Mit meinem 41 Jahre alten VW Bus begebe ich mich alleine auf eine Reise. Immer entlang der Küste möchte ich von Oostende bis Tarifa reisen. Soweit der Plan. Was das Leben für Überraschungen und Änderungen bereit hält, bleibt abzuwarten. Read more
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  • Day 8

    Campingplatz gefunden

    March 14, 2023 in France ⋅ 🌬 8 °C

    Nachdem ich gestern Abend spontan im Perros Guirec übernachtet habe, bin ich heute morgen erst einmal ans Meer gefahren um in Ruhe zu frühstücken. Der Hafen von Trestraou liegt direkt nebenan. Man darf zwar nicht mit Meerblick parken, aber schöner als in der Stadt ist es allemal.
    Danach war ich ja in Ploumamac'h, wozu ich ja einen extra Beitrag gemacht habe. Und um das klarzustellen, ich habe nix gegen Verbote an bestimmten Stellen zu vernünftigen Zeiten für Wohnmobile. Aber es sollte doch möglich sein, irgendwo zu parken und sich etwas anzusehen ohne 3 km außerhalb parken zu müssen. Und jede Gemeinde handhabt das anders, leider.
    Danach ging es weiter über Tregastel nach Landrellec, ein kleiner Ort, keine 5 km von Ploumamac'h emtfernt. Keine Parkverbot am Strand, ein Camping Municipal direkt am Meer. So geht es auch.
    Danach auf die Ile Grande. Auch dort, parken am Meer und auch da ein Camping Municipal am Meer. Die Plätze hatten leider beide noch zu.
    In Trebeurden am Pors Mabo hatte sich der Wind beruhigt und bei angenehmen 17 Grad könnte man schon die Sonne genießen. In dieser Ecke sind so viele Buchten und jede ist irgendwie schön und besonders, es lohnt sich allemal dieser Ecke einen Besuch abzustatten.
    Für mich ging es aber weiter Richtung Morlaix bzw. Bucht von Morlaix. In St Michel en Greve führt die Straße an einem langen Sandstrand entlang, da konnte ich Strandsegler beobachten. Weiter ging es die Küstenstraße entlang Richtung Locquirec, wobei es am der Straße mehrere schöne Stellplätze gibt. Kurz vor Locquirec stieß ich dann auf einen ganzjährig geöffneten Campingplatz und beendete spontan meine Weiterfahrt. Denn das war tatsächlich der erste offene Campingplatz auf meiner Tour. Wunderbar gelegen, direkt am Strand, Camping Municipal für 10,20€ pro Nacht. Hier kann ich meine Wasservorräte auffüllen und eine warme Dusche genießen. Und der Blick aus dem Bus könnte kaum schöner sein. Ich höre das Meer rauschen und freue mich schon jetzt auf die Nacht...
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  • Day 9

    Auch graue Tage können schön sein

    March 15, 2023 in France ⋅ ☁️ 9 °C

    Der Tag startete entspannt auf dem Campingplatz. Schon fast ungewohnt konnte ich ins Waschhaus gehen und dort in Ruhe warm duschen etc. Luxus, den man dann auch wertschätzen kann. Danach wollte ich von der Rezeption wissen, wo der nächste Bäcker ist, aber sie erklärte mir, das Locquirec keinen Bäcker mehr hat. Aber der Baguette Automat an der Schranke wird jeden Morgen um 8 vom nächsten Bäcker gefüllt und ja, die Qualität sei gut. Habe da mein Baguette Tradition geholt und es war auch gut, aber irgendwie ist so ein Automat unpersönlich. Ich gehe viel lieber in eine Boulangerie und rede mit der Verkäuferin 😀
    Das Frühstück mit Meerblick hat was und ich habe es genossen, bevor ich mich dann wieder auf den Weg machte. Es ging zum "plage der blanc sables" einer von 6 im Umfeld von Locquirec zu einem kleinen Spaziergang am Strand, denn das Wetter sollte heute grau werden. Also nutze den Tag. Danach fuhr ich weiter zum "Pointe de Primel", wo tatsächlich auch Primeln blühen 👍. Ein toller Aussichtspunkt.
    Entlang der Küste auf kleinen Nebenstraßen, die teilweise berechtigt für große Mobile ungeeignet und gesperrt sind, reiht sich hier eine kleine unberührte Bucht an die nächste. Und nur aufgrund der fehlenden Sonne bin ich weitergefahren. Sonst hätte ich heute den Tag am Strand verbracht. Der Meermündung folgend bis Morlaix danach auf der anderen Seite bis Carantec. Hier machte ich Pause an einem kleinen Strand mit einer schönen Besonderheit. Direkt am Strand liegt ein Kindergarten, die Kinder haben immer Meerblick. Besser geht's nicht, oder? Auch Carantec hat viele Buchten und Strände, ich habe 3 besucht, aber das Wetter lud nicht zum Verweilen ein.
    Der einsetzende Nieselregen schickte mich mach St-Pol-de-Léon, wo der mit 78m längste und sehr schmale Kirchturm steht. Die Kreisker-Kirche aus dem 16. Jh. selbst ist eher enttäuschend, wogegen die Kathedrale von St-Pol zwar den kürzeren hat, aber die inneren Werte waren deutlich ansprechender. Die Länge ist also auch hier nicht entscheidend.
    Die Kathedrale hat eine Besonderheit, in einer Ecke stehen 35 "Vogelkästchen". Darum werden die Schädel von Persönlichkeiten aus verschiedenen Jahrhunderten aufbewahrt. Keine Ahnung warum, aber kurios 😀. Von St-Pol-de-Léon bin ich dann an der Küste entlang nach Plouescat gefahren, habe mir ein 🥐 gekauft und bin auf den Stellplatz in der Nähe an der Landzunge gefahren. Rechts der PKW Parkplatz mit Höhenbeschränkungen, daneben 6 reservierte kostenlose Stellplätze für Wohnmobile, ein Traum.
    An grauen Tagen kann man mit der richtigen Einstellung also viel mehr sehen, als an Sonnentagen.
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  • Day 10

