Sri Lanka - Vietnam - Taiwan

marzo - aprile 2023
Un’avventura di 52 giorni di Katharina Leggi altro
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  • Giorno 21

    Hanoi

    28 marzo 2023, Vietnam ⋅ ☁️ 23 °C

    Heute mussten wir wieder packen, denn unsere Reise ging weiter. Allerdings erst um 22 Uhr, sodass wir noch den ganzen Tag Zeit hatten. Zum Essen, natürlich. Aber erst die Pflicht, dann das Vergnügen. Wir peilten die Tran Quoc-Pagode an, einen buddhistischen Tempel. Wir würden etwa eine Stunde hinlaufen, daher machten wir eine Mittagspause in einem Restaurant. Es machte einen sehr schicken Eindruck und es gab nur Locals. Wir waren definitiv underdressed und bedienen wollte uns auch irgendwie niemand, wir haben mitbekommen, dass sie kurz diskutierten, wer jetzt nun zu uns kommen solle. Das nahmen wir ihnen natürlich nicht übel, denn die Sprache ist natürlich oft einfach eine Barriere. Wir bestellten viele Kleinigkeiten und waren ein bisschen mutig und bestellten Dinge, die wir bis jetzt noch nicht gegessen haben. Bei Bianca gab es zum Beispiel einen Reistee. Nach dem Essen ging es weiter an dem Ho-Chi-Minh Museum vorbei, wo die Überreste liegen. Vor 5 Jahren konnten wir nicht hin, weil die Überreste gerade in Russland zur Restaurierung waren. Heute wollten wir nicht. Die Tran Quoc-Pagode war auf einer Brücke gelegen, die einen weiteren See überquerte. Aufgrund des Wassers drum herum, war es tatsächlich sehr schön. Obwohl das Savage nur unweit entfernt gewesen ist gingen wir lieber zum Mochi, einem Soufflé Pancakeladen. Es war lecker, aber ich war ein kleines bisschen enttäuscht, denn irgendwie hat es doch sehr nach Ei geschmeckt. Aber das ist auch Meckern auf sehr hohem Niveau. Wir waren ziemlich fertig von der Stadt. Es war so laut, voll und man merkte nun nach vielem Herumlaufen die Luftverschmutzung. Stille war jetzt angebracht. Wir liefen zurück und versuchten die lauten Straßen zu vermeiden. Das war natürlich nicht ganz so einfach. Im Hostel angekommen entspannten wir eine Runde bis wir nochmal rausgingen um uns die Streetart an den Bahngleisen anzuschauen. Gabi aus Kanada begleitete uns. Das hat sich tatsächlich gelohnt! Entlang der Gleise schlenderten wir nochmals in Richtung Railway-Café. Alle guten Dinge sind 3! Dieses Mal liegen wir in die andere Richtung und es war wirklich eine sehr schöne Atmosphäre. Touristisch, aber wirklich nett. Wir tranken ein Bier und warteten nicht auf den Zug, da wir wieder zurück zum Hostel mussten. Für mich gab es noch ein kleines Fisch Banh Mi und dann fuhren wir auch schon zum Bahnhof. Sapa wir kommen!Leggi altro

