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- Monday, September 2, 2024 at 2:47 PM
- ⛅ 28 °C
- Altitude: 88 m
GermanyUnkelbach50°36’5” N 7°11’32” E
Reisevorbereitungen sind abgeschlossen

Nun haben wir unsere Reisevorbereitungen abgeschlossen. Flugticket und auch schon eingecheckt mit Bordkarte auf dem Handy, Essen im Flugzeug ist vorbestellt, Wohnmobil gemietet und auch schon online eingecheckt, Internationaler Führerschein, NZeTA, NZTD, Medikamentenlisten, saubere Wanderschuhe (der Zoll in Neuseeland ist extrem penibel und möchte uns keine deutschen Dreckklumpen an den Sohlen ins Land importieren lassen), Blog initialisiert, Hausmeisterservice ist eingewiesen,....
Nach einer kleinen Geburtstagsfeier für Silvia haben wir uns gestern im heißen deutschen Sommer von Kindern und Enkeln verabschiedet. Heute haben wir den Tag mit dem Packen der Rucksäcke verbracht. Fly&Rail ist gebucht und wir hoffen, dass die Deutsche Bahn uns auf dem Weg nach Düsseldorf zum Flugzeug keine Knüppel zwischen die Beine wirft. Das ist ein erster kleiner Testbeitrag im neuen Blog-toolRead more
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- Day 2
- Wednesday, September 4, 2024 at 8:55 AM
- ☀️ 33 °C
- Altitude: 7 m
United Arab EmiratesUmm ar Raml25°14’31” N 55°22’28” E
Zwischenlandung in Dubai

Der erste Flug bringt uns über Nacht nach Dubai. Hier haben wir vier Stunden Aufenthalt. Genug Zeit für ein gutes Frühstück in der Lounge von Emirates. Eier mit Speck gibt es aber nicht. Schweine sind hier verpönt und ich muss mit Speck vom Kalb vorlieb nehmen. Wahrscheinlich wäre es den Schweinen auch zu warm hier. Um 6 Uhr in der Früh sind es auf dem Rollfeld schon mehr als 30 Grad.Read more
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- Day 3
- Thursday, September 5, 2024 at 3:29 PM
- ⛅ 16 °C
- Altitude: 29 m
New ZealandUniversity of Auckland36°51’1” S 174°45’49” E
In Auckland angekommen

Nach einem sehr langen Flug sind wir heute vormittag in Auckland gelandet. Die Einreise war wider Erwarten sehr problemlos. Erstens waren keine Warteschlangen an den Einreiseschaltern und zweitens hat der neuseeländische Zoll sich wenig für uns interessiert. Auckland ist eine recht amerikanische Stadt. Mit einer schönen Waterfront und sehr multikulturell. Viele Imbissstände und vergleichsweise wenige echte Restaurants. Hier müssen wir zunächst unseren Jetlag loswerden. Ich leide bei langen Flügen nach Osten ziemlich unter Jetlag. Zwei Tage nehmen wir uns für die Stadt.
.Read more
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- Day 4–7
- September 6, 2024 at 11:25 AM - September 9, 2024
- 3 nights
- ⛅ 16 °C
- Altitude: 26 m
New ZealandUniversity of Auckland36°50’58” S 174°45’52” E
Auckland

Nun sind wir zwei Tage durch Auckland gelaufen. Die Waterfront ist echt schön. Hier essen wir abends immer Fisch. Red Snapper ist der typische Fisch des Südpazifischen Ozeans. Sehr lecker. Als Filet oder auch im Bierteig. Wir waren auf dem Skytower (220 m). Hat teilweise Glasboden. Ist schon interessant, auf Glas stehend , 220 m in die Tiefe zu sehen. Heute haben wir eine längere Wanderung durch den Albert Park mit Wintergarten und zum Mt Eden gemacht. Hier hörten wir ganz exotische Vogelstimmen. Hört sich an wie Papageien. Wir können sie leider nicht sehen. Auch die Vegetation ist ganz anders als bei uns. Es riecht stark nach Blumen und Blüten im Wald. Es gibt hier auch einen Museumshafen. Tolle alte Segelschiffe. Ich habe drei Bilder angehängtRead more
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- Day 6–8
- September 8, 2024 at 5:44 PM - September 10, 2024
- 2 nights
- ⛅ 13 °C
- Altitude: 3 m
New ZealandOrewa River36°36’6” S 174°42’19” E
Erster Campingplatz Silverdale

Heute haben wir unser Wohnmobil übernommen. Weil heute Sonntag ist, war es ein self-pickup mit Schlüssel aus dem keysafe. Wir sind zum ersten Mal mit Uber gefahren. Die Fahrt über die Uber app bestellt. Wenn der Fahrer sich nähert, sieht man in der Uber app live wo der Fahrer gerade entlang fährt. Der Pickup point wird auch in der Karte angezeigt . Man kann während der Anfahrt des Fahrzeugs online mit dem Fahrer Nachrichten austauschen. So in der Art: "wir stehen jetzt an der ecke Elliot-Wesslesley wegen Bauarbeiten auf der Wesslesley". Der Fahrer antwortet sofort. In Deutschland wohl nicht erlaubt, wegen der erforderlichen Nutzung des Mobiltelefons durch den Fahrer. Das Wohnmobil ist ein chinesisches Qualitätsprodukt der Firma SAIC. Acht Jahre alt und total verrostet an den Blechfalzen. So macht mir die Konkurrenz der chinesischen Automobilhersteller keine Angst. Dann haben wir uns mit der Schaukel in den Linksverkehr gestürzt. Die Automatik schaltet extrem unwillig hoch und fast nicht runter. Bei 90 km/h kann ich das Ding kaum noch auf der Straße halten. Der erste Campingplatz (Red Beach) ist schön und liegt auch am Strand. Nun müssen wir zunächst mal die Technik des Wohnmobils kennenlernen.Read more
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- Day 9
- Wednesday, September 11, 2024 at 11:36 AM
- ☀️ 16 °C
- Altitude: 45 m
New ZealandMatakohe36°7’49” S 174°11’7” E
Matakohe

Weiter geht es zunächst auf der Küstenstrasse Hibiscus Coast Highway nach Norden. Dann ab Warkworth wieder die M1 und immer weiter nach Norden . Es wird einsamer und hügeliger. Nach 100 km kommen wir im Zentrum der früheren Kauri Nutzung an. In Matakohe gab es Sägemühlen zur Verarbeitung von Kauri. Kauri ist ein gigantischer Baum, der nur in Neuseeland im Norden der Nordinsel vorkommt. Er hat ca. 2...4 m Durchmesser. Es sind aber auch schon Exemplare mit 8 m Durchmesser gefunden worden. So einer ist dann 4000 Jahre alt. Der Baum hat ein wunderschönes Holz und wird (wurde - heute sind sie streng geschützt) für Boote, Masten, Häuser aber auch Möbel verwendet. Früher war es echt harte Waldarbeit , diese Riesen zu fällen. Ochsengespanne mit acht Ochsen haben die einzelnen "Logs" aus dem Wald gezogen. Dann gab es fahrbare, mit Dampf betriebene Winden. Später eine 60 PS Caterpillar Raupe mit vier Zylindern und einer 25 to Winde. Die Sägen im Museum sind beeindruckend. Ich dachte, meine Motorsäge hat ein langes Schwert mit 0,70 m. Hier sprechen wir von Sägen mit 2 m langen Schwertern. Die teilweise von zwei Personen bedient wurden. Einer hat am Motor angefasst und ein zweiter Griff war am Ende des Schwertes. Anbei ein Bild von so einer Säge. Außerdem für den Fan von alten Maschinen eine Zweizylinder Dampfmaschine mit 22 PS. Die hat das ganze Sägewerk über 20 Antriebsriemen betrieben.
Dann haben wir die alte Schule von Matakohe besucht . Schon interessant die Regeln, die für die Lehrperson galten. Und für die Grundschüler unter den Lesern dieses Blogs ein paar Beispielaufgaben.
Heute haben wir auch zum ersten Mal Sport gemacht. Schönes Wetter und trockener Rasen und wir sind fast alleine auf dem Campingplatz. Niemand sieht uns zu und so machen wir eine Stunde Sport. Unterarmstütz, Seitstütz, Vierfüsslerstand,..... Was Senioren so machen sollen, um beweglich zu bleiben.Read more
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- Day 9
- Wednesday, September 11, 2024 at 4:52 PM
- ☀️ 15 °C
- Altitude: 32 m
New ZealandTe Mateotetawa Creek36°8’3” S 174°11’23” E
Das Wohnmobil von innen und außen

Auf besonderen Wunsch ein paar Bilder des Wohnmobiles. Ist nicht zu vergleichen mit den Modellen, die wir uns auf der Messe in Düsseldorf angesehen haben.
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- Day 10
- Thursday, September 12, 2024 at 2:09 PM
- ⛅ 15 °C
- Altitude: 319 m
New ZealandWairau River35°36’3” S 173°31’37” E
Die Kauri-Riesen

Heute sind wir von Matakohe über Dargaville zu den Kauri-Forrests gefahren. In Dargaville haben wir Lebensmittel und Sportmatte gekauft. Heute gibt es gegrillten Red Snapper zum Abendessen. Dazu rote sweet Pepper ebenfalls vom Grill und Rösti. Im Kauri-Forrest konnten wir diese gigantischen Bäume sehen. Wir haben Tane Mahuta besichtigt. 50 m hoch und 13 m Umfang. Der Gott des Waldes. Es ist der größte, noch lebende Kauribaum Neuseelands. Ca. 2000 Jahre alt. Es ist unglaublich , sich diesen Zeitzeugen anzusehen. Trump, Putin, die Ampelregierung , Weltkriege, das Mittelalter, die Römer - das hat ihn alles nicht gekümmert.
Vor 250 Jahren gab es 1,2 Mio Hektar Kauriwald. Heute gibt es noch 7 Hektar Kauriwald in Neuseeland. Der Mensch, das größte Raubtier der Erdgeschichte, hat einen Wald, der 4000 Jahre gebraucht hat, heranzuwachsen, in 100 Jahren zu fast 100 % abgeholzt ! Im Kauri-Museum habe ich gelernt, dass es noch einige in Sümpfen versunkene Kauriwälder gibt. Das Holz, das dort aus den Sümpfen gebudelt wird , ist bis zu 35.000 Jahre alt, lässt sich aber immer noch verwenden. Holz, das ohne Luftzufuhr gelagert wird, verfault nie. Treppenstufen auf der Treppe zum SSC-Steg im Rursee oder das Wikingerschiff in Haithabu.
Es ist eine wunderschöne Straße durch den subtropischen Regenwald mit Kauris, Palmen, riesigen Farnen, Lianen und anderen -für uns- exotischen Pflanzen und Blumen. Immer wieder Callas und Pampasgras. Nach dem Wald geht es unmittelbar am Tasmanischen Meer und Strand entlang nach Rawene, unserem heutigen Etappenziel. Der Campingplatz bietet einen phantastischen Blick auf das Meer und einen tollen Sonnenuntergang.Read more
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- Day 11–12
- September 13, 2024 at 6:51 PM - September 14, 2024
- 1 night
- ☁️ 16 °C
- Altitude: 9 m
New ZealandTapotupotu Stream34°26’15” S 172°42’54” E
Cape Reinga und Taputaputa Campsite

