Zentralamerika und Antarktis

December 2022 - April 2023
4. Teil der Panam-Reise Read more
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  • Day 2

    Belize City

    December 23, 2022 in Belize ⋅ ☀️ 28 °C

    Nach 30 Minuten sind wir bereits am mexikanischen Zoll für die Ausreiseformalitäten, d.h. Pass-Ausreisestempel und Auflösen der Auto-Importbewilligung. Ein paar km weiter dann die Einreiseformalitäten für Belize mit Autodesinfektion (dazu muss man nur eine Gebühr entrichten, desinfiziert wir gar nichts), Einreiseformular ausfüllen, anstehen für den Einreisestempel und dann wieder eine Importbewilligung für das Auto lösen. Schliesslich eine Inspektion des Autos durch den Zoll und dann noch in einem 3. Gebäude die obligatorische Haftpflicht-Versicherung kaufen. Alle sind sehr freundlich und bereit für einen kleinen Schwatz dank relativ kurzen Warteschlangen. So dauert der gesamte Grenzübertritt nur knapp 2 Stunden. Der Northern Hwy Richtung Belize Stadt ist etwas schmaler als die Schnellstrassen in Mexiko und es hat weiterhin gefährliche Topes und einige hässliche Schlaglöcher die man besser rechtzeitig entdeckt und so ist die Reisegeschwindigkeit selten bei mehr als 80 kmh. Durch flaches Gelände mit Wiesen, Zuckerrohr-Feldern und ausgedehnten Wäldern und Buschland ist die Strasse gesäumt von einem breiten gerodeten Streifen damit man allfälligen Wildwechsel rechtzeitig entdeckt. Die ländlichen Bushaltestellen aber auch die vereinzelten Häuser sind schon karibisch einfacher und aus allen möglichen Materialien gebaut oder ergänzt. Gegenüber Quintana Roo gewinnen wir mit der Zeitumstellung wieder eine Stunde und wir erreichen unser Cabaña-Hotel bereits um 13:30 lokaler Zeit. Auch hier können wir früh einchecken und stellen fest: Wir sind wieder mal an bester Lage mit kleinem klimatisiertem Häuschen mit Veranda und sogar 2 Pools im grossen gepflegten Garten. Das Nachmittagsprogramm ist klar 😃Read more

  • Day 4

    Belize City

    December 25, 2022 in Belize ⋅ 🌧 24 °C

    Das Wetter schlägt schon in der ersten Nacht um mit starkem Regen. Obwohl am Morgen wieder teilweise die Sonne scheint bremst es etwas unsere Unternehmenslust für einen Ausflug auf die nahe liegenden Cays. Wir erkunden mit dem Auto die vor einem Monat von einem Wirbelsturm heimgesuchte und 1961 von einem ebensolchen zerstörten, ehemaligen Hauptstadt wo weiterhin überall Reparaturarbeiten im Gang sind. Der Baustil unterscheidet sich sehr von Mexiko: Ohne ein erkennbares Stadtbild oder Zentrum / Platz / grosser Kirche mit einem wilden Mix von einfachen Holz- und Backstein- und wenigen Betonbauten in erbärmlichen bis guten Zustand. Im empfohlenen besten Einkaufszentrum ist die Auswahl wesentlich bescheidener und die Preise (zumindest für Produkte die uns interessieren) scheinen doppelt so hoch zu sein. So ist die Fotoausbeute minimal und wir entspannen uns auf der Veranda in der Hängematte, erfrischen uns zwischendurch im Pool und unterhalten uns mit den Angestellten, sind wir doch meist die einzigen Gäste. Der Weihnachtstag ist total verregnet und wir haben genug Zeit um den Blog von Mexiko fertig zu stellen und im SRF den Jahresrückblick anzuschauen.Read more

