Indonesien Insel-Hopping

August - September 2017
A 24-day adventure by Phillipp und Sandra Read more
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    Vamos a La Playa

    August 19, 2017 in Indonesia ⋅ ☀️ 22 °C

    So, und weiter geht die Tour. Diesmal probieren wir aber ein anderes Verkehrsmittel aus, den Zug. Zunächst mussten wir aber unser Ticket umbuchen (siehe gestern). Also macht sich Sandra kurz nach 6 auf den Weg zum Bahnhof. Sind eigentlich nur 5 Minuten zu Fuß, nur gibt es quasi zwei Bahnhöfe, einen auf der einen Seite der Gleise und einen auf der anderen. Da die Indonesier so praktisch veranlagt sind, gibt es natürlich keine direkte Verbindung zwischen den beiden Seiten. Man muss vor zur nächsten Straße, denn dort gibt es eine alte, verrostete Fußgängebrücke. Statt einer Minute ist man so gut 10 Minuten unterwegs, um die Gleise zu überqueren. Naja, Sandra macht sich auf den Weg und wir hoffen, dass wir kostenfrei umbuchen können. Am Schalter bekommen wir dann sogar noch 25% Rabatt auf die Gebühr von 0 IDR. Wahnsinn! Die Frau bemerkt recht schnell, wie sinnlos ihre Aussage war! 😁
    Noch schnell im Hotel frühstücken und dann geht es mit Sack und Pack zum Zug. Der fährt auch pünktlich 8:30 Uhr los (nach unserer Uhr! Jede Uhr zeigt hier eine andere Zeit - komisch 🤔). Zu unserem Transportmittel: der Zug möchte eigentlich ein ICE sein, ist nach unserem Standart aber eher eine alte Regionalbahn, die sich mit dem Tempo einer Straßenbahn fortbewegt. Wir brauchen für die gut 120 km gute 3 Stunden und 40 Minuten. Wir verlassen also die Dunstglocke der drittgrößten Stadt Indonesiens und können nach einigen Kilometern zum ersten Mal freie Sicht auf die Berge des Hochlands genießen.  Die Fahrt geht durch Reisfeldterassen, Berglandschaften und Palmenwälder. Traumhaft! Man könnte meinen, der Zug fährt nur so langsam, dass die Passagiere die Landschaft genießen können. Aber 40 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit ist fast schon flott für indonesische Verhältnisse.
    Nach einer recht entspannten Fahrt steigen wir in Banjar aus dem eiskalten Zug. Nun müssen wir noch zu unserer 80 km entfernten Unterkunft am Strand. Wir fürchten, dass es wieder eine langwierige und kostspielige Angelegenheit wird. Also noch schnell am Bahnhof Geld abheben. Nicht zum ersten Mal wird der Geldautomat zum Treffpunkt für Reisende aus der westlichen Welt. Wir treffen dort Anja aus den Niederlanden und Cloe und Melanie aus Kanada. Wir alle wollen in den gleichen Ort, also entschließen wir uns, zusammen ein Transportmittel zu suchen. Kaum aus dem Bahnhofsgebäude getreten geht es auch schon los: "Hello Mister, where do you go? You need Taxi? City? ..." Wir kämpfen uns durch und stellen fest, dass der Weg zum Busbahnhof doch recht weit zu sein scheint. In wenigen Minuten werden wir wieder angehalten, ein Mann mit besserem Englisch macht uns ein gutes Angebot für ein Privattaxi, was groß genug ist für uns fünf plus Gepäck. Unsere Unterkunft ist etwas außerhalb der Stadt (Städte sind hier 👎), aber auch da würde uns der Fahrer für einen kleinen Zuschuss hinfahren. Also los geht's. Nach Pangandaran  (80km) benötigt man ca. 2 Stunden, zu unserer Unterkunft nochmal weitere 20 Minuten. Aber wir haben ja nette Gesprächspartner. Wir tauschen uns also mit den anderen drei über ihre bisherigen Indo-Erlebnisse aus. Es beruhigt manchmal, wenn wir nicht die einzigen sind, die einige Dinge komisch finden. Die 2 Stunden vergehen recht flott und nach einem Stop in der Stadt befinden wir uns auf dem Weg zum Java Lagoon Hotel. Hier angekommen werden wir gleich von Cetric (ein ausgewandert Franzose), seiner indonesischen Frau und seinen beiden kleinen Kindern begrüßt. Die Anlage besteht aus einem Wohnhaus und zwei Gästehäusern, in der jeweils 3 Zimmer sind. Unser Zimmer ist für indonesische Verhältnisse schön und sehr sauber. Nur der Bettbezug lässt zu wünschen übrig. Aber das eigentliche Highlight ist die Lage direkt an einer Lagune, die man bei Ebbe durchlaufen kann, um nach wenigen Minuten am Ozean zu sein. Die ganze Anlage ist sehr gepflegt und aufgeräumt. Nachdem wir direkt unsere ganze Wäsche zum Waschen abgegeben haben, erkunden wir die Lagune und den Strand. Ich in Badehose, Sandra in kurzer Jeans.
    Man kann durch die Lagune laufen, jedoch muss man wissen, wo die flachen Stellen sind. Wir begeben uns also auf die Suche, werden jedoch etwas nass. Am Stand angekommen stürzt ich mich gleich in die mächtigen, drei Meter hohen Wellen. Nicht ganz ungefährlich, denn das Wasser hat einen ganz schönen Zug und die Strömung ist auch nicht zu unterschätzen. Da bekommt man schon Respekt vor dem Wasser. Während ich also ein wenig in den Wellen herrumtolle, fotografiert Sandra den Strand in all seine Facetten.  Als der Himmel etwas zuzieht, entschließen wir uns zurückzugehen. Außerdem kommt gerade die Flut und wir müssen ja noch die Lagune durchqueren ohne das unsere Handys dabei Baden gehen. Jetzt erstmal frisch machen und duschen, aber es gibt nur kaltes Wasser. Wie wir später erfahren ist das wohl der große Unterschied zwischen dem Standart und den Deluxe Zimmern. Naja, dann halt kaltes Wasser. Jetzt haben wir aber Hunger. Wir entschließen uns, dort zu essen und werden nicht enttäuscht. Besonders die frisch gemachten Säfte haben es uns angetan. Nach dem Essen reden wir noch etwas mit Cetrik, ein echt cooler Typ. Er gibt uns Ausflugstips und sagt uns, was sich nicht so lohnt. Er lebt schon seit 15 Jahren in Indonesien und weiß wie es hier läuft. Wir können uns etwas austauschen, denn er kennt das Problem, dass Ausländer teilweise den zehnfachen Preis zahlen müssen. Es ist sehr unterhaltsam mit ihm zu sprechen. Besonders angetan hat uns seine französische Sprachmelodie, die er auch auf das Englische überträgt und uns oftmals zum Schmunzeln bringt.
    Es ist echt super hier, tolle Gastgeber, eine sehr schöne Anlage und ein gemütliches Zimmer. Wir freuen uns auf die nächsten Tage in der Java Lagoon.
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  • Day 12

    Heut mal ganz entspannt

    August 20, 2017 in Indonesia ⋅ ☀️ 19 °C

    Die erste Nacht in unsere neuen Unterkunft verlief ruhig. Lediglich ein paar Mücken schwirrten um unsere Köpfe. Am Morgen gab es ein " Western breakfast" mit Toast, Marmelade (die hat bestimmt noch nie eine Frucht gesehen) und frischem Obst. Außerdem einem frischen Saft. Man muss dazu sagen, dass Säfte in Indonesien wirklich frisch von der jeweiligen Frucht zubereitet werden, also eher eine Art smoothy, mega lecker!
    Am früher Morgen regnete es einige Male, aber nachdem es sich etwas lichtete, ging es, wieder mit dem Roller, Richtung Westen zum Batu Hui, einem Strand mit einigen Felsklippen, von denen man eine fantastische Sicht aufs Meer hat. Cedric hatte uns eine kleine Karte aufgezeichnet und einige Dinge vermerkt, die sich lohnen zu besichtigen.
    Ganz in der Nähe von Batu Hui gibt es eine Art Lehr- und Auffangstation für Schildkröten. Wir bewunderten die tollen Tiere und ließen uns etwas über die Arten erzählen.
    Endlich kam die Sonne raus und die vielen Wolken machten einem schönen blauen Himmel Platz. Also entschlossen wir uns, zum Green Canyon zu fahren. Dieser Canyon ist nur mit dem Boot erreichbar und erhielt seinen Namen wegen des vielen Moos, das dem Wasser seine grüne Farbe verleiht. Mit dem Boot fuhren wir den Kanal aufwärts. Unterwegs sehen wir links und rechts zwei große Leguane und auch eine Schlage, die durchs Wasser schwimmt - Gott sei Dank sitzen wir in einem schnell fahrendem Boot. Am Ende versperren mehrere Felsen dem Boot den Weg und wer weiter in den Canyon will, muss schwimmen. Phillipp kann dem natürlich nicht widerstehen und klettert die Felsen hoch. Zusammen mit einem guide schwimmt und springt er in den wunderschönen Canyon herum, während ich an Land auf ihn warte.
    Nach 30min ist der Badespaß leider vorbei und die Fahrt geht zurück zur Anlegestelle.
    Da es noch nicht mal 16Uhr ist, entscheiden wir uns, zum nahegelegenen Strand Batu Karas zu fahren. Von den Klippen aus haben wir eine gute Sicht auf die recht hohen Wellen und die vielen Surfer, die sich unter uns tummeln. Erdnüsse knabbernd beobachten wir die versierten und nicht-ganz-so versierten Surfer. Wir sind beeindruckt von der Leichtig- und Mühelosigkeit, mit der manche von ihnen souverän auf ihrem Board stehen. Respekt für jeden, der sich traut, auf so einem wackligen Brett zu stehen.
    Bevor wir uns zurück zu unserer Unterkunft machen, gönnen wir uns noch eine Kokosnuss und sitzen gemütlich am Strand.
    Als es dunkel wird, machen wir uns auf den Rückweg, schließlich fahren wir noch knapp 1h zurück. In der Java Lagoon angekommen, gibt uns Rati als erstes unsere frisch gewaschenen Sachen zurück. Halleluja, wir haben wieder Kleidung zum Wechseln. Deswegen geht's gleich unter die Dusche, wenn auch nur unter kaltes Wasser. Super. 😒
    Nach unserer Dusche beschließen wir zu essen. Am Morgen hatten wir uns entschieden, ein typisches indonesische Gericht aus der Gegend zu probieren, Nasi Campur. Es gibt drei verschiedene Gerichte im Bananenblatt gegarrt: irgendeine Art Pilze, Tofu und Hünhchen. Alles ist mit indonesischem Basilikum, Zitronengras, Bambus und Knoblauch gewürzt. Die Speisen haben eine sehr frische, abgenehme Note - perfekt für ein leichtes Abendessen. Dazu gibt es Tempe (fermentierte Sojabohnen), Reis, Wasserspinat und Sambal (sehr, sehr scharfe Sauce). Das Essen ist wirklich richtig gut, aber so viel, dass wir nicht alles aufessen können.
    Anschließend sitzen wir noch etwas draußen und gehen früh ins Bett. Die salzige Meerluft macht uns ganz müde. Wir sind dankbar für den schönen Tag, besonders da wir mal nicht so viele Abenteuer erlebt haben. 😊
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  • Day 13

