• Niko Wohlfarth
  • Susanne Sarkar

Südostasien

Hey!
Schön, dass ihr zu uns gefunden habt! Das hier ist unser Reisetagebuch, in dem wir unsere Südostasienreise in den nächsten Wochen für unsere Familien und Freunde festhalten werden. Hier werden regelmäßig Fotos und Erlebnisse veröffentlicht.
En savoir plus
  • Début du voyage
    19 août 2019

    It's getting serious

    18 août 2019, Allemagne ⋅ ⛅ 26 °C

    „Wie du machst schon wieder Urlaub?"....
    „ach Asien, da wart ihr doch erst letztens, oder?“

    Ich glaube, diese beiden Sätze habe ich, in den letzten Wochen mit am öftesten gehört. Wer sich an dieser Stelle angesprochen fühlt: Beste Grüße! Aber ja ihr habt recht, es geht wieder nach Asien, genauer gesagt nach Thailand, Laos, Vietnam und ein kurzer Abstecher nach Bali. Schließlich wollen wir weder uns noch euch mit altbekannten Fotos langweiligen. Nach recht stressigen zwei Wochen in denen Suse noch arbeiten und ich noch Hausarbeiten fertig schreiben mussten, freuen wir uns jetzt echt auf den Urlaub.
    Mein Zeitmanagement war natürlich mal wieder grandios. Während Suse gefühlt schon seit 3 Tagen alles zusammengepackt hatte, zwang ich mich erst dazu die Ausarbeitungen fertig zu machen, vor denen ich mich die ganze Zeit drückte. So erzählt man sich, dass ich einen Tag vor Abflug meinem Bruder noch begleitet habe um Wildschweine, die sich in Maisfeldern umtrieben, aufzuspüren - leider ohne Erfolg. Trotzdem konnten wir uns ein Bild von der Lage machen und coole Bilder mit der Drohne gab es obendrauf. Zuhause angekommen, wollte ich dann endlich packen. Dazu kam es leider nicht, weil ich direkt einen Anruf bekommen habe, dass es einen schweren Sturm auf unserem gepachteten Campingplatz gegeben hat, der eine Schneise der Verwüstung hinterlassen hat. Also sind wir nochmal rausgefahren und haben entwurzelte Bäume von der Straße gezogen und grob alles was so rumflog beseitigt. Zum Packen kam ich an diesem Abend dann jedenfalls nicht mehr.
    En savoir plus

  • Ready for take-off

    19 août 2019, Allemagne ⋅ ⛅ 22 °C

    Heute geht es los!

    Nachdem jeder von uns zu Hause noch die letzten Dinge organisiert hatte, habe ich Niko vor dem Abflug eingesammelt. Wir haben unser Handgepäck noch aufgeteilt, und dann ging es mit „Taxi Mama Suse“ zum Flughafen.

    Am Flughafen angekommen, habe ich noch einmal kurz bei der Arbeit „Hallo“ gesagt, bevor wir eingecheckt haben. Am Check-in roch es leider sehr unangenehm nach Fisch. Der Ursprung des Geruchs war schnell gefunden: Ein Mann hinter uns in der Schlange verbreitete den Gestank. Der Geruch war kaum auszuhalten, und wir konnten nur hoffen, dass er aus dem Koffer kam und nicht von dem Mann selbst.

    Da Niko noch kein Mittagessen hatte, ging es mit dem Skytrain erst einmal ins T2 zu McDonald’s zur Stärkung. Natürlich habe ich ein wenig Druck gemacht, weil unser Boarding in zehn Minuten anfing und wir ja wieder zurück mussten. Am Ende hat zeitlich natürlich alles wie immer ganz entspannt gepasst.

    Am Gate haben wir den schönen A380 bestaunt, bis wir endlich in den Flieger durften. Von innen sah er wirklich schick aus, und das Entertainment-Programm war auch sehr vielversprechend. Die sechs Stunden vergingen daher wie im Flug.

    Als wir gerade saßen und durch das Filmangebot gestöbert haben, stieg plötzlich wieder ein fischiger Geruch auf. Der Mann vom Check-in saß genau hinter Niko. Es war also doch nicht das Gepäck. Das versprach ein freudiger Flug zu werden.

    Zwischen Filme schauen und Schlafen verging die Zeit aber trotzdem ganz gut. Der Flugbegleiter, der für unsere Reihe zuständig war, hat uns den Flug mit einer kleinen, ungefragten Extra-Portion Popcorn versüßt.

    Unser Zwischenstopp in Doha gab uns die Möglichkeit, endlich die Beine zu vertreten. Dort wechselten wir das Flugzeug und wurden direkt zum nächsten Gate geleitet, da unsere Umsteigezeit so kurz war. Zum Glück ging es dann schnell weiter in den nächsten Flieger.
    En savoir plus

  • Welcome to T-Hailand

    20 août 2019, Thaïlande ⋅ ⛅ 33 °C

    Unser Flieger ist pünktlich in Bangkok gelandet. Die Einreise verlief reibungslos, und auch das Gepäck haben wir problemlos abgeholt. Vom Flughafen aus nahmen wir ein Taxi, um zum Bahnhof zu gelangen. Hier kam es direkt zu unserer ersten Diskussion mit dem Taxifahrer: Während der Fahrt schlug er eine alternative Route vor, da es seiner Meinung nach auf der Autobahn um diese Zeit zu viel Stau gäbe. Laut seiner Schätzung würde der Umweg etwa 1,5 bis 2 Stunden dauern. Ein kurzer Blick auf Google Maps zeigte jedoch, dass die Autobahn staufrei war und der Weg dorthin nur 35 Minuten in Anspruch nehmen würde. Wir bestanden darauf, die Autobahn zu nehmen, was dem Fahrer gar nicht gefiel, aber wir setzten uns durch und erreichten zügig den Bahnhof.

    Am Bahnhof holten wir unsere Tickets für die Weiterfahrt am Abend und gaben unser Gepäck in die Aufbewahrung. Anschließend machten wir uns auf den Weg Richtung Chinatown – was in einem asiatischen Land gar nicht so leicht zu finden ist – und begaben uns auf die Suche nach etwas zu essen. Unsere Entscheidung wurde uns dann jedoch abgenommen, als plötzlich ein heftiger Regenschauer einsetzte. Wir flüchteten uns in ein kleines chinesisches Restaurant und bestellten zwei Nudelsuppen, die wirklich lecker waren.

    Um die restliche Zeit zu vertreiben und unsere erschöpften Handyakkus aufzuladen, ließen wir uns in einer weltweit bekannten Kaffeekette nieder, die für viel zu viel Geld viel zu wenig Kaffee mit viel zu vielen Kalorien verkauft. Als es Zeit wurde, zum Bahnhof zurückzukehren, kauften wir uns noch kleine Gerichte an verschiedenen Straßenständen für den Abend. Einer der Stände hieß „Jek Pui“, bekannt aus der Netflix-Serie Street Food für sein Curry. Während Suse sich in der Bahnhofshalle ausruhte, besorgte ich noch weitere Snacks.

