Neuseeland

October 2016 - March 2017
A 172-day adventure by wanderlust Read more
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  • Day 23

    Kia Ora South Island

    November 1, 2016 in New Zealand ⋅ ⛅ 11 °C

    Wenn man von der Nordinsel auf die Südinsel fährt, kommt man mit der Fähre in Picton an. Eine niedliche kleine Stadt, die wir leider nur bei Regen sehen konnten. Denn an unserem ersten Tag auf der Südinsel hat es durchgehend geregnet, sodass wir die meiste Zeit im Auto gesessen sind und auf 1 Minute gewartet haben, in der man nicht sofort von oben bis unten nass wird, wenn man einen Fuß vor das Auto setzt 😂

    Am Tag danach sind wir nach Blenheim gefahren. Davor hatten wir noch für 2$/5min eine warme Dusche, what a feeeeling! Heiße Duschen lernt man als Backpacker mehr als zu schätzen und genießt jede noch so kleine Sekunde! In Blenheim waren wir bei bestem Wetter auf dem Sunday Farmers Market, der super süß war und auch mehrere leckere Sachen zu verkaufen hatte. Das kann man aber auch nur wissen, wenn man an jedem Stand interessiert die Produkte anschaut und ganz viel davon zum Probieren bekommt. So kann man sich auch sein Essen sparen 😎

    Danach sind wir den Mount Vernon hochgelaufen oder eher hochgekrochen... Der Wind war so stark, dass wir statt den 30min Walkway (so stand es auf dem Schild) fast eine Stunde gebraucht haben, um oben anzukommen 😂 Aber es war ein heiden Spaß, man hätte unser "Oh Gott, ist das steil, ich brauch eine Pause" nicht mehr an der Hand abzählen können 😂 Als wir stolz oben angekommen sind, hatten wir einen atemberaubenden Ausblick auf Blenheim, das Meer und die unglaublich schönen Berge, die man immer noch kilometerweit sehen kann. Das war es sowas von wert!

    Am nächsten Tag sind wir nach Kaikoura gefahren. Auf dem Weg dorthin haben wir an der Straße angehalten und konnten eine Seerobbenkolonie betrachten, die einfach nur faul auf den Steinen rumgelegen waren, what a life, ich glaube in meinem nächsten Leben werde ich eine Seerobbe... Das Meer und die Wellen in Kaikoura sind so schön, dass man verstehen kann, warum so viele Attraktionen auch im/auf dem Wasser angeboten werden. So haben wir uns dann auch spontan entschieden, mit Delfinen schwimmen zu gehen. Wenn man schon mal hier ist, dann muss man die Chance auf jeden Fall nutzen.

    Im Encounter Dolphin Center haben wir uns in aller Früh in die Wetsuit gequetscht und unsere Schnorchelausrüstung gepackt und wurden mit dem Bus zum Boot gefahren. Nach ca. 20min Fahrt konnten wir dann endlich ins Wasser zu den Delfinen! Das war unfassbar, Delfine sind wahnsinnig schön und friedlich! Das war so eine tolle Erfahrung, dass wir jetzt immer noch die ganze Zeit davon schwärmen. Wir waren 45min im Wasser und konnten die Delfine beobachten und versuchen sie anzufassen (hat leider nicht geklappt, die sind viel zu flink 😂). Als wir aus dem Wasser rausgekommen sind, gab es gratis Kekse, warme Decken und eine heiße Dusche, was will man mehr 😍😍 Das Geld für die Tour hat sich also gelohnt 😋 Das war definitiv ein Highlight hier auf der Südinsel.
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  • Day 24

    Stadt der Erdbeben

    November 2, 2016 in New Zealand ⋅ ☁️ 15 °C

    Christchurch. Von Kaikoura sind wir direkt nach Christchurch gefahren und unser erster Halt war das Einkaufszentrum "The Palms". Da stand ein riesengroßer Weihnachtsbaum mittendrin, womit ich ehrlich gesagt etwas überfordert war, weil ich hier null in Weihnachtsstimmung komme 😅 Es ist ziemlich ungewohnt, überall Weihnachtsdeko zu sehen, wenn es außen 15-20 Grad hat und noch es wärmer wird 😅 Naja, solange wir Weihnachten nicht genauso verpassen wie Halloween ist alles gut. Anscheinend wurde Halloween hier am 29. Oktober gefeiert und wir haben das natürlich erst danach erfahren 😂
    Abends wollten wir eigentlich noch zu einem Backpackertreff fahren, aber wir sind in der Stadt 5 mal im Kreis gefahren und haben ums Verrecken keinen Parkplatz gefunden. Also sind wir durch die hundert Baustellen von Christchurch zu einem Campingplatz gefahren.