    Noch so ein Tag 😀

    March 16, 2023 in France ⋅ 🌧 12 °C

    Der Wetterbericht gestern Abend versprach überwiegend trockenes aber bewölktes Wetter für heute. Klingt doch gut. Ruhige Nacht gehabt, gut gefrühstückt, Spaziergang am Strand gemacht, also auf in den Tag.
    Heute habe ich mir Roscoff angesehen, eher bekannt als Fährhafen nach Plymouth, soll aber auch eine schöne Altstadt haben. Ein Bretagneführer widmet der Stadt 4 Seiten...Am Bahnhof geparkt und ab in die Innenstadt. Erstaunlich klein ist sie und ziemlich leer. Fast alles hat zu, kaum Menschen auf der Straße, dabei regnet es nicht. In der Altstadt gibt es einige gut erhaltene Häuser aus dem 16/17. Jhd, aber typisch bretonisch, alles grau in grau bei grauem Himmel. Hat mich jetzt nicht wirklich begeistern können und weder der alte Hafen noch die alte Kirche waren ein Highlight. Weiter westlich wird es an der Küste noch ruhiger, die Strände einsamer, die Dörfer kleiner und verschlafener außer der Großstadt Brest und wilden Klippen mit viel Nebel, Regen und Wind kommt westlich nicht mehr viel. Eigentlich will ich ja auch in den Süden, wo es seit Wochen nicht geregnet hat und die Temperaturen oberhalb von 20° liegen.
    Ich entscheide mich also dafür, mich südlicher zu bewegen und fahre Richtung Ile de Crozon. Da war ich schonmal im Sommer und weiß, welch tolle Aussichtspunkte und Strände und Landschaften mich erwarten. Unterwegs halte ich noch kurz an, um einzukaufen, dabei kommt sogar die Sonne raus. Voller Vorfreude fahre ich dann auf die Halbinsel doch kurz hinter der Brücke setzt Nieselregen ein. Naja, zur Bretagne und so tollen Klippen und Aussichtspunkten gehört irgendwie Wind und Regen dazu und würde ich auf schönes Wetter warten, wäre ich noch zu Hause.
    Am "Pointe de Pen-Hir" war es starker Wind und Nieselregen und die Sicht wurde dann schlagartig durch sinkende Wolken schlechter. An einem Museum zum Gedenken an die Seeschlachten im 2. Weltkrieg wurde der Regen kräftiger. Am "Cap de la Chèvre" regnete es dann quer und ich war nach wenigen Minuten durchnässt. Bin dann noch zum "Pointe de Espagnol" gefahren, da wird gebaut und alles ist matschig und gesperrt .Bei null Sicht bin ich weitergefahren. Ein Blick auf den Wetterbericht kündigt mögliche Gewitter in der Nacht und für morgen Sturmböen bis 85km/h an. Da lohnt es sich kaum, auf der Halbinsel zu bleiben um morgen einen zweiten Versuch zu starten. Also weiter bis auf einen kleinen Stellplatz in Plonèvez-Porzay gefahren. Kostenlos und bei Bedarf mit Ver- und Entsorgung. Die Wiese steht zwar auch hier unter Wasser, aber der geschotterte Bereich ist OK und halbwegs windgeschützt ist es auch. Und während ich das hier schreibe, hat es aufgehört zu regnen.

