Namibia, Botswana, Simbabwe

September - October 2023
Dieses eine Mal Reisen ohne den Mops, auf die Entfernung hätte er auch müde Füße bekommen und mit 4 "Glatzen" wollen wir auch nicht unterwegs sein.
Lang war es geplant und endlich ist es soweit!
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  • Day 7

    Etosha Nationalpark - Okaukuejo Camp

    October 6, 2023 in Namibia ⋅ ☀️ 36 °C

    Weitere 300 km sind zu uberwinden und dabei sichten wir unzählige Termitenhügel. An einem bleiben wir stehen und hören, dass dieser zwischen 5 und 8 Jahren alt ist. Der Höchste Namibias bringt es auf ganze 4,80 m! Die Spitzen dieser Burgen (finde ich passender als Hügel) sind immer nach Norden geneigt, wodurch eine bessere Durchlüftung erreicht wird. Unterirdisch geht's noch ca. 2 m tiefer, dort wohnen die 4 bis 6 Königinnen und mit ihnen ihre Soldaten und Arbeiter. Insgesamt kann so eine Staatengemeinschaft aus mehreren Millionen Mitgliedern bestehen.
    Bald darauf passieren wir das Tor zu Namibias bekanntestem Nationalpark. Nach weiteren 15 km erwartet uns unser Camp, aber Wilfried fährt weiter, er hat über den Buschfunk (so kann man hier den Austausch von Informationen wirklich nennen!) erfahren, wo sich gerade Löwen aufhalten. Die Vielzahl der Tiere nimmt zu (nur in großer Entfernung lässt sich ein Schakal ausmachen) und am Ende sehen wir sie!: zwei Löwen bewachen am Wasserloch ihre Beute, die tote Giraffe soll am Abend bei niedrigeren Temperaturen verspeist werden. Bis dahin heißt es Wache halten.
    Nun beziehen wir unser Camp: vom Turm aus schweift der Blick respektvoll über die endlose Weite der Etosha-Pfanne, während unten eine Gruppe einheimischer Touristen fröhlich singt und tanzt. Und jetzt kommt das Besondere: während alle anderen Parkbesucher diesen vor Einbruch der Dunkelheit verlassen müssen, beziehen wir in dieser Lodge erst unsere Zimmer und danach gaaanz still und leise die Lauerposition am Wasserloch, wo sich im Licht der Scheinwerfer Giraffen und Nashörner einfinden, um zu saufen (und fotografiert zu werden). Eines davon hat sich sogar unter einem Baum auf die faule Haut gelegt und irgendwann siegt die Müdigkeit und wir tun es ihm gleich (im Bett, nicht unterm Baum!).
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  • Day 8

    Etosha-Safari Vormittag

    October 7, 2023 in Namibia ⋅ ☀️ 37 °C

    Schon mit Sonnenaufgang steigen wir in den offenen Jeep. Heute ist echtes Safari-Feeling garantiert, Wind um die Ohren und hautnahe Tierbeobachtung, wenn sie denn so nah heran kommen. Und es stehen über 120 Schotter-Waschbrett- Piste bevor. Obwohl wir uns die Augen aus dem Kopf stieren (jeder will doch gern der Erste sein, der ein Tier entdeckt), ist es nahezu immer der einheimische Guide und Fahrer, der uns mit seinem geübten Auge zuvor kommt.
    Und es fängt mit einem Paukenschlag an: Löwen haben in der Nacht ein Kudu gerissen, von dem schon nicht mehr viel übrig ist, und alle liegen satt und faul in der Gegend rum. Es ist müßig, über jede Tierbegegnung des Tages zu berichten, wir kommen wirklich auf unsere Kosten. Es folgen Giraffen, Nashorn, Gnus, Impalas, Oryxe, Zebras und wieder mal zahlt sich Orts- und Verhaltenskenntnis des Guides aus. Unter der Straße gibt es eine schattige, kühle Durchführung. Als wir darauf stehen bleiben, werden im Inneren die Hyänen nervös und verlassen zu unserer Freude ihr Versteck.
    Eine Begegnung der besonderen Art ist noch zu erwähnen: ein einzelnes Gnu hat offensichtlich seine Herde verloren und nun sucht es zaghaft Anschluss an eine Gruppe Zebras. Oder will es einfach nur mal etwas fremdgehen?
    Wir sehen die Weite der Etosha-Pfanne, einem zur Zeit trockenen, aber periodisch zu geringen Teilen gefüllten See mit ca. 120 km Länge und 55 km Breite.
    Als uns noch zwei weitere Löwen beehren, ist die Freude groß und bald erreichen wir zu Mittag die Halali Lodge. Auch hier soll es ein Wasserloch geben (größte Chance auf Tiersichtung), aber wir ziehen es vor, keinen unnötigen Schritt mehr zu machen und bei 39° im Schatten einfach nur auszuruhen. Da freut man sich auch mal, wenn ein Foto vom zur Landung ansetzenden Glanzstar gelingt.
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  • Day 8