    Am nächsten Tag sind wir zu den Botanic Gardens wieder in die Stadt reingefahren. Dort haben wir dann die schöne Seite von Christchurch kennengelernt und das komplette Gegenteil zum Rest der Stadt. Es war wunderschön und ich konnte dort meine Runden laufen bevor wir es einfach mal genossen haben, auf der Picknickdecke ein paar Minuten zu liegen.

    Danach hat es leider angefangen zu regnen, auch als wir auf dem Campingplatz waren, hat der Regen nicht locker gelassen ☔ Aber eine gute Sache hatte es, wir haben super coole Camper (mal wieder Deutsche) kennengelernt, lange mit ihnen gequatscht und Geschichten ausgetauscht.

    Am Tag darauf sind wir Richtung Akaroa gefahren und wollten uns die Halbinsel anschauen. Wir sind zu einem Lookout gefahren, der bombastisch war. Man konnte kilometerweit auf die kleinen Städte, das Meer und die Berge schauen 👀 Da wir aber noch ein bisschen wandern gehen wollten, sind wir einen Summit Walkway hochgelaufen, der echt steil war, aber natürlich, wie fast jeder Track, auf jeden Fall lohnenswert! Wir sind an einem riesengroßen Baum vorbeigekommen, der etwas Magisches hatte. Er hat kaum auf ein Bild gepasst, weil er so groß war. Am Campingplatz haben wir dann wieder die gleiche Gruppe wie am Abend zuvor getroffen, was ziemlich cool war und unsere Tage in Christchurch super abgerundet hat!
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  • Day 28

    Lake Tekapo

    November 6, 2016 in New Zealand ⋅ ⛅ 17 °C

    Ab zum Lake Tekapo, dort soll der Sternenhimmel so schön sein und man soll die Milchstraße gut erkennen können.
    Als wir am Campingplatz angekommen sind, sind wir erst mal tierisch wahnsinnig geworden, weil dort jede Menge Sandflies waren und so ein Haufen uns noch nie begegnet ist. Selbst wenn man kochen wollte, musste man sich ständig die Mücken aus den Gesicht schlagen, sie waren überall. Der Campingplatz war direkt neben dem Lake MacGregor, der klein aber wunderschön war (deshalb wahrscheinlich auch die tausend Sandflies 😂).

    Am Morgen war ich sehr früh wach, da das Auto gewackelt hat und es echt beängstigend wurde, darin zu liegen. Der Wind war so stark, dass er alles durchgerüttelt hat. Außerdem musste ich feststellen musste, dass ich vergessen hatte, für den Sternenhimmel wach zu bleiben. Toll, da ist man einmal am Lake Tekapo und vergisst das Wichtigste 😂
    Nach dem Frühstück wollten wir ein paar Fotos vom See machen, was eine echte Herausforderung war, weil der Wind uns die Ohren weggeblasen hat. Er war so stark, dass man nicht mal auf einer Stelle stehen konnte, ohne nach hinten geweht zu werden. Mit Mütze, Sonnenbrille (damit die Kontaktlinsen nicht aus dem Auge geweht werden) und Regenjacke ging es los. Als wir eine kleine Bucht gefunden haben, hatte ich die super Idee, auf einen Stein zu klettern, um ein Bild zu machen. Ganz schlechte Idee 😂 Vergisst man eine Sekunde mal den Wind, wird man schneller von ihm beschert als erwartet. Der Wind hat die Wellen so stark gegen den Stein aufkommen lassen, sodass ich eine ordentliche Ladung Wasser abbekommen habe und von oben bis unten nass war 😂 Aber hey, das Bild war es wert.
    Mit neuen Klamotten sind wir zur Church of the Good Shepherd gefahren, die innen einen genialen Panoramablick auf den See hatte. Außen waren ungefähr hundert Chinesen, von denen man sich hier ziemlich verfolgt fühlt. Sie sind überall.
    Unsere Fahrt ging weiter zur Motuariki Island, die wir leider nur von Weitem sehen konnten.
    Aufgrund des Wetters haben wir uns dann beschlossen, noch am selben Tag zum Lake Pukaki zu fahren.
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  • Day 28