    Unser Zug nach Chiang Mai fuhr pünktlich um halb acht ab. Nach einer kurzen Runde Uno und unserem Abendessen gingen wir auch bald schlafen.
    En savoir plus

  • Wir erobern den Norden

    21 août 2019, Thaïlande ⋅ 🌧 28 °C

    Erster Blick aus dem Fenster:

    Dschungel und Berge, in Nebelschwaden gehüllt. Nachdem wir die Nacht im Zug verbracht hatten, wurden wir kurz vor unserem Ziel Chiang Mai geweckt. Ein Blick aus dem Fenster verriet, dass wir nicht mehr weit sein konnten – wir befanden uns nun im Norden Thailands.

    In Chiang Mai angekommen, machten wir uns zunächst auf den Weg zu unserem Hostel. Dort frühstückten wir, während wir auf unser Zimmer warteten. Nach dem Check-in lagerten wir unsere Rucksäcke, machten uns frisch und brachen auf, um den Ablauf unserer Trekkingtour mit Piroon zu besprechen.

    Bei Piroon angekommen, wurden wir herzlich empfangen. Piroon und seine Frau erkannten Niko direkt von seiner letzten Tour vor vier Jahren wieder. Wir unterhielten uns lange mit ihnen, während sie uns frische Mango und Bananen als Snack anboten. Wir bekamen einen Überblick über die dreitägige Trekkingtour, die definitiv spannend und schön klingt. Ich bin schon aufgeregt und freue mich sehr auf morgen, wenn es um 8:00 Uhr losgeht.

    Als der Regen nachließ, machten wir uns auf den Rückweg ins Hostel und gönnten uns ein kleines Nickerchen. Die Reise nach Thailand und die Nacht im Zug hatten doch ihre Spuren hinterlassen.

    Danach erkundeten wir die Stadt und landeten schließlich in einem Katzen-Café. Die Smoothies dort waren wirklich lecker (auch das Wasser aus den Happy-Duck-Lightbulb-Bottles). Die Katzen waren ebenfalls süß! Wir schlenderten weiter durch die Straßen und einen Park, bis wir zu einem Spa kamen. Dort ließen wir uns vor der Trekkingtour massieren, um entspannt starten zu können. Die Massage tat zwar stellenweise weh, aber im Nachhinein fühlten sich die Muskeln wirklich entspannt an.

    Nach dem Abendessen ging es zurück ins Hostel, wo wir unsere Rucksäcke für die Tour am nächsten Tag umpackten. Jetzt schnell ins Bett, damit wir morgen fit und ausgeruht sind!
    En savoir plus

  • Der frühe Vogel und so

    22 août 2019, Thaïlande ⋅ 🌧 25 °C

    Guten Morgen ☀️

    Erstmal stärken wir uns, bevor es gleich zum Trekking geht! Wir freuen uns.

  • In the Jungle, the mighty jungle . . .

    22 août 2019, Thaïlande ⋅ ☁️ 25 °C

    Nach einer erholsamen Nacht klingelte um 7 Uhr der Wecker. Da wir am Abend zuvor schon alles umgepackt hatten, mussten wir uns nur noch fertig machen. Eine letzte Stärkung nahmen wir im Guesthouse ein, und kurz nach halb neun wurden wir abgeholt. Im Auto saßen bereits zwei Pärchen: eines aus einem kleinen Ort bei Stuttgart und eines aus Spanien. Später stieg noch ein Paar aus Belgien zu, und damit war unsere Reisegruppe komplett.

    Unser erster Halt war ein Markt, auf dem die Lebensmittel für die nächsten Tage eingekauft wurden. Danach ging es weiter zu einem Wasserfall, der aufgrund des vielen Regens beeindruckende Wassermassen hinunterstürzen ließ. Nach einem kurzen Stopp fürs Mittagessen begann schließlich unser Trekking-Abenteuer.

    Keine fünf Minuten unterwegs, und wir waren alle von der Hitze und der hohen Luftfeuchtigkeit komplett durchgeschwitzt. Ein Zurück gab es jetzt jedoch nicht mehr. Der Weg führte uns bergauf und bergab über schmale, wilde Pfade durch den Dschungel. Der Lehmboden war extrem rutschig, und das Profil meiner Schuhe hatte auch schon bessere Tage gesehen. So stolperte, rutschte oder flog ich mehr durch die Gegend, als dass ich wirklich lief.

    Am Abend erreichten wir schließlich eine Hütte, die mit einer großartigen Aussicht auf die umliegende Landschaft belohnte. Nach dem Abendessen lauschten wir einem ewig langen Vortrag von Song, unserem Guide, über das Leben der Bergstämme. Völlig erschöpft fielen wir danach in die spartanisch eingerichteten Schlafnischen und waren froh, endlich zur Ruhe zu kommen.
    En savoir plus

  • . . . the lion sleeps tonight

    23 août 2019, Thaïlande ⋅ ☁️ 27 °C

    Der zweite Tag verlief ähnlich wie der erste, mit einer spannenden Abwechslung: Wir legten die letzte Etappe des Tages auf einem Bambusfloß zurück. Leider gibt es hiervon keine Bilder, da es ununterbrochen geregnet hat und wir ständig damit beschäftigt waren, unser Gleichgewicht zu halten, um nicht ins Wasser zu fallen. Der Regen machte das Stehen auf dem Floß zudem ziemlich kalt, aber insgesamt war es trotzdem eine lustige Erfahrung.

    Als wir im Lahu Village ankamen, mussten wir kurz auf den Flößen warten, während unsere Guides Jo und Song diese so befestigten, dass wir sicher an Land gelangen konnten. Die Kommunikation erfolgte auf Thailändisch, doch Markus (der Schwabe) verstand plötzlich ein vermeintliches „Hop over“ und sprang – schwuppdiwupp – ohne zu zögern auf unser Floß. Song schaute ihn entsetzt an und fragte, was er da mache, denn er hatte natürlich kein „Hop over“ gesagt. Trotz des Missverständnisses schafften wir es schließlich alle sicher ans Ufer.

    Im Village angekommen, entspannten wir uns ein wenig und gönnten uns bis zum Abendessen ein Nickerchen. Leider hatte ich (Niko) abends leichtes Fieber und ließ das Abendessen ausfallen. Suse erzählte später, dass es ziemlich lecker war: Süß-saures Gemüse und Massaman Curry standen auf dem Menü.

    Die anderen vertrieben sich die Zeit mit kleinen Rätselspielen und Stöckchen, während ich mich langsam wieder etwas besser fühlte. Später aß ich noch eine Kleinigkeit Reis, bevor wir uns alle schlafen legten – diesmal sogar auf bequemeren Matratzen.
    En savoir plus

  • Das Wandern ist des Müllers Lust

    24 août 2019, Thaïlande ⋅ ⛅ 27 °C

    Der letzte Tag des Trekkings begann für mich früh, da ich schon vor den anderen wach wurde. Ich setzte mich mit Paloma, der Spanierin aus unserer Gruppe, draußen zusammen und wir genossen die atemberaubende Landschaft. Der Fluss, der durch das Dorf floss, war über Nacht deutlich wilder geworden, da es die ganze Zeit geregnet hatte. Als schließlich alle wach waren, gab es ein leckeres Frühstück mit Omelett, Toast und frischen Früchten – eine gute Stärkung für den Tag.

