Guatemala
Departamento de Chimaltenango

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    • Day 4

      Acatenango & Fuego Vulcano Trek

      November 3, 2022 in Guatemala ⋅ 🌧 15 °C

      Vom Jetlag geweckt, stehen wir früh auf und bewundern die Sicht über Antigua. Die Stadt ist umzingelt von 4000m hohen Vulkanen. Wir gehen zur OX Expedition, mit denen wir die nächsten 2 Tage die beiden Vulkane Acatenango und El Fuego besteigen werden. Da die Berge unbewirtschaftet sind, müssen wir alle das Wasser und Essen für die nächsten 2 Tage mittragen. Die anderen 6 Mitglieder der Gruppe haben sich spezifisch vorbereitet, zwei davon seit über einem Jahr!
      Wir starten um 9.00 und kämpfen uns den sehr steilen Berg hoch auf 3500m zum Basecamp am Acatenango. Nach einer kurzen Pause laufen wir zum El Fuego Ridge, dem Nachbar-Vulkan. Hier stehen wir 600m vom Krater entfernt und beobachten den Vulkan im 10min Zyklus ausbrechen bei Sonnenuntergang. Ein unglaubliches Erlebnis!
      Mit Stirnlampen laufen wir dann zurück zum Basecamp, wo wir früh ins Bett gehen.

      Um 4.00 am Freitag Morgen stehen wir auf und laufen hoch zum Krater des Acatenango. Von 8 Mitglieder der Gruppe kommen heute nur noch 6 mit, da der Aufstieg so hart ist. Im Vulkangeröll machen wir jeden Schritt doppelt. Oben angekommen bewundern wir den Sonnenaufgang über den Vulkanen und schauen El Fuego beim Ausbrechen zu. Josi macht die Acatenango Challange und rennt noch rund um den Krater.
      Danach steigen wir wieder 2000m ab nach la Soledad, wo wir wieder abgeholt werden. Zurück in Antigua mieten wir ein Auto und fahren in Richtung Lake Atitlan.
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    • Day 45

      Guatemala: Volcano Acatenango

      November 11, 2022 in Guatemala ⋅ ⛅ 16 °C

      What to say: nicht informieren ist manchmal die einzige richtige Lösung 🤣 hätte ich nur ansatzweise gewusst, was in den 2 Tagen Vulkanwanderung wirklich auf mich (und insbesondere Beinchen, Lunge und Herz) zukommt, wäre ich wohl niemals so selbstbewusst bei Wicho&Charlie's reinmaschiert und hätte diese Tour gebucht. Selbst die gerade zurück gekommene Gruppe und ihr Stöhnen habe ich gekonnt ignoriert 🤣

      Donnerstag morgen um 6 Uhr nach einer weiteren turbulenten Magennacht aufgewacht und los marschiert: nettes Frühstück, motivierte und internationale Gruppe, grobe Einführung mit ersten Warnungen (weiterhin nicht ernst genommen) und allen möglichen Ausleihmöglichkeiten. Nach den ersten Hinweisen zu den Temperaturen auf 4.000m hab ich mich für 3 Paar Socken, 2 Pullover, einer weiteren Hose, einem Regenponcho, Stirnlampe und Wanderstöcken entschieden. 3 Liter Wasser plus Frühstück und Mittagessen für die 2 Tage müssen ebenfalls ungefragt mit und so rede ich mir ein, dass knapp 11kg schon nicht soooo schwer sein werden. Los geht's...

      Heidewizka Herr Kapitän, das schönste waren noch die vielen Hunde, die mit einem laufen und einen mitleidig und gleichzeitig aufmunternd anschauen. Die Gruppe spaltet sich relativ schnell in topfit und Überlebenskünstler - ich bin vorne mit dabei, NICHT!!! 5 Stunden steil bergauf mit einer Mindeststeigung von 12° - MINDESTENS!!! Aber hervorragender Zusammenhalt des Teams und top organisiert, alle 30 Minuten gibt es eine Atem-, Trink- und Verschnaufpause. Nach 2 Stunden sind wir schon über den Wolken und werden mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt - es lässt sich erahnen, dass sich dieser Weg trotz mehrfacher Nahtoderfahrungen lohnen wird.

      Die letzten 40 Minuten für Tag 1 werden uns als Guatemala Flat und Erholung versprochen, aber ich kann euch sagen, dass mein (holländisches) Flat irgendwie eine andere Definition hatte.

      Hab mich noch 2 Mal kurz verlaufen (bergauf natürlich) und war dee glücklichste Mensch der Welt als ich das wirklich schöne und bunte Basecamp auf 3.600m erreicht habe. Der Blick ist der absolute Wahnsinn und der Vulkan Acatenango hat uns in Minute 3 mit einer ersten Aschewolke begrüßt.

      In der 12-Personenkabine ist es zwar nicht wirklich warm, aber auf ordentlichen Matratzen, guten Schlafsäcken, vielen Wolldecken und meinen 11kg Schichten im Rucksack werde ich wohl überleben.

      Beim Sonnenuntergang über dem lavaspuckenden Vulkan gibt es Marshmallows über dem Lagerfeuer (geht es noch romantischer? 🤣) und anschließend Abendessen. Um spätestens 21 Uhr fallen auch dem Letzten und Fittesten die Augen zu, was aber angesichts der Eruptionen und dem Wecker um 3.30 Uhr nicht verkehrt ist.

      Gut und warm, aber wenig geschlafen, erklimmen wir die letzten 400m bis zum Gipfel mit Stirnlampen im Dunkeln mit brodelndem Vulkan: 2 mal war ich kurz vorm Weinen und wusste weder vorwärts noch rückwärts, die Energie war weg und der Akku vollkommen leer. Aber es hilft nichts: um 5.45 Uhr geht die Sonne auf die Gruppe (aus 27 wurden 6) kämpft sich weiter. Der Ausblick ist nicht zu beschreiben, selbst die Bilder kommen nicht mal nah an meine Emotionen in diesem Moment: dem Erfrieren bei -22°C nah, stolz wie nie zuvor auf das Erreichte und überwältigt von der Natur....ach ja und pure Angst vor dem Abstieg, der plötzlich nach dem Frühstück nur noch 2 Stunden dauern soll...und dem Muskelkater der kommenden Tage!

