Namibia, Botswana, Simbabwe

September - October 2023
Dieses eine Mal Reisen ohne den Mops, auf die Entfernung hätte er auch müde Füße bekommen und mit 4 "Glatzen" wollen wir auch nicht unterwegs sein.
Lang war es geplant und endlich ist es soweit!
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  • Day 17

    letzte Impressionen

    October 16, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 7 °C

    Die Reise ist längst vorbei und das hier schreibe ich auch erst am 4. November. Ich bin glücklich, im Nachhinein alle Eindrücke, Erinnerungen und Erfahrungen weitestgehend vollständig und chronologisch rekonstruiert zu haben. Die nachfolgenden Bilder geben das Stimmungsbild insgesamt wider, sie verdienen es, noch extra festgehalten zu werden, wenn sie auch nicht so richtig in die einzelnen Beiträge rein passten.
    Da sind die "geklauten" Bilder bis einschl. der Victoria-Fälle (interessant der Vergleich zwischen Niedrig- und Hochwasser!), dann die Vogel- und Landschaftsimpressionen bis hin zum legendären Zaunbau und nach den beiden spektakulären Sonnenuntergängen nicht zuletzt die beiden von Wilfried "geschenkten" Bilder, denn Gepard und Leopard können und dürfen wir uns nicht auf die Fahne schreiben.
    Es war eine tolle Reise, an die wir lange zurück denken und von der wir auch immer wieder gerne berichten werden und jetzt freuen wir uns auf das Fotobuch!
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  • Day 17

    Heimreise

    October 16, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 9 °C

    Dieser Heimweg wird schon recht aufregend.
    Aber zuvor noch zwei schöne Erinnerungsfotos, auf dem Einen stellt
    Wilfried mit seiner Hand die Landesgrenzen von Namibia dar - originell, aber sehr treffend!
    Aber los geht's. Vom Bus aus noch ein schnelles Foto einer "afrikanischen Quadriga" und am Flughafen verabschiedet uns eine botswanische Tänzergruppe. Von Victoria Falls aus würden wir ja die nördliche Richtung wählen - aber nein, wir fliegen erstmal südwärts. Bis Gaborone, der ganz im Süden des Landes liegenden Hauptstadt, wo mindestens 80% der Passagiere aussteigen und durch neue "ersetzt" werden. Gleichzeitig wird die Maschine voll getankt. Dass wir dabei drinnen sitzen bleiben, dürfte nicht ganz unseren europäischen Sicherheitsstandards entsprechen, aber das macht es interessant: Zuerst sind wir verwirrt, dass hier ein Kammerjäger zusteigt (es stellt sich aber heraus, das Ding da auf dem Rücken ist ein Staubsauger!) und dann dürfen wir dem Reinigungs-Team live bei der Arbeit zusehen. Von Anfeuerungsrufen nehmen wir Abstand.
    Weiter geht's nach Adis Abeba, wo wir in die Maschine nach Deutschland umsteigen (war sicher die kostengünstigste Verbindung). Es geschieht alles schön pünktlich, aber diese Pausen kosten Zeit. Die nutzen wir u.A. zur Bestimmung der Wahrzeichen der Welt auf dem Monitor in der Rückenlehne vor uns. Auch nehmen wir den erneuten Überflug des Äquators zur Kenntnis, aber im Grunde genommen wünschen wir uns nur noch, so bald wie möglich in Frankfurt anzukommen. Auch das klappt pünktlich, ABER(!): einer unserer Koffer fehlt auf dem Band und es tröstet uns auch nicht, dass stattdessen etliche Gepäckstücke liegen bleiben - wir hätten gern unsere eigenen Sachen!
    Nach Zug- und Bahnfahrt erreichen wir die Wohnung nach 29 Stunden ab Bayete Lodge.
    Aber trotzdem zieht Freude in unser Heim: Wir hatten im Flughafen noch ein uriges Zebra als Andenken gekauft. Rosi zeigte es in der Gruppe und Jemand fragte, ob es schon einen Namen hat. Nein? Dann nennt es doch Wilfried! Ringsum schallendes Gelächter. Dabei war das sogar ein guter Einfall, denn dass wir diese schöne Reise nicht vergessen werden, ist ja klar, aber so bleibt uns auch unser Guide Wilfried, der übrigens gleich seinen Ehrenplatz erhält, in Erinnerung.
    Nach 4 Tagen wird unser Koffer bis vor die Wohnungstür gebracht. Das ist doch mal Service! Andere müssen das Ding selbst nach Hause schleppen.
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  • Day 16