  • Giorno 22

    Sapa

    29 marzo 2023, Vietnam

    Wir hatten so ein Glück! In unserer 4er-Kabine waren wir nur zu Zweit - so ein Luxus! Wir checkten sofort unsere Snacks und richteten uns ein. Hach, wie damals! Die Fahrt war extrem ruckelig und laut, wir versuchten dennoch ein bisschen zu schlafen. Gegen 6 Uhr kamen wir sogar pünktlich im Sapa an. Wir hatten über die Agentur einen Transport gebucht und so erblickten wir am Bahnhofseingang unseren Namen. Der Minivan fuhr uns zur Agentur und passierte dabei eine Stunde lang unzählige Kurven. Wir erwarteten genau das gleiche Prozedere wie vor 5 Jahren. Fehlanzeige. Das ganze Ankommen war eine reinste Enttäuschung! Von der Agentur war niemand da, das Hotel in dem sich die Agentur eingemietet hatte, war dreckig und es gab kein Frühstück. Okay, es kam nicht mal ein ‚Hallo‘, aber ein Frühstück oder zumindest ein Tee wäre schon nett gewesen. Auf Nachfrage kam dann schließlich eine Mitarbeiterin vorbei und sagte außer, dass wir nebenan eine Suppe frühstücken könnten, nicht viel. Und so machten wir es auch. Bloß raus da! Die Suppe von nebenan war sehr lecker. Es waren natürlich nur Locals vor Ort, aber wir wurden sehr nett bedient.
    Zurück in der Agentur warteten wir auf unseren Guide. Choa war pünktlich und echt niedlich. Später erzählte sie uns, dass sie nur 1,35m groß sei. Das war wirklich witzig. Auch Bianca stempelte sie somit als groß ab. Zunächst ging es die Hauptstraße entlang und es war noch sehr nebelig. Je näher wir den Reisterrassen kamen, desto mehr lichtete sich der Blick. Der Weg wurde matschig und rutschig, aber wir hatten alles unter Kontrolle - wir waren schließlich erfahren! Der Blick war traumhaft und wir kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Bergauf, Bergab, das war wirklich anstrengend. Wie damals verfolgte uns eine Hmong-Frau. ‚Verfolgen‘ trifft es ganz gut, denn sie wandern ein Stückchen mit, helfen einem bei schwierigen Passagen und wollen wir dann später was verkaufen. Und natürlich fühlt man sich verpflichtet etwas zu kaufen.
    Nach circa 3 Stunden machten wir eine Mittagspause im Restaurant von Choas Mutter. Dieses war an einem Hang gelegen mit tollem Blick über die Reisfelder. Es gab gebratene Nudeln, die sehr lecker schmeckten. Plötzlich fing es an zu regnen. Nein. Bitte nicht. Ich habe wirklich keine Lust im Regen zu laufen. Aber zum Glück hörte der Regen wieder auf als wir weiterliefen. Natürlich war jetzt alles noch matschiger und noch rutschiger! Nach weiteren 1,5 Stunden kamen wir im Homestay in Lao Chai an. Ich war komplett aus dem Häuschen, denn durch Zufall sind wir genau in dem Homestay gelandet, in dem wir bereits vor 5 Jahren gewesen sind. Wahnsinn. Bis auf den kleinen Anbau mit Bad und Dusche war alles wie damals. Der Mann begrüßte uns mit Tee und Honigbrötchen, Mai, die Frau, war noch unterwegs. Hier arbeiten nämlich die Frauen. Wir gönnten uns eine Dusche und liefen nochmal ins Dorf um einen Saft zu trinken. Als wir dort saßen, kamen auch wieder zig Leute an um uns etwas zu verkaufen. Puh, das war anstrengend. Wir verstehen es ja, aber nein, ich kann nicht überall etwas kaufen.
    Wir erholten uns von der Wanderung bis und eins der 5 Kinder zum Abendessen holte. Mai erwartete uns und das Essen wurde aufgetischt. Reis, Tofu, Schwein, Frühlingsrollen und Gemüse. Wir aßen mit ihr, ihrem Mann und zwei Kindern. Das Essen, was übrigens von ihrem Mann und den Kindern vorbereitet worden war, war vorzüglich. Es hab natürlich auch wieder Reiswein von ihrer Mutter, Happy Water. Nach jedem ‚Hau’ tranken wir einen Schluck - es war wirklich sehr stark gewesen. Wir erzählten ihr, dass wir bereits vor 5 Jahren hier gewesen sind und sie freute sich, dass wir wieder gekommen sind. Wir uns auch, auch wenn zufällig. Ihr Hund leistete uns Gesellschaft und auf die Frage ob sie Hund essen würde antworte sie mit ‚Ja‘. Ob sie ihren Hund essen würde, beantwortete sie mit, sie sei sich nicht sicher, denn eigentlich ist es ein lieber Hund. Wir mussten sehr lachen! Wir ließen den Abend an der Feuerstelle ausklingen und waren sehr glücklich über den heutigen Tag.
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  • Giorno 23