      Das beste und schlimmste, das ich je erlebt habe, zugleich...🌋
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    • Day 283

      Vulkan Acatenango: Lava- & Ascheregen

      January 4, 2023 in Guatemala ⋅ ⛅ 18 °C

      Das Erlebnis einem aktiven Vulkan so nahe zu sein, ist kaum in Worte zu fassen! Aber hier der Versuch:
      In einem 9-Sitzer, der hier typischerweise mit 12 Personen vollgequetscht wird, wurden wir am Hostel eingesammelt. Vorher ausgestattet mit dicker Winterkleidung und zwei Tupperdosen, dessen Inhalt die Nahrung für die nächsten 30 Stunden sein sollte, erreichte unsere Gruppe den Beginn des Treks auf den Vulkan Acatenango. Dort trafen wir auf zwei weitere Busse und gründeten mit allen Teilnehmenden und den drei Guides die Gruppe "Lobos". Den laut gebrüllten Gruppennamen würden wir in den nächsten zwei Tagen noch sehr oft hören. Zwischen den Touristenmassen, die jeden Tag den Vulkan hochsteigen, musste die Gruppe schließlich irgendwie zusammengehalten werden.

      Wir liehen uns für 2€ pro Person zwei Wanderstöcke - tatswahrhaftig Stöcke - und nachdem die anderen zwei großen Gruppen losgestiefelt waren, hörten wir laut "Lobos" und dann durften auch wir los. Nach den ersten 800 Metern wurde eine Pause eingelegt - zum Glück, mein Puls war schon auf 180 und meine Atmung musste sich erstmal wieder auf ein normales Level einpendeln. Schon im Hostel hatte ich im Hinblick auf das Gewicht meines Rucksacks gewusst, das wird hart! Mindestens 14 Kilo (allein 4 Liter Wasser) wog der Backpack. Das Gewicht machte mir ordentlich zu schaffen, aber ich dachte die ganze Zeit an den Moment, an dem ich mich über meine zwei dicken Jacken, den Baumwollschlafsack und die zweite Hose freuen würde. Trotzdem: So lange kamen mir 7,5 Kilometer noch nie vor! Der Weg war sehr schön, durch einen Wald und anschließend mit tollem Panoramablick, aber war mit 1400 Höhenmetern auf der relativ kurzen Distanz, eine der steilsten Strecken, die wir bisher gelaufen sind. Zum Vergleich: Vulkan Barú waren zwar 2000 Höhenmeter, aber über 14 km verteilt.

      Mein Tempo pendelte sich zwischen der schnellen und der langsamen Gruppe ein, so lief ich viel alleine, aber mein Puls hätte großartige Gespräche auch nicht zugelassen.
      Während der Pausen trafen wir immer wieder auf die anderen Gruppen. So viele Menschen hatten wir noch nie auf einem Wanderweg gesehen!

      Nach 5 Stunden erreichten wir endlich das Basecamp. Da wir uns für den günstigsten Anbieter entschieden hatten, bestand das nicht aus kleinen Hütten, sondern aus Blechverschlägen und Ein-Mann-Zelten, die für zwei vorgesehen waren. Aber das war egal! Die Belohnung war ein einmaliger Blick auf den Vulkan del Fuego. Er ist einer der aktivsten Vulkane der Welt, bricht alle 20 Minuten aus und spuckt Asche und Lava.
      Die Guides fragten herum, wer die anschließende Wanderung auf den Vulkan machen würde und wir harderten mit uns. Wir konnten die Plattform auf dem Vulkan vom Basecamp aus sehen und ich hatte gelesen, dass die Wanderung unheimlich anstrengend sein sollte. Erst 1,5 Stunden den Vulkan Acatenango runter und dann dieselbe Zeit wieder Ansteigen auf den Fuego. Das ganze sollte so anstrengend sein, dass sich einige nicht mehr in der Lagen sehen sollten, den Hike zum Gipfel des Acatenangos zum Sonnenaufgang zu machen. Da ich Sonnenaufgänge liebe und die Sicht vom Basecamp auch super war, entschieden wir uns im Camp zu bleiben. Und es stellte sich heraus: Es war die absolut Richtige!
      Die Dämmerung brach ein, die Guides entzündeten ein wärmendes Feuer und kochten Spaghetti mit Butter und Gewürzen. Ohne zu frieren saßen wir gemütlich mit den anderen Dortgebliebenen am Feuer, schmorrten Marshmallows (Ich war richtig geschockt, dass weder die Chinesin, noch der Inder oder die zwei Italiener das noch nie gemacht hatten!). Die Chinesin erklärte uns ein paar Schriftzeichen auf Manadrin und ich fragte sie, ob sie mir Mal die chinesische Tastatur zeigen könne. Ich konnte mir nicht vorstellen, wie die Chinesen mit dem begrenzten Platz auf einem Handydisplay ihre komplexen Zeichen abbilden. Aber es sind gar nicht die Zeichen! Sie schreiben auch mit den römischen Buchstaben, die in bestimmter Kombination dann aber die mandarinen Schriftzeichen ausspucken. Wahnsinn! Das wusste ich nicht. Sie erklärte, dass alle Chinesen die lateinischen Buchstaben in der Grundschule erlernen, genau wie die chinesischen Schriftzeichen. Ich freue mich immer wieder so etwas Neues auf der Reise zu erfahren!
      Neben den netten Plaudereien, versuchten wir immer den Vulkan im Blick zu behalten. Schließlich wollte niemand eine Erruption verpassen! Meist sprang die Person, die sie als erstes bemerkte auf, rief aufgeregt und deutete mit dem Finger Richtung Vulkan. Was ein Naturschauspiel!! 🌋
      Da wir Luftlinie bestimmt zwei Kilometer weit weg waren, kann ich schlecht einschätzen, wie hoch die Lava flog, die der Vulkan spuckte. Bestimmt zwei Kilometer! Nach der Explosion verteilte sich die Lava am Vulkan, formte kleine Flüsse und tauchte den ganzen Berg in orange-rot. Nach ein paar Sekunden war sie auch schon wieder verglüht. Ich dachte, das würde länger dauern. Ich dachte auch, man würde die Ausbrüche riechen, aber nichts.
      So saßen wir da, die Augen auf den Vulkan gerichtet, gespannt wartend auf den nächsten Ausbruch.
      Dann kamen die anderen wieder: Ekstase sah anders aus! Zitternd und frustriert erzählten sie, sie hätten keine Lava, keinen Ausbruch, einfach nichts gesehen. Die Plattform war die ganze Zeit über in dichte Wolken gehüllt. Dazu war es super anstrengend, alle waren ausgehungert und fertig mit der Welt. Ein Glück, dass wir nicht mitgegangen waren, was ja eigentlich eher untypisch für uns ist. Es waren aber nur noch sechs Stunden bis es zur nächsten Etappe losging: Bis auf die Spitze des Acatenangos, weitere 250 Höhenmeter.
      Ich schlief sehr schlecht ein. Mein Hinterteil berührte die ganze Zeit die Zeltwand und war dementsprechend kalt. Meine Haut fühlte sich warm an, aber trotzdem zitterte ich innerlich. Hinter unserem Zelt hatten es sich drei Hunde auf einer Plane gemütlich gemacht, die durch ihre Bewegungen die ganze Nacht knisterte. Ich fühlte mich nicht wirklich wohl in dem viel zu kleinen Zelt auf den dünnen Isomatten.
      Nach einer gefühlten Ewigkeit schaffte ich es doch einzunicken (Dominik's lauten Schlaf-Atem, Schnarchen kann ich es zum Glück nicht nennen, vernahm ich schon 5 Minuten nachdem wir uns in die Schlafsäcke gerollt hatten) und war um 4 Uhr direkt hellwach, als der Guide uns weckte.

