- Geziyi göster
- Yapılacaklar listesine ekleYapılacaklar listesinden çıkar
- Paylaş
- Gün 122
- 31 Temmuz 2018 Salı
- ⛅ 31 °C
- Yükseklik: 32 m
JaponyaShibuya Eki35°39’33” N 139°42’2” E
Waku-waku

Wir sind voller Vorfreude auf unseren heutigen Tokyo -Trip. Nach einem leckeren Obstfrühstück à la Melone im flüssigen Übergang zum Mittagessen (Mabu Tofu) zeigte uns Nami den Shinjuku Gyoen Park, einen wunderschönen Landschaftspark. Endlich wieder mit der Kamera austoben. 😉
Anschließend trafen wir Fred. Er wartete bereits mit einem Kochtopf und Utensilien, die er von japanischen Restaurantbesitzern, denen er Unterricht gibt, bekommen hatte. Wir sind gespannt, können uns aber bisher absolut nicht über Namis und Freds Kochkünste beklagen. 😅
Zusammen fuhren wir nach Shibuya, aßen etwas und liefen durch die aus Bildern bekannte Takeshita-Street. Während Nami uns Shibuya und die berühmt berüchtigte Sehenswürdigkeit 'Shibuya-Crossing' zeigt (das Ding wo alle paar Sekunden tausende Menschen eine riesige Kreuzung überqueren), geht Fred zum nächsten Termin.
Abends geht‘s dann wieder zu viert in ein gemütliches japanisches Restaurant. Wir sitzen auf Bodenmatten an einem kleinen Tisch mit Heizplatte. Okonomiyaki ist ein Rösti auf Weißkohlbasis mit allerhand leckeren Zugaben und Saucen den wir an unserem Tisch selber zubereiten. Gut, dass die beiden die ausführlichen Kochanleitungen vom Chef verstehen. Das Resultat ist wahnsinnslecker! 😛
Wie kann man den Abend noch japanischer ausklingen lassen?.. Ach ja, mit Karaoke! Wir mieten uns schon spät in der Nacht ein kleines Zimmer in einer Karaoke-Bar und schmettern 90 Minuten die besten Rocksongs und die kitschigsten japanischen Lieder, die die Konsole zu bieten hat und haben uns köstlich amüsiert. Man spürt die Suchtgefahr. 😂🎤🎵
Wir sind schon ganz waku-waku (japanische Lautmalerei für Vorfreude) auf die nächsten Tage. 🐧😊Okumaya devam et
- Geziyi göster
- Yapılacaklar listesine ekleYapılacaklar listesinden çıkar
- Paylaş
- Gün 123
- 1 Ağustos 2018 Çarşamba
- ⛅ 33 °C
- Yükseklik: 52 m
JaponyaYoyogikamizonocho35°40’39” N 139°41’60” E
Meiji-Schrein und Saxophon-Konzert

Fred und Nami sind heute den ganzen Tag eingespannt, also zotteln wir kurzer Hand alleine los. Auf Empfehlung besuchen wir den Meiji-Shinto-Schrein in Shinjuku, der nach 1914 als Grabstätte für den Kaiser und seine Frau errichtet wurde. Für das Projekt wurde ein Wald mit 100.000 Bäumen aus dem ganzen Land angelegt. Nach der Zerstörung des Schreins durch amerikanische Bomben im zweiten Weltkrieg bauten mehr als hunderttausend Freiwillige die Anlage wieder auf. Dementsprechend strahlt das Gelände auch ein Zusammengehörigkeitsgefühl aus.
Der Shintoglauben folgt die Mehrheit der Japaner. Es ist keine Religion, eher ein Konzept von Harmonie mit der Natur. Da müssen wir uns noch mal tiefer mit auseinandersetzen. ☺
Der Park beginnt mit einem gigantischen Torii (japanischer Torbogen), von denen sich gleich mehrere auf dem Gelände befinden. Die Besucherzahlen waren gering und die Wege schattig, also konnten wir den unerträglichen Temperaturen von 38°C etwas entkommen und entspannt flanieren. Schon witzig eine so leere Waldfläche mitten in Tokyo zu besuchen. 😌
Anschließend watschelten wir nochmals zum Shibuya-Bahnhof, denn dort sollte es laut einem Poster am Ausgang 13 ein Saxophon-Quintett Konzert geben. Da wir noch Zeit hatten gingen wir zunächst zur Bronzestatue von Hatchiko, dem weltberühmten Hund und dem Inbegriff der Treue. Der wuschelige Kläffer erlangte Kultstatus, da er fast zehn Jahre auf sein verstorbenes Herrchen am Bahnhof gewartet hatte. Es gibt sogar eine Verfilmung. Die Statue ist natürlich Touristenmagnet. 😅
Obwohl wir anschließend sehr lange gebraucht haben um in diesem riesige mehrgeschossigen Bahnhofskomplex besagten Ausgang 13 zu finden, war das Konzert-feeling und die Organisation hochprofessionell und tip-top. 🎷🎺 Nach einer Stunde mit fetziger Musik ging es gemeinsam mit Fred für kleine Erledigungen weiter in die Stadt. Dort lauschten wir noch der funkigen Band 'Slowbird' auf der Straße. Hier herrscht einfach eine sehr coole Atmosphäre, wenn man sich die Zeit rausnehmen kann. 😏🎶
Als wir endlich wieder in Kichijoji angekommen waren, hatte Nami mit den gesponserten Utensilien der Köche vom Vortag bereits köstliches Nabe hergestellt. Erinnert an eine japanische Version von Hochzeitssuppe. Unsere Geschmacksnerven werden hier auf jeden Fall mal wieder richtig verwöhnt. Zur Regeneration gab‘s abends wieder ein heißes Ofuro-Bad. 😊 Volles Programm in Tokyo! 😄Okumaya devam et

GezginHört sich ja toll an Eure Berichte zu 🇯🇵. Will da mal dagegen halten: In Bernburg (Sachsen-Anhalt) war letzte Woche 39,5 C und Opa und der Garten ist auch ein bisschen Shintoistisch und für Hochzeitssuppe fehlt hier der Anlass.🤨. Nur Quatsch, bin halt neidisch. Euch weiter viele schöne Entdeckungen!

GezginDanke, lieber Michael! ja, Japan hat es uns ganz schön angetan und wir können es jedem nur ans Herz legen. Generell findet man viele Parallelen zu Deutschland, auch neben deinen Aufzählungen. Wir haben dennoch etwas Heimweh und sind darum auch ein wenig auf euch neidisch. 😁 Kommt gut durch den heißen Sommer. Wir denken an euch und winken!
- Geziyi göster
- Yapılacaklar listesine ekleYapılacaklar listesinden çıkar
- Paylaş
- Gün 124
- 2 Ağustos 2018 Perşembe
- ☀️ 34 °C
- Yükseklik: 28 m
JaponyaNationalmuseum für westliche Kunst35°42’55” N 139°46’37” E
Kreuz und Quer durch Tokyo

Nach einem von Deutschen und Japanern hergestellten Italienisch-Mexikanischen Fusion-Frühstück (Toast, Guacamole, Tomate Mozzarella), stolperten wir zu viert in die Innenstadt. Zunächst führen uns Nami und Fred nach Ueno. Dort kauften wir unsere, für die Reise essentielle, Japan Railway Pässe. Erstaunlich wie erleichtert man sich fühlt, wenn man auf einen Schlag 1000€ ausgibt, aber das Geld haben wir schnell wieder drin. 😳
In Ueno gibt es eine riesen Marktstraße, in der man vor allem Fisch und Klamotten kaufen kann. Fred zeigt uns einen Schrein-Eingang zwischen den Ständen. Wirklich amüsant wo sich diese so verstecken können.. eine Oase der Ruhe inmitten des Trubels. 😌 An diesem Schrein kann man für gute Prüfungsergebnisse beten, aber natürlich auch für alles andere. Nach dem Gebet, kann man sich eine 'Bestätigung' für sein Kommen geben lassen. Dabei handelt es sich um einen kaligraphischen Eintrag mit Stempel in einem speziellen Buch, dem Goshuinchou. Dieses Buch, oder vielmehr die angesammelte Bibliothek wird mit ins Grab gegeben. Fred hatte uns bereits seine Bücher gezeigt, woraufhin wir auch ein Goshuinchou für uns besorgt haben. Das Befüllen des Buchs wird viel Zeit brauchen. 😏
Nur zwei Bahnstationen weiter liegt Akihabara, das Elektronik-, Manga- und Games-Viertel. Wir schauen uns um, probieren uns an Spieleautomaten aus und erkunden die Konsolenlandschaft, gehen in eine Hantai-Kaufhaus mit jeder Menge gezeichneter Pornocomics und bestaunen die abgefahrenen Artikel in einem neunstöckigen Elektronikfachhandel (top Mitbringsel sind die hochtechnisierten Toiletten). 😮
Dabei stolpern wir auch an einem kleinen Jubiläums-Fest eines Hochhauskomplexes vorbei, mit Live-Band und Samba-Tänzerinnen. Damit hatten wir nicht gerechnet. 😂
Für den Abend haben Fred und Nami einen Besuch beim Koreaner vorgeschlagen. Passenderweise unterrichtet Fred eine Koreanerin in Deutsch. Suechyo hilft beim Bestellen, denn da sind selbst unsere beiden Fremdenführer überfragt. Wir bekommen dutzende scharf eingelegte oder marinierte Gemüsesorten, einen Käse-Eierkuchen, Suppe und zwei ordentliche Portionen Schweinebauch an unseren Tisch gebracht. Das Fleisch wird auf unserem Tisch-eigenen Grill zubereitet. Wahnsinnig lecker und der Schweinebauch wird direkt assimiliert. Endlich bekommt Jonas mal wieder was auf die Rippen, denn er hat in den letzten Wochen viel zu viel Gewicht verloren. 😐
Im Anschluss stolpern wir noch durch das sehr verborgen gehaltene Rotlicht- und ein Barviertel.. letzteres besteht aus fünf Parallelstraßen, in denen sich klitzekleine Bars dicht an dicht drängen. In jede Bar passen nur drei bis zehn Personen und es werden ca. 3€ für den Eintritt erhoben, wobei das jede Bar unterschiedlich handhabt. Manche Inhaber geben Touristen freie Sitzplätze, um viel Neues zu lernen, andere tolerieren nur Japaner. Wir hören Freds Geschichten von charismatischen Barkeepern, die viele Dinge zu erzählen wissen. Wir kehren um und fallen total fertig auf die Futons, schlummern sofort ein. 😪Okumaya devam et