    Victoria-Fälle von oben

    October 15, 2023 in Zimbabwe ⋅ ☁️ 26 °C

    Es ist soweit. Mittags soll der Flieger starten und trotzdem wollen wir vorher noch in die Luft gehen. Also mal wieder zeitig aufstehen, Koffer packen und schon fährt Wilfried uns zur Basis. Von unserem Dutzend haben sich 4 Pärchen entschieden, noch zusätzlich einen Helikopter-Rundflug über die Victoria-Fälle zu buchen. Es ist aufregend, zumal wir das erste Mal mit so einer Kaffeemühle aufsteigen werden. Aber das gesamte Ausmaß dieses Naturschauspiels kann man nur aus der Luft erfassen, so dass wir uns freuen wie die Kinder.
    Ich kann es mir ersparen, die einzelnen Fotos und Videos zu kommentieren - lassen wir sie einfach auf uns wirken. Nur so viel: es war die intensivste Viertelstunde unseres Urlaubs (außer vielleicht die mit dem sich nähernden Elefantenbullen) und nach der Landung wollte das strahlende Lächeln aus unseren Gesichtern nicht mehr weichen.
    Zurück in der Lodge war noch genügend Zeit für ein ausgiebiges und leckeres Frühstück, bis zum Flughafen waren es ja nur noch ca. 40 Kilometer.
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  • Day 15

    Bayete Guest Lodge und Abschlussdinner

    October 14, 2023 in Zimbabwe ⋅ ☁️ 32 °C

    Unser letztes Quartier möchte ich nicht unerwähnt lassen, denn auch diese Lodge besticht wieder durch Freundlichkeit, Originalität und zauberhafte Gestaltung. Das Zimmer ist nicht so fantasievoll, wie wir es schon hatten, aber geräumig und wie immer sauber ohne Makel. Wir werden wieder nur schlafen und morgen beizeiten für die Heimreise packen.
    Ausnahmsweise fotografieren wir (sozusagen als Abschluss) das hübsch und sehr schmackhaft zubereitete Frühstück.
    Nach dem Besuch der Victoria-Fälle gibt es das Abendessen nicht hier, sondern zum Abschluss-Dinner fahren wir nochmals zurück zum Lookout Café, einem edlen Restaurant unterhalb der Fälle mit fantastischem Blick auf die Victoria Fall Bridge und die Schluchten. Im Vorgarten interessieren wir uns zwar für die Warzenschweine und die Mungos, jedoch sind wir denen wohl ziemlich egal. Dafür schmeckt der Rock Shandy wieder ausgezeichnet! Bevor es zu Tisch gehen soll, hält Frank für unseren Wilfried eine Lobesrede in sehr treffenden und gut gewählten Worten - es ist ergreifend. Unseren freiwilligen Obolus für den tüchtigsten (aber während der 2 Wochen immerfort an der Coladose hängenden) aller Guides haben wir passend in einer Colaflasche untergebracht. Der Spaß und die Freude sind riesig.
    Das Dinner ist abermals ausgezeichnet, die Stimmung am Tisch bestens und Niemand verschwendet einen Gedanken daran, dass morgen diese schöne Reise zu Ende geht. Auf der Rückfahrt zur Lodge wandern unsere Gedanken aber doch zum morgigen Tag, jedoch in sehr froher Erwartung, denn da haben wir noch was ganz Besonderes vor...
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  • Day 15

