Taiwan
Pingtung

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    • Day 93

      Die drei Lehren und Shintoismus

      October 31, 2023 in Taiwan ⋅ 🌙 24 °C

      Geschrieben von Maike

      Nach dem Reisen in Japan und während des jetzigen Aufenthalts im buddhistischen Kloster habe ich mich häufig gefragt, welche unterschiedlichen Religionen in Taiwan, Japan und Asien generell gelebt werden. Und beim Antreffen von Buddhismus, Daoismus, Konfuzianismus und Shintoismus wollte ich etwas mehr über die Unterschiede dieser religiösen Strömungen herausfinden.
      Die drei Lehren: Buddhismus, Taoismus und Konfuzianismus
      Die drei Lehren sind die sich gegenseitig ergänzenden religiösen Strömungen Buddhismus, Daoismus und Konfuzianismus, die vor allem den chinesischen Raum geprägt haben, aber auch in Japan, Korea, Vietnam und anderen asiatischen Ländern vertreten sind. Die Beeinflussung dieser drei Religionen hat teilweise zu neuen Strömungen geführt (Synkretismus). So hat sich der Chan-Buddhismus (japanisch Zen-Buddhismus) beispielsweise aus der Ergänzung buddhistischer Ideen durch den Daoismus entwickelt, und der Neokonfuzianismus aus der Kombination von Buddhismus und Konfuzianismus. Doch was sind nun die Kerngedanken dieser drei Religionen?

      Buddhismus
      Der Buddhismus wurde durch die Erleuchtung des Siddharta Gautama unter dem Bodhi-Baum 500 v.Chr. in Indien geprägt. Er kam über verschiedene Handels- und Schiffsrouten nach China, Japan und andere Länder Asiens. Die von Buddha verkündeten „vier edlen Wahrheiten“ beinhalten, 1) dass das Leben von Leiden geprägt ist (Dukkha), 2) dass die Ursache dieses menschlichen Leidens in Gier, Hass und Verblendung liegt (Samudaya), 3) dass das Leiden durch Überwindung der Ursachen reduziert werden kann (Nirodha), und 4) dass sich die Erlösung vom Leiden auf dem „mittleren Weg“ („Edler Achtfacher Pfad“) vollzieht. Der Edle achtfache Pfad wird als „mittlerer Weg“ bezeichnet, da er keine extreme Askese oder Dekadenz beinhaltet, sondern ein Gleichgewicht an Anpassung und Selbstgestaltung. Das Leben von Buddhisten soll sich demnach nach diesem Edlen Achtfachen Pfad richten, der folgende Bestandteile umfasst: 1) rechte Einsicht und Erkenntnis, 2) rechte Gesinnung, Denken und Entscheidung, 3) rechte Rede, 4) rechtes Handeln, 5) rechter Lebenserwerb, 6) rechtes Üben und Anstrengung, 7) rechte Achtsamkeit und Bewusstsein, und 8) rechte Versenkung und Konzentration.

      Daoismus (oder auch Taoismus)
      Der Daoismus (chinesisch „Lehre vom Weg“) ist eine Philosophie, die durch Laotse 4000 v. Chr. in China gegründet wurde und deren Kerngedanken im Daodejing (übrigens der nach der Bibel meistübersetzte Text) festgehalten sind. Die Grundlage der daoistischen Weltanschauung bildet das Dao (chinesisch „der rechte Weg“), also das ursprünglich Absolute oder das kosmische Naturgesetz, das allem zugrunde liegt. Der Mensch soll sich diesen Gesetzmäßigkeiten der Natur und des Universums anpassen, um in Harmonie mit Dao leben zu können. Das Prinzip des Dao stellt auch das Prinzip von „Leben und Sterben“ und „Werden und Vergehen“ dar. Es muss immer zwei Gegensätze geben, die sich zu einer Ganzheit ergänzen, wie es auch im Yin-Yang-Symbol dargestellt wird. So werden auch bei der Kampfkunst Tai-Chi (auch Tajiqun genannt) gegensätzlich gerichtete, fließende Bewegungen ausgeführt, die sich gegenseitig ergänzen (z.B. oben vs. unten, langsam vs. schnell).

