Our small adventure

June - July 2017
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  • Day 48

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    July 30, 2017 in Germany ⋅ ☀️ 19 °C

    Abfahrt mit Shuttle Kaş um 07.15 Uhr.

    Görüşürüz und hoffentlich bis nächstes Jahr - İnşallah natürlich!

    Am Flughafen in Dalaman, bietet mir dann Pegasus Airlines einen früheren Flug nach Istanbul an - Glück gehabt!

    In der Maschine die zwei Stunden vor meiner abhebt, sei noch ausreichend Platz vorhanden - prima, so wird nicht unnötig Zeit versemmelt.

    Wie sich bald herausgestellt, eine sehr gute Entscheidung, denn die Passkontrolle am Flughafen Sabiha Gökçen in İstanbul, dauert diesmal ungewöhnlich lange.

    Vom Verlassen der Maschine nach der Landung, bis zum Gate für meinen finalen Heimflug nach Stuttgart, vergehen heute deutlich mehr als 1,5 Stunden.

    Bei der ursprünglich gebuchten Verbindung, wären für den Stopp Over nur 65 Minuten Zeit gewesen.

    Ohne Stress und Vordrängeln, unmöglich zu schaffen - Glück gehabt 2.0!

    Nach einem ruhigen, kurzen Flug von knapp drei Stunden, erfolgt pünktlich die Landung in Stuttgart.

    Das mich der Alltag wieder hat, stimmt schon etwas traurig - anderseits, herrscht auch Vorfreude auf die Menschen die mir wichtig sind.

    Wie schön, daß man mich am Flughafen Echterdingen bereits erwartet.

    Jessi, Susi und Hörnchen, stehen zur Begrüßung im Terminal - mit Blümchen vom Lidl 😅🤗🤗!
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  • Day 46

    Time to say goodbye

    July 28, 2017 in Turkey ⋅ ☀️ 30 °C

    Wie bitte, können fast sieben Wochen nur so schnell vergehen?

    Zeit, langsam Abschied zu nehmen!

    Auch vom Leymona Beach Club, in dem ich gerade bei einem Çay, noch ein letztes Mal den wunderschönen Blick über's Meer nach Kastellorizo genieße.

    Was war das nur für eine schöne Zeit?

    Ich bin unendlich dankbar für die zahlreichen neuen Eindrücke, kleine und große Abenteuer, dafür daß jeder Tag ein Erlebnis war und das die "Blauen Augen" an den Rucksäcken, uns alle während der letzten Wochen beschützt haben.

    Vor allem die vielen liebenswerten und gastfreundlichen Menschen, waren eine ganz wundervolle Erfahrung.

    Hoffentlich, bleiben die spannenden Erlebnisse und die gemeinsame Zeit mit Jessi und Jo auf dem Lykischen Weg, kein einmaliges Erlebnis - vielleicht, ist ja das nächste Mal auch Susi mit im Team.

    Danke, daß ihr mich mein buntes Leben leben lasst, ihr mich so nehmt, wie ich bin.

    Das bei euch kein Verstellen oder Verdrehen nötigt ist, erfüllt mich mit Glück - danke, daß es euch gibt!

    Zurück im Alltag wird mir so vieles aus den letzten Wochen fehlen - aber, ich kann auch eben soviel mitnehmen!

    Vor allem, die Zufriedenheit die bei alltäglichen, einfachen Dingen zu spüren ist.

    Spontan, erinnere ich mich an unsere strahlenden Gesichter, als nach stundenlangem Marsch, endlich die Fatma Pansiyon in Bel erreicht wurde, oder die Begeisterung, die ein Brunnen mit kühlem Wasser, an einem heißen Tag auszulöst.

    Aber, auch die Freude am Teilen, das täglich auf dem Tauchboot gelebt wurde, wenn sich jeder etwas von dem vorhandenen Essen nehmen konnte.

    Die Ruhe, das Licht und die spannenden Momente in wunderschönen Natur während der Wanderung - das freundliche, respektvolle und herzliche Miteinander der gastfreundlichen Menschen.

    Meine türkische Familie und die netten Gespräche mit ihnen werden genauso fehlen, wie die unterschiedlichen Blautöne des glasklaren Mittelmeers vor Kaş.

    Selbst die täglichen Aufrufe zum Gebet werde ich vermissen, auch wenn der Muezzin vor Ort, oft grausam schlecht gesungen hat.