    Victoriafälle

    October 14, 2023 in Zimbabwe ⋅ ☁️ 35 °C

    Wieder ein Grenzübertritt und wir befinden uns in Simbabwe. Nach kurzem Check-in in der gemütlichen Bayete Guest Lodge geht es sofort los zu den Victoriafällen, die zu dieser Jahreszeit nicht mehr übervoll sind, aber immer noch gut Wasser führen.
    Gespeist vom Sambesi, dem mit über 2.600 km viertlängsten Fluss Afrikas fallen hier in der Regenzeit auf einer Breite von 1.700 m gigantische Wassermassen in die Tiefe (zwischen 80 und 110 m). Dabei kommen 1.200 m³ pro Sekunde (!) zusammen, das ist in 72 Stunden der gesamte Wasserverbrauch New Yorks innerhalb eines Jahres!
    Bevor der schottische Missionar David Livingston 1855 dieses Naturwunder entdeckte und ihm zu Ehren seiner Königin den Namen Victoria-Fälle gab, kannten es die Einheimischen als den "Rauch, der donnert" (wird in der Landessprache noch immer verwendet).
    Nun genug aber von Lehrbuch und Statistik. Wir sind überwältigt von dem, was sich hier unseren Blicken bietet! Meistens geben Fotos die realen Höhen und Tiefen nicht so wider, wie wir es in Natura empfinden, aber hier konnte sogar die Kamera nicht anders, als Respekt zollen!
    Direkt an der Absturzkante entdecken wir in der Gischt Leute im Wasser. Unter Anleitung eines Guides kann man von sambesischer Seite gefahrlos ins Wasser steigen und im sogenannten "Devils-Pool" baden. Und es gibt noch mehr Action: die Victoria Fall Bridge lädt direkt ein zu einem Bungee-Srung in die Tiefe der Schlucht. Wir bitten die junge Frau, ein Foto von uns zu machen und als Zugabe schenkt sie uns noch ein Selfie.
    Auf dem Rückweg lassen wir uns noch von den Vervet-Affen bespaßen und schon geht's zurück zur Lodge, wir haben heute Abend noch was vor...
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  • Day 15

    Chobe NP am Morgen

    October 14, 2023 in Botswana ⋅ ☁️ 22 °C

    Früh am Morgen stehen noch einmal die Jeeps bereit, um diese Zeit sollen die Tiersichtungen besonders ergiebig sein. Müde, aber in froher Erwartung steigen wir ein und fahren dieses Mal von Land in den Park. Lange Zeit ist nichts zu sehen, weites Land, viele Impalas und als Schmankerl ein toter Elefant, nach 3 Wochen im wahrsten Sinne des Wortes nur noch Haut und Knochen. Zazu (oder einer seiner Verwandten) grüßt vom Strauch, unser Guide bekommt gerade einen Anruf. Ab da legt er im Tempo zu, fährt zielgerichtet durch die Savanne und bald erfahren wir den Grund: wir sind für die beiden Löwen fast das erste "Essen auf Rädern", das sie besucht und unweit liegt ein Skelett, aber mit Sicherheit nicht das Menü der Nacht. Aber wir haben einen fantastischen Blick auf die Burschen und als wir uns nach unzähligen Fotos wieder abwenden, zählen wir etwa ein Dutzend Fahrzeuge - so klappt eben der Buschfunk!
    Wir begegnen noch Perlhühnern, Zebramangusten (uns besser bekannt als Mungos, diese kleinen, flinken und unerschrockenen Raubtiere, die es sogar mit Skorpionen und Schlangen aufnehmen), etlichem Vogelgetier sowie Giraffen und Kudus.
    Nun haben wir tatsächlich den Safari-Sättigungsgrad erreicht! Es ist früh am Tag, aus den Vorankündigungen hatten wir uns mehr versprochen und wären da nicht die beiden Löwen gewesen, dann hätten wir es wohl bereut, nicht im Bett geblieben zu sein. So ist der Mensch eben - undankbar!
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  • Day 14

