Balkan adventure

August 2018
Trip to Slovenia, Croatia, Bosnia-Herzegovina, Montenegro, Albania, Macedonia and Bulgaria Read more
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  • Day 11

    Rafting Neratva River

    August 13, 2018 in Bosnia and Herzegovina ⋅ ☀️ 28 °C

    Raften war für uns beide etwas ganz Neues, vor allem in Bosniens atemberaubender Küstenlandschaft. Wir hatten beide wenig Ahnung, doch nach unserem riesigen Barbecue Brunch um 11 Uhr morgens zeigte uns unser einheimischer Skipper, der kaum Englisch sprach, wie es ging. (auch wenn er gefühlt das ganze Boot allein steuerte und ab und zu "pedal" ruf). Unterwegs haben wir einige Stops gemacht um die atemberaubende Landschaft zu bewundern. Dabei haben sich alle(!) 6 unserer Bootstruppe in die Strömung des eiskalten Waassers (10 Grad) gestürzt (natürlich mit life jaket) wie beim Canyoning. Nach etwa 5 Stunden war der Tag auf dem kristallklaren, türkisfarbenen Fluss beendet und wir brachen mit dem Bus in die Haupstadt des Landes auf.Read more

  • Day 12

    Sarajevo1: Arrival & Tunnel of hope

    August 14, 2018 in Bosnia and Herzegovina ⋅ ⛅ 24 °C

    Sarajevo war leider ein zu kurzer Aufenthalt auf unserer Reise. Wir sind abends nach dem Rafting dort angekommen und haben erstmal unsere riesige Unterkunft mit 4 Betten bewundert. Nach einem Einkauf der einem Wocheneinkauf ähnelte, kochten wir uns Gnocchi mit Brokkoli und Ofenkürbis.

    Gut gestärkt starteten wir tags drauf zum Tunnel of Hope. Dieser Tunnel wurde während des Krieges zwischen 1992-1995 gebaut und verband als einziger sicherer Weg das eingekesselte Sarajevo mit dem freien Bosnien. 800m verlief der niedrige Tunnel durch den Boden zur freien Seite hin von Bosnien. Durch ihn transportierten Soldaten 50 kg Lasten mit Medikamente, Munition oder Nahrung nach Sarajevo. Das einzige was von Sarajevo exportiert wurde, waren Zigaretten, weil diese im Krieg als inoffizielle Währung galt und so für Nahrung eingetauscht werden konnten.
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  • Day 12

    Sarajevo2: appreciate every moment

    August 14, 2018 in Bosnia and Herzegovina ⋅ ⛅ 16 °C

    Auf dem Weg zum Stadtzentrum erwarteten uns weitere Eindrücke: Häuser mit Einschusslöchern in den Fassaden, riesige Hochhäuser aus der Zeit des kommunistischen Jugoslawien und teils verlassene Ruinen. Jedoch zeigte sich Sarajevo auch von einer ganz anderen, überraschenden Seite: Hilfsbereite Leute, die manchmal sogar lieber deutsch als englisch redeten und eine lebendige Hauptstadt mit multikulturellen Eindrücken. An unserem Tag in Sarajevo fand das Filmfestival und das StreEat-Food Festival mit der Band Juno&Zara statt. Da dort die Devise "card only" galt, gab ein zurück mehr für ein leckeres Mittagessen auf Lasten unserer Kreditkarte. Danach schlenderten wir durch die gemütliche Altstadt, und waren guter Dinge uns bei einer free-walking tour weiterzubilden. Unser Guide erzählte aus seinen Kindheitserinnerungen, die Zeit im Keller, die permanente Belagerung und Schüsse. Auch erzählte er uns, dass er während dieser Zeit gelernt hat, jeden Moment zu schätzen: "appreciate every moment of your life". Leider wurde die Tour von einem heftigen Gewitter unterbrochen, so dass wir zwar die Geschichte von Bosnien und Sarajevo kennen, jedoch die heutige Situation immer noch nicht genau einschätzen können.
    Letzter Stopp vor unserer Abreise war das Dosenfleisch Denkmal, was in einer sarkastischen Art an die 44 Monate Krieg in Sarajevo erinnert. Dann ging es mit einem neuen Transportmittel auf unserer Reise, dem cable-car zurück zu unserer Unterkunft.