Die nächste Etappe führt uns von Rawene nach Cape Reinga. Sind ca. 260 km. Aber 260 km bei diesen Straßen sind eine volle Tagesreise. So viele Kurven und scharfe Anstiege und steile Abfahrten haben wir in Deutschland nicht. Oft kann ich nur 50 km/h fahren. Oder das Wohnmobil wird extrem langsam am nächsten scharfen Anstieg. Die Landschaft ändert sich immer wieder. Irgendwann fahren wir die Straße 10 am Pazifik entlang nach Norden. Immer wieder Buchten mit Traumstränden. Whangaroa hat einen tollen Strand. In Awanui stoßen wir wieder auf die M1 nach Norden. Nun wird es richtig einsam. Sanddünen und sehr viele Schafweiden mit tausenden von Schafen und Lämmern. Dann kommen wir zu Cape Reinga. Es ist der nördlichste Punkt von Neuseeland. Hier treffen sich die Tasmanische See und der Pazifische Oean. Cape Reinga ist für die Maoris eine ganz heilige Stätte. Die Seele eines Verstorbenen wandert hier in den Ozean, reist unter Wasser zu den Dreikönigsinseln und macht sich von dort auf den Weg nach Hawaiki-A-Nui, dem Land der Ahnen. Auf die Kultur der Maoris und auf die Maoris selbst trifft man in Neuseeland ganz oft. Sie sind im Gesicht und überall heftig tätowiert. Ich hätte nicht gedacht, dass sie so allgegenwärtig und zahlreich hier sind. Da wir heute schon sehr weit gefahren sind, suchen wir einen Campingplatz in der Nähe . Einige hundert Meter unterhalb von Cape Reinga gibt es eine Bucht am pazifischen Ozean (Taputaputa). Dort ist ein Campingplatz, der über eine steile und vielfach gewundene Gravelroad erreichbar ist. Wir sind gespannt, ob dieses technisch hervorragende Auto hier auch wieder hochfahren kann. Aber in M1 schafft die Automatik es mit hoher Drehzahl und laut keuchend die Gravelroad hoch. Auf dem Campingplatz ist fast keine Infrastruktur. Zwei Plumpsklos, das war's. Wir sollen online einchecken und bezahlen. Aber das Mobilfunknetz ist hier nicht vorhanden. Also geht das Buchen der Campsite online schon mal nicht. Dafür sind wir mit unserem Wohnmobil jetzt auf der Überwachungskamera, die es sehr wohl gibt. Aber ein wunderbarer Platz. Der pazifische Ozean rollt mit großem Getöse an den wilden Strand. Außer uns sind noch drei Jungs aus Reunion hier. Das sind Franzosen, sie kennen Frankreich jedoch nicht.Read more
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- Day 12–14
- September 14, 2024 at 3:53 PM - September 16, 2024
- 2 nights
- 🌧 17 °C
- Altitude: 13 m
New ZealandMotumaire Island35°16’51” S 174°5’22” E
Paihia und Russell

Wir verlassen den romantischen Campingplatz am Pazifik und wollen nach Paihia , dem Hauptort der sog. Bay of Islands. Das ist eine große Bucht in Northland zum Pazifik hin. Es gibt 150 Inseln und Inselchen in dieser Bucht. Dazu liegen hier für Neuseeland zwei wichtige Orte. Waitangi und Russell. In Waitangi haben die Maori und die englische Krone 1840 einen Vertrag abgeschlossen. Der Vertrag ist die Gründungsurkunde der englischen Kolonie Neuseeland und übervorteilt die Maori. Schnell waren die Maori sauer und es gab Ärger. Aber die in Kolonialismus erfahrenen Engländer konnten mit diesem Ärger umgehen. Wir gehen auf einen Campingplatz 4 km südlich von Paihia. Ein sehr schöner Platz. Zunächst zur Dump Station und Abwasser loswerden und frisches Wasser nachfüllen. Wieder ein Platz direkt am Strand. Heute regnet es ziemlich und der Grill macht das Fleisch nicht gar. Er ist einfach zu schwach. Also gehe ich mit den Burgerpatties und einer Pfanne in die Campsite-Küche. Dort sind leistungsfähige Gasherde und ruck zuck ist mein Fleisch fertig. Über die Intensität der Gasflammen in unserer Küche und auf dem Grill müssen wir mit dem Vermieter des Campervans sprechen. So geht das nicht. Am nächsten Morgen wandern wir entlang der Küste vom Campingplatz zum Ort Paihia. Es ist Niedrigwasser und wir gehen zunächst einen Wanderweg entlang, der hoch über dem Wasser an der Küste entlang führt. Später finden wir den Weg nicht mehr und wir gehen am Strand weiter. Ganz viele Leute suchen im Niedrigwasser nach Muscheln. Wir müssen ein bisschen über die noch feuchten Klippen klettern. Wenn wieder Hochwasser ist, kommen wir hier nicht mehr durch. Nach einer Stunde sind wir in Paihia. Ist noch nicht viel los um diese Jahreszeit. Aber es ist ganz warm und sonnig. Wir wollen mit der Personenfähre von Paihia nach Russel. Das ist ein billiges Vergnügen. Russell ist ein ehemaliges "Höllenloch" im Südpazifik. Zur Zeit der Walfänger war hier richtig was los. Gauner, Trunkenbolde und allerlei zwielichtiges Gesindel. Heute ein verträumter Ort mit alten, weiß gestrichenen viktorianischen Holzhäusern mit verzierten Geländern und Veranden. Russell war die erste dauerhafte europäische Siedlung in Neuseeland. Hier befindet sich auch die älteste Kirche Neuseelands mit einem alten, aber gepflegten Friedhof und ganz vielen Gräbern aus der 1860er Zeit. Hier wurde auch mal eine englische Fahne von wütenden Maoris wieder heruntergerissen (Flagstaff Head). Zu diesem Flaggenmast wandern wir durch den subtropischen Regenwald. Schon eine exotischen Vegetation mit Palmen, Farnen und Bananen. Angeblich sollen hier auch Kiwis leben, deshalb dürfen keine Hunde mitgenommen werden. Wir sehen aber auch keinen Kiwi. Wir verbringen drei Stunden in Russell und fahren mit der Fähre dann zurück. Diesmal müssen wir teilweise an der Straße zurückgehen, denn es ist Hochwasser.Read more

Ich hab gerade mal recherchiert, warum Hunde und Kiwis sich nicht verstehen: Seit 1921 stehen Kiwis unter Schutz. Mit den Einwanderern wurden auch Tiere eingeschleppt, die eine Gefahr für die Kiwis darstellten. In den 1990er Jahren tötete ein entlaufener Schäferhund im Wald von Waitangi innerhalb weniger Tage 500 Kiwis, mehr als die Hälfte der dortigen Population. Furchtbar! [Birte]

TravelerJa, die armen Kiwis. Bisher haben wir noch keinen gesehen. Hunde sind überall verboten, bzw müssen angeleint sein, wo Kiwis leben könnten.
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- Day 15–17
- September 17, 2024 at 3:59 PM - September 19, 2024
- 2 nights
- 🌬 10 °C
- Altitude: 19 m
New ZealandHot Water Beach36°53’14” S 175°49’21” E
Hot Water Beach - Coromandel Halbinsel

Wir sind von Paihia über die Whangarei Falls nach Orewa vor Auckland gefahren. Hier haben wir auf einem Platz am Strand übernachtet. In Orewa haben wir ein Geschäft gefunden, das südafrikanische Boreworst verkauft. Bei der afrikanischen Wurst haben wir zugeschlagen, denn die neuseeländische Wurst hat uns bitter enttäuscht. Die Boreworst grillen wir am Abend und sie schmeckt wie in Südafrika. Von Orewa sind wir über Auckland auf die Coromandel Halbinsel nach Hot Water Beach gefahren. In Auckland waren wir noch im Depot der Wohnmobilvermietung, um unseren Kühlschrank, der immer noch nur auf Gas läuft, reparieren zu lassen. Das hätten wir uns sparen können. Der "mechanic" wusste nicht richtig Bescheid und meinte, er müsse den ganzen Kühlschrank tauschen. Und das würde natürlich ein paar Tage brauchen. Dafür haben wir nicht die Geduld. Also geht es weiter. Wir fahren auf die Coromandel Halbinsel. Solche Straßen haben wir bisher nicht erlebt. Extrem kurvig und steil hinauf und steil wieder runter. Manchmal fahren wir noch 25 km/h. Es zieht sich. Dafür entschädigt aber immer wieder der Blick auf superschöne grüne Täler. Wir sind erleichtert als wir gegen 15 Uhr nach ca. vier Stunden Fahrt für 213 km in Hot Water Beach ankommen. Wir gehen noch zum Strand, der 10 Minuten entfernt ist. In Hotwater Beach sehen wir uns beim nächsten Niedrigwasser die heißen Quellen am Strand an. Das ist ein interessantes Abenteuer. Bei Niedrigwasser blubbern am dann freiliegenden Strand kleine Wasserquellen. Dieses Wasser ist kochend heiß. Man muss echt aufpassen, wo man hintritt. Unter den Füßen kochend heiß und um die Knöcheln spülen die kalten Wellen des Pazifiks. Der ganz Strand dampft und die Leute graben sich Löcher, in denen sich das heiße Wasser sammelt. Sie achten aber auch darauf, dass es einen Zulauf von Meereswasser gibt, sonst wird der Hintern gekocht. Wir haben dann Hahei besucht und von weitem die Cathedral Cove gesehen. Im Moment ist der Fußweg zur Cathedral Cove wegen Sturmschäden gesperrt. In Whitianga haben wir unser Vorräte an Lebensmitteln und Diesel aufgefrischt. Am Campingplatz habe ich mich in den hot Spa des Campingplatzes gesetzt und eine Stunde mit Neuseeländern und Australiern die Situation in Deutschland erörtert. Sie sind echt besorgt, dass Deutschland im Niedergang begriffen ist und wollten von mir die Gründe wissen. Ich habe ihnen das nunmehr gescheiterte deutsche Geschäftsmodell (billige Energie aus Russland und den Export stimulierende Globalisierung) in Kombination mit einer völlig unfähigen Regierung erläutert, aber auch Optimismus ausgestrahlt. Deutschland hat seine Stärken und viele Weltmarktführer in der Industrie und mit veränderten Rahmenbedingungen läuft Deutschland auch wieder.Read more
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- Day 17
- Thursday, September 19, 2024 at 1:06 PM
- 🌬 15 °C
- Altitude: 141 m
New ZealandMangapapa Stream37°51’28” S 175°40’51” E
Hobbiton