    Sapa

    30 marzo 2023, Vietnam ⋅ ⛅ 22 °C

    Gastbeitrag von Bianca:

    Wir haben richtig gut geschlafen! Mais Ehemann hat uns ein leckeres Frühstück zubereitet, es gab Tee, Pancakes, Bananen und Mango. Erholt und Satt machten wir uns mit Chau auf dem Weg nach Lao Chai - Stundenlang bergab und bergauf vorbei an atemberaubenden Reisterrassen, weißen Wasserbüffeln, spielenden Kindern und ganz vielen Hunden (anscheinend gibt es hier eine spezielle Hunderasse - die sehen alle gleich aus). Chau hat uns auch noch viel von ihrer Familie und Kultur erzählt, ihre Cousine zum Beispiel wurde von Schmugglern aus China entführt. Wir waren schockiert, Chau weniger und erzählte ziemlich nüchtern, dass es immer wieder solche Fälle gibt. Die Mädchen werden dann zwangsverheiratet, die Männer sind meistens älter und/ oder haben eine Behinderung. Um die Cousine zurückzuholen müsste man ihr einen Pass machen lassen, was um die 2.000€ kostet. Chau meinte sie haben trotzdem Kontakt - ein bisschen absurd so etwas zu akzeptieren. In Lao Chai angekommen haben wir eine Pho Suppe gegessen und wurden anschließend zurück nach Sapa gefahren. Da die Ausstattung von Sapa O Chau hygienisch bedenklich war, haben wir uns entschieden Sapa Town anzuschauen. Ist keine besondere Stadt, sehr überfüllt, daher haben wir uns ein Café ausgesucht wo wir entspannen konnten mit einer Tasse Tee und Zimtschnecken - frisch und lecker. Unser Nachtzug fuhr erst gegen 22 Uhr, trotzdem entschieden wir uns dafür rechtzeitig zum Bahnhof zu fahren und dort in der Nähe etwas zu Abend zu essen. Als wir in der Pizzeria saßen wurden wir von einem Schuhputzer gefragt ob wir Interesse hätten unsere Schuhe putzen zu lassen. Anfänglich waren wir uns unsicher, aber realisierten schnell, dass er ein ziemlich guter Geschäftsmann war - nach so einer Wanderung sind die Schuhe tatsächlich sehr schmutzig gewesen. Insgesamt hat er 8 Paar Schuhe geputzt, unsere inklusive, alle Gäste waren begeistert. So kann die Reise weitergehen!Leggi altro

