müde-machen: Ein Pedal Go-Kart mieten und strampeln lassen. Macht Spaß und trainiert die Beine 😊 Bevor wir den Camper abgeben, gibt’s noch ein kostenloses Pancake Frühstück auf dem Campingplatz und dann auf in unsere Airbnb. Hannah und Felix, aber auch wir sind begeistert von dem neu gewonnenen Platz und der Freiheit. Ein paar Spielsachen liegen auch bereit. So wird der Ankunftstag zur entspannten Zeit, da Hannah und Felix sich für den restlichen Tag ohne uns beschäftigen :-P Am Abend gehen wir zum „Taste of Thai“ um die Ecke und werden mit außergewöhnlich leckerem Essen überrascht.

    Der darauffolgende Tag bringt eine kostenlose Busfahrt nach Cairns zum Aquarium. Die Besonderheit: Es sind hier nur Meereslebewesen aus dem Norden Australiens zu finden. Vom großen Rochen, über rote Seepferdchen bis zum Hai gibt es Allerhand zu entdecken. 
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  • Day 91

    Bye Bye, Australien oder doch nicht?

    May 13 in Australia ⋅ 🌙 24 °C

    Noch 48 Stunden Australien, dann müssen wir Abschied nehmen!

    Im Cairns Einkaufszentrum stoßen wir auf eine andere Münchner Familie. Schwabing trifft Garching. Ein Spieledate wird sofort gestartet und so jagen Hannah, Felix und Romy um die Wette. Auch der folgende Tag wird uns nochmals zusammenführen.

    Als letztes Highlight ist der „Skyrail“ geplant. Eine Gondelfahrt über den Dächern des australischen Regenwaldes. Wir werden an diesem Morgen mit grauem Regenwetter begleitet. Die Sicht ist trüb, die Freude bleibt trotzdem groß. Immerhin entdecken wir noch unsere größte Spinne, genießen den Blick auf einen mächtigen Wasserfall und freuen uns über große Regentropfen an großen exotischen Regenwaldblüten. Felix schläft ein und wird den restlichen Weg getragen. Dank der Regenjacken wird’s Eric schön heiß und die Schultern bleiben trainiert 😊

    Und dann brechen auch schon die letzten 12 Stunden an.

    Es bleibt ein weinendes Auge, denn so schnell kommen wir bestimmt nicht wieder, aber auch ein aufgeregtes Auge, das auf eine ungeplante zweite Hälfte der Reise blickt. Immerhin werden wir mit einem blauen Himmel und keinem einzigen Tropfen Regen verabschiedet. Die Zeit vertreiben wir uns auf Spielplätzen oder gestalten Freiluft-Gyms zu diesen um.

    Und dann geht’s los: Ab nach Bali! Oder doch nicht?

    Zwei Dokumente, die wir am Ticketschalter nicht vorweisen können: ein indonesisches Visum, welches wir aber geplant hatten on Arrival/bei Ankunft zu holen, und ein Ticket für den Weiterflug, welches man offensichtlich braucht, wenn man ohne schon vorher beantragtes Visum nach Bali einreisen will. Und so kommt die große Überraschung 1.5 Stunden vor dem Boarding-Ende: Wir bekommen keine Boardingpässe, wenn wir kein Ticket für den Weiterflug vorzeigen können. Upsi. Kurzer Schock. Zwei Mal durchatmen. Dann Tablet auf, Netflix an – viel Spaß Kids mit den PJ Masks - und ab ans Handy. Julia checkt die Verbindungen Bali – Singapur, Eric hingegen die Weiterflüge Singapur an die Westküste USA. Scheint machbar, billigstes Datum auswählen und Flug gebucht.

    Wir fliegen nach Bali! Und offenbar nach Singapur, natürlich mit Einreise ohne gebuchten Weiterflug 😉 So leicht werden Entscheidungen abgenommen.
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  • Day 91–94

    Hello Bali!

    May 13 in Indonesia ⋅ ☁️ 29 °C

    Ankunft Bali, 22.30 Uhr Ortszeit. Julia sagt zum dritten Mal „Hey Bali“, während Eric und die Kids erstmals balinesische Luft schnuppern. Unser äußerst lässiger Fahrer bringt uns nach Ubud. Der erste Eindruck unserer Villa um 1.30 Uhr, WOW – die ist groß. Eigene begehbare Kleiderschränke, check. Eigenes Gym (?!), check. Große Betten, check.