    Ursprünglich war geplant, die nächste Etappe mit dem Bambusfloß zurückzulegen. Doch es kam zu einer Diskussion, da der stark angestiegene Fluss ein Risiko darstellte. Song, unser Guide, erklärte, dass er nicht garantieren könne, dass wir und vor allem unsere Sachen trocken bleiben würden. Markus versuchte, Song zu überreden, doch dessen Chef hielt die Fahrt für zu gefährlich. Damit war klar: Wir laufen!

    Niemand war darauf vorbereitet, und die Strecke erwies sich als die härteste der gesamten drei Tage. Es ging eine Stunde lang steil bergauf. Unterwegs musste ich eine Pause einlegen, da meine Lunge streikte und ich starke, stechende Schmerzen hatte. Mit etwas Wasser, einem Rucksackwechsel mit Niko und einem „Powerdrink“ von Song schaffte ich es jedoch, weiterzugehen. Nach einer weiteren halben Stunde bergab erreichten wir das nächste Dorf – diesmal ohne Stürze, und alle kamen heil an.

    Von hier aus ging es zu den Elefanten, ein absolutes Highlight. 🐘🌿
    Zuerst durften wir die Elefanten füttern. Sie nahmen das Zuckerrohr, die Kokosnüsse und Wurzeln unglaublich sanft mit ihren Rüsseln entgegen, obwohl sie richtig hungrig waren. Es war beeindruckend, so nah bei diesen majestätischen Tieren zu sein. Danach ging es in den Fluss, um die Elefanten zu waschen. Obwohl die Strömung stark war und die Elefanten nicht allzu tief ins Wasser wollten, schienen sie es zu genießen, als wir sie mit Wasser überschütteten. Ein Elefant kam mir besonders nah, und ich konnte ihn umarmen. Dabei spürte ich die gewaltige Kraft, die in diesen Tieren steckt – ein Erlebnis, das mich tief berührte. Ich war fast ein bisschen traurig, als es schon weiter zum Mittagsstopp ging.

    Zum Mittagessen gab es in der Nähe von Chiang Mai köstliches Pad Thai. Danach fuhren wir zurück zu dem Ort, an dem unser Trekking begonnen hatte, und damit ging unser Abenteuer zu Ende.

    Bei Piroon im Office konnten Niko und ich noch duschen, bevor wir zum Busbahnhof in Chiang Mai aufbrachen. Eigentlich wollten wir nach Chiang Rai fahren, um von dort nach Laos weiterzureisen. Doch am Bahnhof entschieden wir uns spontan um: ein bisschen Flexibilität muss sein! 😁 Da wir beide erschöpft und vom Trekking noch angeschlagen waren, beschlossen wir, länger in Chiang Mai zu bleiben. Wir fuhren zurück zu unserem vorherigen Guesthouse und fragten, ob noch ein Zimmer frei sei. Zu unserer Überraschung bekamen wir sogar das gleiche Zimmer wie zuvor.

    Völlig geschafft ließen wir unser Gepäck im Zimmer und gingen ins „Secret Café“, um Abend zu essen. Danach wollten wir uns noch eine Massage gönnen. Niko entschied sich für eine „After-Sport-Body-Massage“, während ich nur eine Fußmassage wollte. Doch als wir ankamen, war ich so müde, dass ich Niko alleine ließ und direkt ins Hostel zurückging.

    Später bekam ich eine Nachricht von ihm: „Ich sterbe, haha.“ Zurück im Guesthouse erzählte er mir, dass die Massage bei ihm Schmerzen verursacht hatte, die vorher nicht da waren. Ob das so sein soll? 🤔 Ich war jedenfalls froh, dass ich mich für den Heimweg entschieden hatte. Jetzt geht es endlich schlafen – der letzte Tag des Trekkings war aufregend, aber wir sind absolut erledigt. 😴
    En savoir plus

  • Zurück in Chiang Mai

    25 août 2019, Thaïlande ⋅ ⛅ 26 °C

    Endlich ausschlafen! Das war längst überfällig und tat uns richtig gut. Heute haben wir den Tag ganz entspannt angehen lassen. Nach einem typischen Thai-Frühstück – wahlweise gebratene Reisnudeln oder frisches Obst – haben wir uns einen Roller gemietet und sind zum Wat Doi Suthep gefahren.

    Ein „Wat“ ist ein buddhistischer Tempel, und dieser hier liegt auf einem Berg etwas außerhalb des Stadtzentrums. Um den Tempel zu erreichen, mussten wir zunächst die 200 Treppenstufen der sogenannten Naga-Treppe erklimmen. Oben angekommen, wurden wir mit einer beeindruckenden Aussicht auf Chiang Mai und die umliegende Landschaft belohnt. Der Tempel selbst war unglaublich prunkvoll und ein echtes Highlight unseres Tages.

    Nach den letzten Tagen, in denen wir fast ausschließlich thailändisch gegessen hatten, gönnten wir uns heute mal etwas anderes: Sushi. Es war wirklich lecker, aber das letzte Gericht – ein Salat mit Lachs – war so scharf, dass es uns fast die Tränen in die Augen trieb.

    Am Abend schlenderten wir noch über den riesigen Nachtmarkt. Die Größe und das bunte Treiben dort waren wirklich beeindruckend und ein perfekter Abschluss für unseren gemütlichen Tag.
    En savoir plus

  • Off to Laos

    26 août 2019, Laos ⋅ ⛅ 30 °C

    Heute Morgen hat Niko mich etwas länger schlafen lassen, bevor er mich schließlich zum Frühstück geweckt hat. Doch ich war schon im Pack-Fieber und begann direkt, meine Sachen zusammenzulegen. Nach einer Kleinigkeit zum Frühstück packten wir unsere Rucksäcke fertig und checkten aus – heute ging es nach Laos, mitten hinein nach Luang Prabang.

    Gestern hatte ich erfahren, dass meine Mitbewohnerin aus Finnland ebenfalls in Chiang Mai ist. Natürlich haben wir uns spontan verabredet! Wir trafen uns im „My Secret Café“ und hatten eine super nette Zeit. Sie war mit zwei Freundinnen unterwegs, und wir haben viel gequatscht und uns über das Wiedersehen gefreut. Leider mussten wir uns bald verabschieden, da es für uns weiter zum Flughafen ging.

    Am Flughafen gaben wir unser Gepäck ab und checkten ein. Dabei wurde ich zu Mr. Susanne Wohlfarth – keine Sorge, ich habe weder mein Geschlecht geändert, noch haben Niko und ich heimlich geheiratet 😅. Das führte jedoch dazu, dass es bei der Sicherheitskontrolle ein paar Probleme gab. Mein Ticket musste erst umgeschrieben werden, was uns ziemlich viel Zeit kostete. Als mein Name dann schnell mit Kugelschreiber auf dem Ticket korrigiert wurde, wurden wir von Begleitpersonal durch die Kontrollen geschleust und schafften es gerade rechtzeitig zum Flieger. Glücklicherweise startete der Flug nach Laos pünktlich.