Gertraud MDas klingt alles sehr sehr... anders, spannend, interessant... und anstrengend?
- Geziyi göster
- Yapılacaklar listesine ekleYapılacaklar listesinden çıkar
- Paylaş
- Gün 125
- 3 Ağustos 2018 Cuma
- ⛅ 32 °C
- Yükseklik: 24 m
JaponyaYukinoshita35°19’30” N 139°33’23” E
Spiritualität in Kamakura

Heute wollen wir die Umgebung von Tokio unsicher machen. Ein beliebtes Ausflugsziel auch für die Japaner ist Kamakura, eine Hafenstadt südlich von Tokio. Zwischen 1185-1333 war Kamakura die Hauptstadt Japans. Diese Blütezeit der Stadt fiel mit der Ausbreitung des Buddhismus zusammen, weswegen dort, neben den typischen Shinto-Schreinen, eine Menge Zen-Tempel zu finden sind. 😃
Wir hüpfen früh in die Bahn und kommen voller Vorfreude in Kamakura an. Die Fahrt zeigt uns eindrucksvoll, wie weitreichend die ausgelagerten Wohnviertel Tokyos sind. Nachdem wir die Hafenstadt erreicht und uns Fahrräder ausgeliehen haben, decken wir uns mit Snacks in einem der vielen Konbini-Geschäften ein. Die sind in Japan mit einer undenkbaren Vielfalt an preiswerten Leckereien gefüllt. 🍰🍱🍙
Unsere Fahrradtour führt uns zunächst zum Kencho-ji Tempel (errichtet 1253). Die riesige Anlage zählt zu den fünf großen Zen-Tempeln in Kamakura. Wir meditieren und ruhen uns im Zen-Garten aus. 🌺
Anschließend fahren wir zum Hokokuji Tempel (errichtet 1334), bestaunen aber nur den dichten Bambus-Garten. 🌿
Weiter geht es zum ersten buddhistischen Tempel in Kamakura, Sugimoto-dera (errichtet 734, und nach einem Brand 1191 wiedererrichtet). Auf Grund einer bemoosten Treppe, die vom Eingang zum Haupt-Tempel führt, wird er auch als Moos-Tempel bezeichnet. 🌱
Wir schwingen uns erneut auf die Drahtesel und fahren zum Haupt-Shinto-Schrein von Kamakura, Tsurugaoka Hachimangu. Sein lang gezogener Zugang in der Straßenmitte der Hauptstraße prägt das Stadtbild gewaltig und bildet eine Schneise zum Hafen. Der Schrein wurde 1063 an einem anderen Ort errichtet und 1180 an seinem heutigen Platz versetzt. 🏯
An den Schreinen kann man auch Allerlei kaufen. Von hübschen Fächern über die Tempelstempel, bis zu Horoskopen, Glücksbringern und Wahrsagungen. Das wollten wir auch einmal ausprobieren und schüttelten eine hölzerne Box, aus der Holzstäbchen mit Nummern gezogen wurden. Anschließend wird die passende Wahrsagung gereicht. Um es kurz zu machen: Jonas hatte die schlechteste und Lisa die zweit schlechteste mögliche Vorhersage gezogen. Nami schlug sofort besorgt die Hände überm Kopf zusammen, sie selbst hatte mehr Glück. 😅 Die Vorhersagen selbst sind immer sehr symbolisch geschrieben und es fällt sogar Japanern schwer die kryptischen Schriftzeichen zu interpretieren.
Damit die schlechten Dinge nicht wahr werden wird der Zettel gefaltet und an einem kleinen Gerüst oder Baum befestigt. Manche machen es aber auch genau anders herum. Jonas Super-Nieten-Horoskop ist eine Ausnahme und wanderte in eine rote Box. Die Priester beten anschließend dafür, dass die Vorhersagen nicht eintreten. 🙏
Nach einem langen Tag und viel Geschwitze bringen wir die Fahrräder wieder zurück und schlendern noch kurz durch die abwechslungsreiche Verkaufsstraße. Total erschöpft springen wir nach sechs Stunden Kamakura in den Zug nach Tokio. 😴
Heute kochen wir für Nami und Fred. Es gibt *trommelschlag*: Schnitzel. Die Asiaten kennen Kartoffeln als Stärkebeilage nicht, darum ist es was besonderes. Die selbstgemachte Sauce Hollandaise ist geglückt nur die japanischen Erbsen bleiben bissfest. Unsere Körper brauchen die Energiebombe. Wir sind happy. 😊Okumaya devam et
- Geziyi göster
- Yapılacaklar listesine ekleYapılacaklar listesinden çıkar
- Paylaş
- Gün 126
- 4 Ağustos 2018 Cumartesi
- ☀️ 32 °C
- Yükseklik: 15 m
JaponyaKamo Gawa35°49’57” N 139°36’52” E
Teegärten und Feuerwerk

Nach einem langen und erholsamen Schlaf stolpern wir zur Tokyo Station und bestaunen den wunderschönen Bahnhofseingang 'Marunouchi'. Nicht weit entfernt steht der Kaiserpalast, den man nur von außen erahnen darf, und der wirklich sehr schön angelegte Palastgarten. Wir haben es allerdings eilig, denn wir treffen uns mit Nami wieder am Bahnhof. 🏫
Sie möchte uns ihren Lieblingspark 'Rikugien' zeigen. Dieser ist wirklich ein Traum der japanischen Gartenkunst. Das Highlight ist allerdings das kleine Café mit Blick auf den Teich. Dort trinken wir edlen Matcha-Tee mit Süßigkeiten aus Bohnenmus. Der Park schließt, wie alle Parks und Schreine in Japan schon am Nachmittag. Als Hinweis wir sanft klassische Musik gespielt. 🎼
Unser Masterplan für den Abend ist das Sommerfest mit einem imposanten 90-minütigen Feuerwerk. Aufgrund der massiven Besucherzahlen von über 1.000.000 Menschen braucht es viel Organisation und Geduld der Sicherheitsleute für Zuganfahrt, aber alle Besucher nehmen sich zusammen, wodurch es insgesamt flüssig voran geht. In Deutschland absolut undenkbar! Wir staunen nicht schlecht und sind überzeugt, dass wir einige von den lächerlich gigantischen Knallern zum ersten Mal sehen. 🎆Okumaya devam et
- Geziyi göster
- Yapılacaklar listesine ekleYapılacaklar listesinden çıkar
- Paylaş
- Gün 127
- 5 Ağustos 2018 Pazar
- ⛅ 33 °C
- Yükseklik: 29 m
JaponyaGinza Itchōme Eki35°40’28” N 139°45’57” E
Letzter Tag in Tokyo

Nach einem entspannten Start in den Tag besuchen wir zu zweit nochmals den Meiji-Schrein in Shinjuku, um uns einen Stempel im Goshuinchuo geben zu lassen, denn beim ersten Besuch hatten wir keine Gelegenheit dazu. Zufälligerweise werden wir dabei Zeuge einer traditionellen japanischen Hochzeit. 😮 Heute war am Schrein bedeutend mehr Tourismus zu beobachten und wir waren froh, dass wir schon alle Zeit der Welt hatten, um uns das Gelände in Ruhe anzusehen. 🌳
Anschließend treffen wir uns mit Nami und Fred im Ginza Bezirk, in dem es viele high-class Modeläden gibt. Dort steht eine vierstöckige LOFT-Filiale, in der es allerlei kreative und niedliche Alltagsgegenstände zu erwerben gibt. Wir wuseln also durch die Regale und ärgern uns, dass wir nicht mehr von der handgemachten Holzkunst aus Bali in das geschnürte Paket nach Deutschland gestopft haben - da sahen die Preise noch schön aus. 😅
Anschließend zeigen uns die Beiden ein nahe gelegenes Sushi-Restaurant von der Sorte, bei der man neben einem Menü auch ein Fließband voller Essen zur Verfügung hat. Die Auswahl an Fischsorten ist schon beeindruckend. Leider ist die Tatsache, dass einige Thunfischarten wegen Überfischung bedroht sind in Japan noch gar nicht angekommen, denn diese bekommt man hier überall für einen moderaten Preis. Das restliche Angebot ist genau nach unserem Geschmack und wir hauen ordentlich rein. 😏 Die verbleibende Nacht lassen wir ruhig ausklingen. 🍻Okumaya devam et
- Geziyi göster
- Yapılacaklar listesine ekleYapılacaklar listesinden çıkar
- Paylaş
- Gün 128
- 6 Ağustos 2018 Pazartesi
- ☀️ 31 °C
- Yükseklik: 604 m
JaponyaMatsumoto36°14’28” N 137°58’27” E
Ins Landesinnere nach Matsumoto