      Irgendwie schälten wir uns aus dem Zelt, schreiften nur die Schuhe über und los ging es. Eineinhalb Stunden steil bergauf. Alta! Der Untergrund war sie Sand! Machte man einen Schritt, rutschte man gefühlt weiter nach unten, als man hochgekommen war. Ein absoluter Albtraum! Ich weiß nicht, ob ich es ohne die Wanderstöcke geschafft hätte.
      Um so faszinierter war ich von einer kleinen Familie aus Kanada, die mit ihren zwei Töchtern, 10 und 12, auch dabei waren. Sie hatten sogar alle die Wanderung zum Fuego mitgemacht und jetzt stiefelten sie im gleichen Tempo wie ich, neben mir her! Ich glaube auch ihr Gesicht war weniger verzehrt als meins!
      Am Vorabend hatten sie uns erzählt, dass sie das Reisen lieben. Der Vater arbeitete über 20 Jahre lang als Physiotherapeut für den Cirque du Soleil und war mit der ganzen Familie um die gesamte Welt gereist. Seine Frau ist Japanerin und die Töchter sprechen Englisch, Französisch, Spanisch und Japanisch. Sie wirkten alle total harmonisch und happy mit ihrem Leben, richtig schön zu sehen. 😍
      Zurück zum Vulkan: Trotz der ganzen Anstrengung, genoß ich den Blick nach unten auf die Städte, deren Lichter wir im Dunkeln sehen konnten. Ganz langsam breitete sich am Horizont das Morgengrauen aus. Der Vulkan Agua, auf den wir aus unserem Hostel in Antigua zum Frühstück blicken konnten, war in ein Wolkenmeer gehüllt und nur die Spitze schaute raus. Ich konnte mich einfach nicht sattsehen. Der zweite Teil des Weges war zum Glück weniger beschwerlich und so kamen wir alle auf dem Gipfel des Acatenango an. Man musste nur aufpassen, dass man nicht vom Wind weggeweht wurde, so sehr pfiff es dort oben. Neben uns waren bestimmt noch 200 weitere Leute da - die bittere Realität bei einem der gefragtesten Touristenziele eines Landes.
      Wir hatten jetzt den perfekten Blick auf den Vulkan del Fuego, denn der Acatenango ist noch ein Stück höher. Leider sahen wir keinen großen Ausbruch mit Lava mehr, aber je heller es wird, desto schlechter sieht man sie ohnehin.

      "Lobos" riefen die Guides die Gruppe zusammen. Es sollte nach knapp 30 Minuten schon wieder runtergehen. Wie schade! Das war genau der Moment, in dem ich alle Schichten, die mir zur Verfügung standen, anhatte und nur meine Finger ein bisschen kalt waren. Der Inder hatte nur eine Jogginghose an und auch die anderen waren durchgefroren, sodass es leider schon wieder runterging.

      Der Rückweg war eines von Dominik's Highlights, denn das, was uns beim Aufstieg fast zum Verzweifeln brachte, hatte sich jetzt zum Spaßfaktor gewandelt. Durch das Geröll konnte man easy den Berg herunterrennen und ganz lange Sprünge machen. Ich musste immer wieder Pause machen und meine Schuhe mit den vielen kleinen Steinen auskippen.

      Zurück am Basecamp bekam jeder ein trockenes Baguette mit Rührei gefüllt in die Hand gedrückt. Nach dem kurzen Frühstück mit Blick auf den Fuego, mussten wir schnell das Zelt aufräumen und los ging der Abstieg. Hier war ich auch wieder froh, dass wir die Stöcker hatten, denn schon beim Aufstieg sahen wir: Das wird auf die Knie gehen.
      Nach dreieinhalb Stunden war es endlich geschafft und wir erreichten die Straße, wo die Busse schon warteten. Die Knie taten weh, eigentlich die ganzen Beine und ich war hundemüde.