    In Luang Prabang verlief alles reibungslos. Wir wurden zu unserem Hostel gebracht, brachten unser Gepäck ins Zimmer und bezogen unser Hochbett im 6er-Schlafsaal.

    Am Abend erkundeten wir den Nachtmarkt, der ähnlich groß und bunt wie der in Chiang Mai war. Es gab viele schöne und „nützliche“ Dinge zu sehen. Nach einem Spaziergang über den Markt ließen wir uns an einem Straßenstand nieder und probierten leckeres Kaoh Soi. Es erinnert an scharfe Bolognese mit Reisnudeln, Kräutern und einer köstlichen Suppe – sehr lecker!

    Und natürlich, wie man uns kennt, konnten wir den Nachtisch nicht auslassen. Es gab süße Leckereien vom „Bäcker“ und köstliche Coconut Pancakes. Auf dem Rückweg zum Hostel entdeckten wir ein Massage-Studio, das uns verlockend anlächelte. Wir gönnten uns eine einstündige Fußmassage, die nach dem vielen Laufen einfach himmlisch war. Beinahe wäre ich eingeschlafen! Hierher werden wir sicher noch einmal kommen. 😁

    Zurück im Hostel fielen wir schließlich hundemüde in unsere Betten – ein aufregender erster Tag in Laos.
    En savoir plus

  • Sabaidee, Luang Prabang

    27 août 2019, Laos ⋅ ⛅ 32 °C

    Heute sind wir den Tag ganz entspannt angegangen. Wir haben lange geschlafen, bequem gefrühstückt und sind durch die Stadt geschlendert. Es gab eine ausgiebige laotische Massage und wir waren wieder auf dem Nachtmarkt unterwegs, nachdem wir uns noch ein Bootsrennen angeschaut haben, welches wir zufällig entdeckten. 😊En savoir plus

  • Kuang Si Wasserfälle

    28 août 2019, Laos ⋅ ⛅ 26 °C

    Heute hieß es früh aufstehen, denn wir wollten den Kuang Si Wasserfällen, einem der beliebtesten Ausflugsziele in Luang Prabang, vor den Touristenmassen einen Besuch abstatten. Der Wecker war auf 7 Uhr gestellt, und nach einem schnellen Frühstück machten wir uns mit dem Roller auf den Weg. Die Straße zu den Wasserfällen war asphaltiert und in einem verhältnismäßig guten Zustand. Suse war so motiviert, dass sie beschloss, einen Teil der Strecke selbst zu fahren.

    Die Wasserfälle befinden sich in einem Nationalpark, für den man etwa 2 Euro Eintritt bezahlt. Kurz bevor wir ankamen, überholten wir noch eine chinesische Reisegruppe, die bis an die Zähne mit Selfie-Sticks und Co. ausgerüstet war. Dadurch gelang es uns, als eine der ersten dort zu sein – und es hat sich wirklich gelohnt! Der Anblick des hellblauen Wassers war atemberaubend, und ohne die üblichen Menschenmassen wirkte die Szenerie noch magischer.

    Wir nutzten die Gelegenheit und wanderten bis ganz hinauf zum Wasserfall, etwas, das offenbar die wenigsten machen. Oben angekommen, war es wunderbar ruhig, und wir konnten die Natur in aller Ruhe genießen.

    Zum Mittagessen gönnten wir uns klassisches laotisches Larb Moo – gebratenes Schweinehackfleisch mit Kräutern, das wirklich köstlich war. Den Nachmittag ließen wir entspannt ausklingen, indem wir nochmal beim Drachenbootrennen vorbeischauten und uns einen Kaffee gönnten. Ein rundum gelungener Tag!
    En savoir plus

  • Ein ganz entspannter Tag

    29 août 2019, Laos ⋅ ⛅ 30 °C

    Heute war hier wirklich nicht viel los, deswegen einfach ein paar Bilder von unserem entspannten Tag mit Billiard, Eiskakao und kleinen Katzen. Natürlich waren wir auch auf dem Nachtmarkt, wie jeden Abend 😊 Heute leider schon das letzte Mal (zumindest hier in Laos). Morgen geht es für uns dann nach Vietnam weiter..🎒🛫En savoir plus

  • Welcome in Vietnam

    30 août 2019, Vietnam ⋅ 🌧 27 °C

    Ein letztes Mal aufwachen in Laos – und ein letztes Mal Coconut Pancakes auf dem Markt genießen. Ein Abschied, der süßer kaum sein könnte.

    Gegen 17 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Flughafen in Luang Prabang. Das Taxi teilten wir uns mit zwei anderen Deutschen, die allerdings ein wenig anstrengend waren. Am kleinen Flughafen verloren wir sie jedoch schnell aus den Augen, was uns ehrlich gesagt nicht ganz unrecht war. Da der Flughafen so klein ist, beschloss Vietnam Airlines spontan, 45 Minuten früher als geplant abzuheben. Uns war das nicht bewusst, und wir wurden per Last-Call in den Flieger gebeten. Zum Glück hatten wir Plätze am Notausgang, was den Flug super entspannt machte – so viel Beinfreiheit hatten wir lange nicht mehr. Nach knapp einer Stunde landeten wir schon in Vietnam.

    Die Einreise verlief schnell und unkompliziert, und unser Gepäck war auch zügig da. Direkt vor dem Flughafen fanden wir die Bushaltestelle, wurden gefragt, wohin wir wollten, und in Bus Nummer 1 verfrachtet. Mit unseren großen Rucksäcken kämpften wir uns nach ganz hinten durch und fuhren etwa 30 Minuten in die Innenstadt. Dort hieß es plötzlich: aussteigen.

    Zuerst mussten wir uns orientieren, als ein Taxifahrer anhielt und uns für den doppelten Buspreis gerade einmal einen Kilometer weit fahren wollte. Das sahen wir nicht ein und beschlossen, die Strecke zu Fuß zu gehen. Zum Glück hatten wir unser Gepäck bereits regensicher verpackt, denn es schüttete wie aus Eimern.

    Im Hostel angekommen, waren wir pitschnass und ziemlich durchgeweicht. Nach einer heißen Dusche und frischen Klamotten machten wir uns auf die Suche nach etwas zu essen. Wir landeten bei Bún Bò – Reisnudeln mit Salat, Erdnüssen, Röstzwiebeln und Rindfleisch. Es war einfach köstlich.

