España 23/24

October 2023 - March 2024
A 132-day adventure by Tina u. Uwe auf Womo-Tour Read more
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  • Day 13–21

    Isla Plana

    November 8, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 22 °C

    Wir haben heute das Camp erreicht, auf dem wir eine Weile bleiben wollen. Eigentlich sind wir Zugvögel und lieben unsere Roadtrips... diesen Winter wollen wir aber mal etwas anderes versuchen.

    Das Terrassencamp Los Madriles bietet große Stellplätze von 100 qm mit Wasser-und Abwasseranschluss, hat eine tolle Poollandschaft incl. Whirlpool und Hallenbad. Der Clou ist, dass die Pools durch eine warme Thermalquelle gespeist werden, die Wassertemperatur liegt auch im Winter konstant zwischen 28 und 30 Grad.

    Viel zu sehen gibt es hier auch, Cartagena liegt nur 20km nördlich, südlich sind die Orte Mazarrón, Bolnuevo, Aguilas, auch zum Cabo de Gata ist es nicht zu weit.

    Unsere Footprints werden wir sporadischer schreiben... je nachdem, was wir so unternehmen.

    Wir sind gerade selbst ganz gespannt, ob wir die nächsten Wochen mögen werden oder nicht. Die Zeit wird es zeigen.

    Bis bald!
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  • Day 15

    Puerto Mazarrón

    November 10, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 22 °C

    Es ist ist sicher 18 Monate her, dass wir in Mazarrón waren, also drehen wir heute eine entspannte Runde mit dem Motorrad durch den Ort und die Umgebung. Die Sonne lacht, das perfekte Wetter, um Mittags am Hafen Pause zu machen.

    Das marokkanische Restaurant Alhambra ist uns aus dem letzten Jahr noch in guter Erinnerung. Wir sitzen draußen im Yachthafen, genießen das Essen und das herrliche Wetter. 🌞🌞🌞

    Zurück im Camp schwimmen wir ein paar Bahnen im Pool, bevor wir gegen 18 Uhr einen farbenprächtigen Sonnenuntergang bestaunen können.

    Ein schöner Tag! 🌞😎🇪🇸🌊
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  • Day 18

    Bateria de Castillitos, Cabo Tiñoso

    November 13, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 25 °C

    Was man vor den Toren Puerto Mazarróns und Isla Planas alles so findet! Einen Ausflug zum Cabo Tiñoso hatten wir schon letztes Jahr geplant. Leider hat es damals nicht in unseren engen Zeitplan gepasst. Jetzt haben wir Zeit genug und machen uns mit dem Motorrad auf den kurvigen Weg, der uns immer wieder sensationelle Ausblicke beschert.

    Die Bateria ist ein Artilleriestützpunkt aus dem 1930er Jahren, die... warum auch immer... im Stil einer Mittelalterburg errichtet wurde. Sie liegt zusammen mit den Baterias Jorel und Atalayón auf dem Cabo Tiñoso, ein strategischer Ort, der es ihr während des Bürgerkriegs ermöglichte, die gesamte Bucht von Cartagena zu kontrollieren und zu verteidigen.

    Ich zitiere mal, was ich über die dort stationierten Monsterkanonen im Netz gefunden habe: "Für die Aufgabe, die Küste von Cartagena zu verteidigen, wurde die Bateria mit zwei 38'1 Vickers-Kanonen, Modell 1926, ausgestattet, die in Sheffield (England) hergestellt wurden. Zwei Kanonen von enormen Ausmaß, die noch in sehr gutem Zustand sind, obwohl sie nicht mehr verwendet werden. Diese Kanonen konnten ein fast eine Tonne schweres Projektil (ca. 885 kg Stahl mit 18kg TNT) bis zu 35 km weit abfeuern.  

    Das einzige Mal, dass sie in einem militärischen Konflikt abgeschossen wurden, war 1937, kurz nach Beginn des Bürgerkriegs. Während der Marinestützpunkt Cartagena noch unter dem Kommando der Republik stand, schreckten sie den Angriff von drei Kreuzern der Rebellenseite ab, die durch die Macht der Verteidigungswaffen eingeschüchtert waren."

    *schluck* Ganz ehrlich... wir haben uns zwar über den Kosenamen 'Kanonenberg' gewundert, hatten aber nicht diese Monsterdinger erwartet, die oben auf dem Cap auf uns warten.

    Unter den Kanonen befindet sich eine riesige Anlage, die sogar mit einem Schienensystem ausgestattet ist, um die schwere Munition zu den Kanonen zu transportieren. Es gibt Tunnel, die zu verschiedenen Räumen führen, die einst Wohnräume, Maschinenräume, Ersatzteillager, Schießpulverlager usw. waren. Es gibt einen unterirdischen Notfalltunnel, der zur Außenseite der Batterie führt.

    Eigentlich ist die Aussicht auf die Bucht von Cartagena, die wir von hier aus haben, der Hauptgrund für unseren Ausflug. Was wir hier vorfinden, ist so viel mehr. Der beschwerliche Weg hier hinauf hat sich wirklich gelohnt. Wahrscheinlich werden wir noch mal mit den Mountainbikes herkommen. Bis zum Faro de Cabo Tiñoso haben wir bei der Hitze heute keine Lust zu laufen, das könnten wir noch mal irgendwann nachholen.
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  • Day 20

    Genuss pur!