Heute haben wir das Auenland der Hobbits besucht. Das liegt bei Matamata. Die Filme "Herr der Ringe" und "Der Hobbit" wurden hier gedreht. Die Kulissen von "Herr der Ringe" hat der Regisseur wieder abbauen lassen. Die Sets von "Der Hobbit" sind noch alle da. Ich bin ein großer Fan von Tolkien und habe die Bücher mehrfach regelrecht verschlungen. Vor allem die Trilogie "Herr der Ringe" ist unglaublich phantasievoll. Man kann das Filmset nur mit einer geführten Tour besuchen. Das ist teuer und ich muss in der Gruppe laufen. Das mache ich nicht so gerne. Es wird hier auch nur Auenland gezeigt. Die anderen Regionen von Mittelerde (Gondor, Mordor, ....) sind hier nicht dargestellt. Die kleinen Häuser sind wirklich süß. Es gibt einen Bäcker, einen Schmied, einen Gemüsegarten, Obstbäume, Wäscheleinen, einen Imker, der Honig sammelt, ...Ich sehe das Haus von Frodo und Bilbo Beutlin. Auch Samweis' und Gandalfs Haus sind da. In eines der Häuser können wir hineingehen. Es ist unglaublich detailliert eingerichtet. Schlafzimmer, Kinderzimmer, Esszimmer, Küche.Read more

TravelerDas ist ja alles so süß 😍. Tatsächlich noch wie im Film. Hast du denn in das Haus überhaupt aufrecht reingepasst?
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- Day 18–21
- September 20, 2024 at 2:06 AM - September 23, 2024
- 3 nights
- ⛅ 8 °C
- Altitude: 274 m
New ZealandKuirau Park38°7’35” S 176°14’40” E
Rotorua

Wir sind über Tauranga nach Rotorua gefahren. Tauranga hat einen großen Hafen und ein richtig uriges Fischrestaurant oder besser einen Fischimbiss. Dort essen wir dann auch Fish&Chips. Super viel Betrieb. Die Locals holen hier ihr Mittagessen. Besteck gibt's nie zu Fish&Chips. Die isst man mit den Fingern. Salz und Essig gehören darüber. Wir unterhalten uns mit einem Ehepaar aus der Landwirtschaft , mit dem wir den Tisch teilen. Sie haben schon öfter Deutsche zum Work&Travel zu Gast gehabt. Diese Gäste waren wohl immer tüchtig und praktisch. Ein Mädchen hat sogar ihren Frontladetraktor bedienen können. Tauranga liegt in der Bay of Plenty. Schon James Cook hat ihr diesen Namen wegen der unglaublich üppigen Vegetation gegeben. Hier gibt es in der Tat in der Vegetation alles. Zypressen, Palmen, Bananen , Farne , Rhododendron , Callas, Rosen, ...... Allerdings hat Tauranga auch wegen des großen Hafens einen industriellen Charakter. Dann geht es weiter nach Rotorua. Das ist ein touristischer Hotspot. Hier zischt und dampft es aus tausenden Löchern im Boden. Rotorua verzaubert durch eine geothermische Wunderwelt aus Geysiren und Thermalquellen. Wir suchen auf den Internetseiten der Badehäuser nach einer Möglichkeit für ein Bad. Soll dann 345 € für drei Stunden kosten. Es gibt auch hot pools auf dem Campingplatz for free. Dort bade ich zweimal. Ein Pool auf dem Campingplatz hat 38 ° und der andere 42 °. Bei 42° wird es körperlich anstrengend. Ich habe Schweiß auf der Stirn und der Körper wehrt sich gegen das heiße Wasser. Schon auf dem Campingplatz muss man aufpassen, wo man hintritt. Ein Bach, der kochend heiß ist, fließt durch den Campingplatz . Die Maoris kochen heute noch in Erdlöchern , die vom Dampf beheizt werden. Das nennt sich Hangi. Wir haben so einen Dampfofen auch auf dem Campingplatz. Daneben die Rezepte auf einer Holztafel. Eine Lammkeule soll 3,5 Stunden in diesem Ofen köcheln. Es stinkt auch oft nach faulen Eiern, der typische Schwefelgeruch. Außerdem gibt es in Rotorua sehr viel zur Maori - Kultur zu sehen . Heizung hat hier kein Haus. Die bohren ein Loch in die Erde und leiten den herauszischenden Dampf in die Heizkörper des Hauses. Wir gehen in die sehr gepflegte Stadt und wandern an der Lakefront entlang und kommen zur Sulphurbay. Überall Warnschilder, dass man den Weg nicht verlassen soll. Auf keine Fall auf den kochenden, dampfenden Matsch treten.
Am nächsten Tag besuchen wir das Maori-Dorf Whakarewarewa. Dort nehmen wir an einer Führung durch das ehem. Maoridorf teil. Eine stark tätowierte Maori führt uns durch das Dorf. Wir essen gekochten Mais aus dem heißen Quellwasser. Das Wasser ist 98 ° C heiß. Wir sehen auch Geysire. Einer stößt gerade aus. Dann besuchen wir noch den Thermalpark Wai-O-Tapu. Dort sehen wir wieder zischenden Dampf, blubbernden Schlamm und Teiche mit ganz exotischer Farbe. Ich trage seit einigen Tagen wieder Shorts. Fast alle Männer in Neuseeland tragen Shorts. Hier im Wald rächt sich das bitter. Nach kurzer Zeit sind meine Beine voller Insekten. Sie stechen nicht aber sie beißen. Ich schlage hektisch nach den winzigen schwarzen Punkten. Ich werde meine Beine am Abend im Hot pool pflegen müssen.Read more
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- Day 22–24
- September 24, 2024 at 4:26 PM - September 26, 2024
- 2 nights
- ☀️ 8 °C
- Altitude: 1,123 m
New ZealandWaipuna Stream39°12’4” S 175°32’17” E
Tongariro National Park

Von Rotorua sind wir weiter nach Süden gefahren. Vorbei an Taupo und dem riesigen Lake Taupo. Das ist kein See sondern ein Binnenmeer. Das Wetter ist sehr windig und regnerisch. In Turangi an der Südspitze des Sees tanken wir, denn ich möchte gerne mit vollem Tank in den Nationalpark fahren. Um zur Not auch die Dieselheizung laufen zu lassen. Dann geht es weiter Richtung Tongariro National Park. Es geht immer weiter hinauf. Die Straße steigt auf 40 km bis auf 1200 NN. Es ist extrem windig hier oben und das Wohnmobil schwankt in den Böen wie betrunken. Wir übernachten im Whakapapa Village. Das liegt auf 1200 m NN. Es hat hier noch sieben Grad. Nach dem Einchecken gehen wir zum Visitor Center des NP. Der Tongariro NP ist die Heimat der drei aktiven Vulkane Ruapehu (2797 m hoch), Ngauruhoe und Tongariro. Die Vulkane werden permanent von Messgeräten im Hinblick auf Minibeben überwacht. Sie sind zuletzt vor 15 000 Jahren sehr groß ausgebrochen. Seitdem nur kleinere Eruptionen. Die Vulkane sind in den Wolken verborgen, aus denen es stark regnet. Wir suchen im Visitor Center eine Wanderung für morgen. Hoffentlich haben wir morgen bei der Wanderung besseres Wetter, damit wir die Vulkane auch mal sehen können. Nach einer sehr kalten Nacht (wir haben die Heizung betrieben bis wir ins Bett gegangen sind) wachen wir bei 2 ° C am Morgen auf. Der Himmel ist blau und es ist sonnig. Nach dem Frühstück steigen wir zum ersten Mal in unsere Wanderstiefel und in der Tat, die Sicht ist phantastisch. Wir können alle drei Vulkane ganz dicht sehen. Wir nehmen unterhalb des Visitor Centers den Taranaki Falls Trail und wandern durch eine hüfthohe Heidelandschaft. Bald steigen wir zu einem rauschenden Bergbach ab und folgen diesem. Immer wieder warnen Schilder, den Weg zu verlassen. Aber hier können wir den Weg überhaupt nicht verlassen. Der Wald links und rechts ist extrem dicht und die Ranger müssen den Wanderweg in den Wald geschnitten haben. Nach einer Stunde kommen wir an den Taranaki Fall. Dann gehen wir noch auf den Silica Rapids Track. Insgesamt sind das ca. 15 km Wandern unterhalb der Vulkane. Auch hier geht es durch die Heide, aber meist über Stege. Unter den Stegen Hochmoor und viel Wasser. Die Wanderwege sind wirklich gut in Schuss. Stege aus massivem, neuen Holz, Treppenstufen mit neuen Brettern, wenn es steil wird. Die Silica Rapids sind so gelb, weil das Wasser Silkate aus der Lava spült und damit die Felsen färbt. Wir sehen ein Feld aus ganz roten Steinen, das vom Wasser überspült wird. Das Wasser löst das Eisen aus der Lava und Eisen zusammen mit Sauerstoff ergibt Rost und der färbt die Steine rot. Insgesamt hat uns unsere erste Wanderung in Neuseeland Appetit auf weitere Wanderungen gemacht. Die Natur in Neuseeland ist unglaublich vielfältig.Read more
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- Day 24–28
- September 26, 2024 at 2:19 PM - September 30, 2024
- 4 nights
- 🌬 13 °C
- Altitude: 10 m
New ZealandWellington Port41°17’24” S 174°46’53” E
Tongariro bis Wellington

