Ich heiße Andreas und breche seit 2014 immer wieder zu kleineren und größeren Entdeckungstouren auf.
Im Jahr 2021 habe ich dann das Fernwandern für mich entdeckt! Folgt mir gerne auf meinen Reisen. 😉
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Weißenhorn, Deutschland
  • Day 223–224

    Mit Aprilwetter nach Wilfingen

    April 26 in Germany ⋅ ☁️ 11 °C

    Nach über einem halben Jahr Wanderpause (mit kurzer Unterbrechung im Januar), war es letzte Woche endlich wieder Zeit, die (neuen) Topo Pursuit zu schnüren und auf dem „Schwäbische Alb-Südrandweg“ weiterzuziehen. Dass die neuen Schuhe das ein oder andere Problem mit sich bringen sollten, wusste ich bis dahin allerdings noch nicht…

    Zug und Bus brachten mich zum letzten Etappenort „Zwiefalten“ und schon saß ich gegen 10 Uhr erstmal bei Butterbrezel und Kaffee in einer gemütlichen Bäckerei, um einen Regenschauer abzuwarten.
    Für die ersten zwei Tage hatte ich mir eine relativ kurze Etappenlänge eingeplant - zuzüglich ca. 3 km zur Übernachtungsmöglichkeit.

    Der erste Teil der Etappe war eher unspektakulär: schöne Wiesen- und Waldwege führten mich durch die schwäbische Alb. Kurz verlief ich mich jedoch und musste mich durch dichtes Unterholz zurück zum Trail kämpfen…

    Nach dem Dorf mit dem prachtvollen Namen „Upflamör“ begann es wieder mal zu regnen und da glücklicherweise gerade ein Jägerstand zu Verfügung stand, konnte ich mich dort „untersetzen…“
    Leider merkte ich nach einigen Kilometern, dass die Schuhe/Socken Kombination nicht ideal war und die neuen Schuhe immer mehr zu drücken begannen - leider konnte ich das kurzfristig nicht mehr ändern und ich musste meine Tour so fortsetzen.
    Ich hoffe, dass sich das Problem mit dünneren Socken in den Griff bekommen lässt und die Schuhe noch ein bisschen flexibler werden.

    Alsbald erreichte ich dann nach dem ersten eher noch unspektakulären Wandertag und meist einem kleinen Umweg den „Gasthof zum Löwen“ in Wilfingen, wo ich auch mein Nachtlager bezog…

    Distanz: 21,6 km
    Rauf: 372m
    Runter: 366m
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  • Day 111

    Durch das Glastal nach Zwiefalten

    January 5 in Germany ⋅ ☁️ 6 °C

    Beim Hofgut Maisenburg führt der Weg aus dem Lautertal heraus und steigt steil an. Nach einer kurzen Strecke erreiche ich Hayingen mit deiner pittoresken Altstadt - hier ist schon alles für den Fasching vorbereitet.
    Ich suche mir eine Bäckerei und wärme mich bei Nussecke und Kaffee auf. Am Nebentisch sitzt ein älteres Pärchen aus meiner Geburtstadt (Filderstadt) die den schönen Tag vor dem Wintereinbruch für einen Ausflug auf die schwäbische Alb nutzen. Zum wandern sind sie inzwischen zu alt.

    Als ich Hayingen verlasse zieht der Himmel immer mehr zu und es nieselt leicht. Zum Glück hört es wieder auf, als ich im „Glastal“ ankomme. Das Landschaftsschutzgebiet ist ein sehr beliebtes Ausflugsziel in den Sommermonaten. Heute treffe ich allerdings kaum Wanderer. Es sind überhaupt die ersten Wanderer, die mir erst am dritten Tag über den Weg gelaufen sind. Ansonsten scheint der Alb Südrandweg in diesen Winter wie ausgestorben zu sein…
    Im Glastal entspringt der Hasenbach buchstäblich aus dem Stein heraus. Innerhalb von wenigen hundert Metern wird aus dem Rinnsal ein breites Gewässer. Ich bin erstaunt!

    Nach den Glastal treffe ich auf das nächste Highlight: die Wimsener Höhle: sie ist die einzige mit einem Wassergefährt befahrbare Wasserhöhle Deutschlands.
    Im Winter ist diese sehr beliebte Höhle allerdings geschlossen. Auch die Gastronomie daneben ist verwaist.

    Nun wird es illegal: der HW2 ist in diesem Abschnitt wegen Forstarbeiten gesperrt. Aus Mangel an Alternativen muss ich allerdings diese Stelle durchschreiten. Ich lausche dabei immer wieder, ob Geräusche von Waldarbeitern zu hören sind. Alles ist ruhig und ich laufe vorsichtig durch das Enge Tal.