    November 15, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 26 °C

    Kennt ihr aus anderen spanischen Orten diese 'Local Social Cantinas'? Hier in Isla Plana gibt's dort Getränke, Tapas und andere Gerichte zu echt sozialen Preisen. Jeden Samstag mittag wird dort Livemusik gespielt. Das Publikum ist bunt gemischt, ... und ich habe hier meinen ersten Asiatico und meinen ersten Tinto Verano getrunken... und damit wieder mal ein paar Wissenslücken gefüllt. 🤪

    Interessant in Isla Plana sind die Thermalquellen, die nicht nur die Camps mit warmen Thermalwasser für die Pools versorgen. Unten am Strand gibt's z.B. die Baños termales, in denen früher im Thermalwasser gebadet wurde.

    Ganz in unserer Nähe befinden sich die Cuevas del Agua, ein Unterwasser-Höhlensystem, gefüllt mit 30 Grad warmen Thermalwasser, das nur für Höhlentaucher zugänglich ist. Morgen werden wir mal schauen, was wir vom festen Boden aus entdecken können.

    Das Wetter meint es übrigens echt gut mit uns. Tagsüber sind es sonnige 26 Grad, nachts nicht unter 16 Grad. Der in Deutschland so dunkle und nasse November strahlt hier einfach nur! 🌞🌞🌞

    Essen haben wir heute selbst gekocht. Es gab Pasta con Mariscos mit Venusmuscheln, Stabmuscheln, Riesengarnelen und Fisch. Lecker war's! 😋😋😋
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  • Day 21

    Cuevas del Agua + MTB-Runde

    November 16, 2023 in Spain ⋅ ⛅ 20 °C

    Heute haben wir uns den Einstieg in das Wasserhöhlensystem hier in Isla Plana angesehen.

    Das Hinweisschild davor... und eine Nische im Felsen, in der der verunglückten Taucher gedacht wird, machen klar, dass der Abstieg in die Unterwasserwelt nur geübten Höhlentauchern vorbehalten ist. Auf die Lebensgefahr wird deutlich hingewiesen.

    Bisher wurden 6,2 km der Höhlen und Galerien erforscht. Die tiefste Wassertiefe misst 34m. In 12m Tiefe hat das Thermalwasser konstant 29 Grad, an der Oberfläche 23 Grad.

    Es ist echt der Wahnsinn, direkt neben der einzigen Durchgangsstraße ein Loch im Felsen und Stufen hinunter ins Wasser vorzufinden. Für jedermann auf eigene Gefahr zugänglich. In Deutschland undenkbar!

    ---------

    Nicht weit hinter unserem Camp führt eine Rambla in die Berge, laut Komoot auch für Mountainbiker befahrbar. Wir fahren ein paar Kilometer hinein und bestaunen die Landschaft. Teilweise ist sie karg und wüstenähnlich... dann wächst wiederum Schilf um Feuchtgebiete herum. Wir finden sogar einen kleinen Wasserfall, dessen Wasser in der Rambla versickert.

    Als wir schließlich durch fließende Rinnsale fahren, fragen wir uns, ob die Rambla nicht tatsächlich ein (fast) trockenes Flussbett ist.

    In den nächsten Tagen wird weiter erkundet. Heute abend feiern wir den Abschluss eines ganz besonderen Tages mit einem Gläschen 🥂 und einem flammenden Himmel! 🌌🔥
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  • Day 24

    Romeria de Bolnuevo I

    November 19, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 21 °C

    Die Bolnuevo-Pilgerfahrt geht auf ein Ereignis an der Küste von Mazarrón zurück, das die Tradition dieser Stadt prägt.

    Es wird erzählt, dass am 17. November 1585 ein Wunder der Virgen del Milagro oder La Purísima die Stadt vor einer großen Plünderung durch einen Berbereinfall aus dem Norden Afrikas rettete. Diese Jungfrau wurde daraufhin zur Schutzpatronin der Stadt, man ehrt sie mit großer Verehrung und feiert jedes Jahr am 17. November eine Wallfahrt zum Gedenken an dieses Wunder.

    Am darauffolgenden Sonntag findet der Höhepunkt des Festes statt, die Jungfrau von Mazarrón wird zur Einsiedelei von Bolnuevo gebracht. Begleitet wird diese Romeria von einer Fiesta am Strand von Bolnuevo. Es werden Sardinen am Strand gegrillt, und der ganze Strand ist voller feiernder Menschen.

    Diese gigantische Wallfahrt ist echt interessant zu beobachten. Tausende singende Menschen mit mitwandernden Musikgruppen, Pferde (mit und ohne Wagen), viel flüssige Nahrung, um den Weg von Mazarrón nach Bolnuevo zu Fuß zu bewältigen... wir sehen staunend zu, wie sich dies alles an uns vorbei schlängelt.

