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- Giorno 445
- venerdì 24 gennaio 2025 10:59
- 🌬 28 °C
- Altitudine: 10 m
AustraliaThe Esplanade32°3’20” S 115°44’36” E
Fremantle

Da das Streckenetz von Transperth für den gesamten australischen Sommer umsonst ist, kostet es uns nur etwa 2 Stunden Zeit um mit Bus und Bahn in den südlichen Teil der Metropole Perth zu gelangen.
In Fremantle waren wir bereits 2020 um von hier aus mit einer kleinen Fähre auf Rottnest Island überzusetzen, wo die niedlichen Quokkas leben 🐹. https://findpenguins.com/1sehxvcmaxpnt/footprin…
Heute besuchen wir auf dem Festland Freo‘s, so die ortsübliche Abkürzung für „Fremantle“, zunächst das Schiffswrack-Museum. Im Zuge der Entdeckung und Kolonisierung Australiens liefen etliche Schiffe auf Riffe auf oder verunglückten auf andere tragische Weise. Im Laufe der Jahre wurden zahlreiche Schiffswracks entlang Australiens Westküste von Tauchern aufgespürt und die teils in erstaunlich guten Zustand erhaltenen Überreste schließlich im Museum zur Schau gestellt. Highlight ist das Wrack der unter holländischer Flagge gefahrenen „Batavia“ von 1629. Trotz starker Verwitterung konnte ein großer Teil des Achterdecks rekonstruiert werden und ist hier in Lebensgröße ausgestellt.
Nach der interessanten Portion maritimer Historie gönnen wir uns bei Cicerello‘s eine leckere Portion Fish & Chips - angeblich Western Australiens bester 😉. Daniel Wischer in Hamburg bleibt trotzdem unser Favorit.
Ebenfalls zwischen Hafenpromenade und Containerladekränen gelegen ist das Maritim-Museum. Hier sind vor allem Segelschiffe, Fischkutter und allerlei Kuriositäten aus allen Ozeanen der Welt ausgestellt.
1988 wurde ein extrem seltener Megamouth Hai an die australische Küste angeschwemmt. Dank der damals sofortigen Konservierung in Formalin, später Ethanol und dann einer weiteren Lösung, ist der 5m Hai heute in einem Spezialbecken anzuschauen.
Die älteste Flaschenpost, die jemals australisches Festland erreicht hat, war ganze 132 Jahre unterwegs und stammt aus Hamburg. Ins Wasser geworfen wurde sie aber bei Indonesien und zwar 1886 von der deutschen Barke „Paula“.Leggi altro
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- Giorno 434
- lunedì 13 gennaio 2025 10:33
- ☁️ 20 °C
- Altitudine: 5 m
AustraliaMisery Beach35°5’44” S 117°57’33” E
Walfangstation

Die historische Walfangstation Albanys wurde von 1949 bis 1978, bis zum Verbot des kommerziellen Walfangs in Australien, betrieben. Die Wurzeln des Walfangs reichen hier allerdings bis weit in die 1840er Jahre zurück.
Die gesamte Anlange ist bis heute erhalten und als Museum ausgebaut. Wir erfahren viel über diesen grausamen Abschnitt der Fischerei und können sogar die Cheynes IV, ein Walfangschiff betreten.
Anhand vieler Filme und Ausstellungsobjekten wird die Historie gut erklärt. Sogar die Skelette einiger Wale sind ausgestellt, am imposantesten ist jedoch das Skelett eines Blauwales mit über 25m Länge.Leggi altro
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- Giorno 431
- venerdì 10 gennaio 2025
- ☁️ 25 °C
- Altitudine: 553 m
AustraliaCastle Rock34°41’44” S 117°55’12” E
Denmark

Obwohl wir nun kein Fahrzeug und keine eigene Campingausrüstung mehr haben, steht noch ein letzter Ausflug an. Es geht mit unserer Gastfamilie nach Denmark, an die Südküste von Westaustralien.
Mit dabei sind noch 2 befreundete Familien aus Perth, mit denen wir unter anderen bereits Weihnachten und Sylvester verbracht haben.
Wir leihen uns ein kleines Zelt aus und kaufen uns eine billige Luftmatratze, das muss reichen für eine Woche Camping.
Mit Ach und Krach bekommen wir gerade eben so alles an Ausrüstung in das Canopy vom Nissan Navara gestopft, die Zelte und Stühle werden auf dem Dachgepäckträger verzurrt. Innen drin: 4 Erwachsene und 1 Kind.
Die 450km Fahrt nach Denmark dauert etwa 6 Stunden. Pünktlich zum Start hat Aron natürlich eine fette Erkältung 🤧
Vom Campingplatz aus machen wir viele Ausflüge in der Umgebung. Es geht bei teils mildem Wetter an den Strand, auf einen kleinen Aufstieg zu dem Granite Skywalk im Porongurup Nationalpark - bei dem wir 2019 bereits waren, zur Weinverköstigung, in eine alte Walfangstation mit interessantem Museum (Die Bilder posten wir separat) und zu einigen schönen Küstenabschnitten mit kurzen Wanderungen bei Albany.Leggi altro
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- Giorno 423
- giovedì 2 gennaio 2025 10:33
- ☀️ 31 °C
- Altitudine: 6 m
AustraliaEsplanade31°57’30” S 115°51’20” E
Feiertage Down Under

Nachdem das Auto verkauft ist und unser Visum für Australien noch bis in den Februar 2025 hineinreicht, haben wir nun ungewohnt viel Freizeit und freuen uns über die häusliche Umgebung bei unserer australischen Familie, mit eigenem Zimmer in Perth.
Wir sind viel in der Stadt unterwegs, am nahegelegenen Strand und machen wie immer viel Sport. 🏃♀️
Unsere neuen Fortbewegungsmittel sind nun entweder unsere Füße, oder wenn es weiter ist halt die öffentlichen Verkehrsmittel, die praktischerweise bis Februar komplett umsonst sind. Wir mussten uns nur einmal bei „Transperth“ registrieren und haben unsere Fahrkarten bekommen 🙂
Auch die Weihnachtsfeiertage und Sylvester verbringen wir mit der Familie und deren Freundeskreis. Bei den ungewöhnlich sommerlichen Temperaturen geht man dann zwischen den üppigen Mahlzeiten einfach zur Abkühlung in den Pool 🏊♂️Leggi altro
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- Giorno 410
- venerdì 20 dicembre 2024 20:12
- 🌙 26 °C
- Altitudine: 21 m
AustraliaFoundation Park31°57’17” S 115°51’37” E
Bye bye Patrol

Nun geht irgendwie alles plötzlich so schnell!
Kaum inserieren wir unseren Patrol, ist er nach anderthalb Tagen schon verkauft. Etwas wehmütig lassen wir die neuen Besitzer mit „unserem“ Auto von dannen ziehen. Aber wir verkaufen ihn mit gutem Gewissen! Danke für 10 Monate treue Dienste und über 30.000km auf australischen Pisten.
Die Übertragung an den neuen Besitzer ist innerhalb von 2 Minuten online und in Echtzeit erledigt. Auch unsere Versicherung können wir direkt online kündigen. So einfach kann es gehen.Leggi altro

ViaggiatoreJa so ist es uns auch gegangen🥺 aber so ist ja der Lauf der Dinge🙈

ViaggiatoreWohin geht die nächste Reise? Es war schön mit ihnen diese Fahrt zu machen,

HochzeitsreiseumdieweltWir werden nun erst einmal bei unseren Freunden in Perth etwas die Füße hochlegen und dann geht es im Januar/Februar in neue Abenteuer. Wir werden berichten 😉
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- Giorno 409
- giovedì 19 dicembre 2024
- 🌬 26 °C
- Altitudine: 20 m
AustraliaEglinton31°34’45” S 115°39’20” E
Einmal um Australien: zurück in Yanchep.

