Mauritius
Grand Port District

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    • Dag 2

      Mauritius

      6. februar 2023, Mauritius

      Die Nacht war wirklich sehr erholsam, aber ich war auch wirklich extrem k.o. Dieses ‚Nicht-Schlafen‘ ist aber auch wirklich nichts mehr für mich - die 30 lässt grüßen! Heute steht für mich der erste Ausflug an namens ‚Teetradition‘.

      Bevor es losging, frühstückte ich mit meiner Oma auf der sonnigen Terrasse. Es war nichtmal 7:30 Uhr und schon super warm, ein Träumchen!
      Natürlich ist alles optimal organisiert, sodass ich mich bereits um kurz vor 9 Uhr im Bus in Richtung Süden befinde. Mauritius nicht nur eine holländische und französische Kolonie, sonder bis 1968 auch britische. Das bedeutet Linksverkehr und erklärt auch, warum Englisch und Französisch die Amtssprachen sind. Ansonsten wird auch Kreolisch gesprochen, was wohl ein französischer Dialekt sei. Die Insel ist wirklich richtig schön grün und die Vegetation entsprechend spannend. Die Insel hat 80 Palmensorten und vor allem die Papaya, Ananas & Mango wachsen hier, wobei die Früchte der Letzteren mit Salz gegessen werden. Ich habe diese Kombination noch nicht ausprobiert, daher möchte ich noch nicht urteilen und sagen wie komisch und unnötig die Zugabe von Salz auf mich wirkt. Auf dem Weg zur ersten Etappe passieren wir zunächst Cyber City. Ich finde es unglaublich überraschend Volvo, Jaguar, KPMG & Co. in einem Entwicklungsland zu sehen. Was mir besser gefällt sind die ganzen bunten Häuser, vor allem die pinken. Ich bin zwar kein pink-Fan, aber mit dem Grün links und rechts sieht das klasse aus. Der Großteil der Bevölkerung ist Hindu, aber auch Muslime und Christen wohnen hier. Wer welcher Religion angehört erkennt man anhand der Vorgärten. Entweder hängt dort Maria, es gibt einen Schrein oder das Haus ist teilweise grün. Echt spannend!
      Je weiter wir ins Landesinnere fahren, desto offensichtlicher zeigt sich die Armut des Landes. Zudem sind die Bäume mit komischen Netzen überzogen. Auf Nachfrage wurde erklärt, dass auf diese Weise die Früchte vor den Fledermäusen geschützt werden, die stehen nämlich auch auf Mangos.
      Unser erstes Ziel war ein altes Kolonialhaus, komplett aus Holz. Es war so heiss und schwül hier! Zurück zum Haus: Es war das erste Haus mit Strom - klar, die Franco-Mauritianer haben natürlich das Geld gehabt, bzw. haben das Geld. Alle Tee & Zuckerplantagen sind wohl im Besitz von Franco-Mauritianern. Die Geschichte kann man jetzt blöd finden, aber das ändert nichts am interessanten Haus. 1885 wurde übrigens die Sklaverei abgeschafft, dann folgte die ‚moderne Sklaverei‘.

      Als Nächstes ging es zur Teeplantage. Die Franzosen haben den Tee aus China eingeführt und erst 1892 gab es die erste große Plantage auf Mauritius.
      Die Fabrik war echt klein dafür, dass es die größte der Insel ist. Vieles wird noch per Hand gemacht, wie z.B. das Pflücken der Blätter und der Qualitätscheck.
      Das Pflücken wird nicht maschinell gemacht, weil man bei der Ernte unterscheiden muss zwischen den hellen und dunklen Blättern. Die hellen wollen wir nämlich! Pro Jahr werden 600 Tonnen produziert und nur 25% Gehen nach Europa. Hier trinkt man übrigens schwarzen Tee mit Vanille & Milch. Nachmittags wird die Milch durch Rum ersetzt. Komisch fand ich, dass hier Teebeutel einen viel besseren Ruf haben als der lose Tee. Verkehrte Welt. Wir haben dann vielleicht doch keine Ahnung von den Dingen von denen wir eben keine Ahnung habe.
      Gegessen haben wir in einem anderen Kolonialhaus. Die Guacomole auf dem Tisch sah so lecker aus, dass ich mir diese großzügig aufs Brot schmierte. Echt blöd. Es war keine Guacamole, sondern einfach Chili. Ich mag ja scharf, aber das..nein! Das anschließende Essen war aber alles andere als scharf und zudem richtig lecker! Palmendings-Salat, Hühnchen mir Reis und vor allem die beschwipste Banane haben gemundet.
      Anschließend ging es weiter zur Vanillefarm. Ich wusste nicht, dass es 100 verschiedene Vanille-Sorten gibt, es sich um Orchideen handelt und es manuelle Intervention benötigt um diese zu bestäuben. Zuckerrohr ist auch sehr vertreten auf dieser Insuel, sodass die Herstellung von Rum die logische Konsequenz zu sein scheint. Mir recht, mir schmeckts!