    Entspannung - die 2.

    August 21, 2017 in Indonesia ⋅ ⛅ 24 °C

    Unseren zweiten Tag in Pangandaran wollten wir ebenfalls ganz entspannt gestalten. Nach einem gemütlichen Frühstück mit Blick auf die Lagune machten wir uns auf den Weg ins Landesinnere, in den etwas höher gelegenen Ort Jojogan - ein Geheimtipp von Cedric. Wir wussten, dass da ein Wasserfall sein soll, aber was uns genau erwartete, war uns nicht klar. Nach 1h Fahrt mit dem Motorroller kamen wir durchgeschüttelt in dem Ort an. Die Straßen - wenn man sie denn so nennen kann - sind von Schlaglöchern nur so übersät. Die Fahrt machte sich dann jedoch wirklich bezahlt, denn in Jojogan entdeckten wir ein wahres Kleinod an Schönheit. Von mehreren Aussichtspunkten hat man eine tolle Sicht auf die Küste und die Reisfelder im Tal. Die Anlage ist wirklich sehr ordentlich und hübsch angelegt. Nachdem wir die Aussicht und den putzigen Garten genossen haben, machten wir uns auf den Weg zum nahe gelegenem Wasserfall. Über einen schmalen Pfad nach unten gelangten wir nach wenigen hundert Metern zu einem traumhaften kleinen Canyon samt Höhle und Wasserfall. Mitten im satten Grün plätschert das Wasser über mehrere Felsen hinab in einen See. Und das beste: Wir hatten die wunderschöne Szenerie fast für uns allein, lediglich zwei junge Indonesier nutzen die Gelegenheit zum Baden. Später erzählte uns Cedric, dass kaum jemand diesen Ort kennt. Auch in unserem Reiseführer wurde Jojogan mit keiner Silbe erwähnt, dabei ist es neben dem Green Canyon einer der schönsten Orte in der Gegend um Pangandaran. Phillipp sprang natürlich auch gleich ins kühle Nass, während ich die Zeit nutze, Fotos zu machen. Nach eine Stunde an diesem wunderschönen Ort traten wir den Rückweg an. Nachdem wir die Region westlich unserer Unterkunft am Vortag erkundeten, wollten wir uns nun etwas im östlich gelegenen Pangandaran umsehen - der "Hauptstadt" dieser Gegend. Ispiriert durch die Surfer, die wir gestern am Batu Karas beobachteten, war unser erstes Ziel die Bamboo Bar, in deren Nähe wohl Surfunterricht angeboten wird. Lange suchen mussten wir nicht, denn ein Angestellter der Touristinformation sprach uns an. Nachdem wie ihm unser Anliegen vorgetragen hatten, kam auch schon 5min später Phillipp Surflehrer für die nächsten 2h. Nun hieß es erstmal Klamotten wechseln, aufwärmen und Trockenübungen am Strand (Aufstehen, Positionierung auf dem Board, etc.). Nachdem die Theorie klar war, ging es gleich in die Wellen.
    Da ich ja nicht so eine Wasserratte bin und kein Interesse am Surfen habe, ließ ich mich in der Zwischenzeit massieren. Ich muß sagen, es gibt's schlimmere Arten, sich die Zeit zu vertreiben. 😉 Jedenfalls war diese einstündige Ganzkörpermassage sehr entspannend und der freundliche, taube Indonesier (Kommunikation war also aus mehreren Gründen schwierig) versteht sein Handwerk wirklich gut. Selbst die Kopfhaut bleibt nicht verschont, was ich aufgrund des Massagegels an seinen Händen nicht so berauschend fand. Aber was soll's... Die tägliche Dosis Sonnencreme, Insektenschutz und Schweiß, sowie die unangenehm riechenden Motorradhelme lassen die Haare sowieso nicht grad strotzen vor Glanz und Sauberkeit. Zum ersten Mal verstehen ich den Ausspruch, etwas steht vor Dreck.
    Nach meiner Massage schaue ich Phillipp bei seinen Surfversuchen zu. Er schafft es, ein paar Mal ganz souverän aufzustehen und sich für eine kurze Zeit auf dem Brett zu halten. Für mich sieht das alles sehr kräfteraubend aus, schließlich muss man ständig gegen den Sog der Wellen ankämpfen. Nach einer Weile hat Phillipp schließlich genug. Seine Knie und Brust sind vom Brett ganz rot, aber es hat ihm sichtlich Spaß gemacht. "Das ist echt geil. Macht voll Spaß!" Surfen sei auch gar nicht so schwer, man braucht einfach nur Übung. Na, mal schauen, wie die Wellen auf Bali so sind. 😉
    Nach einer kurzen Fotosession mit dem Surflehrer gehen wir noch ein bisschen den Strand entlang und suchen uns ein kleines Restaurant. Dort gibt's ein mässig gutes Steak und Pommes für Phillipp (man sollte hier vielleicht doch eher landestypische Dinge essen, da kann man weniger falsch machen) und das typischen Mie goreng (gebratene Nudeln) für mich. Während unseres Essens können wir den Sonnenuntergang beobachten, an diesem Tag nicht allzu spektakulär, aber die Strandatmosphäre tut ihr übriges. 
    Anschließend machen wir uns auf den Rückweg zur Java Lagoon. Dort gibt's für jeden von uns noch einen frischen Saft und etwas Obst als Nachtisch. Dann geht's ans Packen, denn am nächsten Tag müssen wir früh aufstehen. Cedric hat uns einen Kleinbussen organisiert, der uns um 6.30uhr abholt und uns in Yogyakarta direkt zu unserer Unterkunft bringt. Besser kann's nicht laufen.
    Nachdem wir alles gepackt haben, gehen wir zeitig schlafen.
    Schön war's in dieser einfachen, aber tollen Unterkunft. Besonders Cedric und Rati haben viel zu dieser gemütlichen Atmosphäre beigetragen. Nach zwei entspannten Tagen geht's morgen nun ins 200km entfernte Yogyakarta, das kulturelle Herz Javas.
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  • Day 14

