traveled in 12 countries Read more Köln, Deutschland
  • Day 29

    22.02.2017 home, sweet home

    February 22, 2017 in Germany ⋅ 🌧 9 °C

    Wie geplant bestand mein Nachhauseweg aus...

    ... dem Shuttle, der mich aus dem Krüger National Park sicher zum Flughafen in Jo'burg brachte
    ... dem Lufthansa-Flug in der größten Boeing, in der ich je gesessen habe (Boeing 747-800, für die Fachleute unter euch)
    ... der Zugfahrt vom Frankfurter Flughafen nach Köln Hbf am nächsten Morgen
    ... aus dem unmittelbaren Gang zur Waschmaschine, um alle Textilien bereits im Keller auszupacken, dort zu lassen und um 8.49 Uhr den ersten Waschgang zu starten (aus leidlicher Erfahrung kommt Wäsche aus Südafrika nicht ohne thermische und chemische Desinfektion in die Wohnung!)

    Als ich dann von 12 wunderschönen roten Rosen, Schokolade, Sekt, Luftballons und - schlangen begrüßt wurde, wusste ich, dass ich wieder zuhause bin. ❤💖💗💘💝

    Ich danke euch allen sehr für eure Unterstützung und die Begleitung über die vergangenen vier Wochen in Südafrika. Ich freue mich darauf, euch früher oder später wieder zu sehen - die ersten ja gleich morgen zum Karneval!

    😘😘😘😘😘😘😘😘😘
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  • Day 27

    20.02.2017 Safari, die Erste

    February 20, 2017 in South Africa ⋅ ⛅ 24 °C

    Die letzte Fahrt meiner ersten Safari endete mit weiteren, beeindruckenden Eindrücken zu Flora, Fauna und Geschichte des Krüger National Parks. Hätte ich nicht Fotos geknipst, sondern einen Film gedreht, würde zum Schluss folgender Abspann erscheinen:

    Darsteller in der Reihenfolge ihres Auftritts
    Zebra, Giraffe, Büffel, Krokodil, Flusspferd, Impala, Baboon, Kurdu, Schildkröte, Hyäne, Wildschwein, Termiten, Leguan, Chamäleon (heute in grün), Krokodil, Lonely Madame Vogel Strauß, Schakal, Eland, Elefant, Löwen, Eule, Python, div. Statisten aus der Gattung der Vögel und Insekten
    und alle, die ich nun vergessen habe aufzuzählen!

    fehlend im Rahmen der "African Big Five"
    Leopard (hohes Gras und zu viele Wasserstellen verhinderten ein Engagement)
    Nashorn (leider verlieren diese Darsteller bei spontanen Dreharbeiten mit Regisseuren aus Simbabwe immer wieder erst ihr Leben und dann ihre Nase)
    (Wir hoffen, diese beiden für "Safari, die Zweite" zu bekommen!)

    Kostüme und Requisite
    Mama Africa

    Drehort
    Krüger National Park im Grenzbereich zu Namibia und Simbabwe

    Musik / Dauerbeschallung
    Afrikanisches Gesamtorchester der Grillen, Frösche und nestenden Vögel GmbH&Co.KG

    Mit freundlicher Unterstützung
    Wir danken Ranger Ezayah für den unermüdlichen Shuttledienst vor Sonnenaufgang und nach Sonnenuntergang und all sein Wissen über die Tiere und Pflanzen!
    www.returnafrica.com

    Catering
    Chefkoch Dyon Jozi und Team

    Geistiger Beistand
    Chenin Blanc
    Black Label

    technische Ausstattung
    Sony RX100 II
    HTC one M7
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  • Day 27

    20.02.2017 Pafuri Camp

    February 20, 2017 in South Africa ⋅ 🌙 19 °C

    Das Paradies

    Sein Glück für einen Apfel geben
    O Adam, welche Lüsternheit!
    Statt deiner hätt' ich sollen leben,
    So wär' das Paradies noch heut. –

    Wie aber, wenn alsdann die Traube
    Die Probefrucht gewesen wär'?
    Wie da, mein Freund? – Ei nun, ich glaube –
    Das Paradies wär' auch nicht mehr.