    Zum Frühstück geht’s direkt gegenüber ins Melali. Was wir noch nicht wissen: es handelt sich um eine der Top 3 Essen-Lokalitäten für Veggies in Ubud und wir werden selbstverständlich Stammgäste.

    Was tun mit Kindern, wenn der Jetlag bzw. eine nicht vorhandene Nacht droht, die Familien-Balance aus dem Gleichgewicht zu bringen? Abenteuer erleben! Also Gojek installiert, Fahrer organisiert und auf in einen Hindutempel, der für seinen Elephant Cave (Elefantenhöhle) bekannt ist. Der umliegende Dschungel ist beinahe noch beeindruckender. Diarsa, unser Fahrer, ist ein Glückstreffer. Spricht super Englisch, hat Bock uns zu fahren und kutschiert uns die kommenden Tage vollumfänglich als privater Chauffeur durchs Land.

    Nach der Elephant Cave geht’s natürlich direkt weiter. Pausen drohen die Müdigkeit Überhand gewinnen zu lassen. Auf zu den Reisterrassen, einer der schönsten Ausblicke auf der Insel. Die Insels können dies durchaus bestätigen. Nachdem wir im Reisfeld genug gestöbert haben, bringt uns Diarsa noch schnell zu einem Touri „Geheimtipp“, ein Restaurant rein auf Bambus gebaut. Essen ist okay, unser Melali ist natürlich eine Galaxy besser, aber das Ambiente gleicht den Umstand aus. Einen Bali Belly wird es Julia dennoch bescheren… Genug Abenteuer für den ersten Tag, ab „hoam“ und in den privaten Pool.

    Der folgende Tag bringt uns in einen der ältesten Tempel Balis (im Jahre 943 gebaut). Das dortige Vulkanwasser ist „heilig“ und reinigt alle Chakren. Nach dem Eröffnungsgebet begeben wir uns mit unserem Wasser-Sarong ins kalte Wasser. Beten, drei Mal das Gesicht waschen, einen Schluck Wasser trinken und den Kopf unter Wasser reinigen. So lautet das Ritual bei allen Wassertöpfen. Julia zieht das Ritual bis zum Ende durch, Eric und die Kids brechen aufgrund der Kälte nach der Hälfte ab. Gereinigt und frischer fühlen wir uns alle.

    Nach dem spirituellen Erlebnis geht’s zur “Kaffeeplantage” (als Plantage eigentlich zu klein, stört uns jedoch nicht). Wir erkunden Gewürze und Kräuter in ihrer Natürlichkeit, testen uns durch diverse Kaffeespezialitäten direkt vom Feld sowie durch verschiedene Tee-Köstlichkeiten. Auch der Poocaccino / Katzenkaffee oder Kopi Luwak wird getestet. Die eingesperrten Luwaks schmerzen zwar die tierfreundlichen Gemüter, bescheren uns aber einen erstmaligen Blick auf diese Katzenart, die liebend gerne Kaffee trinkt. Nach 3 Tagen wird dieser ausgeschieden und von Poo-Huntern eingesammelt. Der Beginn des teuersten Kaffee der Welt.

    Und weiter geht’s! Auf in den hohen Norden nach Lovina. Ein Wiedersehen mit Oma und Opa steht an. Die Kids sind super aufgeregt. Oma und Opa legen eine 1-Tagestour von München nach Lovina hin. Das Wiedersehen ist ein voller Erfolg.
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  • Day 94–100

    Lovina: Es ist, was man draus macht!

    May 16 in Indonesia ⋅ ☀️ 31 °C

    Schon vor unserer Abfahrt in den Norden Balis nach Lovina, gab es den ein oder anderen skeptischen Blick der Taxifahrer in Ubud. Offenbar ist unser Reiseziel für die gegebene Reisedauer von 14 Tagen doch eher Touri – ungewöhnlich. Uns erwartet viel Ruhe, viele Hühner, viele Delfine, viele Wasserfälle, viel Armut, ein Familienwiedersehen, eine Durchschnaufpause (immerhin sind wir nach 3 Monaten erstmals für länger als 4 Tagen an dem gleichen Ort) sowie ganz viel „Poolgeplanschte“.