    Jetzt sind wir auf einer holprig-kurvigen Busfahrt auf dem Weg nach Montenegro mit Brot und Sardinenaufstrich.
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  • Day 13

    Durmitor national park - adventure

    August 15, 2018 in Montenegro ⋅ 🌧 14 °C

    Abenteuer! Ja heute war es soweit, endlich mal wieder wandern! Bei unserer Planung hatten wir nur nicht bedacht, dass es keine öffentliche Transportmittel von unserer Unterkunft in Pluzine zum Durmitor Nationalpark gab. Einfache Lösung war demzufolge Autostopp. Schnell noch Wetter und Wanderkarte im Touri-info überprüft, dann ging es zum Startpunkt des Wandertages: die Abzweigung von der Hauptstraße hoch zum Durmitor Nationalpark. Dort standen wir hoffnungsvoll mit unserem Schild bis uns ein italienisches Paar nach 30 Minuten mitgenommen hat. Der eigentliche Plan war nach Trsa oder Nedajno zu fahren und von dort weiter zu wandern. Nur gab es dann in diesem Nationalpark viel mehr Straßen (und auch Kurven, Tunnels) als erwartet, so dass wir schlussendlich beim Kammberg (sieht aus wie ein Haarkamm) ausgestiegen sind. Dort ging die Wanderung den Berg hoch, mit Picknick und super Aussicht :) Im Sonnenschein hörten wir plötzlich ein Donnern. Da wir das bevorstehende Gewitter noch lange versuchten zu ignorieren sind wir entspannt zur "Hauptstraße" zurückgewandert. Dort angekommen war der Himmel schon düster und wir wurden von zwei herumstreunenden Hunden begrüßt. Sie folgten uns auf unserem Weg der Straße entlang und machte den Versuch ein Auto zurück nach Pluzine zu erwischen zu einem schweren Unterfangen. Kurze Zeit später trafen wir die Besitzerin der Hunde: eine Schäferin mit ihrer Schafsherde. Die Kommunikation war etwas schwierig, doch sie machte uns klar, dass es bald regnen würde und die Wanderung zum nächsten Dorf 3 Stunden dauerte.. aah. Also dann ohne Hunde ein neuer Versuch jemanden zum Autostopp zu bewegen. Schlussendlich nahm uns ein nettes älteres ungarisches Ehepaar in ihrem Jeep mit nach Pluzine! Die Verständigung war hier auch schwierig, aber wir waren so froh bei Regen, Hagel und Gewitter trocken im Auto zu sitzen.Read more

  • Day 14

    Kotor: where water transformed to wine

    August 16, 2018 in Montenegro ⋅ ⛅ 31 °C

    Nach einer frühen Busreise angekommen in Kotor, erreichten wir unser Hostel, schlenderten durch die gemütliche Altstadt und suchten uns einen Platz am Strand. Abends gab es dann ein Stück Pizza auf die Hand und wir hörten uns ein schönes Konzert auf dem Platz vor dem Hostel an. Da das Wifi in unserem Gebäude nicht funktionierte, ging es dann auch früh ins Bett um tags darauf die Bootstour zu starten. Nur morgens gab es dann auch keine Elektrizität und ein anderes Mädchen aus dem Hostel stürzte in den Treppen. Bereit um zur Bootstour aufzubrechen, wollte wir unser Wasser aus dem Kühlschrank nehmen, nur war das gestohlen. Nun ja abends nach dem Ausflug zurück im Hostel stand dann auf dem Kühlschrank eine Flasche montenegrenischer Rotwein zu verschenken. So hatte sich nach diesem Tag Wasser zu Wein verwandelt!Read more