    Gotthold Ephraim Lessing
    (1729 - 1781)

    Tja, ich wäre angesichts des hervorragenden Essens sicherlich auch nicht lange Gast geblieben. Und trotzdem ist es ein kleines Wunder, dass dieses paradiesische Stück Erde erhalten wurde und besucht werden kann. Wie so oft in diesem Land ist die Geschichte dieses Parks auch nicht ganz einfach. Die Bewohner wurden 1969 mit Waffengewalt vertrieben und zudem gezwungen, die eigenen Häuser zu verbrennen. Sie leben seit dem vor den Toren des Krüger National Parks. 1998 nach dem Ende der Apartheid erhielt die Gemeinde das Land zurück und entschieden sich, es nicht wieder zu bewohnen, sondern touristisch zu nutzen. Es entstand der Makuleke Contract Park, welcher als Projekt gemeinschaftlich betrieben wird.

    Meine letzten vier Tage in Südafrika darf ich im Pafuri Camp verbringen, wo mir vom Personal jeder Wunsch von den Augen abgelesen wird. Die einzelnen Häuser liegen so weit entlang des Luvuvhu-Flusses verstreut, dass es mich 20 Minuten kostet, vom ersten bis zum letzten zu spazieren - zwei Minuten Unterbrechung aufgrund einer dösenden Schlange auf dem Steg, die ich erst verjagen musste, nicht mit eingerechnet! Generell fühlen sich einige Tierarten im Camp recht wohl - besonders Kurdus und Impala.

    Sowohl zum Sonnenaufgang als auch - Untergang unternehme ich einen sog. Game Drive von 3 bis 4 Stunden. Dieser führt mich immer wieder in verschiedene schöne Ecken des Parks (s. nächsten Beitrag).
    Ansonsten ist es hier sehr ruhig - ich lese, schwimme und schlafe viel, um Energie für Karneval zu sammeln. 😉 Während ich dies schreibe, sind lediglich zwei der 20 Häuser belegt, d.h. es sind incl. mir drei Gäste vor Ort. Der Personalüberschuss führt dazu, dass ich abends immer einen Ranger als Begleitung zum Abendessen bekomme. "We don't like our guests to eat by themselves!" Das nenne ich Service...

    Unglaublich, dass morgen mein letzter Tag ist!
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  • Day 23

    17.02.2017 Johannesburg

    February 16, 2017 in South Africa ⋅ 🌙 20 °C

    Letzte Station vor meiner Safari: Johannesburg oder auch liebevoll Jozi genannt - die etwas andere Stadt!

    Nach einer Nacht im gepflegten Stadtteil Northcliff wechselte ich ins Hostel downtown. Wenn die Gastgeber u.a. dem Apartheid-Regime nachtrauern und ihren Hund beim Spaziergang nach Schwarzen schnappen lassen, ist es für mich Zeit, eine andere Unterkunft zu suchen.

    Vom Hostel aus erkundete ich die größte Stadt Südafrikas. Wie groß sie wirklich ist, lässt sich nur schätzen und hängt stark von der Auffassung ab, was noch dazu gehört und was nicht. Eine Zahl habe ich noch gefunden.

    Auf jeden Fall ist sie die größte Metropole ohne einen Zugang zu einem Wasserweg. Wasser ist generell ein schwieriges Thema. Tatsächlich wird es aus dem ca. 400km entfernten Lesotho hergeleitet.

    Gegründet wurde Jozi vor erst 130 Jahren an dieser Stelle, nachdem ein Goldfund Tausende von Abenteurern anlockte. Es ist also eine sehr junge Stadt und die Folgen der Apartheid sind nirgendwo so deutlich zu spüren wie hier. Generell gibt es noch viele Angelegenheiten zu klären, doch leider ist das Vertrauen in die lokale und nationale Regierung recht gering. Auf dem dritten Bild seht ihr das Gebäude der Verwaltung, das während der Apartheid gebaut und damals das Bollwerk der Weißen für Südafrika war - sicherlich ein schweres Erbe.

    Ich nutzte meinen Tag hier für eine Bustour durch und um Jozi, für den Besuch des Apartheid-Museums und einen Spaziergang von der Stadt zum Hostel. Tatsächlich gefällt mir die Stadt besser als erwartet: Von der stets betonten Kriminalität spürte ich nicht viel. Vielleicht habe ich mir aber auch in den vergangenen Wochen ein dickeres Fell angelegt?!

    Besonders das Viertel Maboneng - das Künstlerviertel, in welchem das Hostel steht - ist besonders hübsch, sehr aufgeräumt und könnte fast in New York oder London liegen. Hier merkt man, wie modern und entwicklungsfreudig diese Stadt ist.