    Und weiter geht's

    August 22, 2017 in Indonesia ⋅ ⛅ 14 °C

    Das Programm für heute: nach Yogyakarta fahren. Cetrik hat ein Bus zum Indonesier-Tarif für uns organisiert. Da wir für die knapp 300km jedoch 7 Stunden brauchen werden geht es schon sehr früh los. 6:30 Uhr werden wir in unserer Unterkunft abgeholt. Rati hat uns für die lange Fahrt noch eine kleine Box mit Früchten zusammengestellt, sher aufmerksam.
    Nach ca. 20 Minuten fahrt steigen wir an der Straße in ein klein Bus um.
    Kurz bevor es losgehen soll probiert mir einer der Männer etwas zu erklären aber ich verstehe kein Wort. Er reicht mir sei. Telephon und sein Chef sagt mir das wir wohl was in unserem Zimmer liegen lassen haben. Da wir nicht wissen was ruf ich zunächst mal Cetrik an um abklären ob es was wichtiges ist. Es war Sandras Ohrring Säckchen. Der Wert es Säckchen ist unbezahlbar. 😆
    Ich probiere herauszufinden ob wir noch Zeit haben zurück zu fahren. Da wir aber augenscheinlich die einzigen in dem Bis sind seit das kein Problem zu sein. Da kommt auch schon ein Mitarbeiter mit einem Roller an, ich string drauf und los geht die wilde fahrt durch das morgendliche Verkehrschaos. Nach 30 Minuten sind wir dann startklar und es kann los gehen. Am Anfang haben wir das Gefühl der Fahrer probiert die verlorene Zeit durch seine abenteuerliche Fahrweise wieder aufzuholen, aber nach 2 Stunden merken wir das er wohl immer so fährt. Für uns hat er aber extra Westliche Musik angestellt, die jedoch schon 20 Jahre alt ist, Britney Spears, Boy Zone, alles ist dabei. Am längsten begleitet uns an diesem Tag 'nsync. Der Musikalische Höhepunkt ist das Weihnachtsalbum von 'nsync. The first Noel bei in Indonesien bei 35 Grad und einem Kamikaze Fahrer, Großartig. Nach 4 Stunden machen wir rast. Eigentlich haben wir Hunger, aber bei dem ganzen Fritierten Kram vergeht uns der Appetit. Wir begnügen uns mit Obst. Für den zweiten Teil der Fahrt verteilen wir uns in dem Bus um besser schlafen zu können. Gegen 14 Uhr erreichen wir unsere Unterkunft. Dummerweise ist niemand da. Wir irren etwas umher um zu überprüfen ob wir wirklich richtig sind. Dabei stolper ich über den Fußball Platz einer Schule und werde somit ungewollt zu einer Attraktion. Aber wir scheinen richtig zu sein. Nach 20 Minuten kommt jemand mit dem Roller. Wir können uns nicht verständigen aber er lässt uns trotzdem in die Anlage. Wow, echt schön hier. Es gibt drei alte traditonelle Häuser,  ein Teich und ein Reisfeld. Eine wahres Kleinod in der Stadt. Es gibt drei Gästezimmer die in sich dem Gebäude auf der rechten Seite befinden. In dem Haus links können wir frühstücken und in dem Gebäude geradezu lebt der Besitzer. Kurz darauf zeigt uns jemand unser Zimmer, echt toll. Wir sind begeistert und genießen erstmal unsere Unterkunft. Etwas später kommt Okta von der Agentur die die Zimmer vermietet vorbei und möchte mit uns besprechen was wir so vor haben. Sie studierte noch und kennt sich echt gut aus. Sie gibt uns ein paar Resturant Empfehlungen und wir bekommen auch gleich noch ein Roller. Also erstmal in die City und was essen. Wir folgen einer ihrer Empfehlung in gehen in ein Traditionellen Resturant und können sehr günstig essen. Yogyakarta ist die Studentenstadt in Indonesien und dementsprechend ist alles recht günstig hier.
    Noch einem guten Essen rollern wir noch in die Innenstadt und laufen die ewig lange Einkaufsstraße entlang. Überall kleine Buden, Geschäfte und Stände.  Hier bekommst du alles. Bis auf eine kleine Attacke von einem komischen Batik-Typen der uns in seine Ausstellung zerrt und ein Bild für 110€ verkaufen will verläuft der Abend recht entspannt. Gegen 22 Uhr kehrt überall in Indonesien die Nachtruhe ein und wir machen uns auf den Weg in unsere Schnuckelige Unterkunft die wir zudem für uns ganz allein haben. Entspannt lassen wir uns in das rießigen Bett fallen und bekommen von Okta sogar noch ein detaillierten Plan für den morgigen Tag. Wir sind gespannt was uns morgen so erwartet...
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  • Day 15

    Kulinarisches Indonesien

    August 23, 2017 in Indonesia ⋅ ☀️ 34 °C

    Für den heutigen Tag hatten wir einen detaillierten Plan von Okta bekommen, sogar genau Uhrzeiten und Restaurantvorschläge hatte sie angegeben. Da wir auf eigene Faust unterwegs waren, stand es uns natürlich frei, ob wir uns an den Plan halten, aber da wir keine Alternativen hatten, begannen wir einfach mal mit dem ersten Programmpunkt: Frühstück! 😂
    Der Essensbereich versprach ja wirklich einiges, deswegen freuten wir uns auf ein üppiges Frühstücksbuffet. Die Realität war dann jedoch etwas ernüchternd. Wir bekamen lediglich einen Teller mit einer kleinen Auswahl an süßen Küchlein und Tarts, dazu zwei Trinkpäckchen mit Saft. Schlecht geschmeckt hat es zwar nicht, aber leider war es recht wenig und ein bißchen Obst wär auch super gewesen. Aber gut, dann müssen wir unterwegs noch was besorgen.
    Unserem Zeitplan etwas hinterhereilend machten wir uns mit dem Motorroller auf in die Innenstadt. Dort standen zwei Sehenswürdigkeiten auf dem Plan, das Wasserschloss Taman Sari und der Sultanspalast Keraton Ngayogyokarto. Beides hört sich spektakulärer an, als es tatsächlich war. Dennoch war es ganz nett durch die alten Gemäuer des Wasserschlosses zu schlendern und die verschiedenen Gewänder des Sultans und seiner Familie zu bewundern.
    Da wir bei beiden Attraktionen keine geführte Tour anstrebten, hatten wir unser zeitliches Defizite (laut Oktas Plan) bald wieder ausgeglichen und machten uns auf den Weg zum Restaurant Bumi Langit. Neben dem Restaurant gibt es dort Felder und Plantagen, auf denen eigenes Obst und Gemüse angebaut wird, sowie Platz für Tierhaltung. Alles was dort zubereitet wird, ist bio und wird von den eigenen Zutaten zubereitet. Vor zwei Monaten war Obama dort zu Besuch. Da schauen wir doch gern mal vorbei.
    Nach einer halben Stunde Fahrt mit dem Roller kommen wir an und werden nicht enttäuscht. Das Restaurant kann nicht nur mit tollem Essen überzeugen sondern auch mit einem schönen Ambiente. Zu drei Seiten ist es offen und wirkt dadurch sehr luftig. Außerdem ist es höher gelegen, man hat dadurch eine gute Sicht auf die Stadt.
    Das Essen ist dann auch wirklich sehr gut. Es gibt verschiedene Gemüsegerichte- mal balinesisch gewürzt, mal etwas schärfer, mal wieder mild, dazu Tofu und Tempe. Die frisch zubereiteten Säfte sind auch hier super, es gibt Passionsfrucht und Mulberry. Zum Abschluss genehmigen wir uns noch selbstgemachtes Mango- und Schokoladeneis. Lecker! Was für ein super Tip von Okta. Dieses Restaurant hätten wir allein nie gefunden, weil es viel zu weit außerhalb der Stadt liegt. Bevor wir gehen entdecken wir noch selbstgemachtes Brot (es duftet herrlich), Marmelade, Brotaufstriche und andere tolle Sachen. Wir erinnern uns an das heutige Frühstück und entscheiden uns, ein Brot zu kaufen, außerdem jeweils ein Glas Erdnussmus und Mango-Ananas-Marmelade.
    Anschließend geht es weiter den Berg hinauf, in den sogenannten Dschungel. Dschungel wird hier offenbar jede Ansammlung von Bäumen und Pflanzen genannt, denn wir hätten den nächsten Punkt auf unserem Tagesplan wohl eher als Pinienwald bezeichnet. Wir bezahlen ein geringes Eintrittsgeld und laufen in dem wirklich schönen "Dschungel" herum. Man sieht eigentlich nur Stämme, denn die Bäume sind hoch und sämtliche Äste und Nadeln befinden sich in schwindelerregender Höhe. Es gibt außerdem ein paar liebevoll gestaltete Blumenbeete sowie mehrere Aussichtspunkte, die als Baumhäuser angelegt sind. Da klettern wir rauf. Schnell merken wir, dass die Treppen schmal und die Geländer niedrig sind - das hier ist wohl eher auf den zierlicheren Körperbau der Indonesier abgestimmt. Von den Baumhäusern hat man eine tolle Sicht auf das Umland und hinab ins Tal. Nach 1h gemütlichen Schlenderns geht's mit dem Roller weiter den Berg hinauf. Wir entdecken einen zweiten Pinienwald, auch den schauen wir uns an. Er ist dem anderen sehr ähnlich, bietet aber noch einen schöneren Blick ins Tal. Viel Zeit verbringen wir hier nicht mehr, denn Oktas Plan sieht vor, den Sonnenuntergang auf den Becici Hill zu genießen. Nach wenigen Minuten sind wir da und warten auf das große Ereignis. 
    Der Ort ist wirklich schön. Auch hier gibt es kleine Aussichtspunkte und Häuschen, die dazu einladen Fotos zu machen. Viel laufen kann man dort jedoch nicht, also warten wir gemeinsam mit einigen anderen Leute. Wenige später ist es dann soweit. Der Sonnenuntergang ist leider nicht sehr atemberaubend. Die Sonne scheint einfach nur hinter den Wolken zu verschwinden. Nach ein paar Minuten ist alles vorbei, also machen wir uns auf den Weg zurück zum Motorroller. Da man im Dunkeln nicht mehr viel unternehmen kann, ist der letzte Punkt in unserem Programm das Abendessen. Es gibt zwei Vorschläge von Okta. Das eine hat eine romantische Atmosphäre mit Blick ins Umland. Das andere bietet wohl ebenfalls eine tolle Sicht, ist ein bisschen näher und auch günstiger. Da Option zwei genau auf dem Weg zu Option eins liegt, beschließen wir, einfach mal Halt zu machen und dann zu entscheiden, ob wir bleiben oder weiterfahren. Unser Weg führt uns über den Kamm wieder ein bisschen weiter nach unten, bis wir nach 30min bei Option zwei ankommen. Die Aussicht ist wirklich toll, allerdings überzeugt uns die Restaurantauswahl nicht. Alles wirkt sehr einfach und nicht gerade einladend. Man muss dazu sagen, dass die Mehrheit der indonesischen Restaurants in Deutschland wohl als schäbig bezeichnet werden würde. Die Küchen schaut man sich am besten gar nicht an, dann würde man da nichts mehr essen wollen.
    Wir fahren also weiter zu Option eins und werden nicht enttäuscht. Das Abhayagiri ist sehr edel und hat ein tolles Ambiente. Die Aussicht ist nicht ganz so spektakulär wie bei Option zwei davor, aber trotzdem nicht zu verachten. Wir bekommen einen Tisch im Außenbereich zugewiesen und merken schnell, dass wir mit unserer eher sportlichen Garderobe wohl etwas fehl am Platz sind. Aber niemand sagt was und wir werden freundlich behandelt.
    Das Essen ist dann auch wirklich super. Alles ist sehr gekonnt angerichtet und äußerst schmackhaft. Phillipp entscheidet sich für Fisch, ich nehme Hünhchen. Lediglich der Nachtisch ist nicht so überzeugend. Mit Deserts haben es die Indonesier aber generell nicht so.
    Nach einem letzten Blick auf die Lichter der Stadt und den hell erleuchteten Prambanan Tempel geht's zurück zu unserem Joglo house. Am nächsten Morgen müssen wir früh raus, um den Sonnenaufgang am Borobodur Tempel zu bewundern.
    Dieser Tag war besonders kulinarisch gesehen ein echtes Highlight. Wir haben noch nie so gut in Indonesien gegessen wie heute.
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  • Day 16