    Schließlich erreiche ich Zwiefalten, wo ich den 14:30 Uhr Bus knapp verpasse. So freut sich der „ Zwiefalter Klosterbräu“ über Umsatz und ich beende die diesjährige Neujahrstour standesgemäß mit warmen Leberkäse und einem Zwiefalter Festbier!

    Distanz: 28,0km
    Rauf: 430m
    Runter: 567m
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  • Day 111

    Abenteuerland

    January 5 in Germany ⋅ ☁️ 4 °C

    Auf 07:15 Uhr habe ich mein Frühstück bestellt, damit ich früh aufbrechen kann. Nachmittags ist Regen angesagt und ich habe noch zwei Stunden Bahnfahrt vor mir.
    Das Frühstück ist wie erwartet reichhaltig und abwechslungsreich und so starte ich gut gestärkt auf die nächste Etappe.

    Dächingen liegt nicht direkt am Südrandweg und so wandere ich auf einem Zuweg Richtung „oberes Wolfstal“. Dort treffe ich schließlich auf den HW2. Allerdings ist der Weg durch das Tal ein ziemlicher Hindernislauf: Überall liegen umgestürzte Bäume. Dieses Phänomen sollte mich heute den ganzen Tag begleiten.

    Nach einer längeren Strecke über eine Hochebene erreiche ich mit dem Aussichtspunkt „Heumacherfels“ das erste Highlight des Tages. Sogar die schneebedeckten Alpen kann man von hier aus erkennen und ich erhasche einen ersten Blick ins Lautertal. In der Nähe steht eine Hütte, die man durchaus für eine Übernachtung nutzen kann.

    Kurze Zeit später treffe ich auf die Ruine Warstein, von deren Turm man einen gigantischen Blick auf das Tal der „Großen Lauter“ hat. Das Flüsschen breitet sich aufgrund des nassen Winters stellenweise im ganzen Tal aus - dieses Thema wird mich in wenigen Minuten dann schon direkt beschäftigen.

    Der Abstieg ins Tal ist alpin anmutend aber trotz der ein oder andern Rutschpartie gut zu bewältigen. Im Tal trifft mich dann der Schlag: überall liegen umgestürzte Bäume und der Wanderweg neben der Wiese ist überflutet. Aus diesem Grund muss ich mich am Hang entlang durchkämpfen und komme ziemlich ins Schwitzen. Circa 200 Meter weiter ist dieser Engpass dann glücklicherweise überstanden und ich erreiche den Wanderparkplatz am Talausgang. Weiter geht’s dann im nächsten Footprint.
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  • Day 110

    Heimelige schwäbische Alb

    January 4 in Germany ⋅ 🌬 6 °C

    Gegen 07:45 Uhr verlasse ich das Motel und suche die nahegelegene Bäckerei auf, wo ich mir erstmal ein ausgiebiges Frühstück bestelle. Das muss dann auch den ganzen Tage reichen, denke ich mir.
    Kurz vor neun steige ich in den Zug, der mich ins nahegelegene Schelklingen bringt.

    Auf dem ersten Kilometern der heutigen Etappe durchquere ich Schelklingen am Ufer des Flüsschen Ach und bin über die vielfältige Vogelwelt im Ort begeistert. Neben vielen herkömmlichen Vogel- und Entenarten entdecke ich sogar einen Eisvogel (der zweite meines Lebens) und einen Silberreiher. Bald erreiche ich auch den blau-schimmernden Quelltopf des nur 10km langen Gewässers.

    Nach dem ehemaligen Kloster Urspring (heute Internat) beginnt der steile Aufstieg nach Muschenwang. Wenige Kilometer weiter verlasse ich die Hochebene wieder und befinde mich nun im „Schmiechtal“, welchem ich weiterhin Folge. Die „Schmiech“ führt aktuell viel Wasser und hat einige Wiesen im Tal überschwemmt.

    Vor Hütten biegt der Weg links ab und ich finde mich im „Tiefental“ wieder. Hier sieht es wild aus: überall liegen umgestürzte Bäume und es ist matschig - der Weg ist allerdings nie wirklich blockiert. Langsam ansteigend durchquert der HW2 das Tal und ich erreiche die Hochebene beim „Hungerberg“. Hier gibt es ein kleines - schwäbische Alb typisches - Naturschutzgebiet mit Hutebuchen.
    Danach erreiche ich schließlich Frankenhofen. Da es hier keine Übernachtungsmöglichkeiten gibt steuere ich zuerst die Bushaltestelle an. Mit dem Bus will ich dann nach Dächingen zu meinem Nachtquartier „Köhler‘s Krone“ fahren.
    Als ich auf den Bus warte, spricht mich eine Frau an, ob sie mich mitnehmen soll. Ich bejahe und sie fährt für mich sogar einen kleinen Umweg. Im Gespräch stellt sich heraus, dass sie die Ortsvorsteherin des kleinen Dorfes ist. Sehr freundlich!