    Und während ich ziemlich Pech mit Schnarchnasen und Käsefüßen in meinem Schlafsaal hatte, zeigte sich das Hostel im Gegensatz als Glücksgriff: nettes Personal, moderne Einrichtung und ein Balkon, den ich intensiv nutzte. Und Rudi und ich haben das erste (und wohl auch letzte) Mal gekocht - es gab kreative Nudelsuppe! Gar nicht so leicht, Flüssigkeitsangabe zu schätzen! 😀 Aber geschmeckt hat es uns!
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  • Day 19

    14.02.2017 township of Soweto

    February 12, 2017 in South Africa ⋅ 🌙 23 °C

    Ein Königreich für ein Baumhaus! Warum nicht mal zwei Nächte in 4m Höhe in dem bekanntesten aller townships verbringen?

    Soweto stand eigentlich nicht auf der Liste meiner Reiseziele, aber nun war ich hier - und bereue es nicht! Und da ich gleich vom Taxi abgeholt und nach Johannesburg gefahren werde, kann ich ja auch verraten, dass ich hier war: Es muss sich keiner mehr Sorgen machen, Mama!! 😉

    Gestern unternahm ich mit einer Gruppe und dem Guide aus Soweto eine Radtour. Vier Stunden ging es durch die gut und auch nicht so gut organisierten Teile dieses Townships. Soweto ist Heimat für über 3,5 Millionen Menschen aus aller Herren Länder und dementsprechend vielseitig präsentiert es sich auch. Geordnete Häuschen mit Mercedes davor wechseln sich mit den Wellblechverschlägen ab, wie ich sie schon oft in anderen südafrikanischen Städte von der Straße aus gesehen habe.

    Viel Geschichte wurde in diesen Straßen geschrieben und die Sowetaner erzählen mir Stolz, dass von hier aus der landesweite Kampf gegen das Apartheid-Regime begann. Am Anfang stand der Schülerprotest 1976 in Soweto, welcher brutalst niedergeschlagen wurde. Einem der Schüler, welche damals starben, Hector Pieterson, wurde stellvertretend ein Museum gewidmet. Genau wie das Haus von Nelson Mandela und von Desmond Tutu besuchten wir auch dieses Museum und die Straßen, durch welche der Marsch ging.

    Die beiden letzten Tage waren sicherlich mit die beeindruckendsten meines Aufenthaltes hier. Wenn Kinder extra über die Straße rennen, um Dir einmal die Hand zu geben, wird mir schon bewusst, wie exotisch ein Besuch hier ist!

    Im Hostel genoss ich die Privatsphäre in meinem Baumhaus und das leckere Essen. Endlich durfte ich auch "bunny chow" probieren: eine ursprünglich indische Spezialität, welche aus Durban bekannt ist, welche ich dort aber nicht fand. Es handelt sich dabei um ein ausgehöhlt, halbes Brotlaib, das mit verschiedenen Strews gefüllt und auf der Hand gegessen wird.

    Nun geht's gleich nach Johannesburg in den wohlhabenden (weißen) Vorort Northcliff zu Bekannten meiner Mutter. 18km verbinden diese beiden Welten...
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  • Day 18

    11.02.2017 Amphitheater

    February 11, 2017 in South Africa ⋅ ⛅ 9 °C

    Und schon wieder ein Eintrag, dabei wollte ich gar nicht so viel aus den Drakenbergen schreiben. Aber was eine Wanderung heute! Ich bin immer noch ganz platt, aber äußerst zufrieden!