    Unsere Villa ist weniger groß als auf den Bildern angenommen. Auch mit unserer Köchin und Haushälterin Wayan wird es anfänglich etwas ruckeln. Die Badezimmer haben keine Fenster, die sich öffnen lassen und die Betten sind hart wie Bretter. Wie soll das nur 14 Tage lang gut gehen? Wir ergreifen diese gegebene Chance, um am richtigen Mindset zu arbeiten. Und wir erleben, es ist egal wie die Umstände sind, am Ende zählt nur, was man draus macht. Oder anders: Auch ein Tag im Paradies ist scheiße, wenn die innere Einstellung nicht passt. Um das Fazit nach unserem Aufenthalt vorwegzunehmen: Es wird eine großartige Zeit, wir lieben unsere Villa (also fast) und unsere gute Fee Wayan.

    Tag 1 nach dem gelungenen Wiedersehen mit Oma & Opa starten wir auch schon direkt ins erste Abenteuer. Denn zentral in Lovina wäre uns viel zu städtisch, daher liegt unsere Villa abgeschieden vor einer Mango-Plantage. Wir wagen den Spaziergang in die Stadt und verlaufen uns komplett. Selbst Google Maps weiß nicht weiter. Denn Wege, die uns auf direktem Wege zum Restaurant führen sollen, existieren schlichtweg nicht. Die einzigen Wegbegleiter sind bellende Hundegangs, die Klein und Groß erschrecken. Zum Glück gibt’s Opa. Schützend am Ende der Familienschlange werden die Hunde auf Abstand gehalten, notfalls auch mit Zurückbellen. Balinesische Farmer leiten uns am Ende dann doch auf die Hauptstraße. Und so wird der Fußweg von 20 Minuten zum 45 Minuten Dschungelmarsch. Das Abendessen im Restaurant ist auf alle Fälle verdient.

    Nach einem abenteuerlustigen Start vergnügen wir uns die folgenden Tage stundenlang im Pool. Felix, der noch zum Start der Reise, Berührungsängste mit tiefem Wasser hatte, wird zum Popobomben-König.

    Eine inselische Erkenntnis: Was haben wir Stunden auf Airbnb verbracht, um eine passende Airbnb Unterkunft zu finden, die allen Anforderungen entsprechen könnte. Ein Pool mit flachem Bereich, ausreichend Platz, große Betten und eine ruhige Lage. Wir haben viele großartige Unterkünfte sausen lassen, da vor allem der Pool nicht passte. Am Ende landen wir hier in unserer Villa, der Pool bietet keinerlei Möglichkeit für Felix und Hannah zu stehen und doch ist er genauso wunderbar, denn die Kids brauchen ja das tiefe Wasser, um Popo-Platscher so richtig krachen zu lassen!

    Eines weiteren Abends irgendwo in Lovina: Es ist wohl Festival-Zeit! Nicht nur in Deutschland beginnt die Zeit der Bühnenmusik und des unbeschwerten Open-Air-Gefeiere. Auch in Lovina erleben wir das Bali Festival. Für Felix und Hannah das erstmalige Erlebnis dieser Art. Die Augen sind entsprechend funkelnd groß und die Ohren mit Taschentücher-Ohrstöpsel provisorisch geschützt.

    Ein Mittagsauflug in die Hot Springs gewährt uns einen Blick ins öffentliche Heilbad der Balinesen. Ein abkühlendes Highlight ist sicherlich die Bambus-Dusche, während die Becken mit 38 Grad Wassertemperatur und 26% Sulfuranteilen den Körper und Geist in Schwung bringen. Hannah liebt die dortigen Algen und formt die schönsten Algenbällchen, während Felix mit etwas Skepsis im grünen Wasser seine Runden dreht. Nach dem Mittagsessen geht’s weiter mit unserem spirituellen Ausflug, auf in einen beeindruckenden buddhistischen Tempel, der uns die Möglichkeit bietet, Danke für unsere Gesundheit, unsere Familie und unseren Privilegien zu sagen.
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  • Day 102–103

    Ein Geburtstag mal anders

    May 24 in Indonesia ⋅ ☁️ 31 °C

    Es ist Geburtstagszeit! Gefeiert wird im Bikini und Badehose, jay welch Luxus! Die ganze Villa hilft mit und so gibt’s eine balinesische Kuchenüberraschung (Klebereis in verschiedensten Farben, mit Palmhonig und Kokosflocken) von Wayan, unserer Köchin sowie Eddies Familie, unserer Gärtner. Eine farbenfrohe Blütendekoration rund um den Pool sowie am Frühstückstisch inklusive.