  • Day 15

    Boat trip along Kotor Bay

    August 17, 2018 in Montenegro ⋅ ☀️ 31 °C

    Zeit für ne Bootstour entlang der montenegrinischen Küste! Gegen halb 11 sind wir los und waren froh kein total überladenes Tourischiff ergattert zu haben. Ganz im Gegenteil, wir hatten auf 2 gemütlichen Liegen einen Platz für uns allein in Fahrtrichtung und konnten den Ausblick der hohen schwarzen Gebirglandschaft (deshalb auch der Name Monte-negro) bestaunen. Nach dem Welcome-Champagne und dem aufgetischten Obstsortiment ging es gleich weiter zur Mamula Insel und zur Blue Cave. Jedoch sind hier zig Boote unreguliert eingedrungen, so dass wir etwas Bedenken beim Schnorchekn hatten, und das türkise, kristallklare Wasser und den Meeresgrund nicht stressfrei entdecken konnten. Jedoch profitierten wir von zahlreichen Stops um vom Boot ins offene Meer zu springen und uns abzukühlen. Bei der Mittagspause an einem kleinen lokalen Strand, zu dem man nur mit Boot gelangt, waren wir die einzigen der 25köpfigen Truppe, die ein Picknick mitgebracht haben, auf welches die Insekten schnell ein Auge geworfen hatten. Als wir es schlussendlich irgendwier geschafft haben unser lang ersehntes Mittagessen im Schatten zu verzehren, ging es auch kurz danach wieder weiter. Auf dem Rückweg sind wir noch zu den Submarine Tunnels gefahren und haben dort Rakja Shots bekommen, die definitiv zu stark für uns Mädels waren und mich an die Raki Shots in der Türkei erinnert haben. Nach unserem letzten Abstecher zur Lady of the Rocks ging es mit dem Sonnenuntergang hinter uns zurück nach Kotor, wo zahlreiche Leute angereist waren, um den Abend in der lebhaften Altstadt zu verbringen.Read more

  • Day 16

    Tirana, history

    August 18, 2018 in Albania ⋅ ☀️ 30 °C

    Nach der langen Busreise in Tirana angekommen, wurden wir in unserer airbnb Unterkunft auf albanisch begrüßt. Wir verstanden kein Wort, was die nette ältere Dame uns versucht hat zu erklären. Später fanden wir die Ursache der großen Kommunikationsschwierigkeiten heraus: albanisch ist mit keiner anderen Sprache direkt verwandt! Auf unserer free walking tour durch Tirana erzählte der Guide noch mehr interessante Fakten über Albanien: Ab dem 2. Weltkrieg war Albanien eine kommunistische Staatsform, die sich immer weiter isolierte. (Erst von Yoguslavien, dann später von Russland und später von China). Der Diktator Enver Hoxha regierte von 1944 bis zu seinem Tod 1985 Albanien in einer sehr harten Art, mit totaler Überwachung und bis zur vollkommenen Isolation und Repression. Niemand durfte das Land verlassen oder betreten und falls jemand die Flucht wagte, wurden 3 Generationen bestraft! Albanien galt als eine der schlimmsten kommunistischen Diktaturen seiner Zeit. Erst 1992 wurden die ersten demokratische Wahlen abgehalten. Auch hatte Albanien endlich Kontakt zur Außenwelt: Banken oder sogar Bananen war etwas ganz neues für die Bevölkerung. Deshalb merkt man heute immer noch, 27 Jahre nach dieser schlimmen Diktatur, die Überraschung und aber auch Freundlichkeit dem Fremden und den Touristen gegenüber. Man merkt auch noch die Überbleibsel des Kommunismus: Kartenzahlung ist, wie so oft, ein Fremdwort, vieles dauert viel länger als geplant (in Tirana steht win Hochhaus seit 4 Jahren im Rohbau) und Müllabfuhr mit Recycling ist noch etwas entfernt von Freiburger Standards. Davon zeugt auch die riesige Pyramide im Zentrum Tiranas: Gebaut wurde sie zur Ehren Hoxhas. Nach seinem Tod diente sie als Theater, Diskothek und ist jetzt Graffiti bemalt und verlassen. Das geplante Zukunftsprojekt sieht vor, dort ein education-Zentrum zu errichten, was ein weiterer Schritt nach vorne wäre. Wir wurden in Tirana öfters von älteren Frauen angesprochen, von wo wir denn wären und was uns bewogen hat Albanien zu besuchen. Auch während unserer Pechsträhne (erwartet euch im nächsten Post) haben wir fast nur Hilfsbereitschaft und nettes Zuvorkommen erlebt.
    Um die Geschichte Albaniens etwas zu vertiefen haben wir noch das Bunkern Museum Bunkart2 besucht und über die Überwachubgsmethoden, Foltermethoden und andere Gräueltaten der vergangenen Zeit gelernt.
    Dieser Post ist voll beladen mit Geschichte, weil Albanien das Land auf unserer Reise ist mit einer einzigartigen Geschichte von Isolation und dem Weg zurück in die große Welt.
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  • Day 17