    AA Roadservice

    November 6, 2016 in New Zealand ⋅ ⛅ 29 °C

    Nach dem Lake Tekapo sind wir zum Lake Pukaki auf einen Campingplatz gefahren, der super toll war. Direkt an einem kleinen See und mit Blick auf die Berge (das hat man hier zwar so gut wie überall auf der Südinsel, aber das war wirklich schön 😂). Abends ist der Himmel von Sekunde zu Sekunde schöner geworden und war richtig rot. Das hat anscheinend bedeutet, dass uns nichts Gutes bevorsteht 🙈

    Bevor wir schlafen gehen wollten, wollten wir das Auto umparken, um morgens Sonne zu haben. Wie gewöhnlich haben wir uns in das Auto reingesetzt und wollten losfahren... ging aber nicht. Stille. Wir wussten nicht an was es liegen könnte, da wir keine Lichter oder sonstiges angelassen haben.
    Verzweifelt haben wir auf dem Campingplatz nach Hilfe gesucht. Ein Chinese und ein Belgier haben uns versucht zu helfen, aber sie wussten auch nicht woran es liegen könnte.
    Also habe ich bei der AA (ADAC in Neuseeland) angerufen, die gesagt haben, dass am Morgen um 8 Uhr jemand vorbeikommt und versucht, das Auto zum Laufen zu bringen. Wenn nicht, werden wir abgeschleppt 👌 Jeden Tag eine neue Herausforderung 🙆

    Punkt 8 Uhr morgens stand ein mega cooler Typ mit seinem Geländewagen da. Er hat nur einmal versucht, das Auto anzumachen und meinte sofort, es sei die Batterie... Nachdem er sie aufgeladen hatte, sagte er, dass meine Batterie von 2011 ist und es da schon mal sein kann, dass das Auto nicht mehr so gut anspringt. Wieder was gelernt. Zum Glück war das ganze kostenlos für mich, da ich eine Mitgliedschaft bei der AA abgeschlossen habe, als ich das Auto gekauft habe. Super Start in den Tag, hoffentlich passiert uns das nicht noch einmal.
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  • Day 29

    Mount Cook

    November 7, 2016 in New Zealand ⋅ ⛅ 23 °C

    Nach unserer kleinen Panne sind wir zum Lake Pukaki gefahren und haben ein paar Fotos geschossen während das Auto die ganze Zeit gelaufen ist, damit sich die Batterie wieder auflädt 😃 Von dort aus sind wir zum Mount Cook gefahren. Nach Wetterbericht sollte es gut werden, also: beste Voraussetzungen!

    Schon als wir nur auf der Straße die riesigen Berge gesehen haben, bin ich halb ausgeflippt, weil ich es kaum glauben konnte. Dort oben haben wir das Auto auf dem Campingplatz abgestellt und haben uns dazu entschieden, die Hooker Valley Wanderung zu machen, die ca 3-4 Stunden dauern sollte. Bei strahlendem Sonnenschein ging es durch die wunderschöne Bergenlandschaft. Mit jedem Schritt ist man dem Mount Cook näher gekommen und hat auch mehr angefangen zu schwitzen. Das Wetter war top und wir hätten kein besseres haben können. Auf dem Weg sind wir am Alpine Memorial vorbeigekommen und über drei Swingbridges gelaufen, auf denen maximal nur 20 Leute gleichzeitig laufen sollten 😅 Nach 1 1/2 Stunden sind wir sind wir dort angekommen, wo man den Mount Cook in seiner vollen Pracht sehen konnte. Die Aussicht war traumhaft. Über 3000m ragen vor einem in die Luft. Nach ein paar Minuten genießen, haben wir den ganzen Weg zurück wieder auf uns genommen, sind vorbei an massen Chinesen, den Swingbridges und den einigen Stufen, die noch mit eingebaut sind, wobei mal wieder einige Geschichten ausgetauscht wurden 😊