Von Tongariro sind wir über eine ganz tolle Straße nach Whanganui gefahren. Immer wieder grüne Hügel mit vielen Schafen. Die Straße windet sich extrem kurvenreich die Hügel hinauf und auf der anderen Seite wieder runter. Ca. 150 km bis Whanganui an der Tasmanischen See. In Whanganui sind wir auf einem schönen Platz dicht am Meer. Aber das Tasmanische Meer ist hier sehr wild. Viel Wind, schwarzer Strand (feine Lava) und viel Treibholz am Strand. Hoffentlich haben wir diesen Wind nicht bei der Fährfahrt am Montag über die Cook Strait zur Südinsel. Mit einem solchen Wind wird's ein Ritt. Von Whanganui geht es am nächsten Tag weiter nach Palmerston North und zum Manawatu Fluss. Wir wollen eine Wanderung durch die Schlucht Manawatu Gorge machen. Aber wir haben die falschen Schuhe an. Es ist sehr matschig und wir wollen unsere einzigen Straßenschuhe nicht ruinieren. Da fahren wir lieber die Manawatu Scenic Road noch ein Stück Richtung Woodville. Es geht teilweise 15 % hoch und vor Woodville wieder runter. Eine tolle Straße. Steile grüner Grashügel mit vielen Schafen. Enge Kurven. Nur anhalten zum Photographieren kann ich nicht. Keine Haltebucht in Sicht. In Ashurst übernachten wir in einem öffentlichen Park. Kostet 20 $ pro Nacht. Es sind aber schon viele andere Camper dort und wir tun uns schwer, einen freien Platz zu finden. Die guten, trockenen Plätze auf dem Rasen sind schon alle belegt. Nur noch Plätze im tiefen Matsch, in dem ich mich sicher festfahre. Wir stehen zunächst auf der Straße, sehr zum Missfallen der anderen Camper. Der Parkwächter zeigt uns dann aber noch einen Asphaltplatz mit Stromanschluss. Alles wieder im grünen Bereich. Am nächsten Tag geht es dann in die Hauptstadt nach Wellington. Das sind noch einmal 150 km. Wir haben zwischenzeitlich eine lange Schlange von Autos hinter uns. Wir sind wohl zu langsam für Neuseeland. Wenn wir überholt werden, wird das Missfallen oft deutlich geäußert. In Neuseeland macht ein langsameres Fahrzeug Platz für schneller Fahrende (Slow Bay Vehicule). Das mache ich nach Meinung der Neuseeländer nicht konsequent genug und ich sehe oft den ausgestreckten Mittelfinger. In Wellington angekommen gehen wir auf einen Platz ca. 17 km nördlich von Wellington (Lower Hutt Park). Morgen werden wir dann mit dem Bus in die Stadt fahren. Am nächsten Tag nehmen wir den Bus in Stadt. Die Bushaltestelle ist 10 Minuten zu Fuß entfernt und der Bus fährt direkt ins Zentrum. Zunächst besuchen wir wieder ein Museum. Es ist das Te Papa Tongarewa (Nationalmuseum). Es zeigt ganz viel zur Geschichte und Natur des Landes. Es gibt Ausstellungen zu den Themen Māori-Kultur, Kultur der Pazifischen Inseln, Neuseelandkriege, zum Einsatz der Army Neuseelands im ersten Weltkrieg in Gallipoli, Siedlungs- und Einwanderungsgeschichte, zum Vertrag von Waitangi, über Erdbeben und den Schutz vor ihnen und zur Flora und Fauna Neuseelands. Wir gehen in ein Erdbebenhaus und erleben in diesem Haus ein Erdbeben der Stärke sechs simuliert. Die Maori-Kultur und die Südseekultur Polynesiens sind uns völlig fremd. Neuseeland ist von seinem Charakter her sicher mehr ein exotisches Südseeland als ein britischer Commonwealth Staat. Wir sehen schön mit Vogelfedern geschmückte Kanus, mit denen die Polynesier über den gesamten Südpazifik gefahren sind. Und sie hatten kein GPS zur Navigation, sondern haben nach den Sternen und der Sonne navigiert. Nach dem Museum gehen wir an der hübschen Waterfront mit einigen alten Häusern und Schiffen entlang zum Cable Car. In Wellington gibt es ein 120 Jahre altes Cable Car , das einen steilen Hügel in den Botanischen Garten hinauf fährt. Das ist ein recht billiges Vergnügen und kostet weniger als die Bahn zum Drachenfels hoch. Von der Bergstation hat man einen tollen Blick über Wellington und die Bucht, an der Wellington ganz geschützt liegt.
Das waren nun fast vier Wochen auf der Nordinsel und morgen geht es per Fähre von Wellington nach Picton auf die Südinsel. Hier ist übrigens in der Nacht von Samstag auf Sonntag die Uhr auf die neuseeländische Sommerzeit umgestellt worden. Wir haben nun 11 Stunden Zeitverschiebung zu Deutschland. Jetzt, wo ich das am Sonntagabend 20 Uhr hier schreibe, ist es in Deutschland 9 Uhr morgens.Read more
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- Day 28–31
- September 30, 2024 at 8:33 PM - October 3, 2024
- 3 nights
- ☁️ 13 °C
- Altitude: 19 m
New ZealandLyell Creek42°24’2” S 173°40’52” E
Südinsel Picton bis Kaikoura

Von Wellington sind wir mit der Fähre zur Südinsel gefahren. Wir hatten einigermaßen Respekt vor der Fährfahrt, gilt die Cook Strait zwischen der Tasmanischen See und dem Pazifik doch als einer der windigsten Meerengen der Welt. Sie liegt auch schon in den Roaring Forties. Wellington wird von den Neuseeländern auch windy Wellington genannt. Dazu der Düseneffekt der Meerenge. Am Montag der Überfahrt war es dann recht windstill. In der Cook Strait stand aber noch alter Seegang und das Schiff rollte ordentlich. Gerollt hat das Schiff aber nur in der offenen Strait. Auf dem Schiff haben wir uns beim Essen mit einem neuseeländischen Paar in unserem Alter unterhalten, das auch mit einem Wohnmobil unterwegs war. Sie waren recht interessiert woher aus Deutschland wir kommen. Sie sind auch schon ganz viel mit dem Wohnmobil in aller Welt unterwegs gewesen. Von Wladiwostok in die Mongolei, Stuttgart nach London, sie waren in Boppard und kannten das Rheintal und sie waren in Kanada in Quebec und am St. Lorenzstrom. Da hatten wir doch Gesprächsstoff. Von Boppard wohnen wir nicht weit entfernt. Und den St. Lorenzstrom kennen wir auch. Als wir dann in den Fjorden der Südinsel waren, hörte das Rollen auf und unsere Welt war wieder in Ordnung. Die Fahrt durch den Fjord Queen Charlotte Sound nach Picton ist spektakulär. Fjorde wie in Kanada. Dicht bewaldet bis zum Ufer hinunter. Wenige Häuser oder sonstige Besiedlung. Picton ist eine kleine Stadt mit einem großen Hafen. Schöne, gepflegte Häuser und eine schöne Waterfront zum Hafen hin. Hier bleiben wir eine Nacht und gehen in das "Thirsty Pig" essen. Irisches Bier und Burger (für mich). Am nächsten Tag geht es auf einer traumhaften Straße nach Kaikoura an der Ostküste. Erst geht es durch das Marlborough County, wo Neuseelands größte Weinbauregion liegt. Aber keine Weinberge sondern flache Felder mit endlosen Reben. Dann kommen wir ans Meer, das hier eine ganz helle Türkisfarbe hat. Rechts hohe Berge, teils noch schneebedeckt und links der pazifische Ozean mit abwechselnd Stränden oder Felsküste. Das ist spektakulärer als auf dem Highway One in Kalifornien, nur eben nicht so bekannt. Wir wollen nach Kaikoura, das in einer Bucht vor eine Halbinsel liegt. Hier soll man Wale beobachten und eine Robbenkolonie besuchen können. Ein Ort mit vielen Holzhäusern, wildem schwarzen Strand aus großen Kieselsteinen mit viel Treibholz. Wie auf Vancouver Island.
Wir sitzen am Strand und warten auf Wale, allerdings vergeblich. Uns sind "Wale Watching" Touren per Helicopter oder Kleinflugzeug zu snobistisch bzw. zu umweltschädlich. Der Kraftstoff, den der Heli verbrennt, ist es uns nicht wert. Außerdem glaube ich nicht, dass Wale darüber glücklich sind, dass sie mit dem Helicopter verfolgt werden. Dafür genießen wir die Aussicht. Wir sitzen am Meer und schauen auf schneebedeckte Berge.
Am nächsten Tag wandern wir zur Kaikoura Peninsula. Dort soll eine Robbenkolonie sein. Wir gehen die 5 km zu Fuß am Strand entlang und kommen an Fyffes Haus vorbei. Es war das erste europäische Haus in Kaikoura und war zunächst beim Bau vor 150 Jahren eine Walfangstation. Heute sieht es sehr gepflegt aus, ist gut erhalten und kann besichtigt werden. Kurz dahinter beginnt die Robbenkolonie. Es sind hunderte von großen und kleinen Robben auf den Felsen. An Land schlafen sie oft und viel. Sie bleiben bis zu drei Wochen auf See und jagen Fisch und Oktopus. Nach drei Wochen kommen sie zurück und müssen sich erst mal ausruhen. Daher schlafen sie meistens an Land und sollen auch nicht von aufdringlichen Touristen gestört werden. Die kleinen Robben, die noch nicht auf See jagen, watscheln aber umher, teilweise zwischen den Touristen.Read more
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- Day 31–33
- October 3, 2024 at 8:02 PM - October 5, 2024
- 2 nights
- 🌙 12 °C
- Altitude: 10 m
New ZealandCullen Point41°16’30” S 173°46’6” E
Ausflug in die Marlborough Sounds

Wir sind von Kaikoura wieder entlang der phantastischen Küstenstraße in den Norden nach Havelock in die Marlborough Sounds gefahren. Die Marlborough Sounds sind ein ausgedehntes Netzwerk von Meeresarmen im Norden der Südinsel von Neuseeland. Ganz viele Fjorde und dichter, dichter Wald bis zum Wasser runter. Wenig Besiedlung und schwer zu bereisen. Deshalb haben wir am Freitag bei bestem Wetter einen ganztägigen Ausflug mit dem Postschiff in die Sounds gemacht. Das Postschiff fährt eine Reihe von Lodges, Muschelfarmen, Forschungsstationen und Siedlungspunkten an, die nur mit dem Schiff zu erreichen sind. Es gibt kaum Straßen in die Sounds hinaus. Von Havelock aus werden diese entlegenen Orte per Postschiff mit Post, Lebensmitteln, Kraftstoff und Kurzweil versorgt. Das einmal pro Woche ankommende Postschiff ist für Mensch und Tier in den Sounds eine willkommene Abwechslung. Daneben verkaufen sie ein paar Fahrkarten (eben auch für Touristen), um zusätzliche Einnahmen für das Postschiff zu generieren. Kaffee und Tee gibt es umsonst, sein Lunch muss man selbst mitbringen. Beim Warten auf die Abfahrt unterhalten wir uns mit einem amerikanischen Ehepaar in unserem Alter aus Austin, Texas über die Enkel, die sie und wir sehr vermissen. Amerikaner sind immer sehr schnell in Kontakt, wollen wissen wie lange wir verheiratet sind und wann unser Hochzeitstag ist. Man kommt schnell mit ihnen ins Gespräch und sie erzählen uns von ihrem Haitauchen auf Fidschi. Um 10 Uhr vormittags fährt das Schiff pünktlich ab , wir haben einen Außenplatz auf dem Oberdeck ergattert und es ist Hochwasser und schönes Wetter. Wir schieben uns langsam eine schier endlose Tonnenstraße entlang. Es geht bis Tonne 29 im Hafen; für den Insider. Nach Tonne 1 beschleunigt das Schiff auf 20 Knoten und wir sitzen trotz Sonnenschein bald alleine auf dem Aussichtsdeck. Die strahlende Sonne kann uns bei 20 kn Fahrtwind auch nicht mehr warmhalten. Aber wir haben gute Jacken und sehen das auch persönlich, nachdem wir einen Oberdeckplatz erkämpft haben. Trotzdem sehnen wir den ersten Poststopp herbei, der aber auf sich warten lässt. Der erste Stopp ist dann eine große Schule verspielter Delfine. Sie lieben es, mit dem Boot um die Wette zu schwimmen. Das Wasser ist tiefblau und die Delfine schießen übermütig durcheinander. Hier kommt meine EOS7 noch einmal zur Geltung. Mit dem Handy kann man diese Tiere im Wasser nicht fotografieren. Sie sind zu schnell. Das Handy fokussiert viel zu langsam. Die EOS innerhalb von wenigen Millisekunden und mir gelingen Bilder von aus dem Wasser springenden Delfinen. Die Landschaft ist unglaublich. Endlose Fjorde und Buchten, tiefblaues Wasser. Das Land ist ganz dicht bewaldet. Hier geht man sicher nicht zu Fuß durch den Wald. Beim ersten Poststopp werden wir schon erwartet. Menschen kommen oft mit einem Haustier zum Postboot; hier ein großer Schäferhund, der aufgeregt bellt und mit dem Schwanz wedelt. Er erhält vom Postschiffer einen Hundekeks und wedelt vor Aufregung fast seinen Menschen mit dem Schwanz ins Wasser. Auch bei den anderen Poststopps kommt immer ein Haustier mit zum Boot, mal ein Hausschwein dann ein Lamm. Immer wird ein ausgedehntes Schwätzchen gehalten. Das Postboot kommt einmal pro Woche und natürlich freuen sich Mensch und Tier über die Unterhaltung. Ist auch eine Haltung , hier draußen zu leben. Die Abgeschiedenheit muss man aushalten können. Wir kommen zu Lodges mit Touristenunterkünften aber auch zu Farmen oder Wohnhäusern für die Bewirtschafter der Aquakulturen für Muscheln oder Lachs. Manch einer der angefahrenen Außenposten ist ziemlich abgerissen. Gegen Mittag steuert das Boot einen Strand an und der Skipper fährt mit dem Boot vorsichtig bis auf den Strand. Eine Gangway erlaubt es, den Strand zu betreten. Hier ist unsere Lunchpause. Ein junges Paar wickelt ein Baby unter den Bäumen am Ufer. Es ist warm und wir genießen unser Pausenbrot und die Tatsache, dass wir nicht im Fahrwind sitzen. Nach der Mittagspause werden weitere Stationen angefahren.
Wir kommen an einer Lachs- und Muschelfarm vorbei. Auf den Pontons der Arbeitsplattformen sonnen sich große Robben. Die Lachsfarmen sind komplett mit Netzen überzogen, damit keine Möwen in die Farmen eintauchen und dort junge Lachse jagen. Es gibt in den Sounds sehr viele Aquakulturen, vor allem für Muscheln aber auch für Lachs. Die Muscheln werden an kilometerlangen, dicken Nylonschnüren gezüchtet. Sie werden auf die Schnüre als Larven draufgesetzt, die Schnur wird mit ihnen abgesenkt. Nach 18 Monaten werden die Schnüre mit großen Winden wieder auf die Schiffe gewinscht und die Muscheln werden abgestreift. Pro Tag kann ein Muschelschiff bis zu 80 to Muscheln ernten. Havelock ist die selbsternannte Muschelhauptstadt der Welt. Am Abend essen wir Muscheln und es ist großartig. Muscheln in Knoblauchsoße, im Bierteig, gedünstet, frittiert und als Frikadelle. Dazu Sauvignon Blanc. Und zum Nachtisch Cheesecake New York Style. Ich kann es empfehlenRead more
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- Day 33–35
- October 5, 2024 at 2:41 PM - October 7, 2024
- 2 nights
- ☁️ 13 °C
- Altitude: 5 m
New ZealandTonga Roadstead40°52’53” S 173°3’4” E
Wandern im Abel Tasman NP