    Eigentlich war das heute ein Tag fürs Sofa, faulenzen, rumlümmeln, dösen, lesen oder sonstwas. Aber es fühlt sich gut an, seine Komfortzone verlassen zu haben und sich der Herausforderung gestellt zu haben. Sicherlich trocknen Jacke und Hose auch morgen noch und ja, es fehlte der tolle Blick an einigen Stellen, aber hey, ich mache es freiwillig, es geht mir gut, ich habe mein gemütliches Zuhause dabei , es fehlt mir nichts und ich genieße jeden Tag meiner Reise. Wer weiß, vielleicht bläst der Sturm morgen die Wolken weg und ich kann wieder tolle Wellen und Brandung genießen. Und wenn nicht, gibt es genug anderes zu entdecken.
    Bspw. den Schiffsfriedhof in der Nähe von Crozon ( hier ist übrigens ein großer Militärstützpunkt) oder dieses komische Zeichen an der Küste, was man im dunkeln nicht sieht und wo ich nicht weiß, was es bedeutet. Wir werden sehen, was morgen kommt, ich freue mich schon 😀
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  • Day 11

    Den Wind auf meiner Seite

    March 17, 2023 in France ⋅ 🌧 12 °C

    Tag 11 auf meiner Reise und heute hatte ich den Wind auf meiner Seite.
    In der Nacht hat es immer wieder geregnet, aber ein Gewitter habe ich nicht mitbekommen. Heute morgen in Ruhe zum Bäcker und gefrühstückt, wobei der Wind schon spürbar war und ein lustiges Farbenspiel am Himmel entstehen ließ. Da es aber bis auf kurze Schauer trocken war, habe ich mich wieder auf den Weg gemacht und bin in die Hafenstadt Douarnenez gefahren. In der ehemaligen Sardinenhochburg und Konservenstadt werden im alten Hafen alte Holzboote restauriert und altes Schiffshandwerk praktiziert. Das ganze ist in einem Museum auf und am Wasser untergebracht und handwerklich durchaus beeindruckend. Das Museum öffnet erst wieder im April, aber im Hafen liegt einiges an Holzbooten.
    Weiter geht es nach Tréboul an den Strand und anschließend raus auf die Landzunge Richtung Pointe du Raz. Auf der Strecke dorthin liegen am Nordrand viele touristisch weniger interessante Aussichtspunkte, die aber mindestens genauso sehenswert sind, auch wenn man da keine Souvenirs kaufen kann. Wen wundert es, dass ich dort eine größere Wanderung gemacht habe und den Wind genossen habe, der die Wolken ins Land trieb. Trotzdem habe ich natürlich auch den Pointe du Van und den Pointe du Raz besucht. Am letzteren musste ich schon heftig gegen den Wind ankämpfen, um nicht weggepustet zu werden. Da die Kasse aktuell nicht besetzt ist, hätte ich hier heute kostenlos übernachten können, aber das war mir zu windig.
    Von da also noch ein kurzer Abstecher ins Hinterland und dann wieder zur Küste an der Südseite entlang. Was für ein Blick, wenn man dann bei dem Wind ans Meer kommt, wow.
    In Plovan bin ich nochmal an den Strand gefahren, da ich dort auf Google Maps einen riesigen Strand gesehen habe. Touristisch eher verschlafen konnte man fast bis zum Meer fahren. Der Strand reicht in beide Richtungen bis zum Sichtende, die Brandung und der Wind waren beeindruckend und außer mir war niemand da. Nach einer Weile setzte trotzdem Regen ein und ich bin dann noch ein Stück weiter südlich gefahren wo ich einen schönen Stellplatz direkt am Meer entdeckt habe. Leider ist der Untergrund Wiese oder Moor, also nicht befahrbar. Da davor aber ein befestigter Parkplatz ist und hier nur ein paar Leute mit dem Hund unterwegs bin, bleibe ich trotzdem hier. Kaum entschieden, lässt der Regen nach und nach ein paar Minuten kann ich nochmal an den Strand.
    Und nach heute fast 20 km Fußmarsch mit Wind und toller Brandung an den Klippen der Landzunge stehe ich jetzt hier mit Schal und Mütze am Strand und sehe den ersten Sonnenuntergang auf meiner Reise. Ihr glaubt gar nicht, wie gut sich das anfühlt.
    Danke an den Wind, der die Wolken in Bewegung gehalten hat und mir diesen Tag ermöglicht hat, danke an alle, die mir Sonne gewünscht haben und danke an alle, die mich begleiten...
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  • Day 12

    Grenzen überschreiten...