    Etosha-Safari Nachmittag

    October 7, 2023 in Namibia ⋅ ☀️ 38 °C

    Der Nachmittag soll geprägt sein von Elefantenbegegnungen, die unter die Haut gehen. Es beginnt mit einem kapitalen Bullen, den es nicht interessiert, dass sich da auf der Straße so eine Blechbüchse, gefüllt mit Zweibeinern in seiner Richtung bewegt.
    Dann suchen gleich mehrere Familien an einem Wasserloch Erfrischung und wir beobachten, wie die jeweiligen Leitkühe sich gegenseitig klarmachen, wo die Grenzen sind. Die Jungbullen verhalten sich von Haus aus sehr zurückhaltend und der Abmarsch der einen Gruppe erfolgt fast direkt vor unserer Kühlerhaube. Rührend zu sehen, wie das Kleine bei der Mutter nach dem Zapfhahn sucht.
    Eine Giraffe stellt sich nochmal eindrucksvoll in Positur und bald darauf geben sich zwei ältere Elefantenherren auf ihren einsamen Wegen die Ehre. Sie sind schon ordentlich vom Leben gezeichnet, dafür aber trotz unserer Nähe absolut tiefenentspannt.
    Nach so viel Masse richten wir unsere Aufmerksamkeit auf die flink umherwieselnden Zebramangusten, von denen ich gerade mal eine Einzige vor die Linse bekomme.
    Wir kommen recht spät im Namutoni Camp an, essen gut zu Abend, beziehen wieder ein Zimmer mit höchstem Komfort, doch lange währt die Freude nicht, da sind wir schon erschöpft eingeschlafen.
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  • Day 9

    Himba, Makalani und andere Gedanken

    October 8, 2023 in Namibia

    Die heutige Fahrt wird lang - 460 km, da fliegt die Landschaft vorbei, man versucht einige Schnappschüsse und bald geht Einem schon so manch Gehörtes durch den Kopf.
    Vor ein paar Tagen erzählte uns Wilfried Einiges über das Volk der Himba oder besser: OvaHimba. Diese ziemlich letzte halbnomadisch lebende Gruppe lebt im Nordwesten Namibias, also "links oben" vom Etosha Nationalpark. Sie haben keinen Besitz (viele Rinder sind schon Reichtum), leben vom Jagen, Sammeln und zunehmend vom Verkauf selbst gefertigter Gegenstände und Schmuck.
    Sie waschen sich generell nicht, die Frauen pflegen sich mit Ölen, Fetten, auch die Haare (daher die rote Haut- und Haarfarbe), die Männer machen gar nix und zum Duften verwenden sie verschiedene Räuchermaterialien.
    Die Mädchen werden schon sehr früh versprochen und dieses Versprechen gilt. Wenn sich ihre Periode eingestellt hat, wird der "Bräutigam" benachrichtigt, er bringt seine Tauschobjekte (meist ein bis fünf Kühe) mit und holt das Mädchen ab. Die Frau gehört dem Mann! Ein Gast darf das Schlafzimmer mit der Frau teilen, auch mit ihr schlafen. Das aber niemals gegen ihren Willen! Das eventuell entstandene Kind gehört dem Ehemann, er zieht es ganz selbstverständlich als sein Kind auf.
    Und noch was: die Frauen sind trotz ihrer Blöße (laut unserem Verständnis) nicht nackt und fühlen sich auch nicht so. Aber ohne ihren Schmuck gelten sie als nackt.
    Wie selbstverständlich queren auf unserer Fahrt die wilden Tiere unseren Weg und dann machen wir Halt an einer Palme. Auf ihr wachsen die Makalani-Früchte, etwas größer als Kastanien, mit etwas Fruchtfleisch und einem harten Kern. Dieser ist der Ausgang eines ganzen Berufszweiges: mit scharfen Messern und ganz viel Geschick schnitzen die Männer filigrane, sehr detailtreue afrikanische Motive in die dünne Kernschale, es werden aber auch individuelle Wünsche wie Namen oder andere Motive berücksichtigt. Mit dem Verkauf dieser kleinen Kunstwerke an Touristen können sie sogar ihren Lebensunterhalt verdienen. Weil die Kerne so hart sind, werden sie auch "pflanzliches Elfenbein" genannt.
    Rundu ist noch nicht das heutige Ziel, es geht noch ein Stück weiter zum Fluss Kawango.
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  • Day 9