    Julia startet ihre Geburtstagsschnitzeljagd, um alle Hinweise zu finden, damit das große Geburtstagsrätsel auf dem Laptop gelöst werden kann. Wenn keine Chance auf „echte“ Geschenke bestehen, dann braucht es eben Kreativität 😉 Am Ende ist das große Geheimnis gelüftet und das vermeintliche Geschenk (ein 20 KM Mediationsmarsch, der 7.5 Stunden dauert) wandelt sich zur mehrtägigen privaten Surfstunde in Canggu. Überraschung geglückt, Geburtstagskind glücklich, auf zum Frühstuck!

    Die abendliche Frage der passenden Essenslokalität ist natürlich auch im Vorfeld bereits geklärt und so werden wir um 18 Uhr vom privaten Chauffeur zum Secret Garden gebracht. Das Ambiente ist gut, das Veggie-Essen so lala, aber am Ende gibt’s nochmal ein Überraschungs-Geburtstagsständchen sowie Schokokuchen für alle.
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  • Day 102–106

    Abschied aus Lovina

    May 24 in Indonesia ⋅ ☁️ 31 °C

    Was Lovina bietet: Unerwartete Partystrände, wenig vegetarische Restaurants und vor allem ganz viele Delfine. Nach einer missglückten Wal-Tour versuchen wir es nochmal. Wir wagen die 08.30 Uhr Tour. Wir fahren mit einem mehr Kayak als Boot, raus aufs Meer. Und schon nach 15 Minuten erreichen wir die Traube von 40 anderen Booten, umgeben von ~ 100 Delfinen. Nach den ersten Auftauch-Beobachtungen wagt Eric den Sprung ins Wasser, um sich an die bootseigene Leine zu hängen. Kurz darauf ist auch Beate an der Leine und mit voll Karacho folgen wir diesen beeindruckenden Meeresgeschöpfen. Ein unglaubliches Erlebnis, wenn einige Meter neben oder unter einem unzählige Delfine schwimmen. Julia macht es extra spannend und nutzt anfänglich die viel zu große Schnorchelmaske. Na dann, Luft anhalten – Motor los! Nachdem dann auch die Maske festsitzt, wird auch sie mit staunenden Blicken aufs Delfin-Rudel belohnt.

    Felix und Opa zählen an der Bootsfront jeden einzelnen Delfin und kommen auf die exakte Summe von 2550 ;-P Nach knapp 1.5 Stunden lösen wir uns von der Bootstraube und genießen den ruhigen Ozean. Schwimmwesten an und Kinder ab ins Wasser! Und so plantschen wir 40 Minuten im Wasser, bevor wir kurz vor Abreise noch von „Spinnern“ überrascht werden, die uns mit ihren besten Schrauben-Sprüngen verabschieden. Ein morgendliches Highlight, das Hunger auf Pancake Frühstück macht.

    Und so wird der erste und einzige längere Halt von mehreren Tagen auf unserer Reise zum schönen Highlight für uns alle. Erholung, Abenteuer und Persönlichkeitswachstum sind geboten. Wir feiern unser Dasein in Bikinis und Badehosen sowie die Einblicke in ganz andere Welten.

    Nun ist es aber wieder Zeit aufzubrechen. Volle 14 Tage an einem Ort schaffen wir dann doch nicht. Vorzeitig geht’s zurück nach Ubud, um dort weitere gemeinsame 3 Tage mit Oma zu verbringen, bevor die Insels dann ihre Reise alleine weiter fortführen.

    Bis bald, Opa Tom! Schön wars mit dir 😊 Oma nehmen wir noch mit auf einen kurzen Aufenthalt nach Ubud.