  • Giorno 24

    Ninh Binh

    31 marzo 2023, Vietnam ⋅ ☁️ 25 °C

    Auch bei unserem zweiten Nachtzug hatten wir Glück, denn wir hatten schon wieder eine Kabine nur für uns. Natürlich war die Fahrt wieder ruckelig und laut, sodass wir so semi-gut schliefen. Gegen 5:40 Uhr erreichten wir aber wie geplant Hanoi. Die Stadt schlief noch, es waren kaum Leute auf der Straße und auch der Verkehr war überschaubar. Herrlich! So lässt es sich in Hanoi aushalten. Aber natürlich hatten auch alle Cafés zu, in denen man gemütlich hätte sitzen können. Also schlenderten wir solange durch die Gassen Hanois bis wir ein offenes Café fanden. Gegen 7 Uhr war es dann soweit - ein Café! Wir ließen uns nieder und bestellten Getränke. Im 8 Uhr wollten wir nochmal ins An Café, also nuckelten wir eine Stunde lang an unseren Getränken. Mein Toilettenbesuch zwischendurch war auch erschütternd - wie kann denn alles so verdammt dreckig sein? Gegen 8 Uhr haben wir das Café dann verlassen und sind zum An Café gelaufen, so richtig deutsch! Natürlich hatte das Café noch geschlossen. Blöd, unser Plan ging nicht auf. Wir disponierten um und beschlossen eine Runde um den See zu laufen. Zum ersten Frühstück gab es dann ein Mochi, Mango-Cream & Durian. Wir umkreisten den See und peilten erneut das An Café an. Ja! Es hatte endlich offen. Wir aßen gegen 9 Uhr unser eigentliches Frühstück: Banh Mi. Yummy! Wir verweilten relativ lange dort und beobachteten die Menschen - wir hatten schließlich nichts Besseres vor. Das war wirklich ein Genuss. Neben uns machten 10 Männer den Boden auf und machten irgendwas an den Kabeln. Korrektur: Ein Mann machte etwas und 9 schauten zu. Gegenüber von uns war ein Krankenhaus und wir waren mehr als froh, dass wir nicht rein mussten - die Bilder auf Google reichten uns.
    Irgendwann machten wir uns dann doch auf zum Hostel, denn heute fuhren wir weiter nach Ninh Binh. Die etwa zweistündige Zugfahrt war sehr interessant. Bianca und ich saßen leider nicht nebeneinander, sodass wir beide unsere Erfahrungen machten. Es war bitterlich kalt, also wirklich kalt! Nach der 2. Station wechselte meine Sitznachbarin. Eine kleine Omi kam vollgepackt mit extrem vielen Lebensmitteln. Sie hatte zwei Helfer, die ihr den 10kg Sack Reis reintrugen und en mas Gemüse und Obst. Sie schaute mich an als sei ich ein Alien. Ich glaube, sie hat noch nie eine blonde Frau gesehen. Sie starrte. Ununterbrochen. Bianca berichtete das Gleiche. Sie zog ihre Schuhe aus und präsentierte ihre schwarzen Füße. Ich hätte mich gerne mit ihr unterhalten, aber ihr Starren verunsicherte mich. In Ninh Binh mussten wir aussteigen. Der ganze Gang war voller Lebensmitteln, ihr Tisch war ausgeklappt und auch voller Lebensmitteln, ich sagte ihr also, dass ich aussteigen müsse. Naiv wie ich bin rechnete ich damit, dass sie aufstand. Fehlanzeige. Sie lächelte mich an und signalisierte mir, dass sie mich durchlassen würde. Puh, ich musste über sie rüber klettern, was echt Maßarbeit gewesen ist, denn ich wollte weder auf ihre Lebensmittel treten, weder diese vom Tisch schmeißen noch meinen Arsch in ihr Gesicht drücken. Entwarnung! Es ist alles gut gegangen. Wir waren nach diesen 2 Stunden echt k.o.! Wir bestellten uns ein Taxi und fuhren ins Hostel. Dort wartete eine echt coole Atmosphäre auf und aber vor allem eine Dusche, denn die hatten wir mehr als nötig!
    Nachdem wir nicht mehr nach Ziege stanken, aßen wir sie in einem Restaurant - war okay!
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  • Giorno 25

