Greece
West Greece

Discover travel destinations of travelers writing a travel journal on FindPenguins.
Top 10 Travel Destinations West Greece
Show all
Travelers at this place
    • Day 94

      Diakopto

      December 14, 2019 in Greece ⋅ ☁️ 12 °C

      Von Korinth aus fuhr ich mit Bahn und Bus nach Diakopto:
      Ein kleines griechisches Dorf mit toller Küste. Ich liebe das Farbenspiel aus Meer und Wolken. Die Abenddämmerung war schon auf dem Boot meine Lieblingszeit. Wenn die Sonne langsam untergeht und die Farben von Wolken, Sonne und Bergen ein magisches Farbgemisch hinterlassen.
      Der Bahnhof bildet Zentrum und Highlight von Diakopto. Die Bahnstrecke von Diakopto nach Kalavryta ist sehr bekannt und der Grund, warum es mich hierher verschlagen hat. Von Franzosen entworfen und von Italienern und Griechen gebaut (Ende 19. Jhd.).
      Die Fahrt dauert über eine Stunde und man fährt an Felsen, Bergen, Flüssen und wilder Landschaft vorbei.
      Read more

    • Day 95

      Dunkler Teil deutscher Geschichte

      December 15, 2019 in Greece ⋅ ☀️ 14 °C

      Das Unternehmen Kalavryta

      Vorab: Das ist eine Kurzzusammenfassung der schrecklichen Taten in Kalavryta. Ich habe versucht, Infos aus Museum, Buch und Internet in Kürze zusammenzufassen. Die ganze Geschichte hat natürlich noch viel mehr Details und Vorgeschichte zu bieten und verdient, als ich hier beschreiben kann.

      Vorgeschichte:
      1941 war die kleine Stadt Kalavryta und der Rest des Peleponnes von den Italienern besetzt. Zu dieser Zeit mussten die Einwohner von Kalavryta unter schlimmen Bedingungen leben.
      Ab Sommer 1943 verübten deutsche Besatzungstruppen ihre militärische Tätigkeit auf dem Peleponnes. Vor allem die Gegend um Kalavryta war bekannt für ihren massiven Widerstand durch Partisanen. Die Partisanen nahmen Deutsche gefangen. Für die Freilassung dieser forderten sie die Freilassung griechischer Häftlinge. Die Verhandlungen führten zu keinem Ergebnis. Dinge eskalierten und die Partisanen erschossen die deutschen Gefangenen.
      Aufgrund dessen wollten die Deutschen besonders hier den Widerstandswillen der Bevölkerung brechen. Nachdem sie andere Dörfer/Städte geplündert und die Menschen dort getötet hatten, begann das "Unternehmen Kalavryta". Zuerst marschierten die Deutschen ein und versprachen, dass unschuldigen Bürgern nichts passieren würde. Sie beanspruchten Lebensmittel und Habseligkeiten der Bürger für sich.
      Dann kam der 13. Dezember 1943. Dieser Tag wird auch als schwarzer Montag von Kalavryta bezeichnet.
      Zuerst wurden alle Einwohner Kalavrytas in einer Grundschule versammelt. Die Frauen, Kinder und Senioren wurden von den Männern bis 80 und Jungen über 12 separiert. Die Männer und Jungen wurden auf einen Hügel gebracht und erschossen. Danach zündeten die Deutschen die Grundschule an. Die meisten Frauen, Kinder und Senioren schafften es zum Glück, auszubrechen. Aus irgendeinem Grund ließen das die deutschen Besatzer zu und erschossen die Flüchtigen nicht. Die nächsten Tage verbrachten die Frauen damit, ihre toten Männer und Söhne zu bergen und zu vergraben. Über 500 Menschen verloren damals ihr Leben.