      Als wir um 13 Uhr zurück in Hostel waren, blieb nur noch eine Stunde Zeit, bis unser Transport zum Lago de Atitlan kommen sollte. Was ein Stress! Wir waren selten so staubig nach einer Wanderung und leider durften wir nicht duschen. Man bot uns aber an in den Pool zu gehen, was wir dankend annahmen. Ich freute mich schon auf ein Avocado-Sandwich (Avocados gibt es in Guatemala wie Sand am Meer. Ich hab sogar schon eine gepflückt 😊), als der Transport, diesmal 7 Minuten früher, hupte. Also gab es auch kein entspanntes Mittagessen mehr und wir traten die 3-stündige Fahrt zum See an.
      Dabei stellten wir fest: Spaß macht das Reisen von A nach B in Guatemala nicht gerade. Es gibt kaum Reisebusse, wie wir sie aus den anderen Ländern kennen. Stattdessen fahren entweder die Chicken-Busse, vor denen man als Tourist mit seinem gesamten Gepäck dabei aber gewarnt wird, oder man bestellt einen Touristen-Bus. Das sind besagte 9-Sitzer, in die mindestens 12 Personen gequetscht werden. Die Sitze sind so schmal, dass man auf dem Anschnaller drauf sitzt, was zum einen dazu führt, dass das Anschnallen nicht funktioniert und man in den Serpentinen von der einen zur anderen Seite geschleudert wird, zum anderen schmerzt es unterm Po.
      Mit etwas strapazierten Nerven schafften wir aber auch die letzte Etappe für diesen Tag und kamen abends gut in San Juan La Laguna an. 😊
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    • Day 67

      Once in a lifetime - Vulkancamping

      March 5, 2023 in Guatemala ⋅ ⛅ 15 °C

      Keine Ahnung wie wir anfangen sollen die letzten zwei Tage in Worte zu fassen.
      Nachdem wir mit dem Ziel nach Guatemala gefahren sind auf den 3.967 Meter hohen Vulkan Acatenango zu wandern, fuhren wir mit einem Mix aus Vorfreude, Begeisterung und einer großen Portion Respekt die 3h aus Panajachel nach Antigua. Dort angekommen ging es für uns darum alles zu organisieren (mindesten 4 Liter Wasser pro Person, Snacks, Bananen, Kleidung etc.) alles musste vorbereitet sein.
      Die lange Reisezeit machte sich bezahlt und waren nach knapp 2h ready und konnten noch ein wenig die wunderschöne Stadt Antigua erkunden (vielleicht machen wir hierzu noch einen Footprint). Abends ging es dann früh ins Bett da wir 7:30 Uhr abgeholt werden sollten.

      Am nächsten morgen war es dann soweit. Nach kurzem Frühstück fuhren wir mit dem Bus der Agentur Richtung Acatenango. Eine gute Stunde später fanden wir uns in einer Gruppe von knapp 40 Leuten wieder und erhielten die gemeinsame Einweisung (O-Ton: es wird anstrengend und kalt). Dann ging es los, knapp 1.400 Höhenmeter bis zum Basislager lagen vor uns. Mehrere Klimazonen, steiniger, sandiger und teils steiler Untergrund machten den Aufstieg zur Herausforderung.
      Gute 6h später wurden wir dann für unsere Mühen belohnt. Das Basislager (ohne Wasser und ohne Strom, nur Zelte) mit Blick auf den Fuego (ein aktiver Vulkan der stündlich rund 2-3 mal ausbricht). Noch nie haben wir einen (aktiven) Vulkan gesehen und waren dementsprechend komplett überwältigt.
      Nach einstündiger Pause gab es dann die Möglichkeit mit einer weiteren Wanderung dem Fuego noch näher zu kommen. Da es Antonia die letzten Tage nicht so gut ging, machte nur ich mich auf den Weg mit knapp 20 anderen die 4,5h und nochmals 600-700 Meter Aufstieg zu bewältigen.
      Hier bewahrheite sich die Einweisung. Es war unfassbar kalt und anstrengend. Ich bin bisher vermutlich meinen körperlichen Grenzen nie (freiwillig) so nah gekommen (trotz natürlichem Stock als Unterstützung; liebe Grüße an die DKB-Seilschaft 😉) Aber am Ende hat es sich gelohnt. Keine 300 Meter von mir entfernt spuckte der Fuego Lava und die Erde bebte bei jeder Eruption.

      Zurück im Camp folgte nach einer kurzen Nacht (4 Uhr morgens) der Aufstieg auf den Gipfel des Acatenango um den Sonnenaufgang zu sehen. Hier kam Antonia ebenfalls an ihre körperlichen Grenzen, dennoch haben wir es geschafft.

      Das Gefühl und die Bilder werden wir wohl nie vergessen und können es momentan überhaupt nicht fassen, geschweige denn einordnen. Diese Wanderung hat uns an unsere Grenzen gebracht und uns persönlich so viel gegeben wofür wir unglaublich dankbar sind.
      Die Bilder und Videos können leider wieder mal nicht wiedergeben wie unfassbar es am Ende wirklich war. ❤️

      Nun erholen wir uns noch zwei Tage in Antigua, genießen die Stadt und Treffen eine wunderbar tolle Reisefreundin bevor es zurück geht nach Mexiko.

      Ps: der Abstieg ging dann im Sprint (um die Knie zu schonen) und mit freundlichem Begleithund gleich viel schneller 😅
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    • Day 238

      Vulcano de Fuego

      March 16, 2023 in Guatemala ⋅ 🌙 5 °C

      So unglaublich anstrengend und kalt der gestrige Tag war so unglaublich schön und beeindruckend war der heutige.

      Wir sind uns einig, dass der Anblick und die Geräusche dieses aktiven Vulkanes auf 3.600m Höhe zu den beeindruckendsten Dingen gehören, die wir je gesehen haben. Wirklich unglaublich!

      In der Nacht haben sich die Wolken verzogen und unter sternenklarem Himmel konnten wir das Grollen des Vulkanes hören.

      Glühende Lavabrocken von mehreren Metern um Durchmesser wurden teilweise mehrere 100m in die Höhe geworfen. Die Lavaflüsse konnte man teilweise den halben Berg runter verfolgen. Und das übrigens aus unserem Zelt heraus…

      Dieses Naturschauspiel werden wir nicht vergessen. (Das Video laut angucken…)
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    • Day 146