    Ninh Binh

    1 aprile 2023, Vietnam

    Unser Tag begann heute früh. Ungewollt. Die Nacht war erholsam, sodass wir uns kurz nach 8 Uhr auf die Suche nach Frühstück machten. Der Ort schlief noch. Wir peilten ein Restaurant an, welches wir zuvor rausgesucht hatten. Wir näherten uns und sahen wie die Frau uns mit ihren Gesten mitteilen wollte, dass sie noch nicht offen hatten. Auf die Frage, wann sie denn aufmachen würden, antwortete sie mir ‚Um 8 Uhr‘. Es war 08:15. Hä? Dadurch, dass das alles nicht so vertrauenserweckend wirkte, musste ein Plan B her. Etwas abseits fanden wir auch ein total süßes Lokal, wo es Porridge, Pancakes und für Bianca Café mit Kokoseis gab. Wir waren begeistert!
    Anschließend machten wir einen ausgiebigen Spaziergang zur Bich Ding Pagoda, ein in den Felsen integrierter Tempel. Bianca wurde aufgrund ihrer Kleidung gebeten die Anlage zu verlassen, ich schaute mir das Bauwerk an. Ein Tempel eben. Wir spazierten noch in der Gegend herum und es war wirklich traumhaft. Reisfelder, Kalksteinfelder, Wasser - man kann sich gar nicht satt sehen. Zum Mittag gab es das obligatorische Banh Mi und zum Nachtisch einen Banana Cake, frittierte Banane. Das war okay, aber einmal reicht!
    Hier wimmelt es nur so von Mücken und da ich gestern schon 20 Mal gestochen wurde und nicht andauernd Deet 50 nutzen wollte, beschloss ich ein asiatisches Mückenspray zu kaufen. Die Apotheke lag direkt auf dem Weg. Es begrüßte uns ein kleines Mädchen mit ‚How can I help you?‘. Wir waren verwirrt. Links in der Ecke, 1,50m von ihr entfernt war ein Ehebett aufgestellt in dem offensichtlich ihre Großeltern schliefen. Na gut. Ich nahm das Mückenspray und fragte wie viel es kosten würde, weil kein Preis dran stand. Die Kleine ging zu ihrem Pult klappte den Laptop auf und rief via Skype vermutlich ihre Mutter an. Ihre Großeltern regten sich nicht. Auf einmal drehte sie den Laptop um und ich musste mit der Dame Skypen. Das war schon wieder so absurd. Ich musste mich herunterbeugen und winkte hilflos in die Kamera. Sie sprach gutes Englisch und sie nannte mir den Preis. Ein bisschen hilflos zeigte ich ihr den Schein, den ich ihrer Tochter gab und bedankte mich. Puh, was was das denn?
    Den Nachmittag verbrachten wir im Hostel, denn es lud wirklich zum Verweilen ein. Abends waren wir Veggie unterwegs, denn der Fleischkonsum hier ist wirklich enorm. Tofu, olé!
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  • Giorno 26

    Ninh Binh

    2 aprile 2023, Vietnam

    Unser Tag startete vegan. Wir stärkten uns für unsre heutige sportliche Aktivität: Wir spazierten zur Mua Cave. 500 Stufen trennten uns vom Aussichtspunkt. Es war aber gar nicht so anstrengend wie gedacht, die Aussicht war allerdings umso schöner. Kalksteinberge, Reisfelder - trotz diesigem Wetter wunderschön. Der Lotusfluss nebenan war leider gerade nicht am Blühen, aber dementsprechend gab es auch kaum Menschen. Juhu!
    Den Rest des Nachmittags verbrachten wir damit die Atmosphäre im Hostel zu genießen und rundeten den Tag mit einer vorzüglichen Suppe ab.
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  • Giorno 27