    Was uns die gesamte Zeit hier in Lovina begleitet:
    * Die berüchtigten Bali Bellies, sie lauern einfach überall. Keiner bleibt verschont.
    * Ein Sonnenlächeln beim Aufstehen, ein Hitzestöhner am Mittag und ein zufriedenes Durchschnaufen beim allabendlichen Lüftchen
    * Chlorgeplagte Augen
    * Im Poolwasser die Abkühlung feiern
    * Die manifestierte Gedankenkraft für einen Kniffel beim abendlichen Würfelglück

    Felix erklärt die Welt:
    „Weiß du ein Lizard hat eine lange Zunge. Ein Lizard ist so eine Gecko Art. Und ich glaube Lizards essen auch Eukalyptus. Denn Koalabären haben auch lange Zungen.“
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  • Day 105–109

    Ubud: Klappe die Zweite

    May 27 in Indonesia ⋅ ☁️ 28 °C

    Nach den bleibenden, positiven Eindrücken unseres ersten Aufenthalts in Ubud, sagen wir nicht nur Opa Tom tschüss, sondern reisen mit Oma Beate ebenfalls aus Lovina ab. 3 Tage zu früh kehren wir dem Norden Balis den Rücken und wagen einen erneuten Ubud Trip. Vollgepackt mit besten Erinnerungen und Veggie - Geschmackserlebnissen, lernen wir schnell: Das zweite Mal ist nie so gut wie das erste Mal Zum einen erfahren wir die Erkenntnis, dass der Standort der Unterkunft in einer indonesischen Stadt durchaus wichtig ist. Denn wenige Kilometer können dank dem niemals-endenden Verkehrsaufkommen zur Langzeitreise auf vier Rädern werden. Auch die neue Unterkunft bietet Sonnen- und Schattenseiten. Wir haben also die besten Voraussetzungen, an unserer Positivität sowie Erkenntnis aus Lovina festzuhalten „Hilft nix, es immer das, was wir draus machen!“. Für diese Momente sind wir schließlich auf Reisen gegangen.

    Wie wir uns die Zeit vertreiben: In Ubud gibt es Spielplätze und Spielanlagen. Auf wie hin! Der erste Ausflug bringt uns 45 Minuten raus aus Ubud, mitten ins Grüne, auf eine Farm mit gigantischem Ausblick. Dachten wir zumindest. Was uns stattdessen wirklich erwartet, ist eine Farm, die eine Total-Baustelle ist, da ein neues Luxus-Resort gebaut wird. Die Farm ist zwar geöffnet, Eintritt wird verlangt aber der Spielplatz ist geschlossen. Was also tun? Umkehren und was Neues ausprobieren ist schlicht unmöglich, denn ein weiteres Stauerlebnis bis zum nächsten Halt verkraften wir nicht. Die Farm bietet authentische Einblicke in die balinesische Baukunst sowie einen Natur-Pool, der Spaß macht. Neben Schlangen, Fröschen und Libellen schmeißen wir uns ins Wasser. Kein Spielplatz, dafür langes Plantschen – die Spontanität des Reisens eben.

    Auch das Feenland Ubud, ein kleiner Spielzeug– und Töpferladen mit eigenem Feenparadies, bereitet große Kinderaugen. Also eigentlich sind es vielmehr die chinesischen Spielzeuge, die unsere Kids begeistern, anstatt die liebevoll getöpferte Feenstadt. Und dank Oma sind Hannah und Felix nun stolze Besitzer eines Schminksets und eines batteriebetriebenen Autos. Diese Errungenschaften ermöglichen immerhin ein entspanntes Yogaklamotten-Shopping für die Frauen der Familie.

    Das Cheeky Monkey Cafe bringt einige Schaukel- und Rutschpartien. Es gibt einen großen Kletterpark sowie eine Fahrspur für Roller. Natürlich wird diese Spur auch für das neue selbstfahrende Auto genutzt (solange bis Felix merkt, dass die Reifen dadurch schmutzig werden… kurze emotionale Turbulenzen erwarten uns). Im Trampolin wird nochmal alle Kraft ausgetobt, bevor wir in unser „Villa - Wohnzimmer“ zu den Fröschen und Geckos zurückkehren.