      Volcan de Acatenango

      March 28, 2023 in Guatemala ⋅ 🌙 9 °C

      ab ufä vulkan acatenango. 🌋🌋
      der weg mömmer üs aber definitiv verdienä. mir started bi 2'300 M.ü.M und z ziel isch 4'000 M.ü.M. Machbari sach würed mir ez mal behauptä.
      mir hends üs natürli au sehr intensiv druf vorbereitet. hend üseri seeli nöd en tag vorher nu am meer la bambelä lu uf 0 M.ü.M. aklimatisierä äääh das mached d afänger. mir hend ja schu üseri erfahrig, keis thema für üs😉
      also vu afang a. am sunntig chämer im antigua (1'500 M.ü.M) a und gnüssed dr nami mit feinem essä und dur d stadt schländerä. am nächstä tag gahts am morgä am 8ti an treffpunkt. mir mönd ca. zwei stund fahre uf 2'300 M.ü.M. mir chend zessä über für diä nächstä zwei täg und div. anderi usrüstig kappä, handschä, strinlampe etc. und de gahts schu los. ilaufä gits nöd es faht gad steil ah, kei chance dich dra z gwönä. z schnufä isch unglaublich schwierig. aber mir hend ziit und nend üs ziit. nach vier stund hemmer z basecamp erreicht. zimli kaputt aber happy chämer a und gnüssed zerstmal en chlini pausä im zelt. und de köhrtmä nä schu grummlä und gseht rauch wolkä ufstiegä. el fuego zeigt sich vu sinerä ganzä pracht. mir hend vu üserem basecamp direkti sicht. all 20 minutä bricht er us. unglaublich fasziniered.
      ez heisst wartä bises dunkel wird und me d lava gseht.
      und de zeigt er tatsächli sini ganzi bracht uuunglauchblich schön🌋 so was hemmer nu niä gseh und het sich definitiv glohnt.
      nacherä sehr chaltä nacht ipackt i allem womer ka hend, gahts am halbi 5i los für dr letschti astieg ufä gipfel fürä sunnäufgang. wooow mir schwebed überä de wolkä.
      dr abstieg isch easy und gegä dr mittag simmer schu wiedr dundä. mir würeds uf jedefall wiedrmache. dr ufstieg isch gar nöd so schlimm gsi eifach z schnufä.
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    • Day 255

      Volcan Acatenango/ de Fuego 🔥

      March 31, 2023 in Guatemala ⋅ ⛅ 17 °C

      Guatemala is a hikers' paradise, and before our last stop in Antigua, we joined a tour heading up the volcano Acatenango. On the first day, we hiked up from the valley to our base camp. There, we had our first glimpse of the aptly-named Volcan Fuego (Fire). Every few minutes, it would rumble and spew out a cloud of ash and magma. Spectacular to watch (from a very safe distance). Towards evening, we hiked up to a closer viewpoint where we could see things getting red hot. The next morning, we awoke at 4 and hiked to the summit to watch the sunrise. It was cold, windy, and absolutely unforgettable. None of this would have been possible without our excellent guides, Adán and Cesar.

      Guatemala ist ein Paradies für Wanderer, und vor unserem letzten Halt in Antigua schlossen wir uns einer Tour auf den Vulkan Acatenango an. Am ersten Tag wanderten wir vom Tal hinauf zu unserem Basislager. Dort warfen wir einen ersten Blick auf den treffend benannten Volcan Fuego (Feuer). Alle paar Minuten rumpelte er und spuckte eine Wolke aus Asche und Magma aus. Ein spektakulärer Anblick (aus sehr sicherer Entfernung). Gegen Abend wanderten wir zu einem näheren Aussichtspunkt, von dem aus wir sehen konnten, wie es rot glühte. Am nächsten Morgen wachten wir um 4 Uhr auf und wanderten zum Gipfel, um den Sonnenaufgang zu beobachten. Es war kalt, windig und absolut unvergesslich. Ohne unsere hervorragenden Guides Adán und Cesar wäre das alles nicht möglich gewesen.
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    • Day 17

      Iximché

      April 11, 2023 in Guatemala ⋅ ☁️ 23 °C

      Holà amigos!
      Aujourd’hui nous avons passé notre journée avec René (rappelez-vous, notre chauffeur de taxi et sauveur d’hébergement d’Antigua 😉) et ce en dehors des sentiers battus 🙂
      Premier arrêt pour y déguster du yaourt local à base de lait de chèvre 🐐🥛: nature, à la figue, à la fraise.. un vraii régal! 😋😋
      Puis petit arrêt dans la ville de Tecpan pour y acheter notre petit déjeuné: quelques bananes (..1,10€ pour 15 bananes 😆), du fromage frais fermenté local pour accompagner de fraîches tortillas faites maison achetées chez des habitants de la ville et des sortes de biscuit/biscottes sucrés.
      Nos emplettes finies, direction les ruines d’Iximché, un site archéologique très peu fréquenté par les touristes mais chargé en histoire pour le peuple Maya.
      Avant d’accéder aux ruines, nous avons fait un petit tour dans son musée à l’entrée du site. Il retrace les grandes lignes de cette ville, abrite certaines trouvailles archéologiques (céramiques, ossements), donne des explications sur le déroulement des rituels et cérémonies Maya et expose une maquette de la ville d'Iximché à son apogée. Malheureusement tout était écrit en espagnol mais heureusement pour nous, René était là pour faire la traduction ! 🙌🏻😊
      Nous retiendrons surtout que ce lieu a une forte symbolique pour tous les descendants Mayas car Iximché incarne le symbole de la résistance du peuple Mayas (16 années) face à l’invasion espagnole au XVIème siècle.

      Nous voilà donc à nous balader entre ces reliefs verts et les ruines des temples/palais. Nous longeons les deux terrains de jeux de balles. Nous traversons les quatre anciennes places de marché. Nous prenons un moment à observer ces socles en pierre où étaient fait autrefois les sacrifices, et à la fin nous nous sommes dirigés vers un arc de cercle végétal, la porte d’accès au lieu sacré réservé aux cérémonies Maya actuelles. Car oui, encore aujourd’hui, c’est un lieu de pèlerinage très fréquenté des descendants Maya. À première vue, aujourd’hui nous n’assisterons pas à une cérémonie car tout semble calme.. mais c’est en observant les lézards multicolores (de couleur bleu et vert néon 🤩) et en les suivant, qu’ils nous ont invité à regarder à l’arrière de l’autel principal des cérémonies. Là s’y tenait un couple Maya faisant un rituel de purification. Tout simplement magique ☺️