Nachdem wir Nami bereits am Frühstückstisch tränenreich verabschiedet hatten, mussten wir am Bahnsteig auch Fred 'goodbye' sagen. Wie traurig, ging die Zeit in Tokyo mit den Beiden viel zu schnell rum. Wir sind dankbar einen reibungslosen, gemütlichen und informativen Einstieg in Japan gehabt zu haben! Bis bald in Deutschland. 😉
Voller Vorfreude fahren wir mit dem Zug nach Matsumoto. Auf der Fahrt wird Lisa kurzer Hand und nichts ahnend Babysitterin, um einer japanischen Mama den Gang zur Toilette zu ermöglichen. Uns gefällt, dass die Sitzplätze im Zug alle reichlich Beinfreiheit haben, sich die Schaffner jedes Mal verbeugen, wenn sie einen Waggon betreten oder verlassen und auch alles auf Englisch angesagt wird. Weltweit genießt das japanische Zugsystem einen guten Ruf. 🚄😊👍
Die Landschaft auf der Strecke ändert sich schlagartig. Sobald man Tokyo verlässt wuchern Berge. Wir versuchen einen Blick auf den Fuji zu erhaschen, aber es ist leider viel zu behangen. Zum Glück haben wir seinen mächtigen Umriss schon beim Landanflug auf Narita bewundern können. 🗻
Matsumoto liegt bei den japanischen Alpen und sollte darum doch perfekt zum Wandern sein. Wir beziehen unsere Unterkunft für drei Nächte im Candela Guesthouse. Bei dieser handelt es sich um eine alte, umgebaute Miso-Fabrik (Miso ist fermentierter Soja und wird in Suppen verwendet), wodurch ihr ein ganz besonderer Charme innewohnt. Die Betreiberinnen Ueko und Kuri informieren uns über allerlei Wanderrouten, Events und Highlights der nächsten Tage. Die Atmosphäre ist sofort familiär. 😊
Für heute erkunden wir die Stadt noch mit den kostenlosen Fahrrädern der Unterkunft. Wir sichten schnell hunderter junger Leute in orangenen Shirts. Wie sich herausstellt nehmen sie am landesweiten High-School-Festival teil (auch mit internationalen Schülern), dass zurzeit in Matsumoto stattfindet. Zurück zum Bahnhof geradelt reservieren wir uns sicherheitshalber noch Sitzplätze für die weiteren Zugfahrten.
Am Abend stolpern wir nach langen Entscheidungsschwierigkeiten in ein Izukaya, eine japanische Bar. Die Bestellung verlief ziemlich holprig und wir kamen uns ohne Fred und Nami sofort trottelig vor. 😅 ..aber auch nur weil die halbe Karte ausverkauft war. 😕 Jonas isst Sashimi (roher Fisch) mit Minze und Reis, Lisa genehmigt sich eine Ei-Reisschüssel. Jetzt müssen wir halt selbst und auf eigene Verantwortung herausfinden, was gut ist. 😬Okumaya devam et
- Geziyi göster
- Yapılacaklar listesine ekleYapılacaklar listesinden çıkar
- Paylaş
- Gün 129
- 7 Ağustos 2018 Salı
- ⛅ 25 °C
- Yükseklik: 860 m
JaponyaAsama-onsen36°16’4” N 137°59’49” E
Wandern bei Asama und unser erster Onsen

Die kostenlosen Fahrräder unseres Hostels nutzen wir heute um zum Ausgangspunkt unserer kleinen geplanten Wanderung zu gelangen. Gestärkt mit einem 'ausgewogenen' Konbini-Frühstück stapfen wir nach kurzer Suche des Einstiegspunkts den Berg hinauf. Wir liefen durch ein Torii und durchqueren den dahinter liegenden kleinen Schrein inmitten des Waldhangs. 🌳
Durch Bambus, Kiefern, Laubbäume geht es zu einem Aussichtspunkt mit herrlichem Blick über Matsumoto und die dahinter liegenden Alpen. Wir krackselten durch eine Senke und über einen anderen Hügel zu einem weiteren Panoramaausblick. Auf dem Weg begegnen uns ein paar dänische Jungs aus unseren Guesthouse. 👋
Nach etwa zwei Stunden intensiver Wanderschaft resümieren wir, dass es sich bei dem Berg eher um einen netten Hügel handelt und schleppten uns zu dem nicht fernen Onsen, der japanischen traditionellen Version einer Sauna. Diese werden mit naturbelassenen Heißwasser-Quellen gespeist und sind wirklich ein Muss in Japan, besonders nach einer kleinen Wanderung. 👌
Auf Empfehlung entschieden wir uns zu Biwanoyu (einem besonders liebevollen Onsen-Exemplar) zu gehen. Dieser kleine Komplex wirkt wirklich sehr gepflegt, traditionell und verwinkelt. Auch die Besucher hier wissen Rücksicht auf andere zu nehmen. Absolute Empfehlung! Auch dort traf Jonas die Jungs aus dem Hostel wieder. 😅 Schade, dass es keine vulkanische Aktivität in Deutschland gibt, mit der man Quellen zum heiß Baden nutzen könnte.
Total entspannt fuhren wir mit dem Fahrrad zum Hostel zurück. Rückzu erkundeten wir noch den größten Shinto-Schrein in der Gegend und sammelten den obligatorischen Goshuin-Eintrag. 😊
Für heute Abend hatten wir uns im Vorfeld ein Restaurant ausgesucht, um nerviges Umherirren zu vermeiden. Auf dem Weg bestaunten wir noch den Sonnenuntergang hinter der Burg Matsumoto. Ein Traum - genau wie das simple und perfekte taiwanesische Essen im Anschluss (Mabu Tofu, selbstgemachte Ramen, in Soyasoßen mariniertes Gemüse). 🍜
Zurück im Hostel wollten wir schon faul die Beine hochlegen, doch Kuri animierte uns und die anderen Gäste gemeinsam noch ein bisschen Feuerwerk (keine Raketen, sondern verschiedene Stäbchen) auszuprobieren. Ein gelungener und witziger Tag! 🎇🎆Okumaya devam et
- Geziyi göster
- Yapılacaklar listesine ekleYapılacaklar listesinden çıkar
- Paylaş
- Gün 130
- 8 Ağustos 2018 Çarşamba
- ⛅ 32 °C
- Yükseklik: 606 m
JaponyaMatsumoto36°13’55” N 137°58’36” E
Spiritueller Overflow und Nõ-Theater

Tagesplan: Tempel- und Schrein-Intensivkur. 22 Kandidaten gab es dafür im nahen Umfeld. Wir stiefelten voller Vorfreude los. Der erste große Schrein 'Okanomiya' sah sehr prachtvoll aus, nur leider war außer uns niemand da. Umso erwartungsvoller folgten wir dem Weg an sieben Tempeln vorbei, aber auch dort totale Leere. Keine einzige Kaligraphie fürs Goshuin. Für die sammelwütige Lisa totale Ernüchterung (und Jonas ist auch angefixt). 😳
In einer nahegelegenen Mall fanden wir dann die ganzen Matsumotler. Vielleicht ist heute Temple-zu- und Feiertag? Nach einer kurzen, frustrierenden Shoppingtour (nichts hat gepasst) kürzten wir unseren Plan ab und besuchten vorerst nur noch den empfohlenen Fukashi Schrein. Zwischen den farbenfrohen Gebäuden tummelten sich neugierige Tauben und Besucher! Im Anschluss hüpften wir auch in das nahe gelegene Matsumoto City Museum of Art, in dem eine temporäre Ausstellung zur japanischen Kaligraphie vom, zurzeit stattfindenden, High-School-Festival ausgestellt waren. 🈲 Verblüffend, wie unterschiedlich verschnörkelt, steif, rund oder eckig die Schriftzeichen gestaltet werden können. Außerdem konnten wir die moderne und ungewöhnliche Dauerausstellung der in Matsumoto geborenen und in New York geprägten Künstlerin Yayoi Kusama bestaunen. Mit neuer Motivation machten wir uns auf den Weg zum Yohashira Schrein, den wir in einer süßen Bummelstraße fanden. Auch hier war wieder was los. Juhuu! 😁
Anschließend nahmen wir uns die Innenbesichtigung der Burg Matsumoto vor. Diese fünfstöckige Holzburg wurde vor über 400 Jahren errichtet und war der Sitz von sechs Herrscherfamilien. Im Laufe ihrer Geschichte und zu den Feudalzeiten Japans hatte sie eine wichtige militärische Funktion. Total cool alles anzuschauen, durchzulesen und mit europäischen Burgen selben Alters zu vergleichen. 🏯🌺
Im Burggarten wurden bereits eifrig Vorbereitungen für ein abendliches Fest getroffen. Wir hatten Glück und konnten uns im Rahmen des 37. Burgfestivals die kostenlose und traditionelle Takigi Nō Theater-Vorstellung anschauen. Unter anderem ging es in den Geschichten um einen Mönch der sich als Schnecke ausgibt und Reue von gefallenen Soldaten.. Naja, oder so ähnlich. 😬 Interessante und witzige Erfahrung mit viel Sprechgesang und verrückten Storys, aber wohl auch einzigartig. 😅
Wir beenden den Tag in einem leckeren Soba-Restaurant und schlemmen handgemachte Buchweizen-Nudeln. 🍜Okumaya devam et
- Geziyi göster
- Yapılacaklar listesine ekleYapılacaklar listesinden çıkar
- Paylaş
- Gün 131
- 9 Ağustos 2018 Perşembe 10:58
- ⛅ 29 °C
- Yükseklik: 34 m
JaponyaGojō-eki34°59’42” N 135°45’33” E
Ankunft in Kyoto

Zum ersten Mal haben wir die Gelegenheit mit einem Shinkansen-Zug zu fahren. 🚄💨
Dazu stimmten wir ruck-zuck ein passendes Liedchen an 😊🎵
Dank des modernen und superschnellen Transportmittels haben wir Kyoto, unsere nächste Station auf der Reise, im Nu erreicht. Die Standard-Züge fahren problemlos 300 km/h, neue Varianten sogar bis zu 500 km/h.. da wundert es nicht, dass man innerhalb Japans lieber auf ein Flugzeug verzichten sollte. 😄
Am Kyoto-Tower und einer gigantischen Tempelanlange vorbei geht es zum Shiri-An Guesthouse. Für die nächsten sechs Nächte beziehen wir unsere Kapseln (wir haben viel vor) und springen voller Tatendrang sofort wieder los um noch ein paar Schreine und Parks zu besuchen. Leider waren wir dafür schon zu spät dran und liefen im Endeffekt einfach nur ziellos umher. 🚶
Da es bei Jonas einen dramatischen Kleidungs-Notstand gibt, nutzten wir die verbleibenden Abendstunden zum Shoppen. Diesmal mit Erfolg! Damit können ein paar der abgeranzten Reiseklamotten aussortiert werden. Die haben ganz schon was mitgemacht. 👕Okumaya devam et
- Geziyi göster
- Yapılacaklar listesine ekleYapılacaklar listesinden çıkar
- Paylaş
- Gün 132
- 10 Ağustos 2018 Cuma
- ⛅ 30 °C
- Yükseklik: 235 m
JaponyaKeage35°0’27” N 135°48’1” E
Ein langer Tag im Osten Kyotos