    Die Sonne, das Wasser und der Wind auf meiner Haut, ebenso die vielen Meeresschildkröten.

    Den Premium Ayran und das Ekmek Köfte vom Atomic Grill genauso, wie den leckeren Tahinli.

    Vor allem aber, wird mir das Gefühl von Unbeschwertheit und Freiheit fehlen.

    In den letzten Wochen konnte ich loslassen und fernab vom Alltag das Leben genießen, neue Freundschaften knüpfen, wieder besser schlafen und viel Energie tanken.

    Was braucht es sonst noch? Alles was wirklich wichtig ist, war "var" 😊😊😊!
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  • Day 44

    An awesome day - Last part

    July 26, 2017 in Turkey ⋅ ☀️ 29 °C

    Der gestrige Tag war sehr entspannt!

    Vormittags Tauchen, mittags Lunch im Kreise meiner türkischen Familie und nachmittags, viele Gespräche an Bord, sowie ausgiebiges Schwimmen im 28 Grad warmen Meer.

    Hört sich doch nach einem rundum gelungenen Urlaubstag an, stimmt's?!

    Letzter Teil: Der weiße Bach

    Wohin bitte, will Hamdi mit seinem alten Renault eigentlich noch?

    Am grünen Kratersee sieht es erst so aus, als ob die Schotterpiste fast zu Ende ist - nach der nächsten Biegung, wird aber deutlich....., es geht noch weiter nach oben!

    Der Oldtimer, müht sich tapfer die Steigungen hinauf - um uns herum, beeindruckt das Hochgebirge!

    Die Fahrbahn hat sich merklich verengt, ist eigentlich viel zu schmal für zwei Autos - was, wenn uns jetzt ein Fahrzeug entgegen kommt?

    Einzelne Gesteinsbrocken auf der Strecke, erfordern zudem das eine oder andere Ausweichmanöver.

    Völlig unerwartet, verändert sich die Szenerie - die Berge öffnen sich und ein gewaltiges Hochplateau wird sichtbar.

    Wir befinden uns zwanzig Kilometer oberhalb von Gömbe, auf der Hochalm Subasi Yayla.

    Was für ein Anblick! Ich komme aus dem Staunen nicht mehr heraus - eine derartige Landschaft, habe ich noch nie zuvor gesehen!

    Vor uns tut sich eine riesige Fläche auf - weites Land!

    Freie Sicht, durch nichts gestört - einfach wunderschön!

    Sofort, kommen mir bei dieser Weite der Ngorongoro Krater in Tansania, oder die Graslandschaften der Mongolei in den Sinn.

    Würden jetzt hier große Herden weiden, es wäre absolut passend!

    Eingerahmt von beeindrucken Berggipfeln, hat diese Landschaft etwas Magisches und berührt mich tief.

    Es lässt sich schwer einschätzen, wie lange eine Umrundung des Plateaus zu Fuß dauern würde - auf jeden Fall mehrere Stunden!

    Der stahlblaue Himmel und die sattgrünen Weideflächen für das Vieh, bilden einen wunderbaren Farbkontrast.

    Ein weiterer Farbton, beherrscht einen Teil der Landschaft.

    Aus einiger Entfernung sieht es auf den ersten Blick fast so aus, als läge an den Ufern des Gebirgsbachs der das Plateau durchfließt, großflächig Schnee.

    Erst beim Näherkommen ist erkennbar, daß es Millionen von weiß blühenden Wasserpflanzen sind - ein wunderschöner Anblick, den kein Maler hätte eindrucksvoller auf Leinwand verewigen können.

    Die schwer süsslich duftenden Blüten, ziehen unzählige Bienen an, die hier auf dem Plateau im Sommer von den Halbnomaden gehalten werden.

    Rund zehn Familien, leben im Juli und August unter einfachsten Bedingungen in sogenannten Yayla Siedlungen - Zeltdörfer auf der Hochalm, die teilweise noch aus traditionell schwarzem Filz hergestellt werden.

    Während tief im Tal, durch die Sommerhitze kaum mehr Futter für das Vieh zu Verfügung steht, gibt es hier oben reichlich Grünes und Wasser.

    Durch die hohe Lage über 2000 Meter, herrscht auch im Hochsommer ein angenehmes Klima - die klare Luft, riecht würzig wie ein Kräutergarten nach dem Regen.