    Ich mach es kurz:
    7.30am Abfahrt vom Hostel (1.200m.ü.NN)
    9.30am Beginn des Hikes am Fuße des Sentinel-Bergs im Royal Natal National Park bei doch eher frischen Temperaturen (2.500m.ü.NN / Foto 1)
    10.30am Kletter-Aufstieg durch die "gallery" - endlich wird uns warm... 😉 (2.900m.ü.NN / Foto 2)
    11.00am Erreichen des Plateaus des Gebirgszuges "Amphitheaters" (heißt so, weil es einen Halbkreis nachzeichnet) mit den letzten Kräften (3.150m.ü.NN)! Das Foto 3 habe ich lieber von hinten aufnehmen lassen, damit ihr meine roten Wangen nicht sehen könnt. 😉 Da ich nicht rauche und nicht trinke, muss dieses Schwächeln wohl am Alter liegen... 😟 Der Blick machte jedoch allen Schweiß wett!
    1.00pm Nach Lunch-break und Spaziergang übers Plateau zu den Tugela Falls, mit 948m der höchste Wasserfall Afrikas und der zweit höchste der Welt (Foto 4). Ein Bad im Tugela wäre möglich gewesen, aber irgendwie war ich nicht ganz so zufrieden mit meinem Kreislauf und deshalb habe ich lieber nur den Ausblick genossen, als mich versehentlich vom Plateau treiben zu lassen.
    3.00pm Abstieg über die "fun ladders" - gemessen nur 25m auf zwei Etappen hinab, aber gefühlt ein Quantensprung über die eigene Höhenangst! (Foto 5)
    4.00pm Ankunft am Bus-Parkplatz und Rückfahrt
    6.00pm Ankunft am Hostel und wohlverdienter Sprung in den erfrischenden Pool (Foto 6)
    7.00pm Lecker* Essen in netter Runde
    8.00pm Lecker* Bier
    10.30pm Lecker* schlafen in einem vollen, aber sehr rücksichtsvollen Schlafsaal (6 Personen)

    * 'lecker' ist tatsächlich ein afrikaans-Wort (da entdeckt man den niederländischen Ursprung)
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  • Day 17

    10.02.2017 Kingdom of Lesotho

    February 10, 2017 in Lesotho ⋅ ☀️ 21 °C

    Schaut man nach Reiseführern für Südafrika, findet man in der Regel diese verbunden mit Lesotho und Swasiland, zwei kleinere Länder in bzw. neben Südafrika. Da Swasiland zeitlich leider überhaupt nicht mit meiner Route zu verbinden ist, freue ich mich schon länger auf Lesotho - obwohl dies auch nicht ganz einfach via Bus zu erreichen ist.

    Gestern ließ ich mich vom Bus bei einem Hostel im Nirgendwo der Provinz KwaZulu-Natal absetzen. Für eine kleine Wandergruppe von 6 Personen (u.a. meinem neuen Kursschatten Anika aus Hamburg) ging es heute um 7 Uhr los, mit einem Großtaxi in zwei Stunden zur innerstaatlichen Grenze. Dort wurde ganz offiziell Südafrika verlassen und damit auch die asphaltierten Straßen. Kurz danach reisten wir ins Königreich Lesotho ein. Die ersten beiden Seiten meines brandneuen Reisepasses sind mittlerweile voll. Sehr unterhaltsam, zumal die lesothische Zollstation gänzlich ohne PC, Internet o.ä. arbeitet...

    Lesotho unterscheidet sich nicht nur in Währung, Amtssprache und Staatsform von der umschließenden Republik Südafrika: Es ist noch gastfreundlicher, deutlich sicherer und kulturell interessant.

    Unser erster Stopp war an einer Schule, welche vom Hostel unterstützt wird. Die Schulleiterin, Mama Bobs, nahm sich viel Zeit für uns und ich kam aus dem Staunen nicht heraus. 220 Schüler, 7 Klassen, 6 Lehrerinnen. Statistiken und überhaupt alles handschriftlich! Und die Gebäude werden selbst gebaut. Auch wenn das nicht überrascht und zuvor bekannt war - es persönlich zu erleben ist für mich beeindruckend!

    Anschließend ging es zu Fuß in die Berge. 30 Minuten kletterten wir durch Wiesen, Bäche und Hänge. In einer Höhle mit uralten Felsmalereien frühstückten wir (ein zweites Mal). Der Blick war atemberaubend!

    Nach dem Abstieg hatte unser Guide Sia (sein richtiger Name besteht aus ca. 20 Silben) einen Besuch beim Medizinmann um die Ecke arrangiert. Dieser erzählte uns, wann und wie er seine Kräfte entdeckt und anschließend gefördert hatte. Spätestens als er erzählte, dass er als Prüfung Blut aus einem noch lebenden Schaf getrunken habe, wusste ich, warum ich eher zur Schulmedizin tendiere.