  • Day 5

    Placencia

    December 26, 2022 in Belize

    Am Morgen treffen wir Sandra und Roger die die Weihnachtstage auf Caye Caulker verbracht haben am Taxipier und übernehmen ihre Koffer. Während sie so erleichtert den abenteuerlichen Chicken-Bus nehmen, fahren wir bei leichtem Regen auf dem Northern - dann dem einsamen Coastal Hwy Richtung Placencia. Die Strasse ist zunehmend abwechslungsreich mit tropischem Buschland, einigen Hügeln, Warnschildern für Jaguare, Tapire und Hirsche, vor allem aber mit einem Strassenbelag der abwechselnd fast neuwertig geteert, gekiest oder naturbelassen mit Schlaglöchern und nassem Dreck die frisch gewaschene Cheetah wieder mit standesgemässem Schlammpatina überzieht. Der Southern Hwy führt dann wieder etwas schmaler und älter (d.h. mit Schlagloch-durchsetzten Abschnitten) bis zur Abzweigung auf die Placencia Road auf der es an die Küste und die Spitze der langen Halbinsel zum Ziel geht. Die ganze Halbinsel ist ein Ferienparadies mit vielen sehr netten Villen, die meisten sind zu verkaufen 😂 Unser Gastgeber ist ein Kiwi aus Nelson auf der Südinsel, seit 5 Jahren hier und zeigt uns das grosszügige Haus zu dem wir mit einem Ponton Boot geführt werden müssen. Viele Geschäfte haben heute geschlossen so improvisieren wir ein Poulet Curry für unser erstes Nachtessen.Read more

  • Day 8

    Gulf of Honduras

    December 29, 2022 in Belize

    Bei Anfangs etwas regnerischem und kühlem Wetter (sprich unter 25°) geniessen wir das grosse Haus und kochen mit den - nach ausgiebiger Erkundung aller Möglichkeiten - bescheidenen verfügbaren Mitteln der kleinen Supermärkte unser Essen selber und lassen uns auch mal im Restaurant "Secret Garden" recht fein bedienen. Dann verziehen sich zumindest tagsüber die Wolken und bei erwartet karibischem Wetter machen wir einen ganztägigen Bootsausflug. Auf dem Moho Caye planschen im klaren, warmen Wasser, beobachten der Pelikane bei der Jagd aus nächster Nähe, rudelschnorcheln mit Pilotfisch um die kleine Insel - mit überraschend gut erhaltenen, wenn auch nicht so üppigen Korallen - wo die Guides 2 Langusten fangen mit anschliessendem Grill-Lunch denen auch die Krustentiere zum Opfer fallen. Abstecher zur Pirateninsel, mit einem die ganze kleine Insel füllenden einfachen King Lewey's Island Resort welches vor allem Kinder geniessen mit Piratenpreisen für Bier und 'Loco' für die aufgepeppte Coco. Auf der Rückfahrt ein vergeblicher Versuch die lokalen Manatees (Seekühe) zu sichten. Am Pool oder auf dem Shuttleboot treffen wir immer neue Nachbarn unserer kleinen Insel an, meist Amerikaner, so dass wir uns bald wie zuhause fühlen.Read more

  • Day 10

    Placencia

    December 31, 2022 in Belize

    Silvesterabend haben wir im besten Restaurant der Halbinsel gebucht und die beste Menuoption ist natürlich ein Krustentier. Schon deutlich vor Mitternacht sind wir wieder zuhause und erhaschen von der Dachterrasse zum Jahreswechsel einen Blick auf das Feuerwerk am Strand. Die restliche Zeit vergeht wie im Flug und wir verbringen die paar Tage mit reden, spielen, kochen, Pooltime und Aperöle beim Sonnenuntergang wobei wir uns immer mehr langsam heilende, lästig juckende Insektenstiche einfangen was sich weder mit Lavendelessenz noch mit Inseltenspray verhindern lässt.Read more

  • Day 13

    Bullet Tree Falls

    January 3, 2023 in Belize

    Zum letzten Mal hoffentlich fangen wir ein paar Bisse der Sandmücken ein während wir unser Gepäck im Auto verstauen. Sandra und Roger haben einen Privattransfer nach San Ignacio gebucht der tatsächlich pünktlich eintrifft und mit ihnen losfährt. Da wir die Drohne nicht durch Nicaragua mitführen dürfen gab's am Vortag noch ein kurzes Flugtraining für ihre Fotos in Polynesien. Wir haben das gleiche Etappenziel aber wieder getrennte Unterkünfte nach der schönen gemeinsamen Zeit. Über den immer schöner durch grüne Hügel und gepflegte Anbauflächen geführten Hummingbird Hwy und der 'neuen' Landeshauptstadt Belmopan erreichen wir nach gut 3 Std unser letztes Ziel in Belize ausserhalb von San Ignacio. Ursula hat auch hier eine tolle Unterkunft gefunden 😍 Wir planen noch die Tour von morgen die wir selber fahren wollen und verzichten bewusst auf Mayastätten und heilige Höhlen mit Totenköpfen 😏. Dann ist schon bald Apéro angesagt und zum Z'Nacht Teigwaren mit selbstgemachtem Sugo.Read more