    PS: Da wir pro Footprint nur 1 Video hochladen dürfen, wird der heutige ein Mehrteiler.
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  • Day 24

    Romeria de Bolnuevo II

    November 19, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 20 °C

    Hier noch ein 2. Video, das einen berittenen Teil der Wallfahrt zeigt. Es sind echt schöne, herausgeputzte Tiere dabei... wie die Reiter teilweise mit ihnen umgehen, gefällt uns allerdings ganz und gar nicht.

    Am Strand von Bolnuevo angekommen, können wir zwar beobachten, dass große Grills angefeuert werden, entscheiden uns dann aber wegen der Menschenmassen, nicht auf zwei Portionen gegrillten Fisch zu hoffen.

    Statt dessen essen wir im Hafen von Puerto Mazarrón eine Kleinigkeit bei unserem Lieblingsmarokkaner. 😋😊
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  • Day 25

    Mit dem Bike in die Sierra Espuña

    November 20, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 18 °C

    Bei uns an der Küste ist es heute neblig und deshalb unangenehm kühl. 'Taro' wird dieser plötzlich auftretende Küstennebel genannt.

    Wir sind guter Dinge, dass er ein paar Kilometer rein im Inland keine Chance hat und fahren hinauf bis auf luftige 1200 m in die Sierra Espuña.🏍

    Holy moly, die Serpentinenstrecke hoch und wieder runter lässt unser Bikerherz höher schlagen... und ein Mirador ist schöner als der vorherige.

    Und erst die tolle Fernsicht! ❤️

    Ganz oben treffen wir auf einen spanischen Mountainbiker, der uns sein Fernglas leiht, um uns den Schnee auf den Gipfeln der noch fast 400km weit entfernten Sierra Nevada zu zeigen. 🥰

    Nach einer 5-stündigen, gemütlichen Tour nähern wir uns wieder Mazarrón und Isla Plana, um aus der Ferne schon wieder den Nebel wie in Zeitlupe über die Küstenberge kriechen zu sehen.

    Egal, uns nach einer heißen Dusche im Womo einzukuscheln ist auch mal ganz schön.
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  • Day 28

    La Azohia - Torre de Santa Elena

    November 23, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 20 °C

    Heute geht's mit den Fahrrädern in den Nachbarort La Azohia. Ganz am Ende der Bucht, auf der Punta de la Azohia thront der Torre de Santa Elena, gebaut im 16. Jahrhundert.

    Seine Hauptaufgaben waren die Überwachung des Seeverkehrs und die Abwehr von Angriffen durch Berberpiraten.

    Der Weg dorthin führt bis La Azohia an der überraschend hübschen Promenade entlang.

    Ganz am Anfang von La Azohia fällt uns eine geöffnete Chiringito am Strand auf, und wir nehmen uns vor, auf dem Rückweg dort Pause zu machen.

    La Azohia macht Ende November einen ausgestorbenen Eindruck. Alle Restaurants und Bars sind geschlossen. Das scheint den vielen Freistehern, die dicht an dicht auf dem schrägen, staubigen Parkplatz stehen, nichts auszumachen.🤷

    Ganz am Ende des Ortes geht ein schmaler, steiler Weg hoch zum Torre. Oben angekommen, bewundern wir die tolle Aussicht. Die ganze Bucht von Mazarrón, noch an Bolnuevo vorbei, ist von hier aus zu sehen.

    Schmale, gewundene Wanderwege führen von hier aus weiter hoch in die Berge. Vielleicht eine Herausforderung für einen anderen Tag.

    Zurück am Strand von La Azohia bestellen wir uns in der Chiringito etwas zu trinken, graben unsere Füße in den Sand und lauschen den Wellen.

    PS: Hier gibt es den besten Asiatico, den ich bisher getrunken habe! Genial!

    Zurück in Isla Plana komme ich nur nach mehrmaligem Aufpumpen des Hinterreifens noch hoch ins Camp. Mein erster Platten in diesem Jahr! 🙈
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  • Day 29

    Puntas de Calnegre + Aguilas

    November 24, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 21 °C

    Wir planen heute der Küste entlang bis Aguilas zu fahren.

    Wir stoppen unterwegs beim neuen Camp Playa Parazuelos, um es uns mal anzuschauen. Na ja, es sieht alles noch sehr kahl aus, aber als die Betreiber uns erzählen, dass sich das auch in Zukunft nicht ändern wird, damit auch Dickschiffe nicht von bösen Bäumen gestört werden... haken wir dieses Camp im Geiste direkt ab.

    Die RM-D20, die sich bei Puntas de Calnegre den Berg hochschraubt, ist mit dem Motorrad traumhaft zu fahren. Am Mirador Cabo Cope y Puntas de Calnegre halten wir an und genießen die tolle Aussicht.

    Danach geht's weiter bis Aguilas. Wir parken am Hafen der quirligen Stadt und sehen uns etwas um. Irgendwie haben wir heute beide keine Lust darauf, bei dem warmen Wetter in Motorradklamotten zum Castillo San Juan hochzulaufen und verschieben den eigentlich für heute geplanten Besuch einstimmig auf das nächste Mal.

    Das Ding läuft uns schließlich nicht weg. 😎🤷
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