      Ensuite René nous a conduit dans le fast-food du pays - Pollo Compero -. “C’est une sorte de KFC mais en bien meilleur qu’il nous a dit”. Et bien comment dire.. N’ayant jamais été au KFC, difficile pour nous d’en juger le goût ^^. Ça reste du fast-food, donc on en mangera pas tous les jours, mais on pourra dire qu’on aura essayé 😉 Les portions étaient vraiment très généreuses! 8 morceaux de poulet à 3.. et bien il en restait encore 1 qu’on a donné aux chiens errants à Chichikastenango. Et ce repas, nous l’avons dégusté dans un endroit au bord d’un petit lac très calme apprécié par René et ses proches. On a pu aussi y observer deux guatémaltèques confectionner des tissus :)

      Puis en fin de journée retour à Tecpan pour prendre le bus local (appelé par les touristes le “Chickenbus”), direction Chichikastenango. René nous avait dit “si vous prenez ce bus, accrochez vous bien car c’est le moyen de locomotion le plus rapide de notre pays”. Nous étions un peu dubitatifs.. en général c’est plutôt l’inverse, les bus en Europe mettent bien plus de temps.. enfin bon allez c’est parti, laissons nous nous surprendre. René, toujours super gentil avec nous, demande encore pour nous les horaires et les prix à un homme qui semblait connaître tous les bus qui passaient par cette station.
      Ils discutent, nous lancent des sourires, nous rassurent de trouver le meilleur bus fiable et bon marché et surtout ils restent avec nous jusqu’à ce qu’on monte dans ce bus à l’américaine et nous souhaitent un bon voyage 🤗 tellement gentils! 💖

      Et nous voilà donc installés dans le bus sur des banquettes en cuir très confortable. Même pas 2min plus tard, le moteur gronde et démarre sur les chapeaux de roue! Aïe Aïe Aïe mais qu’est ce qu’on a ri!! 😂 et surtout compris pourquoi ils sont les plus rapides!!! En résumé ces chauffeurs sont des pilotes de formule 1 qui conduisent des bus 😂 et le but c’est d’arriver le plus vite possible à la ville d’arrivée en s’arrêtant le moins de temps possible aux villes intermédiaires et en saisissant chaque opportunité pour doubler. Les dos d’ânes (qui sont plutôt des montagnes ici) sont passés très rapidement. Un embouteillage et personne sur la voie d’en face? Et bien ça double et klaxonne biem fort pour que les autres se poussent et qu’on puisse se frayer un passage. Et si jamais quelqu’un arrive en face? Ahhh ben c’est pas grave, les autres doivent freiner et attendre le temps que l'on puisse se rabattre sur l’autre voie 🙈 😆
      Émilie se marrait comme une baleine en imaginant sa maman faire la locomotive à vapeur pendant les 1h30 de trajet 😬😬 et en repensant à Sarah qui lui disait quelques jours plus tôt “je ne sais pas si Guillaume supportera les virages”.
      Enfin bref.. tout ça vous paraît totalement fou mais ça fonctionne!! et surtout nous sommes arrivés saints et saufs dans notre ville d’arrivée Chichikastenango 😉

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      Hallo Freunde!
      Heute haben wir unseren Tag mit René (zur Erinnerung, unserem Taxifahrer und Unterkunftsretter aus Antigua 😉) verbracht und das abseits der ausgetretenen Pfade 🙂 Erster Halt auf dem Weg, um lokalen Joghurt aus Ziegenmilch zu probieren 🐐🥛: Natur, Feige, Erdbeere ... ein wahrer Genuss!

      😋😋 Dann ein kurzer Halt in der Stadt Tecpan, um dort unser Frühstück zu kaufen: einige Bananen (..1,10 € für 15 Bananen 😆), fermentierter Frischkäse aus der Region zu frischen hausgemachten Tortillas, die von Einheimischen gekauft wurden, und verschiedene Kekse / süßer Zwieback. Unser Einkauf endete in Richtung der Ruinen von Iximché, einer archäologischen Stätte, die von Touristen sehr wenig besucht wird, aber für die Mayas geschichtsträchtig ist. Bevor wir die Ruinen betraten, machten wir einen kurzen Rundgang durch das Museum am Eingang der Stätte. Es zeichnet die Umrisse dieser Stadt nach, beherbergt bestimmte archäologische Funde (Keramik, Knochen), gibt Erläuterungen zur Durchführung von Maya-Ritualen und -Zeremonien und zeigt ein Modell der Stadt Iximché auf ihrem Höhepunkt. Leider war alles auf Spanisch geschrieben, aber zu unserem Glück war René für die Übersetzung da! 🙌🏻😊 Vor allem werden wir uns daran erinnern, dass dieser Ort eine starke Symbolik für alle Maya-Nachkommen hat, denn Iximché verkörpert das Symbol des Widerstands des Maya-Volkes (16 Jahre) gegen die spanische Invasion im 16. Jahrhundert. Hier laufen wir also zwischen diesen grünen Reliefs und den Ruinen von Tempeln und Palästen. Wir gehen an den beiden Ballplätzen entlang.

      Wir überqueren die vier alten Marktplätze. Wir nehmen uns einen Moment Zeit, um diese Art von Steinbasen zu beobachten, auf denen die Opfer dargebracht wurden, und am Ende gingen wir zu einem Bogen eines Pflanzenkreises, dem Tor zu dem heiligen Ort, der für aktuelle Maya-Zeremonien reserviert ist. Denn ja, auch heute noch ist es ein sehr beliebter Wallfahrtsort für Maya-Nachfahren. Auf den ersten Blick werden wir heute keiner Zeremonie beiwohnen, weil alles ruhig scheint.. aber durch das Beobachten der bunten Eidechsen (blau und neongrün 🤩) und das Folgen von ihnen luden sie uns ein, hinter den zeremoniellen Hauptaltar zu blicken. Dort stand ein Maya-Paar, das ein Reinigungsritual durchführte. Einfach magisch ☺️
      Dann fuhr uns René zum Schnellrestaurant des Landes - Pollo Compero -. "Es ist eine Art KFC, aber viel besser, als er uns gesagt hat." Tja, wie soll ich sagen... Da wir noch nie bei KFC waren, fällt es uns schwer, den Geschmack zu beurteilen ^^. Es ist immer noch Fast Food, also werden wir es nicht jeden Tag essen, aber wir können sagen, dass wir es versucht haben 😉 Allerdings waren die Portionen wirklich großzügig! 8 Stück bei 3.. naja da war noch 1 übrig, das wir den streunenden Hunden in Chichikastenango gegeben haben. Und dieses Essen haben wir an einem Ort am Rande eines kleinen, sehr ruhigen Sees probiert, der von René und seinen Verwandten geschätzt wurde. Da konnten wir auch beobachten, wie zwei Guatemaltekinen Stoffe erstellt haben.
      So kehrten wir dann am Ende des Tages nach Tecpan zurück, um den lokalen Bus (von Touristen „Chickenbus“ genannt) in Richtung Chichikastenango zu nehmen. René hatte uns gesagt, „wenn ihr diesen Bus nehmt, haltet euch fest, denn es ist das schnellste Transportmittel in unserem Land“. Wir waren etwas skeptisch.. im Allgemeinen ist es eher das Gegenteil, Busse in Europa brauchen viel länger.. na, los, lassen wir uns überraschen. René, immer super nett zu uns, fragt für uns noch nach den Fahrplänen und Preisen bei einem Mann, der alle Busse zu kennen schien, die an dieser Station vorbeifuhren.

