Portugal, der Weg ist das Ziel

February - March 2024
Endlich beginnt für uns die Saison 2024. In den kommenden vier Wochen geht es über Südspanien nach Portugal an die Algarve, anschließend weiter bis Lissabon, dann durch das Inland über Salamanca nach San Sebastian und weiter über Amboise zurück. Read more
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  • Day 29

    Amboise

    March 28 in France ⋅ 🌬 11 °C

    Das letzte Ziel unserer Reise sollte Blois sein, dort wollten wir uns gerne das benachbarte Château Chaumont anschauen, doch dann müssen wir umdisponieren, denn die Campingplätze in Blois sind alle noch geschlossen und das Wetter verschlechtert sich zunehmend. In unmittelbarer Nähe liegt Amboise, den Ort hatten wir im letzten September besucht und waren auf dem Camping municipal de l'Île d'Or untergekommen, der glücklicherweise im März bereits geöffnet hat. Nach dem Check in machen wir uns auf in den Ort, um uns nach 600 km Fahrt ein wenig die Beine zu vertreten. In der Fußgängerzone lächelt uns ein italienisches Lokal an, das haben wir uns heute verdient. Das Via Roma war eine gute Wahl, zufrieden und gesättigt treten wir den Rückweg zum Campingplatz an. Auch wenn es angefangen hat leicht zu regnen, hält uns das nicht davon ab, noch ein paar Nachtaufnahmen vom Château Royal d‘ Amboise zu machen. Auf dem Campingplatz angekommen stellen wir fest, dass wir keinen Strom mehr haben, die Rezeption ist natürlich nicht mehr besetzt, somit kommt wenigstens auch einmal unsere Powerstation zum Einsatz.
    Wir haben in den letzten vier Wochen unseren Rucksack erneut mit tollen Augenblicken, Begegnungen und Erlebnissen gepackt, für die wir sehr dankbar sind. Morgen werden wir uns auf die letzte Etappe nach Hause begeben, schön, dass du uns mal wieder einmal auf unserer Reise begleitet hast.
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  • Day 28

    Donostia, pittoresk bis mondän

    March 27 in Spain ⋅ ☁️ 14 °C

    Etwas weiter stoßen wir an der Promenade auf großartige Strandkunst. Vorbei am Place de la Constitucion und dem kleinen Fischerhafen gelangen wir zum Aquarium und nehmen dort den Aufzug, um auf dem Paseo Nuevo dem Radweg weiter entlang der Küste zu folgen. Die Brandung tost unablässig gegen die Kaimauer. Ein kleiner Hunger treibt uns in die Altstadt, wo wir in einer typischen Pinxtos-Bar lokale Köstlichkeiten probieren. Gestärkt geht es weiter zum Plage Zurriola, hier können wir den Surfern beim Wellenreiten zusehen. Wir lassen uns weiter durch die Altstadt treiben, die Bilder sprechen für sich. Wir freuen uns schon darauf, in rund sechs Wochen, auf unserer geplanten Nordspanien-Reise, diese unglaublich schöne Stadt vielleicht nochmals zu besuchen.Read more

