Mit meinem 41 Jahre alten VW Bus begebe ich mich alleine auf eine Reise. Immer entlang der Küste möchte ich von Oostende bis Tarifa reisen. Soweit der Plan. Was das Leben für Überraschungen und Änderungen bereit hält, bleibt abzuwarten. Read more
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  • Day 67

    Happy End

    May 12, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 17 °C

    Die letzte Nacht war schon ein wenig mystisch. An diesem halb verlassenen kleinen ruhigen Ort im Tal, draussen alles still und dunkel, feucht und neblig ...
    Am frühen Morgen fielen in den umliegenden Wäldern noch Schüsse, hoffentlich nur Jäger unterwegs 😉.
    Ein letztes Frühstück, ein letztes Mal wegpacken und ein letztes Mal geht es los. 350 km Rest durch Frankreich, Belgien und Deutschland. Regen ist mein Begleiter, wie auch auf der Hinfahrt.
    Jetzt bin ich wieder zu Hause und dankbar, dass ich diese Reise machen konnte. Jedes bereiste Land hat für sich seine Besonderheiten und Vorzüge, jedes ist eine Reise wert. Und ich werde gerne nochmal hinfahren.
    Manch einer fragt sich vielleicht, warum ich jetzt doch ziemlich zügig nach Hause gefahren bin und nicht noch hier oder da geblieben bin. Der Grund ist eigentlich ganz einfach. Ich habe eine Reise gemacht, keinen Urlaub. Und die Reise bestand daraus, Neues zu entdecken und ein Ziel zu erreichen. Das habe ich getan und damit ist diese Reise zu Ende. Demnächst steht Urlaub an. Mit der Familie. Ganz was anderes aber auch sehr schön.
    Ich möchte mich bei allen bedanken, die mich auf meiner Reise begleitet haben, mich unterstützt haben und mir dieses Abenteuer ermöglicht haben. Danke für eure Anteilnahme in guten und schwierigen Momenten. Man fühlt sich nicht alleine, wenn der ein oder andere ein Feedback gibt.
    Es ist ein Privileg dass ich das machen konnte und es ohne nennenswerte Zwischenfälle zu Ende geht.
    Ich weiß das zu schätzen und werde diese Reise nicht vergessen.
    Bis zur nächsten Reise 👋
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  • Day 66

    Vorletzter Tag

    May 11, 2023 in France ⋅ ⛅ 12 °C

    Der Regen hat mich gestern Abend und in der Nacht begleitet. Immer wieder Schauer und Gewitter, es ist wie am Anfang meiner Reise. Der Kreis schließt sich.
    Habe mich nach dem Frühstück dann aufgemacht um weiter Richtung Heimat zu fahren. Weiterhin ohne Maut und wenn sinnvoll ohne Autobahn. Das man dabei keine großen Strecken in kurzer Zeit schafft ist klar, aber man sieht mehr von der Umgebung. Und so fahre ich fast den ganzen Tag durch grüne Landschaften, Wälder, schöne Dörfer oder auch an Städten vorbei. Wenn es nicht so viel geregnet hätte, wäre ich sicher öfters ausgestiegen und hätte mich umgeschaut.
    So habe ich lediglich eine Mittagspause in einer Regenpause gemacht und mir einen kleinen Ort mit Stellplatz angesehen. Zum frühen Abend hin habe ich dann Paris umfahren, so gut es geht. Von Orleans kommend musste ich verkehrsbedingt einen Bogen Richtung Osten machen. War trotzdem noch voll, aber ich bin hinter Paris und habe in einem kleinem Ort, Longpont, einen netten Stellplatz gefunden. Der Ort besteht aus einer alten Abtei, einem Hotel, einem Restaurant, einem schönen Tor und einer Handvoll Häuser. Achja, und einem Stellplatz.
    Zum Abend hin hat der Regen eine Pause eingelegt und es zieht Nebel ins Dorf. Aber es ist schon jetzt ganz still, nur die Vögel zwitschern noch fleißig vor sich hin. Während ich das schreibe, mache ich mir noch was zu essen warm. Und genau jetzt ist meine Gasflasche leer. Sie hat genau bis heute gereicht. Perfektes Timing 😁
    Ich werde sicher ein letztes Mal gut schlafen, bevor ich morgen meine Reise beenden werde.
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  • Day 65