      Konfuzianismus
      Die durch Konfuzius (auch Kung-Fu-Tse genannt) ca. 500 v. Chr. geprägte philosophische Anschauung ist im Gegensatz zur Volksreligion des Taoismus eher konservativ geprägt. Der Fokus liegt auf der Erhaltung von Recht und Ordnung, um das gesellschaftliche Zusammenleben in einem Staat zu harmonisieren. Der Mensch unterliegt zwar wie im Taoismus den Naturgesetzen, ist jedoch für sein Handeln letztendlich selbst verantwortlich und hat einen freien Willen. Die konservative Sichtweise von Konfuzius umfasst auch, dass nur Auserwählte und „Hochwertige“ über besondere Tugenden verfügen. Diese fünf Tugenden sind Weisheit, Güte, Treue, Ehrfurcht und Mut. Die pantheistische Sichtweise des Konfuzianismus spiegelt sich gut in einem Ausspruch Konfuzius‘ wider: „Unsere Aufgabe ist es, das Erforschbare zu erforschen, das Unerforschbare aber ruhig zu verehren.“

      Japan: zusätzlich noch der Shintoismus
      Die Ursprungsreligion in Japan ist der Shintoismus, also der Glaube an mystische Götter (kami), die das japanische Volk gegründet haben. Da der Shintoismus keine Vorstellung über das Jenseits des Todes vermittelt, haben die drei Lehren aus China die japanische Religion später ergänzt. Somit finden sich neben der Ursprungsreligion des Shintoismus auch Elemente des Buddhismus, des Taoismus und des Konfuzianismus in Japan wieder. Die Symbiose dieser Religionen bilden in Japan – genau wie in anderen asiatischen Ländern auch – verschiedene Formen des Synkretismus.

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      English version

      After traveling in Japan and during the current stay at the Buddhist monastery, I often wondered what different religions one can find in Taiwan, Japan and Asia in general. On my way, I discovered Buddhism, Taoism, Confucianism and Shintoism, and wanted to find out a little more about the differences between these religions and philosophies.

      Three teachings: Buddhism, Taoism and Confucianism.
      The three teachings are the harmoniously aggregating religions of Buddhism, Taoism and Confucianism, which have mainly influenced the Chinese region, but are also present in Japan, Korea, Vietnam and other Asian countries. The combination of these three religions partly led to new philosophical or religious currents (syncretism). For example, Chan Buddhism (Japanese Zen Buddhism) developed from the combination of Taoism and Buddhism, and Neo-Confucianism from the combination of Buddhism and Confucianism. But what are the core ideas of these three religions?

      Buddhism
      Buddhism was shaped by the enlightenment of Siddharta Gautama under the Bodhi tree in 500 BC in India. It came to China, Japan and other countries in Asia through various trade and shipping routes. The "four noble truths" proclaimed by Buddha include, 1) that life is characterized by suffering (Dukkha), 2) that the cause of this human suffering is greed, hatred and delusion (Samudaya), 3) that suffering can be reduced by overcoming the causes (Nirodha), and 4) that salvation from suffering takes place on the "middle path" ("Noble Eightfold Path"). The Noble Eightfold Path is called the "middle path" because it does not involve extreme asceticism or decadence, but a balance of adjustment and self-fashioning. The lives of Buddhists should thus follow the Noble Eightfold Path, which includes the following components: 1) right insight and cognition, 2) right mind, thought, and decision, 3) right speech, 4) right action, 5) right life acquisition, 6) right practice and effort, 7) right mindfulness and awareness, and 8) right contemplation and concentration.

      Taoism
      Taoism (Chinese "doctrine of the way") is a philosophy that was founded by Lao Tzu in 4000 BC in China, whose core ideas are recorded in the Daodejing (the most translated text after the Bible). The basis of the Daoist worldview is the Dao (Chinese "the right way"), that is the original Absolute or cosmic natural law that underlies everything. Man should adapt to these laws of nature and of the universe in order to live in harmony with Dao. The principle of Dao also represents the principle of "living and dying" and "becoming and passing away". There must always be two opposites that complement each other to form a wholeness, as it is also represented in the yin-yang symbol. Also in the martial art Tai-Chi (also called Tajiqun), one uses oppositely directed, flowing movements, which complement each other (e.g. up vs. down, slow vs. fast).

      Confucianism
      The philosophical view coined by Confucius (also called Kung-Fu-Tse) around 500 B.C. is rather conservative in contrast to the popular religion of Taoism. The focus is on maintaining law and order in order to harmonize social coexistence in a state. Although humans are subject to the laws of nature as in Taoism, they are ultimately responsible for their own actions and have free will. Confucius' conservative view also includes that only the chosen and "high scholars" have special virtues. These five virtues are wisdom, goodness, faithfulness, reverence, and courage. The pantheistic view of Confucianism is well reflected in a saying of Confucius: "Our task is to explore the explorable, but quietly revere the inscrutable."