    Die Straßen von Hanoi sind wirklich wuselig: Tausende Roller, ein Konzert aus Hupen, und überall Straßenstände mit Verkäufern, die einem dringend etwas anbieten wollen. Nach dem Abendessen ging es direkt ins Bett, denn morgen wollen wir Hanoi genauer erkunden.
    En savoir plus

  • Vietnamese Streetfood

    31 août 2019, Vietnam ⋅ 🌧 28 °C

    Nach einer Nacht in einer gefühlten Eishöhle – unsere Klimaanlage hatte das Zimmer auf geschätzte 0 Grad heruntergekühlt – wurden wir gegen 9:30 Uhr wach. In der Hostel-Lobby stellten wir jedoch fest, dass das Frühstück genau um diese Zeit endete. Verdammt. Das bedeutete, wir mussten uns außerhalb etwas suchen. Kein Problem, denn ich wollte sowieso unbedingt mal Bánh Mì probieren – vietnamesische Sandwiches, die während der französischen Kolonialzeit erfunden wurden. Dank Tripadvisor fanden wir schnell einen vielversprechenden Laden in der Nähe und wurden nicht enttäuscht.

    Gut gestärkt machten wir uns zu Fuß auf, um Hanoi zu erkunden. Eine Sache fiel uns direkt auf: Die Bürgersteige scheinen hier weniger für Fußgänger gedacht zu sein und werden stattdessen als Motorradparkplätze genutzt. Das zwang uns, auf der Straße zu laufen – eine echte Herausforderung bei dem chaotischen Verkehr. Aber bislang haben wir es unbeschadet überlebt. 😅

    Zwischendurch haben wir uns noch eine Tour zur Bai Tu Long Bay mit einer Übernachtung auf einem Boot gebucht. Die Vorfreude darauf ist riesig!

    Am Abend gab es dann ein vietnamesisches BBQ – eine echte Geschmacksexplosion mit verschiedenen Fleisch- und Gemüsesorten, die direkt am Tisch gegrillt werden. Ein perfekter Abschluss für unseren ersten richtigen Tag in Hanoi!
    En savoir plus

  • Trubel in Hanoi

    1 septembre 2019, Vietnam ⋅ ⛅ 28 °C

    Der Tag begann mit einem Frühstück im Hostel. Es war nichts Besonderes, aber lecker genug, um uns für den Tag zu stärken. Danach schlenderten wir durch die Straßen der Altstadt von Hanoi und tauchten in das bunte und geschäftige Treiben ein. Ein besonderes Highlight war unser Besuch des Ancient Memory House, in dem man einen Eindruck davon bekommt, wie die traditionellen Häuser früher aufgebaut waren – mit einem offenen Raum in der Mitte des Hauses, der für Licht und Luft sorgt.

    Anschließend führte uns unser Weg zum Ho-Chi-Minh-Mausoleum. Leider war es schon geschlossen, da es sonntags nur bis 11 Uhr geöffnet ist. Dennoch war das Gebäude mit dem großen Platz davor beeindruckend und definitiv einen Besuch wert. Mittags gönnten wir uns wieder ein Bánh Mì und legten danach eine kleine Pause im Hostel ein. Dort entspannten wir uns und nutzten den Pool zur Abkühlung.

    Am Nachmittag machten wir uns erneut auf den Weg, um mehr von Hanoi zu erkunden. Wir stießen auf einen großen Platz, der für den Verkehr gesperrt war. Dort wimmelte es von Menschen, die mit Luftballons und leuchtenden Stäben wie auf einer Kirmes unterwegs waren. An einer Ecke spielten fünf Kinder ein Stück auf einer Art Cello, das aus einer einzigen Saite an einem Stock bestand – faszinierend, ihnen zuzusehen. Der ganze Trubel hing mit den Vorbereitungen für den morgigen Unabhängigkeitstag zusammen.

    Als wir um den See spazierten, wurden wir von einem plötzlichen Regenschauer überrascht. Zum Glück hatte Niko seine Regenjacke mitgenommen, unter die wir uns gemeinsam stellen konnten. 😁 Ich hatte leider zu optimistisch auf gutes Wetter gesetzt. Der Regen hörte jedoch schnell wieder auf, und wir setzten unseren Weg fort.

    Auf einer weiteren gesperrten Straße entdeckten wir zahlreiche Straßenstände und Tanzgruppen, die Hip-Hop-Vorführungen zeigten. Es war wirklich spannend, das alles zu beobachten. Besonders kurios waren die Kinder, die in Spielzeugautos herumfuhren – manche wurden von ihren Eltern gesteuert, andere flitzten scheinbar auf eigene Faust durch die Gegend.

    Wir ließen uns in einem Café nieder und beobachteten das bunte Treiben. Es gab leckeren Kuchen, einen traditionellen vietnamesischen „Egg Coffee“ für Niko – ein Kaffee mit geschlagenem Eigelb – und für mich einen Thai Eistee, in den hier wohl Kokosnuss-Rum gemischt wurde.

    Leider fühlte ich mich schon vorher nicht besonders gut, und mein Zustand verschlechterte sich im Laufe des Abends. Also machten wir uns zurück zum Hostel auf. Unterwegs kaufte ich mir noch ein Paar Fake-Gummi-Birkenstocks, damit meine Schuhe im Regen nicht völlig ruiniert werden. Für Niko gab es zum Abendessen noch Bún Bò, während mir nach nichts zumute war. Ich legte mich früh schlafen, in der Hoffnung, dass es mir morgen besser geht.
    En savoir plus

  • Bai Tu Long Bay

    2 septembre 2019, Gulf of Tonkin ⋅ ☁️ 29 °C

    Heute klingelte unser Wecker schon um 06:45 Uhr. Nach einem schnellen Frühstück wurden wir mit einem „Luxury Van“ direkt am Hotel abgeholt. Die Fahrt fühlte sich zunächst ein wenig wie eine Kaffeefahrt an, denn unser erster Stopp war eine Werkstatt, in der Menschen mit Behinderung handwerkliche Gegenstände herstellten. Diese wurden dann für beeindruckend hohe Preise an die extra hergebrachten Touristen verkauft. Nach insgesamt etwa drei Stunden Fahrt erreichten wir den Hafen von Ha Long Bay, wo wir auf unser Schiff warteten.

    Unsere Tourgruppe bestand aus zehn Personen plus Crew. Nachdem wir unser Gepäck in die Kabinen gebracht hatten, gab es an Bord ein Mittagessen. Währenddessen erfuhren wir einiges über die Entstehungsgeschichte der berühmten Kalksteininseln.

    Im alten Vietnam bedeutet Hạ Long wörtlich „absteigender Drache“ und leitet sich von einer Legende ab. Diese erzählt, dass das Land in der Gründungszeit gegen Invasoren kämpfen musste, die mit ihren Schiffen über das Meer kamen. Der Jadekaiser, bewegt von den Kämpfen der Vietnamesen, sandte den Mutterdrachen und ihre Kinder, um das Land zu verteidigen.

    Als die Feinde das Festland angriffen, erschienen die Drachen und verbrannten die Angreifer mit göttlichem Feuer und riesigen Smaragden. Diese Smaragde, die aus dem Maul der Drachen kamen, wurden über das Meer verstreut und bildeten eine undurchdringliche Verteidigungsmauer, die die feindlichen Schiffe untergehen ließ. Der Legende nach verwandelten sich die Smaragde im Laufe der Jahrtausende in die Kalksteininseln, die wir heute bewundern können.