    Letzte Station war bei einer Familie, welche für uns 'maelie pap' (kenne ich ja schon! Geschmack war immer noch nicht drin... 😉), eine Art Spinat und das nationale Bier bereit stellte. Besonders entzückend war der 3jährige Sohn, der extra an der Straße für uns abgestellt wurde, um uns zum Haus zu geleiten. Zweites Highlight war - wie so oft - Rudi, der offensichtlich nicht nur in diesem Blog auftaucht... 😀

    Nach den zwei Stunden Rückfahrt verbrachten wir noch einen schönen Abend im Hostel, welches wirklich sehr schön ist. Ich bin froh, nach langem Hin und Her doch hier eingekehrt zu sein.
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  • Day 15

    09.02.2017 warmest place to be - Durban

    February 8, 2017 in South Africa ⋅ ⛅ 25 °C

    Seit dem letzten Beitrag sind lediglich 34 Stunden, d.h. etwas über 2.000 Minuten vergangen. In dieser Zeit habe/bin ich:

    😴 360 Minuten geschlafen
    🚶 110 Minuten in die Stadt gelaufen
    🐵 dort bereits die ersten wilden Affen getroffen
    🎒 25 Minuten fürs Frühstück eingekauft
    🌊 30 Minuten am Strand gefrühstückt
    🚐 40 Minuten im öffentlichen Bus verbracht
    🚶 60 Minuten durch den bekannten Victoria Market und die umliegenden Straßen spaziert
    🚍 180 Minuten eine Stadtrundfahrt unternommen
    👭 45 Minuten die Damen vom BazBus getroffen
    😋 70 Minuten zu Abend gegessen (indisch, weil hier sooooo viele Inder leben, wie sonst nirgends außerhalb von Indien)
    😠 30 Minuten ein Taxi gesucht
    🚕 20 Minuten zum Hostel gefahren worden
    🏊 20 Minuten in den Pool gehopst
    🚿 10 Minuten schnell geduscht (ab 21 Uhr wird hier aufgrund von Mangel das Wasser über Nacht abgestellt!)
    📖 45 Minuten gelesen
    😴 weitere 400 Minuten geschlafen
    😤 30 Minuten den Rucksack gepackt
    📱 30 Minuten diesen Beitrag verfasst und dabei
    ☕ 15 Minuten Kaffee getrunken

    😥 ... und ich habe 1.975 Minuten geschwitzt (nur beim Duschen und in einem klimatisierten Bus NICHT)! Es ist so unglaublich heiß und feucht hier! Selbst nachts kühlt es sich nicht unter 24°C ab! Und tagsüber stieg die Temperatur auf ca. 34°C an, was sich aber noch wärmer anfühlte.
    Ansonsten hat mir Durban aber gut gefallen!

    Das waren die vergangenen 2.000 Minuten und schwupps sitze ich gleich schon wieder im Bus auf dem Weg nach Johannesburg mit Zwischenstopp in den Northern Drakenbergs. Dort werde ich endlich wandern können: Die Umgebung muss atemberaubend sein und das Hostel speziell hierfür ausgerüstet! Da es mitten in den Bergen liegt, ist es jedoch u.a. vom Internet abgeschnitten. Ich melde mich also erst wieder aus Johannesburg - und zwar in knapp 8.000 Minuten!

    Was eine Durststrecke! Aber wie stellte Daniel trocken fest: Früher ging's auch ohne!! 😉

    In diesem Sinne: Ich drück euch!
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  • Day 14

    07.02.2017 Chintsa at the Wild Coast

    February 7, 2017 in South Africa ⋅ ☀️ 31 °C

    So, der BazBus hat mich wieder. Nach und nach entwickelt sich dieses Transportmittel zu einem zweiten Zuhause. Mittlerweile kenne ich die Fahrer und einige der Backpacker, die im gleichen Rhythmus "ab- und aufhüpfen". Allerdings werden es weniger, da ich die Garden Route (als Hauptreisestrecke) verlassen habe. Gut für meine Beinfreiheit im Bus!

    Chintsa liegt an der sog. Wild Coast. Wie der Name schon sagt, ist dieses Gebiet schlecht erschlossen und viele (der wenigen) Straßen nur mit Allrad zu bezwingen. Die einheimischen Xhosa gelten als freundlich und zeigen gerne ihre Kultur. Die berühmte Madame Tofu aus der Nähe von Chintsa ist in jedem Reiseführer erwähnt - sei es, weil sie mit ihren 95 Jahren die angeblich älteste Reiseführerin auf der Welt ist oder weil sie so gut wie kein anderer die Schnalzlaute der Xhosa-Sprache vermitteln kann. Ich hatte mich also auf urige Wanderungen und ein wenig Kultur eingestellt. Tja, wie war das noch mit dem Planen und dem Leben??

    Das Hostel in Chintsa ist wunderbar gelegen und hervorragend geführt. Von dem Ausblick unseres Zimmers konnte sich Rudi kaum trennen. Die Strände lang und oft menschenleer...