Am nächsten Morgen fahren wir nach Quairading, einer kleinen Stadt mitten im Wheatbelt. Hier haben wir 2020 für mehrere Monate gewohnt, weil Lara bei Anthea und Derik als Au Pair gearbeitet hatte. Solange, bis uns COVID einen Strich durch die Reisepläne gemacht hatte.
Der Ort hat sich nicht verändert und versprüht immer noch den Charme einer abgelegenen Siedlung, in der die Zeit stehen geblieben ist.
Inzwischen wohnen Anthea und Derik aber nicht mehr in Quairading, sondern in Yanchep, unser Tagesziel für heute.
Auf dem Highway geht’s weiter Richtung Westen nach Northam. Hier kaufen wir noch ein paar Dinge ein, vertreten uns ein wenig die Füße und stöbern ausgiebig in den Op Shops und einem großen Second Hand Buchladen.
Wir brechen auf. Bis nach Yanchep sind es nun nur noch ca. 140km, wir legen aber noch einen kleinen Zwischenstopp beim 4WD Supercentre ein, um wieder mal etwas zu reklamieren. Diesmal ist das Verlängerungskabel für unsere Solarpaneele und auch die Solardusche kaputt gegangen. Innerhalb von nicht mal 5 Minuten sind wir fertig und fahren mit neuem Kabel und Dusche wieder vom Parkplatz.
Keine Stunde später wird alles um uns vertrauter und wir erkennen vieles wieder. Kein Wunder, denn hier haben wir ja vor 10 Monaten für mehrere Wochen gewohnt und unser Auto fertig ausgebaut: Yanchep.
Wir biegen in die vertraute Straße ein und stellen unser Auto auf der Auffahrt ab.
Kaum ist der Motor abgestellt, fliegt die Haustür regelrecht auf und alle stürmen auf uns zu, um uns zu begrüßen, allen voran der kleine Wirbelwind Elli.
Nach einigen Minuten der Begrüßung, werden noch schnell ein paar Sachen aus dem Auto herausgenommen und wir beziehen wieder unser eigenes Zimmer im Haus. Endlich wieder ein festes Dach über dem Kopf und vor allem eine richtige Matratze zum Schlafen.
Auch wenn wir alle von der Hitze ziemlich platt sind, gehen wir erst ziemlich spät schlafen. Es gibt einfach viel zu viel zu erzählen. Als wir im Bett liegen, wird uns eines klar: Wir haben gerade Australien einmal im Uhrzeigersinn umrundet. Unser Roadtrip dauerte 10 Monate und hinter uns liegen knapp 30.000km.
In den kommenden Tagen sind wir ganz schön beschäftigt.
Wir räumen den Patrol komplett aus und sortieren alle Dinge ordentlich durch. Zudem wird jeder Winkel innen und außen gesaugt, geputzt und geschrubbt.
Denn leider steht uns langsam der Verkauf des Autos bevor und dafür muss er auf den Fotos für die Anzeige blitzblank sauber sein.
Nach mehreren Stunden ist der Patrol endlich sauber und zeigt sich von seiner besten Seite. Wir sind allerdings komplett verschwitzt und verklebt, denn es ist sehr anstrengend bei der Hitze den hartnäckigen roten Sand aus allen Ecken herauszubekommen…Leggi altro

Time for 2Schon krass ! 30.000 km ….und was ihr alles erlebt ! Sensationell schön ❤️
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- Giorno 403
- venerdì 13 dicembre 2024 08:20
- ☀️ 26 °C
- Altitudine: 240 m
AustraliaCokine Spring31°56’12” S 117°52’34” E
Kwolyin

Einige Kilometer südlich des Eaglestone Rocks liegt das beschauliche Städtchen Merredin. Hier machen wir kurz Halt um unser Wasser aufzufüllen und ein paar Dinge im lokalen Supermarkt einzukaufen. Die Temperaturen steigen mittlerweile auf über 35 Grad und es ist heiß und stickig. Dennoch gehen wir ein paar Meter zu Fuß. Nach nur ein paar Metern klebt die Kleidung an uns und der Schweiß läuft nur noch. Wir haben eigentlich vor, uns hier im Schwimmbad abzukühlen, aber leider dauert es noch ein paar Stunden bis das Bad öffnet. Also beschließen wir weiter zu fahren und freuen uns auf die eisig kalte Klimaanlage im Auto.
Wir verlassen Merredin nun ostwärts auf der Suche nach einem Platz für die Nacht. Wir schauen uns den ausgetrockneten Bandee Lake an.
Schlafen ist hier erlaubt und es gibt sogar eine Toilette und eine Dusche, die noch funktionieren, aber ziemlich heruntergekommen sind. Schatten suchen wir auch vergebens, denn hier stehen kaum Bäume.
Wir bleiben hier nicht, es ist einfach zu heiß. Bevor wir aber weiterfahren, springen wir doch noch schnell unter die Dusche, um uns ein bisschen abzukühlen.
Ein paar Kilometer weiter biegen wir nordwärts vom Highway ab und finden ein weitläufiges Camp mitten im Busch in der Nähe des „Shark Mouth Rocks“, dem wir einen Besuch abstatten. Der Fels sieht tatsächlich aus wie ein Hai, der das Maul weit aufreißt und ist ein heiliger Platz der Aborigines.
Den dort versteckten Geocache nehmen wir selbstverständlich mit.
Am Camp selbst gibt es eigentlich Toiletten, von denen aber nur noch die Grundmauern übrig sind, denn die wurden vor einiger Zeit stark demoliert. Es sind nur noch die Löcher im Boden und ein bisschen Wand übrig. Vandalismus sehen wir hier sehr oft.
Leider ist es auch sehr schwierig einen guten Stellplatz zum campen zu finden, denn wirklich überall liegen Müll, Schutt und Glasscherben herum. Nach mehrmaligem Rangieren finden wir einen einigermaßen sauberen Platz. Für eine Nacht wird es wohl gehen.
Kaum ist alles aufgebaut und wir haben uns gerade verschwitzt unter die Markise gesetzt, da tauchen die nächsten Plagegeister auf: die Bienen. Erst nur eine, aber innerhalb weniger als 5 Minuten schwirrt der halbe Schwarm um uns herum, auf der Suche nach Wasser.
Total genervt von der Hitze, den Fliegen und nun auch noch den Bienen, packen wir alles wieder zusammen und machen uns auf die Suche nach einem anderen, hoffentlich bienenfreien Platz.
Fast 60km weiter südlich in Kwolyin werden wir fündig. Kwolyin ist eine ehemalige Siedlung mitten in der Wheatbelt-Region 200km östlich von Perth.
Die Siedlung wurde 1908 gegründet, ist aber seit den 1990er Jahren verlassen, als das Hotel durch Brandstiftung zerstört wurde. Das einzige Gebäude, was noch steht und sogar noch genutzt wird, ist die Kirche.
Neben dem alten Stadtkern befindet sich auf dem ehemaligen Sportfeld ein weitläufiger sehr gut gepflegter Campingplatz mit Toiletten, fließendem Wasser, einer kleinen Küche und mehreren Barbecueplätzen und Mülltonnen.
Wir freuen uns, dass wir diesen schönen Platz gefunden haben und sind den Bienen sogar ein bisschen dankbar dafür🐝
Mittlerweile ist der Himmel ziemlich dunkel zugezogen. Es grummelt in der Ferne und Wetterleuchten erhellt die schwarzen Wolken. Wir haben gerade das Camp aufgebaut, da fängt es an zu tröpfeln. Da es heute Burger geben soll, steht Lara hinten in der Küche und bereitet alles schnell vor. Aron hat sich währenddessen mit der ansässigen Ameisenpopulation angelegt und versucht Lara zu beschützen und den Platz von ihnen zu befreien. Der Regen wird immer heftiger und auch das Gewitter kommt immer näher, sodass wir das Essen in der Küche verstauen müssen und uns nur noch ins Auto setzen können, um das Unwetter abzuwarten.
Glücklicherweise dauert es keine halbe Stunde, bis wir uns wieder aus dem Auto wagen können. Voll bepackt mit dem Essen, setzen wir uns an einen der vorhanden Barbecueplätze und brutzeln unsere Burger auf dem öffentlichen Gasgrill.
In der Ferne grummelt es noch, was uns aber nicht weiter stört.
Nach diesem anstrengenden Tag klettern wir nur noch müde ins Zelt und freuen uns, dass das Gewitter zumindest ein wenig Abkühlung gebracht hat.
Der nächste Morgen beginnt allerdings alles andere als entspannt. Wir haben kaum einen Fuß auf den Boden unterhalb des Zeltes gesetzt, da werden wir nicht nur von den Fliegen überfallen, sondern auch von den Ameisen attackiert und gehörig gezwickt.
Weder Trampeln, noch den kleinen Biestern Schimpfwörter ins Ohr brüllen bringt nichts. Es ist so schlimm, dass wir uns noch vor dem ersten Kaffee fluchend auf die Suche nach einem neuen, ameisenfreien Stellplatz auf dem Campingplatz machen müssen, welcher aber schnell gefunden ist.
Nur 100m weiter lässt es sich trotz der sengenden Hitze gut aushalten und wir bleiben gleich mehrere Tage. Hier können wir gut laufen gehen und wir haben reichlich Wasser zum Duschen. Mittlerweile besteht auch ein „Fire ban“ für die Wheatbelt-Region, was bedeutet, dass aufgrund der trockenen Umgebung und Hitze, kein Lagerfeuer entzündet werden darf. Die Gefahr ein Buschfeuer zu entfachen ist einfach zu groß. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum sich, außer uns, hier kein einziger Reisender hin verirrt.
So haben wir den riesigen Platz komplett für uns alleine und müssen ihn eben nur mit mehreren Huntsman-Spinnen, unzähligen Ameisen und einem kleinen Skorpion teilen.
Wir nutzen auch die Zeit, um unseren Bücherberg zu verkleinern und lesen viel. Bei der Hitze von über 40 Grad tagsüber bleibt uns auch nicht viel übrig.
Dennoch machen wir zwischendurch einen Ausflug zum nahegelegenen „Kokerbin Rock“. Er ist mit seinen 122m Höhe der drittgrößte Monolith in Australien und hat eine besondere Bedeutung für die Nyoongar-Aborigines.
Ein Wanderweg führt uns um den Kokerbin Rock herum, vorbei an kleinen Höhlen und wellenartigen Felsformationen und hoch auf den Gipfel hinauf. Die Aussicht auf die umliegenden Felder und das weite Buschland ist wirklich schön.
Europäische Siedler haben dort damals einen Brunnen errichtet, den man heute noch sehen kann. Von der ehemaligen Schule ist aber leider nichts mehr zu erkennen.
Heute ist es durch die Hitze einfach extrem anstrengend und wir freuen uns nur noch auf den nächsten Tag, wenn wir unser Camp zusammenpacken und die letzten 250km über Quairading und Northam bis nach Perth hinter uns bringen.Leggi altro
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- Giorno 401
- mercoledì 11 dicembre 2024 08:22
- ☀️ 30 °C
- Altitudine: 270 m
AustraliaEaglestone Hill31°5’0” S 118°14’46” E
Eaglestone Rock