    Es geht heimwärts

    May 10, 2023 in France ⋅ ⛅ 17 °C

    Für einen Sonnenuntergang hat es gestern nicht ganz gereicht, ein paar Wolken haben sich noch davor geschoben. War trotzdem schön.
    Beim schlafen gehen stellte ich fest, dass ich eindeutig nicht mehr in Portugal oder Spanien bin. Normalerweise warte ich auf die Abkühlung, gestern musste ich mir die Decke nehmen, wie ungewohnt 😀
    Habe aber gut geschlafen und bin erst spät aufgewacht. Schönes Frühstück in der Morgensonne ( bei Temperaturen unter 20° kann man das genießen) und danach noch einen schönen Spaziergang zum Meer und um den daneben liegenden Golfplatz durch den Pinienwald gemacht.
    Dann gepackt, gekramt, nach Ameisen gesucht, aber die habe ich entweder alle erwischt oder der Rest ist geflohen. Keine einzige mehr zu sehen. Sollte ich gewonnen haben?
    Ich mache mich auf den Weg Richtung Heimat, 1.180 km sind es noch, also los. Bis kurz vor Bordeaux fahre ich noch über kleine Straßen und an kleinen Orten vorbei, dann geht es auf Autobahn und im Stop and Go Verkehr um Bordeaux herum. Danach führt mich das Navi auf eine Nationalstraße Richtung Angoulème, dann setzt auch stärkerer Regen ein. Nö, das muss nicht sein und so fahre ich kurz vor Angoulème ab und nehme mir einen Stellplatz in Roullet, kleines Nest, 1 km von der Nationalstraße und sicher ruhiger als in einer größeren Stadt. Außerdem war der schnell während der Fahrt gefunden. Vor Ort angekommen nutze ich die Entsorgungsstation. Ich überlege kurz in den Ort zu gehen , als ein Gewitter mich davon überzeugt, erst zu kochen...
    Danach geht es aber raus, wenigstens eine Ortsbesichtigung muss sein. Das Gewitter ist weiter gezogen, es kommt sogar die Sonne raus. Wie zu erwarten ist der Ort jetzt keine Schönheit, hat aber die wichtigsten Dinge. Kirche Friedhof Bäcker Tante Emma Laden und Friseur. Aber immerhin. Und für den Weg nach Hause kann es auch einfach praktisch sein. Noch 850 km, Freitag sollte ich zu Hause sein.
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  • Day 64