  • Day 27

    The lucky ones in San Sebastian

    March 26 in Spain ⋅ ⛅ 13 °C

    Die letzte Nacht in Salamanca fielen die Temperaturen bis auf 2°, Gottseidank haben wir für solche Fälle eine Dieselheizung und unsere Wärmflaschen.
    Nachdem wir unsere Vorräte im Mercadona Markt aufgefrischt haben, geht es weiter nach San Sebastian, denn in Biarritz sind die von uns präferierten Campingplätze alle noch geschlossen. Anfangs sind die Autobahnen zwar gut aber eintönig, je näher man den Pyrenäen kommt, wird die Landschaft hingegen abwechslungsreicher, die letzten 100 Kilometer sind dann schon spektakulär aber leider auch mautpflichtig.
    Der Camping Igara de San Sebastián liegt ca. 7 km außerhalb der Stadt, die letzten 2 km der Anfahrt auf einer engen Straße durch den Wald. Wir erhalten den letzten noch freien Stellplatz.
    Das Seebad San Sebastián liegt am Golf von Biskaya umgeben von den Ausläufern der Pyrenäen. Donostia (baskisch) ist bekannt für die Strände Playa de la Kontxa und Playa de Ondarreta, die von einer malerischen Uferpromenade gesäumt werden. In der gepflasterten Altstadt (Parte Vieja) grenzen luxuriöse Boutiquen an beliebte Pinxtos-Bars, in denen lokale Weine mit den regionalen Spezialitäten angeboten werden.
    Am nächsten Morgen geht es, nach einem gemütlichen Frühstück, mit den Rädern in die Stadt. Der erste Strand wird nach rd. 7 km erreicht. Wir sind begeistert, wie eine Muschel ist die Bucht geformt und in ihrer Mitte, als Perle, die Insel Santa Klara. Die Infrastruktur für Fahrräder ist großartig, man kann nicht nur die Promenaden der Strände auf Radwegen erkunden, sondern überall im Stadtgebiet wird man auf separaten Spuren sicher geführt. Unser erstes Ziel ist der westlichste Punkt mit der berühmten Skulptur El Peine del Viento. Den Plage de Onarreta entlang gelangen wir zum Palais de Miramar, hinter einem künstlerisch aufgewerteten Tunnel öffnet sich dann wieder der weite Blick auf den Plage Kontxa. Gänsehaut-Momente.
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  • Day 26

    zu Gast bei Don Quijote

    March 25 in Spain ⋅ ☁️ 15 °C

    Wir haben hier in direkter Nachbarschaft von Salamance einen tollen Campingplatz gefunden; die Freundlichkeit unserer Gastgeber, das ordentliche Sanitär und die wirklich empfehlenswerte Gastronomie haben uns den Aufenthalt genießen lassen. Das Inland Spaniens weiß uns wiedermal zu begeistern. Eigentlich wollten wir schon weitergereist sein, doch heute verspricht der Wetterbericht noch einmal Sonnenschein, bevor ein Schlechtwettergebiet heranzieht, also schwingen wir uns in die Sättel und machen uns erneut auf nach Salamanca. Auf dem Weg biegen wir spontan in einen riesigen Sportpark ein, unter den vielen Angeboten erstaunt uns insbesondere die Radrennbahn namens „Velodromo Agustin Tamames“. Wir hatten gehofft Salamanca an einem Montag etwas leerer anzutreffen aber weit gefehlt, wieder herrscht reges Treiben vor, ruhiger geht es lediglich im Barrio San Cristobal Las Claras zu. Wir ziehen mit den Rädern etwas weitere Kreise, kommen am Mirador de los Irlandeses vorbei, an den sich das Colegio Arzobisbo Fonseca anschließt. In der Folge streifen wir auf dem Weg ins Zentrum noch die Markthalle, deren Stände leider schon geschlossen sind.
    An dem Torbogen vor dem Plaza Mayor legen wir erst einmal eine Pause ein. Wir genießen heute jeden Sonnenstrahl und weil das Wetter uns weiterhin gewogen ist, machen wir auf dem Rückweg zum Campingplatz noch einen kurzen Abstecher zu der Vogelinsel Isla del Soto, in der Abendsonne entstehen noch schöne Bilder.
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  • Day 24