      Danach:
      Ein als Hauptmitverantwortlicher geltender General bekam 1948 eine Gefängnisstrafe von 15 Jahren, kam allerdings schon 1951 frei. Vor einem deutschen Gericht hat sich meiner Recherche nach kein Täter verantworten müssen. In Kalavryta gibt es eine Opfervereinigung. Diese hat ihre Entschädigungsklage bis heute nicht zurückgezogen.
      Ich fand es unpassend, Einwohner zu dem Geschehen und ihrem Verhältnis zu Deutschen zu befragen. Allerdings habe ich dazu im Internet recherchiert. Die meisten scheinen auszusagen, sie wüssten, dass die jüngere deutsche Generation damit nichts zu tun hat, dass sie aber trotzdem nichts Gutes gegenüber dem Land und seiner Menschen empfinden können. Das kann ihnen wohl keiner verübeln.
      Die besagte Grundschule ist damals abgebrannt. Sie wurde allerdings wieder aufgebaut und beherbergt heute das Holocaust Museum. In diesem werden die Nazis als Monster und unmenschlich dargestellt. Anders kann man das Verhalten auch kaum beschreiben. Auch wenn ich mit dieser Tat nichts persönlich zu tun habe, habe ich mich geschämt, als ich die Grundschule besichtigte.
      Read more

    • Day 37

      Grenzerfahrungen

      May 20, 2022 in Greece ⋅ 🌙 20 °C

      Zum Start gehts den Berg hinunter zu der archäologischen Stätte. Eine befestigte ehemalige Insel mit Schiffswerkstätte und Amphitheater. Gigantische Ausmasse, leider ist wie immer in Griechenland alles sehr minimalistisch beschrieben und schlecht aufbereitet. Da renoviert wird konnte ich eine Archäologin anquatschen. Weiter gehts und da treffe ich nach langem einen deutschen Bikepacker und nach zwei Kilometer nochmals drei Ältere aus Estland. Es motiviert mich so sehr dass ich jetzt doch vorhabe bis nach Athen zu fahren.
      Einmal treffe ich auf einen Lastwagen der ne Kurve übersah und bisschen weiter hat das Flüsslein mit den Brücken gespielt.
      Kurz vor Patras nehme ich die Fähre und biege danach Richtung Hauptstadt ab. Ich fahre und fahre, 145 km. Dann kommt endlich der ersehnte Zeltplatz.
      Read more

    • Day 7

      Olympia

      May 23, 2022 in Greece ⋅ ☀️ 25 °C

      Olympia wunderschön und interessant.Geschichte und Mythologie bis weit vor Christi Geburt. Unsere Männer haben den Lauf im antiken Stadion verweigert,damals waren Atlethen nackt und blossfüssig. Frauen waren 500 v.Christi nicht zugelassen.Sie durften ausser einer Priesterin nicht in die AnlageRead more

    • Day 9

      Beim Reifendealer in Patras

      May 31, 2022 in Greece ⋅ ☀️ 25 °C

      Nachdem Ihr ja schon die Malaise mit dem Mitas E-09 Vorderradreifen kennt, haben wir jetzt TET Teil 5 und 6 ausgelassen und sind direkt nach Patras gefahren um nach neuen Vorderradreifen zu schauen. NO WAY in Greece Reifen mit 21" die Offroadtauglich sind in Griechenland zu bekommen. Die Händler jammern, keine Lieferungen..😫 Ok, so 3mm Restprofil sind noch vorhanden, da müssen wir jetzt irgendwie durch. Und die Notwendigkeit von Reifenprofil wird allseits überschätzt. Fazit: Den E-09 kannste für sowas was wir machen in die Tonne kloppen! Aber Versuch macht ja bekanntlich klug. Mal sehen wann die Karkasse kommt. Aber Achtung: Es ist die DAKAR Version..🤣Read more

    • Day 10

      Rödelpiste nach Kalavriti

      June 1, 2022 in Greece ⋅ ⛅ 28 °C

      ACT hält, was TET schon versprochen hat: extrem rutschige und geröllige Piste. Nur, dass wir diesmal nicht umdrehen mussten sondern bis zum Ziel durchkamen.
      Leider war ich auf der ersten Hälfte der Tour total neben der (Fahr-)Spur und so konnte ich meine bisher kaum vorhandenen Kenntnisse der hiesigen Bodenverhältnisse ungewollt vertiefen...😖🤪 Aber Dank einheimischer Rindviecher war zumindest die letzte Landung weich, besch*ssene Verhältnisse sozusagen🤭
      Sonst aber alles gut, es gab wieder traumhafte Aussichten😀
      Read more