Von Havelock sind wir nach Kaiteriteri gefahren. Das ist der Stützpunkt für Ausflüge in den Abel Tasman NP. Der Abel Tasman National Park ist ein 235,3 km² großes Gebiet an der Nordküste von Neuseelands Südinsel. Er befindet sich am nördlichen Ende einer Hügelkette zwischen den beiden großen Meeresbuchten Golden Bay und Tasman Bay, etwa 70 km von Nelson entfernt. Die Höhenlage reicht vom Meeresspiegel bis etwa 1150 m. Er ist überwiegend von Manukabüschen (oder auch Südseemyrte) und Riesenfarnen (Silver Fern) bewachsen. Die Manukabäume bilden einen sehr dichten, dunkelgrünen Teppich. Wir haben bei Sea Shuttle Tasman eine Tour gebucht. Wir fahren mit dem Schiff zwei Stunden die Küste des Nationalparks entlang und sehen einige Highlights an der Küste. Dann werden wir bei Awaroa tief im Nationalpark vom Schiff am Strand abgesetzt und müssen von Awaroa nach Medlands Beach wandern. Dort holt uns das Schiff am Nachmittag wieder ab und bringt uns nach Kaiteriteri zurück. Am Ankunftstag war das Wetter echt schlecht. Dauerregen. Hoffentlich ist das bei der morgigen Wanderung besser. Am nächsten Tag herrscht Sonnenschein und der Ausflug beginnt um 9 Uhr. Wir stehen am Strand und das Boot fährt bis auf den Strand hinauf und wir können trockenen Fußes über eine Gangway an Bord gehen. Zunächst fahren wir beim Split Apple Rock vorbei. Ein runder Felsen in Form eines in der Mitte durchgeteilten Apfels. Dann geht es weiter zu einer Robbenkolonie. Hier liegen ein paar Robben faul auf den Felsen. Wir fahren noch bei ein paar interessanten Felsformationen vorbei, u.a. Höhlen in den Felsen. Dann kommen wir zum Awaroa Beach und dort werden wir gegen 11:30 Uhr auf dem Strand abgesetzt. Zunächst wandern wir 20 Minuten den Strand entlang und dann auf einem schmalen Pfad durch den dichten Manukawald. Die Wege sind teilweise echt steil. Wir müssen manchen Bergrücken steil hochklettern und auf der andern Seite in Serpentinen wieder absteigen. Es gibt Low Tide Tracks und High Tide Tracks, die länger sind. Bei Ebbe kann man einige Buchten abkürzen. Der Bootsführer hat uns aber die Hochwasserzeit (12:30 Uhr) genannt und wir müssen uns an die High Tide Tracks halten, andernfalls stehen wir vor dem Wasser. Es gibt schwankenden Hängebrücken und gut gepflegte Holzstege. Die Wanderung ist nicht nur steil und bergig sondern auch lang. Wir sind am Ende ca. 13 km durch den Urwald gestapft. Wir sind 4 lange Strände im losen Sand direkt am Ozean entlanggelaufen, was mit Wanderschuhen auch anstrengend ist. Wir haben aber von 11:30 bis 15:30 Uhr Zeit, die 13 km zu absolvieren. Um 15:30 Uhr will uns der Bootsführer in Medlands Beach am Strand wieder auflesen. Eine ganz tolle Wanderung durch diese exotische Vegetation und die Küstenberge. Es regnet nur ganz wenig und selten. Wir schaffen es schließlich bis 14:30 nach Medlands Beach. Drei Stunden für 13 km bei diesen Anstiegen finden wir nicht schlecht. Wir warten noch eine Stunde am Strand auf das Schiff und werden von den Sandfliegen umtost. Gott sei Dank haben wir unser Insektenspray mit und tragen lange Wanderhosen. Viele Neuseeländer tragen anscheinend aus Prinzip Shorts und auch FlipFlops auf der Wanderung. Wir werden pünktlich abgeholt und nach Kaiteriteri zurückgebracht. Wir haben einen tollen Tag im NP erlebt.Read more

Tolle Bilder super Wanderung, anstrengend aber eine tolle Abwechslung mit völlig anderer Natur. Weiterhin schöne Abenteuer. [Irene Becker]

TravelerVielen Dank für die Karte wir alle haben uns gefreut. Marlene und ich freuen uns schon auf denn Camping -Urlaub in Luxemburg. Schön dass ihr so viel erlebt. Eure JOHANNA UND MARLENE!♡🌍🏕♥️
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- Day 36–39
- October 8, 2024 at 12:17 PM - October 11, 2024
- 3 nights
- ☀️ 12 °C
- Altitude: 14 m
New ZealandPancake Rocks42°6’51” S 171°19’34” E
Kaiteriteri nach Pancake Rocks

Von Kaiteriteri sind wir durch den Kahurangi NP nach Westport zur Westcoast gefahren. Durch tiefen Wald entlang enger Flusstäler. Fast nur noch Landwirtschaft. Es kommen kaum noch Orte. Tapawera, Murchinson sind die wenigen Orte und immer am Buller entlang. Erst die Upper Buller Region und dann Lower Buller. Eine abenteuerliche Straße entlang eines großen Flusses. Es regnet ziemlich stark. In Lower Buller wollten wir auf Berlin's Campsite übernachten. Aber closed due to the winter. Also müssen wir weiter und landen schließlich in Carters Beach bei Westport. Ein Campingplatz direkt am Strand der Tasman Sea. Das ist mal ein Meer. Kein harmloser und ruhiger Ostseeteich. Hier rollen echte Brecher auf den Strand. Man hört die See hunderte von Metern. Nachdem wir das RV geparkt haben, gehen wir einen Wanderweg am Strand entlang und das Meer tost auf den Strand. Immer wieder Schilder, die uns auf brütende Blue Penguins hinweisen. Zu sehen sind sie aber nicht. Am nächsten Tag fahren wir nach Cape Foulwind und zur Turanga Bay Robben Kolonie. Wir sehen viele Robben auf den Felsen, die von der See umtost sind. Das scheint die Robben aber nicht zu stören. Wir gehen den Coastal Walk zum Lighthouse Cape Foulwind. Ein großartiger Weg an der Steilküste entlang. Der Name Cape Foulwind geht auf James Cook zurück. Er hat hier ganz schlechte Winde erwischt, die ihn weit aufs Meer hinausgetrieben haben. Foulwinds eben. Dann noch Einkaufen in Westport. Der Supermarkt, in dem wir einkaufen hat wegen fehlerhafter Alkoholwerbung, die Lizenz zum Verkauf von Alkohol verloren. Gestern ! Die Regale mit Bier und Wein sind daher mit Planen abgedeckt. So ein Pech, brauche ich doch Biernachschub. Also mit Google Maps noch einen Liquor Store gesucht und dort eine Kiste Bier gekauft. Einkaufen ist einfach hier. Rechtwinkliges Layout der Innenstadt und viel Platz zum Angle Parking vor den Läden. Bier ist nicht billig. 24 x 0,33 l kosten 27 €. Der Neuseeländer vor mir kauft drei Flaschen zu 0,33 l. Ich komme mir schon komisch vor mit meiner ganzen Kiste. Außerdem schmeckt Bier in Neuseeland nicht. Bier und Brot können sie in Neuseeland nicht. Die West coast ist sehr dünn besiedelt. 31.000 Leute wohnen in der gesamten Küstenregion zwischen den Southern Alps und der Küste der Tasman Sea. Am nächsten Tag geht es weiter nach Süden entlang der Westküste. Wir fahren eine Wahnsinnsstraße am Meer entlang. Mal direkt am wilden Strand, oft einige hundert Meter über der Küste zur Tasman Sea. Hier muss sich der Highway one in Kalifornien wirklich verstecken. Das Panorama ist unglaublich. Wir schauen auf das wilde tasmanische Meer und sind fast alleine unterwegs. Eine solche Straße bin ich noch nicht gefahren. Die Straße windet sich auf und ab am Meer entlang. Atemberaubend. Nach 60 km kommen wir nach Punakaiki zu den sog. Pancake Rocks. Das ist eine Felsformation an der Küste der Tasman Sea, bei der ganz viele Schichten Fels übereinander gestapelt sind. Sieht aus wie aufgeschichtete Pfannkuchen. Daher Pancake Rocks. Die Brandung leistet hier seid Millionen Jahren ganze Arbeit. Höhlen und Tunnel durchlöchern die Felsen und immer wieder zischt die tosende Brandung der tasmanischen See durch ein Loch. Am Abend sind wir in Greymouth, der größten Stadt an der Westküste. Hat 6000 Einwohner und ist ein ehemaliges Goldgräberdorf. In der Nacht hört man das Meer an den Strand rollen. Morgen geht es weiter nach Süden und wir melden uns vom Franz Josef Gletscher.Read more
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- Day 38–40
- October 10, 2024 at 1:23 PM - October 12, 2024
- 2 nights
- ☁️ 8 °C
- Altitude: 232 m
New ZealandDuck Creek43°25’4” S 170°10’49” E
Franz Josef und Fox Gletscher