Um einen ersten Eindruck von Kyoto zu bekommen, liehen wir uns Fahrräder aus und düsten wenige Kilometer weiter östlich in das Stadtviertel Higashiyama, auf die andere Seite des Kago-gawa Flusses. Zunächst ging es zum Tempel und Weltkulturerbe Kiyomizu-dera, auf dessen Gelände unheimlich viel zu entdecken ist. Entsprechend hoch war auch das Touristenaufkommen. Leider war das Hauptgebäude und eigentliche Juwel der Anlage in ein großes Baugerüst gehüllt, so dass man nur die mächtigen Holzsäulen, auf denen das Gebäude steht, erahnen konnte. Beim Jishu-Jinga Tempel absolvierte Lisa noch die Aufgabe der 'Liebessteine', bei denen man mit geschlossenen Augen 18 m zwischen zwei Steinen bezwingen muss. Menschen, die auf dem Weg leicht angerempelt wurden haben wir als Kollateralschaden verbucht. 😅
Nachdem wir alles gründlich erkundet hatten ging es noch zum Tainai-meguri Tempel. Hier musste man in absoluter Dunkelheit den Weg zu einem heiligen Stein finden. Wenn man diesen berührte, konnte man sich etwas wünschen. Mit dem Pfad taucht man symbolisch in den Mutterleid eines Bodhisattwas, einem Erleuchtungswesen, ein. Wahnsinn, wie die anderen Sinne gefordert werden, wenn man des Sehens beraubt wird. 😑😊
Zu Fuß flohen wir vor den Menschenmassen und flanierten in die Ninnen- und Sannen-zaka Gassen, historischen Vierteln Kyotos die einen ganz besonderen Charme besitzen. Der Weg führte uns zum Royzen-Kannon Tempel, einer Anlage, die zu Ehren der japanischen Soldaten aus dem zweiten Weltkrieg errichtet wurde. Sie beherbergt eine gigantische 24 Meter hohe und 500 Tonnen schwere Statue eines sitzenden Kannon (Wesen das Erleuchtung anstrebt) und Erinnerungstafeln von über zwei Millionen Japanern, die im Krieg umgekommen sind.
In der angrenzenden Nene-no-michi Straße erkundeten wir noch einen privat errichteten Tempel, der zahlreiche hunderte Jahre alte Kunstwerke zusammengetragen hatte. Perfekt, um bei einer kleinen Meditation im Zen-Garten wieder runter zu kommen. 🙇🌳
Die umliegenden Gassen sind ein absoluter Geheimtipp, denn hier fühlt man sich aufgrund der Architektur und Atmosphäre wirklich wie im Japan des 18. Jahrhunderts.
Immer weiter nördlich ging es zum Chion-In Tempel, einer mächtigen Anlage, die sich über einen Berghang erstreckt. Hier befindet das größte Tempeltor Japans, das zweistöckige San-mon und eine 1633 gegossene 70 Tonnen schwere Tempelglocke. Irgendwie haben wir das Gefühl, dass jede Station unserer Tour die vorherigen toppen will. 😳😁
Durch den Maruyama-Park zurück liefen wir noch zum Yasaka-jinja Schrein, wo wir jedoch schnell wieder vor der Touristenmassen zu unseren Fahrrädern flüchteten, die wir wenige Kilometer südlich geparkt hatten. 🚲
Radelnd verschlug es uns zum Abschluss noch in den Norden Higashiyamas, zum beeindruckenden Heian-jinja Schrein. Es geht halt DOCH immer weitläufiger, bunter und beeindruckender. 😲 So langsam zogen fies-aussehende Gewitterwolken auf und die Zeit schritt auch schnell voran, doch bevor wir den Heimweg einschlugen mussten wir noch zum Nanzen-ji Tempel fahren. ⛅
Die eigentliche Anlage ignorierten wir aber, denn wir hatten von einem versteckten Pfad entlang eines alten Backstein-Aquädukts gelesen. Nach einer Weile ging es immer steiler bergauf und Lisa ruhte ihre geschundenen Füße etwas aus, während Jonas tiefer den Waldpfad hinaufkletterte. Dort entdeckte er kleine Höhlen in denen Schreine errichtet wurden. Im Kerzenschein und der kühlen Waldluft konnte man sich unvergleichlich erholen. Bevor es dann aber doch zu spät wurde radelten wir die verbleibenden Kilometer zurück zur Unterkunft und gönnten uns eine dringend benötigte Dusche, denn auch in Japan wütet grade und seit unserer Ankunft eine hartnäckige Hitzewelle. 😥🌞
Um unseren Hunger zu stillen schlichen wir in ein kleines, sehr einfaches Sushi-Restaurant, gleich in unserer Nachbarschaft. Hier wurde es noch mal spannend, denn an den riesigen Gemüsemaki, die sich Lisa bestellt hatte, konnte man wohl leicht ersticken. Nach einem Kampf mit ihrem Essen gab sie dann auf und Jonas schlug sich maßlos den Bauch voll. Keine Ahnung wie der Durchschnitts-Japaner sowas in seinen Mund bekommt. 😳 Heute war es mal wieder. Intensiv. 😰😴Okumaya devam et

Gertraud MWaaahnsinn was ihr für Energie und Unternehmungslust habt 🏃♂️🏃♀️💪✌️! Nach solchen Tagen ist man wahrscheinlich aber "füßisch" schon ziemlich fertig, oder? Liebe Grüße von Gertraud

GezginJooh, manchmal braucht man wirklich eine große Klappe. Hört sich wirklich alles sehr spannend und abwechslungsreich an in Japan 🇯🇵, hatte ich mir gar nicht so vorgestellt.

489days Reise um die WeltWow....Ihr seid ja gut drauf in dieser tollen interessanten Stadt bei der Hitze alles mit Fahhrad zu erkunden🚴♂️🚴♀️👍😊....die Strecken dort sind ja nicht gerade kurz.🤔😊Hut ab. Liebe Grüße und weiterhin viel Spaß 🤗🤗🤗😊

GezginDie Wege sind wirklich unglaublich lang - würd man nie denken. Man merkt das immer erst, wenn man drin steckt - bzw. den Maßstab auf der Karte kennen würde 😯. "Füßisch" - schön, dass du dieses Wort in deinen Wortschatz integriert hast 😀, waren Tokyo und Kyoto echt belastend, aber wir wollen ja auch alles sehen - Zwickmühle! Und diese Maki-Rolle am Abend war leider die totale Enttäuschung, da braucht man wirklich ne große Klappe oder Messer und Gabel 😊. Beste Grüße
- Geziyi göster
- Yapılacaklar listesine ekleYapılacaklar listesinden çıkar
- Paylaş
- Gün 133
- 11 Ağustos 2018 Cumartesi
- ☀️ 33 °C
- Yükseklik: 343 m
JaponyaWakakusa Yama34°41’27” N 135°51’16” E
Ein Ort der Reh-ge-Nara-tion