    Im Regen Richtung Norden

    May 9, 2023 in France ⋅ 🌬 17 °C

    Gestern Abend waren es noch deutlich über 20°, die Luft war schwül und stand. In der Nacht hat sich das Wetter irgendwann geändert. Heute morgen waren es 11 ° und es zogen Wolken auf. Wie ungewohnt 😎
    Gefrühstückt, günstige Tankstelle rausgesucht ( in Spanien liegen mehr als 25 ct/l zwischen günstig und teuer) . Vor Ort für 1,43€ E5 getankt, sehr preiswert 🥳 und bei einsetzendem Regen wieder auf den Weg gemacht. Eigentlich wollte ich mir noch Burgos anschauen, aber nicht bei Regen..
    Die Wolken hängen immer tiefer, der Regen wird mehr, ich bekomme kalte Füße und mache die Heizung an ( kurze Hose, keine Socken)
    Ich fahre durch eine tolle Landschaft mit grünen Wiesen und schönen Bergen, auch wenn ich nicht allzuviel davon sehe. Ab und zu ein Wolkenloch und ich kann erahnen, was sich dahinter verbirgt. Nach 2 Stunden nähert sich die französische Grenze, ich suche mir nochmals eine günstige Tankstelle (1,53€ zu 1,80€ in Frankreich) bevor ich die Grenze überquere . Ich fahre in Irun über die Grenze und bin erstaunt, wie viele Camper aus Deutschland, Holland, Frankreich Richtung Süden unterwegs sind. Die Reisesaison hat definitiv begonnen. Es regnet immer noch, aber inzwischen sind es 18°.
    Ich halte mich Richtung Westen, der Atlantik ist nicht weit und fahre nochmal nach Capbreton. Da war ich auf der Hinfahrt auf dem Markt und in der Stadt aber nicht am Meer.
    Heute interessiert mich das Meer. Leider ist fast überall das Parken für Fahrzeuge höher als 1,90 m verboten, egal was für ein Fahrzeug, und so parke ich im Ort und laufe die halbe Stunde bis zum Atlantik. Unterwegs hört es sogar auf zu regnen und die Luft ist schwül. Aber das macht mir nix, ich kann heute nochmal ans Meer, da ist das Wetter nicht so wichtig. Ein langer Strandspaziergang an den Resten der 1945 gesprengten Bunker vorbei ist herrlich. Zurück am Bus ist klar, ich bleibe heute hier. In Moliets Plage war der einzige freie Stellplatz in Meernähe, da fahre ich wieder hin. Inzwischen ist etwas Leben in den Ort eingezogen, die ersten Tourishops und Surfschulen haben inzwischen geöffnet , die ersten Ferienappartements sind bewohnt und am Strand trifft man sogar Leute.
    Auf dem Stellplatz stehen 5 Camper, (auf dem einzigen kostenpflichtigen Platz in Capbreton standen schon 40) und ich gehe natürlich nochmal zum Meer. Noch ein Spaziergang, hier und da ein blaues Loch, mit kurzer Hose und nackten Füßen durchs kalte Wasser, einfach herrlich. Heute Abend noch den Sonnenuntergang ansehen ( wenn er denn zu sehen ist)
    Die Wetterprognose ist auch hier regnerisch, für schönes Sonnenwetter muss man schon wieder weit in den Süden. Also der Versuch die Sonne mitzubringen ist gescheitert 😉. Trotzdem ein toller Tag, ein gutes Stück Strecke geschafft, wieder am Meer, ich bin zufrieden.
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  • Day 63