Von Greymouth sind wir weiter nach Süden zu den beiden Gletschern Franz Josef und Fox Glacier gefahren. Am Tag der Ankunft besuchen wir den Wildlife Park. Hier werden Kiwis gehalten und wir wollen ja mal einen lebenden Kiwi sehen. In diesem Park sind zwei Kiwis. Sie sind nachtaktiv und die Ausstellung zeigt uns die Kiwis bei Nacht. In einem dunklen Raum können wir zwei der seltenen Tiere bei der Arbeit beobachten. Ihre langen roten Schnäbel stechen in den Boden auf der Suche nach Essbarem.
Den Gletscher in Franz Josef wollen wir uns auf einer Wanderung ansehen. Wir suchen uns die Wanderung zum Robert's Point aus. Von dort soll man den Franz Josef Gletscher gut sehen können. Diese Wanderung ist schon im Faltblatt als "most challenging walking track" beschrieben worden. Die Wanderung kann nur bei gutem Wetter durchgeführt werden. Am Freitag haben wir gutes Wetter und wir fahren zum Glacier Point Carpark und ziehen uns dort die Wanderschuhe an. Wir starten die Wanderung zuversichtlich und die ersten beiden Kilometer sind auch in Ordnung. Dann passieren wir eine große Hängebrücke und uns wird schon mulmiger. Nach der Hängebrücke wird der Weg steiniger. Nach kurzer Zeit stehen wir vor einem rauschenden Bergbach voller Steine (Autogröße bis Fußballgröße). Der Weg ist verschwunden. Wir sollen wohl auf den Steinen durch diesen Bergbach balancieren. Es gibt eine gute Chance, von den Steinen ins Wasser abzurutschen oder in einen Spalt zwischen zwei Steinen zu rutschen und sich den Knöchel zu brechen. Wir müssen diesen Weg abbrechen und wir wissen auch nicht welche Herausforderungen uns im weiteren Verlauf des Weges noch so blühen. Wir gehen zurück zum Glacier Viewpoint für "Weicheier". Man kann den Gletscher von dort gut sehen. Er hat sich in den letzten 100 Jahren um 5 km zurückgezogen. Ein Gletscher ist ein Fluss aus Eis. Dieser Gletscher fließt ca. 0.5 m pro Tag und schleppt jede Menge Geröll mit sich. Weil wir nun wegen der abgebrochenen Wanderung noch viel Zeit haben, fahren wir weiter nach Fox Glacier. Es geht eine "Winding Road" entlang, bei der manchmal die Höchstgeschwindigkeit noch 15 km/h sind. Das geht nur im manuellen Modus, sonst schaltet sich das Auto tot. Mit dem manuellen Modus komme ich mittlerweile gut zurecht. Funktioniert wie die Tiptronic im Touareg. In Fox Glacier fahren wir zum Lake Matheson. Das ist ein See, in dem sich das Bergpanorama von Mount Cook spiegelt. Das ist eines der berühmtesten Bilder Neuseelands. Ganz viele Reiseführer haben dieses Bild als Umschlagbild. Aber die Berge spiegeln sich nur dann im See, wenn der See absolut windstill da liegt. Heute kräuselt ein leichter Wind den See und es ist nichts mit Spiegelung. Außerdem wird das Bergpanorama von den Wolken verschluckt. Man kann nicht alles haben. Nach Lake Matheson fahren wir noch zum Fox Glacier Viewpoint und von hier kann man den Fox Gletscher in großer Entfernung im Gesamtbild sehen. Aber ich habe ein Teleobjektiv und hole uns den Fox Gletscher wieder heran. Dann geht es die Winding Road zurück nach Franz Josef zu unserem Campingplatz. Wir belohnen uns am Abend mit einem Essen im "Monsoon". Bei Lammkeule und Pizza lassen wir den Tag Revue passieren. Wir treffen eine Dame, mit der wir bereits im Abel Tasman zusammen gewandert sind. Essen gehen ist in Neuseeland günstiger als in Deutschland. Wir haben ca. 40 € für das Essen mit den Getränken für zwei Personen bezahlt.
Heute Abend haben wir auch noch den Plan für unseren weiteren Aufenthalt in Neuseeland gemacht. Am 19.10 werden wir in Te Anau sein und einen Ausflug per Bus in den Milford Sound machen. Der Milford Sound ist einer der zentralen Besuchspunkte einer Neuseelandreise.Read more

Bin total erleichtert, dass ihr den "most challenging walking track" abgebrochen habt! Ihr seid ja schon ein bisschen verrückt... =) [Birte]

TravelerWir sind sehr früh in der Vorsaison. Das Wetter ist schlecht (viel Regen) aber die Campingplätze sind komplett leer

Travelerwir wollen nächstes Jahr so mitte November 25 starten. da hoffen wir, dass nicht mehr so viel Regen ist

TravelerDann müsst Ihr in ganz viel vorausbuchen. Spontan reisen und ohne Reservierung irgendwo anhalten geht im Dezember nicht. Ferien und Hauptreisezeir der Neuseeländer. Das war der Grund für unsere frühe Reise. Wir sind in den Nationalparks oft noch alleine ( z.B. Abel Tasman)
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- Day 42–43
- October 14, 2024 at 2:38 AM - October 15, 2024
- 1 night
- ☁️ 2 °C
- Altitude: 418 m
New ZealandBush Creek44°56’39” S 168°50’18” E
Von Franz Josef nach Arrowtown

Von Franz Josef sind wir nach Haast gefahren. Das war die einsamste Etappe der bisherigen Reise. 140 km Nichts. Kurz hinter Franz Josef ein Schild "Check you Fuel. No Fuel for 120 km". Ab und zu eine Farm und ein paar Schafe. Heftiger Regen unterwegs. Immer mal wieder ein Schild, das auf einen See oder eine Recreational Area hinweist. Wir freuen uns schon auf den Ort Haast am Ende dieser Straße. Aber dann die Enttäuschung : Haast hat 150 Einwohner, eine Tankstelle mit einem gesalzenen Preisaufschlag (es ist die einzige Tankstelle im Umkreis von 140 km) , einen Gemischtwarenladen mit Fertiggerichten und unseren Campingplatz, der mich an einen Flugzeughangar erinnert. Dieser Ort ist wirklich das Ende der Welt. Wir haben den Eindruck, dass es nicht mehr weiter weg geht. Hier verbringen wir eine windige Nacht und am nächsten Tag geht es weiter nach Wanaka. Wir verlassen die Westcoast und fahren in die Region Otago. Von Haast geht es ins Landesinnere immer am Flusstal entlang. Die Sonne ist schon um 10 Uhr intensiv und sie brennt den Morgennebel und die Feuchtigkeit der Nacht dampfend weg. Bald müssen wir rechts vom Fluss weg in die Berge abbiegen. Es geht immer höher und höher und wir kommen zum Haast Pass. Das ist der südlichste der drei Pässe über die Südalpen von der Westcoast in die Ebene der Ostküste (neben Arthur's Pass und Lewis Pass). Wieder eine schöne, vielfach gewundene Straße. Am Haast Pass wollen wir zu den Blue Pools. Ein toller Wanderweg im Mount Aspiring NP. Eine ganz neue Vegetation. Ganz alte Bäume über und über mit Moos bedeckt. Das Moos hängt richtig weit von den Ästen runter. Aber die Brücke zu den Pools über einen Fluss wird gerade neu gebaut und wir müssen die Wanderung nach einer Stunde beenden und umkehren. Nach Makaroa kommen wir zu den Seen Lake Wanaka und Lake Hawea. Das Panorama ist unglaublich. Wir wollen alle zwei Minuten zu einem Fotostopp anhalten. Rechts unten geht es steil hinab zum tiefblauen See, weiter rechts hinter dem See die schneebedeckten Berge, links geht es steil eine Felswand hoch. Die Straße geht manchmal sicher hundert Meter oberhalb des Sees entlang. Manchmal direkt am See und am Seeufer Schafe und Lämmer auf tiefgrünen Wiesen. Vor uns, oft tief unten , der Lake Wanaka . Noch nie gesehen solche Ausblicke. Da verblasst die Schweiz zum Kleingarten. Trotz vieler Fotostopps erreichen wir irgendwann Wanaka. Das ist ein quirliger Ferienort am See Wanaka mit Marina und Waterfront. Immerhin 1000 Einwohner. Ein traumhaftes Panorama von unserem Campingplatz aus. Blick auf den See und die Berge. Nach dem Abstellen des Wohnmobils gehen wir zur Waterfront. Wir sehen Aale im flachen Wasser dick wie Oberschenkel. Bachforellen von sicher 10 Pfund schwimmen im klaren Wasser auf der Suche nach Beute. Es ist Sonntag , tolles Wetter und es ist eine Menge los am See. Am nächsten Tag unternehmen wir eine kleine Wanderung zum Mount Iron. Da geht es 260 m Höhenunterschied hinauf. Wir brauchen die ein oder andere Pause, denn es geht steil, oft in Serpentinen hinauf. Aber von oben haben wir einen tollen Blick auf die Berge und den See. Zurück in der Stadt kaufen wir Wildfleisch zu einem sensationellen Preis. Hirschsteak für 16 € das Kilo. Und am Abend haben wir festgestellt, dass es auch sehr gut schmeckt. Am nächsten Tag wollen wir weiter nach Arrowtown. Das sind nur 70 km aber die Straße hat es in sich. Es geht über die Crown Range Road. Das ist Neuseelands höchste Straße. Nach einer halben Stunde kommen wir am ältesten Hotel Neuseelands vorbei. Das Cardona Hotel ist von 1861 und sieht wundervoll aus. Dieses Hotel ist in den Goldgräberzeiten für durchreisende Goldgräber gebaut worden und hat die letzten 150 Jahre immer als Hotel und Restaurant überlebt. Weiter geht es die Straße in die Berge hoch. Am Cardona Summit (1076 m) halten wir an und machen ein paar Bilder des Bergpanoramas. Dann geht es ins Tal hinunter. Ich habe von meinem Vater gelernt, den Berg hinunter im gleichen Gang zu fahren wie auch hinauf. Damit der Motor bremsen kann und nicht die Fussbremse überlastet wird . Alle 500 m ein Warnschild "Check your brakes". Serpentinen ohne Ende mit Geschwindigkeitsbegrenzung von 15 km/h. Teilweise fahre ich die Serpentinen im ersten Gang hinunter . Ich bin froh als wir in Arrowtown angekommen sind. Arrowtown ist ein altes Goldgräberdorf. Liebevoll restauriert. Sogar die Befestigungen, an denen die Pferde angebunden wurden, sind erhalten . Es gibt eine alte chinesische Siedlung. Die Chinesen sind ca. 1870 aus Canton auf der Suche nach einem besseren Leben als Goldsucher nach Arrowtown gekommen. Sie haben hier ein hartes Leben gehabt. Niemand mochte Chinesen und dazu die mörderisch harte Suche nach Gold im Fluss. Aber wer kann sich vorstellen, welche Verhältnisse um 1860 in China in der Region Canton herrschten?
Am Abend gehen wir Essen. Traditional Lamb Roast mit Erbsenpüree, Fenchel, Spinat und Kartoffelpüree. Manchmal kommt doch Englands Esskultur wieder durch.Read more