    Am Nachmittag legten wir an einer der Inseln an, besichtigten eine beeindruckende Höhle und hatten anschließend Zeit zum Entspannen und Kajakfahren. Es war großartig, die malerische Landschaft aus einer so nahen Perspektive zu erleben.

    Beim Abendessen überraschte uns die Crew mit einer besonderen Geste: Anlässlich unseres Jahrestages, der zwar schon fast einen Monat zurückliegt (aber das muss ja keiner wissen!), bekamen wir eine Muschel und eine Torte überreicht. Die Torte teilten wir natürlich mit allen anderen.

    Nach diesem ereignisreichen Tag fielen wir ziemlich bald in unsere Betten.
    En savoir plus

  • Ein schwimmendes Dorf

    3 septembre 2019, Vietnam ⋅ ☁️ 30 °C

    Guten Morgen alle an Board!
    Heute Morgen wurde ich um 6 Uhr wach, als der Motor unseres Bootes zu brummen begann. Das konnte nur bedeuten, dass wir abgelegt hatten und uns auf den Weg zu unserem nächsten Ziel machten.

    Um 7 Uhr gab es Frühstück, und wir genossen den fantastischen Ausblick auf die umliegenden Inseln im Meer. Kurz darauf erreichten wir ein kleines Fischerdorf. Da die Inseln hier meist steil und steinig sind, leben die Bewohner nicht auf den Inseln selbst, sondern in schwimmenden Häusern, die auf Konstruktionen aus Fässern und Planken direkt auf dem Wasser befestigt sind. Diese Lebensweise ermöglicht es den Dorfbewohnern, direkt vor ihrer Haustür Muscheln anzubauen, die neben der Fischerei eine wichtige Einkommensquelle darstellen.

    In kleinen Gruppen von fünf Personen wurden wir in einem Ruderboot durch die Bucht und das Dorf gefahren. Es war faszinierend, die schwimmenden Häuser und Stege aus der Nähe zu sehen. Besonders überrascht hat mich, wie viele Hunde auf diesen schwimmenden Plattformen lebten – und sie schienen sich richtig wohl zu fühlen.

    Bevor wir zurück auf unser Boot gingen, wurde uns gezeigt, wie die Muscheln für die Perlenzucht kultiviert werden. Je nach Art der Muschel entstehen unterschiedlich große, kleine, weiße, graue oder sogar rote Perlen. Die Perlenproduktion hier ist beeindruckend: Kleine Perlen aus der Schale toter Muscheln werden in lebende Muscheln eingesetzt, woraufhin diese einen Abwehrmechanismus aktivieren und die eingedrungene Perle mit einer Schicht aus Calciumcarbonat umhüllen. So entstehen die begehrten echten Perlen, die hier natürlich auch zum Verkauf standen.

    Nach diesem spannenden Einblick ging es zurück auf unser Schiff. Dort räumten wir unsere Kabinen und entspannten ein letztes Mal an Deck, während wir die letzten Momente auf dem Wasser genossen. Zum Abschluss gab es noch eine letzte Mahlzeit, bevor wir im Hafen von Ha Long Bay ankamen.

    Im Hafen warteten wir in der Ankunftshalle auf unseren Luxury Van, der uns zurück nach Hanoi brachte. Unterwegs machten wir einen Zwischenstopp in einem Waterpuppet-Theater. Hier wurden uns fünf kurze Geschichten vorgeführt, darunter eine über das Leben in einem Fischerdorf und eine andere über zwei Zaubervögel, die sich verlieben und ein Küken bekommen. Die Puppen wurden im Wasser gespielt, und die Puppenspieler standen dabei ebenfalls bis zur Hüfte im Wasser – ein faszinierendes Schauspiel!

    Zurück in Hanoi ließen wir den Abend entspannt ausklingen. Nach einer Abkühlung im Hostel-Pool gönnten wir uns zur Abwechslung mexikanisches Essen. Erschöpft von der langen Busfahrt fielen wir schließlich zufrieden ins Bett.
    En savoir plus

  • Next Stop: Ha Giang

    4 septembre 2019, Vietnam ⋅ ☁️ 30 °C

    Heute nutzten wir den Tag, um weitere Sehenswürdigkeiten in Hanoi zu erkunden. Nach einer kleinen Stärkung in einem Café machten wir uns auf den Weg zum Hanoi Hilton. Nein, dabei handelt es sich nicht um ein Hotel, sondern um ein ehemaliges Gefängnis für politische Gefangene. Das Gebäude wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von der Kolonialmacht Frankreich errichtet, um vietnamesische Widerstandskämpfer inhaftieren und foltern zu können. Später, im Vietnamkrieg, nutzte Nordvietnam das Gefängnis, um US-amerikanische Soldaten festzuhalten. Die Bedingungen waren erschreckend: Die Gefangenen wurden auf Holzpodesten festgekettet, und die Räume waren massiv überbelegt. Zudem gab es eine Guillotine, durch die hunderte Menschen hingerichtet wurden. Es war ein bedrückender Ort, der die Grausamkeiten der Vergangenheit spürbar machte.

    Im Anschluss besichtigten wir eine alte Zitadelle aus der Zeit um 1000 n. Chr. Leider fanden wir diese nicht besonders spannend, und die hohe Luftfeuchtigkeit machte den Besuch ziemlich anstrengend. Daher gönnten wir uns im Red Train Café eine Erfrischung. Dieses Café liegt direkt an noch genutzten Gleisen – eine ziemlich ungewöhnliche Kulisse, die uns gut gefiel.

    Am Abend stärkten wir uns mit Sommerrollen, die wir so in dieser Form noch nicht kannten, bevor wir uns mit dem Taxi zum Busbahnhof aufmachten. Unser Nachtbus war innen recht ungewöhnlich aufgebaut: drei doppelstöckige Reihen mit flachliegenden Sitzen. Gleich beim Einsteigen mussten wir feststellen, dass wir unsere Schuhe ausziehen sollten – was wir natürlich nicht wussten und prompt Ärger vom Busfahrer bekamen.

    Die Stimmung sank weiter, als wir erfuhren, dass Europäer offenbar keine freie Platzwahl haben. Wir wurden ganz nach hinten verfrachtet, wo die Sitze eng aneinander lagen und es zusätzlich stickig war. Kommunikation mit dem Busfahrer war zwecklos, und wir mussten uns wohl oder übel mit unserer Situation abfinden. Es blieb nur eins: Augen zu und durch. Irgendwie werden wir schon ankommen.
    En savoir plus

  • Die Alpen Vietnams

    5 septembre 2019, Vietnam ⋅ ☀️ 34 °C

    Um 4 Uhr nachts kamen wir endlich in Ha Giang an – völlig erschöpft nach einer der unbequemsten Fahrten, die ich in Asien bisher erlebt habe. Am Busbahnhof warteten bereits zahlreiche Taxis, und eines davon brachte uns zu unserem Hostel. Dort konnten wir glücklicherweise noch ein paar Stunden schlafen, bevor unser Motorradtrip begann.