    Ninh Binh

    3 aprile 2023, Vietnam

    Mit einem leckeren Porridge starteten wir den Tag. Da war sie endlich, die Sonne! Das erste Mal in Vietnam, dass die Sonne schien. Zur Feier des Tages mieteten wir uns für 2€ ein Fahrrad und steuerten Trang An an. Es war unglaublich schön. Ruhig. Idyllisch. Die Reisfelder leuchteten in einem satten Grün und die Sonne brannte. Wir schwitzen, aber wir beschwerten uns nicht, schließlich haben wir uns die Sonne gewünscht. In Trang An angekommen, machten wir eine Bootstour durch die Kalksteinfelslandschaft. Wir waren zu viert im Boot und die Arme Bootsführerin ruderte und ruderte. Wir halfen mit den Paddeln wo wir nur konnten, aber es war super anstrengend. Die Landschaft war wirklich traumhaft. Wir passierten 3 Höhlen, ein paar Tempel und kamen sogar an der Kulisse von Hong Kong vorbei. Hab den Film nur leider nicht gesehen. In anderen Booten wurde nicht so fleißig mitgepaddelt wie in unserem - schade! Auf der Rückfahrt machten wir mit unseren Fahrrädern einen kleinen Stopp und hatten ein Mittagessen ‚with a view‘. Zum Glück hatten wir ein ‚view‘, denn das Essen war nicht so berauschend.
    Zurück im Hostel empfingen wir Angel und Claudia, denn heute würden wir gemeinsam mit dem Nachtzug nach Hue fahren. Wieder vereint! Wir berichteten uns von unseren vergangenen Tagen und aßen gemeinsam. Bereit für neue Abenteuer!
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  • Giorno 28

    Huế

    4 aprile 2023, Vietnam ⋅ ⛅ 33 °C

    Luftfeuchtigkeit 88%, 33 Grad, gefühlt 41 Grad. Willkommen in Hué. Fast pünktlich um 9:30 Uhr sind wir mit dem Nachtzug angekommen. Dieses Mal haben wir keinen privaten Zuganbieter genommen und dafür, dass das Ticket nur die Hälfte kostet, war das echt alles in Ordnung.
    Nach einem wirklich leckeren und gesunden Frühstück in Hué, trennten sich unsere Wege kurzzeitig. Claudia und Angel schauten sich ein Mausoleum an, Bianca und ich spazierten durch die Stadt, weil wir erst in 3 Stunden einchecken konnten. Naja, es war eher so, dass wir uns schweißgebadet durch die Stadt schleppten. Wir überquerten die Brücke und schauten uns den Markt an. Genauer gesagt, einen Bruchteil des Marktes, denn dieser ist mit 16000 m2 echt riesig. Wie die ganzen Lebensmittel bei dieser Hitze überleben konnten, ist mir wirklich ein Rätsel. Aber wir leben ja noch, von daher wird das schon irgendwie passen. Aber irgendwann konnten wir nicht mehr, sodass wir uns ein Café mit Klimaanlage suchten. Ohja! Das tat gut. Ich wollte diesen Platz nie wieder verlassen. Aber natürlich taten wir es dann doch um einzuchecken und uns im klimatisierten Zimmer zu erholen. Abends machten wir 4 dann eine Food Tour mit Ti. Hué ist bekannt für das leckere, raffinierte Essen und das wollten wir natürlich erleben, denn essen können wir hervorragend. Und tatsächlich war das Essen richtig, richtig gut. Vor allem waren es Gerichte, die wir wahrscheinlich niemals bestellt hätten. Wir besuchten insgesamt 6 Restaurants und aßen 11 Gerichte, bzw. probierten sie.
    1. Hang me me (Bahn beo, bahn nam, banh loc, cha Tom, bahn uot, banh ram it) —> Unterschiedliche Speisen aus Reismehl, Schweinefett & geraspelten und ganzen Shrimps (mit Schale!)
    2. Ba Tuyet (Bun Thit Nuong) —> Reisnudeln mit gegrilltem Schwein und Erdnusssauce
    3. Com hen dap da (Com hen, bun hen) —> Reisnudeln mit Muscheln, Erdnüssen, Mango
    4. Lac Thien (Banh Khoai) —> Frittierter Fladen aus Maniok mit Schweinefleisch, Shrimps & Wachteleiern, Erdnusssauce
    5. Bun bo hue —> Suppe mit Rind und Reisnudeln in Schweinebrühe
    6. Sweet soup (Che) —> Das ist nicht zu beschreiben, der Stand hatte um die 20 Eimer mit eingelegten Früchten & Gemüsen, man wählte einen Mix aus 3 und erhielt dann einen Becher mit Eis. Besonders interessant fand ich die süßen, kalten Bohnen