TravelerNein in Neuseeland benötigt ihr nirgendwo 4x4. Wir haben ein Front getriebenes Fahrzeug. 100 kw und 2,8 to schwer und sind überall gut durchgekommen. Ab und zu habe ich die Automatik auf manuell geschaltet, damit er nicht zuviel schaltet und sicher die Berge runterkommt. Wir sind sogar gravel roads damit gefahren. 4x4 ist definitiv nicht notwendig. Aber ihr solltet ein echtes Reserverad verlangen. Wir haben nur ein Reifendichtkit, dem ich nicht traue. Und einige Strecken sind echt einsam vor allem an der Westcoast
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- Day 44–48
- October 16, 2024 at 10:03 PM - October 20, 2024
- 4 nights
- ☁️ 7 °C
- Altitude: 395 m
New ZealandSeparation Tongue44°40’42” S 167°54’1” E
Queenstown und Milford Sound

Von Arrowtown sind wir in einem kurzen Hüpfer nach Queenstown gefahren. Das sind ca. 20 km. Damit wir nicht zu früh ankommen, gehen wir in Arrowtown noch wandern. Aber die Wege sind schwierig. Wir müssen durchs Wasser oder einen Steilhang entlang. Also wandern wir ein bisschen am Fluss Arrow auf dem Radweg entlang. Der Fluss riecht regelrecht nach Forellen. Stromschnellen und tiefe Gumpen. Schließlich fahren wir nach Queenstown. Wir ergattern den letzten freien Platz auf dem Campingplatz in der Stadt. Nach dem Mittagskaffee gehen wir in die Stadt. Mir ist der Trubel zu intensiv. Ich bin seit Wochen nur Einsamkeit, kleine geruhsame Dörfer und wenige Menschen gewöhnt. Und hier bewegen sich Menschenmassen über die Straßen. Das stresst mich. Es gibt auch ganz viele idiotische Vergnügungen hier. So kann man in einem Jetboot mit 80 km/h über den See brettern. Ich schaue mir die Boote an. Sie haben zwei Jetantriebe mit jeweils einem Benzin getriebenen V8 Motor pro Jet (der gute alte HEMI V8). Die Japaner, Koreaner und Chinesen machen das ohne schlechtes Gewissen wegen des Kraftstoffverbrauchs und Umweltverträglichkeit aber mit Ganzkörperregenschutz.
Queenstown ist das Mekka der Extremsportler. Hier wurde das Bungy-Jumping erfunden. Heute kann man hier jedes verrückte Ding machen. Wie wäre es, sich in einen großen Ball einschließen zu lassen und dann einen Steilhang runterzurollen. Das geht hier. Oder ein Tandemsprung mit einem Gleitschirm. Bungy-Jumping geht überall. Von 43 m bis zu 173 m kann man sich hinabstürzen. Kostet auch nur ab 100 €. Queenstown ist weiterhin das Mekka der Mountainbiker. Ganz viele, teilweise sehr steile Mountainbike Tracks. Es gibt viele , auch sehr teure Unterkünfte. Das Eichardt's Hotel kostet im billigsten Zimmer 900 € pro Nacht. Geht dann hoch bis 4000 € pro Nacht in der Suite. Am nächsten Tag machen wir eine Wanderung. Hier geht es auf allen Wanderungen steil hinauf und steil hinunter. 440 Höhenmeter auf dem Weg zur Bergstation der Gondeln sind zu überwinden. Wir benötigen knapp zwei Stunden bis zur Bergstation der Skyline. Ich glaube, wir sind die einzigen, die hier hoch gewandert sind. Im Cafe der Bergstation schleppen dicke Muttis die Pommes Frites Teller zu den Tischen. Aber auf dem Fußweg hinauf haben wir nur ein paar Mountainbiker auf dem Weg nach unten getroffen. Die Mountainbiker machen es sich hier einfach. Sie fahren in der Gondel gemütlich den Berg hoch (die Mountain Bikes sind in speziellen Bike Racks außen an der Gondel befestigt) und rasen mit dem Mountainbike den Berg wieder runter. Geschäftstüchtig sind die Neuseeländer dabei. Von unten kann man nur Rückfahrttickets kaufen. Die Mountainbiker zahlen den Preis für ein Rückfahrtticket, rasen den Berg aber mit den Fahrrad runter und lassen die Rückfahrt mit der Gondel verfallen. Oben gibt es eine Sommerrodelbahn und die Leute fahren in kleinen Autos ca. 30 Höhenmeter in einer Betonbahn runter. Das hätte unseren Enkeln gut gefallen. Die Kinder kreischen vor Vergnügen. Wir fahren mit der Gondel wieder runter und gehen noch einmal in die Stadt. Ich esse einen Fergburger (der beste Hamburger der Welt, so sagt man). Dann gehen wir die historic Route in Queenstown (die Stadt ist 1860 im Goldrausch gegründet worden). Es gibt das alte Gerichtsgebäude mit zwei wunderbaren Seqouias davor. Diese Bäume wurden 1861 hier gepflanzt, damit eventuelle Zeugen vor Gericht im Schatten dieser Bäume warten können. Nach 160 Jahren sind das echte Riesen von Bäumen. Seqouias sind gigantisch. Queenstown hat einen wundervollen Park mit ganz vielen dieser alten Bäume. Aufgrund des schönen Parks mit seinen alt-ehrwürdigen Bäumen mache ich doch noch meinen Frieden mit Queenstown und mag die Stadt. Am nächsten Tag geht es weiter nach Te Anau. Wir fahren aus den Bergen nach Southland. Unglaublich viel Landwirtschaft und Schafweiden. Te Anau ist unser Sprungbrett in den Milford Sound. Der Milford Sound ist die touristische "Königsetappe" einer jeden Neuseelandreise. Der Sound ist aber schlecht zu erreichen. Von Te Anau gibt es eine Stichstraße in den Sound (SH94). 120 km hin und 120 km zurück. Der Campingplatz in Milford Sound ist immer !! ausgebucht. Wir bleiben daher in Te Anau und haben für den nächsten Tag eine Kleinbusreise zum Milford Sound und zurück ab Te Anau gebucht. Wir werden um 8 Uhr von Stephen mit seinem Kleinbus abgeholt. Wir sind acht Gäste im Bus. Die Fahrt in den Sound dauert zwei Stunden durch den Fiordland National Park. Stephen weiß wirklich alles. Er fährt konzentriert ob der kurvigen Straße und erzählt die ganz Zeit über diese Gegend hier. Mehr Panorama geht in der Tat nicht mehr. Ich habe schon El Capitan echt bewundert, aber das hier ist mehr. Senkrechte Felswände 800 m hoch, Wasserfälle, Lawinenreste links und rechts der Straße. Wir halten für einen kleinen Bathroom Stop an und das kennen auch die Keas. Drei dieser Papageienvögel landen auf den Autos und wenn man die Tür offen lässt sind sie drinnen und klauen was so herumliegt. Diese Vögel sind sehr schlau. In Milford Sound angekommen gehen wir auf ein Schiff und eine zweistündige Fahrt auf dem Fjord beginnt. Die Felsen links und rechts sind fast senkrecht. Es geht von hier teilweise auf 1800 m hoch. Mehr oder weniger senkrecht. Mir ist völlig unklar wie auf einer senkrechten Felswand noch Bäume wachsen können. Wenn es einen Felsvorsprung im Wasser gibt, siedeln Robben darauf. Wir sehen zahllose Wasserfälle, die hunderte von Metern hoch sind. Es ist Schmelzwasser des Schnees in den Bergen. Oder oft Regenwasser. Es regnet im Milford Sound bis zu 6,1 m pro Jahr !! (Bremen, hat viel Regen mit 0,7 m pro Jahr , Wuppertal 0,9 m).
Dann halten wir an einer Eiszeitmoräne aus Steinen und ein kleiner Pinguin watschelt die Steine herunter. Er wedelt mit den Flügeln und ich habe den Eindruck, er grüßt uns mit seinem Flügelschlagen. Hier sind Filme wie "Mission Impossible" oder Teile von "Herr der Ringe" gedreht worden. Mehr Panorama geht nicht. Und es ist auch nicht auf Fotos zu bannen. Das muss man gesehen haben oder man versteht es nichtRead more
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- Day 50–51
- October 22, 2024 at 4:43 PM - October 23, 2024
- 1 night
- ☁️ 15 °C
- Altitude: 7 m
New ZealandJacobs Hill46°28’24” S 169°43’3” E
Seelöwen in Surat Bay