Mit dem Zug ging es in wenigen Minuten ins, bei japanischen und internationalen Touristen, beliebte Nara, etwas südlich von Kyoto. Nachdem wir Deo und einen Gürtel (Qualitätsware für 80 Cent) gekauft hatten, damit Jonas neue Hose nicht mehr rutscht und Lisa das Schwitzen nicht mehr peinlich ist, waren wir gerüstet für einen Tag voller Möglichkeiten. Der ausschlaggebende Punkt, warum Nara bei Besuchern so beliebt ist, liegt in seiner beträchtlichen, freilebenden Reh-Population. Davon gibt es nämlich einen ganzen Park voll, der obendrein auch noch dutzende und aber-dutzende Tempel und Schreine beherbergt. Schnell entdeckten wir zahlreiche Tiere. 😍 Obwohl diese schon ihr Leben lang an den Menschen gewöhnt sind, merkt man ihnen ihre natürlich Scheu noch an. Bei Aussicht auf Futter stellen sie sich dann aber doch mitten in die bunten Menschenmassen. Es war von Anfang an sehr interessant auch die Menschen bei ihrem wunderlichen Verhalten mit den Tierchen zu beobachten. 😅
Da wir noch recht früh dran waren, verschlug es uns direkt in den bekanntesten Tempel: Tõdai-ji. Dabei handelt es sich um das größte Holzgebäude der Welt.. und das obwohl es in seiner Ursprungsversion (es ist bereits zwei Mal vollständig abgebrannt) von vor 1300 Jahren (!!!) noch ein Drittel größer gewesen ist und von Pagoden flankiert wurde, die selbst heute noch konkurrenzlos wären. Damit handelt es sich, insbesondere unter Berücksichtigung der Epoche, um die wohl größte Zuschaustellung buddhistischer Macht überhaupt. Zumindest haben wir bislang von keinem wahnwitzigeren Projekt gehört. ..aber der eigentliche Clou kommt noch: das Gebäude dient nur als Halle für eine Vairocana-Buddha-Bronzestatue unglaublichen Ausmaßes. Mit über 18 Meter Höhe und einem Gewicht von mehr als 450 Tonnen kann man die Dimensionen dieses Denkmals kaum auf einem Foto, sondern nur durch einen Besuch erfassen. 😳
Ein beliebter Punkt im Tempel befindet sich an einer mächtigen Holzsäule im Südwesten der Haupthalle. Diese besitzt ein Loch, welches exakt die Abmessungen des Buddha-Nasenlochs besitzt. Insofern man sich durch dieses Loch zwängen kann, soll man in der Lage sein, Erleuchtung zu erlangen. 👃
Anstoß zum Bau des Tempels war übrigens eine Pockenplage, die etwa ein Drittel der damaligen Bevölkerung das Leben kostete. Außerhalb befindet sich die Holzstatue des Arhat Pidola. Wenn man ein Körperteil der Statue berührt und danach den entsprechenden eigenen Körperteil reibt, sollen Krankheiten in diesem Körperteil geheilt werden. Jonas probierte das direkt an Bauch und Rücken aus, jetzt kann also nichts mehr schief gehen. 😊
Schnell flüchteten wir auf einen der einsamen Seitenwege vor den Massen, hinauf zu kleineren Tempelanlagen des Parks. Wir erholten und kurz im miniaturistischen Todaiji-Sanmaido, dem Nigatso-dō, mit herrlichem Ausblick und einer frischen Brise, und den verschlungenen Wegen weiter hangaufwärts. Spontan erklommen wir den Berg Wakakusa, der sich als größere Herausforderung entpuppte. Nachdem wir den ersten Aussichtspunkt erreicht und bereits einen wahnsinns-Überblick über Nara hatten, sahen wir weitere Wege, die nach oben führten. Trotz der Sonne bezwangen wir den Berg und entdeckten aus der Vogelperspektive unsere nächsten Ziele: den Kasuga-Taisha, ebenfalls UNESCO-Weltkulturerbe, und die umliegenden Schreine, im besonderen Wakamiya-Jinja. Auch hier kann man sich einfach von den Besuchermassen fernhalten, indem man einen der kleineren Seitenwege einschlägt. 🌲
Nach der Anstrengung des Berges haben wir es sehr genossen, zwischen den rund 2000 aus Stein geschlagenen Laternen inmitten des kühlen Nadelwalds umher zu laufen. Hier konnte man wirklich gut die Gedanken streifen lassen. Obwohl es in Nara noch unzählige weitere Kulturschätze zu bewundern gibt, traten wir den Rückweg an, denn es war schon spät und wir total fertig. Auf dem Weg zurück zum Stadtkern beobachteten wir noch ein wenig die putzierlichen Rehe.
Zug zurück, Essen gemacht und sofort eingeschlafen. 😴Okumaya devam et
- Geziyi göster
- Yapılacaklar listesine ekleYapılacaklar listesinden çıkar
- Paylaş
- Gün 134
- 12 Ağustos 2018 Pazar
- ⛅ 33 °C
- Yükseklik: 61 m
JaponyaArashiyama Bamboo Grove35°1’2” N 135°40’18” E
Im Westen Kyotos

Mit dem Zug fuhren wir in den Westen Kyotos in den Stadtteil Arashiyama. Dieser liegt am Fuße des Berges Arashi, durch dessen Tal der Fluss Ōi fließt. Natürlich erklimmen wir den kleinen Berg und haben einen herrlichen Blick auf den Fluss mit seinen unmotorisierten Holzbooten, auf denen sich zahlreiche Menschen tummeln. Neben den Naturwundern stehen hier, wie im Rest von Kyoto eine schier endlose Zahl an Tempeln und Schreinen. Da wir in den letzten Tagen aber bereits so viele davon besichtigt hatten, flanierten wir einfach nur ein bisschen durch den Park und die Vorstadt. 🏡
Abseits gab es viele kleine Überraschungen zu entdecken. Ein besonderes Ziel in Arashiyama ist ein Bambushain, der ein wirklich tolles Fotomotiv abgibt. 🍃📷 So richtige Lust auf die geballten Menschenmassen dort hatten wir aber auch nicht, also verschlug es uns schnell wieder in die Seitengassen. Heute ließen wir es glücklicher Weise etwas ruhiger angehen und trotzdem waren wir total fertig, als wir wieder im Guesthouse ankamen. 😪Okumaya devam et

Gertraud MIdyllisch! Ihr habt aber auch einen Spürsinn für besonders schöne Plätze! 👣👣😍👣👣
- Geziyi göster
- Yapılacaklar listesine ekleYapılacaklar listesinden çıkar
- Paylaş
- Gün 135
- 13 Ağustos 2018 Pazartesi
- Yükseklik: 41 m
JaponyaHimeji castle34°50’23” N 134°41’38” E
Tagestour zur prachtvollsten Burg Japans

Heute fuhren wir mit dem Hikari-Shinkansen nach Himeji. Wir lieben es einfach durch die japanischen Bahnhöfe zu wuseln und Shinkansen zu fahren. Himeji ist vielen aufgrund seiner prächtigen, knapp 700 Jahre alten Burg ein Begriff. Bereits vom Gleis bestaunen wir die "Burg des weißen Kranichs". Diesen Namen trägt sie nicht zu Unrecht, immerhin erinnert die komplett in weiß gehüllte Burg mit ihrem geschwungenen Dach an einen prächtigen Vogel im Flug. 🏯
Für Jonas war der Besuch auf jeden Fall ein Muss und es gibt zahllose Burgbilder. 📷😉 Wir studierten wieder das Innenleben der Festung und die beeindruckenden und ästhetischen Wälle die auf dem kleinen Hügel, inmitten der geschäftigen Stadt liegen. Von unserem Aufenthalt in Matsumoto hatten wir noch jede Menge Hintergrundwissen im Kopf. Hier platzte die Burg aber aufgrund der Besucher fast aus den Nähten.. und heute war es so unerträglich heiß. 😰
Im Anschluss liefen wir mit dem obligatorischen Eis (beim Spiel 'Konbini-Bingo' greift man sich zufällig eins und lässt sich überraschen) zum anliegenden Garten Kōko-en, dessen Gelände historisch als Quartier für die Samurai diente. Dieser besteht aus neun Themengärten und ist im Vergleich zur Burg noch recht jung, da er grade erst 1992 zum 100-Jährigen Bestehen der Gemeinde Himeji angelegt wurde. Ein schöner, viel zu warmer Tag. 😊Okumaya devam et
- Geziyi göster
- Yapılacaklar listesine ekleYapılacaklar listesinden çıkar
- Paylaş
- Gün 136
- 14 Ağustos 2018 Salı
- ☀️ 33 °C
- Yükseklik: 131 m
JaponyaDaimonji-yama35°2’32” N 135°43’46” E
Mit dem Fahrrad durch Kyoto

Heute beradeln wir die Sehenswürdigkeiten in Kyoto, die wir uns vor unserem Aufbruch nicht entgehen lassen wollten. 🚲
Zunächst steht das Schloss Nijō auf dem Plan. Wir hatten eher mit einer Burg gerechnet, aber die Anlage hielt sich einstöckig und war heute aufgrund eines Feiertages leider nicht zugänglich. 😐 Innendrin sieht es sicherlich prunkvoller aus als von außen. Lisas qualifizierter Kommentar dazu: "Selbst unsere Bierzelte haben mehr Prunk!"
Jonas hatte sich auf das Interieur aus Kanarienparkett und die Goldgemälde gefreut. Stattdessen gingen wir durch die umliegenden Gärten und versuchten keinen Hitzeschlag zu bekommen. 😰
Dieses Schloss diente den Samurai-Herrschern einst als Regierungssitz. Nach den Gärten geht es für uns noch in die Bildergalerie, in der sich dann doch noch ein paar Goldgemälde bestaunen ließen. ☺
Etwas ernüchtert treten wir in die Pedale zum Stadtpark. Auf dem weitläufigen Gelände entdecken wir einen kleinen Schrein (die kleinen, versteckten sind die Besten). Ein paar Rasenflächen weiter steht der Kaiserpalast. Wir stolpern zufällig in eine geführte Tour und schmarotzen uns die sehr hilfreichen Informationen. So hatte der Kaiser sein eigenes erdbebensicheres Gartenhäuschen, aus dem der Ehemalige in einem anderen Jahrhundert aus Angst vor Nachbeben für mehrere Monate nicht herauskam. Außerdem lernen wir, dass das Eingangstor der Empfangshalle, durch das ausschließlich der Kaiser schreiten darf, in den japanischen Reisepässen wieder zu finden ist. Alles in allem war der Palast weniger prunkvoll als wir erwartet hatten (positiv überrascht), aber auch nur weil wir schon wahnsinns-Tempel und Schreine gesehen haben. 😅
Wir strampeln eine kleine Ewigkeit durch die Nachmittagshitze und etwa acht Kilometer durch Kyoto zur letzten und strahlensten Sehenswürdigkeit, dem Goldenen Tempel. Der 'Kinkaku-ji' wurde eigentlich nur im Garten eines sich zu Ruhe gesetzten Shōgunen als Pavillon errichtet. Bei der Renovation wurden beide Etagen von außen mit Gold bekleidet. Ein wahrer Touristenmagnet. Wir sind erschöpft, beschauen was zu es zu finden geht und rollen wieder zurück zum Guesthouse. 😲🌇
Auf dem Rückweg kaufen wir noch Zutaten für leckere Burger ein, um die japanische Gemeinschafts-Küche mal so richtig aufzumischen. Die anderen Tage gab es selbstgemacht und wunderbar dekoriert: Soba-Nudeln mit Gemüse und Schweinchen sowie Kartoffel-Karottenstampf mit Fleischbällchen, Früchten und Spiegelei. Selber kochen haben wir wirklich vermisst. Japan macht‘s wieder täglich möglich. 😊🍔Okumaya devam et
- Geziyi göster
- Yapılacaklar listesine ekleYapılacaklar listesinden çıkar
- Paylaş
- Gün 137
- 15 Ağustos 2018 Çarşamba
- ⛅ 30 °C
- Yükseklik: 15 m
JaponyaTamachi34°39’46” N 133°55’21” E
Okayama und die Krähenburg