    Chobe Fluss-Safari

    October 13, 2023 in Botswana ⋅ ☁️ 37 °C

    Bis in den Sonnenuntergang hinein soll die Safari auf dem Kwando gehen, der hier in Botswana jedoch Chobe heißt und nicht weit stromab in den Sambesi münden wird. Er ist der Grenzfluss zwischen Namibia im Norden und Botswana im Süden. Wir umfahren die Insel Sedudu, um deren Staatszugehörigkeit seit 1992 sogar vor dem Internationalen Seegerichtshof Hamburg gestritten wurde. 1999 entschied dieser, die Grenze ist dem nördlichen Flussverlauf zuzuschreiben, da dieser tiefer, breiter und mehr Wasser führend ist. Das ca. 5 km² große Eiland gehört seitdem zusammen mit dem kleineren Flussarm zu Botswana. Diese Insel wird von unglaublich vielen Tieren bewohnt (die Elefanten wandern/schwimmen morgens hierher, um am Abend zum Festland zurück zu kehren.
    Unser einheimischer Guide lenkt das kleine wendige Boot so geschickt, dass sich unseren verwöhnten Augen immer noch aufregendere Motive offenbaren. Krokodile liegen wenige Meter vor uns faul in der Sonne (einen Schritt an Land wollen wir dennoch nicht wagen) und die Beobachtung der beiden Flusspferde macht so richtig Spaß: Eines grast friedlich vor sich hin, dann kommt ein zweites, man nimmt sich gegenseitig zur Kenntnis. Nun hat das Zweite (und deutlich größere) plötzlich die große Klappe, will Stunk und Nr. 1 scheint beeindruckt. Aber nein! Auf einmal dreht Nr. 2 ab und nimmt Reißaus und der "Kleine" beißt ihn noch in den Allerwertesten! Eine solche Story auf Foto zu bekommen, verschafft echte Glücksgefühle.
    Die Krönung waren aber die beiden Dickhäuter, die eigentlich "nach Hause" wollten, durch die anrückenden Boote aber etwas aufgehalten wurden. Unser Guide setzt das Boot am Ufer auf Grund und macht den Motor aus. Herrlich, die beiden Jungs so nah und in dieser Stille zu erleben - Atem anhalten und Gänsehaut pur! Als einer von Beiden laut den Worten unseres Guides (der startet nicht mal den Motor!) "nur mal Hallo sagen will" und dabei immer näher kommt, wächst die Anspannung und Nervosität. Rosi sitzt ganz vorn im Boot und damit am Nächsten - ich finde, sie hat ein tolles Video gedreht!
    Dass es auch Elefanten mit zwei Rüsseln gibt, dürfte wohl mit dem letzten Bild bewiesen sein(?).
    Dieser Nachmittag wird bei uns auf ewig unvergessen bleiben!
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  • Day 14

    Fahrt zum Chobe

    October 13, 2023 in Namibia

    Der Chobe Nationalpark verspricht lt. Reiseunterlagen, ein weiterer Höhepunkt zu werden. Auf dem Weg dorthin überqueren wir wieder die Grenze nach Botswana. Hier wird es lustig. Da der gesamte Caprivistreifen als betroffenes Gebiet für die Maul- und Klauenseuche gilt, muss Jeder mindestens ein zweites Paar Schuhe vorweisen und diese sowie auch die an den Füßen in einer Blechschale desinfizieren. Danach stehen sie während der Passkontrolle draußen - exakt 13 Paar (einschl. Guide).
    Hier im Flussgebiet sind die Baobabs noch grün und besonders schön anzuschauen. Und heute mal umgekehrt: WIR sind das Besondere, das fotografiert werden muss! Na ja, auf dem weiteren Weg finden wir wieder viele Motive.
    Im Vier-Sterne-Resort, dem Cresta Mowana Safari Resort begrüßt uns eine hübsche junge Dame und ich bestaune ihre kunstvolle Frisur.
    Die Zimmer sind an Komfort kaum noch zu überbieten und das gesamte Objekt mit vielen Restaurants, Geschäften, tollen Anlagen und Wellness-Angeboten (wovon wir ja doch nichts nutzen werden) wird seinem 4-Sterne-Ruf mehr als gerecht.
    Unten am Fluss sollte man den Hinweisen auf das "Wildlife" Beachtung schenken, was wir beim Besteigen des Bootes (nächster Beitrag) strikt befolgen.
    Das Abendessen nehmen wir vom Buffet in einem Raum ein, der wegen seiner Größe und des Lärmpegels eher an einen Speisesaal erinnert. Da kann auch der Live-Musiker nichts retten. Die Qualität des Essens kann mit dem vom Vorabend überhaupt nicht mithalten (das Bier gibt's mangels Gläsern in Flaschen serviert) und da wir in den luxuriösen Zimmern ja doch nur schlafen, steht das Urteil: lieber klein, persönlich mit Charakter und Charme als groß, pompös und dafür Massenabfertigung.
    In der Nacht bietet sich vor unserem Balkon noch ein schöner Anblick und danach kriechen wir in unsere Luxusbetten und schlafen wie immer.
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  • Day 13