    Der letzte große Ausflug, der uns in Ubud erwartet, ist ein langer Nachmittag im Bali Funtastic. Eine riesige Anlage mit westlichem Spielplatz inklusive Bällebad. Leider wird der Spielplatz nie genutzt, da für die Balinesen viel zu teuer und da offenbar auch nur wenige Touristen den Weg hierher finden, weshalb die Spielgeräte dahinvegetieren und die Ameisen ihren Spaß haben. Aber an diesem Nachmittag haben zwei Kinder ebenfalls Spaß. Und die Großen nutzen die Ruhe, um Kaffee zu trinken und den Urlaub zu planen. Beispielsweise Esta Visum zu beantragen, damit das nächste Flughafen Fiasko Aus bleibt.

    Was Hannah liebt: Bei Oma im offenen Bunker zu schlafen, um die kühle Nachtfrische im kuscheligen Bett zu genießen. Was Felix liebt: Sein neues, batteriebetriebenes Auto. Immer dann, wenn Mama und Papa denken – owe, taugt das wirklich – dann wird’s das Spielzeug Highlight tagelang. Was Oma und Julia lieben: Ihre neue Yoga-Outfits und Accessoires aus der indonesischen Yoga-Stadt schlechthin!

    Unerwartet und unverhofft:
    * Einen Fahrer finden. Das haben wir nicht kommen sehen, doch selbst Grab oder GoJek haben teilweise keine Lösung parat
    * Unerwartet hohe Fahrtkosten. War der erste Ubud Aufenthalt noch gefühlt superbillig (dank unserem Privatfahrer und Tagespreisen), füllen nun unsere Fahrten spürbar das Urlaubskassen-Tagebuch
    * Die Städte Balis sind eine Riesenbaustelle und, egal wie weit wir uns raus in die Wildnis der Reisfelder treiben lassen, gebaut wird immer

    Es wird ein emotionaler Abschied von Oma, Tränen fließen bei Groß und Klein. Schön war’s!
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  • Day 109–113

    Canggu Echo Beach: Chaos & Chill

    May 31 in Indonesia ⋅ ⛅ 29 °C

    Wir sind nun wieder zu viert auf Reisen. Auf nach Canggu, in den Süden Balis. Wir erwarten sehr viele Menschen, sehr viele Roller und ganz viel Strandtourismus. Laut Tripadvisor ist der Echo Beach noch eine der ruhigeren Gegenden, das klingt ganz nach inselischem Zielort. Der initiale Gedanke sind Surfertage für Julia, die es zum Geburtstag gab. Kleiner Spoiler: Julia surft nicht, genießt dafür umso mehr Massagen.

    Das Ankommen wird zum ersten kleinen Fiasko. Anstatt zur Echo Beach Villa, gibt’s einen Tippfehler in der Taxi-App und wir reisen zum Echo Beach. Wir verfahren uns um 1.5 km. Der zeitliche Umweg entspricht stolzen 25 Minuten. Merke: In Bali wird nicht gefahren, es wird mit dem Stau gerollt. Go with the flow, würden die Yogis sagen.

    Endlich angekommen sind wir nach einigen Ups & Downs, die wir davor schon mit Unterkünften erlebt hatten, in der Wahl unserer Unterkünfte super froh, in unserer Echo Beach Villa eine sofortige Glückseligkeit zu verspüren. Die Geburtstagsgeschenk Villa von Tom & Beate taugen uns vom ersten Moment an und hier fühlen wir uns wohl. Abgelegen nahe Strand, umgeben von Baustellen (Natürlich! Denn es bleibt dabei, gebaut wird immer und überall), dennoch in unerwarteter Ruhe genießen wir unsere private Residenz. Raus aus der Badehose und Bikini, rein in den Pool. In diesem Modus finden wir echte Urlaubsruhe, sodass wir die kommenden drei Tage mit wenigen Ausnahmen nichts anderes planen. Ob Einkaufen oder abendliches Essen, bestellt wird via Grab. Wir vermeiden möglichst jegliche Fahrt mit klimaanlage-gekühlten Autos und schonen somit unsere Nasennebenhöhlen als auch Geduldsfäden. Und somit ergibt sich auch keine Notwendigkeit, eine Hose anzuziehen.