    Nachts war es deutlich kälter als sonst, aber wenn man bei so einem genialen Ausblick im Auto aufwacht, lässt man das ganz schnell hinter sich.
    Nach dem Frühstück sind wir den Kea Point Track gelaufen, für den wir eine Stunde gebraucht haben. Es war mal wieder ultra windig und es hat manchmal etwas geregnet, aber das hat uns nicht weiter gestört. Von dem Viewpoint aus konnten wir über das Mueller Valley und die verschiedenen Berge sehen, das war vielleicht toll! Und um dem Ganzen noch einen schönen Abschluss zu geben, sind wir zum Tasman Glacier und den Blue Lakes gefahren. Dort haben wir wieder unsere Wanderschuhe gepackt und haben uns auf die Socken gemacht. Die Blue Lakes sind leider nicht mehr blau, sondern grün, worüber wir etwas erstaunt waren 😂 Der Tasman Lake war hingegen mal wieder ein Ort, an dem einem die Kinnlade herunterfällt! Atemberaubend und einfach nur zum Staunen! Schade, dass man mit seinen Augen keine Bilder machen kann 👀
    Super gut gelaunt und mit mehreren Sonnenstrahlen haben wir uns vom Mount Cook verabschiedet und sind zum nächsten Campingplatz gefahren. Das war ein Erlebnis, welches wir definitiv in Erinnerung behalten werden!
    Auf dem Weg haben wir noch einige Male beim Lake Pukaki angehalten, der durch die Sonne wahnsinnig blau war und wir einfach anhalten mussten, um das zu sehen.
    Gott sei Dank habe ich das Auto gekauft, mit dem wir überall und wann immer wir wollen, Neuseeland von seiner besten Seite bestaunen können. ❤
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  • Day 34

    Dunedin

    November 12, 2016 in New Zealand ⋅ ☀️ 20 °C

    Richtung Dunedin waren wir auf einem Campingplatz, der an einem kleinen Fluss lag. Die Fliegen dort waren echt schlimm. Man konnte kaum etwas reden, weil sie einem sonst in den Mund geflogen wären 😂 Als wir von dort aus weitergefahren sind, wollten wir unbedingt auf einen Campingplatz mit Duschen und Laundryroom, damit wir unsere Wäsche waschen können. Nach den ersten 20km haben wir jedoch gemerkt, dass wir in die komplett falsche Richtung gefahren sind und mussten nochmal alles zurück fahren 😂
    Als wir am Campingplatz angekommen sind, mussten wir feststellen, dass dieser einen Wasserrohrbruch hatte und keine Duschen und keine Wäsche geht. Super.

    Wir sind dann zu einem Holiday Park in der Nähe der Moeraki Boulders gefahren, der direkt am Strand lag und voll ausgestattet war. Ich war so begeistert von der Umgebung, dass ich gleich mal in meine Laufschuhe geschlüpft bin und eine Runde am Strand gedreht hab. Das war genial 😍😍

    Am Abend sind wir noch zu den Moeraki Boulders gefahren, das sind Steine am Strand, wow... Nein Schmarrn, die sehen echt toll aus, aber es ist trotzdem komisch, dass so ein paar Steine eine richtige Touristenattraktion sind 😂
    Danach haben wir noch Yellow-eyed Pinguine gesehen, wie sie am Strand entlang gewatschelt sind. Das ist echt bewunderswert, dass hier nahezu alle Lebewesen auf einem Fleck miteinander leben!