      Zurück auf dem Schiff habe ich auch prompt meine Oma wiedergetroffen. Bei einem Stück Kuchen berichtete ich von meinem heutigen Tag. Nach einer sehr unspektakulären ‚Notfall-Übung‘ aßen wir wieder zu Abend. Vorzüglich und in äußerst netter Gesellschaft. Ein Pärchen aus der Schweiz berichtete, dass sie nun 4 Monate auf dem Schiff sein werden. Das ist wirklich unglaublich. Aber vor allem unglaublich spannend. Anschließend gab es auf dem Deck die Willkommens-Party. Wir schwangen unsere Hüften bei einem Gläschen Sekt und hatten echt Spaß bei Schlager und Remmidemmi.
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    • Dag 4

      And again and again 🌧️⛈️😪🤬😒 ☔️🌩️

      8. november 2023, Mauritius ⋅ ☁️ 26 °C

      Tag 3, Mittwoch, 3/4 des Tages Regen.
      Der Tag begann hoffnungsvoll - obwohl Regen gemeldet war, starteten wir mit einer kleinen Poolsession in den Tag.
      Zu unserem Glück, wie sollte es auch anders sein, mussten gerade an diesem Vormittag eine Heerschar an Gärtnern in den Innenhof unseres Guesthouses einfallen, also genau da wo wir versuchten uns am Pool zu entspannen. Es ging mit kleinen Heckenmotorsägen und elektrischen Rasentrimmern allem was um uns herum grün vor sich hin sprieste , an den Kragen. Gefühlt zwei Stunden wuselten die fleißigen Arbeiter um uns herum - als sie endlich fertig waren und Ruhe einkehrte, fing es an zu regnen.
      Ab da war der Frust groß, denn es regnete den gaaaanzen fucking Tag.
      Bianca hat an dem Tag ein ganzes Buch gelesen und ich war eher damit beschäftigt, depressiv und grummelnd dem Regen zu zu schauen.
      Am Abend wollten wir in unser neues Lieblingsrestaurant essen gehen. Allerdings war dort Ruhe Tag. Eine riesen Enttäuschung wenn man schon genau wusste was man essen wollte.
      Wir sind also tiefer in den Ort geschlendert. Die Gegend wurde immer verlassener. Irgendwie wirkt es auch eher Arm hier und man begegnet kaum anderen Touristen.
      Dafür gibt es eine menge Straßenhunde.
      Wir fanden ein sehr gut bewertetes Lokal, waren dort allerdings die einzigen Gäste.
      Das Essen war wirklich gut. Bianca hatte einen Chickenburger, der interessanterweise mit einer Hähnchen-hackboulette gemacht wurde. Sehr eigen gewürzt ( im positiven Sinne) - die kulinarische Überraschung des Tages.
      Schon im lokal erwähnte ich, das ich mich in der Gegend nicht so wohl/sicher fühle. Bianca konnte das zu dem Zeitpunkt noch nicht so nachvollziehen. Für sie war alles fein.
      Der Heimweg im dunklen zu Fuß durch die runter gekommene Gegend, überzeugte sie dann doch vom Gegenteil.
      Teilweise lungerten einzelne Männer vor ihren Häusern auf dem Gehweg rum und riefen von weitem nur “Madame…Madame…” wir bogen direkt in eine Seitenstraße um aus dem Blickfeld des älteren Herren zu verschwinden. Wir liefen etwas schneller - StraßeHunde kreuzten oft unseren Weg (ich bin kein Fan - man weiß ja nie wie die Streuner so drauf sind). Dann knallt es irgendwo in einem Hinterhof. Womöglich ein Böller oder so - wir jedenfalls haben uns ordentlich erschrocken. Einer der Köter verfolgte uns dann auch noch. Oder wie Bianca sagen würde “ er hat uns nachhause begleitet”. Das kann man nun so oder so sehen.
      Jedenfalls waren wir sehr sehr froh als wir wieder in der Unterkunft angekommen sind.
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    • Dag 12