    Wieder in Spanien

    May 8, 2023 in Spain ⋅ ☁️ 23 °C

    Gestern Abend habe ich noch die Schaufel ausgepackt und mich aus dem Loch befreit. Dann noch gut geschlafen, in Ruhe gefrühstückt und den Tag positiv begonnen. Da ich recht hoch übernachtet habe (900 m ca.) ist es gut abgekühlt, da schläft es sich deutlich besser im Bus.
    Ich habe dann dem Navi den Auftrag gegeben, mich nach Hause zu bringen, ohne Maut und auf umweltfreundlicher Strecke. So führte es mich dann auch noch durch ein paar tolle Täler und zu ein paar kleinen Ortschaften, wobei ich in Castelo Bom angehalten habe und mich umgeschaut habe. ( Ich war mit 2 Hunden alleine im Ort, habe nichts gehört und niemanden gesehen...)
    Ähnlich, wie gestern Linhares, ein mittelalterliches Dorf aber nicht so gut restauriert und halt verschlafen.
    Danach ging es dann schnell, nach ein paar Kilometern ging es schon über die Grenze und ich war zurück in Spanien. Nach 5 km konnte ich auf die Schnellstraße fahren und Richtung Norden fahren. Unterwegs eine Baustelle mit Umleitung. Die Gelegenheit nutze ich und schaue mir Tordesillas an. Schöner spanischer Ort mit netter Fußgängerzone, schönem Marktplatz, altem Ortskern und zur Siestazeit ziemlich ruhig.
    Danach bin ich noch weiter bis Burgos gefahren, da gibt es einen relativ großen Stellplatz mit Parkplatz nebenan. Leider 3 km vom Zentrum entfernt, aber mit Park, Einkaufsmöglichkeiten etc. in der Nähe. Den Platz habe ich zufällig ausgewählt, scheint aber ein gängiger Platz für die An-/ Anreise zu sein. 40 Camper stehen hier bei 29° in der Sonne. Ich habe mich auf den Parkplatz nebenan in den Schatten gestellt ( praktisch, wenn das Auto nicht so lang ist), heiß ist es trotzdem.
    Viele Franzosen haben auf die neuen Regelungen in Portugal reagiert und haben hinter dem Wohnmobil auf einem Anhänger ein Microcar dabei, damit sie in die Verbotszone für Womos rein kommen. Ob das die Lösung ist....?
    Ich habe heute ein gutes Stück Strecke geschafft und freue mich auf die Heimat. Portugal hat mich hoffentlich nicht zum letzten Mal gesehen, das Land hat mich in seinen Bann gezogen. Aber ich kann es verlassen und mich auf das nächste Mal freuen.
    Die nächsten Tage werde ich, je nach Wetter, Verkehr und schönen Sehenswürdigkeiten weiter Richtung Heimat fahren. Vielleicht kann ich ja das schöne Wetter mitbringen...
    Wenn nicht, habe ich auf jeden Fall Ameisen dabei, die sichtbaren werden zwar weniger, aber ich finde immer wieder Ansammlungen, heute habe ich immer wieder welche an der Fahrertür entdeckt, die Ansammlung dazu war unter der Dämmung im Fußraum des Fahrers. Die sind alle weg, der Parkplatz danach gewechselt, bin gespannt, wo ich die nächsten entdecke. Keine Ahnung, ob ich die nochmal loswerde, aber ich arbeite dran, eine nach der anderen...
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  • Day 62