    Nach einem kurzen Gespräch über die Route des berühmten Ha-Giang-Loops stärkten wir uns erst einmal mit einem Frühstück. Die Frau an der Rezeption empfahl uns, einen halbautomatischen Roller zu mieten, da die Straßen sehr bergauf und bergab führen würden. Nach ein paar Proberunden auf dem Roller hieß es dann: Gepäck aufladen und los! Ein Mitarbeiter des Hostels führte uns gemeinsam mit einem weiteren „Biker“ zunächst zur Tankstelle und durch die Stadt bis zum Startpunkt des Loops. Von dort an waren wir auf uns allein gestellt.

    Der Weg führte uns durch eine atemberaubende Landschaft: entlang eines Flusses, vorbei an grünen Wiesen und hinauf in die Berge. Die Straße schlängelte sich in engen Kurven hoch und runter. Während die Straßen anfangs noch recht gut waren, begegneten uns später immer mehr Schlaglöcher, die den Weg holprig machten. Doch Niko meisterte die Strecke souverän. Wir hielten oft am Wegesrand an, damit auch er die Landschaft genießen konnte.

    Unser erster Stopp war auf einem Berggipfel, von dem wir eine fantastische Aussicht auf die Umgebung hatten. Nach einer kurzen Pause mit Eiskaffee und Kakao ging es weiter in Richtung Dong Van, wo wir eine größere Mittagspause einlegten.

    Das Tagesziel war Yen Minh, etwa zwei Stunden Fahrt entfernt. Gegen 5 oder 6 Uhr wollten wir dort ankommen. Frisch gestärkt schwangen wir uns wieder auf den Roller und fuhren weiter. Unterwegs kamen wir an einer Weggabelung, wo wir uns entscheiden mussten: links oder rechts? Drei andere Reisende standen ebenfalls ratlos an der Kreuzung. Wir hielten an, um uns auszutauschen, und erfuhren, dass auch sie noch keinen der Wege gefahren waren. Eines der Mädchen hatte sich jedoch vorher gestürzt und die Schulter ziemlich übel aufgeschürft. Zum Glück hatten wir ein Erste-Hilfe-Set dabei und halfen ihr mit Tape. Nach kurzer Absprache entschieden wir uns alle gemeinsam für den etwas längeren, aber vermeintlich leichteren Weg. Leider stellte sich heraus, dass dieser gerade im Umbau war: überall Schotter, lose Steine und große Baustellen. Es wurde eine wackelige Fahrt, aber wir meisterten auch diese Herausforderung.

    Die Strecke führte durch kleine Dörfer, in denen Kinder an der Straße spielten und uns freudig zuwinkten. Ich winkte begeistert zurück, und es war einfach herzerwärmend. Später begann es zu regnen, doch wir waren mit unseren Regencapes vorbereitet. Zur Belohnung zeigte sich ein wunderschöner Regenbogen, und als die Abenddämmerung einsetzte, tauchte das weiche Licht die gesamte Umgebung in eine magische Atmosphäre.

    Nach einer holprigen Fahrt über Schlaglöcher, vorbei an atemberaubenden Aussichten und einigen großen Lastwagen erreichten wir schließlich Yen Minh. Unser Hotel, das wir während der Mittagspause gebucht hatten, war eine willkommene Oase, und wir waren froh, endlich die Füße hochlegen zu können – unsere schmerzenden Pos eingeschlossen.

    Das Abendessen zu finden, war etwas schwieriger, aber schließlich landeten wir bei einer einfachen Nudelsuppe, die meiner Erkältung vielleicht gar nicht so schlecht tat. Auf den Straßen war viel los: Zwar sahen wir keine anderen Touristen, aber die Einheimischen hatten sich in Restaurants oder vor einem Elektrogeschäft versammelt, um das WM-Qualifikationsspiel zwischen Thailand und Vietnam zu schauen. Wir reihten uns kurz ein, bevor wir schließlich hundemüde ins Bett fielen.
    En savoir plus

  • They see us rolling, they hatin'

    6 septembre 2019, Vietnam ⋅ ⛅ 25 °C

    Guten Morgen! Heute stand der zweite Tag unserer Roller-Tour auf dem Plan. Um den letzten Tag etwas entspannter zu gestalten und nicht sieben Stunden am Stück fahren zu müssen, entschieden wir uns, den Loop etwas kleiner zu fahren. Nach dem Frühstück machten wir uns startklar, und los ging's!

    Wie am Tag zuvor führte unser Weg durch wunderschöne Landschaften, nur dass es diesmal deutlich bergiger und felsiger wurde. An manchen Stellen erinnerte die Szenerie tatsächlich ein wenig an die deutschen Wälder oder sogar Österreich.

    Unser erster Halt war auf einem Berg, wo wir mit einer netten Aussicht frühstückten. Nach einer kurzen Pause setzten wir unsere Fahrt fort in Richtung Dong Van, von wo aus wir wieder nach Yen Minh zurückkehren wollten, um dort eine weitere Nacht zu verbringen. Die Strecke nach Dong Van zog sich allerdings ganz schön, und unsere Pos meldeten sich bald schmerzhaft zu Wort.

    Zwischendurch tauschten wir dann die Rollen, und ich übernahm das Steuer. Es war ganz schön wackelig, mit Niko und einem großen Rucksack hinten drauf zu fahren, aber es ging. Die riesigen LKWs, die hier überall um die Ecken kamen, machten mir jedoch ordentlich zu schaffen. Einmal kam ich einem Graben ziemlich nahe, aber alles ging gut 😅. Nach etwa sechs Kilometern, als die Strecke wieder steiler und kurviger wurde, ließ ich lieber Niko weiterfahren.

    Wir hielten an einem Haus an, wo wir eine Kleinigkeit tranken und mit zu Hause skypen konnten. Der Ausblick war einfach traumhaft: Ein Fluss schlängelte sich weit unter uns entlang und führte bis nach China. Die Sonne tauchte die umliegenden Berge stellenweise in goldenes Licht – es war wirklich wie aus dem Bilderbuch. Immer wieder stoppten wir unterwegs, um die Aussicht in Ruhe zu genießen.

    Auf dem Rückweg nach Yen Minh ereignete sich dann ein kurioser Zwischenfall: Plötzlich schrie eine Frau nach uns, deutete auf unseren Roller und sagte etwas auf Vietnamesisch, das wir nicht verstanden. Wir hielten an, schauten nach, doch mit unserem Roller schien alles in Ordnung zu sein. Dann fing sie an, Steine nach dem Roller zu werfen. Verwirrt fragten wir uns, was los war, bis sie schließlich auf unser Vorderrad zeigte, das offenbar leicht auf einem Tuch stand, das mitten auf der Straße lag. Wie sich herausstellte, wurde das Tuch gerade gewaschen und zum Trocknen auf die Straße gelegt – für uns absolut nicht zu erkennen. Es tat uns wirklich leid, und wir entschuldigten uns schnell, bevor noch ein weiterer Stein flog, und setzten unsere Fahrt zügig fort.