      Japan: Shintoism is added
      The original religion in Japan is Shintoism, which is the belief in mystical gods (kami) that created the Japanese. Since Shintoism does not include any idea about the afterlife, the three teachings from China later complemented the Japanese religion. Thus, in addition to the original religion of Shintoism, elements of Buddhism, Taoism and Confucianism can also be found in Japan. The symbiosis of these religions create various forms of syncretism in Japan - just as in other Asian countries.
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    • Day 105

      Excerpts from monastery life

      November 12, 2023 in Taiwan ⋅ ⛅ 26 °C

      Geschrieben von Maike

      Gestern früh war das "Morning Chanting" etwas länger, da der Geburtstag der Medicine Buddhas gefeiert wurde. Die Lied-Texte zur Ehrung des Medicine Buddhas, der für Heilung und die "richtige" Medizin zur Erlösung von Leiden steht, habe ich als Fotos angehangen, falls es euch interessiert. Außerdem durften wir an einer Tonsur-Zeremonie teilnehmen, in der die Mönche und Nonnen symbolisch einen Haarschnitt bekamen (ihr Kopf hatte bereits eine Tonsur, die kurz vor der Zeremonie geschnitten wurde), die sich für einen lebenslangen Eintritt in das Kloster und die Lehre des Buddha-Dharma entscheiden. Mit dieser Zeremonie erhalten sie auch ihren "Dharma-Namen", der sie als Teil des buddhistischen Ordens anerkennt. Man durfte während dieser Zeremonie Fotos und Videos machen, weswegen ich diese ebenfalls mit euch teilen wollte. Danach haben wir Freiwilligen noch ein Foto mit den buddhistischen Lehrmeistern gemacht, die für ihre Schüler*innen ebenfalls bei der Zeremonie anwesend waren.
      Und noch zur Belustigung: Gestern hatten wir eine Qi-Gong-Stunde mit anderen taiwanesischen, eher älteren Mitarbeiter*innen des Klosters. Unser Lehrer war sehr begeistert, ein paar internationale Freiwillige in seiner Stunde zu haben, und forderte uns manchmal auf, bestimmte Übungen vorzuzeigen, da wir teilweise etwas mehr biegsam waren als die anderen Teilnehmenden. Ein Video könnt ihr im Anhang finden. Und weil der Lehrer eine sehr positive und aufgeheiterte Stimmung verbreitete, hat dieser von außen eher wie "Gymnastikübungen für Senioren" wirkende Kurs sehr viel Freude gemacht!

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      English version

      Yesterday morning, the "Morning Chanting" took longer as usually, as the Medicine Buddha's birthday was celebrated. The Medicine Buddha symbolizes healing and the "right" medicine for reducing suffering. There is a photo with the lyrics of the chanted verses, that show well in which way the medicine buddha is honoured.
      Additionally, we took part in a tonsure ceremony, in which those monks and nuns were symbolically given a haircut (their heads already had a tonsure which was cut just before the ceremony), who decide to be monastics for their entire life and follow the teachings of the Buddha Dharma. With this ceremony, they also receive their "Dharma name" which is given when they enter the Buddhist order in the monastery. We were allowed to take photos and videos during this ceremony, which is why I wanted to share them with you. Afterwards, we volunteers took a photo with the Buddhist masters who wanted to join their disciples at the ceremony.
      And for further amusement: Yesterday we had a Qi Gong class with other Taiwanese, rather older employees of the monastery. Our teacher was very excited to have a few international volunteers in his class and sometimes asked us to demonstrate certain exercises as we were partly a bit more flexible than other participants. And because the teacher spread a very positive and cheerful atmosphere, this course, which from the outside looked more like "gymnastic exercises for seniors", was a lot of fun! Please see the video attached.
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    • Day 86

      Daily life in a buddhist monastery

      October 24, 2023 in Taiwan ⋅ ☀️ 28 °C

      Geschrieben von Maike

      Im Fo Guang Shan dürfen wir als internationale Freiwillige am täglichen Klosterleben der buddhistischen Mönchen und Nonnen teilhaben. Ein typischer Tagesablauf eines buddhistischen Mönchs / Nonne sieht wie folgt aus:

      5.20 Uhr aufstehen
      5.50 - 6.20 Uhr Morning Chanting im Main Shrine
      6.30 - 7.00 Uhr Frühstück
      7.00 - 7.30 Uhr persönliche Beschäftigung
      8.00 - 11.00 Uhr Community Service
      11.30 - 12.00 Uhr Mittag
      12.00 - 13.30 Siesta
      13.30 - 17.30 Uhr Community Service
      18.00 - 18.30 Uhr Abendessen
      19.30 - 21.30 Uhr Evening Chanting, Meditation, ...