    Nicht aufgepasst und ins Loch gefallen

    May 7, 2023 in Portugal ⋅ ⛅ 23 °C

    Vorab:keine Sorge, es geht mir gut, aber der Reihe nach.😀
    Ein zweiter Camper hat sich noch dazu gestellt, so war ich in der Nacht nicht alleine. Gegen 2h kamen noch 2 Autos mit 4 jungen Leuten, die auf dem Parkplatz Driftübungen gemacht haben. Die armen Autos ... Nach einer halben Stunde sind sie wieder abgezogen, der Rest der Nacht war vom Meeresrauschen bestimmt.
    Heute morgen zum Frühstück greife ich mir meine Kaffeetasse vom Armaturenbrett. Dabei stelle ich fest, die ist bewohnt. Viele kleine Ameisen sind da diese Nacht eingezogen. Innen und aussen Eine genauere Prüfung ergibt, ich stehe in der Nähe einer Ameisenstraße und die haben entschieden, wir entern den Bus. Als Sofortmaßnahme wechsele ich den Stellplatz um den Nachschub abzuschneiden. Danach geht es zur Bestandsaufnahme. Die kleinen Ameisen müssen über ein Rad an die Karosserie gekrabbelt sein und haben sich einen oder mehrere Zugänge gesucht. Die Hauptstraße geht von der Heckklappe über die Regenrinne zur Frontscheibe, weiter zur Beifahrerseite und irgendwo nach innen. Da dann über das Armaturenbrett zum Becherhalter aber einzelne sind überall zu finden. Auch von aussen sind überall 🐜🐜🐜.
    Es besteht Handlungsbedarf. Zunächst wische ich von aussen alle Straßen weg, bevor ich innen die Hauptstraße entferne. Danach frühstücke ich erstmal, denn das dauert wohl länger 🥴
    Nach dem Frühstück gehe ich so gut es geht überall lang und töte so viele Ameisen, wie ich erwischen kann. Aber sie sind überall. An der Decke,. Boden, an den Schränken usw. Nach einer Weile hört der Andrang auf und es laufen nur noch einzelne rum, der strukturierte Nachschub ist weg.
    Ich gehe nochmal an den schönen Strand, denn wenn ich an der Küste entlang weiter nördlich fahre, wird der Weg nach Hause eher länger als kürzer. Ich muss also Mal ein Stück durchs Land fahren, um unter 2.000 km zu kommen. Als ich zurück bin, muss ich nochmal Ameisen entsorgen und dann geht es los Richtung Nord Ost.
    Es dauert vielleicht eine halbe Stunde, da passiert es. Einen Augenblick nicht aufgepasst, Musik an und in Gedanken vertieft und schon bin ich in ein Loch gefallen. Vollkommen unvorbereitet hat es mich erwischt. Mir wird bewusst, dass ich das Meer frühestens in Nordspanien oder Südfrankreich wiedersehe, wenn ich mich da links halte und damit ist meine Reise hier und jetzt eigentlich zu Ende. Ich müsste den Blog beenden und schnurstracks nach Hause fahren. Fertig
    Zu meinem Glück führt mich das Navi mit der Vorgabe ohne Maut und umweltfreundlich zu fahren durch die Berge. Die Landschaft ist beeindruckend, Portugal ist nicht nur am Meer schön. Und so halte ich an einem Aussichtspunkt an, mache Kaffeepause in einem schönen kleinen Ort am Stellplatz, besuche das historische Dorf Linhares, halte an einem kleinen Stausee hoch oben auf einem Berg, den ich für mich alleine habe und fahre über abwechslungsreiche und anspruchsvolle Strecken bis nach Guarda, wo ich mich auf den Stellplatz stelle. Irgendwo in der Stadt. Bei jedem Halt kümmere ich mich weiterhin um meine blinden Passagiere, es werden weniger, aber es sind immer noch zu viele...
    Aus dem Loch bin ich noch nicht raus, denn es fühlt sich nicht gut an, diese tolle Reise zu beenden. Aber ich habe die ganze Küste bis Tarifa bereist, das war das Ziel. Einen Rückweg hatte ich gar nicht geplant, wieder an der Küste entlang dauert zu lange und ist zu weit. Jetzt einfach nur fahren kann ich auch nicht. Ich arbeite mich also weiter von Tag zu Tag, versuche mir unterwegs noch viele schöne Sachen anzuschauen und mich Kilometer um Kilometer weiter Richtung NordOst zu bewegen.
    Hoffentlich bin ich aus dem Loch raus, wenn ich zu Hause bin, denn dann muss die nächste Reise geplant und vorbereitet werden .
    Wie gesagt, kurz nicht aufgepasst und voll ins Loch gefallen 🤷
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  • Day 61

    Wieder alleine

    May 6, 2023 in Portugal ⋅ ☀️ 19 °C

    Die Nacht war kurz, gestern war es schon spät, als ich wieder am Bus war. Dann noch Fahrrad aufladen, alles verstauen , halbe Stunde ist da schnell weg. Heute morgen traf sich um 7 h die Hundeschule am Park, da war ich dann auch wach 😀. Heute war es in Lissabon bewölkt, ungewohnt nach all den Sonnentagen, aber das macht den Abschied aus dieser schönen Stadt etwas leichter. Von meiner Familie habe ich mich gestern verabschiedet, der Flieger geht zwar erst Mittag, aber es ist einfacher so und alle haben genug Zeit, alles zu kramen und zu packen und die Wohnung zu verlassen.
    Nach dem Frühstück bin ich, wie das Wetter, auch etwas betrübt, denn ich muss jetzt wieder auf alleine Reisen umstellen. War schön , ein paar Tage nicht alleine zu sein. Als erstes muss ich mir jetzt überlegen, wohin es nun geht. Dann muss ich mich wieder ums einkaufen kümmern, Ver-/ und Entsorgung stehen an, tanken, das volle Programm. Grundsätzlich geht es heimwärts, aber ich habe nicht vor, jetzt schnellstmöglichst nach Hause zu fahren, auch wenn die Verlockung an so einem Tag groß ist. Der direkte Weg führt durchs Inland nach Spanien, aber ich kann heute nicht schon das Meer und Portugal verlassen. Daher entscheide ich mich wieder ans Meer zu fahren nach Poco da Cruz, das ist der schöne lange Strand mit der Schaukel. Für heute genau das richtige. Knapp 200 km von Lissabon aus und noch unterhalb von Porto, 3,5 Std Fahrzeit ohne Autobahn, unterwegs gehe ich tanken, fahre eine Entsorgungsstation an, gehe einkaufen und nachdem es unterwegs tatsächlich ein ganz kleines bisschen geregnet hat, komme ich bei Sonnenschein an.
    Der Flieger ist jetzt in der Luft und ich gehe zum Strand.
    Obwohl Samstag ist, sind nur wenige Leute unterwegs und so kann ich dem Meer lauschen, den Fliegern am Himmel meine Gedanken und Wünsche hinterherschicken und mich wieder neu fokussieren. Ein langer Strandspaziergang hilft mir dabei immer, als würde dabei die Reset Taste gedrückt.
    Inzwischen sind alle wieder gut zu Hause angekommen,machen wir also weiter mit meiner Reise.👍🏖️
    Zum Abend gönne ich mir noch eine Runde Strandschaukel. Irgendwann, während die Sonne langsam untergeht fällt mir auf, dass außer 2 Anglern sonst niemand mehr hier ist. Aber inzwischen fühle ich mich schon gar nicht mehr alleine, wie noch heute morgen. Also morgen schauen wir mal, wie und wo es weiter geht.
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  • Day 61