    Taranga Safari Lodge

    October 8, 2023 in Namibia ⋅ ⛅ 39 °C

    Wir erreichen die Taranga Safari Lodge, verlieben uns mal wieder in unser liebevoll, originell und komfortabel eingerichtetes Zelt. Was heißt Zelt!? Das hier hat nichts mit Camping zu tun. Von unserer Terrasse aus genießen wir den Blick auf den Kawango, der in den noch kommenden Regionen seinen Namen noch öfters ändern soll.
    Ein Vertreter des Volkes der Kawango nimmt uns mit auf einen Spaziergang in die nähere Umgebung und gibt einen Einblick in die Tätigkeit der Menschen: Fischfang mit traditionellen Methoden und Anbau uralter Hirsesorten und anderen Gemüses. Ihre Gärten schützen die Menschen mit herbeigeschafftem Dornengestrüpp und das Wasser gewinnen sie aus tiefen Löchern oder sie tragen es vom Fluss herbei. In der Regenzeit steht hier alles unter Wasser und "Zäune" sowie alles Andere werden mit der Flut einfach weg gespült.
    Die Kinder halten sich den ganzen Tag am Fluss auf, jetzt treiben sie die Rinder zurück ins ziemlich weit entfernte Dorf. Dabei beobachten sie uns neugierig und ein wenig vorwitzig.
    Die beiden Zicklein wurden heute geboren und schon suchen sie verzweifelt ihre Mama. Das Leben im Busch ist eben hart.
    Am festlich gedeckten Tisch nehmen wir wieder ein vorzügliches Abendessen ein und anschließend tauschen wir auf der schwimmenden Fluss-Bar unsere Eindrücke des Tages aus.
    Am nächsten Morgen werden wir durch das Grunzen der Flusspferde und sogar durch das Gebrüll von Löwen geweckt.
    Anschließend staunen wir nicht schlecht, denn es regnet! Doch unseren Frühstückstisch erreichen wir schon wieder trockenen Fußes. Das Wasser konnte gerade mal einen Zentimeter tief eindringen. Aber (!) wir hatten Regen im heißen und trockenen Afrika!
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  • Day 10

    Fahrt zum Hausboot

    October 9, 2023 in Botswana ⋅ ☁️ 39 °C

    Wir freuen uns sehr, denn heute Abend werden wir ein Quartier beziehen, in dem wir mal wieder 2 Nächte verbringen dürfen und dies wird ein Hausboot inmitten der Stille des Okawango sein!
    Unterwegs ein Transport von Autoreifen - an sich nichts Spektakuläres, aber bei den Minenfahrzeugen in Sambia haben die nun mal ganz andere Dimensionen!
    Wir überqueren die Grenze nach Botswana und steuern den "Panhandle", den Pfannengriff des Okawango-Deltas an. Die Herkunft des Namens ist sehr einfach: man sehe sich auf der Karte nur die Form des Deltas und seines Zuflusses an. Mit dem Schnellboot geht's noch fast eine Stunde weiter, bis wir unser heutiges Domizil erreichen. Unterwegs beruhigend zu sehen: es gibt sogar eine schwimmende Krankenstation, was soll uns bitte schön passieren?!
    Am Anfang freuen wir uns noch über die Vogelschwärme, die sich von unserem lauten Gefährt gestört fühlen und aufgeregt vor uns herfliegen, aber bald wird es abenteuerlicher: Krokodile gibt's genug, aber meistens sind sie abgetaucht, bevor wir sie vor die Linse bekommen. Ein Schreiseeadler ist so gnädig und gewährt uns ein Profilbild.
    Unser Zimmer und auch das Bett sind kleiner als bisher, aber in beide Richtungen "Meerblick" - mit Sonnenuntergang - was will man mehr!
    Als Begrüßungstrunk wählen wir Alle einstimmig GinTonic und so fühlen wir uns so richtig angekommen.
    Das Oberdeck ist geräumig und gemütlich und bei erneuten 39°C strecken wir nur noch alle Viere von uns.
    Der Kapitän fährt mit uns noch ein Stück in Richtung Sonnenuntergang und geht an unserer Übernachtungsstelle vor Anker, bevor wir ein leckeres Abendessen serviert bekommen und auf die morgige Fluss-Safari eingestimmt werden.
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  • Day 11