Nach sechs Nächten in Kyoto geht‘s für uns weiter nach Okayama. Eigentliches Ziel war die Insel Naoshima im Süden, übernachten ist aber unfassbar teuer. Uno, der nächstgelegene Ort auf der Hauptinsel ist scheinbar total ausgebucht. Zugtickets haben wir ja schon, also fiel der Finger auf Okayama. Das scheint auch von sich aus einiges zu bieten. ☺
Stadtmaskottchen ist ein Pfirsichjunge. 🍑🙇 Der Legende nach hat 'Momotarõ' (aus der Steinfrucht entstanden), mit der Hilfe eines Affen, Fasans und Hundes, einen menschenfressenden Dämon bezwungen. Soso.. Die Geschichte ist selbst auf den Gullideckeln bebildert: süß. 😊
Wir durchzotteln also die schachbrettartigen Straßenzüge der unbekannten Stadt und fanden letztendlich unser Hotel 'Maira' am hübschen Kanal.
In Japan mussten wir unsere Ein-Tag-im-voraus-buchen-Taktik über den Haufen schmeißen. Das ging in Südostasien spitze, aber in Japan ist halt alles ausverkauft, oder unbezahlbar. Dabei ist nicht einmal Kirschblütensaison. 💸💹
Somit fanden wir in Okayama nur noch ein Hotelzimmer, aber wir sind dennoch dankbar. So können wir für zwei Nächte den Schlafsälen entfliehen. Privatsphäre, hurra!! 😁
Dank des ausgesprochen guten Service, der mit kostenlosem Kaffee, Kakao und Soft-Drinks sowie frei verfügbarem Eis und Milchbrötchen-Spezialitäten aufwartete, haben wir die Mehrkosten bald wieder drin. 😉
In der Nähe steht zudem, ganz in Schwarz, eine kleine, aber prächtige Burg. 🏯
Die "Krähenburg" wurde 1966, nach ihrer Zerstörung im 2. Weltkrieg, wiedererrichtet und ist nun beispielsweise mit einem Fahrstuhl ausgestattet. Ein historisch inkorrekter Komfort-Bonus. Von ganz oben haben wir einen schönen Rundumblick und sehen bereits unser nächstes Ziel: den Wandelgarten Kōraku-en. Er gehört zu den drei berühmtesten Gärten Japans. Wirklich wunderschön, nur spielte das Wetter nicht ganz mit. ☔ Besonders unerwartet finden wir die kleine Teeplantage und das Reisfeld. 🌱🌿
Abends aßen wir bei einem Peruaner, der vor 17 Jahren nach Japan kam und seit zwei Jahren dieses leckere Restaurant betreibt. Auf dem Heimweg steckten wir unsere Nasen noch in ein paar Geschäfte, ehe wir einschlummern. Morgen brauchen wir wieder viel Energie. ⚡😴Okumaya devam et

Gertraud MIch bin echt begeistert von euren 🏯 🏯 Japan 🗾 Beiträgen! Hätte nie gedacht dass man auf eigene Faust da so viel hinbekommt. Ich hatte immer eine ganz streng durchorganisierte und reglementierte Vorstellung. Super, danke euch!! 🤗 🤗 GlG

GezginHallo Ihr beiden......Also Ihr habt lecker bei einem Peruaner gegessen. Was gab es denn ? Hab gehört, daß die Peruaner auf lecker Mehrschweinchen stehen...so schön kross und so.
- Geziyi göster
- Yapılacaklar listesine ekleYapılacaklar listesinden çıkar
- Paylaş
- Gün 138
- 16 Ağustos 2018 Perşembe
- ⛅ 27 °C
- Yükseklik: Deniz seviyesi
JaponyaOkameno Hana34°26’46” N 133°59’46” E
Moderne Kunst auf Naoshima

Nach einem grauenvollen Frühstück (süße Milchbrötchen sind halt doch nichts Bodenständiges) am Hoteltresen sprangen wir in die nächste Bahn Richtung Uno Fährhafen. Unser heutiges Tagesziel war die Kunstinsel Naoshima. Bis vor einigen Jahren war sie wie die anderen Inseln grau, seicht bewohnt, nichts 'besonderes'. Dies änderte sich schlagartig als einige Künstler und Architekten Museen auf der Insel eröffneten. Jetzt hängen dort Größen wie Monet. Die teuren Eintritte der Museen wollten wir uns aber sparen und bestaunten stattdessen die Freiluft-Kunstinstallationen, auf den acht Kilometer langen Rundweg. Dabei entdeckten wir die zwei Polka-Dot Kürbisse, die Yayoi Kusama designt hat (die Künstlerin, die wir bereits aus Matsumoto kannten). Scheint ja wirklich sehr populär zu sein. Von ihr gibt‘s auch überall Merchandise zu finden. 😯
Nur das Wetter wollte nicht so ganz, aber richtig zugeregnet wurden wir zum Glück auch nicht. Wenigstens sind wir nicht verbrannt, wie die letzten Tage. 😰⛅
Wir unterbrachen unseren Spaziergang, um in einer Ramen-Bude zu mampfen. Nach einer Bootsfahrt auf einer ziemlich schicken Fähre und zwei Zugfahrten später erreichen wir wieder Okayama.
Nach einen wohltuenden Ofuro im Guesthouse gingen wir in ein Okonomiyaki-Restaurant. Wir sitzen am Tresen hinter den Heizplatten und haben alle Mühe nicht auf das super leckere Essen zu sabbern. Den Abend ließen wir mit Seriengucken ausklingen. 📺Okumaya devam et
- Geziyi göster
- Yapılacaklar listesine ekleYapılacaklar listesinden çıkar
- Paylaş
- Gün 139
- 17 Ağustos 2018 Cuma
- ⛅ 28 °C
- Yükseklik: 18 m
JaponyaDobashi-eki34°23’35” N 132°26’50” E
Aufarbeitung der Geschichte in Hiroshima

Mit dem letzten kostenlosen Eis unseres Hotels in Okayama stapften wir zum Bahnhof, um in den nächsten Shinkansen nach Hiroshima zu steigen. Dort nahmen wir zum ersten Mal den Bus, um zu unserem Hostel zu gelangen. In dieser hoch modernen Stadt verkehren verhältnismäßig alte Straßenbahnen und Busse und so mussten wir beim Einsteigen eine Nummer ziehen, an Hand dieser beim Aussteigen der Fahrbetrag ermittelt wurde. Irgendwie faszinierend was für unterschiedliche Kleinigkeiten man beim Reisen in Transportmitteln kennen lernt. ☺
Wir bezogen unsere Betten und hüpften zu dem nahe gelegenen Friedenspark. Dort besichtigten wir das "Peace Memorial", in dem die Geschichten der Überlebenden des Atombomben-Abwurfs vom 6. August aufgearbeitet werden und den 140 000 Toten gedacht wird, die in Hiroshima bis Ende 1945 der Atombombe erlagen. 😑
Erschlagen, mit Klos im Hals und doch dankbar für die sehr schöne Darstellung liefen wir durch den Park und weiter zur Burg von Hiroshima. Die Festung, unsere Unterkunft und der Park befinden sich unweit vom damaligen Hypozentrum der Atombombe. Dementsprechend wurde 1945 auch die historische Burg zerstört, die aber 1958 wieder im neuen Glanz erstrahlte. 🏯
Auf dem Gelände befinden sich zwei Bäume, die trotz der vernichtenden Explosion überlebt haben - beeindruckend, welcher Wucht und Hitze diese standgehalten haben. 🌳 Auf dem Rückweg zur Unterkunft bestaunen wir noch den "Atombombenkuppel" bei Sonnenuntergang. Dabei handelt es sich um die ehemalige "Halle zur Förderung der Industrie der Präfektur Hiroshima". Trotz der geringen Entfernung zum Ground Zero (140m) blieb die grobe Struktur des Gebäudes in der ansonsten erdbodengleichen Landschaft erhalten. Um die historisch-bedrückende Stimmung nach so einem Tag aufzubessern, schwang Jonas den Kochlöffel und wir lebten uns gemütlich im Hostel ein. 🍲🍚Okumaya devam et
- Geziyi göster
- Yapılacaklar listesine ekleYapılacaklar listesinden çıkar
- Paylaş
- Gün 140
- 18 Ağustos 2018 Cumartesi
- ⛅ 26 °C
- Yükseklik: 12 m
JaponyaMiyajima34°17’45” N 132°19’12” E
Der schwimmende Schrein Itsukushima