    Auch in meiner Unterkunft werde ich sehr herzlich aufgenommen und ich kann mich bei einer Tasse Kaffee aufwärmen. Abends gibts dann noch einen leckeren Burger mit Pommes und ich schlafe alsbald ein…

    Distanz: 19,3km
    Rauf: 529m
    Runter: 356m
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  • Day 109

    Neujahrsspaziergang

    January 3 in Germany ⋅ 🌬 9 °C

    So, nach der langen Wanderpause geht es im neuen Jahr dann endlich wieder Los!
    Ich starte in Blaubeuren bei stürmischen und regnerischem Wetter. Immer wieder prasseln Regenschauer auf mich nieder, während ich dem HW2 in Richtung Felsenlabyrinth folge. Bei der „küssenden Sau“, einer berühmten Felsformation, hört der Regen schließlich auf.

    Nach der „Burgruine Günzelburg“ und dem „Wachtfels“ erreiche ich die Schinderhüle, die ihrem Namen alle Ehre macht. Als ich den fast Schnurgeraden Feldweg über einen Kilometer folge, bläst mir der stramme Westwind böig ins Gesicht und lässt mich nur langsam vorankommen. Was bin ich froh, als ich bald wieder in den Windschatten des Waldes eintauchen darf.

    Doch dieser entpuppt sich als sog. Bannwald, welcher seit mehreren Jahren nicht mehr bewirtschaftet wird. Bei Sturm nicht gerade der beste Aufenthaltsort.
    Vorsichtig durchquere ich ihn und bin überrascht, wieviel Totholz hier herumliegt.

    Als ich den langen Aufstieg zum Schlossberg in Angriff nehme, zieht der Himmel mehr und mehr zu und öffnet kurz darauf schließlich seine Schleusen. Um nicht völlig zu durchnässen, stelle ich mich an einer Tierfutterstelle unter und warte ab.
    Als der Regen nachlässt steige ich an der „Burg Hohenschelklingen“ vorbei ab und beende diese kurze Etappe am Bahnhof Schelklingen.

    Mit dem Zug geht’s zurück nach Blaubeuren, wo ein Motelzimmer auf mich wartet. Ich verpflege mich überraschend gesund mit Antipasti und Fladenbrot im Lidl um die Ecke und höre danach im warmen Bett noch eine Weile dem an die Scheibe peitschenden Regen zu…

    Distanz: 11,3 km
    Rauf: 529m
    Runter: 511m
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  • Day 163

    Halfwaypoint Hütte wurde renoviert!

    November 5, 2023 in Germany ⋅ 🌬 9 °C

    Zuerst war es ja nur eine Idee, aber jetzt ist die Halfwaypoint Hütte schon komplett renoviert! Ein ganz neues Dach, eine neue Tür, neue Deko draußen, neue Elektrik drinnen, zusätzliche Steckdosen und eine neue Bank drinnen lassen die etwas in die Jahre gekommene Hütte, in neuem Glanz erstrahlen!
    Die Dorfgemeinschaft von Oberottersbach hat hier kurzentschlossen und buchstäblich ganze Arbeit geleistet! Hier konnte der Überschuss von den Pinguin TRAILDAYS sinnvoll verwendet werden!
    Heute Vormittag hat sich das alte Orgateam die frisch renovierte Hütte angesehen! Zum rustikalen Frühstück gesellte sich zuerst Josefine aus dem Ort mit Esel Alfred und später noch ihr Vater Josef dazu!
    Josefine hat ernsthaft vor, in vier Jahren zusammen mit Esel Alfred, den NST zu gehen! Wir sind gespannt!
    Ein weiterer Grund für den heutigen Besuch in Oberottersbach war das noch fehlende Bild von Louder an der mittlerweile berühmten Hütte, vor dem NST Schild!
    Wir sind gespannt wer von der NST Klasse 2024, als Erster, oder Erste an der neuen Hütte ankommt! Es gibt jemanden aus Berlin der schon Mitte Januar starten möchte, den haben wir gestern in Bonn kennengelernt und da sind wir besonders gespannt! Auch ein sehr bekannter Pinguin aus dem Norden wird sich auf den langen Weg machen, da freuen wir uns schon sehr, ihn im Rheinland empfangen zu dürfen!😁👍
    Gestern trafen sich, neben vielen anderen Besuchern, auch fast 20 Pinguine bei den ersten GERMAN TRAIL DAYS auf dem Gelände des Outdoor Ausrüsters "Walk on the wild side"! Hier hatte auch der NST einen eigenen Stand und Soulboy war natürlich auch an Bord!
    Der Bonner NST Finisher "Robin the Hood" stellte seinen eigenen NST Reisebericht, souverän, witzig und zum Ende hin sehr emotional vor! Toller Vortrag!👍
    Das war auch insgesamt eine gelungene Veranstaltung, die im nächsten Jahr wieder stattfinden soll!
    Zum Abschluss des Abends haben sich noch 13 Pinguine beim Italiener um die Ecke zum Essen zusammen gesetzt!
    Das war auch ohne wandern ein prallvolles Wochenende!😁👍
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  • Day 7