      Mahébourg Markttag

      6. november 2023, Mauritius ⋅ ☁️ 26 °C

      Montag ist Markttag. Also rein ins Taxi und hinein in die bunte Welt.
      Den Hafen von Mahébourg hatten wir ja gestern schon kurz sehen können, als es aufs Boot ging, aber heute nochmal in Ruhe durch die Stadt und vor allem über den Markt zu schlendern war großartig. Hier gibt's nichts, das es nicht gibt heutzutage. Zopfbänder, Snacks, Obst und Gemüse, Haarwuchsmittel, jeglicher Klimbim in Plastik gegossen, Push-Up-BHs und Schlüpper, Schüsseln, Pött und Pannen sowie Schmuck in jeglicher Ausführung. Für Mama gab es eine Hose für mich natürlich Snacks.
      Ansonsten gibt es auch viel zu entdecken. Kirchen, Tempel, Moscheen, bunte Häuser (Pink und Mint, Pink und Mint!!), bunte Busse, vegane Cafés und kunterbunte Plastikstühle.
      Nachdem wir uns das Museum (nur kurz drinnen, viel mehr draußen und die grüne Umgebung) habe ich sogar einen Flippereingang vor einem Haus entdeckt. Das Flipperthema zieht sich einfach durch. Herrlich! Und am Ende steht man wieder am Wasser und kann die Aussicht auf Boote genießen. Love it!
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    • Dag 11

      Die einsame Nonna

      24. december 2023, Mauritius ⋅ ☁️ 30 °C

      Die Geschichte begann an einem zauberhaften Weihnachtsmorgen im Jahr 2023. Die Sonne taucht den Himmel in ein leuchtendes Farbenspiel, als wir unsere Reise auf der wunderschönen Insel Mauritius fortsetzen. Es war unser letzter Tag auf dieser paradiesischen Insel, und wir hatten Großes vor. Dieser Tag sollte ein wahres Fest der Sinne werden, voller Genuss und schmackhafter Erlebnisse

      Die Kreaturen und Wesen der vergangenen Nacht hatten es aber nicht gut mit uns gemeint. Sie hatten uns herausgefordert, uns auf die Probe gestellt. Doch nach reiflicher Überlegung war unsere Entscheidung klar: Eine weitere Nacht an diesem mysteriösen und verdreckten Ort zu verbringen, hätte unser Überleben in Frage gestellt.

      Als wir am Morgen erwachten, spürten wir beide einen ziemlichen Hunger. Die vergangene Nacht war ungewöhnlich gewesen - wir hatten nicht, wie üblich, eine Vielzahl von Speisen genossen, sondern hatten gehungert. Eine untypische Erfahrung für uns.

      Doch dann hatte Zusi, das flinke Schwein, eine großartige Idee: Sie schlug vor, ein Frühstück in einem atemberaubenden Beach Resort zu buchen, eine Art Weihnachtsparty-Schweinefrühstück. Sie rief dort an, und die Spannung in der Luft war förmlich greifbar. Ich konnte nur Zusi auf ihrem lupenreinen Englisch sprechen hören, und die Stimme am anderen Ende der Leitung blieb für mich ein Geheimnis. Aber ich konnte in Zusis Augen sehen, dass die Antwort positiv ausfiel. Sie legte auf, und ein Freudenruf entwich ihren schmalen, kaum sichtbaren Lippen. In einer halben Stunde würden wir hinübergehen und uns festlich verköstigen.

      Wir eilten, uns blitzschnell umzuziehen, denn unsere bisherige Unterkunft lud nicht gerade zum Verweilen ein. Im Internet hatten wir gelesen, dass in diesem Resort schicke Kleidung erwünscht war. Ich wählte mein einziges mitgebrachtes Kleid aus - ein enganliegendes, schwarzes Bodycon-Kleid, das meine Kurven vorteilhaft betonte. Ich bemerkte die neidischen Blicke von Zusi, während sie sich für eine weiße, jogginghosenaussehende Shorts, ein weites Shirt und Schlappen entschied.