    Palmsonntag in Salamanca

    March 23 in Spain ⋅ ☀️ 20 °C

    Schweren Herzens verlassen wir nicht nur Lissabon, sondern nunmehr auch Portugal und treten unseren rd. 2.300 km langen Heimweg an, für den wir uns allerdings noch acht Tage Zeit nehmen wollen. Ein grossartiges Erlebnis ist gleich zu Anfang der Abreise die Überquerung der Ponte 25 de Abril, mit einem spektakulären Panorama auf diese quirlige Stadt.
    Der erster Zwischenstopp nach ca. 500 km ist Salamanca, eine rd. 800 Jahre alte, am Rio Tormes gelegene Stadt, mit etwas über 140.000 Einwohnern. Als berühmte Universitätsstadt beherbergt sie über 40.000 Studenten. Im Jahr 1988 wurde Salamanca von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt; im Jahr 2002 war sie zusammen mit Brügge Kulturhauptstadt Europas.
    Auf dem Camping Don Quijote fühlen wir uns sehr gut aufgehoben und genießen die äußerst empfehlenswerte Gastronomie auf dem Platz.
    Am nächsten Tag radeln wir 8 km den Fluss entlang nach Salamanca. Es ist Palmsonntag und somit der Beginn der Semana Santa, folglich dürfen wir die ergreifenden Prozessionen miterleben, die durch die Straßen der historischen Altstadt verlaufen. Irgendwann wird man allerdings der Menschenmassen überdrüssig, insofern machen wir uns auf, den Anfang der Via Verde Carbajosa de la Sagrada-Alba de Tormes zu finden, was uns zwar gelingt, jedoch brechen wir die Radtour nach wenigen Kilometern wieder ab, da diese ehemalige Bahntrasse nur mit grobem Schotter hergerichtet wurde und somit für Tourenräder leider nicht geeignet ist. Zurück in der Stadt nutzen wir die Pause zwischen den Prozessionen für etwas Sightseeing, bevor wir uns erneut in den Sattel schwingen und zum Campingplatz zurückkehren. Auch Salamanca ist eine ganz tolle Stadt.
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  • Day 22

    Ankunft an der Costa da Caparica

    March 21 in Portugal ⋅ ☁️ 21 °C

    Ferragudo macht uns den Abschied leicht, es regnet. Wir müssen mal wieder tanken, der Diesel ist in Portugal deutlich teurer, als in Spanien, wir fahren zu einem Einkaufszentrum namens „Auchan” in Portimao, in dessen direkter Nachbarschaft befinden sich zwei deutlich günstigere Tankstellen. Auch die Maut ist in Portugal ein nicht unerheblicher Kostenfaktor, folglich nehmen wir für den Weg nach Lisboa die Nationalstraße IC1, statt der mautpflichtigen A2. Auf den rund 300 km verlieren wir eine gute Stunde an Fahrzeit aber wir sind ja nicht auf der Flucht. Prima, wir kommen zufälligerweise direkt an einem Aldi vorbei und füllen noch kurz unseren Kühlschrank wieder auf. Für den Besuch von Lissabon haben wir den Orbitur Campingplatz an der Costa de Caparica ausgesucht. Der Strand ist beliebt bei den Surfern, die Gischt lässt alle Konturen am Horizont verschwimmen. Eine besondere Atmosphäre begleitet uns auf dem Abendspaziergang.Read more

  • Day 21

    Lagos und Abschied von Ferragudo

    March 20 in Portugal ⋅ ☁️ 17 °C

    Letzte Station des heutigen Tages wird Lagos. Für unseren Geschmack zu touristisch. Vorbei an der Igreja de Santo Antonio und dem Castelo dos Governandores erreichen wir den Batata Beach und gelangen durch kleine Felstunnel zu unserem eigentlichen Ziel, dem Praia dos Estudantes, an dessen Ende eine pittoreske Brücke zu bestaunen ist; hier entstehen viele tolle Fotos. Auf dem Rückweg streifen wir noch die grüne Villa und ein Viertel in dem es Graffitis zu bestaunen gibt.
    Mit einem großartigen Sonnenuntergang verabschieden auch wir uns von Ferragudo und der Algarve.
    1000 Dank an Bernd für seine Gastfreundschaft und das Speed-Sightseeing ;-)
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  • Day 21