Mit einem Müsli-Frühstück gestärkt bestiegen wir den Bus zum Hauptbahnhof und weiter den Zug nach Miyajiamaguchi. Dort ging es auf die Fähre zur Insel Miyajiama. Diese erfreut sich großer Touristischer Beliebtheit und ist (natürlich) Weltkulturerbestätte. Das Torii des zentralen Itsukushima-Schreins steht vorgelagert im Wasser und kann bei Ebbe theoretisch zu Fuß durchschritten werden. Bei Flut kommen kleine Boote zum Einsatz. Perfekter Massenmagnet. 😊
Die, durch einen Korridor miteinander verbundenen, Schrein-Gebäude stehen bei Flut ebenfalls im Wasser und so scheint es, als würde der gesamte Schreinkomplex schwimmen. In seiner jetzigen Form wurde er im 12. Jahrhundert für einen japanischen General errichtet, der das erste Shōgunat etablierte. Um unser Goshuin mit einem weiteren kaligraphischen Andenken zu füllen, stellte sich Lisa an eine ungewöhnlich lange Warteschlange an und übte sich in Geduld. Jonas fotografierte in der Zwischenzeit jeden Winkel des Toriis und 'unterhielt' sich mit einem älteren japanischen Herrn - auf Japanisch. Mit Händen und Füßen konnte man trotzdem vermitteln, was man zu sagen versuchte. 😂
Neben dieser Haupttouristenattraktion gibt es auf der Insel wieder zahlreiche andere Tempel zu besuchen und sogar einen beträchtlichen Berg zu erklimmen. Gemeinsam zottelten wir zunächst zu einem kleinen Restaurant und aßen kalte Soba- und Udon-Nudeln (sind absichtlich kalt). Etwas gestärkt wollten wir den Berg 'Misen' erkunden. Nachdem wir auf leeren Schleichwegen an uralten Pagoden vorbei wanderten erreichten wir zuerst den Tempel Daishō-in, in dem 500 kleine Stein-Figuren mit individuellen Gesten und Gesichtsausdrücken versammelt sind. Die Figuren stellen Jizō dar, ein Begleiter, der mit den Seelen Toter in die Unterwelt hinabsteigt. Außerdem ist er auch ein Symbol der Barmherzigkeit, da er geschundene Seelen in der Hölle frühzeitig von den Qualen erlöst. Die 500 Statuten tragen alle ein gehäkeltes Mützchen, um sie kindlicher aussehen zu lassen. Sehr niedlich und beruhigend hier durchzulaufen. 👣
Von dort ging es weiter den Pfad bergauf. Die Warnung vor giftigen Schlangen, falsches Schuhwerk, die fortschreitende Uhrzeit und eine leichte Erkältung ließen uns frühzeitig umkehren und den Heimweg via Fähre und Zug antreten. Definitiv die richtige Entscheidung, denn wir wollten uns in Hiroshima noch das Friedensmuseum anschauen. Dies berichtet von den Entscheidungen und Geschehnissen, die dazu führten "Little Boy" über der Stadt abzuwerfen, den weitreichenden Folgen und den Maßnahmen zur Verhinderung weiterer Atomwaffen-Einsätze. Wir haben noch nie so viele interessierte und tatsächlich lesende Menschen in einem Museum gesehen. Wirklich schön, dass auch die Berichte von Zeitzeugen so aufgesogen werden. Leider konnten wir durch andauernde Renovierungsarbeiten nur den kleineren Teil des Museums besuchen, aber das reicht auch für heute. 😲
Wir hüpfen zurück zur nicht fernen Unterkunft, werden im vorbeilaufen noch Zeuge eines Mini-Straßenfest mit Trommelmusik, und schnabulierten das erwärmte Essen von gestern. Dabei lernen wir noch einen japanischen Arzt kennen, der offensichtlich häufiger in dem Hostel übernachtet. Er spricht fließend Deutsch und beeindruckt uns mit seinem weit reichenden Wissen. Ein Mensch, der einem im Gedächtnis bleibt. 😯Okumaya devam et

489days Reise um die WeltDas sieht ja interessant aus. Wie lange bleibt ihr noch in Japan? Liebe Grüße von Tonga🇹🇴

GezginWir sind seit über einer Woche in Vietnam nur der Blog hängt mächtig hinterher. 😅

489days Reise um die WeltLach...das kennen wir. 😉 Reisen ist irgendwie doch ein Full-Time-Job.😉😉😉 Sind dann gespannt auf eure Berichte aus Vietnam. 🤗😊
- Geziyi göster
- Yapılacaklar listesine ekleYapılacaklar listesinden çıkar
- Paylaş
- Gün 141
- 19 Ağustos 2018 Pazar
- ⛅ 27 °C
- Yükseklik: 11 m
JaponyaGenbaku Dōmu-mae-eki34°23’37” N 132°27’8” E
Der Friedenspark

Nach der Energie-zehrenden letzten Tagen in Japan haben wir es heute mal ganz ruhig angehen lassen. Wir besuchten noch einmal den Friedenspark und ließen die Mahnmäler auf uns wirken. 🌳
Dazu etwas Hintergrundwissen: In ganz Hiroshima findet man Origami-Kraniche. Der Friedenskranich geht auf eine japanische Legende zurück wonach man, nachdem man tausend Kraniche gefaltet hat, einen Wunsch frei hat. Auf diese Legende baute auch die Hoffnung des kleinen Mädchens Sadako Sasaki. Diese war zum Abwurf der Atombombe zwei Jahre alt und wurde stark verstrahlt. Knapp zehn Jahre später erkrankte sie an Leukämie. Sie faltete und faltete mit dem Wunsch auf Genesung. Kurz darauf starb sie und prägte weltweit den Wunsch auf eine friedliche, atomwaffenfreie Staatengemeinschaft. Ihre Geschichte war Anreiz ein Denkmal für alle Kinder (Kinder-Friedensmonument) zu bauen, mit der Bronzefigur eines Mädchens, das einen Kranich in die Höhe hält. Dort stehen auch neun prall gefüllte Räume, jeder mit 6 m² Fassungsvermögen, in denen sich gefaltete Papierkraniche von Menschen aus aller Welt finden. Eine wirklich schöne Möglichkeit um seinen Respekt zu zollen und dem Verlangen nach Frieden Ausdruck zu verleihen. Um für neue Papiervögel Platz zu machen, werden nach einer Weile die Alten abgehangen und zu Postkarten, Papier, Knetmasse und so weiterverarbeitet. 😯
Weitere Denkmäler im Park sind unter anderem der Kenotaph, mit den Namen der Opfer, die Flamme des Friedens, die erst erlischt wenn alle Atomwaffen der Erde zerstört wurden, und der Atombomben-Hügel, wo die Toten kurz nach der Explosion verbrannt wurden.
Im Anschluss schlenderten wir langsam durch die Einkaufspassagen und lassen uns von den Game-Stores bebimmeln um wieder in der Gegenwart anzukommen. 👫Okumaya devam et

489days Reise um die WeltIch bekam Gänsehaut bei der Geschichte des kleinen Mädchens und der gefalteten Kraniche....habt ihr beeindruckend geschrieben. Danke.😊
- Geziyi göster
- Yapılacaklar listesine ekleYapılacaklar listesinden çıkar
- Paylaş
- Gün 142
- 20 Ağustos 2018 Pazartesi
- ⛅ 31 °C
- Yükseklik: 21 m
JaponyaOsaka castle34°41’17” N 135°31’34” E
Hallo Ōsaka!

Wir verließen Hiroshima und fuhren mit Shinkansen-Super-Express-Geschwindigkeit nach Ōsaka. Beim rauspurzeln aus dem Bahnhof sind wir über das uns vollkommen neue Treiben verwundert. Wir stehen in engen, bunten und geschäftigen Gassen, anstatt in offenen, leicht bevölkerten Straßen. Wir wuseln durch die Massen und finden letztendlich unseren Weg zur Unterkunft durch die 2,6 Kilometer lange, überdachte Shoppingpassage (längste, gradlinige und ununterbrochene in Japan). Dabei ist es gar nicht so einfach die richtige Seitenstraße zum Abzweigen auszumachen, zwischen all den Ständen und Menschen. 😵😊
Nachdem wir unsere Schlafkapseln bezogen haben huschen wir schon wieder los, um uns die Burg Ōsaka anzugucken. Durch ihr grünes Kupferspahn-bedecktes Dach hebt sie sich farblich schon mal von den anderen japanischen Burgen ab. Die Ausstellung im modern hergerichteten Inneren ist historisch bedeutenden Persönlichkeiten und der Geschichte der Burg gewidmet, da sie eine wichtige Rolle bei der Vereinigung Japans spielte. Die Exponate wurden dabei wirklich sehr liebevoll und kreativ, unter anderem mit Hologrammen und interaktiven Präsentation aufgearbeitet. Es wurden auch historische Malereien auf goldenen Leinwänden gezeigt. Total interessant, aber auch jede Menge Input. 📚
Die Hitze macht uns nur schon wieder so fertig! Zeit den Rückweg anzutreten. Von außen bestaunen wir nochmal die massiven Burgmauern. Auch wenn man es auf den Bildern kaum erkennt, unterscheiden sich die Burgen, die wir bisher in Japan besucht haben, extrem in ihren Dimensionen. Burg Ōsaka gehört zu den massiveren. 🏯😳👍Okumaya devam et

Gertraud MIhr macht sooo coole 📸 Fotos! 👍 Gibt's da einen professionellen Hintergrund? Ganz viel Spaß und liebe Grüße!
- Geziyi göster
- Yapılacaklar listesine ekleYapılacaklar listesinden çıkar
- Paylaş
- Gün 143
- 21 Ağustos 2018 Salı
- ⛅ 32 °C
- Yükseklik: 21 m
JaponyaNanba-eki34°39’44” N 135°30’18” E
Anime- und Merchparadies Namba

Nach einem leckeren Toast-Frühstück, mit neuer Bekanntschaft aus Kanada, hüpften wir in die Bahn ins osakaer Stadtviertel Namba. Dieses Mal mit Shoppingauftrag. Dicht an dicht stehen hier Anime und Gaming bezogene Merchandise Shops, weiter als man gucken kann und noch extremer als im "Geek"-Viertel Akihabara, in Tokyo. 😎
Wir besuchen unter anderem zwei "Super Potato" Stores, in denen es uralte Konsolen und Spiele zu kaufen gibt (z.B. Family Computer von 1983), die nicht nur einen Nostalgieflash auslösen, sondern teilweise hohen Sammlerwert haben. Beim Erkunden des Viertels fiel auf, dass die Spiele und Animes die wir in Deutschland kennen, daheim viel populärer sind als in Japan. Hier gibt es nämlich einen riesigen Markt exklusiver Marken, die in Deutschland in der Form kaum vermarktet werden. Selbst Jonas hatte lauter Fragezeichen überm Kopf und der kannte immerhin selbst das Trademark 'Girls and Panzer - Dream Tank Match'. 😳 Nach etlichen Stunden und einem wahnsinnigen Input gaben wir es auf und kehrten zur Unterkunft zurück. 😆
Auf der anderen Straßenseite unseres Guesthouses befindet sich ein veganes japanisches Restaurant und man muss ja alles mal ausprobieren. So bestellten wir unseren den Klassiker Okonomiyaki und Sojabohnenbratlinge. Es war.. interessant, aber das Original ist uns lieber. 🍨🍱
Die Unterkunft erreichten wir noch rechtzeitig zur allabendlichen traditionellen Tee-Zeremonie. Die bedachten Bewegungen des Rezeptionisten, der sich um die Zubereitung des leckeren Matcha-Tees kümmerte, brachten uns wieder zur ruheseligen Besinnung, nach einem anstrengenden Tag. Die Betreiberin des Hauses brachte sogar noch Snacks vom Markt vorbei und so stolpern wir entspannt und gesättigt ins Bett. Der perfekte Weg einen Tag zu beenden. 😊Okumaya devam et
- Geziyi göster
- Yapılacaklar listesine ekleYapılacaklar listesinden çıkar
- Paylaş
- Gün 144
- 22 Ağustos 2018 Çarşamba
- ☀️ 34 °C
- Yükseklik: 12 m
JaponyaKansai Airport Station34°26’8” N 135°14’39” E
Wir sehen uns wieder, Japan!