      Während wir uns fertigmachten, konnte ich nicht umhin, im Stillen zu denken, dass es interessant sein würde zu sehen, wer im Luxus-Resort besser ankam. Die Antwort war natürlich schon längst allen klar.

      Als wir das Resort erreichten, wurden wir durch ein imposantes Tor gelassen. Es fühlte sich an, als würden wir in ein kleines Paradies eintreten, denn überall erstreckten sich saftige grüne Vegetation, prächtige Blumen und majestätische Bäume. Früchte verschiedenster Art hingen von den Ästen, und die Vögel sangen in perfekter Harmonie. Wir schritten zur Rezeption, wo uns ein herzlicher Empfang erwartete. Eine Mitarbeiterin begleitete uns zu unserem Tisch, und sofort wurde klar, dass hier eine andere Atmosphäre herrschte.

      Jeder hier war außergewöhnlich freundlich und zuvorkommend. Wir wurden an einen schattigen Ort unter einem Dach aus Bananenblättern geführt und konnten direkt auf das azurblaue Meer blicken. Eine sanfte Meeresbrise erfrischte die Luft, und selbst das warme Wetter fühlte sich angenehm an.

      Und so begannen wir unser Frühstück, das sich als ein wahrhaftiges Festmahl entpuppte. Vor uns erstreckte sich ein opulentes Buffet, das alles bot, was das Herz eines Genießers begehrt. Es gab eine Fülle von frischem Obst, frisch gebackenen Waffeln und Crepes, eine Auswahl an Wurst, Käse, Gemüse, Sekt und frisch gepresste Säfte. Herzhaftes und Süßes wechselten sich ab, und wir ließen es uns nicht einfach schmecken, wir verschlangen regelrecht jedes köstliche Stück.

      Währenddessen beobachteten wir die anderen Reisenden aus dem Resort, und, aus welchem Grund auch immer, überkam uns ein gewisser Hauch von Verachtung. Aber an diesem Ort, wo sich Genuss und Schönheit vereinten, waren solche Gedanken nur vorübergehende Wolken am Horizont. Wir genossen diesen Augenblick in vollen Zügen.

      Nach diesem himmlischen Frühstück verließen wir bedauernd das paradiesische Resort und kehrten zurück zu unserer unangenehmen Unterkunft, die sich wie eine Kakakerlaken-Schimmelhölle anfühlte.

      Auf dem Weg dorthin machten wir einen kurzen Stopp in einem überaus teuren Souvenirladen, der uns jedoch eine willkommene Abkühlung durch die leistungsstarke Klimaanlage bot. Wir atmeten tief durch, bevor wir den Weg zu unserem temporären Zuhause fortsetzten.

      Zuhause angekommen, begannen wir sofort damit, unsere Koffer zu packen und all unsere Habseligkeiten zu verstauen. Wir waren fest entschlossen, keine weitere Nacht in dieser schrecklichen Unterkunft zu verbringen. Das sorgfältig errichtete Shelter im Wohnzimmer, das vor dem Fernseher aufgebaut war, musste ebenfalls abgebaut werden. Es war ein kleiner Kampf, diese eher mitleidserregende "Matratze", die kaum den Namen verdiente, nach oben zu schleppen.

      Und so setzten wir unsere Mission fort, dem beengten und wenig einladenden Ort, den wir vorübergehend unser Zuhause nannten, zu entkommen.

      Während wir versuchten, die Matratze zusammen mit dem Topper nach oben zu tragen, enthüllte sich vor unseren Augen ein Anblick, den man wohl als besonders ekelerregend bezeichnen könnte. Es war zweifellos das Abstoßendste, das wir seit langem gesehen hatten. Die Matratze, die nur an wenigen Stellen noch weiß war, wies Verfärbungen von Blut, Kot und anderen Körperflüssigkeiten auf. Wir waren erleichtert, dass wir nicht noch einen einzigen Tag in dieser Unterkunft verbringen mussten.