    Tempel-Tour

    August 24, 2017 in Indonesia ⋅ ☀️ 31 °C

    Heute ging es schon früh los. Um 2.30 Uhr, nach gerade mal 4h Schlaf, klingelte der Wecker. Total verschlafen bereiteten wir uns für unseren Tempel-Tag vor. Wir hatten eine Tagestour samt Fahrer gebucht und auf dem Plan standen neben dem bekannten Borobodur noch einige weitere Tempelanlage. Wir starteten allerdings mit dem Highlight: dem Sonnenaufgang auf Borobodur. Um 3.15Uhr holte unser Fahrer Fauzi uns ab und dann hieß es erstmal 1h Fahrt zum Tempel. Wir hatten ein kleines Frühstückspaket bekommen (wieder mit diesen süßen Küchlein), nahmen aber auch die Hälfte von unserem Brot mit, das wir am Vortag im Bumi Langit gekauft hatten.
    Viel zu früh kamen wir am Hotel an, das die sunrise Touren anbietet. Also warteten wir mal wieder. Als wir schließlich zur Tempelanlage gelassen wurden, stiegen wir mit Taschenlampen den Weg nach ganz oben. Dort warteten wir noch fast 30min auf das große Spektalel. Natürlich waren wir nicht die einzigen Tempelbesucher. Bald füllte sich die Anlage, so dass man kaum noch Bilder machen konnte, ohne fremde Leute zu erwischen.
    Langsam wird es heller und alle sind gespannt... Leider ist das Heller-Werden das einzige Ereignis; der Himmel ist so bewölkt, dass von der Sonne nichts zu sehen ist. Hmmm, dafür sind wir so früh aufgestanden? Zumindest der Tempel ist wirklich beeindruckend. Borobodur ist die größte buddhistische Tempelanlage der Welt und gehört zum Unesco Weltkulturerbe. Der Tempel ist quadratförmig angelegt und hat 8 Etagen, die nach oben hin kleiner werden, es erinnert also ein wenig an eine Pyramide. Auf den oberen Etagen befinden sich Glocken, in denen Buddhastatuen sitzen.
    Wir laufen ein wenig zwischen den unzähligen Touristen herum und stoßen schließlich auf eine Gruppe Buddhisten, die einen Gottesdienst (wie heißt das denn im Buddhismus?) abhalten. Sie singen und meditieren leise und gehen zum Schluß eine Runde um die größte, obere Glocke. Nach den doch eher anstrengenden Gebeten aus den Moscheen wirken die Buddhisten wahrlich beruhigend und friedlich.
    Als wir dann doch ein paar Fotos machen konnten, auf denen nicht ständig fremde Leute zu sehen waren (es ging ja allen dort oben so 😆), gingen wir langsam nach unten. Wir umrundeten den Tempel noch einmal und liefen schließlich zum Ausgang. Unser Fahrer Fauzi hatte gesagt, wir hätten bis 7Uhr Zeit. Gern wären wir noch länger in Borobodur geblieben, aber das Tagesprogramm schien ja recht voll zu sein.
    Unser nächstes Ziel war die Gereja Ayam, die sogenannte Chicken church, also Hünhchen Kirche. Der Name beschreibt es ganz gut, denn diese Kirche sieht wirklich aus wie ein Huhn - obwohl das Gebäude eigentlich eine Taube sein soll. Ein Mr. Daniel hatte in den 80er Jahren die Vision, an dem Ort eine Kirche zu bauen, also tat er das auch. Die Gereja Ayam ist ein Ort des Gebetes für alle Nationen und Religionen. Wir wundern uns nur, warum man dazu Eintritt bezahlen muss... In der Kirche selbst kann man herumlaufen, in den Keller die Gebetsräume ansehen und auf den Kopf und in den Schnabel des Hünhchens (oder Taube) steigen. Das Ganze ist sehr schmucklos und unspektakulär. Wir finden diesen Ort eher albern, aber gut, eine Kirche in Form eines Federviehs ist zumindest einzigartig. Bevor wir weiterziehen gibt es noch eine Portion frittierte Maniokwurzel - schmeckt ein bisschen nach Kartoffel, sehr lecker.
    Als nächstes halten wir bei einem Geschäft für Luwak-Kaffee an. Den Kaffee kannten wir ja schon von Sumatra, aber in diesem Geschäft kann man nicht nur Kaffee kaufen sondern auch die Luwaks (Zibet) sehen und streicheln, denen der schmackhafte Kaffee zu verdanken ist. Die Tiere erinnern am ehesten an Waschbären oder Opposums - schon irgendwie putzig, wenn auch nicht gerade schön zu nennen. Zum Schluss dürfen wir Ben, das zahmste von ihnen, mit Banane füttern. Gierig matscht das Tierchen die Banane zu Brei. 😂
    Weiter geht's zum nächsten Programmpunkt, dem Mendut Tempel. Beeindruckend ist auch dieser Tempel, wenn auch bei weitem nicht so groß. Wir laufen ein bisschen herum, aber ohne Erklärung ist man mit der Besichtigung schnell fertig.
    Wir fahren schließlich weiter zum nächsten Tempel, für den wir fast 1 1/2h unterwegs sind - Zeit, um noch ein bisschen zu schlafen. Beide sind wir total müde und erschlagen. Die drückende Hitze tut ihr übriges.
    Schließlich kommen wir beim Plaosan Tempel an, der eigentlich aus drei verschiedenen Tempeln besteht und sowie buddhistischen als auch hinduistischen Gottheiten gewidmet ist. Ein eifriger Angestellter versucht, uns ein bisschen was zu erklären, allerdings verstehen wir nur Men und women, der Rest ist auf indonesisch. Hinzukommend macht er allerhand Spaß-Fotos von uns (mit unseren Handys): wir halten die Tempelspitze, haben Glocken auf dem Kopf, usw. Das Fotografiere und Gepose nimmt fast kein Ende. Der Typ ist ideenreich und wir sind allmählich genervt. Irgendwann drücken wir ihm einen Geldschein in die Hand und er verschwindet.
    Als nächstes führt uns unser Weg zum Prambanan Tempel, neben Borobodur einer der größten und sehenswertesten Tempel in Yogyakarta. Leider war unsere Tour insgesamt so teuer, dass wir etwas streichen mussten und das war leider Prambanan (der Eintritt hierfür war auch nicht grad wenig). Von weitem können wir zumindest Fotos machen - zugegeben, nur ein schwacher Trost.
    Nachdem wir heute schon eine Menge gesehen haben, legen wir erstmal eine kleine Pause ein und  beschließen, zu Mittag zu essen. Fauzi führt uns in ein günstiges Restaurant mit live-Musik. Hier gibt es eigentlich nur ein Gericht: Gudeg. Gudeg kommt ursprünglich aus Yogyakarta und schmeckt auch nur dort so richtig gut, wird uns gesagt. Die dunkelbraune Matschepampe und das braune, ovale Etwas darauf schrecken uns zunächst ab. Aber da wir wissen, dass es aus den jungen Früchten der Jack fruit besteht (also keine Tierinnereien), probieren wir mutig. Es ist wirklich lecker! Es schmeckt süßlich und erinnert im Entferntesten an Rotkraut. Gegessen wird es mit Reis und Ei (das ist das ovale Ding). Damit Gudeg die typische braune Farbe bekommt, wird es drei Tage lang gekocht. Das Ei offenbar auch, denn es ist steinhart und innen blau (Osterei eben).
    Nach dem überraschend gutem Mittagessen geht es weiter zu Tebing Breksi. Warum das in der Tour enthalten war, ist uns nicht ganz klar, denn es ist eigentlich nur eine Art Steinbruch. Es ist nicht sonderlich beeindruckend, wird aber trotzdem als touristische Attraktionen verkauft. Fauzi sagt uns recht schnell: " I don't like this place." (Ich mag den Ort nicht.) Dem schließen wir uns an und machen uns auf den Weg zum letzten Tempel auf der Liste, dem Ijo Tempel. Dieser Tempel besticht vor allem durch seine Lage, denn man hat eine tolle Aussicht. Geplant war, dort den Sonnenuntergang zu erleben. Allerdings ist es erst 15uhr und wir haben keine Lust, über zwei Stunden zu warten - so spannend ist der Tempel dann doch nicht.
    Wir überlegen also, was wir noch unternehmen können und beschließen, zum Fuße des Merapi Vulkans zu fahren, einer der gefährlichsten Vulkane in Indonesien. Laut Fauzi reicht die Zeit noch aus, um etwas zu trinken und ein bisschen zu laufen.
    Dort angekommen suchen wir zunächst eine Stelle, von der man den Vulkan gut sieht. In der sogenannten lost World kann man die Lavawege mit Jeeps abfahren, ansonsten ist für indonesische Verhältnisse dort wenig los. Der Merapi hat zu viele Menschen in den tot gerissen, deswegen wohnt so nahe am Vulkan niemand mehr. Man hört nur das Brummen der Jeeps und sieht Lastwagen, die die Lavaerde als Düngemittel abtransportieren.
    Wir laufen ein Stück nach oben, um den Merapi zu bewundern, aber der Berg ist in Wolken gehüllt. Man sieht leider nichts. Wir warten 15min, doch die Wolkendecke will nicht aufreißen. Ein wenig frustriert treten wir den Rückweg zum Auto an, im Dunkeln wollen wir hier wirklich nicht rumlaufen. Als wir zurück zum Parkplatz kommen, ist Fauzi samt Auto und unserer Rucksäcke weg. Großartig! Und jetzt? Zum Glück haben wir seine Nummer, aber leider kein Internet (hier funktioniert alles nur mit WhatsApp). Wir schreiben ihm schließlich eine SMS und warten...
    Nach 10min kommt er angefahren. Er dachte, wir haben uns verlaufen und wollte uns suchen. Wirklich sehr aufmerksam. 😊
    Schließlich machen wir uns auf den Weg zurück zu unserem Joglo House. Als wir ankommen, treffen wir Okta mit zwei Neuankömmlingen. Sie besprechen, was sie in den nächsten Tagen unternehmen wollen. Unsere neuen Mitbewohner sind zwei Schweizerinnen aus Bern (ihre Namen haben wir leider vergessen). Zusammen gehen wir zum Abendessen in ein Restaurant in der Nähe, das uns Okta empfohlen hat. Wir sprechen über unsere bisherigen Erfahrungen, tauschen Erlebnisse aus und genießen ein passables Essen (nicht herausragend, aber auch nicht schlecht). Da indonesische Portionen generell klein sind, machen wir uns gemeinsam auf die Suche nach einem Nachtisch, und zwar nach einem bestimmten, nach Martabak. Als wir unsere dreistündige Roller-Odyssee in Bukittinggi hatten, war es Martabak, das uns der Hausherr um 22uhr am Abend noch brachte. Seitdem waren wir auf der Suche danach, konnten aber kein Lokal oder Stand finden, wo es verkauft wird. Dass es Martabak in unsere Nachbarschaft gibt, hatten wir am Vorabend schon gesehen. Nun mussten wir den Stand finden. Nach einem kurzen Fussweg erspähten wir endlich einen kleinen Wagen, auf dem groß MARTABAK prangte. Gemeinsam genießen wir den süßen Kuchen in unserem Joglo House. Inzwischen ist es fast 23Uhr und wir sind total erschlagen von dem vollen, aber eindrucksvollen Tag - und davon, dass wir schon um 2.30uhr aufgestanden sind. Wir verabschieden uns von den zwei netten Schweizerinnen und gehen schlafen.
    Obwohl wir die Tempel-Tour sehr genossen haben und uns um nichts kümmern mussten, bereuen wir es, die Tempel nicht auf eigene Faust besucht zu haben. Wir hätten einiges an Geld gespart und wären flexibler gewesen. So haben wir viel für Fauzi (der aber auch wirklich nett war), das Auto und den Service bezahlt - und mussten Prambanan streichen. Und einmal mehr stellen wir fest, dass man in Indonesien keine geführten Touren braucht. Man kann hier locker alles allein machen. Das Land ist nicht gefährlich, die Leute sind nett und hilfsbereit, und man teilt schöne Momente nicht mit tausend anderen Touristen - wie wir am Morgen in Borobodur.
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  • Day 17

