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West Greece

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Travelers at this place
    • Day 95

      Dunkler Teil deutscher Geschichte

      December 15, 2019 in Greece ⋅ ☀️ 14 °C

      Das Unternehmen Kalavryta

      Vorab: Das ist eine Kurzzusammenfassung der schrecklichen Taten in Kalavryta. Ich habe versucht, Infos aus Museum, Buch und Internet in Kürze zusammenzufassen. Die ganze Geschichte hat natürlich noch viel mehr Details und Vorgeschichte zu bieten und verdient, als ich hier beschreiben kann.

      Vorgeschichte:
      1941 war die kleine Stadt Kalavryta und der Rest des Peleponnes von den Italienern besetzt. Zu dieser Zeit mussten die Einwohner von Kalavryta unter schlimmen Bedingungen leben.
      Ab Sommer 1943 verübten deutsche Besatzungstruppen ihre militärische Tätigkeit auf dem Peleponnes. Vor allem die Gegend um Kalavryta war bekannt für ihren massiven Widerstand durch Partisanen. Die Partisanen nahmen Deutsche gefangen. Für die Freilassung dieser forderten sie die Freilassung griechischer Häftlinge. Die Verhandlungen führten zu keinem Ergebnis. Dinge eskalierten und die Partisanen erschossen die deutschen Gefangenen.
      Aufgrund dessen wollten die Deutschen besonders hier den Widerstandswillen der Bevölkerung brechen. Nachdem sie andere Dörfer/Städte geplündert und die Menschen dort getötet hatten, begann das "Unternehmen Kalavryta". Zuerst marschierten die Deutschen ein und versprachen, dass unschuldigen Bürgern nichts passieren würde. Sie beanspruchten Lebensmittel und Habseligkeiten der Bürger für sich.
      Dann kam der 13. Dezember 1943. Dieser Tag wird auch als schwarzer Montag von Kalavryta bezeichnet.
      Zuerst wurden alle Einwohner Kalavrytas in einer Grundschule versammelt. Die Frauen, Kinder und Senioren wurden von den Männern bis 80 und Jungen über 12 separiert. Die Männer und Jungen wurden auf einen Hügel gebracht und erschossen. Danach zündeten die Deutschen die Grundschule an. Die meisten Frauen, Kinder und Senioren schafften es zum Glück, auszubrechen. Aus irgendeinem Grund ließen das die deutschen Besatzer zu und erschossen die Flüchtigen nicht. Die nächsten Tage verbrachten die Frauen damit, ihre toten Männer und Söhne zu bergen und zu vergraben. Über 500 Menschen verloren damals ihr Leben.

      Danach:
      Ein als Hauptmitverantwortlicher geltender General bekam 1948 eine Gefängnisstrafe von 15 Jahren, kam allerdings schon 1951 frei. Vor einem deutschen Gericht hat sich meiner Recherche nach kein Täter verantworten müssen. In Kalavryta gibt es eine Opfervereinigung. Diese hat ihre Entschädigungsklage bis heute nicht zurückgezogen.
      Ich fand es unpassend, Einwohner zu dem Geschehen und ihrem Verhältnis zu Deutschen zu befragen. Allerdings habe ich dazu im Internet recherchiert. Die meisten scheinen auszusagen, sie wüssten, dass die jüngere deutsche Generation damit nichts zu tun hat, dass sie aber trotzdem nichts Gutes gegenüber dem Land und seiner Menschen empfinden können. Das kann ihnen wohl keiner verübeln.
      Die besagte Grundschule ist damals abgebrannt. Sie wurde allerdings wieder aufgebaut und beherbergt heute das Holocaust Museum. In diesem werden die Nazis als Monster und unmenschlich dargestellt. Anders kann man das Verhalten auch kaum beschreiben. Auch wenn ich mit dieser Tat nichts persönlich zu tun habe, habe ich mich geschämt, als ich die Grundschule besichtigte.
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    • Day 25

      Griechischer Wein

      July 12, 2022 in Greece ⋅ 🌙 24 °C

      Wir nahmen die Fähre hinüber zur Peloponnes und bestaunten die fast 3km lange Rio-Andirrio-Brücke vom Schiff aus.

      Angekommen an der Palaiochori-Beach wurden wir in der Strandbar herzlich begrüsst und mit Gewürzen, Peperoni und einer etwa 10kg Wassermelone beschenkt. Sie nimmt jetzt unseren Rücksitz in Beschlag.

      Nach dem Sonnenuntergang ab 21:30! füllte sich das Restaurant urplötzlich bis auf den letzten Platz. Mitten in laut parlierenden Griechen genossen wir ein köstliches Nachtessen mit griechischem Salat, Calamares, Souvlaki und griechischem Wein.