Wir bleiben auf der Nebenstraße nördlich, abseits vom Highway. Nach wenigen Metern passieren wir einen Marker, der auf den sogenannten Emu-Krieg hinweist. Tatsächlich wurden an dieser Stelle 1932 hunderte Emus vom australischen Militär notgeschlachtet.
Insgesamt haben sich sogar etwa 20.000 Emus in der Region als Herde zusammengeschlossen und richteten große Schäden auf den Feldern der Weizenbauern an. Da die Farmer nicht alleine gegen die Tiere ankamen und sie auch nicht vertreiben konnten, bat man um Hilfe des Militärs.
Trotz Maschinengewehre wurden von den 20.000 Emus nur wenige Tiere erlegt. Kein Wunder, sie besitzen eine dicke Fettschicht und flüchten mit bis zu 50 Km/h schnell. Außerdem warnen sie sich bei Gefahr durch laute Rufe. Von der Presse wurde die Aktion dann als „Emu-Krieg“ benannt.
Wir fahren etwa 80km weiter bis zum Eaglestone Rock, der widerum an einem großen Salzsee liegt. Der Wind bläst bei immer noch 38 Grad heftig und bringt ausser einem knusprigen Sauna-Feeling keinerlei Erfrischung. Wir wechseln noch am Abend die Position am Felsen um etwas mehr im Windschatten zu stehen, denn unser Dachzelt wird im Wind nur so hin und her geschüttelt.
Am nächsten Morgen schauen wir uns den Felsen etwas genauer an und genießen die Wanderung bei noch milden Wetter, bevor das Thermometer wieder hochklettert.
Bevor wir weiterfahren, stellen wir fest, dass der Salzsee durchaus stabil ist und fahren kurz mit dem Auto darauf 😅Leggi altro
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- Giorno 399
- lunedì 9 dicembre 2024 19:08
- 🌬 30 °C
- Altitudine: 333 m
AustraliaBaladjie Nature Reserve30°57’13” S 118°52’34” E
Southern Cross & Baladjie Rock

Es wird mit über 40 Grad nun etwas anstrengend… das ist so der Punkt, wo Campen aufhört Spaß zu machen. Die nächsten 3-4 Tage wird es so bleiben und wir können einfach nichts dagegen machen. Zuflucht finden wir nur im Schatten unserer Markise und in der Hoffnung auf etwas kühlen Wind.
Vom Salzsee fahren wir zunächst zurück an den Highway und langsam weiter in Richtung Perth, immer nach Westen. Wir freuen uns über die knusprig-kalte Klimaanlage im Patrol 🥶
Bei der Stadt „Southern Cross“ gibt es ein öffentliches Schwimmbad, völlig kostenlos mit tollen Duschen und schattigen Plätzen. Wir erfrischen uns und freuen uns zudem über eine fliegenfreie Zone 😀 Herrlich!
Der örtliche Supermarkt hat am Sonntag geschlossen, was eigentlich eher selten ist. Wir haben aber eh noch genug Vorräte.
Nach der Erfrischung im Schwimmbad verlassen wir den Highway wieder und fahren eine Nebenstraße nach Norden hinaus, zum Baladjie Rock. Das Felsmassiv ragt über 60m aus dem Boden heraus und besteht wie der Uluru aus nur einem einzigen Stück. Der rote Fels glüht regelrecht in der Hitze als wir ankommen und wird auch spät am Abend noch Wärme abgeben.
Wir campen direkt am Fuße des Berges und bleiben für 2 Nächte. Außer uns ist kein Mensch hier :)
Wir finden noch 2 Angelruten, die wohl jemand beim Transport verloren hat. Wasser gibt es hier weit und breit aber nicht.Leggi altro

ViaggiatoreWünsche Euch beiden auf der anderen Seite der Kugel, Frohe Weihnachten. 🌲👍☃️
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- Giorno 397
- sabato 7 dicembre 2024 19:20
- 🌙 28 °C
- Altitudine: 378 m
AustraliaCoolgardie31°5’18” S 120°18’10” E
Am Salzsee

Nach den entspannten Tagen am Jaurdi Homestead fahren wir etwa 35km wieder
in Richtung Highway zurück.
An einem ausgetrockneten Salzsee, getrennt von einem Felsmassiv findet sich noch eine schöne Campmöglichkeit.
Es ist mit über 40 Grad immer noch viel zu heiß und so freuen wir uns über etwas Wind. Die vielen Fliegen nagen langsam an unseren Nerven, aber zum Glück werden wir an diesem Platz von Mücken 🦟 verschont.
Am Abend und Morgen genießen wir den sagenhaften Sonnenunter- und aufgang.
Wie immer in den letzten Tagen, haben wir keine anderen Menschen um uns herum.Leggi altro

ViaggiatoreKrass, sieht fast so aus, also ob sie auf dem Meer wandern würde 😳
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- Giorno 397
- sabato 7 dicembre 2024 10:18
- ☀️ 26 °C
- Altitudine: 409 m
AustraliaTimberfield30°48’59” S 120°9’43” E
Jaurdi Homestead

Für die nächste Nacht haben wir uns ein Camp am alten, verlassenen Jaurdi Homestead gesucht. Es liegt 50km nördlich vom Highway mitten im australischen Busch und ist nur über eine staubige Schotterpiste zu erreichen. Die Dirtroad ist aber, bis auf diese waschbrettartigen Currogations, in einem guten Zustand, sodass wir gut vorwärts kommen und nicht mal den Reifendruck absenken müssen.
Es ist schon später Nachmittag und die Sonne wirft immer längere Schatten. Wir fahren über den roten Sand, vorbei an vertrockneten Büschen und es ist immer noch brütend heiß.
Kurz bevor wir unser Ziel erreichen, bremst Aron plötzlich ab. Wahrscheinlich haben wir gerade eine Schlange überfahren🥺
Wir steigen vorsichtig aus dem Auto, um zu überprüfen, ob sie noch lebt. Aber uns hat der Schatten der Büsche wohl einen Streich gespielt, denn es gibt weit und breit keine Spur von ihr. Puh! 😮💨
Keine halbe Stunde später bauen wir unser Zelt neben den verlassenen Gebäuden des Jaurdi Homesteads auf. Es gibt eine alte Campküche, eine Duschkabine und ein zusammengezimmerter Bretterverschlag mit ein paar alten Zimmern, in denen nur noch Bettgestelle stehen.
Wasser kann man sich am Regenwassertank zapfen, wenn genug vorhanden ist, denn dort regnet es extrem selten. Zum Waschen und duschen kann man es gut benutzen, aber zum trinken eignet es sich nicht mehr.
Außer uns sind noch zwei Australier dort, die das weitläufige Gelände auf bestimmte Mineralien untersuchen. Wir bekommen aber kaum etwas von ihnen mit.
Da es schon bald dunkel wird, bereiten wir nur noch die Burger zu und machen es uns im heißen Zelt so gut es geht gemütlich. Mittlerweile sind die Fliegen wiedermal zur Plage geworden, sodass wir unsere Mahlzeiten nur noch hoch ins Zelt verlegt haben.
Die kleinen Biester sind wirklich den ganzen Tag um einen herum. Es gibt keine ruhige Minute, denn sie schwirren permanent um uns. Wir hören nur noch „Sssssssssss…“ und sie kitzeln überall. Dann kommt abends der Übergang. Die Fliegen geben in der Dämmerung endlich mal Ruhe, aber keine Sekunde später kommen die nächsten Plagegeister: die Moskitos!
Lange abends noch draußen sitzen ist einfach nicht, ohne entweder zerstochen zu werden oder sich komplett einzusprühen oder sich bei der Hitze in lange Kleidung zu zwängen.
Aber uns macht das nicht viel aus. Wir stehen sowieso mit den ersten Sonnenstrahlen auf und sind abends sehr früh müde und gehen dann halt ins Bett. Die Sonne geht bereits um 19.00h unter.
Es gefällt uns hier so gut, dass wir gleich mehrere Tage bleiben. Es ist ruhig, denn hierher verirrt sich kaum jemand. Wir vertreiben uns die Zeit mit Laufen (die LaraSagne muss ja schließlich verdient werden) und legen bei sengender Hitze auch gern die Füße im Schatten hoch um mal etwas zu lesen.
Da es in der Duschkabine selbst kein fließendes Wasser mehr gibt, haben wir einfach Wasser in der Solardusche aufheizen lassen und uns dann mit dem Eimer in die Dusche gestellt. Zum Schöpfen reicht ein kleiner Henkeltopf völlig aus.
Wir kommen übrigens mit sehr wenig Wasser zum Duschen aus, gerade mal 5-6 Liter Wasser für uns beide zusammen! Man lernt wirklich sehr sparsam mit den knappen Ressourcen umzugehen, wenn man sich damit auseinandersetzen muss.Leggi altro
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- Giorno 394
- mercoledì 4 dicembre 2024 11:49
- ☀️ 31 °C
- Altitudine: 342 m
AustraliaBoulder30°46’51” S 121°29’21” E
Reifen Reparieren….