    Caprivi und die singende Küche

    October 12, 2023 in Namibia ⋅ ☀️ 39 °C

    Auf der Weiterfahrt durchfahren wir den Caprivi-Streifen, ein absolut geradliniges Stück Land, etwa 450 km lang und ca. 30 km breit, geformt wie ein Gitarrenhals und auf der Karte wie ein Fremdkörper an der Landesgrenze wirkend. Und das ist nicht so weit hergeholt, im Grunde handelt es sich tatsächlich um einen Fremdeingriff. Der Reichskanzler Leo von Caprivi wollte auf deutschem Kolonialgebiet einen Handelsweg von Südwestafrika nach Zentralafrika bis Sambia und tauschte bei den Engländern dafür Helgoland und Sansibar ein (heute gehört wenigstens Helgoland wieder zu Deutschland). Der gesamte Caprivi-Streifen ist heute Nationalpark - ohne, aber auch mit menschlichen Siedlungen.
    Am zeitigen Nachmittag erreichen wir Camp Kwando, unser heutiges charmantes Nachtlager. Und was für ein Luxus: Freizeit bis zum Abendessen! Wir schlafen mal wieder im "Zelt" und sind tief bewegt von der bis ins Detail gehenden liebevollen Herrichtung der Zimmer. Erst kühlen wir uns ausgiebig im Pool ab, dabei nehmen wir einen neu entdeckten, sehr erfrischenden Drink zu uns. Ein "Rock Shandy" besteht zur Hälfte aus Zitronenlimonade, dann Soda, einem Schuß vom Bitterlikör Angostura, Eis und einer Zitronenscheibe - herrlich! Anschließend haben wir Muße, die üppige Vegetation im Camp in Augenschein zu nehmen, bevor wir von unserer Terrasse aus dem Treiben auf und an dem Fluss Kwando zuschauen.
    Ein absoluter Höhepunkt ist das Abendessen, wir fühlen uns wie in einem Gourmet-Restaurant. Ich bedaure, keine Fotos gemacht zu haben, aber entscheidend ist sowieso, dass Auge UND Gaumen voll auf ihre Kosten kommen.
    Als dann im Hintergrund ein schöner Gesang ertönt und kurz darauf die gesamte Küchen-Crew erscheint und uns mit Leidenschaft und Spielfreude ein Ständchen darbietet, sind wir einfach nur baff und zutiefst berührt. Hier schließt sich der Kreis hinsichtlich liebevoller Gästebetreuung (was mit den zuvorkommenden Kofferträgern und -innen(!) und den kleinen Blümchen in den Handtüchern den Auftakt gebildet hatte).
    Das Trompeten der Flusspferde gehört zur allabendlichen Gute-Nacht-Musik und wiegt uns in einen tiefen, friedlichen Schlaf.
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  • Day 13

    im Dorf der Mafwe

    October 12, 2023 in Namibia ⋅ ☀️ 37 °C

    Heute geht es in Richtung Kongola und auf dem Weg dorthin statten wir am Fluss Kwando dem Volk der Mafwe einen Besuch ab. Etwas unhöflich kommen wir ausgerechnet in der sengenden Mittagshitze an. Dennoch präsentieren diese "Flussmenschen" in ihrem interaktiven Museumsdorf auf sympathische Weise die Traditionen ihrer uralten Kultur, womit sie ihre Bräuche am Leben erhalten und gleichzeitig ihren ganzen Stamm wirtschaftlich unter die Arme greifen.
    Wieder sind wir beeindruckt von ihrer Geschicklichkeit beim Fallenbau, ihren handwerklichen Fähigkeiten bei Holz- oder Schmiedearbeiten sowie beim Bau von Körben und Reusen (das alles ist "Männerarbeit"). Die Frauen zeigen uns, wie aus Zweigen und Ästen durch ständiges Klopfen Bastfasern gewonnen werden, wie sie natürliche Farben gewinnen, die Fasern damit färben und mit Gräsern nützliche sowie dekorative Körbe, Bastmatten oder ihre gesamte Kleidung herstellen. Ihr Anführer zeigt uns eine "Affenorange", deren Fruchtfleisch erfrischend zu lutschen, aber nicht eßbar ist - wir spucken es wieder aus.
    Tiefe Emotionen in uns wecken ihr fröhlicher Gesang und Tanz im heißen Sand (um hier barfuß für uns tanzen zu können, mussten sie den Boden erstmal mit Wasser überschütten!) und zum Schluss zeigen sie eine Fitness-Übung: ein kurzes im Sand steckendes Stöckchen soll mit dem Mund aufgenommen werden. Bei mir als "Freiwilligem" waren sie sehr gnädig, aber ein wenig kürzer hätte es noch sein dürfen... Jedenfalls sind sie sehr fit, zwei der Frauen (Zwillinge) sind 87 Jahre alt!
    Nach einem Abschiedstänzchen setzen wir unsere Fahrt fort, dabei verweilen unsere Gedanken noch lange bei diesen schönen und sympathischen Menschen.
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