      Im Auto auf dem Weg zum Check-out bereitete ich mir einige Worte auf meinem fast perfekten Englisch vor, um dem nervigen Mann von gestern die Meinung zu geigen. Ich wollte ihm gehörig die Leviten lesen. Doch als wir schließlich am Check-out-Schalter waren, fragte er nicht, warum wir bereits einen Tag früher abreisten. Aus diesem Grund sagte ich nichts weiter als "Schöne Weihnachten" und lächelte leicht. Ich hasse mich selbst noch heute dafür, und ich bin sicher, dass diese Erfahrung mich in den kommenden Jahren in meinen Träumen heimsuchen wird. Davon könnt ihr sicher sein, liebe Leser*innen.

      Nach einer etwa dreiminütigen Fahrt erreichten wir den nahegelegenen Strand, den wir bereits bei unserer gestrigen Wanderung erkundet hatten. Wir hatten den Verdacht, dass dieser Teil des Strandes besonders gut zum Schnorcheln geeignet war, und außerdem mussten wir noch die Rechnung für den Obststand begleichen.

      Wir suchten uns einen idyllischen Platz unter einem alten Baum aus, breiteten mein Handtuch und Zusi's geklaute Flugzeugdecke aus und genossen die Sonne mit vollen Bäuchen. Wir hatten Postkarten besorgt und schrieben diese für unsere liebsten Menschen zuhause. Danach gingen wir schnorcheln. Zusi baute einen Mini-Weihnachtsmann aus einem weißen Stein als Bart, hörten einen Podcast und ließen uns einfach vom Wetter und unserem letzten Strandtag verwöhnen. Beim Schnorcheln sah ich sogar einen riesigen Stabfisch, der mindestens einen Meter groß war und mich mit seinen Blicken verfolgte. Ich bildete mir ein, dass ein paar Fische mich ebenfalls beobachteten, und das verunsicherte mich so sehr, dass ich vorerst nicht mehr alleine schnorcheln wollte. Aber trotzdem war es einfach wunderschön.

      Wir beglichen auch unsere Schulden und gönnten uns eine Papaya (wegen des Tattoos) und einen Smoothie. Dieser Obststand war wirklich erstklassig und bot köstliche Leckereien.

      Irgendwann war es an der Zeit, unseren herrlichen Strandtag zu beenden. Schließlich war es Weihnachten, und der Check-in in unserer neuen Unterkunft war nur bis 16 Uhr möglich, was bedeutete, dass wir eine Stunde Fahrt vor uns hatten. Also machten wir uns auf den Weg. Die Strecke führte größtenteils entlang des Meeres, und wir konnten noch einmal die atemberaubende Schönheit einer ganz anderen Ecke der Insel erleben. Unsere neue Unterkunft erwies sich als äußerst praktisch für unseren Abflug, da sie nur etwa fünf Minuten vom Flughafen entfernt lag.

      Die Straße führte uns schließlich vom Meer weg, und wir bogen ein paar Mal nach links und rechts ab, bis wir vor einem schmalen Schotterweg standen. Hohe Palmen säumten die Seiten, und in den Feldern dahinter wuchs Zuckerrohr. Plötzlich erreichten wir ein Tor, das sich wie von Zauberhand öffnete. Wir fuhren hindurch und wurden von einer freundlich aussehenden Nonna begrüßt. Ihr Lächeln und Winken hieß uns willkommen, und wir tauschten einige Worte miteinander aus. Sie war wirklich eine liebenswerte Person und ein wahrer Schatz. Sie erzählte uns einiges über die Flora und Fauna des Anwesens, das wie ein kleines Paradies wirkte und von den Eigentümern liebevoll gepflegt wurde.

      Schließlich führte sie uns zu unserem Zimmer. Es war wunderschön und makellos sauber. Das Bett schien alle positiven Eigenschaften der vorherigen Unterkünfte zu vereinen. Es war weder zu hart noch zu weich, hatte eine perfekte Decke und eine ausgezeichnete Klimaanlage. Es war einfach perfekt.

      Wir kehrten noch einmal in den Garten zurück, wo wir erneut auf die Nonna trafen. Wir fragten sie, was sie an diesem Weihnachtsabend vorhabe, da sie offensichtlich nicht in die Stadt gehen könne. Sie erklärte uns, dass sie auf ihren Sohn angewiesen sei, aber dieser feiere mit seinen Freunden und sie wäre alleine in der Unterkunft. Unser Herz brach bei dieser Vorstellung. Wir boten ihr an, mit uns mitzukommen, und ihr Gesicht erstrahlte vor Freude. Wir vereinbarten, um 18:30 Uhr loszufahren, da sie sich noch schick machen wollte.