Am Morgen hat Aron nun erst einmal einen Friseurtermin bei Lara. ✂️ Während er zwangsweise ohne Fliegennetz mit den australischen Bushflies 🪰 klarkommen muss, wird die lange Hippiemähne ordentlich gestutzt.
Noch am Vormittag fahren wir die insgesamt 100km nach Kalgoorlie zurück. Natürlich müssen wir dafür auch wieder über den schmalen Offroadtrack.
In der näheren Umgebung gibt es einfach keine andere Stadt, die etwas Auswahl an Reifengeschäften hat. Der Reservereifen macht aber was er er soll, fällt kaum auf, obwohl es ein leicht anderes Profil ist.
Bei dem zweiten Reifenhändler in Kalgoorlie haben wir Glück und sie haben direkt Zeit sich den defekten Reifen anzuschauen. Das kleine Loch ist innerhalb von 20 Minuten repariert und keine große Sache. Wir können direkt wieder vom Hof fahren. Es hat uns gerade einmal 30AUD gekostet, das sind etwas weniger als 20 Euro. Wechseln müssen wir den Reifen später allerdings noch selber.
Wir nutzen die Gelegenheit noch einmal um einzukaufen und holen uns an der Tankstelle noch einen leckeren 2AUD Kaffee auf die Hand ☕️
Nun geht es auf dem Highway weiter nach Westen 🚗Leggi altro
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- Giorno 393
- martedì 3 dicembre 2024 10:40
- ☀️ 26 °C
- Altitudine: 445 m
AustraliaCave Hill31°39’51” S 121°13’44” E
Cave Hill

Wir verlassen Kalgoorlie südwärts über Kambalda bis nach Widgiemooltha. Vom dortigen Roadhouse führt uns eine über 40km lange Dirtroad in den abgelegenen Cave Hill Conservation Park und tief in den Wald.
Hierfür werden wir wieder den Reifendruck absenken. Beim Druckablassen fällt uns auf, das auf dem Reifen hinten rechts direkt etwas wenig Luft ist. Das müssen wir beobachten!
Anfangs ist die Straße noch in einem guten Zustand und die Corrugations halten sich in Grenzen. Der Abzweig zum Park selbst hingegen ist abenteuerlich und ein waschechter 4WD Track. Die Piste ist sehr eng, einspurig und an den Seiten dicht bewachsen, überall hängen Äste über den Weg und wir müssen viel navigieren.
Wir fahren über eine alte Bahntrasse, die mit Sand aufgeschüttet wurde. Der Boden ist zwischendurch sehr holprig und ausgewaschen. Wir kommen nur langsam voran und müssen einigen tiefen matschigen Wasserlöchern ausweichen.
Zwischendurch kontrollieren wir immer wieder mal den Reifendruck, tatsächlich verliert der eine Reifen konstant Luft…
Dann kommen immer wieder mehr oder weniger tiefe Mudholes/Schlammlöcher, denen wir aber ausweichen können. Das letzte Mudhole liegt aber so blöd, dass wir an dieser Stelle nicht weiterkommen. Es ist schwer abzuschätzen, wir tief es tatsächlich ist und ohne ein weiteres Begleitfahrzeug, was uns notfalls heraushelfen könnte, beschließen wir nicht weiterzufahren. Dazu kommt noch der defekte Reifen…
Wir kommen so nicht bis zum eigentlichen Camp und suchen uns halt knapp 1km vorher eine versteckte Stelle im Wald. Hier steht es sich auch gut.
Da es nun bald dunkel wird, machen wir heute auch nicht mehr viel, außer abends vorsorglich schon einmal den Wagenheber in korrekter Position anbringen, falls der Reifen noch weiter Luft verliert.
Am nächsten Morgen wechseln wir nun auch den Reifen, haben wir am Vorabend einen Zentimeter Platz über den Wagenheber gelassen, liegt er jetzt komplett auf. Das Wechseln klappt problemlos und nun ist halt der Reservereifen mal dran. Nach einer kurzen Untersuchung finden wir auch ein winziges Loch, was wir uns vermutlich im vorherigen Camp reingefahren haben. Der Luftverlust ist nur minimal, aber messbar! Ärgerlich! 😡
Bevor es zu warm wird, starten wir noch am Vormittag die Wanderung zu dem Cave Hill.
Der Cave Hill ist ein Berg, der ähnlich wie viele Berge hier in der Gegend aus rotem Sandstein besteht. Durch Erosionen haben sich faszinierende Formen, Höhlen und Wellenformen gebildet. Früher wurden am Fuße des Berges durch künstliche Mauern kleine Dämme geschaffen um das Regenwasser in dieser sonst sehr dürren Umgebung aufzufangen. Unter anderem wurde mit dem Wasser die Dampflok betrieben, auf deren ehemaligen Gleisen wir hergefahren sind.
Insgesamt sind wir heute 11km zu Fuß unterwegs. Da wir bei knapp 35 Grad total verschwitzt zurück am Auto ankommen, freuen wir uns über eine kühlende Dusche und beschließen noch eine Nacht zu bleiben und uns am nächsten Tag um den Reifen zu kümmern.Leggi altro
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- Giorno 392
- lunedì 2 dicembre 2024 14:22
- 🌬 26 °C
- Altitudine: 352 m
AustraliaBoulder30°47’21” S 121°30’12” E
Kalgoorlie

Am nächsten Morgen verweilen wir nicht mehr allzu lange am Camp, denn hier in Stadtnähe ist es nicht sehr spannend. Die letzte Nacht standen wir schön versteckt mitten im australischen Busch, jedoch unweit vom Highway entfernt. Zum Glück gab es nachts nicht viel Verkehr.
Wir spazieren noch ein bisschen kreuz und quer durch den staubigen Busch, finden aber fußläufig nichts aufregendes.
Ein paar Kilometer weiter in Richtung Kalgoorlie biegen wir auf eine kleine Schotterpiste ab, auf der Suche nach einem Geocache. An einem alten Friedhof von Anfang 1900 werden wir schnell fündig.
Die meisten der 191 Gräber sind aber leider nicht mehr zu erkennen. Entweder sind die Grabsteine verfallen oder die Einzäunung verbogen oder aber alles überwachsen und abgesackt. Die Natur nimmt sich eben alles wieder zurück.
Weiter geht es nach Kalgoorlie, einer alten Goldgräberstadt, die seit 1895 existiert und immer noch aktiv ist. Die Stadt hat mittlerweile über 30.000 Einwohner und liegt an der sogenannten „Golden Mile“, einer der größten Goldadern der Welt.
Es ist aber nicht alles Gold, was hier glänzt. Kalgoorlie ist eine eher funktionale als hübsche Stadt. Es ist heiß und stickig und sehr staubig vom roten Sand.
Und was für uns das Wichtigste ist: endlich wieder günstige Supermärkte!
Liegt der Letzte doch fast 2700km und über anderthalb Wochen hinter uns, so kann es uns keiner verübeln, dass wir hier den ersten günstigen Supermarkt regelrecht „überfallen“ und unsere Vorräte gut aufstocken. Frisches Obst und Gemüse, frisches Fleisch und Brot stehen ganz weit oben auf der Einkaufsliste.
Wir freuen uns auch über endlich wieder günstigeren Sprit und tanken das Auto wieder schön voll, ohne am Ende beim Bezahlen gehörig schlucken zu müssen.
Selbstverständlich schlendern wir noch durch den einen oder anderen Op-Shop und vertreiben uns so noch ein bisschen die Zeit.
Bevor wir uns auf den Weg zum nächsten Camp im 140km entfernten Cave Hill Conservation Park machen, halten wir noch kurz am KCGM Superpit Lookout an, um einen Blick in das riesige Loch der dortigen aktiven Goldmine zu werfen. Sie ist 3,5km lang, 1,5km breit und 600m tief. Die riesigen Maschinen wirken aus der Distanz wie klitzekleine Spielzeugautos.
Am Lookout selbst sind einige alte Minenfahrzeuge ausgestellt und es gibt sogar eine ausgemusterte Schaufel eines der riesigen Frontlader zu sehen. Lara stellt sich einfach mal rein und fühlt sich ganz schön klein.Leggi altro
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- Giorno 391
- domenica 1 dicembre 2024 11:55
- ☀️ 33 °C
- Altitudine: 369 m
AustraliaGwalia28°54’53” S 121°19’46” E
Gwalia