    Zurück in Yen Minh fiel es uns schwer, etwas Leckeres zu essen zu finden. Schließlich landeten wir im Supermarkt und kauften ein paar Kleinigkeiten, die wir im Hotel aßen. Viel mehr unternahmen wir nicht, denn unsere schmerzenden Gliedmaßen und die Erschöpfung machten Liegen zur einzigen Option.
    En savoir plus

  • Ha Giang: Letzter Tag und Rückfahrt

    7 septembre 2019, Vietnam ⋅ ⛅ 33 °C

    Da sich der letzte Tag wie die anderen beiden gestaltet hat, einfach ein paar Bilder. Heute bin ich (Suse) am Ende die letzten 20Km gefahren. Der Weg ging nur noch am Fluss entlang, auf einer ziemlichen guten und flachen Straße, von daher war es kein Problem, diese Strecke zu fahren.

    Für den Rückweg haben wir diesmal den bequemeren Schlafbus genommen, der dann auch um 23 Uhr, statt um 4 Uhr angekommen ist und wesentlich mehr Platz hatte.
    En savoir plus

  • Einmal noch Hanoi

    8 septembre 2019, Vietnam ⋅ ⛅ 34 °C

    Heute ist unser letzter Tag in Hanoi, denn morgen geht es weiter in den Süden. Da wir schon so viel von der Stadt gesehen haben, entschieden wir uns, es heute entspannt anzugehen. Wir verbrachten viel Zeit im Hostel, nutzten den Pool und genossen einfach die Ruhe. Zwischendurch schlenderten wir über einen Markt und schauten uns die bunte Vielfalt an Ständen an.

    Auf dem Weg dorthin kamen wir an einem weiteren „Markt“ vorbei, der vor allem Spielzeug im Angebot hatte – von „Lego“ und „Barbie“, allerdings alles offensichtliche Fakes. Daneben gab es zahlreiche Stände mit wunderschönen Laternen und Lampions. Das lag daran, dass bald Vollmond ist, und in Vietnam wird das Laternenfest traditionell groß gefeiert. Die bunten Lampions waren wirklich ein schöner Anblick.

    Da es mittags anfing zu regnen, kehrten wir ins Hostel zurück und genossen den restlichen Nachmittag entspannt. Am Abend gönnten wir uns nochmal mexikanisches Essen – ein kulinarischer Tapetenwechsel, der gut tat. Zum Nachtisch probierten wir eine interessante koreanische Eisspezialität: feine Eisspäne aus Kokosmilcheis, garniert mit frischem Obst. Die Eisspäne schmolzen sofort im Mund und waren unglaublich lecker.

    Ein ruhiger Tag, der uns perfekt auf unsere Weiterreise vorbereitet hat!
    En savoir plus

  • Mehr Meer bitte!

    9 septembre 2019, Vietnam ⋅ 🌧 30 °C

    Heute geht es nach Hoi An, und ich freue mich riesig – endlich ans Meer! Ich kann es kaum erwarten, den Sand unter den Füßen zu spüren und die frische Meeresbrise zu genießen. Bis es zum Flughafen ging, verbrachten wir die Zeit entspannt in einem kleinen, süßen Café und gönnten uns Poke Bowls. Danach ging es auch schon los! ✈️

    Im Flieger saß vor uns ein kleiner Junge, der immer wieder zu uns rüberlinste. Natürlich konnten wir nicht widerstehen und zogen Grimassen, um mit ihm zu spielen. So verging der Flug wie im Nu.

    In Da Nang angekommen, teilten wir uns ein Taxi mit drei Studentinnen aus Deutschland, die wir spontan am Flughafen getroffen hatten. Es war schon spät, als wir ankamen, und wir waren ziemlich müde. Daher hieß es nur noch: Schlafanzug anziehen und ab ins Bett. Morgen wartet das Meer auf uns! 🌊
    En savoir plus

  • Hoi An 09.09-14.09

    11 septembre 2019, Vietnam ⋅ ⛅ 34 °C

    Hoi An war für uns eine der entspannten Phasen in diesem Urlaub – genau das, was wir brauchten, um ein bisschen durchzuatmen. Da wir beide angeschlagen waren, schliefen wir oft länger und nahmen den Tag in ruhigem Tempo in Angriff. Nach einem leckeren Frühstück im Hotel zogen wir los, um die Stadt zu erkunden.

    Wir schlenderten durch die vielen Gassen, die von bunten Marktständen gesäumt waren. In der Markthalle entdeckten wir kulinarische Highlights wie frische Sommerrollen und Cao Lau, ein traditionelles Gericht aus der Region. Es besteht aus dicken Nudeln, gegartem Schweinefleisch, Kräutern und einer leichten Brühe – wirklich lecker!

    Hoi An hat es mir total angetan. Überall gibt es kleine Läden, die wunderschöne Lampions, Laternen, Kleider oder Souvenirs verkaufen. Die Stadt ist von Flüssen durchzogen, die ins Südchinesische Meer münden, und es herrscht eine wunderbare Sommer-Sonne-Strand-Atmosphäre. Trotz unserer Erkältung ließen wir uns nicht davon abhalten, zum Strand zu fahren. Dort war es ruhig, und wir konnten die hohen Wellen fast für uns allein genießen. Unter einem Sonnenschirm ließen wir die Seele baumeln und tankten Energie.

    Für ein bisschen Abwechslung vom asiatischen Essen entdeckten wir einen großartigen Mexikaner, bei dem wir oft essen waren. Gutes Essen zu fairen Preisen – ein echter Glücksgriff! 😋

    Abends war in Hoi An immer viel los. Die Straßen füllten sich mit Menschen, die Restaurants und den Nachtmarkt besuchten. Besonders faszinierend war es, die Kinder zu beobachten, die als Drachen verkleidet von Geschäft zu Geschäft zogen und Tänze aufführten. Dazu gab es Trommelmusik, die man schon von weitem hören konnte. Es erinnerte ein wenig an Halloween bei uns – nur, dass es hier im Zusammenhang mit dem Laternenfest steht, das einmal im Monat zum Vollmond gefeiert wird.

    Ein echtes Highlight war der Abend des Laternenfests. Zufällig kamen wir an den Fluss, wo überall Laternen zu Wasser gelassen wurden. Die Boote und die funkelnden Lichter auf dem Wasser waren ein unvergesslicher Anblick – magisch und wunderschön.

    Am letzten Abend beschloss Niko, sich in einem der vielen Schneiderläden einen Anzug schneidern zu lassen. Während er gemessen wurde, überlegte ich, ob ich mir ein Kleid machen lassen sollte, konnte mich aber nicht schnell genug entscheiden. Stattdessen ließ ich mir einen Herbstmantel schneidern. Die Schneider arbeiteten unglaublich effizient und präzise – wie kleine Heinzelmännchen. Am nächsten Morgen konnten wir sowohl den Anzug als auch den Mantel in Empfang nehmen, und wir sind beide super zufrieden mit dem Ergebnis.

    Mit etwas mehr Handgepäck fuhren wir schließlich zum Flughafen, bereit für unser nächstes Ziel: Ho Chi Minh Stadt, früher bekannt als Saigon.
    En savoir plus

    Fin du voyage
    25 septembre 2019