Von Te Anau sind wir die Southern Scenic Route in den Süden gefahren. Es geht immer dicht am Fiordland NP vorbei nach Süden. Der NP ist mit seinen schneebedeckten Bergen rechts von uns sichtbar ist . Auf unserem Weg sehr viel Farmland, Schafe und Lämmer und grüne Hügel. Ab und zu halten wir für ein Bild an. Es ist sehr einsam. Am frühen Nachmittag kommen wir in Riverton an. Ein schöner, kleiner Campingplatz. Wir sehen uns noch das Dorf an. Eine Main Street mit Angle Parking und ein paar Läden. Im Fischereihafen wird ein Fischerboot mit der Hand ausgeladen. Ganz große Fischfilets werden aus dem Bauch des Schiffes mit der Hand in Kühlkisten geworfen. Ich kriege nicht heraus, welche Art der Fisch ist. Riverton hat eine reichhaltige Geschichte. Vor 160 Jahren war das ein bedeutender Hafen an der Südküste. Große Segelschiffe sind hier angekommen und die Waren sind mit flachen Leichtern und kleinen Zügen den Aparima River hochgebracht worden. Damals gab es noch keine Brücke zwischen den beiden Teilen von Riverton sondern nur eine geruderte Fähre. Wir besichtigen eine kleine Eisenbahn, die Black Maria, die hier noch lange gefahren ist. Wir sehen einen Butcher, der uns am nächsten Tag Lammwürste verkauft. Am nächsten Tag geht es weiter zum südlichsten Punkt des neuseeländischen Festlands. Das ist Slope Point mit fast 47 ° südlicher Breite und 160 ° östlicher Länge. So ziemlich auf der entgegengesetzten Stelle von Deutschland auf der anderen Seite der Erdkugel. Ein schöner Spaziergang in hügliger, grüner Landschaft dorthin. Weiter geht es von dort nach Curio Bay, unserem heutigen Etappenziel. Manchmal trifft man auf der Straße auf freilaufende Schafe. Dann muss man stehen bleiben. Wenn man weiterfährt, laufen die Schafe auf der Straße vor Angst endlos lange vor dem Auto her. Wenn man stehenbleibt, laufen sie am Auto vorbei wieder zurück wo sie herkamen. Beim Einchecken hören wir, dass am Vorabend Pinguine am frühen Abend über den Campingplatz gelaufen sind. Ein recht naturbelassener Platz ohne Beleuchtung und keine wirklich befestigten Wege. Wir laufen kreuz und quer auf der Suche nach Pinguinen über den Campingplatz. Der Penguin Walk ist gesperrt, weil sie dort brüten. Am Strand ist ein versteinerter Wald, der bei Ebbe gut besichtigt werden kann. Neben uns gibt es eine einige Leute, die von den Aussichtspunkten auf den Strand in der Hoffnung auf aus dem Ozean zurückkehrende Pinguine starren. Aber sie tun uns den Gefallen nicht. Zum abendlichen Zähneputzen im Waschhaus kann man nur mit der Handy-Taschenlampe vom Wohnmobil gehen. Ansonsten ist es stockfinster weil auch bewölkt. Am nächsten Tag geht es weiter nach Osten durch die Catlins. Das ist ein wunderschöner, hügeliger Landstrich. Viele Schafweiden, ab und zu Wald, eine wunderschöne Küstenstraße. Hin und wieder ein riesiges, farbiges Tulpenfeld. Wir fahren die Küstenstraße bis zum Nugget Point. Ein vorgelagerter Leuchtturm auf einer Klippe hoch über dem Meer. Eine gewundene, schmale Küstenstraße am Strand entlang. Überall Warnschilder, die auf "Sea Lions" hinweisen. Aber keine zu sehen. Die Aussicht vom Nugget Point Leuchtturm ist spektakulär. Hoch über dem Meer schauen wir die nahezu senkrechten Felsen hinab. Das Meer hat eine tolle, türkisblaue Farbe. Links und rechts endlose Strände. Aber ganz wilde Strände mit viel Treibholz, hohen Wellen und tückischen, starken Strömungen. Es gibt Warnschilder, die darauf hinweisen und empfehlen, nicht an diesen Stränden, zu schwimmen. Unser heutiger Übernachtungsplatz ist New Haven Holiday Park in der Surat Bay. Der ist nicht so leicht zu erreichen. Die letzten drei Kilometer dorthin geht es über eine Gravel Road. Der Platz ist sehr klein und liegt ganz zauberhaft an der Surat Bay. Bei unserer Ankunft ist Ebbe und nachdem wir uns eingerichtet haben, laufen wir ein bisschen am Strand entlang. Dabei laufen wir fast in drei schlafende Seelöwen hinein. Diese hatten flach am Strand geschlafen und ich habe sie aus der Entfernung nicht gesehen. Sonst sehe ich eigentlich alles. Nachdem sie unsere Tritte bemerkt haben, richten sie sich zu voller Größe auf. Das Männchen ist ganz dunkel und aufgerichtet sehr eindrucksvoll. Es gähnt ausgiebig und zeigt dabei seine großen Fangzähne. Das Tier ist sicher 300 kg schwer. Gut, dass wir ihm nicht näher gekommen sind. Als wir stehen bleiben, beruhigen sie sich und legen sich wieder auf den Strand, um zu schlafen. Witzigerweise werfen sie mit den Flossen Sand hoch, der auf ihren Körper fällt, um sich vor der Sonne zu schützen. Am nächsten Morgen geht es dann weiter die knapp 100 km nach Dunedin, wo wir auf der Otago Halbinsel drei Nächte verbringen wollen. Wir haben uns für eine Pinguin Tour angemeldet und melden uns hoffentlich beim nächsten Footprint endlich wieder mit Pinguin BildernRead more
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- Day 51–54
- October 23, 2024 at 7:01 PM - October 26, 2024
- 3 nights
- ☁️ 16 °C
- Altitude: 11 m
New ZealandDicksons Hill45°50’24” S 170°39’2” E
Pinguine in Dunedin

wir sind von New Haven nach Dunedin und auf die Otago Peninsula gefahren. Dunedin ist schottischen Ursprungs und wird "Djuhniden" ausgesprochen. Das ist eine Halbinsel im pazifischen Ozean ähnlich zu Sorrento in Italien. Nur deutlich entspannter. Wir sind in Portobello untergekommen. Auf der Otago Halbinsel werden einige faszinierende Naturprojekte betrieben. So gibt es das OPERA (Otago Peninsula Eco Restoration Alliance). Dort haben die Neuseeländer Privatland in ein Naturreservat umgewandelt und der sehr seltene Gelbaugenpinguin soll im Reservat zu sehen sein. Dann gibt es das Royal Albatross Centre. Das ist eine Charity Organisation, die ein Naturreservat an der äußersten Spitze der Halbinsel betreibt, das sich dem Schutz der Royal Albatrosse verschrieben hat. Deren Naturreservat beinhaltet auch den Pilot Beach. Das ist ein Strandabschnitt, an dem schon immer der Blue Penguin gebrütet hat. Pinguinpaare wechseln sich während der Brutzeit in ihrer Verantwortung für das Nest ab. Ein Pinguinpartner brütet auf dem Nest die zwei Eier und sein Partner verbringt den Tag auf See, um zu jagen. In der Dämmerung kommt der jagende Pinguin mit dem Bauch voller Fische von See zurück zu dem auf dem Nest sitzenden Pinguin und bringt das Abendessen. Hier an diesem Strandabschnitt hat das kleine Blue Penguin schon immer gemacht. Die Nationalparkverwaltung hat das ausgenutzt, den Strandabschnitt vereinnahmt und veranstaltet nun jeden Tag eine "Blue Penguin Tour". Die Reservatverwaltung sperrt dazu den Pilot Beach ca. 90 Minuten vor Sonnenuntergang, also zu der Zeit, in der die fischenden Pinguine zurückkommen werden. Dann kann man diesen Strand nur im Rahmen einer Tour besuchen. Der Blue Penguin ist der kleinste Pinguin. Er ist ausgewachsen 1 kg schwer und 25 cm hoch. Er hat einen blauen Rücken und weißen Bauch. Der Rücken ist blau, damit er für seine Fressfeinde aus der Luft im Ozean im blauem Wasser schlecht zu erkennen ist. Seine Fressfeinde sind große Wasservögel (Albatrosse, große Möwen) oder im Wasser Seehunde, Seelöwen, Orcas und Haie. Wir sind gegen 20 Uhr dort und sind gespannt. Wir sehen zwei Royal Albatrosse in der Luft segeln. Es wird langsam dunkel und immer noch keine Pinguine. Ein Seehund ein Stück weiter den Strand runter. Dann kommen die kleinen Pinguine schließlich in mehreren Schwärmen an den Strand. Der Aufstieg vom Wasser auf den Strand ist der gefährlichste Moment für die Pinguine. Im Wasser schwimmen sie geschickt. Am Strand können sie nur schnell watscheln und hoffen, dass keine Seelöwen auf sie warten. Schnell in der Gruppe über den Strand watscheln ist die Sicherheit des Schwarms. Solange Du nicht der langsamste Pinguin bist, kann Dir eigentlich nichts passieren. Sind sie erst einmal in ihren versteckten Bauten, sind sie wieder sicher. Im Gras, wenn sie den Strand hinter sich gebracht haben, bleiben sie erst einmal stehen und müssen abkühlen. Im Wasser hält das Wasser sie kühl. An der Luft können sie bei körperlicher Aktivität leicht überhitzen und sie warten in der Gruppe, bis sie wieder abgekühlt sind. Dann geht es über verschiedene Wege zu den versteckten Bauten.
Am nächsten Tag besuchen wir dann noch Dunedin. Die Stadt ist ca. 160 Jahre alt und wurde von einwandernden Schotten gegründet. Sie liegt sehr geschützt in einem Naturhafen am Beginn der Otago Halbinsel. Sie war viele Jahre die Stadt, wo die meisten Einwanderer aus England und Schottland ankamen, weil sie recht nah an den Goldfeldern von Otago liegt. In Dunedin ist die älteste Universität Neuseeland. Die Otago University ist recht bekannt und ziemlich groß. Schöne alte Gebäude. Außerdem hat Dunedin in der Baldwin Street angeblich die steilste Straße der Welt, aber wir kennen schon mehrere selbsternannte Anwärter auf diesen Titel. Auch der Bahnhof ist sehr schön.Read more
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- Day 55–57
- October 27, 2024 at 2:33 AM - October 29, 2024
- 2 nights
- ☁️ 7 °C
- Altitude: 8 m
New ZealandKing George Park45°6’22” S 170°58’18” E
Oamaru - Pinguine auf dem Campingplatz

Von Dunedin sind wir weiter nach Moeraki gefahren. Dort gibt's einen Strandabschnitt mit riesigen, komplett runden Steinkugeln. Es sieht dort aus , als würden Riesen Boule spielen. Die Kugeln haben bis zu 4 m Durchmesser und man kann sie bei Niedrigwasser gut sehen. Als wir dort waren hat es heftig geregnet. Wir mussten einen kleinen Fußweg über den nassen Strand gehen. Es handelt sich um eine Laune der Natur, die vor 60 Mio Jahren aus Ablagerungen von Kalksalzen Kugeln auf dem Meeresboden hat entstehen lassen. Hier hat es den ganzen Tag geregnet und wir sind nicht eine Minute vor die Tür gekommen. Von dort sind wir am nächsten Tag weiter nach Oamaru gefahren. In Oamaru haben wir unsere Zelte auf einem Platz mitten in der Altstadt am Hafen aufgeschlagen. Die Altstadt ist eine Ansammlung von viktorianischen Steinhäusern aus weißem Sandstein, die alle ca 150..160 Jahre alt sind. Dort sind heute Künstler, Antiquitätenhändler, Bäckereien, Cafés und Restaurants untergebracht. Speziell die alte Harbourstreet ist großartig. Weiterhin gibt es in Oamaru zwei Pinguinkolonien. Eine ist mit Hilfe von Tribünen, wo man für einen Platz 60 $ pro Person bezahlen soll, sehr touristisch ausgebaut. Als wir tagsüber dorthin gewandert sind, lagen nur ein paar faule Robben schlafend vor den Tribünen. Abends ist alles abgesperrt und man kommt nur noch gegen Bezahlung zu den Tribünen. Aber dort darf man trotz des Eintrittsgelds keine Fotos machen. Nichts für uns. Ist aber auch nicht notwendig, denn die Pinguine kommen nachts auf unseren Campingplatz. Sie haben unter der Küche, die auf einer Holzplattform steht, Nester gebaut. Gegen 21:30 kommen sie lautstark schnatternd und seltsam röhrend auf den Campingplatz und laufen völlig frei über den Platz. Unter unserem Wohnmobil laufen sie durch, keine 2 Meter von uns entfernt. Sie machen die ganze Nacht ein Höllenspektakel , streiten sich und rufen sich irgendwas zu. In beiden Nächten , die wir dort verbrachten das gleiche Spiel. Wenn man ruhig stehen bleibt, laufen sie uns fast über die Füße. Zum Abschluss des Aufenthaltes in dieser schönen Stadt gehen wir am Labourdayweekend noch Essen. In ein Lokal, das 1864 die erste Poststation von Oamaru war. Das Lokal heißt "Last Post" und ist ein richtig gemütlicher englischer Pub. Ich esse Hoisin glazed pork belly. Großartiger Schweinebraten. Silvia isst Blue cod. Ein edler neuseeländischer Speisefisch. Ein toller Abschluss des Labourdayweekends.Read more