Bei Leonora kreuzt der nun wieder etwas größere Goldfield Highway. In dem kleinen Städtchen tanken wir noch ein wenig nach und schlagen den Weg südwärts ein.
Es steht die Geisterstadt Gwalia auf unserer Liste.
Gwalia wurde 1897 nach einem Goldfund gegründet und schnell von Glücksrittern aus aller Welt besiedelt, wovon die meisten in der kurz danach eröffneten Mine arbeiteten. Zwischenzeitlich lebten knapp 1.000 Menschen hier.
Nach der Schließung der Mine 1963 verfielen viele der Gebäude und Gwalia wurde zur Geisterstadt. In den 1980er Jahren wurde die Mine allerdings wieder eröffnet und bis heute betrieben. Die Mine ist mit über 1.000m Tiefe die
tiefste Mine von Western Australia. Neben dem Untertagebau wird auch im Pit abgebaut, also einem offenen Loch, in das wir aus der Anhöhe einen guten Blick werfen konnten.
Liebevoll wurden von den umliegenden Gemeinden viele der ursprünglichen Gebäude originalgetreu wieder errichtet und können heute als Freilichtmuseum sogar auch betreten werden. Sehr interessant, unter welchen Bedingungen damals gelebt wurde.
Am ehemaligen Swimmingpool versteckt sich noch ein Geocache.
Wieder auf dem Highway geraten wir in einen kurzen Sturm, der aber zum Glück schnell vorbeigeht. Am Abend, als es wieder trocken ist, suchen wir uns ein kleines Camp im Busch, abseits des Highways, noch vor Kalgoorlie.Leggi altro
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- Giorno 390
- sabato 30 novembre 2024 13:26
- ☀️ 30 °C
- Altitudine: 438 m
AustraliaMount Morgans28°46’9” S 122°3’40” E
Mount Morgans

Kurz hinter Laverton fahren wir den Abstecher nach Mount Morgans. Diese ehemalige Gemeinde ist 1896 nach einem Goldfund entstanden und irgendwann schließlich der immer größer werdenden Mine gewichen. Heute steht noch die alte Stadthalle, die man auch betreten kann und die allerlei Museumsstücke enthält.
Die eigentlichen Mine ist nicht zugänglich, dafür fahren wir, nicht weit entfernt, bei Murrin Murrin auf einen Ausguck. Es riecht nach Sulfat, was hier ebenfalls abgebaut und wie wir verstehen, auch zur Waschung/Trennung des Goldes verwendet wird.
Heute fahren wir nicht sehr weit.
Eigentlich wollten wir auch am Malcolm Dam campen, dort ist es erlaubt und in dem Wasser könnte man auch theoretisch baden gehen, aber es waren alle Flächen und Zugänge komplett überflutet. Hier hat es wohl stark geregnet.
Wir sind dann einfach den Sandweg am
See weiter entlang gefahren und nach ein paar Kilometern in den Busch abgebogen. Schnell finden wir eine versteckte Stelle, an der wir unser Camp errichten.
Aus einem gemütlichen Abend wurde leider nichts, denn wir sind komplett von Mücken überfallen worden. Wir flüchten also früh in das Zelt.
Mitten in der Nacht werden wir von einem komischen Geräusch geweckt… Eine kleine Fledermaus hat sich bei uns im Vorzelt, bzw im Überhang verirrt und fliegt ständig von Zeltwand zu Zeltwand. Schließlich schafft sie es aber alleine heraus.
Morgens werden wir wieder von den freundlichen Fliegen begrüßt und wir finden eine kleine Redback-Spinne im Zelt 🕷️.Leggi altro
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- Giorno 390
- sabato 30 novembre 2024 11:46
- ☁️ 28 °C
- Altitudine: 456 m
AustraliaLaverton Airport28°36’57” S 122°24’60” E
Laverton

Wir haben es geschafft ✔️
Kurz vor Laverton lassen wir die 1.100km Gravelroad hinter uns uns freuen uns riesig über Asphalt unter den Reifen. 🛞 Tagelang wurden wir durchgeschüttelt, eingestaubt und wir mussten Kamelen und Wasserlöchern ausweichen. Dafür sind wir aber auch kaum anderen Menschen begegnet und hatten die schönsten Orte ganz für uns alleine. Herrlich!
Jetzt sind wir also wieder in der Zivilisation. Zeit sich mal kurz die Statistiken anzuschauen:
•Wir haben auf der Great Central Road im Schnitt bloß 12.5L/100km verbraucht, was uns selbst überrascht hat.
•Wir haben insgesamt 351 Schrottautos, bzw. Schrottis am Straßenrand gesehen und bei 2en die Kennzeichnen geplündert 🤫
•Uns sind auf 1.100km Strecke und 5 Reisetagen gerade einmal 34 anderen Fahrzeugen begegnet.
•Unsere Wasservorräte hätten noch gut 6 weitere Tage gereicht. Vielleicht hätten wir doch öfters duschen können 🦨
•Wir hatten keine einzige Reifenpanne 🥰
In Laverton haben wir nun auch endlich wieder bezahlbaren Treibstoff bekommen. Die Tankstelle hat auch einen kleinen Supermarkt, in dem wir uns mit frischem (aufgetautem) Brot und Gemüse bevorraten. Unsere Wasservorräte füllen wir gleich um die Ecke kostenlos auf. Da der Wasserhahn etwas skuril zur Seite ausgerichtet ist und nur einen riesigen Industrieanschluss hat, basteln wir uns aus einer alten Plastikflasche einen passenden Trichter, damit auch alles in unseren Kanistern landet.Leggi altro
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- Giorno 389
- venerdì 29 novembre 2024 18:25
- ☀️ 26 °C
- Altitudine: 527 m
AustraliaGiles Breakaway28°17’6” S 122°42’7” E
Die letzten Meter…

Am frühen Morgen werden wir von lauten Vogelgezwitscher geweckt. Um uns herum schwirren riesige Schwärme von winzigen Zebrafinken. Wellenartig ziehen sie ihre Bahnen, dynamisch-synchron in großen Gruppen über den Morgenhimmel.
Dann kommen noch gelbe, deutlich größere Vögel hinzu. Es sind Budgees, also Wellensittiche. Wir sind umgeben von abertausenden Vögeln.
Es ist schwer sich ihnen zu nähern, sie reagieren sofort und suchen in der Gruppe das Weite, kommen aber trotzdem immer wieder neugierig in unsere Nähe.
An einem Wasserloch schließlich können wir einige Bilder machen 📸
Wir fahren langsam die letzten 170km der Great Central Road, machen hier und dort noch einmal Halt, genießen die Landschaft und zählen weiter Schrottautos. Inzwischen hat sich zwischen uns auch der Begriff „Schrotti“ etabliert.
Am Nachmittag erreichen wir, ganz kurz bevor wir wieder Asphalt unter den Reifen bekommen, die Giles Breakaways. Entlang einer halbmondförmigen Bruchkante in rotem Fels, erstreckt sich ein riesiges Tal unter uns. Wir stellen uns oben an der Kante hin und freuen uns über dieses Camp mit der wohl schönsten Aussicht bisher. 🌅
Am Abend gehen wir noch sportlich eine Runde am Bergkamm laufen. 🏃♀️ Am nächsten Morgen erkunden wir schließlich das Tal mit seinen vielen kleinen Höhlen und Unterschlupfen.
Aus einem kurzen Spaziergangs wird schnell eine 3 Stunden Wanderung mit anschließender Erstversorgung von Arons Knie 🩹Leggi altro
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- Giorno 388
- giovedì 28 novembre 2024 17:52
- ☁️ 24 °C
- Altitudine: 412 m
AustraliaLaverton27°42’44” S 124°9’31” E
Tjukayirla Roadhouse