    Am Tag danach sind wir nach Dunedin gefahren, eine super schöne Stadt (abgesehen vom Verkehr). Wir haben uns auf einem Campingplatz gleich neben dem Strand niedergelassen. Das war Liebe auf den ersten Blick ❤😂 Ich könnte hier ewig bleiben! Bei bestem Wetter musste ich erst mal stundenlang am Strand auf und ab laufen, um das alles zu realisieren, dass man an so einem schönen Ort ist und machen kann was man möchte.
    Auf dem Campingplatz haben wir noch eine Gruppe kennengelernt, mit der wir die letzten Sonnenstrahlen am Strand genossen haben und viel gelacht haben. Von jedem war etwas dabei: Deutschland, England, Kanada, Frankreich und Italien, also richtig multi kulti und mal nicht nur Deutsche 😎
    In der Früh konnte ich nicht lange im Bett liegen bleiben und bin um 7 Uhr aus den Federn gesprungen. Mit meiner Yogamatte unterm Arm gings dann ab zum Strand für ein paar Minuten Yoga! Das war traumhaft, beim Sonnenaufgang am Strand Yoga zu machen! I definitely fell in love with this place ❤

    In Dunedin waren wir in der Bücherei, in der erst mal Feueralarm war und alle anderen fast wie alltäglich den Notausgang genommen haben und dabei noch getratscht haben während Sara und ich völlig in Panik geraten sind 😅 Zum Glück ist aber nichts passiert. Am Samstag waren wir auf dem Farmers Market, auf dem es wieder viel zum probieren gab 😍 Der war direkt neben einer Bahnhofstation, die einfach wie ein kleines Schloss oder ein Parlament aussah 😂 Also nicht zu vergleichen mit den abgeranzten Bahnhöfen in Deutschland... Ein Highlight der Stadt war die "Steilste Straße der Welt". Sie ist nicht lange, aber man muss echt schnaufen, wenn man oben angekommen ist 😃
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  • Day 35

    The Catlins

    November 13, 2016 in New Zealand ⋅ ☀️ 13 °C

    Wir haben noch eine Nacht auf dem super schönen Campingplatz verbracht. Am Morgen war das Wetter so toll, dass ich nochmal ein paar Minuten Yoga am Strand bei Sonnenaufgang genießen konnte!

    Auf dem Weg nach Invercargill über die Catlins gibt es einiges zu sehen. Unser erster Halt war jedoch erst mal ein Schwimmbad zum Duschen, wo ich dann spontan erst mal ein paar Bahnen geschwommen bin. Danach ging's ab zum Lighthouse am Kaka Point. Der Weg zum Lighthouse war wunderschön und es sah genauso aus, wie auf Postkarten. Der Horizont am Meer war einfach nur zum Staunen! Man konnte ewig weit blicken, ohne dass etwas dazwischen war. Die Aussicht vom Lighthouse auf die Nuggets davor war spektakulär!

    Nach dem Nugget Point ging es weiter über all die langen Gravelroads (Schotterstraßen) zu den Purakaunui Falls. Gravelroads sind wirklich ätzend und ich bin sehr dankbar, dass ich 4WD habe 😂
    Der Weg zum Wasserfall war eine kleine Reise durch den Dschungel! Man hätte echt denken können, dass man gerade durch den Urwald läuft bei all den verschiedenen Pflanzen. Ich habe nur noch darauf gewartet, dass Mogli gleich aus irgendeinem Busch springt 😂 Der Wasserfall war genial. Es ist immer wieder spannend, vor welchem Wunder der Natur man gerade steht.

    Als nächstes haben wir einen Halt beim "The Lost Gypsy" gemacht. Man nehme einen alten Bus, einen ziemlich verrückten aber genialen Kerl, sowie haufenweise Sachen, die er am Strand oder sonst wo gefunden hat und heraus kommen jede Menge witziger Ideen verpackt in seinen vollgestopften Bus! Es war so witzig und bei jeder Sache, die man angefasst hat, ist etwas passiert, worüber man nur Lachen konnte. Es ist schwer zu beschreiben, das muss man selbst gesehen haben.