    ein ganzer Tag Hausboot

    October 10, 2023 in Botswana ⋅ ☀️ 39 °C

    Nein, ganz so war es auch nicht. Nach einem - zur Abwechslung mal angenehm späten - Frühstück steigen wir wieder ins Schnellboot, aber heute fährt unser Guide ganz sacht durch die vielen Windungen des Flusses.
    Der Okawango entspringt als Cubango in Angola auf einer Höhe von 1.850 m, in Namibia heißt er Kavango und hier in Botswana Okawango und fließt nicht dem Meer entgegen, sondern versickert nach 1.860 km in einem riesigen Binnendelta. Dies liegt auf 940 m Höhe und ist über 2 Millionen ha groß.
    Vorbei an Unmengen Papyrus entdecken wir viele Tiere, genießen die Landschaft, die Schwarz-weiß-Aufnahme soll unseren Eindruck beim Betrachten der vom letzten Buschfeuer betroffenen Gebiete vermitteln. Leider nutzen die Einheimischen das Legen von Bränden oft für eine erfolgreiche Jagd.
    Erholt kommen wir von unserer Fluss-Safari zurück und rücken am Abend zu einem Sundowner-Ausflug erneut aus. Nach einigen Kilometern beginnt es wieder (!) zu regnen (zuvor hatte Rosi Wilfried angegangen, er könne bei dieser Wärme doch ruhig mal für ein bisschen Regen sorgen - Wilfried wird uns langsam unheimlich!). Da die Wolke mit uns mitzieht und kein Ende in Sicht ist, beschließen wir, umzukehren. Die Stimmung ist trotzdem ausgelassen und fröhlich und trotz allem beschert uns der Abend an Bord auch wieder einen leuchtenden Sonnenuntergang.
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  • Day 12

    zur Nunda River Lodge

    October 11, 2023 in Namibia ⋅ ⛅ 38 °C

    Noch einmal müssen wir nicht so unchristlich zeitig aufstehen, heute werden es nur 170 km. Nach Sonnenaufgang und einem gemütlichen Frühstück mit Blick in die Landschaft werden wir mit dem Boot (heute wieder schnell) zum Bus gebracht - eine letzte Möglichkeit, nach Tieren Ausschau zu halten und die nutzen wir.
    Ein prächtiger Reiher zeigt sich von seiner besten Seite, ein Krokodil ist zu faul zum Abtauchen, zwei Schreiseeadler sagen tschüss und dann kommen wir unerwartet nah an zwei weitere Krokodile heran. Sie können nicht mehr flüchten, sie sind tot. Unser Ranger meint, in der Nacht erschossen. Den Farmern sind sie eben ein Dorn im Auge, sie fressen allzu gern deren Vieh...
    Wir fahren wieder nach Simbabwe hinein, überqueren dabei den Okawango und erreichen die Nunda River Lodge. Der Besitzer nennt sich Cam, begrüßt Jeden mit Handschlag und beantwortet in einwandfreiem Deutsch aber auch jede Frage.
    Wieder beziehen wir ein großzügiges Zelt, auf dessen Terrasse wir den freien Blick auf den Kawango genießen. Die Lodge ist mit 4 Sternen bedacht, die sie aber auch verdient!
    Bei 42°C im Schatten lassen wir es gaaanz ruhig angehen, man ist ja schließlich nicht auf der Flucht. Doch lange hält unser Müßiggang nicht an, da ruft am Nachmittag noch eine Jeep-Safari durch den tierreichen Mahango Nationalpark...
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  • Day 12