Nach dem gestrigen Tag, an dem wir bloß 100km gefahren sind, wollen wir heute wieder etwas Strecke machen. Eigentlich sind die Vorgaben im Permit (Genehmigung), dass die Great Central Road in diesem Abschnitt in maximal 3 Tagen und 2 Nächten durchfahren werden muss.
Das werden wir nicht schaffen, wir beabsichtigen es auch nicht - kontrolliert wird es offenbar aber auch nicht. Wir genießen es! 😅
Am Straßenrand finden wir einen alten Van, ein weiteres Schrottauto, was allerdings noch nicht angezündet wurde und sogar noch ein Kennzeichen montiert hat. Ein seltener Fund! Schnell ist der Schraubendreher gezückt und wir haben jetzt auch ein Northern Territory Kennzeichen als Souvenir 😅
Die Strichliste der Schrottautos füllt sich immer mehr!
Verschiedene Geocaches leiten uns mal wieder zu tollen Plätzen entlang der Straße.
Wir halten am Deserts Surf, was auch ein tolles Camp an einer Feldswand wäre, sowie bei den Wahlgu Rockholes.
Am Tjukayirla Roadhouse kaufen wir wieder nur Brot, mit dem restlichen Sprit kommen wir auf jeden Fall bis Laverton durch! 3.20AUD sind halt auch wirklich teuer!
Hier gibt es leider kein Internet, macht aber auch nichts. Über den kleinen Campground des Roadhouses kommt man zudem zu einer Privatstraße, die zu entlegenen Höhlen führt. Die 5km über eine ausgewaschene Straße lohnen sich, denn wir entdecken dort sogar alte Höhlenmalereien von Aborigines.
Für das nächtliche Camp finden wir hinter einer Quarry, einem Steinbruch, an eine sichtgeschützte Stelle. Heute sind wir 265km gefahren.Leggi altro

ViaggiatoreIch habe vorgestern noch ein südafrikanisches Kennzeichen im Etosha Nationalpark gefunden. Just in the middle of the road 😊

HochzeitsreiseumdieweltAch, perfekt! Das ist doch auch ein tolles Souvenir! :)
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- Giorno 387
- mercoledì 27 novembre 2024 15:21
- ☁️ 27 °C
- Altitudine: 464 m
AustraliaWinduldarra Rockhole26°31’14” S 126°1’55” E
Die alte Great Central Road

Früh morgens, direkt nach dem Aufstehen ist es immer etwas spannend, was für neue Tierspuren man findet. Der Dingo von gestern Abend ist uns jedenfalls doch noch auf die Pelle gerückt und heimlich um das Auto herumgeschlichen.
Gehört haben wir ihn nicht.
Wir gehen kurz Laufen und entdecken auf der anderen Seite der Great Central Road ein Windrad, bei dem sich noch ein Geocache versteckt.
Nach dem Frühstück geht es weiter zum Warburton Roadhouse. Hier müssen wir Zwischentanken. Zwar haben wir eine Reichweite von knapp 1.000km, aber auf einer Gravelroad mit abgesenkten Reifendruck weiß man nie genau, wieviel Sprit man wirklich verbraucht. So haben wir lieber etwas Reserve, auch wenn es wirklich sehr teuer ist! Wir tanken 45 Liter für 3.15AUD/L.
Hier haben wir auch mal kurz Internet 🛜, das erste Mal seit 500km.
Nach einen schönen Lookout am Straßenrand entdecken wir ein Breakaway-Gebiet an einem Teil der alten Great Central Road. Eigentlich wollten wir hier nur Pause machen, beschließen hier aber nach heute nur 100km das Nachtlager aufzubauen.
Breakaways sind kleine oder größere Bergkämme, die aus recht bröckeligen Gestein bestehen und sich langsam abtragen. Es entstehen so sehr schöne Landschaften und oft auch kleine Höhlen. Bei einer großen Wanderung erkunden wir die Gegend.
Ganz in der Nähe des Camps läuft eine große Gruppe Kamele vorbei.
Wir haben kilometerweit um uns herum keine anderen Menschen. Die Nacht wird sehr ruhig bei sternenklarem Himmel.
Am frühen Morgen scheuchen wir beim Laufen noch ein Kamel auf und machen ein paar Kilometer auf der alten Great Central, die hier parallel verläuft. An manchen Stellen ist sie schon so stark beschädigt, dass sie kaum noch als Straße zu erkennen ist. Außer Schlangen und Kamelen verirrt sich keiner mehr hier hin. Im Staub finden wir ein altes WA Kennzeichen, was wir als Souvenir mitnehmen.Leggi altro
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- Giorno 386
- martedì 26 novembre 2024 11:14
- ☁️ 33 °C
- Altitudine: 585 m
AustraliaNgaanyatjarraku25°2’34” S 128°18’12” E
Kamele und Dingos

Da die Sonne abends nun sehr früh untergeht, geht sie morgens auch bereits kurz nach 4 Uhr auf. Entsprechend früh sind wir wach.
Trotz der anstrengenden Nacht im Gewitter fühlen wir uns recht fit und starten gut in den Tag. Man sieht nichts mehr von Sturm und Regen.
Die Fliegen zwingen uns wieder im Zelt zu frühstücken 🥐☕️
Direkt nach der Weiterfahrt sehen wir wieder die ersten Kamele neben der Straße. Dies sind auch fast die einzigen anderen Verkehrsteilnehmer, die uns heute begegnen.
Hin und wieder werden wir aber auch von Aborigines-Communitymitgliedern überholt, in Autos komplett ohne Kennzeichen und in fragwürdigen Zustand. Auch die Polizei kommt uns einmal im Geländewagen entgegen. Insgesamt begegnen uns auf 200km aber vielleicht grad mal 5 Autos. Die meisten Autos liegen tatsächlich schrottreif am Straßenrand, wir führen Strichliste. 📝 Sie füllt sich schnell.
Nach etwa 30km erreichen wir das Warakurna Roadhouse. Der Liter Diesel kostet hier 3.20AUD.
Wir tanken aber nicht, kaufen stattdessen im Shop etwas Brot und Fleisch, was erstaunlicherweise noch bezahlbar ist.
Hier gibt es nun auch das Opal-Benzin. Dies ist auch die einzig frei zugängliche Zapfsäule, alle anderen sind im Gitterkäfig abgeschlossen und werden nur bei Bedarf aufgeschlossen. ⛽️
Wir fahren weiter…
Etwas abseits der Straße gibt es immer wieder mal sogenannte „Rockholes“. Das sind Öffnungen im Fels, bei denen Wasser an die Oberfläche kommt. Um sprudelnde Quellen handelt es sich leider nicht, denn das Wasser ist abgestanden, von Algen meist grün verfärbt und dient vor allem Fröschen zum Laichen. 🐸
Bei den von der nahegelegenen Community geführten Yarla Kutjarra Campground machen wir Halt und suchen den Geocache, der sich wieder in schönen Felsen versteckt.
Dann haben wir heute auch die ersten Kamele auf der Straße. Aus der Ferne sind sie nur sehr schwer zu erkennen und laufen wirr kreuz und quer. Ein wichtiger Grund, hier nicht nachts zu fahren, denn die störrischen Biester campen sehr gern auf der Straße.
Kurz vor Warburton, fahren wir in einen unbenutzten Seitenweg und campen hier für die Nacht. Kurz nachdem wir das Zelt aufgebaut haben, sehen wir in nicht allzu weiter Ferne einen Dingo, der uns interessiert beobachtet und schließlich langsam umkreist. Er prüft, ob es bei uns oder ob es uns zu holen gibt… Nach einer halben Stunde scheint er aber aufzugeben. Im Sonnenuntergang sehen wir ihn nicht mehr.
Nach dem Abendessen tanken wir noch mit dem 20L Dieselkanister vom Dachträger nach. Der letzte günstige Sprit, den wir noch aus Yulara haben.
Wir sind heute 226km gefahren.Leggi altro
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- Giorno 385
- lunedì 25 novembre 2024 14:19
- ☁️ 32 °C
- Altitudine: 620 m
AustraliaNgaanyatjarraku24°51’10” S 129°0’0” E
Grenze zu Western Australia