    • Day 11

      ACT Greece Tag 2

      June 2, 2022 in Greece ⋅ ⛅ 25 °C

      Heute gibt es eigentlich keine großen Highlights. Kurz gefasst: Längste Etappe mit 268km, ca. 80% davon Straße und der Rest schöne flowige Trails durch die Berge ans Meer bzw. wieder in die Berge. Ankunft in Ano Chora einem total ruhigen Nest in den Bergen.
      Zu der Frage: Was ist mit den Reifen habe ich mal aktuelle Bilder eingestellt. Der Connasseur des Beidrädrigen (ich liebe die Deutsche Sprache) offroadigen Driftens, egal ob in der Kehre begauf, bergab oder auch gerne geradeaus hätte mit dieser Reifenpaarung seine wahre Freude 🤗 Die Legende verspricht auch das MITAS in der DAKAR Version der Reifen echten Saharasand in der Karkasse verbaut um diese undurchdringlich hart gegen alles was sich dem Reifen entgegenstellt zu machen. Angeblich hat noch nie ein Endurofahrer jemals diesen Sand zu Angesicht bekommen da die Legende auch von einer sagenhaften Haltbarkeit der Reifen erzählt. Aber liebe Leser, ICH werde der Erste sein der es schafft, das körnige Gold zu sehen!!!
      Read more

    • Day 25

      Griechischer Wein

      July 12, 2022 in Greece ⋅ 🌙 24 °C

      Wir nahmen die Fähre hinüber zur Peloponnes und bestaunten die fast 3km lange Rio-Andirrio-Brücke vom Schiff aus.

      Angekommen an der Palaiochori-Beach wurden wir in der Strandbar herzlich begrüsst und mit Gewürzen, Peperoni und einer etwa 10kg Wassermelone beschenkt. Sie nimmt jetzt unseren Rücksitz in Beschlag.

      Nach dem Sonnenuntergang ab 21:30! füllte sich das Restaurant urplötzlich bis auf den letzten Platz. Mitten in laut parlierenden Griechen genossen wir ein köstliches Nachtessen mit griechischem Salat, Calamares, Souvlaki und griechischem Wein.

      Zum Glück konnten wir uns gleich neben der Strandbar in den Bulli fallen lassen.
      Read more

    • Day 66

      Griechenland du Perle! 😍

      July 15, 2022 in Greece ⋅ ☀️ 32 °C

      Der heutige Tag kann nur ein guter werden, habe ich doch tatsächlich tiptop genächtigt. Meine bisherigen Zeltnächte waren bis anhin eher schwach befriedigend. So kam es, dass ich nur schwer meinen Allerwertesten auf bekommen habe und noch ein Weilchen liegengeblieben bin. Das Zusammenräumen meiner Campingsachen gurkt mich jeweils richtig an. 😂 Um halb 9 hatte ich alles beisammen und es konnte vorwärts gehen. Weit kam ich nicht, da ich im nächsten Ort zuerst Bargeld und Proviant organisieren musste. Anschliessend ging es auf guten griechichen Strassen in Richtung Preveza, dem nächstgrösseren Ort. 80 Kilometer später hatte ich dies auch geschafft, jedoch stand ich vor einem neuen Problem. Der Tunnel, welcher über bzw. unter (es ist ein Unterwassertunnel) der Mündung des Golfs von Ambrac führt, war für unmotorisierte Zweiräder untersagt. Saudoof, wenn man bedenkt dass ich einen 100km Umweg fahren müsste, sollte mir die Tunnelpassierung nicht gelingen. Ich setzte mich also ein paar hundert Meter vor dem Tunnel an den Strassenrand und hielt nach hilfsbereiten Fahrzeugen Ausschau. Nach etwa 20 Minuten erhielt ich moralische Unterstützung durch Eran, ein verrückter Veloreisender aus Albanien. Eine gefühlte Ewigkeit später erspähten wir einen grossen öffentlichen Reisecar, dem wir freundlich energisch entgegenwinkten. Er hielt an und wir konnten unsere Räder in die geräumige Kofferablage drücken. 3 Euro (1.50 pro Person) kostete der Spass und dauerte 5 Minuten, ehe wir nach der Mautstelle und dem erfolgreichen Passsieren des 1.5 km langen Tunnels wieder auf der Strasse standen. Zusammen sind wir dann noch ca. 10 km gefahren, haben landende Flugzeuge des Flughafens Aktio beobachtet, ehe sich unsere Wege trennten. Für mich ging es schliesslich 30 wunderschöne Küstenkilometer weiter, bis ich den Campingplatz meines Vertrausens erreicht habe. Über 135 km und 1'000 Höhenmeter sind es geworden und es ging schon ganz gut - der Magen hat gehalten und die Beine scheinbar auch. 😂