    Safari Mahangu NP

    October 11, 2023 in Namibia ⋅ ⛅ 38 °C

    Eigentlich würden wir gerne am Pool liegen bleiben, aber TARUK will uns ja was bieten und deshalb besteigen wir die Jeeps, um im NP wieder nach Tieren zu schauen. Plötzlich sichten wir Zazu, den treuen Begleiter Simbas in "König der Löwen". Doch nein, Verwechslung: hier sitzt ein Gelbschnabeltoku, und Zazu ist zwar auch ein Toku, aber rot geschnäbelt (hab extra gegoogelt, damit ich keinen Stuss schreibe).
    Danach geht es Schlag auf Schlag, der Mahangu ist tatsächlich sehr tierreich! Zugegeben: langsam sind wir etwas verwöhnt und laufen Gefahr, nur auf noch spektakulärere Fotos als bisher zu lauern. Doch wir besinnen uns und freuen uns am Anblick von Impalas, Warzenschweinen oder Echsen.
    Ungewöhnlich sind hier die Spuren der Elefanten. Sie setzen diesem Park und seiner Flora ganz schön zu. Abgebrochene Bäume sahen wir schon an den Straßenrändern, hier im Park sieht das Ganze noch eine Nummer schärfer aus. Selbst die großen stämmigen Baobabs bleiben nicht verschont. Ihr reichlich wasserführendes, weiches Holz ist ein willkommener Leckerbissen, aber irgendwann fehlt dem Baum oben das Wasser und er geht ein. Eines dieser traurigen Schicksale sehen wir aus nächster Nähe. Es wird versucht, mit Steinkreisen den Zugang zum Stamm zu erschweren, aber wir bezweifeln die Erfolgsaussichten. Aber so zerstörerisch die Dickhäuter im Großen sein können, so nützlich sind sie im Kleinen. Das weiß auch der Waffenkiebitz, der gerade von ihren Hinterlassenschaften profitiert.
    Schön, dass endlich eines der Hippos das Maul aufreißt, sonst könnte man die dunklen Klumpen im Wasser glatt für Felsen halten und am Ende sind wir glücklich, dass wir es endlich geschafft haben, auch noch den Büffeln so nahe gekommen zu sein und schießen ein Foto nach dem anderen.
    Wir verzeichnen bis hierhin eine reichliche und vielfältige Safari-Ausbeute, hoffen aber immer noch auf die Begegnung mit einem Leoparden, um den Kreis der "Big Five* schließen zu können.
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  • Day 13

    im Dorf der Mafwe

    October 12, 2023 in Namibia ⋅ ☀️ 37 °C

    Heute geht es in Richtung Kongola und auf dem Weg dorthin statten wir am Fluss Kwando dem Volk der Mafwe einen Besuch ab. Etwas unhöflich kommen wir ausgerechnet in der sengenden Mittagshitze an. Dennoch präsentieren diese "Flussmenschen" in ihrem interaktiven Museumsdorf auf sympathische Weise die Traditionen ihrer uralten Kultur, womit sie ihre Bräuche am Leben erhalten und gleichzeitig ihren ganzen Stamm wirtschaftlich unter die Arme greifen.
    Wieder sind wir beeindruckt von ihrer Geschicklichkeit beim Fallenbau, ihren handwerklichen Fähigkeiten bei Holz- oder Schmiedearbeiten sowie beim Bau von Körben und Reusen (das alles ist "Männerarbeit"). Die Frauen zeigen uns, wie aus Zweigen und Ästen durch ständiges Klopfen Bastfasern gewonnen werden, wie sie natürliche Farben gewinnen, die Fasern damit färben und mit Gräsern nützliche sowie dekorative Körbe, Bastmatten oder ihre gesamte Kleidung herstellen. Ihr Anführer zeigt uns eine "Affenorange", deren Fruchtfleisch erfrischend zu lutschen, aber nicht eßbar ist - wir spucken es wieder aus.
    Tiefe Emotionen in uns wecken ihr fröhlicher Gesang und Tanz im heißen Sand (um hier barfuß für uns tanzen zu können, mussten sie den Boden erstmal mit Wasser überschütten!) und zum Schluss zeigen sie eine Fitness-Übung: ein kurzes im Sand steckendes Stöckchen soll mit dem Mund aufgenommen werden. Bei mir als "Freiwilligem" waren sie sehr gnädig, aber ein wenig kürzer hätte es noch sein dürfen... Jedenfalls sind sie sehr fit, zwei der Frauen (Zwillinge) sind 87 Jahre alt!
    Nach einem Abschiedstänzchen setzen wir unsere Fahrt fort, dabei verweilen unsere Gedanken noch lange bei diesen schönen und sympathischen Menschen.
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