    Natürlich probierten wir auch das Huda Bier, welches bei der Hitze herunterging wie Wasser. Es war ein absolut gelungener Abend. Ti erzählte uns auch einiges über die Kultur Hues. Heute war auch zufällig Vollmond und so sahen wir am Straßenrand ganz interessante Dinge. Beinahe jedes Haus errichtete einen kleinen Altar und verbrannte alles Mögliche aus Papier, vor allem Geldscheine und Münzen. Dies tun sie um die Geister der Toten glücklich zu machen und im Daoismus würden sie dies jeden Vollmond machen. Heute sollte man auch kein Fleisch und keinen Alkohol zu sich nehmen. Das hat so semi gut geklappt! Nein, das hat eigentlich gar nicht geklappt, denn bei einem leckeren Cocktail ließen wir den Tag ausklingen und machten uns bereit für die morgige Weiterfahrt.
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  • Giorno 29

    Hoi An

    5 aprile 2023, Vietnam ⋅ ⛅ 27 °C

    Ich hasse Sleeping-Busse, ich bin einfach zu groß. Leider erwischte uns heute einer für die Strecke Hué - Hoi An. Zum Glück war es nur eine Strecke von 3 Stunden, aber geil ist anders! Zumal man die Schuhe ausziehen musste und ich Genie hatte Flip Flops an, was dann bedeutete: Barfuß durch den Bus. Bah!
    Unser Hotel in Hoi An ist ein Traum, ein ‚Luxus-Homestay‘ mit wahnsinnig netten Gastgebern. Da wir nicht gefrühstückt hatten, waren wir natürlich hungrig und so testeten wir das von unserer Gastgeberin empfohlene Restaurants ‚Peanuts’. Vegan und von einem Deutschen geführt, der das nur ‚aus Spaß’ macht. Er hat’s geschafft. Boah, das war so verdammt lecker! Wir waren alle begeistert und voll! Anschließend nahmen wir uns die kostenlosen Fahrräder vom Homestay und radelten in die Stadt. Der erste Eindruck ist mehr als nur positiv. Hoi An ist süß, lebendig, touristisch und gibt einem das Gefühl von Urlaub. Toll! Unser erstes Ziel war allerdings erstmal ein Schneider. Hoi An ist bekannt für seine unzähligen Schneiderein und das wollten wir testen. Wir kamen mit einer Vorstellung, wurden aber noch entsprechend beraten. Wir wurden natürlich auch abgemessen und morgen, 24 Stunden später, dürfen wir die Sachen dann probieren. Wir sind so gespannt und würden uns am liebsten zig Sachen schneidern lassen! Aber erstmal abwarten, ob das überhaupt was wird. Aber träumen darf man ja wohl.
    Anschließend schlenderten wir durch die Stadt, am Fluss vorbei. Die ganze Stadt ist voller Laternen, was einfach unglaublich schön aussieht. Es gibt unzählige Cafés, Bars, Restaurants und eins ist schöner als das andere. Wir tranken ein Bier und aßen ein veganes Banh Mi. Ja, heute waren wir vegan unterwegs. Und das in Vietnam! Obwohl wir nicht so genau wissen, was in dem Mango-Cake drin ist - vielleicht waren wir doch nur Veggie unterwegs.
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  • Giorno 30