  • Day 14

    Caracol

    January 4, 2023 in Belize

    Wie geplant besuchen wir den schönen Big Rock Wasserfall mit einer ziemlich holprigen letzten Meile Zufahrt und schweisstreibenden Zustieg über einige improvisierte Treppen. Den 2. Stop bei den Rio On Pools einige km weiter erreichen wir dann trotzdem eine Stunde früher als geplant, dank einer sehr gut ausgebauten neuen Strasse. So entschliessen wir uns anstelle des Badestops dort doch noch die restlichen 40 km weiterzufahren um die grösste Mayastadt von Belize zu besuchen. Diese Strecke ist aber noch nicht ausgebaut, nur 1/4 so breit und ziemlich ausgewaschen, mit vielen Schlaglöchern versehen und dazu teilweise durch Überwucherung eingeengt nur noch einspurig. Kein Terrain für normale PWs und spätetens bei richtiger Nässe würde ohne Geländefahrzeug das Durchkommen schwierig. Dementsprechend benötigen wir fast 1.5 Stunden für die Strecke, dafür hat es nur wenige Besucher, alle mit einer viel früher eingetroffenen Tour unterwegs und bereits beim Picknick. Die Anlage, insbesondere die Hauptpyramide - noch heute die grösste von Menschen geschaffene Struktur in Belize - ist wiederum sehr eindrücklich, obwohl noch viele weitere Gebäude erkennbar unter bewaldeten Hügeln auf Freilegung warten. 85 km in 2,5 Stunden Rückfahrt, ein feines Nachtessen im San Ignacio Resort Hotel und die Verabschiedung von Sandra und Roger beenden unseren 2-wöchigen Belize-Aufenthalt.Read more

  • Day 15

    Flores

    January 5, 2023 in Guatemala

    30 Minuten Fahrt zur Grenze und bereits nach 1 Stunde haben wir die Formalitäten erledigt, vollgetankt und die verbliebenen Belize-$ und 100 USD Bargeld in Quesales bei einem 'Strassenbankier' bestimmt zu einem mässig guten Kurs umgewechselt. Viele Tagestouristen kommen hier über die Grenze für die Tikal-Ruine, deshalb ist hier der Grenzübertritt gut organisiert mit klaren, verständlichen Anweisungen. Im Herzen des Mayagebietes hat es natürlich viele kleinere Ausgrabungsstätten entlang der Hauptstrasse die immer wieder von kleinen 'Tiendas' (Lebensmittel, Kleider, Baubedarf, Apotheken, Dünger, etc), Rinderweiden oder Farmland gesäumt ist. Daneben die gewohnten Baustellen, Topes und Schlaglöcher. Wir sind frühzeitig im rel. grossen Hotel 'Villa Maya' (wie sollte es sonst heissen) nach dessen Einfahrt man 800 m durch eine Park zur Anlage am See fährt, der sich aber mit Krokodilen vor Badegästen schützt. Während einer kleinen Zwischenverpflegung fängt es an wie aus Kübeln zu schütten und unser Nachmittagsprogramm verschiebt sich auf den frühen Abend: die Isla Flores, die kleine Altstadtinsel ist sehr farbig und hat im Zentrum erhöht eine nette Kirche, den Zentralplatz und einen Sportplatz. Nicht nur hier sondern auf der ganzen Insel geschäftiges Alltagsleben und einzelne Touristen. Trotzdem finden wir vor dem Eindunkeln einen legalen Parkplatz beim Sportplatz und machen einen Streifzug durch die engen Gassen. Der See tritt an einigen Stellen über die Ufer für hübsche Spiegelfotos. Wie schon öfter hat das angepeilte Restaurant unplanmässig geschlossen, aber die Alternative ist auch sehr gut.Read more