      Währenddessen begannen wir, unsere Sachen zu packen, da wir am nächsten Tag früh abreisen mussten. Zusi nutzte die Gelegenheit, um noch einmal in den Pool zu springen. Dabei traf sie erneut auf die Nonna, die mit einem traurigen Gesicht erklärte, dass sie doch nicht mitkommen könne, da ihr Sohn ihr Essen bringen würde und sie nicht mitkommen dürfe. Ihr Herz schien gebrochen, als wir gingen. Wir verfluchten diesen undankbaren Sohn, dem es selbst nur möglich gemacht war zu feiern, weil seine Mutter bei der Unterkunft blieb. So verbrachte sie Weihnachten ganz alleine in diesem großen Haus.

      Die freundliche Nonna gab uns den Tipp, zu einer bestimmten Mall zu fahren, da an Weihnachten wahrscheinlich alle anderen Restaurants überfüllt sein würden. Also fuhren wir zur Mall, wie immer auf der Suche nach einer klimatisierten Umgebung. Natürlich hatte ich bereits im Voraus ein Restaurant ausgewählt: indisches Essen.

      Oh Mauritius, du heiliger Ort, du kulinarisches Paradies! Es war wirklich ein Fest für unsere Sinne. Wir entschieden uns für eine Platte für vier Personen, obwohl wir eigentlich nur zu zweit waren. Die Mitarbeiterin riet uns davon ab, da es viel zu viel sei, aber das weckte unseren unermüdlichen Ehrgeiz. Also bestellten wir die Platte.

      Es war eine Menge Essen, das gebe ich zu, und ja, danach hatten wir Bauchschmerzen, aber wir würden es wieder tun.

      Wir kämpften uns durch die gesamte Platte, denn die Scham, etwas nicht zu schaffen, wollten wir uns nicht eingestehen.

      Nach dem Essen musste Zusi erst einmal fünf Zigaretten rauchen, um wieder klar zu kommen. Wir unternahmen einen kleinen Spaziergang durch die Mall und besuchten einen Supermarkt. Wir hatten noch einen kleinen weihnachtlichen Plan: Wir wollten der Nonna ein Geschenk besorgen. Wir wählten eine hübsche Tasche mit Weihnachtsmann-Verzierung und füllten sie mit Leckereien, legten etwas Geld hinein und machten uns dann auf den Rückweg, um unser Auto noch einmal zu betanken.

      Als wir in unserer Unterkunft ankamen, sahen wir die Nonna alleine vor ihrem festlich geschmückten Weihnachtsbaum stehen. Der Anblick war herzzerreißend.

      Wir gingen zu ihr und bedauerten erneut, dass sie nicht dabei sein konnte. Wir hatten das Gefühl, dass ihr eigener Sohn es ihr verboten hatte. Dann überreichten wir ihr das Geschenk. Sie freute sich riesig und umarmte uns. Es war die herzlichste Umarmung, die wir seit langem erlebt hatten. Sie war wirklich eine wundervolle Frau.

      Anschließend gingen wir ins Bett, aber die Nonna beschäftigte unsere Gedanken. Wir hatten so viel Mitgefühl für sie, denn sie war so liebenswert, während ihr Sohn einfach unausstehlich schien.
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    • Dag 13

      Im traumhaften Naturpark Valle de Ferney

      20. januar, Mauritius ⋅ ⛅ 25 °C

      Bei 30 Grad eine Wanderung ohne Schatten! 5 km! Das einzige was hilft:ein Tuch am Bach tränken und um den Kopf schlingen. In einer Hütte werden Ebenholz Bäume gezüchtet, am Bach sind die schönsten Bäume der ganzen Insel! Hier wird Vanille gezüchtet und es gibt Tamarindensaft!! Das hab ich noch nie probiert! Ist verwandt mit Johannisbrot, schmeckt lecker süß und zitronig.Læs mere