      Zum Glück konnten wir uns gleich neben der Strandbar in den Bulli fallen lassen.
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    • Day 66

      Griechenland du Perle! 😍

      July 15, 2022 in Greece ⋅ ☀️ 32 °C

      Der heutige Tag kann nur ein guter werden, habe ich doch tatsächlich tiptop genächtigt. Meine bisherigen Zeltnächte waren bis anhin eher schwach befriedigend. So kam es, dass ich nur schwer meinen Allerwertesten auf bekommen habe und noch ein Weilchen liegengeblieben bin. Das Zusammenräumen meiner Campingsachen gurkt mich jeweils richtig an. 😂 Um halb 9 hatte ich alles beisammen und es konnte vorwärts gehen. Weit kam ich nicht, da ich im nächsten Ort zuerst Bargeld und Proviant organisieren musste. Anschliessend ging es auf guten griechichen Strassen in Richtung Preveza, dem nächstgrösseren Ort. 80 Kilometer später hatte ich dies auch geschafft, jedoch stand ich vor einem neuen Problem. Der Tunnel, welcher über bzw. unter (es ist ein Unterwassertunnel) der Mündung des Golfs von Ambrac führt, war für unmotorisierte Zweiräder untersagt. Saudoof, wenn man bedenkt dass ich einen 100km Umweg fahren müsste, sollte mir die Tunnelpassierung nicht gelingen. Ich setzte mich also ein paar hundert Meter vor dem Tunnel an den Strassenrand und hielt nach hilfsbereiten Fahrzeugen Ausschau. Nach etwa 20 Minuten erhielt ich moralische Unterstützung durch Eran, ein verrückter Veloreisender aus Albanien. Eine gefühlte Ewigkeit später erspähten wir einen grossen öffentlichen Reisecar, dem wir freundlich energisch entgegenwinkten. Er hielt an und wir konnten unsere Räder in die geräumige Kofferablage drücken. 3 Euro (1.50 pro Person) kostete der Spass und dauerte 5 Minuten, ehe wir nach der Mautstelle und dem erfolgreichen Passsieren des 1.5 km langen Tunnels wieder auf der Strasse standen. Zusammen sind wir dann noch ca. 10 km gefahren, haben landende Flugzeuge des Flughafens Aktio beobachtet, ehe sich unsere Wege trennten. Für mich ging es schliesslich 30 wunderschöne Küstenkilometer weiter, bis ich den Campingplatz meines Vertrausens erreicht habe. Über 135 km und 1'000 Höhenmeter sind es geworden und es ging schon ganz gut - der Magen hat gehalten und die Beine scheinbar auch. 😂

      Jetzt gibt es zuerst eine Dusche und später einen griechischen Salat mit Feta. 🙌🏼

      Gute Nacht und bis morgen. ❤️
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    • Day 67

      Patras ☀️🇬🇷

      July 16, 2022 in Greece ⋅ ☀️ 30 °C

      Kennt ihr das, ihr wacht morgens auf & fühlt euch so beschi**en, dass ein mieser Tag quasi vorprogrammiert ist? Einen solchen Tag habe ich eingezogen, nachdem ich dachte, dass sich das Magenproblem erledigt hat. Dies hat es definitiv nicht und ich quälte mich um halb 8 Uhr aus meinem Zelt. Vielleicht einfach mal aufstehen, paar Schritte gehen, etwas Wasser trinken und dann geht's schon. Falsch gedacht! 😂 Vielleicht hätte ich das üppige Dessert gestern besser bleiben lassen, aber ihr kennts: "Hätte hätte Fahrradkette". Mein nicht allzu speditives Zusammenräumen hat heute tatsächlich über 90 Minuten gedauert. Vielleicht wird es besser wenn ich einfach losfahre, dachte ich mir und setzte mich auf meinen Drahtesel. Mein erstes Teil-Etappenziel war das Städtchen Astakos, wo ich mir eine Pause und Frühstück gönnen wollte. Es gab eine Cola (in der Hoffnung den Magen zu beruhigen) ein stilles Wasser und ein Schinken-Käse-Toast. Gross Appetit verspürte ich nicht und mein Unwohlsein war omnipräsent. Da ich meine Unterkunft in Patras bereits gebucht habe, war das Tagesziel eigentlich klar & ich quälte mich mit leerer Batterie die hügeligen Kilometer voran. Unterwegs hielt ich immer mal wieder an und kaufte in einem Mini-Markt ein eiskaltes Wasser - das hat auf jeden Fall sehr gut getan. Auf der sprichwörtlich letzten Rille rollte ich nach 115 Kilometern zur Antirrio-Ferry, welche gratis nach Rio über die Meerenge pendelt. Die Überfahrt dauerte ca. 15 Minuten und man hatte eine tolle Aussicht auf die Rio-Antirrio Brücke. Die letzten 8 Kilometer bis zu meiner Unterkunft kamen mir vor wie 2 Stunden und ich war heilfroh, als ich diese irgendwann auch erreichte. Das war mit Abstand meine schwerste Etappe seit meinem Start in Biel und morgen mache ich nichts, nichts ausser die Beine hochlagern und Wunden lecken. 🙈

      In diesem Sinne: Neuer Tag, neues Glück! 🍀
      Es kann nur besser werden. 😜❤️
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    • Day 52

      Weißer Strand und goldene Stunde

      August 13, 2022 in Greece ⋅ ☀️ 29 °C

      Durch Zufall sind wir an einem der schönsten Übernachtungsplätze bis dato gefahren. Bei uns gab‘s Fisch zum Abendessen und für den Fuchs später dann die Reste. Der Sonntag war dann so, wie ein Sonntag sein soll. Gut ausgeschlafen, Kaffee, Frühstück und gute Laune.