    …um Ulm und um Ulm herum!

    September 23, 2023 in Germany ⋅ ⛅ 15 °C

    Hallo Zusammen,
    Heute gibt’s mal wieder was vom wandernden Schwaben. Zunächst wünsche ich euch noch ein frohes neues Jahr mit hoffentlich vielen schönen und spannenden Abenteuern. Heute geht es weiter auf dem Alb-Südrandweg:

    Auf meinen Social-Media-Kanälen war es die letzten drei Monate etwas still, weil ich auf meiner HW2-Tour im September gemerkt habe, dass mir durch die vielen Wanderkilometer der letzten zwei Jahre etwas der Spaß abhanden gekommen ist. Da ich eh nur eine 20-minütige Bahnfahrt von meiner Heimat entfernt war, habe ich im September dann beschlossen, nach Abschluss der Etappe nach Blaubeuren einfach nach Hause zu fahren. Dort gab es auch eine stattliche ToDo-Liste mit Dingen (u.a. ein Umzug), die meine Energie im letzten Jahresviertel benötigten.

    In den ersten Tagen des neuen Jahres will ich allerdings die Gunst der Stunde nutzen und ein paar hoffentlich nicht ganz so regenreiche Tage auf dem HW2 zu verbringen.

    Im Footprint findet ihr noch ein paar Bilder der Etappe von Ulm nach Blaubeuren. Die Geschichte dieses Tages im September fiel mir allerdings nicht mehr ein…

    Distanz: 22,7 km
    Rauf: 319m
    Runter: 293m
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  • Day 6

    In Ulm und…

    September 22, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 15 °C

    Die Stadt Ulm ist bekannt für ihr gotisches Münster, dessen Kirchturm mit 161,53 Metern (noch) der höchste der Welt ist. Weiterhin bemerkenswert ist die lange bürgerliche Tradition Ulms mit der ältesten Verfassung einer deutschen Stadt und einem Stadttheater, dessen Anfänge bis ins Jahr 1641 zurückreichen. In der Vergangenheit war Ulm Ausgangspunkt der Auswanderung der Donauschwaben, die mit sogenannten Ulmer Schachteln in ihre neuen Heimatländer im Südosten Europas fuhren.

    Da ich hier in der Nähe wohne und in Ulm arbeite, finde ich, dass die alte Festungsstadt ein idealer Ort für ein Wochenendtrip ist.
    Ein Bummel in der Hirschstrasse, das rustikale Fischerviertel und die Nähe zur schwäbischen Alb sind nur einige Argumente für einen Aufenthalt.
    Zudem kreuzen sich mit den Autobahnen A7 und A8 zwei Hauptverkehrsstrecken bei Ulm und man kann hier gut einen Zwischenstopp auf dem Weg nach Italien oder in die nahegelegenen Alpen einlegen.

    Die nächste Etappe begann früh an diesem Samstag. Um 08:30 Uhr verließ ich den pünktlichen Bus und steuerte zunächst mal eine Bäckerei an.
    Dann machte ich mich auf den Weg, den HW2 wiederzufinden. Am Donauufer war noch nicht viel los, als ich den Weg schließlich gefunden habe und so zog ich bei eher kühlen Temperaturen weiter aus der Stadt heraus…
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  • Day 5

    „Gestern noch in Albeck…

    September 21, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 25 °C

    …heute schon in Köln. Claudia Schiffer find ich gar nicht schön! Wir sind die Uuuulmer, wir sind die Spatzen - wir sind die ewigen die immer wieder klatsche! Olé olé!“

    Diesen „Schlachtruf“, der Ende der 90er und Anfang der 2000er durch die 1. Bundesliga Stadien schallte und Soundtrack für das Ulmer Fussballmärchen (die Ulmer marschierten in nur zwei Jahren von der 3. in die 1. Liga durch) war, verbinde ich bis heute mit dem Startpunkt der heutigen Etappe -Albeck.
    Zudem wanderte ich an diesem Tag noch am Ulmer Donaustadion, dem Wohnzimmer des SSV Ulm 1846 vorbei. An diese verrückte Aufstiegsfeier denke ich auch über 20 Jahre später noch gerne zurück!