    von Faro nach Olhão

    March 20 in Portugal ⋅ ☀️ 13 °C

    Am Mittwoch bringen wir Bernd zum Flughafen, für Ihn ist es Zeit nach Irland zurückzukehren. Wir nutzen die Gelegenheit uns Faro anzusehen. Durch den Arco da Vila (das Stadttor von 1812) betreten wir den ältesten Teil der Stadt (Cidade Velha), dessen Zentrum der Largo da Se mit der Kathedrale, dem Bischofspalast und dem Rathaus ist. Es ist noch sehr früh, die Touristeninformation noch geschlossen, also Frühstücken wir erst einmal in einem kleinen Café. Ausgerüstet mit einem Stadtplan finden wir dann auch die Knochenkapelle, eine katholische Kirche aus dem 18. Jh. mit einer kleinen, aus den Knochen und Schädeln von Mönchen erbauten Kapelle.
    Für uns geht es weiter ins nur 9 km entferne Olhão. Der Ort hat Charme und eine tolle Markthalle, wir können die erhaltenen Empfehlungen nur weitergeben. Anschließend schlendern wir noch ein wenig durch die Gassen mit ihren vielen interessanten Läden und Geschäften.
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  • Day 20

    Von Portimao nach Monchique

    March 19 in Portugal ⋅ ☁️ 19 °C

    Nach dem Frühstück gibt es noch einen Espresso auf unserer kleinen Turm-Terrasse. Wir wollen heute mit dem Taxi-Boot nach Portimao. Die Markthalle ist zwar keine Schönheit aber die Vielfalt der Waren zu bestaunen macht immer wieder Spaß und natürlich auch Appetit. Auf dem Dach der Kirche entdecken wir ein Storchennest, den Störchen gefällt es hier in Portugal, jede Ruine, jeder ehemalige Industrie-Schornstein beherbergt eine Familie und oftmals sind sogar die Lampenmasten inmitten der Kreisverkehre bewohnt. Allgegenwärtig sind in Spanien und Portugal die Azulejos (quadratische, bunt bemalte und glasierte Keramikfliesen), auch hier in der Altstadt sind viele Häuserfassaden mit ihnen geschmückt. Wir schlendern die Hafenpromenade entlang, trinken noch einen Café Solo (Espresso) mit einem Pasteis de Nata (Blätterteigtörtchen), dann nehmen wir das Wasser-Taxi zurück nach Ferragudo, wo Bernd uns am Hafen abholt. Am Nachmittag geht es in die Berge des Hinterlands, zu der Heilquelle von Monchique. Schon die Römer erkannten die natürlichen Heilkräften sowie den sanften und seidigen Geschmack des Wassers aus dem Monchique Gebirge. Das Wasser hat einen PH-Wert von 9,5, ist hochgradig erfrischend und reich an Antioxidantien, wodurch ihm gesundheitsfördernde Kräfte zugeschrieben werden. Im Ort stärken wir uns anschließend in einem Restaurant mit einer weiteren Spezialität dieser Region, dem Schinken vom Iberico Schwein.
    Abends abschließend der Sundowner am Strand von Ferragudo; man kann es sich hier schon gut gehen lassen ;-)
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  • Day 19

    Silves da Serra ao Mar

    March 18 in Portugal ⋅ ☁️ 22 °C

    Am Nachmittag fahren wir ins Inland. Zur Zeit der Mauren (9. – 12. Jahrhundert) war Silves ein wichtiges Handelszentrum und diente als Bollwerk an der Algarve. Von der roten Ziegelburg, dem heutigen Castelo de Silves aus, verteidigten die Mauren die gesamte Region; vom Hafen segelten Schiffe den Fluss Arade entlang bis nach Nordafrika. Heute bietet die Stadt mit ihren Straßencafés, Kopfsteinpflaster-Straßen und ihrer entspannten Lebensart echte portugiesische Atmosphäre. Die Überbleibsel der Vergangenheit sind jedoch noch immer überall sichtbar. Das eindrucksvolle Kastell, das massive Stadttor sowie die gotische Se-Kathedrale, die an derselben Stätte errichtet wurde, an der sich zuvor eine maurische Moschee befand. Diese war im Zuge des verherrenden Erdbebens 1755 jedoch schwer beschädigt worden. Wir lassen unseren Besuch in dieser geschichtsträchtigen Stadt in einem Café an der Plaza Largo do Município ausklingen.
    Zum Abendessen entführt uns Bernd nach Sesmarias, wo wir in Luisa's Place (bei Harry) ein leckeres Carpaccio und eine sehr gute Pizza de la Casa genießen.
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