    Was für ein Tag!

    August 25, 2017 in Indonesia ⋅ ⛅ 23 °C

    Nach zwei vollgepackten Tage sollte es heute etwas ruhiger werden. Heut Abend wollen wir weiter nach Surabaya fliegen und, nach Möglichkeit, noch bis nach Comoro Lawang kommen, den nächstgelegenen Ort am Vulkan Bromo.
    Den Vormittag gingen wir ganz entspannt an, frühstückten und packten zusammen. Gegen 11 deponierten wir dann unser Gepäck im Sercurity-Häuschen und machten uns auf den Weg in die City, um ein paar Sachen einzukaufen. Eigentlich wollten wir zwei Roller anhalten, die uns in die Stadt bringen sollten, aber wir mussten feststellen, dass die Fahrer nicht auf uns regierten. Ungewohnt... Sonst können wir uns vor Angeboten ja kaum retten. Wir laufen also ein Stück auf der großen Straße entlang und sehen ein paar Roller-Jungs, die gerade Pause machen. Wir fragen, ob sie uns in die Stadt fahren. Natürlich wollen sie. Aber der Preis, den sie dafür verlangen, ist unverschämt. Einer sagt zunächst 60.000, dann sprechen sie sich ab und auf einmal sind es 100.000 für jeden von uns. Wir sagen, dass wir das lächerlich finden und nach kurzer, sinnloser Diskussion gehen wir weiter. Nach 5 Minuten hält plötzlich ein Auto neben uns an. Eine junge Frau steigt aus und fragt uns, wohin wir möchten. Sie bietet uns an, ein Go jek-Taxi für uns zu rufen und erklärt uns, dass wir über eine App die Fahrt buchen müssen, denn sonst verlagen die Fahrer unverschämte Preise. Sie klärt alles ab und nach 10 Minuten sitzen wir in einem kühlen Taxi, das uns zusammen 30.000 kostet. Das sind also die echten Preise hier. Der Taxifahrer erlaubt sich dann doch einen Spaß, indem er uns an einem Platz rauslässt, der dem sehr ähnlich sieht, zu dem wir eigentlich wollen. Von hier aus laufen wir nochmal 15 Minuten, bis wir da sind, wo wir hin wollen. Manchmal kotzen uns die Indonesier hier ganz schön an... 😡
    In der Einkaufsstraße angekommen, machen wir unsere Besorgungen und schlagen zur Abwechslung auch mal ein paar Schnäppchen - denken wir zumindest. Nach der Einkaufstour gehen wir noch einen Happen im Raminten essen und lassen uns diesmal über WhatsApp von unserer Unterkunft ein Go jek-Taxi rufen, um unser Gepäck abzuholen und uns anschließend zum Flughafen bringenzulassen. Das klappt wunderbar und ist auch recht günstig. Am Flughafen angekommen stellen wir fest, dass unsere Abflugszeit um 15min verschoben wurde. Ist ja nichts neues. Da wir aber nach dem Flug noch ein Auto mieten möchten, um die ca. 3 Stunden zum Vulkan zu fahren, zählt jede Minute. Als wir auf das Boarding warten, heißt es dann, dass unser Flug 30 Minuten Verspätung hat. Aus den 30 werden 60 und am Ende sind es fast zwei Stunden, die wir später losfliegen. Wir sind genervt und verabschieden uns von unserem Plan, noch heute Abend zum Vulkan zu kommen. Zum Glück haben wir noch keine Unterkunft gebucht und sind somit flexibel. Statt 19.30Uhr kommen wir also erst 21.30Uhr im Surabaya an, unsere Flugzeit betrug übrigens nur 45 Minuten. Da wäre der Zug dann warscheinlich doch schneller gewesen. Egal, jetzt heißt es, schnell ein Auto organisieren. Sandra kümmert sich schon mal darum, während ich noch auf unser Gepäck warte. Auf dem Weg nach draußen werde ich, wie gewohnt, von Taxi-Fahrern belagert. Ich sage ihnen, dass ich nicht an einem Taxi interessiert bin sondern stattdessen ein Auto mieten möchte. Ich frage sie, wo das denn möglich wäre. Keiner versteht mich. Alle interessiert nur, wieviel ich für die Strecke zahlen möchte. Irgendwann erklärt mir jemand, dass man am Flughafen keine Autos ohne Fahrer mieten kann. Aber wir könnten uns ja noch Leute suchen, die mit dem Taxi mitfahren, denn dann wird es für alle günstiger. Da werde ich auf ein spanisches Paar aufmerksam, mit dem wir uns zuvor über die Verspätung ausgetauscht habe. Zufällig haben sie genau den gleichen Plan, haben es aber irgendwie hinbekommen, sich im Vorfeld ein Auto zu mieten. Sie sagen, dass sie gerade probieren die Autovermietung zu erreichen und wir dann gern mitfahren können. Perfekt!
    Sandra telefoniert zufällig gerade mit der Autovermietung und findet heraus, dass sich die Station in der 30 Minuten entfernten Innenstadt befindet. Na super. Der Spanier ruft nochmals selbst an und ihm wird das Gleiche gesagt. Allerdings macht sich indes ein Fahrer mit dem Mietauto auf den Weg zum Flughafen. In 40 Minuten soll er da sein. Im Endeffekt warten wir fast 90 Minuten. Während wir mit dem Spaniern warten, stellen wir fest, dass wir heute Abend nicht nur das gleiche Ziel haben sondern auch die nächsten Tage ähnlich geplant sind, und sogar unser Flug nach Bali am Montag ist der gleiche. Verrückt. Vielleicht können wir ja von ihrer Mobilität profitieren und zusammen reißen. Um später nicht umherzuirren, suchen wir nach einer Bleibe für die Nacht. Leider gibt das Internet nicht mehr so viel her und auf gut Glück mitten in der Nacht in das Dorf am Vulkan zu fahren, ist uns zu heikel. Die besten Hotels finden wir in Malang, zwei Stunden vom Flughafen entfernt. Wir finden ein gutes Angebot und buchen zwei Zimmer. Super, wir haben ein Platz zum schlafen.
    Als endlich das Auto da ist, machen wir uns gegen 23:30 Uhr auf den Weg. Der Spanier ist noch nie links und noch nie ein Automatik-Auto gefahren. Die Fahrt ist also etwas abenteuerlich, aber wir nehmen es mit Humor, wenn er statt zu blinken die Scheibenwischer anschaltet. Zum Glück sind die Straßen frei. Nur leider ist das Auto sehr träge und 60 km/h fühlen sich an wie 120! Unterwegs halten wir noch an, um etwas zu essen. Wir können uns über vieles mit den Spaniern austauschen und haben uns viel zu erzählen. So vergeht die Fahrzeit dann doch recht zügig und wir erreichen kurz nach 2 Uhr unser recht nobles Hotel. Übers Internet haben wir die Zimmer sehr günstig bekommen, nur leider ist das Personal mit unserer Reservierung überfordert.  Nach etwas Hin und Her können wir endlich auf unser Zimmer gehen und sind happy, dass wir doch noch so weit gekommen sind. Um 3 Uhr gehen wir schlafen. Was für ein Tag!
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  • Day 18