    March 18, 2023 in France ⋅ 🌙 11 °C

    Nach einer verregneten Nacht begann der Tag trocken und grau, nix besonderes. Noch eine schöne Runde am Strand gedreht und dann bin ich wieder aufgebrochen.
    Zunächst nach Beg Meil ganz in der Nähe und dann noch zum Cap-Coz. Da lernte ich eine neue Form der Wasser-Gymnastik kennen. Hier geht man im Neoprenanzug in Gruppen von 10 Personen bis zum Hals ins Meer und läuft einmal von links nach rechts parallel zum Strand entlang und wieder zurück. Zielgruppe Wassergymnastik, also eher im Rentenalter. Interessante Alternative mit viel Spaß unter den Teilnehmern. 3 Gruppen habe ich gesehen, wow👍
    Danach ging es dann bei leichtem Nieselregen weiter nach Concarneau. Parken mit Wohnmobil am verlassenen Bahnhof, keine schöne Gegend. Direkt an der Ville Close sind jede Menge Plätze frei und die Parkautomaten sind derzeit abgeschaltet, aber das Parkverbot für Womos gilt weiter. Egal, war echt nett, die Ville Close mal ohne Touristenmassen zu erleben. 50% der Geschäfte machen erst im April wieder auf, der Rest nur am Wochenende. Lediglich die meisten Restaurants hatten auf. Der Besuch hat sich auf jeden Fall gelohnt, schöner Blick von der Stadtmauer auf den Hafen, auf der anderen Seite der Stadt gibt es Strand, auch nett. Schöne Stadt, die nicht umsonst im Sommer gut besucht ist.
    Das Wetter wollte immer noch nicht so recht, also weiter nach Trégunc, kleine Stadt mit schönem Strand laut Reiseführer, also diese Richtung eingeschlagen und am Pointe de Trévignon gelandet. Dort kam sogar die Sonne mal kurz durch die Wolken und das Meer kämpfte mit der Kaimauer. Ein paar Kilometer weiter an einem Stellplatz direkt am Meer hat mein Begleiter dann ein kleines Jubiläum gefeiert. Eine halbe Millionen Kilometer, also 500.000 km hat er jetzt zurück gelegt. Davon 340.000 mit mir. Ich danke ihm für jeden, und nur einmal hatte er so eine Panne, dass er abgeschleppt werden musste. Wir scheinen ein gutes Team zu sein.
    Der Stellplatz war belebt und windig, also sind wir trotz Feierlaune nochmal aufgebrochen und haben uns Richtung Süden aufgemacht.
    Als wir bei Lorient die Flussmündungen überquerten, klarte es plötzlich auf und die Sonne schien. Im Rückspiegel waren die Wolkenberge deutlich zu sehen, aber kaum zu glauben, wir haben eine Wettergrenze erreicht. Die Sonne bleibt den Rest des Tages, man kann sogar ohne Jacke raus und so wollten wir bei Etel am Hafen auf einer Anhöhe mit Meerblick auf den Stellplatz fahren. Leider war der schon ziemlich voll und sollte ohne alles 12€/Nacht kosten. Dazu stand noch ein Imbisswagen da, ich habe dann abgedreht und bin weiter Richtung Quiberon gefahren. Unterwegs habe ich noch mehrere kostenpflichtige Stellplätze passiert, alle ziemlich voll und bis zu 25€ teuer. Sollte die Ruhe jetzt ein Ende haben?
    In Saint Pierre Quiberon gibt es laut App einen Stellplatz für 30 Mobile am Stadion mit Ver-/und Entsorgung für 5€/Nacht lt. Stellplatzradar. Lt Park4night kostet er 13,50 € und ist geschlossen. Schauen wir mal...
    Vor Ort ist die Schranke abgebaut, Parkautomat ist außer Betrieb, der Stellplatz leer und kein Hinweis auf geschlossen oder ähnliches. Ich stehe hier jetzt alleine bei blauem Himmel und muss sagen, das war ein abwechslungsreicher und schöner Tag. Und vielleicht wache ich morgen mit blauem Himmel auf 😍
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  • Day 13