      Sie plaudern, lächeln uns an, versichern uns, den zuverlässigsten und günstigsten Bus zu finden, und vor allem bleiben sie bei uns, bis wir in diesen amerikanischen Bus steigen und wünschen uns eine gute Reise 🤗 so nice! 💖 Und hier sind wir, eingebaut im Bus mit sehr bequemen Ledersitzen. Nicht einmal 2min später rumpelt der Motor und startet mit Höchstgeschwindigkeit! Autsch, autsch, aber was haben wir gelacht!! 😂 und vor allem verstanden, warum sie die Schnellsten sind!!!

      Hier ein kleiner Vorgeschmack zum Thema: Chickenbusse. Der richtige Bericht folgt noch.

      Zusammenfassend sind diese Fahrer Formel-1-Fahrer, die Busse fahren 😂 und das Ziel ist es, so schnell wie möglich in der Ankunftsstadt anzukommen und so wenig Zeit wie nötig auf Zwischenstopps zu halten. Sie nutzen jede Gelegenheit, um Autos zu überholen. Die Bremsschwellen (die hier eher Berge sind) sind sehr schnell vorbei. Stau und niemand auf der Gegenfahrbahn? Nun, es verdoppelt sich und hupt lange, um ein Stück weiter zu kommen. Was ist, wenn jemals jemand rüberkommt? Naja egal, die anderen müssen bremsen und bremsen und warten bis die andere Spur frei wird 😆 Émilie lachte wie ein Wal, als sie sich vorstellte, wie ihre Mutter während der 1h30-Fahrt die Dampflok fährt 😬😬 und an Sarah zurückdachte, die ihr ein paar Tage zuvor sagte: „Ich weiß nicht, ob Guillaume die Kurven meistern wird“. (Insider-info)

      Wie auch immer.. es klingt alles total verrückt, aber es funktioniert und vor allem sind wir wohlbehalten in unserer Ankunftsstadt Chichikastenango angekommen.
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    • Day 117

      Volcano hike

      May 28, 2023 in Guatemala ⋅ ☁️ 14 °C

      🇨🇭: Da isch strengste was i jeh gmacht han. Die wanderig het üs anderst usenand gnoh!!
      Omg i bin unterwegs echt mehrmols gstorbe. Lustige isch no das mir am vortag kleider zum wäsche geh hend, damit mirs am Obet wieder hend und zum wandere. Doof nur das die Frau gseit het, es heg chli Problem und mir bechömets erst morn. Geil also zu spot und mir hend kei warmi sache debi. Is Basecamp gohts nähli fast uf 4000m ufe, aso es wird chalt. I han ned mol socke gha, pulli und geschweige denn eh Jacke.
      Zum Glück von nem Dütsche (wo mir in nem andere Hostel kenneglernt hend) chöne Socke und Jacke uslehne😂 für Domi hets ehn Pulli geh. Also erst mol richtig ahstrengend gsi zum det ufe, aber nach 6h hemmers zum basecamp gschaft. Hend unterwegs no de Rucksack mit einem tuschet well üsen viel zu schwer gsi isch, mir hend sache für 2 Persone in 1 Rucksack packt. Lustig denn üsen Guide het gseit mir seget die schnellst Gruppe gsi wo mir jeh gha hend. Denn hend sich alli erst mol i dem Zelt in schlofsack ihgmummelet und chli vor sich hiidöst. Bis es denn zum Znacht eh Heissi Schoggi und Spaghetti geh het. I glaub zu dem Zitpunkt het i alles gesse solangs nur warm gsi wör😂💪🏻 nochdem hemmers chli am lagerfüüir chillt und Marshmellows grillt mega chillig gsi. Bis mir denn geschlofe sind, aso hends versurcht de Bode isch richtig hart gsi. Mir hettet am 3 Morge nomel 2h marsch gha für de Sunneufgang, aber es het so gregnet und Nebel gha do simmer ned gange. Am 5ii simmer denn ufgstande hend zmorge gesse und hend üs uf de Abstieg vorbereitet. Mehrmols fast uf d‘fresse gheit aber heil dunne ah cho. So fertig mitem Lebe gad hahaha aber sehr cooli Gruppe gsi. Jetzt nur no gedusche und ahne liege.

      🇺🇸: the hardest thing i ever do in my life. This hike was intense. I think i died on this hike more then once. The funniest thing we gave our clothes to be washed the day before so we had something to wear on the hike. only they didn't finish on time and we had nothing. I didn't have a jacket or even socks and it's getting cold at 4000m😂
      We are really lucky and I could borrow socks and a jacket from a german dude, we met in a hostel before (Domi even got a sweater)
      We then made the mistake and took 1 backpack for 2 people and it was much too heavy with all our stuff. And we were lucky again and were able to swap the backpack with one of our group. After 6h of really hard hiking we finally made it to our basecamp. The funny thing is the guide told us we was the fastest group he ever had. Then everyone from us take a short nap hahaha we was so tired. We was 7 people in a tent for 12 people. For dinner our guide makes some hot chocolate and cook spaghetti. At that moment I would have eaten anything that was warm😂 then we spend some time around the campfire and make some marshmellows. Was really nice and we had a lot of fun. Then we gonna try to sleep, but the ground was so hard, you couldn‘t sleep good. And we also had to wake up at 3am for a 2h hike to see the sunrise. But at this time it rains so hard and there was so much fog, you haven‘t see anything. So we stand up at 5am for breakfast and going down. almost fell over several times but I made it all the way down! What a feeling, but i‘m so done right know hahaha we was a nice group but i just want to take a shower and lay down.
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    • Day 342

