Wir - Christine, Jörg und Grobi (unser Toyota Landcruiser HZJ 78) - erkunden zusammen die Welt.
Erste (und aktuelle) Ausfahrt: Amerika
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Altenholz, Deutschland
  • Day 290–293

    "Oh, wie schön ist Panama"

    April 25 in Panama ⋅ ☁️ 24 °C

    Tiger und Bär leben mit der Tigerente an einem Fluss und ernähren sich vom Fischfang und dem Anbau von Gemüse. Eines Tages angelt der Tiger eine nach Bananen duftende Kiste mit der Aufschrift "Panama" aus dem Fluss. Beide erkennen in Panama den Sehnsuchtsort für sich, basteln aus der Kiste einen Wegweiser mit der Aufschrift "Panama", den sie vor ihrem Haus aufstellen, und machen sich auf den Weg. Weil sie aber nicht wissen, wie sie nach Panama kommen sollen, fragen sie sich durch. Doch auch die Befragten kennen den Weg nicht und schicken die beiden mal hierhin und mal dorthin. Nach langer Reise und vielen Abenteuern kommen Tiger und Bär schließlich wieder zu ihrem Haus, erkennen es aber nicht wieder, weil es inzwischen heruntergekommen und zugewachsen ist. Sie finden jedoch das alte Schild mit der Aufschrift "Panama" und glauben, ihr Ziel erreicht zu haben. "Oh, wie schön ist Panama", stellen sie gemeinsam fest.

    Und wir? Auf Meereshöhe, nahe des Pazifiks ist es hier humid heiß, deswegen fahren wir nach Boquete in die Berge. Dort herrscht das ganze Jahr über ein Klima wie bei uns im Sommer. Das hat viele Ausländer in den Ort gezogen, Schätzungen besagen ca. 6000 US-Amerikaner und Europäer. Entsprechend ist das Angebot an Restaurants und im Supermarkt: Pizza und Pasta beim Italiener, Briekäse und Brot beim Kaufmann. Es gibt mehrere Bäcker. Die Stadt ist sauber und sicher, die Menschen sprechen Englisch und sind freundlich zugewandt. Unser Campingstellplatz hat neben sauberen Toiletten auch warme Duschen und sogar Trinkwasser aus dem Wasserhahn. Oh, wie schön ist Panama!
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  • Day 289

    Fazit: Costa Rica

    April 24 in Costa Rica ⋅ ☁️ 32 °C

    Nachdem wir El Salvador, Honduras und Nicaragua zügig durchquert hatten, ließen wir uns für Costa Rica sehr viel mehr Zeit. Das hat gute Gründe: Da das Land 1948 das Militär abschaffte, waren Gelder für Bildung und die ökologische Ausrichtung frei. Das war und ist die Grundlage für einen für Mittelamerika hohen Bildungsstand und daraus resultierend einen verhältnismäßig hohen Grad an Wohlstand. Die Einrichtung von Nationalparks und privat geführten Naturreservaten - fast ⅓ des Landes stehen unter Schutz - zog Touristen an, die ihrerseits Geld ins Land brachten und bringen. Auch dadurch dass Costa Rica als stabile Demokratie gilt und - wieder verhältnismäßig - wenig Kriminalität aufweist, steigen die Tourismusströme sogar noch. Und mit recht: Ob es Wasserfälle sind, Palmenstrände, Vulkanberge oder ausgedehnter Dschungel - für uns sehr exotisch, spannend und absolut sehenswert. Ebenso die Tierwelt: Ozelot und Tapir, faszinierende Frösche und Schlangen, nicht zu vergessen die Brüll- und Kapuzineraffen und Unmengen von Vögeln - von den roten Aras über den Quetzal bis hin zu den kleinsten Kolibris. Da ist es geradezu ein Glück, dass Costa Rica nicht auch noch über tolle archäologische Hinterlassenschaften verfügt - der Tourismus würde das Land endgültig erdrücken. Jakob hat die fehlenden Pyramiden allerdings bedauert. Und damit bin ich bei einem weiteren Aspekt, der uns in dem Land sehr viel Freude gemacht hat: Jakob reiste mit uns. Dafür kann Costa Rica zwar nichts, führte aber trotzdem dazu, dass wir das Land liebgewonnen haben.Read more