Nach einer recht schlaflosen Nacht erwachten wir an unserem letzten Morgen in Japan. 😞
Heute wollten wir eigentlich nur die Zeit bis zum Flug totschlagen und dabei ein wenig durch Osakas highclass Shopping-Distrikt Umeda schlendern. Gesagt, getan! 😸
Umeda wirkt irgendwie futuristisch, da die Fußgängerzone ein Stockwerk über der Straße von einem Shoppingzentrum zum Nächsten verläuft. Somit umgeht man zahlreiche Ampeln, kann von oben auf die Bäume, Autos und einzelne Menschen schauen und das aller Wichtigste, man entkommen ein wenig der brütenden Hitze. 🔥😰
Lisa hat heute Geburtstag und um das zu feiern besuchten wir ein schickes Sushi-Laufband-Restaurant. Wir üben uns ansonsten in Zurückhaltung. Zurück in der Unterkunft sammeln wir noch unsere Kräfte für die bevorstehende Weiterreise. Mit dem Shinkansen-Zug geht es zum Kansai Airport, inklusive wunderschönem Sonnenuntergang. Da schießen wir doch glatt noch Erinnerungsfotos mit unseren JR-Railway Pässen. Sie waren teuer aber sooo cool! 😄🎫
Bis bald Japan, es war traumhaft schön! 💙🐧Okumaya devam et

GezginLiebste Lisa, herzlichen Glückwunsch nachträglich 😘Ich freue mich immer über eure Berichte und Fotos. Kleine Lichtblicke im deutschen Alltag 🌟

Gertraud MHappy birthday liebe Lisa! Gute Wünsche gehen hoffentlich auch nachträglich 🎈🎉💐! Liebe Grüße 🤗 von Gertraud 🌼
- Geziyi göster
- Yapılacaklar listesine ekleYapılacaklar listesinden çıkar
- Paylaş
- Gün 145
- 23 Ağustos 2018 Perşembe
- ⛅ 32 °C
- Yükseklik: 42 m
VietnamRed River Delta21°2’44” N 105°50’33” E
Ahoi, chaotisches Hanoi!

Mit zwei-stündiger Verspätung landen wir um 2:15 Uhr Ortszeit in Hanoi. Dort werden wir von einem Fahrer mit einem Willkommens-Schild begrüßt. Das mussten wir uns dieses Mal einfach gönnen, anstatt sich in das Piranha-Becken aus Taxifahrern zu begeben. Dieser prescht auf den leeren Straßen zu unserem überteuerten Flughafenhotel, aber nach so einer Reise ist einem das nur willkommen. 😰 Wir bekommen eine vage Vorstellung vom hanoier Verkehrschaos und vermissen schon jetzt unser geordnetes Japan. Klar.. nach über drei Wochen muss man sich erstmal wieder an das Umfeld gewöhnen. 🚚🚗
Unser erster Eindruck verfestigt sich beim Blick aus dem Fenster beim Frühstück. Thailand war zwar auch chaotisch, aber trotzdem blieben die Leute auf ihren Fahrbahnen, hier wird kreuz und quer und mit viel Glück die Gegenfahrspur zum Abbiegen oder Pausieren genutzt. 😳😅
Gegen Mittag checkten wir aus und ließen uns eine Fahrt zur eigentlichen Unterkunft in Hanois Altstadt organisieren. In Hanahs Tiny Homestay werden wir herzlich empfangen und bekommen sogar eine Wassermelone als nachträgliches Geburtstagsgeschenk. Sehr lecker und ein guter Motivationsschub, um die nähere Umgebung zu erkunden. 🍉
Beim ersten Schritt aus der Haustür schlägt uns dieser typische Südostasien Geruch wieder in die Nase. Eine Mischung aus sauer, fruchtig, vergoren und Staub. Wie am ersten Tag in Bangkok. 😂 Im ersten Moment kommt die Abenteuerlust sofort wieder hoch, ein paar Meter weiter die ernüchternde Feststellung, dass man nun wieder auf den Straßen laufen muss, den Müllbergen auszuweichen hat und nicht in Dreck-wegspühl-Pfützen treten will. ..aber nach zehn Minuten haben wir uns mit den neuen Umständen arrangiert und freuen uns wieder auf unsere Erkundungsjagd durch den Norden Vietnams. 😉
Auf unserer heutigen Hanoi-Erkundung besuchten wir eine dreistöckige Markthalle, die vollgepackt ist mit Krimskrams und billig-Imitaten. Also letztendlich die tausenden Läden, die sich dicht an dicht in den Straßen reihen, unter einem Dach. Außerdem entdeckt man alle hundert Meter einen historischen Bau, oder ein Denkmal aus den letzten zwei Jahrhunderten.. meist eher verwahrlost. Besonders angetan sind wir allerdings von den schmalen, hohen Häusern, die offensichtlich ein typisches Merkmal des vietnamesischen Baustils sind. Sieht ganz anders aus, als alles bisher Gesehene.
Abends besuchen wir ein schickes vietnamesisch-vegetarisches Restaurant und probierten unter anderem frittiertes Lotus-Rhizom. 😏🌱Okumaya devam et

GezginUns haben die typischen Häuschen am meisten bezaubert, die gibts im Rest Vietnams offensichtlich nicht. Hanoi hat zwar großartigen Eier-Kaffee, aber viel stimmungsvolller ist unserer Meinung nach Hoi An. was vermisst denn dein Hanoi-Herz?

Gertraud M😊Mein Hanoi - Herz vermisst die Altstadtgassen, das Gewusel und Gewühl, die Straßencafes... Aber ja, Hoi An war auch super schön, bin dort auch länger geblieben als geplant 😊. Viel Spaß euch beiden! Liebe Grüße🤗
- Geziyi göster
- Yapılacaklar listesine ekleYapılacaklar listesinden çıkar
- Paylaş
- Gün 146
- 24 Ağustos 2018 Cuma
- ⛅ 32 °C
- Yükseklik: 38 m
VietnamHoan Kiem Lake21°1’33” N 105°51’32” E
Einen Eindruck verschaffen

Nach einem köstlichen Frühstück (knuspriges, vietnamesisches Baguette und Ei-Kaffee, einer Hanoi-Spezialität) sprangen wir in ein Taxi und fuhren zum Revolutionsmuseum. Das Gebäude, mit seinen hohen Zimmern und der abgewetzten Tapete, erinnerte eher an eine alte Schule als an ein Museum und auch die Darstellung der Ausstellungsstücke ließen uns eine große Privatausstellung vermuten. So blieb viel Raum für Interpretation. Auf Anhieb finden wir auch keine detaillierten Informationen zum Museum. Das Nationalmuseum für die Geschichte Vietnams, welches direkt auf der gegenüberliegenden Straßenseite liegt, ist zwar größer und schicker, aber unser Fokus sollte heute mehr auf den Geschehnissen der letzten 160 Jahre liegen (prähistorische Ausstellungen sind etwas ermüdend). 😉
Abwechslungsreich ist auf jeden Fall die Tatsache, dass kaum eine Verknüpfung zwischen den 40.000 Exponaten gezogen wurde. Vielmehr war es eine gigantische Ansammlung von Fotos und Schriftstücken, ohne weitere Erläuterung. Da müssen wir uns die Tage mal bei Wikipedia bedienen, um die Geschichte Vietnams aufzuarbeiten. 😏📑
Anschließend traten wir den Rückweg zu Fuß zur Unterkunft an. Dabei kamen wir am Hoan-Kiem See vorbei. Hier fanden sich bis vor einigen Jahren noch einzigartige, riesige Weichpanzer-Schildkröten, denen ein großer mythologischer Wert zugesprochen wird. 🐢
Basierend auf einer berühmten hanoier Legende, in der unbesiegbare Schwerter, epische Schlachten, goldene Schildkröten und Jade-Drachen vorkommen, wurde ein dreistöckiger Schildkrötenturm auf einer kleinen Insel inmitten des Sees errichtet (wohl das Wahrzeichen der Stadt). Dieser ist über eine romantische rote Brücke zu erreichen. Sehr schön bei untergehender Sonne. 😮🌅
Wir werden hungrig und stolpern in einen unglaublich hippen Sandwich-Laden, den wir zufällig im zweiten Obergeschoss eines schäbigen Mini-Marts gefunden haben. Der restliche Heimweg wird mit dunklen Wolken, fiesen Donnergrollen und scharfen Blitzen begleitet. Plötzlich bricht es aus allen Wolken und wir sind froh gerade noch rechtzeitig Unterschlupf an einem Straßenschirm gefunden zu haben. Für eine knappe Stunde stehen wir an einer stark befahrenen Straße und beobachten das Chaos, denn wir haben unsere Regencapes ausgerechnet heute vergessen. Die zahlreichen Moped-Fahrer zogen sich ihre Weg-Werf-Regencapes über und brausten weiter durch das nasse Zwielicht. Nachdem wir beinah Zeuge hunderter Verkehrsunfälle wurden, kauften wir uns neue billig-Capes und sprangen durch die Straßenfluten nach Hause. So einen heftigen Regen erlebt man nur selten im Leben. ☔⚡😁 Südostasien heißt uns wieder willkommen.Okumaya devam et