Wir erreichen Western Australien:
Nach knapp 200km erreichen wir die Grenze zu WA (Die Abkürzung steht für: Western Australia)
Es gibt keine sonst üblichen Grenzkontrollen, insbesondere für die Einfuhr von Obst, Gemüse und Honig. Da ist WA eigentlich sehr strikt und das Missachten wird mit hohen Strafen geahndet. Es gibt überhaupt keine Kontrollen. Hier ist einfach Nichts und Niemand!
Neben vielen Warnschildern vermissen wir auch ein sonst übliches „Willkommen“ Schild, entdecken aber einen leeren Pfahl. Vermutlich konnte das Schild schon jemand für seine Privatsammlung gebrauchen.
Wir fahren einfach über die Grenze, die irgendwie nicht wie eine Grenze wirkt.
Die Zeitverschiebung zu Deutschland beträgt jetzt nur noch +7 Std, wir haben heute also einen langen 25.5 Std Tag.
Handyempfang haben wir übrigens schon lange nicht mehr.
Der Zustand der Straße ist nun etwas besser.
Die Great Central Road führt für die nächsten 800km durch Aboriginesgebiet. Um hier durchfahren zu dürfen, braucht man gleich 2 unterschiedliche Permits von der örtlichen Behörde und den Communities. Beide haben wir genehmigt bekommen.
Ein kurzer Panoramapunkt an der Straße lässt uns aufhorchen, ist er doch tatsächlich nach einem Schweriner Adelsgeschlecht benannt, der „Schwerin Crecent“. Interessant!
Wir passieren nach ein paar Kilometern einen Grader, der hier mit seinem Planier- und Umwälzfahrzeug die Straße in Stand hält 🤠 Tatsächlich wird aber hier die Straße nun nochmals besser.
Über die Funkanlage unterhalten wir uns kurz mit ihm und erfahren, dass wir heute das erste Auto überhaupt sind, was er zu Gesicht bekommt.
Am „Giles Lookout“ machen wir Halt und erklettern die eindrucksvolle Erhebung aus roten Felsen. Eigentlich darf man hier nicht hinauf, denn es ist ein bedeutender Ort der Aboriginies. Wir wissen es nur von unserer Camping-App. Warnschilder sehen wir keine und schließlich lockt uns ein dort oben platzierter Geocache und der Ausblick in die Ferne und der Straße darunter. Es wird immer heißer und der Schweiß läuft uns beim Wandern nur so herunter.
Wir fahren in der Mittagshitze weiter.
Am Straßenrand plötzlich wilde Kamele 🐪 Erst etwas neugierig, sind sie doch recht scheu und suchen schnell das Weite. Eine Diskussion, wo der Unterschied zwischen Kamel und Dromedar liegt, sorgt fortan für etwas Abwechslung bei der ansonsten monotonen Fahrt.
Kamele wurden damals von den ersten weißen Siedlern mitgebracht. Sie sind hier nicht heimisch, scheinen sich aber sehr wohl zu fühlen und haben sich im Laufe der Zeit enorm in der Wildnis vermehrt. Hier in Zentralaustralien gibt es unzählige von ihnen.
Kurz vor dem Warakurna Roadhouse finden wir schließlich ein erstes Nachtlager. Wir sind heute 270km gefahren und nun mitten in der riesigen Gibson Desert.
Trotz der trockene Umgebung wachsen hier übrigens durchaus hartnäckige Pflanzen, die den lebensfeindlichen Bedingungen trotzen. Aber alles ist extrem empfindlich.
Das Fahren war heute sehr anstrengend, wir sind müde. Auch die Wärme beutelt uns und wir freuen uns über eine erfrischende Dusche.
Durch die Zeitverschiebung wird es nun ungewohnt früh dunkel. Bereits um 18.30h ist die Sonne untergegangen. Wir sind nach dem Essen ebenfalls schon früh, gegen 19.30h im Bett.
Wir hören beim Zubettgehen noch Kamele, sie können nicht weit weg sein. 🐪
Kamele klingen wie eine Mischung aus Schwein und Bär, nur halt mit Höcker.
Wir schlafen.
Plötzlich zieht sich ein Unwetter über uns zusammen, gegen 21:30 wachen wir mitten im Sturm auf. Uns fliegt fast das Zelt weg, so sehr rüttelt es und die Orkanböen scheinen mit jedem Mal stärker zu werden. Es fühlt sich an, wie mitten in einem Tornado zu stehen. Blitz und Donner gehen gefühlt direkt über uns nieder.
Wir müssen an die stürmische Nacht kurz vor dem Kings Canyon denken und überlegen nicht lang. Im Zelt ist es nicht mehr sicher.
Schnell wird das Zelt eingepackt und wir schaffen es kurz vor Einsetzen des Regens ins rettende Auto. Wir müssen eine ganze Zeit ausharren und bekommen natürlich überhaupt kein Auge mehr zu.
Erst gegen ca 2:00h beruhigt sich alles und wir trauen uns raus und bauen zuversichtlich das Zelt wieder auf. Tatsächlich finden wir nun auch noch etwas Schlaf 😴.
Zwischendurch fängt es wieder leicht an zu regnen, aber das ist uns egal.
In der Ferne hören wir nun Dingos heulen…Leggi altro
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- Giorno 385
- lunedì 25 novembre 2024 12:54
- ☁️ 30 °C
- Altitudine: 663 m
AustraliaNgaanyatjarraku25°3’47” S 129°31’41” E
Great Central Road

Es geht los ins Abenteuer. Nicht, dass wir bisher kaum etwas in Australien erlebt haben, aber über 1.000km durch das tiefste Outback abseits der Zivilisation, in das man nur mit Sondergenehmigung rein darf, ist dann doch etwas Besonderes.
Von den Kata Tjuta (Olgas) fahren wir noch zur nachgelegenen Day-Use Area und füllen dort ein letztes Mal Wasser auf. Auch die Solardusche mit etwa 10L wird gefüllt.
Zuletzt mit Diesel vollgetankt haben wir in YuLARA, das gibt uns zusammen mit dem Reservekanister auf dem Dach und unseren 2 Dieseltanks eine Reichweite von über 1.000km.
Wasser und Treibstoff gibt es unterwegs an insgesamt 3 Roadhouses. Die Preise dafür sind astronomisch! Deshalb haben wir gut vorgesorgt, um nur das Nötigste nachkaufen zu müssen.
Ansonsten gibt es nichts, wirklich nichts auf der Strecke, außer größtenteils unberührte Natur, viel Staub, rote Erde, Fliegen und die Hitze der Gibson Wüste.
Dann biegen wir schließlich auf die Great Central Road ab. Vor uns liegen nun über 1.100km durch das Zentrum Australiens. Davon sind über 1.000km unsealed, also nicht asphaltiert. An der Straße gibt es mehrere kleine Aborigines-Communities, die man aber nicht betreten darf. Unsere Permits gelten nur für die Durchreise.
Noch sind wir auf der Northern Territory Seite und die ersten 30km der Straße sind asphaltiert.
Noch…
Die Mitnahme von Alkohol (Grog) und Drogen (Dope) ist hier übrigens verboten, Hinweisschilder erinnern einen daran. Genauso darf man kein Benzin in die Communities bringen, denn es wird offenbar gern „geschnüffelt“. An den Roadhouses gibt es deshalb für die Community Mitglieder nur „Opal“ Benzin, das ist wie normales Benzin, aber es macht beim Schnüffeln nicht High… und es kostet etwas mehr. Wir haben nur Diesel dabei, keine Ahnung was das mit einem beim Schnüffeln so macht 😅 Wir sind nicht so scharf darauf es auszuprobieren. Es wird auch darauf hingewiesen, dass man seinen Treibstoff vor Langfingern „sichern“ soll!
Es fängt nach wenigen Metern wieder an zu regnen, dann geht es auf Sand und Gravel weiter, von nun an für die nächsten 1.000km! Die Straße ist in einem eher mäßigen Zustand und es sind immer wieder größere Pfützen und Washouts auf der Straße, denen man aber leicht ausweichen kann. Washouts sind vom Wasserlauf geschaffene Vertiefungen und Risse in der Straße, die bei zu hoher Geschwindigkeit durchaus gefährlich werden können.
Hinzu kommen die Corrugations, diese kleinen waschbrettartigen Wellen auf der Straße, die alles durchrütteln und rattern lassen und die Fahrt sehr unangenehm machen können.
Wir senken den Reifendruck von 38PSI auf 32PSI, das macht die Fahrt etwas angenehmer und bringt schon minimal mehr Grip auf weicherem Untergrund. Wir können momentan aber maximal 40-60km/h fahren.
Am Straßenrand finden sich auch immer wieder kaputte Autos, die hier zurückgelassen wurden.
Manchmal noch recht neu, teilweise von Plünderern schon ausgeschlachtet, auf das Dach gedreht, damit man leichter an Fahrwerk und Reifen kommt und schließlich am Ende immer angezündet. 🔥
Wir machen uns einen Spaß daraus und fangen an zu zählen. Wie viele werden es wohl am Ende sein?
Nach einer Stunde hört es endlich auf zu regnen.
An einer Stelle steht nun eine Roadtrain mitten auf der Straße, die hinter dem großen Truck einen Auflieger mit einem riesigen Minenfahrzeug geladen hat. Der Fahrer checkt ein großes Wasserloch vor ihm, was sich hier über die gesamte Breite der Straße erstreckt. Die Möglichkeit zum Drumherumfahren gibt es nicht. Schließlich fährt er mit seinem langen Gespann langsam hindurch.
Wir wechseln in den 4x4-Antrieb und auch direkt in den Low-Range, für mehr Antrieb bei geringer Geschwindigkeit. Wir schaffen vor uns eine kleine Bugwelle und kommen gut durch.
Der Fahrer der Roadtrain wartet auf der anderen Seite auf uns und wir kommen ins Gespräch. Gordon aus Irland, fährt diese Strecke regelmäßig und sagt, das dieses Wasserloch in der Vorwoche noch deutlich tiefer war. Er erzählt uns ein wenig über die 1.000km, die bis Laverton noch vor uns liegen und falls etwas sein sollte, können wir uns gern bei ihm über Funk 📻 melden. Gut zu wissen!
Nur ein paar Kilometer weiter liegt eine Höhle etwas abseits der Straße. Die Lasseter‘s-Cave, nach dem Entdecker dieser Region benannt. Wir machen kurz Halt. Viel zu sehen gibt es leider nicht.
Die Roadtrain hat uns inzwischen wieder überholt, so müssen wir Gordon halt auch nochmal überholen, denn er kommt aufgrund der Corrugations nur sehr langsam voran. Über Funk kündigen wir uns an, denn durch den Staub sieht er kaum etwas im Rückspiegel.Leggi altro
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- Giorno 385
- lunedì 25 novembre 2024 09:40
- ☁️ 26 °C
- Altitudine: 640 m
AustraliaMount Olga25°17’11” S 130°44’13” E
Kata Tjuta (Olgas)