  • Day 288–290

    Osa Halbinsel

    April 23 in Costa Rica ⋅ ☁️ 31 °C

    Wir befahren die Osa- Halbinsel an der Pazifikküste, unsere letzte Station in Costa Rica. Im dortigen Nationalpark Corcovado soll es eine Unmenge von Tieren geben. Wir werden den Wahrheitsgehalt dieser Aussage nicht überprüfen können, denn wir stellen zu spät fest, dass wir uns 48 Stunden vor Betreten des Parks hätten anmelden müssen und dass man nur mit autorisiertem Guide in den NP eingelassen wird.
    Wir disponieren um und wandern ein wenig im Küstenbereich umher, gehen Essen und entscheiden uns dann für eine Offroadstrecke quer über die Halbinsel, die als End- und Höhepunkt des Abenteuers mit einer rostigen Fähre aufwartet. Vorwärts rauf, rückwärts wieder herunter; angetrieben wird der Kahn von einem seitlich befestigten Boot mit Außenborder.
    Danach besuchen wir noch ein kleines Museum. Beim Umpflügen des hiesigen Urwalds zum Bananenanbau entdeckte man runde Steine - Spherensteine - und Steinfiguren, möglicherweise von ca. 800 n. Chr.
    Man nimmt an, dass diese Kugeln rechts und links vom Eingang des Gebäudes des Häuptlings lagen. Ach so! Dekozwecke! Das kenne ich von zu Hause.
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  • Day 285–287

    Quetzal und Wal

    April 20 in Costa Rica ⋅ ☁️ 16 °C

    Es ist morgens gegen 5:00Uhr. Ich stehe auf, schnappe mir das Fernglas, verabschiede mich flüchtig von Jörg und mache mich auf den Weg. Es sollen ca. 2km entfernt öfters Quetzals gesichtet werden. Zwischen 5:30 und 7:00 Uhr. Wo die Vögel genau auftauchen und ob überhaupt, ist ungewiss. Am größten seien die Chancen, das Tier zu sehen, wenn man sich einen Guide nimmt, sagt uns ein Anwohner.
    Ich wandere allein die Straße bergauf und versuche meine Erwartungen herunterzupegeln: Wahrscheinlich werde ich ihn nicht sehen. Allein das Laufen im Sonnenaufgang bei Vogelgezwitscher ist wunderschön. Ich komme an einer winzigen Schule und einer kleinen Kirche vorbei. Ein Paar mit Fernglas kommt mir entgegen: Nein, kein Quetzal auf den letzten 2km in meiner Richtung. Ich gehe trotzdem weiter. An einem Stacheldrahtzaun steht ein Herr. Ich geselle mich zu ihm. Jay stammt aus Seattle und ist für eine Woche wegen des Quetzals hierher gereist. Bisher: Fehlanzeige. Heute ist sein letzter Tag und die letzte Chance ihn zu sehen ...
    Und da taucht er auf: Ein Männchen mit Brust und Bauch in Tiefrot, der Schwanzansatz weiß, der Rest des Vogels schillernd in grünblau, die langen Schwanzfedern wie eine Schleppe hinter sich her ziehend - von Kopf bis zum Ende der Schwanzfeder ca. 1m groß, prächtig! Ein zweiter und dritter Vogel tauchen auf, jetzt kommen auch Weibchen dazu. Wir sind ganz aus dem Häuschen vor Freude und können beobachten, wie die Vögel sich putzen und von Ast zu Ast fliegen. Nach ca. 30 Minuten kommt ein Guide mit seinen 2 Kunden vorbei und fragt uns - wir beobachten offensichtlich etwas - ob wir Quetzals gesehen hätten. "Si señor, allá". Er stellt seinen Feldstecher ab und informiert über Funk seine Kollegen. Keine Viertel Stunde später ist der erste Reisebus vor Ort, als der dritte Bus auftaucht, verabschiede ich mich von Jay. Er macht noch ein Foto von den Quetzalgruppen und sich dann ebenfalls aus dem Staub.
    Um 8:00 Uhr bin ich wieder bei Jörg und werde mit Frühstück und heißem Kaffee empfangen. Das Leben ist schön!
    Die nächste Etappe bringt uns wieder an den Pazifik, nach Uvita. Dort hat das Meer eine lustige Landzunge geschaffen: Bei Ebbe bildet sie einen Walschwanz. Bei unserem Strandspaziergang können wir die Form nur erahnen, nach einer kurzen Offroadfahrt zeigt sich der Schwanz dann aus 600m Höhe.
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  • Day 283–286

    Bergbesteigungen

    April 18 in Costa Rica ⋅ ☁️ 13 °C

    Die grobe Richtung ist jetzt Panama. Auf dem Weg dorthin soll es zwei Berge geben, von denen aus bei gutem Wetter sowohl der Atlantik als auch der Pazifik gesehen werden kann. Das ruft bei Jörg Begeisterung hervor. Außerdem kann Grobi bei der einen Bergbezwingung dabei sein: Offroadstrecke! Auch ohne Sicht auf die Ozeane macht uns die Strecke viel Spaß - auch wenn sich das auf dem Film nicht so anhört. Die beiden Versionen zeigen dieselbe Strecke, einmal meine Sicht und dann die von Jörg. Ich kann nicht weiter rechts fahren, weil dort ein Absatz von ca. 50 cm ist.