      Mehr gibt‘s nicht zu sagen.
      Frieden, Kaffee und Sonne.
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    • Day 20

      Corfu town.

      August 25, 2022 in Greece ⋅ ☁️ 27 °C

      The long bus trip …… time not distance to get us close to the airport for tomorrow’s flight. No walking other than 2 klm to the bus stop then another 3 klm to our apartment. What luck , we were only to book in at 18h00, but when we got there at 13h00 we were put into a studio by the hostess who did not know one word of English. The host arrived later welcomed us and we settled into a really cozy room. Hot and sweaty means a cold shower and cloths strewn all over. A knock at the door 🚪 it was our host to tell us we were in the wrong room…… we must move quickly quickly and Hasty packing was done as the original tenants were waiting for their room. We plonked ourselves and our luggage on the veranda but our host was very apologetic said only check in at 6. But brought us a beer 🍺 then offered a free lift to the airport the next morning. Wow what a super man who had survived cancer. He escaped ( I think from his wife) each day to tend chickens on his small holding. He told us of his two big resident snakes that he fed milk and they in turn ate the rats. They did not mind him working there he said. We went for a last swim and had dinner at the end of the runway watching planes land and leave . Tomorrow Athens and a different journey in a city awaitsRead more

    • Day 45

      Katakolo

      August 29, 2022 in Greece ⋅ ☀️ 29 °C

      Fertig Inselleben - heute ging es wieder zurück aufs Festland und zwar mit einer riesigen Fähre: drei Etagen hoch und drei „Hallen“ breit - ein Monster!

      Kurz nach Kyllini ging es dann schon bald wieder bergauf nach Kastro, wo eine mächtige Burg und eine top Aussicht warteten. Auf dem Weg weiter nach Süden wich ich dann der „the new road“ (wie neu diese Hauptstrasse auch immer ist?!) gekonnt aus und fuhr durch die Nebendörfchen. So hatte ich bald mal Begleitung von einem Traktor, der entweder nicht schneller fahren konnte oder wollte und mich deshalb über mehrere Kilometer begleitet hat - bitzli Heimat. 😅🤷‍♀️Read more

    • Day 46

      Olympia

      August 30, 2022 in Greece ⋅ 🌙 24 °C

      Nach 1.5 Monaten waren heute meine Beine das erste Mal so richtig leer. Vielleicht lag es am späten Start in den Tag, an den über 40 Grad auf dem Navi oder daran, dass die Strasse neu geteert wurde und es von oben wie auch unten nur so bräglete.🥵 Ein Zwischenstopp beim antiken Olympia war dabei genau das Richtige - bitzli alte Steinhaufen und Skulpturen angucken und dabei neue Energie tanken.

      Danach gings viele weitere Kilometer wieder zurück an den Strand, wo mich etwas später ein kitschiger Sonnenuntergang erwartete.🤩
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    • Day 5

      Ankunft in Patras

      September 4, 2022 in Greece ⋅ ☀️ 28 °C

      Endlich nach einem Tag Fähre gut angekommen .Der Hund hat alles mitgemacht und sich tapfer geschlagen
      .Wir fahren an den Strandabschnitt weiter - ca. 40km- wo wir letztes Jahr unsere Reise beendet haben .Dort ist die Strandbar noch aufgebaut und somit alles noch sehr bevölkert. Unser Kühlschrank zickt immer noch rum ...Read more

    • Day 6

      Aktion Kühlschrank ...

      September 5, 2022 in Greece ⋅ ☀️ 29 °C

      Heute morgen haben wir beschlossen nochmal nach Patras zurück zu fahren .Es gibt dort einen Mediamarkt und einen Praktiker...und hoffendlich auch einen neuen Kühlschrank für uns . Das Ergebnis : Der einzige passende im Mediamarkt ist bereits verkauft .Der absolut gut passende im Praktiker steht direkt im Eingang auf einer Palette ...BINGO ...- denkste : zu früh gefreut .Ist nur ein Ausstellungsstück,wird nicht verkauft - auch nicht mit nettem nachfragen 😞.Alle anderen Kühlschränke sind 3 cm zu breit . Nach einem halben Tag rumsuchen haben wir nun keine Lust mehr und müssen nun erst mal nur mit dem " Gefrierfach" auskommen .Read more

    You might also know this place by the following names:

    West Greece, Δυτική Ελλάδα, Grèce-Occidentale, Grecia Occidentale, 서부 그리스 주

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