      Der Community Service beinhaltet beispielsweise die Betreuung von Besucher*innen der Tempelanlage (v.a. für Mönche / Nonnen, die Englisch sprechen), die Instandhaltung und Pflege der Tempel, Gärten und Wege, Putzen und Sauberhalten der Innenräume, Kochen und Abwaschen usw. Der Unterschied zu unserem Tagesablauf als Freiwillige ist, dass wir nur an 4 Tagen der Woche ab 13.30 Uhr arbeiten, und an allen weiteren Aktivitäten des Tages freiwillig teilnehmen können. Außerdem können wir bei jeder der drei Mahlzeiten entscheiden, ob wir sie zusammen mit den Mönchen / Nonnen schweigend und nach bestimmten Regeln essen wollen ("formal dining"), oder in einem Essensraum mit Buffet, in welchem man ähnliches Essen bekommt, aber sich selbst servieren und reden darf. Außerdem können wir den ganzen Tag über in die Kalligrafie- oder Meditations-Halle gehen, um dort das Kalligraphie-Schreiben buddhistischer Weisheiten auf Chinesisch oder auch längeres Meditieren zu üben.
      Auf dem Klostergelände wird erwartet, dass man sich modest kleidet, d.h. lange Hosen, schulter-bedeckende Oberteile und geschlossene Schuhe sind das Mindestmaß an Körperbedeckung. Zigaretten, Alkohol, andere Drogen, sexuelle Aktivitäten und Fleischkonsum sind untersagt.
      Außerdem wird erwartet, dass wir die "Formale Dining Etiquette" kennen, wenn wir mit den Mönchen / Nonnen zusammen essen. Diese beinhaltet, dass wir uns vor und nach dem Hinsetzen verbeugen, an dem Chanting vor und nach dem Essen mit teilhaben (auch wenn wir nicht mitsingen können), sowie die bestimmten Positionen des Tellers und der zwei Schüsseln einhalten (siehe Bild und Video im Anhang). Es gibt zu jeder Mahlzeit verschiedene Arten von Gemüse, Pilze, Bohnen und Tofu auf dem Teller, eine Schüssel Reis (rechts vom Teller) und eine Schüssel Brühe mit Gemüse (links vom Teller), da die Mönche / Nonnen eine streng vegetarische Ernährungsweise haben. Wenn man mehr Essen haben möchte, muss man seinen leeren Teller oder Schüssel an den Rand des Tisches zur ursprünglichen Position schieben, sodass die Küchenhelfer*innen es sehen und Nachschlag bringen. Ich finde das Formal Dining eine der besten Möglichkeiten zu lernen, achtsam zu essen. Nicht nur die anfänglichen Prozeduren zur Wertschätzung des Essens über das Chanting helfen dabei, sondern auch das Schweigen während des Essens, wobei man in einer riesigen Halle mit 200 bis 300 Mönchen, Nonnen und Lehrlingen sitzt, welche alle zur gleichen Zeit das Essen einnehmen, ohne ein Wort zu sagen. Andererseits habe ich mich auch gefreut, gestern zum ersten Mal am Buffet zu essen, da dort der soziale Austausch mit den Mitfreiwilligen natürlich möglich ist.

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      English version

      In Fo Guang Shan, as international volunteers, we are allowed to participate in the daily monastic life of the Buddhist monks and nuns. A typical daily routine of a Buddhist monk / nun looks like this:

      5.20 get up
      5.50 - 6.20 Morning Chanting in the Main Shrine
      6.30 - 7.00 breakfast
      7.00 - 7.30 personal time
      8.00 - 11.00 Community Service
      11.30 - 12.00 lunch
      12.00 - 13.30 siesta
      13.30 - 17.30 Community Service
      18.00 - 18.30 dinner
      19.30 - 21.30 evening chanting, meditation, ...

      The community service includes, for example, taking care of temple visitors (especially for monks / nuns who speak English), maintenance and care of the temples, gardens and pathways, cleaning and keeping the interiors clean, cooking and washing dishes, etc. The difference to our daily routine as volunteers is that we only work 4 days a week starting at 13:30, and can volunteerly participate in all other activities of the day. For each of the three meals during the day, we can choose to eat together with the monks / nuns in silence and according to certain rules ("formal dining"), or in a dining room with a buffet, where we are served similar food but are allowed to serve ourselves and talk to the other volunteers. In addition, we can attend calligraphy or meditation sessions suring the day.
      In the monastery, one is expected to dress modestly, so that long pants, shoulder-covering tops, and closed shoes are the minimum body covering. Cigarettes, alcohol, other drugs, sexual activity and meat consumption are prohibited.
      We are also expected to know the "Formal Dining Etiquette" when we eat with the monks / nuns. This includes bowing before and after sitting down, participating in the chanting before and after the meal (even if we can't sing along), and keeping the certain positions of the plate and the two bowls (see picture and video attached). There are different types of vegetables, mushrooms, beans and tofu on the plate at each meal, a bowl of rice (to the right of the plate) and a bowl of broth with vegetables (to the left of the plate), as the monks / nuns have a strict vegetarian diet. If you want to have more food, you have to push your empty plate or bowl to the edge of the table to the original position so that the kitchen helpers see it and bring seconds. I experience formal dining as one of the best opportunities to learn eating mindfully. Not only do the initial procedures for appreciating the food via chanting help, but also the silence during the meal, sitting in a huge hall with 200 to 300 monastics, all taking the food at the same time without saying a word. On the other hand, I was also happy to eat at the buffet for the first time yesterday, as social exchange with fellow volunteers is possible there.
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    • Day 317–324

      South of taiwan

      January 31 in Taiwan ⋅ ⛅ 25 °C

      After spending 3 nights in a hostel we wanted to go back into nature. We decided to do an old indigenous track on the beach for 2 days. Was maybe the hardest 2 day “walk” I ever had, we been just walking/climbing over rocks. I was really dead when we finished but also happy that I made it.