    Hamdi und ich legen uns wie Kinder auf den Bauch und atmen tief den Duft der Gräser ein - was muss das für ein berührendes Erlebnis sein, in dieser Landschaft für einige Tage im Zelt zu übernachten.

    Die Halbnomaden sammeln Kräuter und produzieren während der Zeit auf der Hochalm Käse, Yoghurt, Eier und Honig, den dann die Männer wöchentlich auf dem Markt in Gömbe verkaufen.

    Leider können wir den selbstgemachten Ziegenkäse nur zur Probe verkosten, da die Männer bereits mit den Erzeugnissen Richtung Wochenmarkt unterwegs sind.

    Hamdi nimmt aber noch zwei große Tüten Eier mit - Melihat und die Gäste von Gazkesmez Camping, werden sich auf jedenfall darüber freuen.

    Danke Hamdi, für diesen tollen Tag 😊😊😊!
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  • Day 44

    A awesome day - Part 3

    July 26, 2017 in Turkey

    Der gestrige Besuch bei Karin & Familie in Üzümlü war sehr interessant - die Vier, haben sich auf ihrem Grundstück direkt hinter Hamdi, ein richtig kleines Paradies geschaffen.

    Viele unterschiedliche Obstbäume spenden reichlich Schatten. Unzählige Hühner laufen frei herum, Ziegen liefern den Rohstoff für leckeren, cremigen Käse und..... es wird viel Grünzeug angebaut - so, sieht Selbstversorgung aus!

    Das Haus mit der riesigen, überdachten Veranda ist geräumig und gemütlich eingerichtet - ein tolles Objekt!

    Mir gefällt die Patchwork Familie und, alle sehen glücklich aus - von wem, lässt sich das schon sagen?

    Am frühen Nachmittag, bestand Hamdi darauf, mich noch einmal zurück nach Kaş zu fahren - Widerrede absolut zwecklos!

    Es war çok iyi bei euch allen - wir sehen uns auf jeden Fall wieder!

    Heute Nachmittag, wartet die Dadga - ich freue mich auf weitere Tauchgänge 🤿🤿🤿!

    Teil 3: Zum Kratersee

    Von Gömbe brechen wir ins Hochgebirge auf - das nächste Ziel, ist der Grüne Kratersee Yesil Göl.

    Ungefähr 15 km von der Stadt entfernt, ist selbiges Naturspektakel über steile Serpentinen zu erreichen.

    Das Gebirgspanorama verändert sich ständig - Schotterpisten ersetzen die geteerten Straßen und wir, erreichen die Baumgrenze.

    Tolle Aussichten warten hinter jeder Kurve - atemberaubende Blicke, hinunter ins Tal bis nach Gömbe.

    Mich überrascht, wie tapfer sich der Oldtimer schlägt - eine wirklich erstaunliche Leistung, für ein 38 Jahre altes Fahrzeug.

    Als der Kratersee in ca. 2000 Meter Höhe fast erreicht ist, möchte Hamdi auch die letzten fünfzig steilen Meter nicht laufen. Kaum zu fassen, daß der betagte Renault auch diesen Anstieg schafft.

    Die Räder drehen gewaltig durch und das Fahrzeug gerät ins schlingern. Hamdi behält aber die Kontrolle und glaubt fest an seinen Oldtimer.

    Es ist keine Übertreibung zu behaupten, daß ich mir die finale Aktion niiiiemals zugetraut hätte!

    Wir parken und laufen nun leicht abwärts zu dem smaragdgrünen Bergsee. Uns präsentiert sich eine wunderschöne Hochgebirgs Landschaft - blühende Bergwiesen und ein wunderschönes Panorama.

    Der See hat neben Schönheit auch Kurioses zu bieten.

    Am Ufer finden sich immer wieder Stellen, wo das Wasser einfach abfließt und im Boden richtig sichtbar versickert - man glaubt fasst, es existieren Abflussrohre direkt ins Innere des Gesteins.

    Mit der gleichen Geschwindigkeit wie Waser in einem vollen Waschbecken abfliesst, verschwindet das Nass im Fels, um dann irgendwo anders wieder sichtbar als Gebirgsbach ans Tageslicht zu treten - toll, daß habe ich so noch nie gesehen!

    Die halbstündige Wanderung vom Kratersee zum Uscarsu Wasserfall, der sich immerhin sechzig Meter in die Tiefe stürzt, haben wir ausgelassen.