    Und wenn wir uns doch mal wieder in Hosen wagen, dann geht’s zum „The Flow“ oder ins „Kinoa“ frühstücken. Eines unerwarteten Nachmittags wird uns dann doch auch kurz langweilig und wir versuchen es mit 8 km Reiseweg. 8 km auf balinesischem Boden sind eine Reise von München nach Augsburg oder von Heilbronn nach Stuttgart. Unser Ziel ist das Tiny Cafe, am anderen Ende von Canggu. Belohnt werden wir mit der Erkenntnis, dass wir mit etwas Glück noch ganze 2 Stunden dort verbringen dürfen, bevor wir aufgrund einer privaten Party rausgeschmissen werden. Ungläubig fragt uns die Bedienung, ob wir nicht Instagram gecheckt hätten. Blöd, dass wir erst gar kein Instagram haben. Es folgen noch weitere Familien nach uns, die offenbar auch Instagram faul sind und erst gar nicht die Spielräume betreten dürfen. Im Tiny Cafe, eine sehr interessante, super cleane, aber spannende Lokalität, bietet diverseste Motto - Räume für Felix und Hannah. Ob nun schminken, eine Tierarztpraxis, eine Küche, einen Pianoraum, ein Bällebad in weiß oder eine Miniatur Eisenbahn – hier ist alles geboten. Zum Essen gibt es Kichererbsenwaffeln mit verschiedenem Grundteig (von Spinat bis Kürbis, in 6 verschiedenen Farben), die dann getoastet, am Spieß oder als Pizza verspeist werden. Das Essen ist lecker. Der Kaffee ebenfalls und den beiden Kids gefällts!

    Was uns in Canggu sonst noch erwartet:
    * Für Julia die bereits erwähnten privaten Home-Massagen, die sehr entspannend wirken und die Nasennebenhöhlenentzündung im Nu vertreiben
    * Eine nächtliche Fledermaus, die sich unter unserem offenen Wohnzimmer-Dach sehr wohl fühlt, aber leider auch alles vollkackt
    * Ein Strand mit schwarzem Sand, großen Wellen und muskulösen SurferInnen
    * Eric wird sogar „so langweilig“, dass er erstmals seit Jahren ein Smartphone Game „daddelt“ und imaginäre Gäste in einem imaginären Restaurant als Koch bedient
    * Julia verschlingt das Buch „Der Gesang der Flusskrebse“ in drei Tagen, endlich mal sooo viel Zeit und Nichtstun, ein Genuss!
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  • Day 113–116

    Canggu Finale: Tapetenwechsel & Chill

    June 4 in Indonesia ⋅ ⛅ 30 °C

    Die letzten drei Tage verbringen wir in einer anderen Villa, 8 Gehminuten von der Echo Beach Villa entfernt. Ein Tapetenwechsel im kleinen Format. Auch hier nutzen wir die Ruhe und Abgeschiedenheit unseres Pools und genießen den Privatzugang zum Strand. Umgeben sind wir von Baustellen, aber auch neuen Restaurants, damit uns auf alle Fälle nicht langweilig wird.

    Die letzten Beschaffungen, beispielsweise ein neuer Handgepäck-Koffer muss her (dank der 20 kg Gewichtsbeschränkungen) sowie der bitteren Erkenntnis, dass alle ungelösten Kofferfragezeichen am Ende beim Check-In teuer bezahlt werden, bringt uns noch zum Kofferstand am Straßenrand. Eine weitere lehrreiche Anekdote auf unseren Pfaden durch die Welt: Schicke niemals einen ungeplanten Koffer mit nach Hause, wenn der Check-In nicht geklärt ist. So geschehen mit Opa Tom, der dankenderweise unseren großen Koffer mit nach Garching nahm, aber nicht schlecht staunte, als das Gepäckstück 150% des eigentlichen Flugpreises von Denpasar nach München kostete.

    Die Windeln hingegen, die für Felix Größe geeignet sind, sind hier nur sehr schwer zu kriegen, ebenso wie gängige Damenhygieneprodukte, wie Julia bereits in Ubud feststellen musste und uns etliche Fahrten (ohne wirklichen Erfolg) gekostet hat. Die Windeln werden also dieses Mal via Grab App geliefert. 3€ Windelkosten, 3€ Lieferkosten – ein entspanntes Freisein im Pool ohne Stau, unbezahlbar. Hätten wir mal schon in Ubud gewusst, dass man so an rare Artikel kommt. Wieder was gelernt.