      After the hike we needed some rest days and camped next to a surf spot in Gangkou. As soon as we been back to full streng we kept traveling to Hengchun, we visited the most southern point Taiwans on the way (nothing really special).

      In hengchun we found straight away nice people and they invited us to stay with them. The one guy was half German/ half Taiwanese and we slept in his party bus for 2 nights. His name was Jimmy and er had a great time with him. The last photo is from his party ground/home.

      One day while being In Hengchun we went for a quick climbing session until we found out we are in the middle of a military area.
      Was fun and lucky nobody saw us.

      We also saw Achan again for one day.
      Now we go back up north to Pingtung.
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    • Day 100

      Mindful Meals

      November 7, 2023 in Taiwan ⋅ ☁️ 29 °C

      Geschrieben von Isabelle

      Nachdem Maike schon ein bisschen was über das Klosterleben geschrieben hat, wollte ich einen detaillierteren Eintrag zu einer unserer Lieblingsroutinen im Kloster schreiben: Dem formellen Essen. Zu jeder Mahlzeit kann man sich dafür entscheiden, nach Klostertradition oder als regulärer Gast zu speisen. Im Rahmen des formellen Essens kommt fast das gesamte Kloster zusammen (Nonnen und Mönche, Studierende, Mitarbeitende und Freiwillige) und versammelt sich etwa 10 Minuten vor Beginn vor dem formellen Speisesaal. Mit einer Art Klanghölzer wird in der Regel einige Minuten vorher auf das anstehende Essen aufmerksam gemacht. Anschließend wird sich im Falle der Leute in Zivil, wie wir, in Zweierreihe aufgestellt und auf den Einlass gewartet. Beim Betreten dieses besonderen Speisesaals sieht man links und rechts vor sich sehr lange Tischreihen, jeweils etwa 15 parallel angeordnet mit einem breiten Gang in der Mitte, der die Verlängerung des Eingangs darstellt und an dessen Ende eine Buddhafigur türmt. Die Zweierreihen marschieren schließlich ein und füllen die langen Tischreihen. Vor dem Setzen verbeugt man sich vor Buddha und nimmt schließlich sehr leise Platz. Anschließend treten jeweils die Nonnen, Mönche und die Studierenden (alle in verschiedenen Uniformen) in ihren jeweiligen Zweierreihen ein und nehmen nach einer Verbeugung ebenfalls Platz. Sobald alle sitzen wird ein Gebetsgesang angestimmt, der je nach Mahlzeit variiert. Während des Gebets werden in Rekordzeit alle Teller und Schüsseln, die vor einem am gegenüberliegenden Tischrand stehen gefüllt. In der Mitte steht ein ovaler Teller für Gemüse und Tofu, links oben eine Schüssel Reis und rechts oben eine Schüssel mit Brühe. Mit Ende des Gebets darf man zuerst den ovalen Teller näher zu sich heranbringen, und dann kreuzweise den Reis nach unten rechts und die Suppe nach unten links bewegen. Dann wird schweigend gegessen. Diese Atmosphäre war für mich, für die Mahlzeiten oft auch soziale Anlässe sind, eingangs sehr ungewohnt. Jedoch dauerte es nicht lange, bis ich diese meditative Art des Essens lernte wertzuschätzen. In Deutschland kommt es nur sehr selten vor, dass man sich ausschließlich aufs Essen fokussiert. Oft läuft noch Musik, man unterhält sich, schaut nebenbei ein Video oder daddelt am Handy. Diese Art des formellen Essens hier im Kloster löst in mir im Kontrast immer wieder eine tiefe Ruhe und Dankbarkeit für die Mahlzeit aus.