  • Day 16

    Tikal

    January 6, 2023 in Guatemala

    Bei der Einfahrt in den Nationalpark lösen wir den Tageseintritt für je 150 Quesales in bar, wozu wir auch den Pass benötigen. Die meisten Besucher sind gualtematekische oder andere spanisch sprechende Familien die das scheinbar nicht gewusst haben, so herrscht ein reges kommen und gehen und der Prozess am Schalter dauert etwas länger als nötig. Trotzdem sind wir unter 30' wieder abfahrbereit und kriegen ein Fahrtenblatt auf dem die Abfahrt/Ankunftzeit auf beiden Wegen notiert und kontrolliert wird, damit man zumindest die durchschnittliche Reisezeit für die restlichen 16 km von 45 km/h nicht überschreitet. Nachdem wir die Armbändeli bei der Eingangskintrolle montiert bekommen haben können wir ohne Guide die 2'500 Jahre alte weitläufige Anlage erkunden. Die Karte erweist sich als mässig nützlich bringt uns aber immerhin nach über 2 Stunden wieder zum Ausgang zurück. Die auf der Karte eingezeichneten kleineren Tempel mitten im Dschungel sind oft nur unter mit Bäumen überwachsenen Hügeln zu erkennen. Die grossen Strukturen reichen aber deutlich über die Baumwipfel und nach der Besteigung der ersten 2 'Türme' über Holztreppen haben wir in etwa die Übersicht gewonnen. Den grossen Platz mit der berühmten hohen Akropolis finden wir gegen Ende auch noch und der ist wirklich sehr eindrücklich und gut zu fotografieren, wenn auch die zahlreichen Besucher das Bild nicht verschönern. Gut durchgeschwitzt kümmern wir uns nicht gross um die vielen Weissnasenbären und die Brüllaffen, die bei vielen Touristen Entzücken auslösen. Nach 90' Rückfahrt besuchen wir noch die 'Shopping Mall' von Flores für weiteres Bargeld vom ATM und etwas trinkbares bevor wir uns im Hotel auf die Weiterreise vorbereiten und auch dort ein gutes Nachtessen kriegen.Read more

  • Day 17

    Lanquín

    January 7, 2023 in Guatemala

    Für die heutige Etappe von 260 km auf gut ausgebauten Hauptstrassen in die Umgebung von Lanquin sind gemäss Navi 6.5 Stunden geplant. Die Strecke führt mehrheitlich durch landwirtschaftlich genutztes eher flaches Gebiet. Anfangs wechseln sich Dörfer und kleine oft regelmässig geformte Hügel entlang der Strasse ab, als ob sich darunter weitere Mayaruinen verstecken würden. In Sayaxché fehlt einfach eine Brücke und so benützen alle einen Fährdienst. Anstatt eine der flinken kleinen 2-PW Fähren zu nehmen warten wir auf die grosse schwimmende Plattform und schauen dem Betrieb zu. Nachdem der erste Lastwagen geladen ist passiert nichts mehr, ausser dass die Fähre Schlagseite bekommt und Wasser aus den Schwimmern ausgepumpt wird. Also nehmen wir doch eine der kleinen Fähren und bezahlen dafür 30 QZ (ca. 3.30), vermutlich der Gringo Extra-Tarif. Bei dichter Bewölkung mit zeitweiligem leichten Regen weiter die fast schlaglochfreie Strasse, wobei die Topes (die hier Tumulos heissen) in der Nähe und durch Siedlungen ziemlich bösartig sind und deshalb Schrittempo erfordern. Am Rand der Bergketten wird's etwas kurviger und bei Canlech fahren wir wieder einmal mitten durch den Samstagsmarkt wobei das ständige Gehupe die Sache auch nicht auf annäherndes Schrittempo zu beschleunigen vermag. Die Dörfer unterwegs sind immer klein und einfach der Strasse entlang gebaut, bestenfalls mit einer kleinen schmuck- und turmlosen aber farbigen Kirche, ebenfalls farbigen Friedhöfen mit Bettonquadern als Grabstätten und die Frauen tragen Krüge und Lasten geschickt auf dem Kopf. 90 km vor dem Ziel wechseln wir auf die 'Franja Transversal del Norte' den Bergen und grossen Ölpalmenplantagen entlang. Für die letzten 70 km geht's in die Berge, das Navi sagt noch knapp 3 Std voraus. Nach weiteren 12 km wissen wir wieso: Die gut ausgebaute Strasse wird zum 4x4 Track der meist eher einem Flussbett gleicht und bis wir wieder Asphalt sehen vergehen 2.5 Stunden. Dazwischen werden wir von 2 privaten Strassensperren aufgehalten: Bei der ersten versuche ich erfolglos zu verhandeln und muss teure 300 QZ abliefern, bei der 2. lassen wir uns nicht mehr einschüchtern und fahren einfach weiter. Die Strasse bis Lanquin ist dann wieder fast neuwertig und führt kurvig steil hinunter ins Tal. Von dort bis zur einfachen, von jungen Deutschen geführten einfachen Lodge in der Wildnis sind dann die 10 km wieder 4x4 Terrain und wir sind froh vor Einbruch der Dunkelheit einzutreffen.Read more