    Côte Sauvage

    March 19, 2023 in France ⋅ ☁️ 10 °C

    Die Halbinsel Quiberon ist bekannt für seine tollen Klippen, Strände und Unmengen von Touristen, die sich im Sommer über die Landzunge quälen. Da trifft es sich doch gut, dass der heutige Sonntag im März liegt und es nicht nur ziemlich leer, sondern auch noch sonnig ist.
    Auf dem Stellplatz bin ich alleine geblieben und habe eine ruhige Nacht verbracht. Ich bin dann die 500m bis zur Küste gefahren und habe dort auf einem Parkplatz gefrühstückt, bevor ich dann zu Fuß ein Stück der Côte Sauvage erkundet habe. Aber jetzt wird es kompliziert: Jacke, Schal, Mütze Handschuhe und dannTür auf und los... Aber was ist das, es ist warm draussen😁, also ohne Schal, Mütze und Handschuhe und nur mit leichter Jacke losgelaufen. Gute Entscheidung, die Sonne hat schon früh Kraft👍
    Die Felsen, Strände, Wellen sind wirklich unglaublich schön und wer die Möglichkeit hat, sollte außerhalb der Sommermonate hier einen Stop einlegen. Auch der Ort Quiberon ist um diese Jahreszeit hübsch anzusehen. Das kleine extravagante Gebäude am Meer ist übrigens die extravagante Konstruktion eines extravaganten Bretonen aus 1904 und kein Märchenschloss. Eigentlich will ich ja weiter in den Süden, andererseits kann ich hier noch Wochen verbringen. Ich muss mich entscheiden...
    Die Altstadt von Vannes soll sehenswert sein und so entscheide ich mich, die Halbinsel zu verlassen. In Vannes einen Parkplatz gefunden und ab in die Stadt, am alten Hafen entlang. Hier flanieren ungewohnt viele Leute und im Gegensatz zur Côte Sauvage fühlt sich das komisch an. In der lohnenswerten Altstadt stehen noch viele alte Fachwerkhäuser, Cafés und Creperieen, Eis und Restaurants laden zum verweilen ein und so bummel ich eine Weile durch die Stadt. Zurück im Bus überlege ich nun, wohin die Reise weitergehen soll. Der Golfe du Morbihan, die geschützte Bucht der Flussmündungen hat so viele Ecken, da fällt es schwer, sich zu entscheiden.
    Und dann entscheide ich mich spontan dafür, die Bretagne zu verlassen und Neuland zu betreten. Über die riesige Brücke bei St. Nazaire geht es Richtung Noimoutier en l'ile. Tolle exponierte Landzunge mit einem Stellplatz für 200 Fahrzeuge . Auf dem Weg dorthin (140 km) denke ich darüber nach, ob ich das will und stelle fest, dass ich keine Lust habe, auf so einem großen Stellplatz zu übernachten. Die kleinen und ruhigen Plätze in den Dörfern liegen mir eher und so plane ich, 30km vor dem Ziel, um. In Saint Gervain finde ich einen ziemlich neuen Stellplatz und fahre hin. Angelegt für ca ca. 10 Mobile stehen hier sogar 6.
    Aber das besondere ist, der Platz liegt schön am Ortsrand, ist kostenlos und bietet kostenlos Ver-/ und Entsorgung incl 1Std Strom an. Im Dorf gibt es einen Bäcker, perfekt.
    Und ich stelle fest, dass ich mich hier wohler fühle, ich mag nicht einer unter vielen sein sondern kleiner, persönlicher und individueller ist mehr meins. Damit ist das schonmal für die weitere Reise geklärt.
    Ob Schal oder T-Shirt muss ich wohl vorerst jeden Tag neu entscheiden.
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  • Day 14

    So war das nicht geplant🙄

    March 20, 2023 in France ⋅ ☁️ 10 °C

    Heute morgen bin ich nach ruhiger Nacht und entspannten Frühstück beim Wasserwechsel mit den Franzosen auf dem Stellplatz ins Gespräch gekommen. Von der Rentenreform über die Preissteigerungen ein netter Plausch durch das Weltgeschehen auf Französisch Englisch und Deutsch. 5 Männer stehen an der Entsorgungsstation und tratschen. Herrlich 😀.Als der Tank dann voll war, konnte ich aufbrechen. Netter Zeitvertreib, denn das Wasser zum nachfüllen läuft langsam 😁.
    Danach ging es dann auf die Ile de Noirmoutier. Mein Bauchgefühl am Vorabend war richtig, fürchterlicher Stellplatz und der Ort und die Insel sind auch kein unbedingtes Muss..
    Also wieder runter und weiter Richtung "Les sables d'Olonne"
    Die Landschaft hier hat sich verändert, das "Wilde" der Bretagne ist weg, stattdessen lange Sandstrände, große Camping- und Urlaubsanlagen und um die Jahreszeit wenig Trubel. Der Baustil hat von grauen Granithäusern zu weißen oder rosafarbenen einfachen verputzten, meist flachen Häusern mit orangenen Dachziegeln gewechselt. Gefällt mir nicht, macht aber nix. Die Strände sind aber alle für Postkarten geeignet.
    Ein Blick auf die Karte zeigt mir, dass ich noch oberhalb von La Rochelle bin, ein Blick auf den Tacho sagt mir, dass ich schon 2.500 km gefahren bin, aber nur grob 1.000 km Luftlinie geschafft habe. Das war so nicht geplant, ich dachte, wenn ich so 1-200 km am Tag fahre, komme ich gut voran. Eine Fehleinschätzung, wie man sieht. Also muss ich leider einmal nicht rechts und links schauen und mich auf direktem Weg weiter in den Süden aufmachen oder ändere ich meinen Plan und bleibe nur in Frankreich? Hier kann ich noch Wochen an der Küste verbringen, es gibt noch so viel zu entdecken...