      Nach dem Essen bleibt man sitzen und stapelt zunächst seine Schüsseln rechts des ovalen Tellers und bewegt sie anschließend kreuzweise zurück an den oberen Tischrand. Nach etwa 20 Minuten wird dann ein kürzeres Gebet angestimmt und alle stehen auf und verbeugen sich erneut vor Buddha. Im Anschluss verlassen alle gemeinsam in Formation den Speisesaal. Die Formation der Leute in Zivil löst sich direkt am Ausgang gewöhnlich auf während die Nonnen und Mönche sowie die Studierenden in Formation zur nächsten Aktivität gehen. Doof ist es manchmal, wenn man auf der falschen Seite dieser Formation stehen geblieben ist und eigentlich kreuzen müsste, um an sein Ziel zu kommen. Dann bleibt nur warten übrig, bis die Formation vorbeigezogen ist oder man unterbricht die Formation, um sich den Weg zu bahnen (kommt selten vor, ich weiß nicht, wie gern das gesehen ist).

      Insgesamt finde ich diese Art des achtsamen Essens überraschend angenehm. Trotzdem esse ich aus Zeitgründen und zum socializen mit anderen Freiwilligen nicht immer im formellen Speisesaal. Vielleicht könnt ihr ja auch mal ausprobieren, wie es so ist nur zu essen und nichts anderes zu machen. Vielleicht könnt ihr dem ja auch was abgewinnen.

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      English version

      Written by Isabelle

      After Maike had already written a bit about monastery life, I wanted to write a post about one of our favorite routines in the monastery: the formal meal. At every meal, you can choose to dine according to monastery tradition or as a regular guest. During the formal meal, almost the entire monastery comes together (nuns and monks, students, staff, and volunteers) and assembles about 10 minutes before the start in front of the formal dining hall. Usually, a kind of wooden clapper is used to draw attention to the upcoming meal a few minutes before. Subsequently, in the case of people in civilian clothing like us, we line up in pairs and wait for admission. When entering this special dining hall, you see very long rows of tables to your left and right, about 15 of them in parallel, arranged in in a way that leaves a wide aisle in the middle, which is the extension of the entrance. At the end of the central aisle, there's a Buddha figure. The pairs march in and fill the long rows of tables. Before sitting down, one bows to Buddha and then takes a seat very quietly. After that, the nuns, monks, and students (all in different uniforms) each enter their respective rows and also take a seat after bowing. Once everyone is seated, a prayer is sung, which varies depending on the time of the day. During the prayer, all plates and bowls that stand in front of you at the opposite edge of the table are filled in record time. In the middle is an oval plate for vegetables and tofu, a bowl of rice on the upper left, and a bowl of broth on the upper right. When the prayer ends, you can first move the oval plate closer to you and then move the rice down to the right and the soup down to the left in a cross. Then you eat in silence. This atmosphere, was initially unfamiliar to me since I associate eating with socializing. However, it didn't take long for me to learn to appreciate this meditative way of eating. In Germany, it is very rare to focus exclusively on the act of eating. Often, there is music playing, conversations happening, videos on, or people are glued to their phones. This formal dining style here in the monastery repeatedly fills me with a deep sense of calm and gratitude for the meal in contrast.

      After eating, you remain seated and initially stack your bowls to the right of the oval plate and then move them back in a cross to the top edge of the table. After about 20 minutes, a shorter prayer is sung, and everyone stands up and bows to Buddha again. Then, everyone leaves the dining hall together in formation. The formation of people in civilian clothing usually dissolves right at the exit, while the nuns, monks, and students continue in formation to the next activity. It can be a bit tricky sometimes when you've accidentally ended up on the wrong side of this formation and need to cross to reach your destination. In that case, you either have to wait until the formation has passed or interrupt it to make your way through (which is rare, and I'm not sure how well it's received).

      Overall, I find this mindful way of eating surprisingly pleasant. However, due to time constraints and for socializing with other volunteers, I don't always dine in the formal dining hall. Perhaps you can try it sometime to see what it's like to just eat without doing anything else. Maybe you'll also find something to appreciate in it.
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    • Day 7

      Liuqiu Island

      October 3, 2023 in Taiwan ⋅ 🌬 31 °C

      Got up early and went with Hsieh to Lotus Lake... was pretty nice, lots of temples... and terrapins!
      Planned to spend the night in Liuqiu Island but apparently there's a typhoon brewing or something so no ferries tomorrow (boooooooo!) So a day trip it was...
      Usually being unplanned works quite well for me, had an idea that I wanted to go to Secret Beach and then do a bit of a hike on the other side of the island... I only had 5 hours so thought this was a good plan!
      The walk to Secret Beach took over an hour, it was hot, unscenic and quite frankly miserable... I started to think this was going to be the first disappointing day of solo travelling... but then Secret Beach was ace... small, completely empty and saw about 8 or 9 sea turtles... 🥰 (sea was a bit rough so didn't go in! Despite having a cossie and snorkel stuff this time!) Spent about 45 mins trying to capture the turtles on camera (photography really isn't a skill of mine)... they're an absolute tease! If you can spot them in the pic / vid that would make me happy!!
      Anyways, couldn't stand to walk much further so popped into a nearby hostel (it was empty!) to ask if they knew the bus routes... they didn't but one lady, Linees (I think), was very quick to offer me a ride on a moped to the other side of the island... who am i to say no?! That was fun 😄 bloody love strangers!
      Spent a bit of time on Beauty Beach... lives up to its name... before wondering around to Vase Rock (I think it looks more like Broccoli Brain personally, but judge for yourself!) all the while spotting more turtles offshore popping up for air!