    Und nun kann es losgehen! Danke Indonesien für diese interessante Zeit, die lehrreichen Momente und die sonnenverwöhnte Erholung. Auf nach Singapur, auf neue Abenteuer.
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  • Day 116–121

    Singapur: Ein rundum Vergnügungspark

    June 7 in Singapore ⋅ ⛅ 31 °C

    Singapur, unsere willkommene Auffangstation in der Zivilisation, bevor wir uns der persönlichen Herausforderung von Eric (15 Stunden Flug, am Stück – weit oben über den Wolken, ohne Pause) stellen.

    Was wir erwarten: einzigartige Architektur, menschengeschaffene grüne Oasen, viele Menschen auf engem Raum und heiße Tage.

    Was wir wirklich erleben: tägliche Regenduschen, dennoch heiße Tage, wirklich beeindruckende Wolkenkratzer und Gebäude, ganz viiieeel Grün, Starbucks Kaffee und Snacks sowie einige überlaufene Hotspots, die 2/4 Insels dennoch begeistern 😋

    Nach unserem „Landen“ erleben wir die erste Überraschung: das war wahrscheinlich die schnellste Einreise auf unserer gesamten Reise. Raus aus dem Flieger, ohne Anstehen durch die Security Checks, kurz mal eben den Daumen sowie den Reisepass scannen lassen und fertig. Die Koffer sind auch schon da, keine 30 Minuten und wir sind drin. Und wir waren wirklich langsam und die Letzten aus unserem Flug.

    Die Freude über rollende Autos und einen funktionierenden Straßenverkehr sind durchaus groß. Endlich mal vorankommen ohne Stau, eine Wohltat.

    Unser erster Ausflug bringt uns in den botanischen Garten. Zu entdecken gibt’s massenweise Warane sowie eine weitere Baustelle, die einen Spielplatzbesuch verhindert. Hannah freut sich dennoch über eine Kids Abenteuerkarte, auch wenn die einzelnen Stationen gerade bebaut werden.

    Am nächsten Tag geht’s zu den Gardens by the Bay. Was uns besonders beeindruckt ist der erste Indoor-Wasserfall der Welt, der asiatische Kampf fürs Foto & Selfie sowie die dazugehörigen Posen. Wir können uns auf alle Fälle noch den ein oder anderen Posen-Trick abgucken. Aber auch die Parkanlage, die Supertrees sowie die atemberaubende Anzahl an Rosen, exotischen Blumen oder farbenfrohen Blüten bezaubern inselische Augen von Klein und Groß. Unsere Pizza organisieren wir in einem Dinosaurier – Foodcourt, die alle 15 Minuten zum Leben erweckt werden. Auch hier gibt’s begeisterte aber auch leicht ängstliche Kinderaugen, wenn der Nebel aufsteigt und Tyrannosaurus Rex Mahlzeit brüllt! Die abendliche Lichtshow (wir warten lange ab und schaffen es irgendwie) sind alle Mühen wert, auch wenn danach der große Kampf ums Taxi ausbricht. Wir schaffen es nach Hause, irgendwie.

    Die besten Zitate:
    Julia zu Felix und Hannah:„Hier ist es ein bisschen wie in Australien, hier gibt es auch Spielplätze.“
    Antwort Felix: „Oh super, bei mir kribbelt es ein wenig im Bauch!“

    Unser Alkohol-Anekdote am Rande:
    Laut Google ist Bier und Wein hier in Singapur durchaus sehr teuer. Klang für uns nachvollziehbar. Um 8€ für ein 0,3l Bier zu vermeiden (Eric hatte mal wieder ein digitales Pokern mit seinen Jungs und brauchte Stoff), haben wir uns in Bali im Duty-Free Shopping eingedeckt. Mitzunehmen ist leider „nur“ eine Flasche pro Person. Also bringen wir 2 Flaschen Wein für je 15€ mit. Hier angekommen finden wir Bier und Wein zu ganz „normalen“ Preisen, überteuertes konnten wir nicht finden. Am Ende geht dann die Zeit des Aufenthalts aus und 4 Dosen Bier sowie eine Flasche Wein bleiben übrig. Nicht mehr trinkfest und weit überschätzt.
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