    Als letztes standen auf unserer Route die McLean Falls an. Der 40 minütige Weg zu Fuß hat uns zu einem unglaublichen Wasserfall gebracht, der mehr als drei Stockwerke hatte und war sehr riesig war. Man konnte es kaum glauben, dass das Wasser an einem mit so einer Wucht vorbeirauscht 😃

    Unser Campingplatz lag direkt am Wasser beim Slope Point (südlichster Punkt der Insel). Dort haben wir Robin und Steffi (wieder mal Deutsche) kennengelernt, mit denen wir noch etwas getratscht haben.
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  • Day 36

    "Get away from here"

    November 14, 2016 in New Zealand ⋅ ☀️ 13 °C

    4 Uhr morgens: Jemand klopft zweimal an der Autotür. Ich habe erst mal nicht reagiert, weil ich total verwirrt war und dachte es sei ein Scherz 😂 Nach dem dritten Klopfen habe ich dann aufgemacht und festgestellt, dass es unsere lieben Nachbarn waren, die wir am Tag zuvor kennengelernt haben. Kein Scherz.
    Die beiden standen zitternd vor uns und haben gesagt, dass in Christchurch ein Erdbeben war und nun Tsunamiwarnung in Küstenregionen herrscht und wir deshalb schnell vom Wasser weg sollten. Ich muss sagen, ich wurde auch schon schöner geweckt 😂
    Gott sei Dank hatte Robin sein Handy an und hatte auch Empfang, da seine Mum ihn aus Deutschland angerufen hat, um ihm das zu sagen. Sonst hätten wir alle nichts mitbekommen. Der Erdbeben soll anscheinend eine Stärke von 7.8 gehabt haben, also richtig heftig...

    Nachts um 4 Uhr haben wir dann zu 4 den ganzen Campingplatz aufgeweckt und allen mitgeteilt, dass sie sich lieber schnell ans Steuer setzen sollten. Mit einer Karawane aus ca. 15 Autos sind wir vom Campingplatz weiter ins Land reingefahren, wo ich dann auch endlich mal wieder Empfang hatte und mit haufenweise Nachrichten aus Deutschland bombadiert wurde 🙈

    Wir hatten ziemlich großes Glück, weil der Ort, an dem wir am Tag zuvor waren, evakuiert wurde und wir die Ostküste auf der Südinsel schon hinter uns gelassen haben.
    Wir standen dann in einem Ort irgendwo im Nirgendwo. Während Sara und Steffi nochmal kurz geschlafen haben, habe ich kein Auge mehr zubekommen und habe mit Robin den Ort erkundet, womit wir nach 5 min fertig waren, weil er so klein war 😂 Wir haben uns im Internet die Sirenen angehört, die auf und ab die Menschen von Christchurch und Wellington geweckt haben. Schreckliches Geräusch und Horror für jeden, der das erlebt. Die hört sich an wie die Sirenen von "The Purge", wenn sie beginnt 🙈 Hauptsache es ist alles gut und wir sind in Sicherheit.
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  • Day 40

    Stewart Island

    November 18, 2016 in New Zealand ⋅ 🌫 23 °C

    Wir haben auf dem Campingplatz bei der Monkey Island 4 andere Deutsche (Wiebke, Peter, Mona und Nina) kennengelernt, mit denen wir uns auf Anhieb super verstanden haben! Am Morgen waren wir alle ein bisschen am Pläne schmieden und haben dann ganz spontan beschlossen, zu 6 auf die Stewart Island zu fahren, um dort 3 Tage lang den Great Walk zu machen. Man merkt immer wieder, dass man in Neuseeland niemals Pläne machen sollte, weil sowieso alles anders kommt 😂 Stewart Island hatte ich vorher nie auf dem Schirm.

    Der Wetterbericht für die Tage hat die meiste Zeit nur Regen gemeldet, was uns aber nicht daran gehindert hat, unseren Backpack für 3 Tage zu packen und loszugehen.
    Die Fähre dorthin war ziemlich amüsant, weil man am Anfang noch total aufgeregt war und bis zum Ende der Fahrt hin nahezu jeder nur noch den Horizont angestarrt hat und auf irgendeine Weise versucht hat, nicht seekrank zu werden 😂

    Der Great Walk war in 3 Teile augeteilt:
    1. Tag: Oban - Port William Hut
    2. Tag: Port William Hut - North Arm Hut
    3. Tag: North Arm Hut - Oban