    Mit meinen rutschigen, alten Flip Flops und Hamdi's total durchgelatschten Slippers, waren wir für eine Hochgebirgstour einfach mit dem falschen Schuhwerk unterwegs 😅😅😅!
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  • Day 43

    A awesome day - Part 2

    July 25, 2017 in Turkey ⋅ ☀️ 28 °C

    Letzte Nacht habe ich wunderbar geschlafen!

    Nach dem spannenden Tag voller neuer Eindrücke, war das ja fast nicht anders zu erwarten.

    Der Rucksack zur Abreise ist bereits gepackt - nach dem Frühstück, wird noch das Zelt abgebaut.

    Bevor es dann am frühen Nachmittag wieder zurück nach Kaş geht, steht noch ein kurzer Besuch beim Nachbarn von Hamdi an.

    Karin aus Frankfurt, ist vor vielen Jahren nach einem Urlaub in der Gegend hängen geblieben und lebt nun mit ihrem türkischen Mann & zwei Kindern, seit drei Jahren in Üzümlü - hört sich interessant an.

    Teil 2: Hamdi's Heimat

    Die Fahrt geht weiter durch eine vorgebirgige, bewaldete Landschaft mit kleinen Dörfern.

    Die Anwohner sind offensichtlich alle Selbstversorger - überall Obst- und Gemüsegärten, frei herumlaufende Hühner & Ziegen.

    Bald ist die Gegend um Sütlegen erreicht - Hamdi's Heimat.

    Natürlich nutzt Hamdi die Gunst der Stunde, um seine Verwandtschaft zu besuchen - wie sich bald herausstellt, ist selbige riesig.

    Zuerst, wird bei Hamdi's älteren Bruder angeklopft. Dieser ist, wie könnte es anders sein, auch Selbstversorger - voller Stolz, wird der riesige Garten und das große Gewächshaus präsentiert.

    Natürlich, gibt's Tee und Obst zum Gespräch - türkische Gastfreundschaft!

    Freundliche Worte zum Abschied wenige Minuten später - wir müssen weiter, die Verwandtschaft ist schließlich groß und wartet schon.

    Als nächstes, sind die Enkelkinder an der Reihe.

    Informationen welches Kind zu welcher Mutter gehört, liegen mir aktuell nicht vor, aber soviel sei gesagt, die Mütter der Mütter sind auch mit dabei.

    Ein büjük Merhaba zur Begrüßung, mit Tee und Gebäck versteht sich.

    Nach dem Besuch, ist vor dem Besuch!

    Die Schwiegermutti steht ebenfalls auf der Agenda. Allerdings, ist die Verwandtschaft bei der die alte Dame lebt, telefonisch gerade nicht erreichbar.

    Macht nichts, wird eben der Schwiegersohn besucht.

    Selbiger, arbeitet als Baggerführer gerade auf einer Straßenbaustelle in der Nähe. Arbeit hin oder her - Zeit für einen kleinen Schwatz am Straßenrand, findet sich immer.

    Die Fahrt geht weiter Richtung Gömbe.

    Eine recht hübsche, orientalisch wirkende Stadt, die nahe eines riesigen Stausees am Fuße des mächtigen Berges Uyluk Tepe ( 3024 m ) liegt.

    Schon von weitem, fallen die großen Moscheen ins Auge. Im Ortskern selbst, steht doch tatsächlich eine Eisdiele neben der anderen und der heute stattfindende, überdachte Markt ist geradezu riesig - mir gefällt's hier!

    Zeit für die nächsten Verwandten und die, treffen wir praktischerweise unter den vielen Zeltplanen des Marktes.

    Erneut werden Hände geschüttelt und Freundlichkeiten ausgetauscht - Gruppenfoto inklusive!

    Gömbe hat mich überzeugt - ich werde wiederkommen!
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  • Day 42

    A awesome day - Part 1

    July 24, 2017 in Turkey

    Es ist unmöglich, alle Eindrücke und Erlebnisse des Tages, in nur einen Footprint zu packen - ich bin völlig reizüberflutet!

    Morgen Nachmittag geht's wieder zurück nach Kaş und da dort aller Voraussicht nach, nichts wesentlich Neues passieren wird, gibt's noch drei Fortsetzungen zur heutigen Geschichte on Top - schön dosiert in den nächsten Tagen.