      Jetzt gibt es zuerst eine Dusche und später einen griechischen Salat mit Feta. 🙌🏼

      Gute Nacht und bis morgen. ❤️
      Read more

    • Day 67

      Patras ☀️🇬🇷

      July 16, 2022 in Greece ⋅ ☀️ 30 °C

      Kennt ihr das, ihr wacht morgens auf & fühlt euch so beschi**en, dass ein mieser Tag quasi vorprogrammiert ist? Einen solchen Tag habe ich eingezogen, nachdem ich dachte, dass sich das Magenproblem erledigt hat. Dies hat es definitiv nicht und ich quälte mich um halb 8 Uhr aus meinem Zelt. Vielleicht einfach mal aufstehen, paar Schritte gehen, etwas Wasser trinken und dann geht's schon. Falsch gedacht! 😂 Vielleicht hätte ich das üppige Dessert gestern besser bleiben lassen, aber ihr kennts: "Hätte hätte Fahrradkette". Mein nicht allzu speditives Zusammenräumen hat heute tatsächlich über 90 Minuten gedauert. Vielleicht wird es besser wenn ich einfach losfahre, dachte ich mir und setzte mich auf meinen Drahtesel. Mein erstes Teil-Etappenziel war das Städtchen Astakos, wo ich mir eine Pause und Frühstück gönnen wollte. Es gab eine Cola (in der Hoffnung den Magen zu beruhigen) ein stilles Wasser und ein Schinken-Käse-Toast. Gross Appetit verspürte ich nicht und mein Unwohlsein war omnipräsent. Da ich meine Unterkunft in Patras bereits gebucht habe, war das Tagesziel eigentlich klar & ich quälte mich mit leerer Batterie die hügeligen Kilometer voran. Unterwegs hielt ich immer mal wieder an und kaufte in einem Mini-Markt ein eiskaltes Wasser - das hat auf jeden Fall sehr gut getan. Auf der sprichwörtlich letzten Rille rollte ich nach 115 Kilometern zur Antirrio-Ferry, welche gratis nach Rio über die Meerenge pendelt. Die Überfahrt dauerte ca. 15 Minuten und man hatte eine tolle Aussicht auf die Rio-Antirrio Brücke. Die letzten 8 Kilometer bis zu meiner Unterkunft kamen mir vor wie 2 Stunden und ich war heilfroh, als ich diese irgendwann auch erreichte. Das war mit Abstand meine schwerste Etappe seit meinem Start in Biel und morgen mache ich nichts, nichts ausser die Beine hochlagern und Wunden lecken. 🙈

      In diesem Sinne: Neuer Tag, neues Glück! 🍀
      Es kann nur besser werden. 😜❤️
      Read more

    You might also know this place by the following names:

    West Greece, Δυτική Ελλάδα, Grèce-Occidentale, Grecia Occidentale, 서부 그리스 주

    Join us:

    FindPenguins for iOSFindPenguins for Android