    Hoi An

    6 aprile 2023, Vietnam ⋅ ☀️ 32 °C

    Das Frühstück in unserem Homestay ist einfach vorzüglich. Heute gab es eine Nudelsuppe, Brot mit selbstgemachter Marmelade, Banana-Pancakes, frisches Obst, Saft und Tee bzw. Kaffee. Ziemlich gut gestärkt schwangen wir uns auf die Räder und fuhren in Richtung Coconut Villages mit dem Ziel einer Bootsfahrt. Das war echt abgefahren. Die Boote waren runde Körbe und zu zweit saßen wir drin und ließen uns zunächst durch wunderschöne Kokosnussstraßen paddeln. Doch dann ging es los. Wir hörten laute Musik, sahen unzählige Boote mit eindeutig asiatischen Touristen die an einer Stelle akrobatische Bootbewegungen feierten, an der anderen Karaoke. Alles auf dem Wasser in diesen Korb-Booten. Das war so absurd, dass man es gar nicht beschreiben kann. Alle 3 Meter gab es ein Fotostopp - wie waren begeistert. Nicht. Unsere Bootsführerin hat sich aber sehr viel Mühe gegeben, es war witzig zu sehen und mit asiatischem Blut hätten wir es auch sicher toll gefunden. Nach dieser Bootstour ging es weiter zu dem ‚Hidden Beach‘. Das versteckte Paradies war es allerdings nicht, aber definitiv ganz nett. Wir schlürften einen frischen Saft auf unseren Liegen und entspannten bis wir wieder ins Hotel fuhren um weiter am Pool zu entspannen. Klar. Entspannen können wir nach wie vor hervorragend. Mittags war es auch einfach zu heiß um anderes zu machen. Nachmittags gingen wir in die Stadt und schauten uns ein paar Tempel an und unter anderem ein über 250 Jahre altes Haus, welches aufgrund seines dunklen Holzes sehr japanisch und Chinesisch geprägt ist. Der obere Teil ist nach wie vor bewohnt, der untere als Museum umgebaut. Interessant war, dass dieses Haus, bzw. der untere Teil regelmäßig komplett unter Wasser steht und die Familie dann mit Booten versorgt wird. Das Holzsäulen müssen aber nicht repariert werden, das heißt, obwohl alles auf Holzbalken steht, steht das Haus weiterhin- trotz fast jährlicher Überschwemmungen. Die Familie ist auch im Besitz einer interessanten Tasse. Diese hat unten ein Loch. Füllt man sie nun mit 80% Wasser, bleibt das Wasser in der Tasse. Überschreitet man die 80%, entschwindet das komplette Wasser. Was lernen wir daraus? Wenn man zu viel will, verliert man im schlimmsten Fall alles! Manchmal ist weniger mehr! Man sollte zufrieden geben mit dem was man hat. Uns hat diese Tasse sehr beeindruckt und das Bild werden wir so schnell nicht vergessen.
    Anschließend wollten wir die schwarze Sesam Suppe probieren. Wir hatten keine Erwartungen und wurden mehr als überrascht. Ein älterer Mann bat uns in sein Haus und erklärte uns alles zum Thema Sesam Suppe. Sein Vater, der übrigens 108 Jahre geworden ist, hat die Rezeptur kreiert und verkaufte sie bis zu seinem Tod im letzten Jahr in Hoi An. Er hatte den großen Wunsch, dass diese Tradition der manuellen Herstellung von Generation zu Generation weitergetragen wird und so standen wir vor selbem Sohn, der uns alles genau erklärte. Das war wirklich total süß und sehr interessant. Er erklärte uns den Prozess und wie gesund die Suppe sei. Abschließend saßen wir gemeinsam an einem kleinen Tisch und aßen die heiße Suppe. Wir unterhielten uns über Gott und die Welt. Seine Aussage, dass er ‚reist‘ indem er Bücher liest, hat uns ein bisschen getroffen. Er wusste sehr viel über Europa und die Unterschiede, hatte aber als Physiklehrer nie die finanzielle Möglichkeit das Land zu verlassen. Die Suppe war auf jeden Fall sehr schmackhaft!
    Nach unserer Begeisterung erfolgte die Ernüchterung, dann die erste Anprobe beim Schneider folgte. Nichts passte, bzw. einiges entsprach so gar nicht den Vorstellungen. Die Stimmung war getrübt, versuchten sie aber beim Abendessen wieder zu erhellen.
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