    Hamdi, mein Gastgeber, überraschte mich bereits gestern mit seiner Einladung zu einem kleinen Ausflug.

    Ich spoiler schon mal..... die Tour war echt der Wahnsinn!

    Wunderschöne Eindrücke der unterschiedlichsten Art und so ganz nebenbei, wurde aus dem kleinen Ausflug eine 10stündige Ganztages Tour, bei der wir mit dem fast vierzig Jahre alten Renault Kombi, über 150 km zurückgelegt haben.

    Teil 1: Ruinen und Mikroklima

    Ich bin verhaltend neugierig was mich heute erwartet - um 10.00 Uhr tucker wir los!

    Ist schon eine richte nette Geste, die mir mein Host mit dem Ausflug entgegen bringt - Zeit ist schließlich überall wertvoll!

    Hamdi spricht kein Wort Englisch und mein Türkisch ist doch sehr bescheiden - mal schauen, wie die Verständigung zwischen uns klappt.

    Kurzer Stopp nach drei Minuten - im Nachbardorf Cayköy.

    Hier begann alles vor einigen Wochen, als die damalige Tagestour auf dem Lykischen Wanderweg, wegen Jo's Knieverletzung vorzeitig abgebrochen werden musste und wir eine Unterkunft suchten.

    Erschöpft aus den Bergen am Dorfplatz angekommen, kam seinerzeit durch den Inhaber des kleinen Supermarktes davor, der Kontakt mit Hamdi zustande.

    Selbiger Inhaber ist auch heute zugegen - ein herzliches Hallo zur Begrüßung und beidseitige Freude über das unerwartete Wiedersehen.

    Es geht weiter Richtung Berge.

    Wenig später, wird an einem kleinen Straßenstand gehalten, der unter anderem Erfrischungsgetränke anbietet.

    Hamdi bestellt irgendwas und mich, interessiert die Zubereitung.

    Von einem großen Eisblock, werden Stücke abgeschlagen, zerkleinert und in einem großen Mörser, fein gestöselt und danach mit dem Saft der Johannisbrotfrucht vermengt und in ein Glas gefüllt.

    Ein Schuss Sirup der gleichen Frucht gibt's noch obendrauf - fertig!

    Das Ganze wird gelöffelt und mir, schmeckt's richtig gut!

    Weiter geht die Fahrt bis zur antiken Ruinenstätte Tlos.

    Die Größe der Anlage, aber auch die verbliebenen Ruinen sind sehr beeindruckend und würden als authentische Kulisse jeden Indiana Jones Film zieren - Tlos, war mir bis heute gänzlich unbekannt!

    Nicht weit entfernt der Ruinen, ist das exakte Gegenteil zu besichtigen - der Tlos Yapapark.

    Einerseits durchaus besuchenswert, anderseits ein Touristenspektakel, das sicherlich nicht jedem zusagt.

    Kaltes Wasser aus dem Gebirge, wird auf grosser Fläche in künstlich angelegte Bäche, Wasserkaskaden, kleine Wasserfälle und Teiche umgeleitet - es plätschert und rauscht nur so vor sich hin.

    Durch das viele kalte Wasser, entsteht so auf großer Fläche ein eigenes Mikroklima.

    Es ist spürbar kühler als außerhalb des Parks - viele gemütliche Cafés mit chilligen Sitzmöglichkeiten und jeder Menge Schatten, laden zum Verweilen ein.

    Im Widerspruch dazu, sind an diesem idyllischen Ort, aber auch die gleichen lärmenden Tagestouristen mit ihren Wasserkanonen und den offenen Geländefahrzeugen zu finden, denen ich schon auf der Fahrt zur Schlucht von Saklikent begegnet bin.

    Die offenen Fahrzeuge, fahren zur Abkühlung der Insassen unter einer Art Riesendusche durch - mit samt den Insassen, versteht sich!

    Definitiv das Kuriosum des Tages und irgendwie sehenswert 😂😂😂!
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  • Day 41

    Breaking news from Üzümlü 2.0

    July 23, 2017 in Turkey ⋅ ☀️ 33 °C

    Einer spontanen Eingebung folgend, und ich etwas Abstand, vom hektischen Wochenendspektakel in Kaş.

    Was liegt näher als den kleinen, beschaulichen Ort Üzümlü noch einmal zu besuchen?