      Took a couple of selfies... I think I pull off the sweaty mess look better than clean and tidy! 🤣
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    • Day 11

      Maandag 18 november 2010

      November 18, 2019 in Taiwan ⋅ ⛅ 28 °C

      We starten de dag met een lekker ontbijt: de gastvrouw neemt ons in haar auto mee naar een broodjeszaak en eet gezellig met ons mee. Koffie er bij, niets mis mee. Hierna terug naar de homestay, we gaan met de fiets op stap. Even de zadels afstellen en we kunnen vertrekken. We fietsen naar het centrum, bezoeken onder andere een tempel, de vismarkt en vinden het hartstikke leuk om door dit stadje te rijden. Na genoeg gezien te hebben zetten we koers richting enkele omliggende dorpjes, op de wegbewijzeringsborden aangeduid als townships. Onderweg weer rode lampionnen tussen de lantaarnpalen gezien. Heerlijk 2.5 uur gefietst, wel behoorlijk warm, als je maar genoeg drinkt is het prima vol te houden.
      Na de lunch niet veel bijzonders gedaan, nog wel in de auto gestapt maar eigenlijk niets nieuws kunnen ontdekken in de regio.
      ‘s Avonds hebben we uit de hotpot gegeten: met Google Translate van Nederlands naar het Chinees, waarmee je ook de menukaart redelijk kunt vertalen, komen we een eind hebben we ontdekt. Het was al met al een rustige dag.
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    • Day 10

      Zondag 17 november 2019

      November 17, 2019 in Taiwan ⋅ ☀️ 31 °C

      Op tijd ontbeten waardoor we rond rond 9 uur vertrekken uit ons hotel aan het meer richting zuid Taiwan. Eindbestemming Donggang, circa 240 kilometer en de reistijd iets minder dan 3 uur. Eerste uur door de bergen, veel bochten, mooie natuur en tientallen kilometers aan één stuk met Chinese rode lampions gespannen tussen de lantaarnpalen. Zoveel hebben we er niet eerder bij elkaar gezien.
      Na 2 uur de snelweg op, een rechte weg en de laatste 8 kilometer weer binnendoor.
      We komen te vroeg om meteen in te checken want ze zijn nog bezig de kamers aan het schoonmaken. We verkennen de buurt en zijn enigszins teleurgesteld over de locatie en overwegen om in plaats van 2 nachten hier 1 nacht te blijven en eerder af te reizen naar onze volgende bestemming. Groot deel van de winkels en restaurants zijn ook gesloten, niet echt een succes dus.
      Uiteindelijk toch iets gevonden voor de lunch en als we deze achter de kiezen hebben gaan we terug naar onze Homestay.
      Kamer is klaar, we krijgen de grootse van de 6 kamers, deze ziet er prima uit met een lekker bed. Het echtpaar wat ons ontvangt is zeer vriendelijk en kunnen zich redelijk verstaanbaar maken in het Engels. Wat we gewassen willen hebben wordt meegenomen en voor we het weten zit het in de wasmachine. Als we vragen waar een telefoonwinkel is, we willen een nieuw Simkaartje kopen, bieden ze ons aan om achterop de scooter richting het stadje te gaan. Helm op en daar gaan we. Richting telefoonwinkel: daarna trakteren ze ons op ijs en een uitgebreide sightseeing. Ook trekt er een religieuze optocht aan ons voorbij, waarbij knalvuurwerk wordt ontstoken. Wij weten nu wat we morgen kunnen bezoeken. We kunnen hier uiteraard met de auto heen maar ze hebben ook fietsen staan welke we kunnen gebruiken. Door de gastvrouw en -heer is onze stemming voor 180 graden gekeerd en dit hadden we een paar uur eerder niet gedacht.
      ‘s Avond met de auto richting ‘centrum’, wat rondgelopen en gegeten, nog even langs de Seven11 voor wat lekkers op de kamer en dag 10 van de vakantie zit er al weer op.
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    • Day 14

      Kaosiung, City 🌆🌄

      September 4, 2022 in Taiwan ⋅ ☁️ 30 °C

      Neue Freiheit🗽

      Die neue Freiheit musste direkt genutzt werden, also ging es hier direkt mit dem Ubike (vglb. mit Nextbike in Deutschland nur noch günister) in die Stadt , die die 2. größte Stadt Taiwan ist und wenn man den Berg meiner Uni runterfährt sich innerhalb von 5 min. im Zentrum befindet.🌆