    Am ersten Tag hatten wir erstaunlicher Weise richtig gutes Wetter und haben mal wieder gemerkt, dass man sich in Neuseeland auf keinen Wetterbericht verlassen kann 😂 Auf unserem Weg haben wir die Vielfältigkeit der Insel bestaunen können. Die vielen verschiedenen Vögel und Pflanzen sind nochmal ganz anders als in Neuseeland selbst. Die Natur ist dort unberührt und auf dem Wanderweg kommt man keiner einzigen Person entgegen. Zusätzlich haben wir noch einen kleinen Umweg genommen, auf dem wir mit ordentlich viel Schlamm begrüßt wurden. Nach dem Part, sind wir nach 5 Stunden an der ersten Hütte angekommen, haben uns schön was gekocht während wir uns am Kamin aufgewärmt haben. Abends sind wir auf Kiwi Experience gegangen, aber wir haben leider keinen gesehen oder gehört.

    Am zweiten Tag standen 13km an. Ab da ging das Abenteuer erst richtig los. Über mehrere kleine Berge sind wir irgendwann am Muddy-Part angekommen, vor dem uns die Dame im Visitor Center gewarnt hatte. Wir dachten uns, dass wir niemals die vorgeschriebenen 5 Std für 13km brauchen würden, aber das haben wir wirklich... Anfangs hat es noch geregnet, was aber zum Glück immer weniger wurde. Es ging durch sehr viel Schlamm und man musste jeden einzelnen Schritt bedenken. Wenn man einmal abrutscht, wird man von seinem Backpack nach unten gezogen und liegt im Matsch 😂 Nina hat an manchen Stellen ihre Gummistiefel rausgeholt, mit denen sie einmal im Schlamm stecken geblieben ist und der Gummistiefel erst mal im Matsch versunken ist 😂😂😂 Aber durch Teamwork haben wir ihn wieder rausbekommen. Jeder war froh, als wir nachmittags an der zweiten Hütte angekommen sind, sodass wir erst einmal kurz nackt ins Meer gesprungen sind 😂 Am Abend haben wir gemeinsam in der Gruppe Tränen gelacht und den Abend perfekt ausklingen lassen.

    Am letzten Tag waren es nur noch 13km mit leichterem Gepäck und weniger Steigung zu gehen. Das war herrlich durch die Natur zu laufen, die dort teilweise aussieht wie im Urwald oder im Dschungel. Es war ein Paradies, jedes mal wieder zu einem kleinen Lookout zu kommen und den Strand zu sehen, da wir wieder bestes Wetter hatten 😍 Die Kilometer haben wir neben unseren langen Gesprächen ganz schnell hinter uns gelassen und sind relativ schnell wieder in Oban bei der Fähre angekommen. Trotz den ganzen Schmerzen vom Backpack und den Schuhen, war es eine unglaublich tolle Erfahrung, 3 Tage lang nur zu laufen und seine eigene Verpflegung immer mitzutragen. Es war ein wunderschöner Track! Die besten Sachen enstehen eben durch spontane Entscheidungen 😃 Das war das beste Abenteuer, das ich bis jetzt erlebt habe 😍
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  • Day 43

    Kepler Track

    November 21, 2016 in New Zealand ⋅ ⛅ 30 °C

    Nach unserem Stewart Island Trip waren wir noch zwei Tage in Invercargill zum Waschen, Einkaufen und sowas. Danach sind Nina, Mona, Sara und ich nach Te Anau gefahren und haben dort einen Teil vom Kepler Track gemacht.

    Der ganze Kepler Track ist 60km lang, den wir leider nicht gemacht haben, weil alle Hütten ausgebucht waren. Wir sind vom Rainbow Reach Carpark zur Motorua Hut gelaufen und waren ca. 3 Std unterwegs. Wir haben so viele schöne Orte gesehen und der Weg war sehr leicht zu gehen, weil fast keine Steigung mit dabei war.
    Am Manapouri Lake bei der Hütte haben wir die Aussicht nicht ganz so lange genießen können, weil wir von den Sandflies halb aufgefressen wurden 🐜
    Die Wanderung war super schön und vielleicht mache ich irgendwann nochmal den ganzen Track 😊
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