    ... ebenso menschenleer war aber scheinbar auch das Hostel, was sich daran offenbarte, dass sämtliche Touren aufgrund mangelnder Nachfrage ausfielen. Traurigerweise ist Madame Tofu zudem letztes Jahr verschieden. Und die Gegend um das Hostel ist ausnahmslos privatisiert (und mit fürstlichen Villen bebaut...): Wandern unmöglich!

    Wider Erwarten habe ich also die beiden Tage im Hostel verbracht, etwas spaziert, einmal im Indischen Ozean gebadet, die ersten beiden Nordfriesen aus St. Peter-Ording getroffen (was ein Hallo... äh, natürlich Moin!), viel gelesen und abends noch intensiver die Bar besucht. Das, was ich an Alkoholkonsum während meines Aufenthaltes bis dato eingespart hatte, konnte ich nun ausgleichen... 😉

    Zwischen all den Niederländern, Deutschen, Briten und anderen Thekenhockern fand ich aber auch einige Xhosa und kam mit ihnen ins Gespräch. Mehr hätte Madame Tofu mir wahrscheinlich auch nicht erzählen können! Gelebte Kultur - sehr spannend. Und als dem Surflehrer vor Ort bewusst wurde, wie wenig ich noch über das landestypische Essen wusste, wurde für den nächsten Abend ein 'braaing' geplant. Gestern waren deshalb vier Hostel-Gäste und einige seiner Freunde bei ihm zuhause und es gab unglaublich viel Fleisch, den berühmten 'maelie pap' (Maisbrei) und 'butternut' (eine kürbisähnliche Frucht, die mit Feta gefüllt wird).

    Solch einen Abend hätte ich mir nicht träumen lassen! Ich könnte nun einige Anekdoten aufschreiben, aber das führt sicherlich zu weit. Nur so viel: Es gibt insgesamt drei verschiedene Schnalzlaute in der Xhosa-Sprache und ich kann nun alle bilden (wenn auch nur isoliert und nicht im Wort). Und ich weiß, warum die Straßen hier - aus Sicht der Xhosa - so schlecht sind...

    In 10 Stunden werde ich in Durban sein bzw. wenn dieser Beitrag online geht, bin ich schon da. Meine Leber freut sich, dass es weiter geht... Aber sie funktioniert noch!
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  • Day 10

    04.02.2017 beautiful Knysna

    February 3, 2017 in South Africa ⋅ ☀️ 25 °C

    Raus aus Kapstadt und ab auf die Garden Route!

    Auf ca. 300km erstreckt sich dieses Küstengebiet im Südosten Afrikas. Wunderschöne Strände gehen in hügelige Urwälder über, die wiederum an die Halbwüsten, die Karoos, im Norden grenzen. Ebenso facettenreich wie die Pflanzenwelt zeigt sich das Tierreich: Vom großen Elefanten bis zum kleinen Federhelmturakos gibt es viel zu entdecken. Der letzte ist übrigens ein schillernder Singvogel, welcher ausschließlich in der Region von Knysna vorkommt (deshalb auch Knysna Lourie genannt wird) und welchen ich dort auch beim Spazieren beobachten (aber nicht fotografisch einfangen) konnte. Und zwei wilde Elefanten begrüßten und bei der Einfahrt in die Stadt - es scheint, als müsste ich mit meiner Kamera in der Hand sogar schlafen gehen, um stets bereit zu sein.

    Das ist es auch, was all die Touristen in diesen Bereich Südafrikas zieht: viele Spaziergänge und andere Unternehmungen in der Natur. Ich habe mich auf zwei Tage Entspannung gefreut und diese auch bekommen. Knysna ist ein wunderbar aufgeräumtes Städtchen mit einer vor allem bei Seglern beliebten Marina. Viele "europäische" Geschäfte laden zum Bummeln und Kaffee trinken ein.

    Mit dem Briten und den beiden Schweizerinnen, mit denen ich mir das Zimmer teilte, ging ich wandern. Es ist schon lustig, wer sich hier nicht sucht und trotzdem findet... Und im Hostel waren natürlich die buntesten Vögel zu beobachten u.a. der israelische Shabat-Greifling!

    Nun mache ich mich auf den Weg weiter Richtung Norden zur Ostkap-Region. 600km in 10h Busfahrt mit Übernachtung in Port Elisabeth. Dort erwarten mich mehr Kultur, dafür weniger Infrastruktur... Ich bin gespannt!
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