      Erster Eindruck:💭

      Außerhalb des Campus braucht, ist es hilfreich sich mit Bilder und chinesischen Standradsätzen : “ Ich suche…” da man sonst nur noch durch wildes Gestikulieren versuchen kann richtig einkaufen zu gehen. Heißt, in der Stadt, kommt man mit Englisch nicht weit. Daher habe ich mittlerweile in der kurzen Zeit auch schon ein paar Phrasen aufgeschnappt, die immer wieder zum Einsatz kommen. 🈴

      Ich habe meinen ersten Taifun diese Woche erlebt, der hier im Süden in Kaohsiung nicht so stark gewütet hat wie in andern Teilen Taiwans. Wir haben lediglich ein bisschen stärkeres Windlevel gehabt und durften nichts ins Wasser gehen. 🌬

      Highlight : ✨🤩
      Das Essen ist in Taiwan so günstig, man bekommt sehr große Noodle Portionen für bspw. bereits 50 NTD = ca. 1,50€ daher bleibt der Wohnheimherd meistens aus und man probiert sich Querbeet durch die asiatische Küche. Vor allem Night Markets sind großartig.😋
      Eine Foodgalerie gibt es unten:🥡🍨

      Learning Deu vs Taiwan💪
      In taiwanesischen Bars ist das Taiwanees Beer ganz knapp vor dem Heineken.
      Wir haben Mr. Proper, in Taiwan macht mit Mr. Muscle sauber. 💧
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    • Day 47

      Kenting

      April 23, 2023 in Taiwan ⋅ ⛅ 28 °C

      Heute gab es mal ein selbstgemachtes Frühstück: Jogurth, Haferflocken & Früchte. Nicht, um den Geldbeutel zu schonen, sondern um mal was gesundes zu essen. Wir parkten unsere sieben Sachen und gingen zum Strand, der genau vor unserem Hostel gelegen ist. In meiner Vorstellung würde ich den ganzen Tag am Strand verbringen. Auf der Liege. Unter einem Sonnenschirm. Lesend. Puh, nichts davon war so wie erwartet. Das Wasser war super sauber, das war aber auch das einzige. Rechts blickte man auf ein Atomkraftwerk, Liegen gab es keine. Es war super windig, sodass der Sand uns regelmäßig ins Gesicht peitschte. Das hab ich mir anders vorgestellt. Abgesehen davon, dass meine europäische Vorstellung von einem Strandtag nicht erfüllt wurde, war es sehr interessant zu verstehen, was das Strandkonzept der Taiwanesen ist. Erstmal war ich eh überrascht, dass es so viele Leute am Strand gab, denn die Sonne wird von den Asiaten gemieden um die weiße Haut zu pflegen. Es gab Sonnenschirme und anstatt Liegen gab es mini Plastikstühle, die im Schatten im Kreis aufgestellt waren, sodass sich die Leute unterhalten konnten. Auch hier gingen die Menschen einfach komplett mit Klamotten baden. Eine Gruppe von jungen Frauen hatte echt tolle Kleider an. Kurze Zeit später waren sie toll und nass. Zum Glück kam schnell der Hunger, denn den Blick auf das Atomkraftwerk war kaum auszuhalten. Unser Mittagessen war sehr lecker und günstig. Wir entschlossen uns einen zweiten Strand anzuschauen. Ja! Gott sei Dank! Zwar wurden nicht alle Befürfnisse befriedigt, aber der Strand war so viel schöner. Kein Atomkraftwerk, kein Wind, keine laute Straße, viele Palmen und sogar Duschen. Das Wasser war türkis und auch glasklar. Im Hintergrund konnte man Jetskis beobachten, wie sie Menschen auf Bananenbooten herumkutschierten.
      Nachmittags sind wir nach Kenting zum Night Market gefahren. Und siehe da: Der erste Ort mit Mülleimern! Was übrigens in Taiwan richtig toll ist, sind die öffentlichen Toiletten überall, die echt immer sauber sind, kostenlos und an Seife und Toilettenpapier mangelt es nur selten. Da könnte sich Deutschland echt mal eine Scheibe von Abschneiden.
      Der Night Market war leider nicht ganz so toll wie die anderen, denn die Vielfalt war eher nicht gegeben. Das meiste war leider frittiert. Dennoch probierten wir die Süßkartoffel-Bällchen, Tofu, Ananas, einen Hot Dog und die japanischen, weichen Mochis. Yummi. Nach einem Kaoliang Schnäpschen ging es dann aber auch wieder zurück in unsere Höhlen.
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    You might also know this place by the following names:

    Pingtung, 핑둥 현, 屏東縣

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