    Nein, es soll in den Süden gehen und so fahre ich spontan, einfach dem Navi folgend vorbei an der Ile de Ré, vorbei an La Rochelle bis an den Fuß der "Ile d'Oléron"
    Habe heute also insgesamt 300 km gemacht und mich auch weiter in Richtung Süden bewegt. Es freut mich, dass ich vorangekommen bin, aber das Gefühl, so einiges verpasst zu haben, ist nicht schön. Aber daran muss ich mich gewöhnen. Bis nach Lissabon sind es noch 1.100 km, schnellste Strecke, an der spanischen Küste entlang sind es bestimmt noch 3.000 km. Ich werde wohl noch öfters Strecke machen müssen, wenn ich auch mal ein paar Tage an einem Ort verbringen möchte.
    Ich kann schon verstehen, dass es Leute gibt, die über Jahre in ihrem Womo leben und reisen. Es gibt hier draussen in der Welt, soviel schönes zu entdecken. Langeweile kommt da nicht auf, im Gegenteil, man bekommt Lust auf mehr...
    Und wenn es am Ende des Tages so schöne Stellplätze direkt am Wasser gibt,.....
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  • Day 15

    Damit habe ich nicht gerechnet

    March 21, 2023 in France ⋅ 🌙 11 °C

    Gestern Abend wurde es bei zunehmender Dämmerung immer lauter in der Umgebung. Erst dachte ich an Maschinen, aber das Geräusch passte nicht und war zu gleichmäßig. Ich bin also nochmal raus und habe gelauscht. Und es waren ganz ganz viele Frösche, Kröten, die auf der anderen Seite der Straße in dem Wiesen saßen und quackten. Schön anzuhören und als es Nacht wurde hörten sie auf.
    Habe also gut geschlafen und entspannt gefrühstückt, es war bewölkt und so trödelte ich ein wenig herum, bis ich wieder auf Tour ging.
    Zunächst auf die Ile d'Oléron, raus bis zur Nordspitze zum Leuchtturm. Dort kam sogar die Sonne raus und ich konnte einen schönen Weg um die Spitze und den Leuchtturm nehmen. Danach noch einen Kaffee auf einer Bank am abbröckelnden Ufer genossen und weiter Richtung Süden. Blick auf die Karte sagt, schön an der Küste entlang bis Royan dann mit der Fähre auf die andere Seite und weiter Richtung Arcachon.
    Schöne Idee und für eine Tagesetappe machbar. Ich fahre also runter von der Insel und halte mich möglichst nah an der Küste.
    Da entdecke ich ein Schild "Côte Sauvage"... Moment, da war ich doch schon auf der Halbinsel Quiberon. Offensichtlich ist der Begriff Wilde Küste nicht geschützt und so muss ich dem Hinweis natürlich folgen.
    Über eine schöne, etwas schmalere Straße geht es durch einen wunderschönen Pinienwald. Am Ende parallel zum Meer tauchen ein paar Parkplätze auf, teilweise ohne Höhenbeschränkungen 👍.
    Einladung angenommen geparkt und ab Richtung Meer.
    Nach 200 Metern stand ich vor einer Wanderdüne, nach deren Überquerung ich alleine am Meer stand. Rechts bis zum Horizont nichts, links ein Leuchtturm, vor mit der Atlantik. Wow, unerwartet und so schön...😍
    Ich habe Raum und Zeit vergessen, bin ein Stück Richtung Leuchtturm gegangen, habe mich irgendwann in den Sand gesetzt und es einfach nur genossen. Das Rauschen des Meeres, der leichte Wind und die Sonne...
    Irgendwann kamen Wolken vorbei und ermöglichten es mir, den Rückweg anzutreten. Wieder am Bus, kam die Sonne wieder raus, aber ich bin dann doch weiter gefahren. 5 km bis zum Leuchtturm, dann nochmal 2 km und nochmal 2 km usw. Ein sehr schöner Küstenabschnitt nach dem anderen und das ganze Gebiet ist mit asphaltierten Radwegen durch den Wald ausgestattet. Nein, ich habe dann nicht auch noch eine Radtour gemacht, aber fast...
    Irgendwann wurde es dann touristischer, Ferienanlagen, dann ein Golfclub zum Schluss der Club Med, ich bin also an der Côte Beauté angekommen und muss nicht mehr anhalten 👍
    Ab nach Royan, kurz vor Royan ein Blick auf die Uhr 16:45h die letzte Fähre im Winter fährt lt. Internet um 16:30h. Tja, hat sich dann erledigt. Ok, nutzen wir die Gelegenheit und fahren noch etwas die Gironde entlang. Kann ja nicht sein, dass ich gestern Strecke mache und heute kein 50 km schaffe 🥴.
    Erster Ort, St Georges des Didonne, sehr schöne Strandpromenade, nächster Ort, Meschers sur Gironde, auch schön. Bis Arcachon sind es noch 175 km, das gibt nichts mehr, ich bleibe ja ständig stehen 🥳, also schauen wir mal nach Stellplätzen. Es gibt ein paar in der Gegend, und ich fahre sie an. Schlechte Lage, voll und relativ teuer. Gefällt mir nicht, wenn schon teuer, dann bitte in schön. Also weiter, werde schon was finden. Ein paar Kreisverkehre und Bodenschwellen später, und es sind unendlich viele auf den Nebenstraßen, ist dann wieder mal die Straße gesperrt und ich muss eine Umleitung nehmen, aber da steht ein Schild Stellplatz... Nix wie hin und nachsehen. Ok, der Platz liegt auf einem riesig großen Parkplatz, kostet 8€, ist leer und die Schranke ist auf...
    Also aussteigen und den Automaten befragen. Der begrüßt mich mit einem Schild, Ausfahrt ohne Ticket, kein Parkticket erforderlich.
    Perfekt, meinen Platz habe ich gefunden. Wo bin ich denn jetzt? Ah, Talmont sur Gironde, ein Dorf aus dem Mittelalter mit 100 Einwohnern direkt am Wasser. Der Parkplatz ist größer als der Ort, der im Sommer überlaufen ist. Jetzt ist, bis auf die Kirche, alles zu. Trotzdem ein sehr schöner Ort und ein toller Rundgang zum Abschluss des Tages war mir auch noch vergönnt
    Fazit, so viele so schöne Orte an einem Tag bringen Dich nicht weiter, aber sie machen glücklich. Und das ist gut so.
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  • Day 16