    Gerade einmal eine Autostunde von dem Küstenort entfernt, eröffnet sich eine völlig andere Welt - herzliche Umarmungen, als mich mein Gastgeber Hamdi wieder am Busbahnhof von Kalkan abholt.

    Und, was gibt's Neues aus dem Weindorf?

    Zuerst einmal fällt auf, daß die Trauben und Granatäpfel in den letzten Wochen gewachsen sind.

    Als am Nachmittag laute Musik in der Nachbarschaft gespielt wird, ist meine Neugierde geweckt.

    Bei Hamdi schräg gegenüber, wird zum Ende eines Hochzeitsfestes am dritten Tag, der Auszug der Braut aus dem elterlichen Haus gefeiert - mit geradezu ekstatischer Leidenschaft, spielt ein junger Musiker die
    Zurna - Gänsehaut pur!

    Weiter geht's auf der Straße Richtung Dorfmitte - Cavus Motor und Erhan Elektronik haben geschlossenen, ebenso Kanumi Motosiklet - Wochenende eben!

    Das interessante Haus mit den blauen Fensterläden und den vielen Obstbäumen im Garten, wirkt weiterhin unbewohnt.

    Vorsicht an alle Autofahrer, danach ist weiter links von Hamdi kommend, ein großes Loch am Asphaltrand zu sehen!

    Das örtliche Teehaus, der Ustalar Kebap & Pide Sanolu, lädt zu einer kleinen Pause ein.

    Solche Teehäuser sind traditionell fest verankert und gehören, zu jedem Ort in der Türkei.

    Sie sind den Männern vorbehalten, die sich hier mit allen Arten von Gesprächen, Diskussionen und Brettspielen die Zeit vertreiben.

    Nach einer freundlichen Begrüßung durch die anwesenden Gäste, findet sich auch für mich ein Platz im Schatten.

    Bevor es wieder zurück Richtung Campingplatz geht, kaufe ich noch einige Kleinigkeiten gegenüber, im örtlichen Rewe ein.

    Wichtige Info für alle, die Wert auf ein gepflegtes Erscheinungsbild legen: Erkek Kuaföru, der Friseur direkt neben dem kleinen Supermarkt, hat Betriebsferien - Allah'a, Allah'a!

    Ein paar Hundert Meter weiter rechts, auf einem Grundstück direkt an der Straße, ziehen zwei schwer mit reifen Früchten behangene Pflaumenbäume, die Blicke auf sich.

    Kaum bleibe ich davor stehen, kommt auch schon die Dame des Hauses und pflückt mir eine Hand voll - in Üzümlü, muss niemand verhungern!

    Kurz vor Gazkezmez Camping, bietet sich noch die Möglichkeit, selbstgemachte Olivenseife an einem winzigen Verkaufsstand direkt an der Straße zu kaufen.

    Zurück auf dem Campingplatz, serviert Melihat zur Begrüßung türkischen Kaffee - es ist einfach schön hier!
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  • Day 40

    Familiar noises

    July 22, 2017 in Turkey ⋅ ☀️ 32 °C

    Seit dreißig Minuten, döse ich im Schatten auf dem Oberdeck der Dadga und blicke über den Hafen von Kaş.

    Kurz vor 10.00 Uhr, trudeln die ersten Tagesgäste ein - Zeit, mit geschlossenen Augen zu lauschen, denn viele der Umgebungsgeräusche, sind mittlerweile wohl vertraut.

    Olçay der Bootsmann ist zu hören, wie er die Gäste an Bord mit Günaydin, Hoş Geldiniz begrüßt.

    Im Hintergrund tuckern verschiedene Bootsmotoren, die sich gefühlt akustisch in einem Wettstreit mit den Motorrollern befinden - wie riesige Insekten, surren die Zweiräder durch das Hafengelände!

    Eine öffentliche Durchsage aus den Lautsprechern übertönt für kurze Zeit die Geräuschkulisse - breaking news aus der Gemeinde.

    Dann wieder Gespräche nah und fern, Lachen, Namen werden gerufen, Mövengeschrei - weitere Gäste kommen an Bord.

    Wieder eine herzliche Begrüßung von Olçay, aber auch untereinander - man kennt sich auf dem Tauchboot.

    Umut und Özgür, zwei Tauchlehrer auf der Dadga, sind auch schon da - aber so wie immer, fast nicht zu hören.