    Ansonsten war die heutige Etappe eher uninteressant. Viele Feld- und Waldwege und die Vororte von Ulm begleiten mich den gesamten Tag.

    Zwischendurch bewunderte ich noch die ‚Eiche am Hungersberg‘, die in Wirklichkeit eine Linde ist und das Kloster Oberelchingen, von dessen Anhöhe ich eine beeindruckende Sicht auf das ‚Schlachtfeld von Elchingen’ erhaschen konnte:

    „Die Schlacht bei Elchingen zwischen österreichischen und französischen Streitkräften am 14. Oktober 1805 war das größte Einzelgefecht während der Kämpfe um Ulm zu Beginn des Dritten Koalitionskriegs. Sie führte die vollständige Einschließung der österreichischen Armee in Ulm herbei, wo diese am 20. Oktober 1805 die Waffen strecken musste.“

    Später führte mich der Weg am Donaustadion und der vor allen an sonnigen Frühlings-, Sommer- und Herbsttagen beliebten ‚Friedrichsau‘ vorbei in die Ulmer Innenstadt, wo ich schließlich die Etappe beendete und mit dem Bus nach Hause fahre.

    Distanz: 19,4km
    Rauf: 300m
    Runter: 349m
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  • Day 4

    Sch(w)eisstag

    September 20, 2023 in Germany ⋅ ☀️ 23 °C

    Da die Charlottenhöhle neben einer viel befahrenen Straße liegt, war es gegen 7:00 Uhr mit der Nachtruhe vorbei. Die Sonne stieg sehr schnell und ich versuchte mein Zeug vor dem Frühstück zum trocknen in die Sonne zu hängen. Mein Plan ging auf und alles trocknete.
    Leider war die erste offizielle Führung in der Höhle erst später am Tag. Gerne hätte ich diese noch besichtigt, allerdings drängten nun immer mehr Schulklassen auf das Gelände und es wurde unruhig. Nichts wie weg hier!

    Ein kurzer aber knackiger Anstieg brachte mich nun auf Betriebstemperatur und bald erreichte ich die Ruine Kaltenburg. Auch diese kannte ich bereits vom Albschäferweg und so wanderte ich weiterhin auf altbekannten Wegen bis nach Stetten ob Lontal, wo man die berühmte Vogelherdhöhle findet.

    Im Jahre 2017 wurde sie als eine der sechs Höhlen der Weltkulturerbestätte Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb in das UNESCO-Welterbe aufgenommen.
    Berühmt wurde die Höhle im Jahre 1931 nach dem Auffinden der Vogelherd-Figuren aus dem Aurignacien, der frühesten Stufe des Jungpaläolithikums, die damit zu den ältesten Kunstwerken der Menschheit gehören.
    Leider wurde der Betrieb des dazugehörigen Archäoparks Vogelherd inzwischen eingestellt…

    Der Rest des Tages war eher zäh und meine Füße begannen immer mehr zu schmerzen. Anscheinend sind meine recht sparsam gedämpften Altra Superior für diese Art von Wegen nicht die beste Wahl…

    Inzwischen verlief der Trail immer öfters über freie Felder und die Sonne knallte für September ungewöhnlich stark vom Himmel, weshalb der Schweiß in Strömen lief.
    Als ich endlich in Albeck angekommen war, musste ich zunächst feststellen, dass der Bäcker im Betriebsurlaub war und der aufbauende Kaffee inkl. Kuchen sich vor meinen Augen in Luft auflösten. Also quälte ich mich den letzten Kilometer an einer viel befahrenen Hauptstraße entlang zu meinem Hotel, dass zu meiner Überraschung das Geburtshaus von ‚Robert Bosch‘ war.

    Am Ende meiner Kräfte ließ ich mir erstmal ein entspannendes Bad (welche ein überraschendes Geschenk) ein und schloss den Tag mit einem leckeren Abendessen ab.

    Distanz: 26,5km
    Rauf: 401m
    Runter: 292m
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