    Cap Ferret und jedem sein chateau

    March 22, 2023 in France ⋅ ☁️ 14 °C

    Nach einer sehr ruhigen Nacht wurde ich heute morgen beim Frühstück von der Parkplatzwächterin freudig begrüßt, sie freut sich immer, wenn schöne Camper vorbeikommen und wünschte mir eine gute Weiterfahrt, Geld wollte sie keins 👏.
    Etwas grau und ziemlich windstill war der Tag wie geschaffen um weiter zu fahren. Das Ziel war noch im Navi und so fuhr ich nach dem Frühstück einfach los. Auf dem Weg nach Bordeaux änderte sich die Landschaft im eine Monokultur. Wo vorher noch Wiesen mit Kühen und Wälder sich mit Dörfern abwechselten, standen plötzlich Weinreben bis zum Horizont. Dazwischen immer wieder einfache Häuser, Scheunen, verfallene Hütten oder ehemalige Bauernhöfe. Was allen gemeinsam war, jedes Gebäude hat den Inhaber dazu animiert, es als sein Chateau zu bezeichnen. Und wer, wie ich, dachte, die guten Bordeaux Weine kommen aus besten Lagen von besonderen Winzerfamilien mit eigenem Schloß, nein, die wachsen an der Straße und sind alle ähnlich im Anbau... Chateau Jupp würde es bei uns heißen, hier halt Chateau Clermont ....
    Und während ich so auf Bordeaux zufahre stelle ich mit die Frage, warum ich nicht die Fähre genommen habe. Die paar km zurück bis Royan wären ja kein Thema gewesen. Ich habe einfach nicht dran gedacht und als ich dran dachte, war es zu spät. Aber so kann ich aus eigener Erfahrung berichten, es lohnt sich nicht, über Bordeaux zu fahren. Auf der einen Seite der Girande Weinschlösser. Auf der anderen Seite schnurgerade (bis auf die obligatorischen Kreisverkehre) Straße raus zum Cap Ferret . Die letzten 20 km dann mit Kreisverkehren und Bodenschwellen an jedem Zebrastreifen. Beruhigend, dass sich die Sonne nicht durchsetzen kann und ich bei leichtem Regen fahre und am Cap Ferret ankomme.
    Cap Ferret ist ja quasi eine Sackgasse, man muss irgendwann wieder zurück. Trotzdem ist es ein schönes Cap. Es gibt schöne niedrige Häuser von Austernzüchtern und angegliederte kleine Restaurants, einen Leuchtturm und einen schönen Weg um die Spitze und natürlich tolle Radwege durch die Pinienwälder. Ich habe am Leuchtturm geparkt, der war aber zu. Auf der anderen Seite könnte man gut Arcachon und die Dune du Pilat sehen. Ich nehme den Weg an der Küste entlang, nachdem ich an ein paar Austernzüchtern vorbeigegangen bin. Die Saison scheint hier am Wochenende zu beginnen, denn fast alle Restaurants kündigen an, dass sie am Samstag öffnen.
    Das Campen ist in dem gesamten Gebiet untersagt (bis auf 2 ausgewiesene Stellen). Wenn man sieht, wie tagsüber die Camper die Parkplätze blockieren, kann ich es verstehen. Trotz Regen gehe ich um das Cap bis auf die andere Seite, dort wo der Atlantik anläuft und genieße die Akustik, denn Sonne war ja keine da. Der Atlantik hat einen eigenen dynamischen Klang, schwer zu beschreiben, aber anders als das, was man so kennt.
    Also schön hier, aber leer, alles zu, keine vernünftigen Stellplätze und alle Campingplätze zu. Im Sommer wahrscheinlich ein Nadelöhr und total überlaufen.
    Was bleibt mir anderes übrig, als den Rückweg von der Landzunge anzutreten und einen Stellplatz zu finden. In Le Teich, einem Ort mit Naturschutzgebiet und Vorgelschutzreservat werde ich fündig, aber der Stellplatz ist voll. Unter anderem auch deshalb, weil ein 9m Mobil mit Pkw auf dem Anhänger in der Einfahrt steht 🥴.
    Nebenan ist der Hafen mit einem Parkplatz und auf dem sind Fahrzeuge unter 5 Meter Länge bis Ende März erlaubt. Da habe ich ja Glück gehabt 🍀.
    Es hört kurz auf zu regnen, ich kann noch eine kleine Runde durch den Ort drehen, bevor es wieder anfängt und ich zurück gehe. Schön angelegte Parkanlagen zwischen dem Hafen und dem Ort und auf der anderen Seite das Schutzgebiet. Echt nett hier. Kirche, einkaufen , schöne Wohnhäuser, alles mit Holz verkleidet. Gute Wahl für heute.
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  • Day 17