    Einfach KRASS...

    August 26, 2017 in Indonesia ⋅ ☀️ 32 °C

    9 Uhr: Nach etwa sechs Stunden Schlaf im gemütlichen Hotelbett klingelt der Wecker. Wir haben uns für 9.30 mit den Spaniern zum Frühstück verabredet. Unser Plan sieht vor, so schnell wie möglich weiter zum Bromo zu fahren. Denn dort wird es gegen 17.30Uhr dunkel. Dann kann man besonders am Vulkan nicht mehr viel machen. Wir hoffen, die Spanier ziehen mit und wir können mit ihnen mitfahren. Erstmal stellen wir fest, dass wir das Frühstück doch extra bezahlen müssen - Mist. Kurz nach uns kommt nur er, um sich einen Kaffee zu holen. Er macht nicht den Eindruck, als hätten sie den Plan schnell weiterzufahren. Ihr Problem ist, dass wegen der Verspätung beim Flug ihnen ihre Unterkunft abgesagt hat und er jetzt etwas neues suchen muss. Leider ist in unmittelbarer Nähe zum Vulkan nicht mehr viel übers Internet verfügbar. Vor Ort sieht es bestimmt besser aus, aber das ist ihn zu unsicher. Als er sich nach 30 Minuten mit den Worten verabschiedet, dass er sich nochmal hinlegen will, wussten wir, dass wir uns selber etwas organisieren müssen. Echt doof! Es wäre perfekt gewesen, mit den beiden mitzufahren. Egal, wir checken an der Rezeption, wie wir am besten zum Vulkan kommen. Bus, Minibus, fährt irgendwas zeitnah zum Bromo? Die Frau sagt, wir brauchen einen Jeep für 1.500.000 Rupien (ca. 100€), um die Strecke fahren zu können. Wieso? Bei Google ist es als normale Route angegeben. Nach etwas Hin und Her stellt sich raus, dass kein Bus direkt fährt. Der kürzeste Weg ist nur mit dem Jeep möglich, denn wir sind auf der falschen Seite des Vulkans. Wären wir am Abend nach Probolinggo im Osten gefahren, würden wir ohne Probleme hoch zum Vulkan kommen. Ach Mist, aber woher sollten wir das wissen? Die Frau an der Rezeption telefoniert etwas herum und bietet uns ein Taxi für 650 000 Rupien an. Nicht günstig, aber OK. Wann kann es losgehen? Vielleicht in 30 Minuten, vielleicht aber erst um 13 Uhr (es war gerade kurz vor 10.30Uhr). Wir entschließen uns, erstmal alles zu packen und uns dann eventuell selber ein Taxi zu suchen. Nach dem Packen mache ich mich also auf den Weg. Als ich aus dem Hotel gehe, kommt mir unser Fahrer aber schon entgegen - das ging aber schnell. Also Sachen holen, auschecken und los. Nach kurzer Fahrt frage ich den Fahrer, wie lang wir fahren. Er sagt 3,5h. Was? Google sagt, dass wir nur 2h brauchen. Er meint wiederum, dass wir die vorgeschlagene Strecke nicht fahren können, da die Straße "zu extrem" ist. Fantastisch! Also müssen wir einmal von Westen nach Norden, um den Vulkan herrum und dann hoch ins Bergland. Der Weg raus aus Malang wird schon zur Qual, da der Verkehr mal wieder kollabierte und man eigentlich nicht vorwärts kommt. Ich bin mega genervt. Wir verschwenden das kostbare Tageslicht im Auto, statt auf dem Vulkan sein zu können. Wären wir doch nur gestern Nacht in die andere Stadt gefahren. Der Fahrer merkt, dass ich genervt bin und die Stimmung etwas angespannt ist. Das bringt ihn dazu, sich im Rahmen seiner Möglichkeiten zu beeilen. Allerdings nützt das im Stau nicht viel. Wir fahren also einen Großteil der Strecke zurück und können nach über 2,5h Fahrt endlich auf die Straße zum Bromo einbiegen. Er sagt: "Noch 25 km". Sandra ist erleichtert, es ist ja nicht mehr weit. Aber für die 25km veranschlagt Google etwas über 1h. So ist das halt hier... Langsam werden die Straßen auch immer schlechter, dafür wird die Umgebung immer eindrucksvoller je weiter wir den Berg hochfahren. Wir sind begeistert und hoffen, den Vulkan heute noch anschauen zu können.  Geplante Ankunftszeit in unserer Unterkunft: 15 Uhr. Allerdings ist diese ca. 3km vom Vulkan entfernt. Nachdem wir unser Hotel übersehen haben und einmal fast bis zum Vulkan gefahren sind, geht es den Berg wieder runter. Das werden drei lange Kilometer. Am Hotel angekommen noch schnell das mittlerweile obligatorische Foto mit dem Fahrer machen, einchecken und nach einem Roller fragen. Roller? Nein, sowas haben sie nicht und sie weiß auch nicht, ob sowas hier vermietet wird. Stattdessen möchte sie uns die Touri-Sunrise Jeep Tour für 450.000 pro Person andrehen. Wir machen ihr klar, dass wir kein Interesse an einer solchen Tour haben und stattdessen lieber selbständig unterwegs sein möchten.  Schnell noch das einfach aber schöne Zimmer etwas außerhalb, an einem Berghang gelegene Zimmer beziehen und dann los. Auf dem Rückweg nochmal schnell Internet im Foyer abcheken und probieren, die Spanier zu uns zu lotsen. Denn dann hätten wir die perfekte Rückfahrt zum Flughafen. Ich schreibe ihnen kurz, Sandra geht schon mal vor. Als ich nachkomme, hat sie bereits nach wenigen Metern jemanden gefunden, der uns seinen Roller für teuer Geld anbietet oder, für etwas mehr, eine richtige Motocross-Maschine. Sandra fragt mich, ob ich mir das zutraue. Es ist halt keine Automatik-Schaltung wie bei den Rollern und das Teil hat auch ordentlich Power. Natürlich will ich die Motocross Maschine haben!!! 😆 Er erklärt mir mehr schlecht als recht, wie die Schaltung funktioniert und dann soll ich mal ein Runde drehen. Der erste Versuch misslingt, der zweite auch. Mit viel Respekt fahre ich allein eine Runde auf der höllisch lauten Maschine. Mit dem Schalten und Berganfahrten habe ich anfänglich so meine Probleme, aber das wird schon schief gehen. 😉 Mit Sandra als Passagier geht es dann die teilweise steilen Straßen hinauf - nicht mehr ganz so souverän, aber irgendwie schaffen wir es. Vor dem Nationalpark, in dem sich der Bromo befindet, müssen wir mal wieder das 10-fache an Eintritt zahlen und fahren vor zum äußeren Kraterrand des ursprünglichen Vulkans, von dem aus man den ca. 2km entfernten Bromo sieht. Er gilt als einer der aktivsten und gefährlichsten Vulkane in Indonesien, was auch die Rauchschwaden über dem Schlot erklärt.
    Die Abfahrt in die Caldera, dem Abschnitt zwischen äußeren Kraterrand und Vulkan, ist sehr steil und die Straße ist übersät von Schlaglöchern. Unten angekommen offenbart sich eine unwirklich scheinende, dunkelsandige Landschaft, das sogenannte Sandmeer. Man könnte meinen, in der Wüste zu sein, wären da nicht die saftig grünen Hänge des äußeren Kraterrands, den wir soeben hinunter gefahren sind. Hier müssen wir uns für die Fahrt durch den sehr feinen Sand vorbereiten. Leider haben wir unseren Mundschutz vergessen, also müssen andere Kleidungsstück herhalten. Vermummt wie ein Bankräuber suchen wir uns einen Weg durch die Sandlandschaft. Nach kurzer aber abenteuerlicher Fahrt parken wir unser Bike vor einer kleinen Schlucht. Von hier aus geht es zu Fuß weiter. Wir laufen ca. 15 Minuten bergauf zu einer Treppe, die hoch zum Kraterrand des Bromos führt. Schon beim  Abstellen des Motorrads hörten wir ein Geräusch, wie das eines Flugzeugtriebwerk.  Mit jeder Stufe, die wir hochgingen, wurde das Geräusch lauter. Oben angekommen verschlägt es uns den Atem. So etwas haben wir noch nie erlebt. Man schaut in ein tiefes dunkles Loch, aus dem weißer, nach Schwefel stinkender Rauch aufsteigt. Außerdem ist es so laut, als würde man neben einem Kampfjet stehen. Das ist so krass... Wir wussten beide nicht, was uns erwartet, aber darauf waren wir nicht vorbereitet. Wir brauchten ein Moment, um uns wieder zu sammeln. Nach dem kurzen Schock setzte die Faszination ein. Wir laufen ein wenig auf dem Kraterrand entlang und warten auf den Sonnenuntergang. Es sind nur noch wenige andere Leute hier. Ein Stück weiter entdecken wir eine Art Schrein, vor dem ein dünner, kleiner Mann in ein Tuch gehüllt sitzt. Er hat Blumen, Räucherstäbchen und kleine Hünchen bei sich. Wir vermuten, dass es eine Art Mahnwache ist und dass er die ganze Nacht dort oben sitzt und Opfer darbringt, um den Vulkan zu besänftigen. Nach dem Sonnenuntergang wurde es recht schnell kalt. Fasziniert von dem Ort traten wir den Rückweg an. Wie immer boten uns Einheimische an, uns zurück zu fahren. Aber als ich mich auf die Motocross-Maschine setzte, staunten sie nicht schlecht. Einen solchen Anblick waren sie nicht gewohnt. In der Dunkelheit gestaltete sich der Rückweg noch schwieriger als der Hinweg. Wo fahren wir eigentlich lang? Wo ist der Weg raus aus der Caldera?
    Wir orientierten uns an den anderen Lichtern, die noch unterwegs sind. Die Wege waren allerdings nicht für unsere Maschine gemacht, sondern eher für Fußgänger und Wanderer. Irgendwie schaffen wir es allerdings zurück und fahren den äußeren Kraterrand hinauf. Oben angekommen sehen wir viele Lichter, die noch im Sandmeer unterwegs sind und können die Straße erahnen. Uns ist langsam echt kalt, also suchen wir uns ein Lokal und bestellen zum ersten Mal heißen Tee. Wir bestellen etwas essen und lesen einige Blogs, die uns Aufschluss geben sollen über unsere geplante Sonnenaufgangstour am morgigen Tag. Vor allen müssen wir den Weg zu den view points finden. Wir treffen schließlich auch eine Gruppe von Deutschen, die zur selben Zeit auf dem Bromo waren wie wir. Wir tauschen uns kurz bezüglich unserer Pläne für den Sonnenaufgang aus sowie über den Preis, den sie für ihre Bromo-Wollmütze bezahlt habe. Als wir das Restaurant verlaßen, werden wir natürlich auch von einem Mützen-Verkäufer abgefangen und feilschen um den Preis. Er wollte 50 000 für eine. Wir darauf: 40 000 für zwei. Als wir ihm sagten, dass wir Deutsche sind, fing er an zu lachen und sagt, dass er das doch heute schon mal hatte. Wir machen uns einen Spaß daraus und bezahlen ihm letztlich 45 000 für zwei Mützen. Jetzt noch kurz den Weg für den Sonnenaufgang abfahren und dann ab ins Hotel. Gegen 23 Uhr legten wir uns schließlich schlafen, um 4 Uhr sollte ja schon der Wecker klingeln.
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  • Day 19