    Lissabon und Belém

    May 6, 2023 in Portugal ⋅ ☁️ 18 °C

    Nach dem Strandtag gestern war heute wieder Sightseeing angesagt. Und so bin ich nach dem Frühstück wieder in die Stadt zu meiner Familie und wir haben uns wieder ins Getümmel gestürzt. Zuerst einmal haben wir uns die Igreja da Santa Engrácia angesehen. Beeindruckende Kathedrale mit toller Aussichtsplattform auf dem Dach und interessanten "Bewohnern"
    Neben verstorbenen Präsidenten oder anderen Volkshelden liegt hier auch ein Fußballer, Eusebio Da Silva Ferreira...
    Aber von der Galerie in der Kuppel gibt es einen tollen Blick nach unten, von der Terrasse ein schöner 360° Blick. Der Besuch hat sich gelohnt.
    Danach ging es nochmal in die Stadt ein wenig bummeln und shoppen, bevor wir uns in die Bahn gesetzt haben und nach Belém gefahren sind. Knappe 7 km entfernt warten hier einige tolle Sehenswürdigkeiten, der Torre de Belém, der Padrão dos Descobrimentos, die Mosteiro dos Jerónimos aber auch der botanische Garten von der Weltausstellung 1940 oder das seit 1837 existierende Café der Pasteis de Belém . Also ein bunter Strauß an Möglichkeiten, und wir versuchen so viel wie möglich davon mitzunehmen. Zum Abend fahren wir mit dem Zug zurück nach Lissabon und gehen dort nochmal in die Stadt um was zu essen und die Aussicht auf der Terrasse zu genießen. Zum Abschluss gesellt sich noch ein schöner Mond dazu und damit ist der Tag rund und spät zu Ende...
    Das war eine tolle Zeit in und um Lissabon , vielen Dank dafür.
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  • Day 59