    Dune du Pilat bis Biscarrosse plage

    March 23, 2023 in France ⋅ ☁️ 19 °C

    Heute morgen bin ich erst einmal in Ruhe ins Dorf gegangen und habe mir beim Bäcker frisches Baguette geholt. Die Gelegenheit muss man nutzen, wenn es fußläufig erreichbar ist. Danach Frühstück, Wasser auffüllen und auf nach Arcachon. Quirliges Städtchen mit schönen, teils aufgeschütteten Stränden. Hier traf ich sie wieder, die alternative Wasser-Gymnastik Gruppe. Gelbe Kappe Frauengruppe, rote Kappe Männergruppe und nach dem aufwärmen ab ins Wasser. Geht immer lustig zu, macht Spaß zuzusehen.
    Dann weiter zur Dune du Pilat, der höchsten Wanderdüne Europas. Entsprechend der Einmaligkeit wird gerade an der touristischen Qualität gearbeitet und der Verkaufsbereich überarbeitet. Besichtigen bzw. erklimmen kann man sie trotzdem. Da ich weiß, dass sie aus losem Sand besteht, verzichte ich auf feste Schuhe, sondern traue mich in die Shorts und Sandalen zu schlüpfen. Der ein oder andere skeptische Blick war mir sicher, aber als ich beim hochsteigen die Sandalen in die Hand nahm, während den anderen der Sand in die Schuhe rieselte, wußte ich, dass ich alles richtig gemacht habe. Es ist auch nicht kalt und es kommt sogar die Sonne raus, danke 👍. Und beim Aufstieg wird einem sowieso warm.

    Toller Blick von hier oben rüber zum Cap Ferret und auf den Atlantik im Hintergrund. Diee Düne ist mit Ihrem Ausmaßen schon beeindruckend. 106 m hoch und 2,9 km lang. Davor bei Ebbe Sandbänke, einfach schön.
    Irgendwann gehe ich trotzdem wieder runter und fahre weiter Richtung Biscarrosse Plage. Nach ein paar Kurven auf der Küstenstraße sind die Bäume am Rand verbrannt. Das Gebiet wird größer, teils gerodet, teils stehen die toten schwarzen Baumstämme noch mahnend im Gelände. Stimmt, es hat letzten Sommer Waldbrände gegeben. Auf einer Strecke von 12 km fahre ich nur über verbrannte Erde. Vorbei an verbranntem Häusern, Autos und Campingplätzen. Alles ist zerstört, riesige Stapel von Holzstämmen zeugen von den laufenden Aufräumarbeiten. So groß wie die Fläche ist, dauert das noch lange. Wahrscheinlich brennt es früher wieder, als das tote Holz vom letzten Jahr weg ist. Der Anblick schmerzt. Erst als ich militärisches Sperrgebiet erreiche, wird der Wald wieder grün.

    In Biscarrosse schaue ich mir den noch ruhigen Ort an, in dem die Vorbereitungen für die Saison laufen. Karussell putzen, Außenterrassen reinigen, Fenster putzen, es geht bald los😀. Danach an den Strand, die Flut hat eingesetzt und die Wellen nehmen Fahrt auf. Kurzentschlossen fahre ich auf den Stellplatz Vivier , der liegt kurz vor Biscarrosse Plage im Pinienwald, keine 200 m vom Meer weg. Für 8,50 € kann ich hier gut übernachten. Da erst früher Nachmittag ist, gehe ich mit kurzer Hose an den Strand und mit nackten Füßen in den Atlantik. Aber nur kurz, dass Wasser ist noch sehr sehr kalt 🥶, aber ich war drin. Ich habe dann der Flut zugesehen, wie sie mit großen Wellen Stück für Stück den Strand eingenommen hat und habe die Seele baumeln lassen und die Gedanken schweifen lassen. Das tat richtig gut. Nach 2 Stunden zurück zum Bus, kurz was essen, lange Hose an und wieder ans Meer. Ohne Sonne ist es dann doch was frisch 😀.
    Man hört das Meer bis zum Bus, ein schöner Tag neigt sich dem Ende entgegen. Wieder bin ich dankbar für diesen Tag.
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