    Staunen - Rumheizen - Genießen

    August 27, 2017 in Indonesia ⋅ ☁️ 12 °C

    Nachdem wir gestern schon am Kraterrand des Bromos waren, wollten wir die ganze Szenerie heute von Ferne betrachten und zwar bei Sonnenaufgang. Am Abend zuvor hatten wir den Weg mit unserem Motorrad schon ausgekundschaftet, daher wussten wir, wieviel Zeit wir in etwa benötigen, um rechtzeitig vor Ort zu sein. Anders als bei den geführten Jeep-Touren und den Wanderrouten, konnten wir eine Stunde länger schlafen. Um 4Uhr klingelte also der Wecker. Wir packten uns warm ein, indem wir alles wärmende übereinander zogen, was wir dabei hatten und setzen unsere neuen Bromo-Mützem auf. Eine halbe Stunde später saßen wir auf unserem bike und knatterten in Richtung Aussichtspunkt.
    View point 1 lässt sich mit Motorrädern und Jeeps leicht erreichen. Unterwegs haben wir einige Wanderer gesehen, wunderten uns aber, dass uns keine Jeeps überholten. Den Grund dafür sollten wir wenig später erfahren. Denn als wir am View point 1 ankamen, war die ganze Straße mit Jeeps nur so zugepflastert. Auf der Aussichtsplattform tummelten sich unzählig viele Menschen herum, Motorroller standen in mehreren Reihen nebeneinander und Händler verkauften Snacks und Wasser - und das alles im Dunkeln. Hier wollten wir keinesfalls bleiben, denn eine gute Sicht hätten wir hier nicht mehr gehabt. Also liefen wir den Berg weiter nach oben zu View point 2, unser Motorrad ließen wir dort stehen. Mit Taschenlampe, Kamera und Wasser gewappnet ging es steil hinauf. Nach 20min kamen wir völlig außer Atem schließlich beim View point 2 an. Auch hier warteten schon viele Menschen auf den Sonnenaufgang. Lange würde es nicht mehr dauern. Im Osten wurde es schon leicht hell und alles wirkte nicht mehr ganz so duster. Wir kletterten letztendlich noch ein paar Felsen hinauf, in der Hoffnung, weiter oben noch ein gutes Plätzchen zu finden. Wenig später trafen wir auch wieder die 4 Deutschen und den 1 Franzosen, die wir am Vortag beim Abendessen kennenlernten. Da hatten wir alle wohl instinktiv die selbe Idee. Endlich hatten wir einen tollen Platz, an dem wir die Kamera gut positionieren konnten. Höchste Zeit war es auch. Als es allmählich heller wurde, konnte man schließlich die Konturen der drei Vulkane erkennen. Der Blick war atemberaubend. Je höher die Sonne stieg, umso mehr tauchte sie den Bromo und dem Bartok in ein rötliches Licht. Das frühe Aufstehen hat sich hier mehr als bezahlt gemacht.
    45min und gefühlte 1000 Bilder später traten wir den Rückweg an. Jetzt wollten wir erstmal frühstücken. Mit den 5 Anderen verabredeten wir uns in dem Lokal, in dem wir schon am Vorabend gegessen hatten. Wir waren mit unserem Motorrad natürlich viel schneller wieder unten, die Anderen mussten den doch recht weiten Weg laufen. Als sie schließlich im Lokal ankamen, waren wir so gut wie fertig. Wir haben trotzdem noch etwas miteinander gequatscht und Anekdoten über Indonesien ausgetauscht. Als wir hinüber zum Bromo schauten, bestätigte sich, was wir vorher in mehreren Blogs gelesen hatten: unzählige Jeeps tummelten sich am Fuße des Bromos, während die Touristen an der Treppe Schlange standen, um zum Kraterrand zu kommen. Einmal mehr waren wir alle froh, am Nachmittag des Vortags schon auf dem Bromo gewesen zu sein.
    Nachdem wir uns von den 5 Anderen verabschiedeten, machten wir uns mit unserem Gefährt auf in den Nationalpark. Wir wollten die Gegend ein wenig erkunden, denn der Nationalpark umfasst nicht nur dir Caldera und äußeren Kraterrands des ursprünglichen Vulkans, sondern auch den noch höheren Semeru. Den zu erklimmen war allerdings keine Option, da es 9-10 Stunden dauern würde. Wir wollten aber zumindest ein wenig in die Nähe des Fußes fahren. Unser Ziel war der Ort Ranu Pani, der sich mitten im Nationalpark befindet und als Ausgangspunkt für Wanderungen zum Semeru gilt. Um nach Ranu Pani zu gelangen, mussten wir aber erstmal durch das sogenannte Sandmeer.
    Rund um den Bromo erstreckt sich nämlich eine wahre Mondlandschaft aus Vulkansand. Mit dem normalen Pkw ist der Weg bzw. die Straße nicht zu befahren. Lediglich mit Jeeps und Trucks kann man durch das sandige Tal fahren. Mit unserem Motocross bike ging das aber natürlich auch. Die Szenerie ist einfach umwerfend schön. Mit dem Motorrad kommen wir recht schnell voran, auch wenn es gar nicht leicht ist, die Maschine durch den unebenen Sand zu manövrieren. Schließlich fahren wir nach oben und kommen auf dem äußeren Kraterrand an. Auf dem Kamm entlangfahrend steuern wir Ranu Pani an. Dort gibt es zwei kleine Seen zu bewundern, allerdings sind die nicht so spannend. Unseren Plan, näher an den Semeru heranzukommen, verwerfen wir schnell, zu anstrengend und zu zeitraubend wäre das Unterfangen. Außerdem sieht man den Semeru von dort auch schon recht gut. Wir entschließen uns also zurückzukehren und stattdessen noch ein bisschen die Strecke Richtung Malang zu fahren (die Straße, die unser Fahrer am Vortag als zu extrem bezeichnet hat). Der Weg führt uns vorbei an kunstvoll angelegten Gemüsebeeten, die schräg den Hang hinunter laufen. Die hier lebenden Tenggeressen verstehen ihr Handwerk.
    Die Straße führt uns schließlich immer weiter nach unten und wir werden langsam etwas unruhig, schließlich müssen wir später alles wieder hinauffahren. Wenig später entdecken wir einen Parkplatz und eine Menschenansammlung. Wir erfahren, dass es dort in 1km Entfernung einen Wasserfall geben soll. Wir bezahlen das Eintrittsgeld und machen uns auf den Fussweg nach unten. Der Wasserfall ist wirklich lohnenswert. Wir nähern uns dem Wasser soweit es geht und werden dafür mit einer ordentlichen Sprühregendusche belohnt. Kalt ist es in dieser Gegend zwar nicht, aber der Bromo und unsere Unterkunft liegen um einiges höher und da kann es schon kühler werden. Wir hoffen, dass der Fahrtwind uns nicht allzu sehr auskühlt und unsere Haare und Kleidung wieder trocknet.
    Wieder am Motorrad angekommen, beschließen wir zurückzufahren. Zu weit sind wir hinab gefahren und einen anderen Weg zurück zur Unterkunft gibt es nicht. Den Berg sind wir schneller wieder oben als erwartet. Unterwegs legen wir eine kleine Erdnuss-Knabber-Pause ein und fahren schließlich zurück durch das Sandmeer. Nach einem kurzen Wanderversuch, der im wahrsten Sinne des Wortes im Sande verläuft, fahren wir zurück zum Bromo, machen noch einige Fotos von der Landschaft und den Vulkanen und verlassen den Nationalpark wieder. Von Weitem sehen wir uns noch den Sonnenuntergang an und verabschieden uns schließlich schweren Herzens vom Bromo, der uns so fasziniert hat. Gern wären wir noch einmal zum Kraterrand gelaufen, aber um 17uhr müssen wir das Motorrad zurückbringen und wir sind sowieso schon spät dran.
    Nachdem wir noch ein paar Infos zu unserer Fahrt nach surabaya am Folgetag eingeholt hatten, brachten wir das Motorrad zurück.
    Nun mussten wir dringend duschen. Alle Sachen hatten eine ordentliche Ladung Sand abbekommen. Mund und Nase konnten wir mit Einweg-Atemmasken schützen (wir haben trotzdem ständig auf Sand gekaut), aber auch Haare und Gesicht waren von einer fetten Sandschicht  bedeckt. Frisch gesäubert (Phillipp hatte zum Schluß leider nur noch kaltes Wasser abbekommen) gingen wir zum hoteleigenen Restaurant. Dort speisten wir gut und gingen anschließend zurück zu unserer Unterkunft. Am nächsten Morgen sollte es um 7Uhr zuerst mit einem privaten Fahrer nach Probolinggo gehen (die öffentlichen Kleinbusse fuhren leider zu spät) und danach mit dem Bus nach Surabaya. Nach Packen war uns an den Abend nicht mehr. Total müde gingen wir früh schlafen, denn um 6 Uhr würde schon wieder der Wecker klingeln.
    Der Bromo war bisher das absolute Highlight unseres Urlaubs. Die Landschaft ist atemberaubend schön und der Vulkan verschlägt einem schier die Sprache. Wir waren außerdem froh, den Vulkan und die Gegend auf eigene Faust erkundet zu haben. Wir haben nicht nur Geld gespart, sondern mussten tolle Momente nicht mit vielen anderen Touristen teilen.
    Fazit: Der Bromo ist ein absolutes Muss!
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  • Day 20

