Interrail Alpen und umzu

March - April 2023
A 31-day adventure by Nico unterwegs Read more
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  • Day 23

    Ljubljana

    April 21, 2023 in Slovenia ⋅ ☁️ 16 °C

    Von Trieste nach Slowenien fahren nur wenige Züge am Tag. Kurz vor der Grenze müssen alle Fahrgäste vom italienischen Zug auf den slowenischen Zug wechseln. Die slowenischen Züge sind modern, aber langsam und es gibt nicht so viele Strecken. Deshalb sind Fernbusse sehr verbreitet, bis nach Frankfurt kann man von Ljubljana aus fahren.
    Die Hauptstadt ist nicht sehr groß, nicht ganz 300.000 Einwohner. Die Altstadt ist sehr schön am Fluss gelegen mit vielen Cafés und Restaurants. Außerdem gibt es heute einen Streetfood-Market mit bestimmt 50 Buden. Die Preise sind wie in Deutschland.
    Es sind viele Leute in der Stadt unterwegs. Ich höre Österreicher, Franzosen und ich glaub auch viele Einheimische. Auch einen US-Amerikaner, erkennbar am T-Shirt mit USA Flagge und dem Spruch "These colors don't run, they reload". 😳
    Die slowenische Küche ist eine Mischung aus
    Italien, Österreich und dem Balkan. Deshalb esse ich als Zwischenmahlzeit mehrmals Burek.
    Ich übernachte in einem Hostel mit Bar im EG und Club im UG. Ich treffe viele Interailer aus verschiedenen Ländern, aber auch drei mitelalte Türken, die auf dem Weg nach Frankreich zum Arbeiten sind.
    Am Abend besuche ich ein kleines Konzert. Es wird Stoner Rock gespielt und findet im Metelkova genannten Areal statt. Das ehemalige Kasernengelände ist heute eine autonomes Zentrum mit viel Kunst und Veranstaltungen. Überall sind Skulpturen und Graffiti.
    Die erste Band kommt aus Österreich und hat leider nur ca. 15 Zuhörer. Später wird es ein bisschen mehr, aber voll ist es nicht.
    Dafür kann ich mich mit den österreichischen Musikern unterhalten. Draußen ist viel los und plötzlich führen zwei Frauen einen Tanz mit brennenden Ringen auf.
    Insgesamt spielen vier Bands. Die letzte Band Cult of the Occult kommt aus Frankreich. Sie haben ungefähr soviele Verstärker auf der Bühne wie die drei vorherigen Bands zusammen. So klingt es dann auch. Es drückt im Bauch und dröhnt. Zum Glück hab ich meine Ohrstöpsel dabei!
    Insgesamt kann ich Ljubljana als Städtetrip weiterempfehlen. Es gibt zwar nicht so viele Sehenswürdigkeiten in der Stadt, aber von hier aus kann man viele schöne Ausflüge in Slowenien unternehmen.
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  • Day 24

    Bleder See

    April 22, 2023 in Slovenia ⋅ ☁️ 14 °C

    Zum Bleder See nehme ich den Bus. Der See am Rande der Alpen hat eine kleine Insel und ist eines der bekanntesten Ziele in Slowenien und entsprechend gut besucht.
    Hier ist ein olympisches Ruderzentrum und auf dem See findet gerade ein Rennen statt.
    Ich mache eine Wanderung um den See und über zwei Hügel mit tollem Ausblick.
    Die Rückfahrt ist etwas chaotisch, denn man kann die Tickets nur beim Busfahrer in bar kaufen. Im Gedrängel an der Bustür bin ich zu nett und der Bus ist voll bevor ich dran bin. Aber das ist nicht so schlimm, denn der nächste kommt schon 20 Minuten später. Man darf sich aber auch nicht beschweren, hin habe ich 2,20€ und zurück 1,60€ bezahlt für jeweils 1h Fahrt.
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  • Day 26

    Höhlen von Škocjan

    April 24, 2023 in Slovenia ⋅ 🌧 12 °C

    Slowenien ist für seine Höhlen bekannt die zu den größten und spektakulärsten der Welt zählen.
    Ich fahre mit dem Zug zu den Höhlen von Škocjan. Vom Bahnhof Divaca sind es nur noch ein paar Kilometer bis zu den Höhlen. Normalerweise würde ich den Shuttle bus nicht in Betracht ziehen. Da es heute aber ganz ordentlich regnet klingt Busfahren nach einer guten Option. Leider fährt der Bus momentan nicht und so muss ich 40 min durch den Regen wandern.
    Für solche Fälle hab ich eine Regenhose. Die habe ich allerdings im Hostel gelassen und so saugt sich meine Jeans nach und nach voll.
    Aber es hat sich gelohnt, die Führung durch das Höhlensystem dauert ca. 2h und ist wirklich spektakulär.
    Leider darf man in der Höhle nicht fotografieren 🤨 So bleibt mehr Zeit zum Genießen. Bei Interesse bitte googlen 😂
    Nach einem künstlichen Tunnel und den ersten kleineren Räumen kommt man in eine große Halle mit 30m Deckenhöhe direkt unter dem Parkplatz des Besucherzentrums. Sehr beeindruckend in einem so großen Raum unter der Erde zu stehen!
    Das Highlight wartet aber am Schluss: ein unterirdischer Canyon. Die Höhe vom Fluss bis zur Decke beträgt bis zu 100m!
    Durch den Nebel und den beleuchteten Fußweg an der Felswand fühle ich mich wie in Tolkiens Welt und suche nach Zwergen oder dem Balrog. Wie in Khazad-dûm gibt es sogar eine 40m hohe Brücke über die Schlucht.
    Der Fluss fließt hier einige Kilometer unterirdisch und kommt erst in Italien unter neuem Namen wieder an die Oberfläche.
    Am Ende des Besucherweges liegt eine Doline, eine eingestürzte Höhle, 160m tief.
    Nach der Rückkehr gibt's einen Platzregen. Als der Regen schwächer wird, trete ich den Rückweg an. Natürlich wieder zu Fuß, der Weg ist jetzt eine große Pfütze. Durchnässt komme ich am Bahnhof an und kann zum Glück einen Zug früher nehmen als geplant.
    Ich bin froh als ich im Hostel ankomme und mich umziehen kann.
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  • Day 28