    Familienausflug

    May 4, 2023 in Portugal ⋅ ☀️ 20 °C

    Gestern Abend haben wir noch lecker zusammen gekocht und in der Ferienwohnung gegessen. Als es schon dunkel war, habe ich mich dann auf den Weg zurück zum Bus gemacht. 3,6 km. Der Bus war den ganzen Tag alleine, ein mulmiges Gefühl begleitete mich, man hört und liest ja viel von Einbrüchen etc. aber es ist nix passiert. Alles i.O.
    Diese Nacht blieb auch die Alarmanlage aus, ich habe gut geschlafen.
    Den Vormittag habe ich am Fluss verbracht, ein bisschen Ruhe und Bewegung am Wasser und dem Park neben dem Stellplatz genießen.
    Gehen Mittag treffen wir uns und machen einen gemeinsamen Ausflug ans Meer. Da ich den Bus dabei habe und die Küste inzwischen etwas kenne, suche ich einen kleinen, sehr schönen und etwas versteckt gelegenen Strand an der Westküste heraus und wir verbringen einen schönen Strandtag zusammen. Keine 50 km entfernt, relativ leer, genau richtig. Der Praia da Adraga. Schöne Mischung zwischen Meer, Strand und Felsen.Der Atlantik zeigt sich von seiner schönen Seite. Tolle Wellen, tolle Brandung, türkisfarbenes Wasser, allerdings auch mit viel Kraft. Baden ist da was für Mutige, aber Abkühlung ist garantiert. Zum Abend hin fahren wir zurück nach Lissabon, kämpfen uns durch den Berufsverkehr und sind alle ein wenig geschafft und von der Sonne "verwöhnt".
    Ich denke, ein ruhiger Abend ist da genau das Richtige, vielleicht noch eine Kleinigkeit essen gehen, Mal sehen. Morgen steht wieder Sightseeing an. Aber zwischendurch so ein kleiner Ausflug ans Meer ist schon was feines 😎☀️. Eine kleine Auszeit im Großstadttrubel. Was für ein Luxus
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  • Day 58

    Lissabon zum Ersten

    May 3, 2023 in Portugal ⋅ ☀️ 22 °C

    Ich habe gestern in Lissabon am Tejo einen schönen Stellplatz gefunden. Direkt am Fluss im Hafenbereich neben einem Park. Da übernachten noch mehr Leute und ich hoffe, dass alles klappt.
    In der Nacht geht in einem Gebäude nebenan die Alarmanlage los, stört aber niemanden, schaltet keiner ab und so plärrt sie vor sich hin. Erst um 7 h morgens schaltet jemand den Alarm wieder aus. Nach ein paar Minuten schaffe ich es, dass Geräusch soweit auszublenden, dass ich wieder einschlafen kann. Werde ab und an wach, kann aber trotzdem gut schlafen. Als die Alarmanlage heute morgen aus ist, singen die Vögel die selbe Melodie weiter, witzig...
    Aber ich bin zeitig auf und nach dem Frühstück gehe ich Richtung Lissabon, 3,6 km, immer am Fluss entlang. Ich bin hier mit meiner Familie verabredet und hole diese in ihrer Wohnung ab. Der Weg hat etwas Ähnlichkeit mit Porto, da konnte ich mit dem Rad am Fluss entlang fahren. Wir beginnen am Arco de Rua Augusta, dem Triumphbogen von Lissabon, in der Nähe die Brücke über den Tejo und tauchen in die Innenstadt ein. Viele Geschäfte, Restaurants, fliegende Händler, TukTuk Fahrer usw. bieten ihre Dienste an, der ganz normale Großstadt-Wahnsinn.
    Zur linken taucht der Elevator de Santa Justa auf, eine viel zu lange Schlange verhindert eine Fahrt mit dem Aufzug vom 1902.
    Wir gehem weiter zum Praca de Dom Pedro IV, zum Bahnhof und hinauf in die Oberstadt, weiter zur Igreja da Graca, dort machen wir eine kleine Pause mit tollem Blick über die Stadt. Wir schlendern weiter durch die Gassen mit tollen Häusern, blühenden Bäumen, vielen Treppen bis zum Castelo der São Jorge, 50m Schlange für die Ausstellung und den Garten sind zuviel, das Ticket wird nächstes Mal vorab online gekauft. Also weiter durch den Innenbereich des Castello und dann wieder durch einige der unzähligen Gassen, Ecken, Treppen, Plätze. Dann reicht es und die Füße freuen sich auf Entspannung. Rückweg zur Wohnung und Pause...
    Schon praktisch, da ist es kühl und ruhig usw. Nachher steht noch essen an, wir wollen heute zusammen kochen. Wird bestimmt ein schöner Abend...
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