    Final Destination

    August 28, 2017 in Indonesia ⋅ 🌬 22 °C

    Heute geht es zu unserer letzten Station nach Bali, um noch ein wenig zu entspannen. Um 7 Uhr werden wir von einem Fahrer mit seinem Jeep am Hotel abgeholt. Er soll uns ins 1h entfernte Probolinggo bringen. Unser Flug von Surabaya geht zwar erst um 13.30 Uhr, aber hier dauert ja alles immer etwas länger. Von Probolinggo aus fahren ständig Buse nach Surabaya - die sind recht günstig, brauchen dafür aber länger.
    Pünktlich um 7Uhr starten wir am Hotel und gut 1h später kommen wir am Busbahnhof in Probolinggo an. Schon auf dem Weg zum Terminal werden wir erspäht. Ein Indonesier fängt uns ab, um uns direkt eine Fahrt zu verkaufen. Da wir so schnell wie möglich weiter wollen, gehen wir mit ihm und bekommen einen Expressbus angeboten, der uns zwar etwas teuer erscheint, aber OK. Er führt uns zu einem leeren Bus und sagt, der würde gleich abfahren. Das tat er natürlich nicht. Auf Nachfrage erfuhren wir, dass dieser Bus erst in 10 Minuten fährt, also wollte Sandra noch etwas zum Frühstück besorgen. Plötzlich kommt der Typ angerannt und möchte, dass wir in einen anderen Bus umsteigen, der sofort fährt. Also packen wir alles zusammen und springen noch schnell in den anderen Bus. Dieser Bus ist auch nicht so leer und fährt sofort los. Perfekt! Interessanterweise kaufen alle anderen Pasagiere ihr Ticket im Bus. Für uns interessiert sich der Kassierer gar nicht. Als wir aber mitbekommen, dass wir mal wieder über das Doppelte des normalen Preises bezahlt haben, werden wir sauer. Wir stellen den Kassierer zur Rede, aber keiner versteht uns -  oder will uns verstehen. Ein Passagier erklärt uns, dass es im Vorfeld immer teuerer ist ein Ticket zu lösen. Naja, das kennen wir aus Deutsch anders. Genervt von der erneuten Abzocke fahren wir nun ca. 2,5 Stunden im eiskalten Bus. Auf Nachfrage werden wir aber schon vor der Innenstadt, in der Nähe des Flughafens rausgelassen. Von hier sind es nur 8 km bis zum Terminal. Wie immer werden wir gleich von Taxi-Fahrern belagert. Dieses Mal wollen wir aber erstmal alle Optionen abklären, um nicht wieder übers Ohr gehauen zu werden. Wir besorgen uns etwas Reiseproviant und hören uns - meist schlechte - Taxi-Angebote an. Letztlich fahren wir dann doch mit einem kleinen Bus, der uns anfänglich zu teuer erschien. Aber diesmal bezahlen wir im Bus und auch genausoviel wie alle anderen. Pünktlich 2h vor Abflug erreichen wir den Flughafen. Die nächsten Stunden verbringen wir mit Einchecken, WLAN suchen, etwas essen und Blog schreiben. Wie immer hat auch dieser Flug fast eine Stunde Verspätung.  Großartig! Die Fluggesellschaft, mit der wir fliegen, ist so etwas wie das indonesische Ryanair, was sich in - besonders für Europäer - kaum vertretbarem Platzangebot niederschlägt.
    In Bali angekommen möchten wir im Flughagen auf jeden Fall gleich ein Auto mieten. Unsere drei Unterkünfte auf der Urlaubsinsel sind nämlich überall verteilt und fernab der übliche Touristen-Hochburgen.  Noch angenervt von der teuren Busfahrt probieren wir, möglichst viele Angebote einzuholen. Es stellt sich heraus, dass außerhalb des Flughafens alle Angebote sehr ähnlich sind. Die Autos sind zwar etwas teurer als gedacht, aber wir brauchen keine Kreditkarte zu hinterlegen und bekommen im Schadensfall maximal unsere Kaution von ca. 30€ nicht zurück. Das ist vertretbar. Die ganze Auto-Aktion dauert eine Weile und wir können uns erst gegen 17.30Uhr in das übliches, indonesische Verkehrschaos stürzen. Uns stehen knapp 2h Fahrt bevor, für gerade mal 60 km!
    Nachdem wir 1h mehr stehen als fahren, entschließen wir uns, erstmal etwas zu essen. Wir landen letztlich in einem kleinen manadischen Resturant (Manadon ist eine Stadt auf Sulawesi), welches erst vor wenigen Tagen eröffnet wurde. Alles ist neu und sehr stilvoll eingerichtet. Der Eigentümer ist auch vor Ort und nach dem sehr guten, aber etwas scharfen Essen, kommen wir mit ihm und der Kellnerin ins Gespräch.
    Wir tauschen uns über Bali, die regionale Küche, unsere Reise und Indonesien im Allgemeinen aus. Zudem bekommen wir Wasser und einen traditionellen Nachtisch spendiert. 👍
    Nachdem wir viel zu lang in dem netten Resturant zugebracht haben, fahren wir weiter. Zum Glück ist der Verkehr etwas besser geworden und langsam gewöhne ich mich an das Fahren auf der falschen Seite und die chaotische Fahrweise. Nach 1h plus 30minütiger Irrfahrt erreichen wir unsere gutversteckte Unterkunft. Es ist eine Art Yoga-Resort in ruhiger, traumhafter Lage inmitten der Reisterassen. Als wir gegen 22 Uhr ankommen ist zunächst keiner zu sehen.  Schließlich entdecken wir einen Angestellten, der jedoch keine Ahnung von den Reservierungen hat. Er führt uns eine Hütte - wir hatten aber eigentlich nur ein Zimmer gebucht! Er sagt, dass wir hier schlafen können. Wir sind begeistert von der Hütte, die sehr gepflegt und stilvoll eingerichtet ist. Auch das Bad mit offener Dusche ist toll. Da die Anlage recht weit oben am Berg liegt, ist es etwas frisch. Da aber das Bett schön warm und kuschlig ist, freuen wir uns auf eine Nacht, die sich anfühlt wie im heimischen Bett im kälteren Deutschland.
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