    • Dag 3

      Local Post Office

      6. september 2019, Mauritius ⋅ ☀️ 79 °F

      Where I got help from three kind ladies to scan my passport to apply for Tajikstan eVisa. Would have been free except I haven't started collecting my pension yet.. 🤪

      Besides I think I could afford the 60 MUR .Læs mere

    • Dag 236

      Klitzekleines Mauritius Fazit

      25. april 2017, Mauritius ⋅ 🌙 24 °C

      Das ist schnell gesagt:
      Mauritius ist richtig schön, sehr entspannt, fast schon karibische Mentalität! Das Wasser ist herrlich und schöne Strände haben wir auch gefunden. Die Landschaft lädt zum Wandern ein. Auf alle Fälle einen Urlaub wert!Læs mere

    • Dag 4

      Der Osten oder Regen im Paradies

      30. oktober 2017, Mauritius ⋅ ⛅ 24 °C

      Heute sind wir bei gutem Wetter optimistisch in den Tag gestartet und haben vor allem Badesachen und Schnorchelausrüstung für Blue Bay im Süden von Mahébourg gepackt. Am Strand von Palmar am ersten Foto war noch die Sonnen draußen, aber am Weg entlang der Küste ist schon ein Sturm aufgezogen. Landschaftlich gab es mehr zu sehen als gestern, wo alles von der Zuckerrohr-Monokultur geprägt war.
      Erste Station war der Markt von Mahébourg, wo hauptsächlich Einheimische um Gemüse und getrockneten Fisch gehandelt haben. Danach waren wir bei der Kathedrale Notre Dame des Agnes und haben eine Führung durch eine seit 1870 bestehende Keksbäckerei inklusive Verkostung gemacht. Leider waren die glutenfreien Dinger aus Manjokwurzel so staubtrocken, daß wir uns über den Eintrittspreis hinaus nicht überwinden konnten, welche zu kaufen. Weil es teilweise geschüttet hat wie aus Schaffeln ist der Besuch am Blue Bay kurz ausgefallen und auch für eine Runde um den Vulkan Trou aux Cerfs waren wir nicht ausgerüstet, also haben wir uns nur gestärkt in einer Bäckerei in Curepipe. Also haben wir das Schlechtwetterprogramm Shopping gestartet und sind in Flacq im Super Ü Markt eingekehrt. Nach einem winzigen Happen an der Hotelbar heißt es nur noch duschen und ab zum Chinesischen Abend ins Hauptrestaurant.
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    • Dag 2

      🇲🇺 Endlich angekommen...

      13. april 2022, Mauritius ⋅ 🌧 25 °C

      Woooah.. was war das für ein laaaaanger "Ritt"... endlich bin ich im"Seastar Hotel" in flic en flac angekommen... erstmal duschen, Zähneputzen und ausruhen... meine Augenringe hängen in den Kniekehlen 😴Læs mere

    • Dag 14

      Mission "Rückreise"...

      25. april 2022, Mauritius ⋅ ☁️ 23 °C

      Wir starten die Rückreise um 4.45 Uhr (mauritianische Zeit). In Deutschland ist es da gerade mal 2.45 Uhr... mitten in der Nacht also. Der Koffer-Man erwartet uns schon vor unserer Villa, um das Gepäck zum Auto zu bringen... die nächtliche Fahrt zum Flughafen verläuft ruhig und entspannt, wo wir Gan's Fahrer den Leihwagen übergeben. Danach heißt es noch etwas "bangen", ob wir alle mitkommen auf dem Flug, da eine kleinere Maschine kam, als ursprünglich geplant. Aber alles lief wie am Schnürchen und so konnten wir nach dem OK der Crew als letzte unser Gepäck aufgeben und an Bord gehen. Große Überraschung: wir alle durften "Business Class" fliegen und zwar mit allem Luxus, der dazu gehört 🥰❤ Ich denke, allein diese Tatsache hat uns alle unendlich dankbar gemacht!! Auch die restliche Heimfahrt lief super. Unser Zug war um 23.17 Uhr in Verden und gegen 0.15 Uhr war auch Klaus-Papa zuhause in Bremen angekommen. Malte startet morgen gleich wieder von München nach "Sicilly" zu Angie.
      Es war schön mit euch - Danke für den tollen Familien-Urlaub, was haben wir alles für Eindrücke gespeichert und viel gelacht, oder?! ❤🥰
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