Auf dem Weg ins Camp machen wir Halt bei den Kata Tjuta Felskuppen. Auch hier waren wir 2015 bereits mit einer Bustour von Alice Springs aus.
Damals konnten wir leider nicht alles sehen, da die Zeit einfach nicht reichte - Bustouren sind ja immer sehr getaktet. Das ist diesmal zum Glück anders 😄.
Da wir heute schon viel unterwegs waren, machen wir jetzt nur noch die relativ kurze Wanderung in die Walpa Gorge. Der Weg geht am südwestlichen Ende über ein steiniges Felsplateau entlang durch die Schlucht zwischen zwei der imposanten Felskuppen, von derer es hier insgesamt 36 gibt.
Der Weg endet nach knapp 1.5km in der Verengung der Felsen.
Die Kata Tjuta (auch Olgas genannt) ragen wie Bienenkörbe aus der Erde, an ihrem höchsten Punkt mit knapp 564m, wobei weitere 500m unterirdisch liegen. Sie sind damit noch deutlich höher als der Uluru. Der Name Olga geht auf den englischen Entdecker zurück, der die Felsen nach der Gemahlin des württembergischen Königs Karl benannte. Kata Tjuta ist entsprechend der indigene Name der Aboriginies.
Nach der kurzen Wanderung fahren wir die letzen paar Kilometer in das Camp. Das Camp ist bereits nur mit einem Permit zu erreichen, denn es liegt auf den ersten Metern der Great Central Road, die bald vor uns liegt. Das Permit haben wir bereits!
Die Nacht im Outback wird angenehm ruhig 😌
Wir stehen am nächsten Morgen nicht ganz so früh wie am Vortag auf. Trotzdem kommen wir früh los, um noch eine größere Wanderung bei den Kata Tjuta durch das „Valley of the Winds“ zu machen.
Beim Einpacken des Dachzeltes lässt sich plötzlich eine etwa 5cm große Huntsman Spinne vom Zelt fallen 🕷️, landet auf der offenen Kofferraumtür und rennt sofort ins Autoinnere.
Huntsmanspinnen werden bis zu Handteller groß und sind in Australien schon für so manche Autounfälle verantwortlich. Sie wohnen gern in Autos und wandern herum, lassen sich dann auch mal während der Fahrt von der Decke fallen oder lauern hinter den Sonnenblenden. Sie sind extrem schnell und können durchaus schmerzhaft zubeissen. Prinzipiell sind sie aber nicht angriffslustig und auch nicht für den Menschen gefährlich.
Unsere Spinne sehen wir heute nicht mehr wieder. Wir haben nun vermutlich ein Haustier. Wir nennen sie „Hansi“.
Bei Start der Wanderung sind es bereits 26 Grad, es sollen heute noch etwa 32 Grad werden. Die knapp 7.5km Route führt im großer Runde um einige der riesigen Felsen herum und an sehr schönen Ausblicken vorbei. Wir müssen hier und da ein nur wenig klettern, aber es ist eine recht einfache Route. An mehreren Stellen gibt es sogar Trinkwasser und schattige Unterschlupfe.
Es sind auch einige geführte Reisegruppen unterwegs, die aber fast alle am ersten Lookout umdrehen, denn sie machen selten die ganze Wanderung.
Nachdem wir wieder am Auto sind, füllen wir noch ein letztes Mal unsere Trinkwasservorräte auf, nutzen ein letztes Mal das hier verfügbare Internet und fahren schließlich auf die Great Central Road ins tiefste Outback.Leggi altro
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- Giorno 384
- domenica 24 novembre 2024 08:19
- ⛅ 21 °C
- Altitudine: 518 m
AustraliaUluṟu25°20’25” S 131°1’26” E
Uluru - Ayers Rock

Wir stehen völlig ohne Wecker um kurz nach 4.00h morgens auf! Es passt einfach, wir fühlen uns fit und beschließen zum Sonnenaufgang am Uluru zu sein. In der Nacht war es bewölkt und am Vortag hat es viel geregnet, deshalb ist das Zelt von außen mal wieder nass. Aber es hält sich in Grenzen und wir packen es ein.
Neben uns sind am Abend noch 3 weitere Fahrzeuge zum Campen gekommen, scheinbar haben alle den gleichen Plan und sind am Zusammenpacken.
Die Pässe zum Uluru Kata Tjuta Nationalpark haben wir uns am Vorabend bereits online besorgt (38AUD pro Person), so können wir, als wir um kurz nach 5.00h noch in der Dunkelheit am Kassenhäuschen vorbeirollen, einfach unsere QR Codes einscannen, der Schlagbaum öffnet sich und wir kommen ohne Warteschlange rein.
Insgesamt sind es vom Camp bis zum Viewpoint etwa 30km. Dies ist eine der Ausnahmen, wenn wir in Australien im Dunkeln fahren. Normalerweise vermeiden wir es wegen der Vielzahl an Tieren auf den Straßen. (Kängurus, Rinder, Emus etc etc)
Am „Sunrise-Viewing-Point“ des Ulurus angekommen, sind wir etwas sprachlos, wie voll der Parkplatz bereits ist und wie die Menschen sich auf den Aussichtsplattformen drängen, um den besten Blick auf den riesigen Inselberg im Sonnenaufgang zu haben.
Daraus wird leider nichts, es ist komplett bewölkt und die Sonne lässt vergeblich auf sich warten 😅.
Macht uns nichts, der Ausblick auf den Giganten ist auch ohne die warmen Rottöne der Morgensonne atemberaubend!
Der Uluru ist wohl Australiens bekanntestes Wahrzeichen. Uluru ist der indigene Name der Anangu Aborigines, besser bekannt ist der Berg unter dem Kolonialnamen „Ayers Rock“ wie er auch heute noch von vielen Australiern verwendet wird. Für die Anangu hat der Berg eine hohe religiöse Bedeutung.
Der Berg ist etwa 3km lang und 2km breit. Unter der Erde ragt er geschätzt noch etwa 6km tief. Er besteht aus Arkose, ähnlich dem Sandstein.
Am höchsten Punkt ragt er 348m über die ansonsten flache Australische Steppe.
Nach dem geplatzten Sonnenaufgang fahren wir näher an den Berg heran und parken an der Westseite.
Da wir bereits 2015 hier waren, sparen wir uns die Umrundung per Wanderung, und ziehen uns diesmal die Laufschuhe an. Die Laufrunde um den Giganten beträgt fast genau 10km 🏃♀️🏃♂️ das ist wirklich einmalig.
Zwischendurch halten wir natürlich an der einen oder anderen besonderen Stelle an, denn es gibt wirklich vieles Sehenswertes. Besonders am frühen Morgen, wo noch nicht so viele Touristen unterwegs sind, genießen wir die Abgeschiedenheit, in der der Uluru noch einmal ganz anders wirkt.
Nachdem wir uns etwas frisch gemacht haben, frühstücken wir in aller Ruhe am Fuße des Berges.
Kurz danach setzt leider wieder der Regen ein - was für ein Glück wir mal wieder hatten 😄
Mit dem Regenschirm besuchen wir noch das 2km entfernte Cultural Centre, wo wir viel über die Anangu Aborigines erfahren und es einfache T-Shirts für 120AUD zu kaufen gibt 🧐
Der Tag fing sehr früh für uns an und so langsam werden wir müde. Wir haben aber tatsächlich auch alles am Uluru erlaufen und erwandert. 😛
In der nahegelegenen Ortschaft Yulara tanken wir für sagenhafte 2,66.9AUD den Liter Diesel das Auto ein letztes Mal voll, bevor es dann bald auf die abgelegene „Great Central Road“ nach Western Australia gehen wird. Im kleinen Supermarkt kaufen wir noch neuen Joghurt und erstehen alle Zutaten für Känguru-Burger 🍔
Morgen werden wir noch zu den „Kata Tjuta“ Felskuppen, bzw. den „Olgas“, die etwa 50km weiter westlich liegen und Teil desselben Nationalparks sind.
Für unser Nachtlager passieren wir die Felsen bereits…Leggi altro
Viaggiatore
Als wären wir auch erst gestern da gewesen…
Viaggiatore
Der blaue Himmel 😍😍 den vermisse ich! So schön ❤️. Wahnsinn wie lange ihr jetzt schon unterwegs sein! Wisst ihr schon wo es in den nächsten Wochen hingeht?