      Acatenango, Tag 1

      June 12, 2023 in Guatemala ⋅ ☁️ 14 °C

      Wir hatten die letzten zwei Wochen etwas gehadert, ob wir die Wanderung auf den Vulkan Acatenango machen sollten oder nicht...
      Vom Acatenango aus soll man eine super Sicht auf den aktiven Vulkan Fuego haben, dieser war aber vor 4 Wochen ausgebrochen und seitdem sehr ruhig. Wir hatten außerdem gehört, dass die Wanderung sehr hart sei und, dass das Wetter derzeit so unvorhersehbar war, dass es gut möglich war oben zu stehen und dann nichts als Nebel zu sehen. (Das war unseren Schweizer Freunden Claudi und Salvi passiert!! 😱🙈)
      Hier auf dem Polizeiparkplatz in Antigua hatten uns dann aber ein paar Reisende erzählt, dass sie vor Kurzem oben waren und tolle Sicht hatten. OK, dann mussten wir auch unbedingt unser Glück versuchen... 😄

      Zusammen mit unserer "Pacaya-Wandergruppe" fuhren wir zum Mirador II Campingplatz von dem aus man direkten Zugang zum Acatenango Trail hat und übernachteten dort auf 2570m. Über den Campplatzbesitzer Allvero mieteten wir uns dann eine 6er Kabine im Tropicana Basecamp, also direkt auf dem Vulkan Acatenango. Da wir diese Wanderung als nicht-geführte Tour, also ohne Guide, selbst planten, mussten wir alles was wir brauchten selbst auf den Vulkan schleppen (Essen & Trinken für zwei Tage, warme Klamotten, Schlafsack etc...). Ich hatte ordentlich Respekt vor der Tour da wir bisher noch nie so hoch oben so viele Höhenmeter gelaufen waren - geschweige denn mit Gepäck (ich ca. 13kg, Peter ca. 15kg) auf dem Rücken!!

      Am nächsten Morgen erklärte uns der Allvero den Weg zum Basecamp und erwähnte, dass der Vulkan doch tatsächlich seit 3 Tagen wieder aktiv sei!!! Wie cool war das denn!! Voller Vorfreude liefen wir los... Aber schon nach den ersten 200 Höhenmetern dachte ich bereits ich müsste meine Lunge auskotzen! 😆 Schon bei 2400m hat man nur noch einen Sauerstoffanteil von 75% - es dauerte also eine Weile bis man sich einigermaßen daran gewöhnte schneller und flacher zu Atmen. Der steile Aufstieg gleich zu Anfang trug dazu bei, dass man sowieso schon ordentlich schnaufte. Na das ging ja gut los und dabei hatten wir heute ganze 1180 Höhenmeter vor uns... 🫣

      Der offizielle Eingang zum Acatenango Trail war auf knapp 3000m. Danach war es immernoch super anstrengend, aber nach einer weiteren Stunde hatten Peter und ich das Gefühl ein wenig "Trott" in unseren Schritt gebracht zu haben, auch wenn das Gewicht auf dem Rücken ordentlich nach unten zog. Wir machten großzügige Pausen und bewunderten immerwieder den tollen Ausblick und die Umgebung.

      Die Wanderung führte uns erst mehrere Stunden steil bergauf und dann um einen Berg und um den angrenzenden Vulkan Acatenango herum. Auf der anderen Seite hatten wir dann das erste mal Sicht auf den rauchenden Fuego. Es war super beeindruckend einen aktiven Vulkan von so nahem beobachten zu können, auch wenn er zuerst etwas in Nebel gehüllt war. Danach ging es noch ein kleines, steiles Stück hinauf und 5 Stunden, 6,95km und 1180 Höhenmetern später kamen wir schließlich im Basecamp auf 3750m an.

      Mit direktem Blick auf den Vulkan verschnauften wir erstmal eine Weile im Camp und inspizierten unsere Kabine. Die bestand aus einer einzelnen großen Pritsche mit 6 aneinander liegenden Matratzen - schön kuschelig also. 😄
      Dass wir als eigenständige Wandergruppe (ohne Guide) nicht gern gesehen wurden, bekamen wir dann leider aber auch schnell zu spüren: Eine Gruppe mit 20 Leuten war eine Stunde nach uns angekommen und deren Guide fragte uns ruppig zu wem wir denn gehörten und welche Kabine wir hätten... Nachdem er einen Anruf getätigt hatte, ignorierte er uns dann aber größtenteils. (Leider war er nicht der einzige Guide, während unserer Zeit auf dem Acatenango, der uns sehr abwertend behandelte! Das war wirklich unangenehm!)

      Am frühen Abend zog dichter Nebel auf, sodass uns schnell kalt wurde, wir den Fuego nicht mehr sehen konnte und uns in die Kabine verzogen. Caro, die vor 8 Jahren schonmal diese Tour gemacht hatte, schlug vor um 2:00 Uhr den Wecker zu stellen - schließlich wollten wir ja den Vulkan bei Nacht sehen und hofften daher auf bessere Sicht!
      Kurz vor 2:00 Uhr wachten wir alle aber plötzlich auf. Wir hatten einen lauten Knall gehört. Peter war der Erste, der angezogen aus der Kabine stolperte. Ich hörte nur ein "Woooouuuu", späte dann selbst durch die Tür und konnte gerade noch sehen wie leuchtende Lava den Fuego herunter floss... Wahnsinn!!! Damit hatte ich nicht gerechnet! 😍 Ein paar mal konnten wir den Vulkan noch Lava spucken sehen und einige von uns versuchten es mit der Kamera einzufangen.
      Danach wärmten wir uns, so gut es ging, in der Kabine auf. Denn um 4:00 Uhr stand bereits eine weitere Wanderung an...
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    You might also know this place by the following names:

    Departamento de Chimaltenango

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