    Budapest

    April 26, 2023 in Hungary ⋅ ☁️ 13 °C

    Die Zugfahrt von Ljubljana nach Budapest dauert fast 8h. Es gibt nur eine sinnvolle Verbindung pro Tag, aber die ist dafür ohne Umsteigen. Das erste Stück ist landschaftlich schön. Dann wird es immer flacher und eher langweilig.
    Die ungarische Währung Forint hat einen "unpraktischen" Umrechnungskurs zum Euro:
    1 € entspricht 370 HUF. An vielen Stellen kann man aber auch mit Euro bezahlen.
    Budapest besteht aus zwei Teilen, dem hügeligen Buda und dem flachen Pest, die durch die Donau getrennt sind und früher zwei eigenständige Städte waren. Das Hostel kostet nur 18€ für zwei Nächte. Es ist nicht toll, aber ok.
    Nach der Ankunft ist es schon Zeit fürs Abendessen. Ich finde ein schönes Restaurant mit traditioneller Küche und Live-Musik (Geige und Xylophon 😳).
    Beim anschließenden Abendspaziergang weht ein frischer Wind am Donauufer.
    Einige Plätze sind bereits abgesperrt und es werden Bühnen für den kommenden Papstbesuch aufgebaut. Auch einer der Brücken über die Donau ist für Fußgänger gesperrt wegen Renovierungsarbeiten.
    Am nächsten Tag nehme ich an einer Free Walking Tour teil. Die einheimische Führerin erzählt über die Geschichte der Stadt und des ungarischen Volkes während sie uns die wichtigsten Sehenswürdigkeiten im Zentrum von Pest zeigt.
    Gestärkt von einem Langos laufe ich danach noch weiter quer durch die Stadt. Zum ersten und einzigen Mal auf der Reise nehme ich aber auch die Metro, weil die Entfernung sehr weit sind. Die Einzelfahrt ist mit umgerechnet 1 € sehr erschwinglich.
    Im jüdischen Viertel gibt es die verrückte Bar Szimpla Kert, die bekannteste der sogenannten ruin bars, die aus Abrisshäusern mit zusammengewürfelten Möbeln und viel Kunst hippe Bars machen.
    Außerdem komme ich an der größten Synagoge Europas vorbei. Die hätte ich mir sogar von innen angeschaut, weil ich noch nie eine Synagoge besichtigt habe, aber über 20€ Eintritt ist mir zu viel. Das Geld investiere ich lieber in Essen 😂
    Zum Schluss geht's über die Donau auf den Gellertberg und zum Burgviertel mit Blick auf das berühmte ungarische Parlament.
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  • Day 29

    Bratislava

    April 27, 2023 in Slovakia ⋅ ☀️ 15 °C

    Nach nur 2 Nächten fahre ich schon weiter, die Zeit wird knapp bis zum Ende des Sabbaticals.
    In Bratislava ist es viel wärmer.
    Für eine Hauptstadt ist die Stadt nicht so groß, die Botschaften sind zum Teil in der Fußgängerzone. Die Altstadt ist hübsch, aber es gibt nicht so viele Sehenswürdigkeiten. Deshalb kann ich an einem halben Tag alles im Zentrum "ablaufen".
    Ich übernachte in einem sehr sozialen Hostel. Es gibt ein gemeinsames Abendessen (handgemachte Gnocchi von einer Gruppe Italiener) mit anschließendem Pub Crawl.
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  • Day 30

    Wien

    April 28, 2023 in Austria ⋅ ☁️ 18 °C

    Letzte Station Wien!
    Hier hab ich ebenfalls nur eine Nacht gebucht, aber weil die Fahrt von Bratislava bloß eine Stunde dauert, habe ich trotzdem quasi einen ganzen Tag in Wien.
    Wie immer laufe ich kreuz und quer durch die Innenstadt, vorbei an den meisten Sehenswürdigkeiten.
    Es gibt viele alte Gebäude, aber ansonsten ist es eine modernen Großstadt. Nicht so spannend für mich 😅
    Ich habe ein Hostel dicht am Bahnhof gewählt damit ich die Heimfahrt möglichst früh antreten kann. Und so sitze ich am nächsten Morgen schon um 6.50 Uhr im Zug und brauche dann 11h bis nach Hause.
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