    Die ersten Tauchausrüstungen werden zusammen gebaut, Atemregler gecheckt.

    Das dabei entstehende Geräusch, erinnert immer ein wenig an das Atmen von Darth Vader - Tauch Jackets werden mit dem Inflator aufgeblasen, Bleigewichte scheppern.

    Ergün und Orçun mit ihren Familien, sind gerade eingetroffen - Hüseyin mit seiner, ist schon seit einigen Minuten da!

    Ada, die kleine Tochter der beiden, ruft lautstarkt nach ihrer Mutter!

    Osman, das Geburtstagskind von letzter Woche und dritter Tauchlehrer an Bord, kommt heute als einer der Letzten - mutmaßlich direkt von seiner letzten Schicht als Rettungssanitäter.

    Sanft plätschert das Wassers an den Bootsrumpf, von unten klingt leise türkische Musik - wieder die angenehme Stimme von Olçay, der sich gerade durchfragt wer taze Çay möchte.

    Der Schiffsmotor startet, es geht wieder los, hinaus auf's Meer - vertraute Geräusche!
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  • Day 39

    Ev Yemekleri in Kaş

    July 21, 2017 in Turkey ⋅ ☀️ 29 °C

    Vor Ort gibt es unzählige Restaurants, mit einem riesigen Angebot an nationalen und internationalen Speisen.

    Viele davon, vor allem in der hübschen Altstadt, bestechen durch ihre reizvolle Lage und die liebevolle Einrichtung - allein die Altstadt Küche, wäre einen kulinarischen Reiseführer wert

    Aber, der heutige Bericht soll sich der bodenständigen türkischen Küche widmen.

    Es ist dabei wichtig zu wissen, das rund 90% der Touristen die Kaş besuchen, aus dem eigenen Land stammen - so, lässt sich auch ein Stück weit erklären, daß Homecooking ( auf türkisch Ev Yemekleri ), hier so beliebt ist.

    Gegessen wird wie bei Muttern, denn oft stehen die Eigentümer selbst in den Küchen ihrer Restaurants und zaubern dort am Herd, was die saisonalen Produkte ermöglichen.

    Den Gästen werden einfache, aber sehr schmackhafte Gerichte angeboten. Meistens gibt es auch Speisekarten in den kleinen Restaurants, die mich manchmal an Garküchen in Thailand erinnern - es ist aber immer von Vorteil, einfach in die vielen Töpfe zu schauen.

    Selbige brodeln vor sich her und verbreiten einen verführerischen Duft - wer bisher nur Appetit hatte, bekommt spätestens jetzt Hunger.

    Die Gäste können sich die unterschiedlichsten Speisen direkt aus den Töpfen aussuchen und bekommen diese, dann nach und nach, am Tisch serviert.

    Es ist immer lohnenswert, in der Türkei nach kleinen Restaurants zu schauen, die mit Ev Yemekleri werben.

    "Afiyet olsun" - Guten Appetit 😋😋😋!
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  • Day 38

    A colorful life

    July 20, 2017 in Turkey ⋅ ☀️ 30 °C

    Vierzehn Tage Urlaub zu Zweit neigen sich dem Ende - heute Abend, fliegt Susi wieder zurück nach Deutschland.

    Unseren letzten gemeinsamen Tag, verbringen wir einmal mehr im Leymona Beach Club - mein bevorzugter Ort für fließende Gedanken!

    Seit etwas über zwei Jahren, sind wir nun zusammen und haben definitiv einen der 2015 gefassten Vorsätze mit Bravour umgesetzt - um es mit Susi's Worten zu formulieren....., ein buntes Leben!

    Der Tristesse des Alltags mit aller Energie entgegen zu treten, war damals das erklärte Ziel, zur Verfügung stehende Freizeit konsequent zu nutzen um zusammen viele Erinnerungen zu schaffen, der gemeinsame Wunsch.

    Habt ihr gut gemacht ihr Zwei, würde ich Mal sagen.

    In der kurzen Zeit war der aktuelle Urlaub in Kaş unsere neunte Flugreise und, es stehen ja noch weitere spannende Unternehmungen für dieses Jahr an.

    Eine riesige Reiselust und große Neugierde auf die Welt treibt uns an.

    Gesundheit und Bonität vorausgesetzt, soll es auch die kommenden Jahre so weitergehen.

    Auf ein spannendes und buntes Leben - İnşallah 😁😁😁!
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