    Tirana - the buildings make you smile

    August 19, 2018 in Albania ⋅ ⛅ 21 °C

    Tirana Teil 2:
    Der frühere Bürgermeister und jetzige Premierminister Tiranas ist Maler und hat beschlossen Tirana farbiger zu gestalten und die Bewohner fröhlicher zu machen. Deshalb sieht man überall bemalte Elektrokasten, kunterbunte Fassaden und manch erstaunliche Kunstobjekte.Read more

  • Day 17

    Let the roadtrip begin: Berat

    August 19, 2018 in Albania ⋅ ⛅ 31 °C

    Von Tirana aus mieteten wir ein Auto um den Süden und zu entdecken. So buchten wir online im Voraus(!) ein Auto. Dies war der Beginn unserer Pechsträhne: 30 Minuten nach Termin zur Abholung unseres Autos bekamen wie eine Mail mit Stornierung unseres Mietwagens. In anderen Ländern denkt man sich dann nur, okay dann suchen wir ein anderes Auto, aber nicht in Tirana. Unser Host hatte schon 7 Mietwagenfirmen angerufen, die alle kein Auto frei hatten. Und wir sind einen halben Nachmittag von einer Mietwagenfirma zur nächsten gelaufen, bis wir dann schlussendlich doch etwas Glück hatten: Wir konnten ein Auto, was gerade wieder abgegeben wurde, direkt mieten. Es ist schmutzig, voller Schrammen und Beulen mit komischen Geräuschen im ersten Gang, aber unser Auto! Und es wird auf unserem Roadtrip noch viel erleben.
    Los ging es dann nach Berat: die Stadt der tausend Fenster (und Geburtsort von Valter). Nach knapp 2 Stunden Fahrt erreichten wir das schöne Städtchen und fragten einen netten Albanen in einer Eisdiele, wo denn unsere gebuchte Unterkunft sei. Er rief unsere Gastgeberin an, die ankam und uns in einem sehr harschen Ton zu verstehen gab, dass sie kein Zimmer mehr frei hätten und sie uns in ihr Auto packen und in ihr Haus mitnehmen würde. Nach einer Diskussion mit Übersetzer aus eine Touri-Laden, bekamen wir das Geld zurück und suchten planlos nach einer anderen Unterkunft. Nach manchen Versuchen in Hotels die dann auch Nachbarn angerufen hatten, landeten wir in einem schlossähnlichen Zimmer. Jeder in dieser Stadt (bis auf unsere erste Gastgeberin) hat versucht uns weiterzuhelfen und wir hatten dann nach diesem Tag Pech doch etwas Glück 🙂
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  • Day 18

    Roadtrip part II

    August 20, 2018 in Albania ⋅ ☀️ 33 °C

    Von Berat aus sollte es nach Gyrokastär (Stadt der 1000 Stufen) gehen, doch dies sollte sich als nicht so einfach erweisen. Die Pechsträhne ging weiter als das Navi uns mit dem Auto quer durch Gebirgswege schickte, die quasi umbefahrbar waren. Anfangs dachten wir noch es wäre eine Abkürzung und die Straßen würden sich nach ein paar Minuten normalisieren, doch ganz im Gegenteil: die die Felsbrocken wurden immer dicker, keine Menschenseele und abgeschieden von jeglicher Zivilisation, hoch in den Bergen mit einer kleinen Schrottkarre die eindeutig bei europäischen Standards durchfallen würde, anstatt eines 4x4. Es gab keinen anderen Ausweg mehr, wir mussten umdrehen. So haben wir gut 2 Stunden verloren. Zu allem Überfluss fing es an heftig zu regnen und zu donnern als wir eigentlich am Zielort angekommen waren. So sind wir dann weiter nach Saranda gefahren, wo auch unsere Unterkunft für die nächsten zwei Nächte war. Unsere Laune sollte sich deutlich verbessern als wir noch einen kleinen Abstecher in den Nationalpark "Syri i kaltär" (blaues Auge) machten bevor wir in der größten Stadt Südalbaniens ankamen.Read more