    Auch für Jörg ist es die erste Besteigung eines Berges von über 3000m - der Asuncion ist 3335m hoch. Grobi hat 3471m erklettert.
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  • Day 281–283

    "Er ist weg, weg

    April 16 in Costa Rica ⋅ ☀️ 28 °C

    Und wir sind wieder allein, allein.
    Er ist weg, weg.
    Vorher war's schöner allein zu sein ..."

    Obwohl wir versuchen, die Dinge, die getan werden müssen, wie vorher fröhlich abzuarbeiten, fällt uns der Rhythmus ohne Jakob und wieder in der Enge des Autos schwer. Mit ihm war es wie Urlaub vom Reisen: Zimmer mit Air Condition, Frühstück, Essen gehen. Und täglich Ausflüge: La Fortuna Wasserfall, Dschungel-Nachtwanderung, Baumwipfelpfad, Kakaotour, Rio Celeste, Karibik, Cahuita Nationalpark, Surfen, Strand, Vulkan Poas und Tierauffangstation und gute Unterhaltung mit neuen Themen ... es waren wunderschöne Tage.
    Jetzt also wieder Reisealltag: Als erstes füllen wir den Kühlschrank, lassen die Simkarte aufladen, damit wir wieder erreichbar sind, und begeben uns dann ... in eine Werkstatt! Der Wagen quietscht und wir vermuten, dass die Radlager durch den zu hohen Anpressdruck einen Schaden bekommen haben. Außerdem ist wieder einmal ein Ölwechsel dran und die Kühlwasserschläuche sind an einigen Stellen undicht. Endlich haben wir einen kompetenten HZJ-Kenner gefunden: Im Handumdrehen ist alles repariert und auch die Radlager getauscht ... sie hatten tatsächlich Riefen. Mit Argusaugen beobachten wir das Anziehen der Mutter - Alejandro weiß, was er tut! Danach lakiert er uns sogar noch schnell den Campingtisch, den ich wegen Schimmelbefall abgeschliffen habe. Jörg bastelt indes eine Belüftung für das neue Tablet, das Jakob uns mitgebracht hatte, damit es nicht - wie das alte - unter der Dauerbelastung der Navigation heiß läuft und vorzeitig den Dienst quittiert.
    Jetzt müssen wir nur noch Wasser auffüllen, dann können wir wieder weiter fahren.
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  • Day 280

    Rauchender Abschluss

    April 15 in Costa Rica ⋅ ⛅ 17 °C

    Wir genießen den letzten Tag mit Jakob: Erst besteigen wir den in den letzten Wochen immer aktiver werdenden Vulkan Poas. Momentan werden nur Gruppen zu ca. 40 Leuten zum Aussichtspunkt geführt. Dort zeigt ein Ampelsystem die Schwefelgasbelastung an, mehr als 2ppm werden es aber nicht, sodass wir in Ruhe dem rauchenden Vulkan zuschauen können, ohne evakuiert werden zu müssen. Alle weiteren Wanderwege rund um den Vulkan sind aus Sicherheitsgründen gesperrt.
    Danach besuchen wir eine Auffangstation für Tiere, die nicht wieder ausgewildert werden können. Die meisten stammen aus illegaler Haltung und wurden vom Staat konfisziert. Mühe haben wir mit dem Anblick von Affen in den Gehegen. Da uns die Gewitztheit von freilebenden Affen in unmittelbarer Nähe zu Menschen in Cahuita noch gegenwärtig ist, frage ich einen Guide, warum die Affen nicht über das Gelände toben dürfen. Die Antwort ist verständlich: Sie sind krank und sollen ihre Keime nicht auf ihre wild lebenden Artgenossen übertragen. Die Ozelots dagegen können nicht ausgewildert werden, weil sie nur in Gefangenschaft gelebt und das selbstständige Jagen nicht gelernt haben. Wir sind beruhigt und können die Tiere jetzt ohne schlechtes Gefühl beobachten.
    Am Abend spielen Jakob und ich das letzte Mal eine Partie Schach zusammen - wir haben täglich mehrmals gespielt - und sind uns einig: Wir haben uns beide deutlich verbessert. Es hat richtig viel Spaß gebracht!
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  • Day 279

    Zurück nach San José

    April 14 in Costa Rica ⋅ ☀️ 25 °C

    Da Jakob am 16. April schon wieder zurück fliegt, machen wir uns auf den Rückweg zur Hauptstadt. Auf dem Weg besuchen wir eine der wenigen Ausgrabungsstätten des Landes, die die Überreste einer Ortschaft mit Aquädukt zeigt - bewohnt um 800 n. Chr. (Monumento Nacional Guayabo). Pyramiden o.ä. gibt es in Costa Rica leider nicht.Read more

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