Mit dem Start ins Rentnerdasein genießen wir die Sonne für drei Wochen Read more
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  • Day 9

    Strandpromenadenkunst und Sonne satt

    February 10 in Spain ⋅ ☁️ 22 °C

    Wir lassen es gemächlich angehen, denn Fuerteventura und ihre Hauptstadt Puerto del Rosario bieten neben einem hellen Sandstrand (aufgeschüttet?) "nur" noch eine Strandpromenade mit allerlei Kunstwerken, die wir nachmittags, nach der Mittagssonne, mal anschauen wollen.

    Am Nachmittag also gehen wir von Bord. Unmittelbar am Hafenausgang beginnt die Hafenpromenade mit einer Vielzahl an Skulpturen, die alle leider nicht beschriftet sind; so bleiben uns nur Vermutungen und das Internet um herauszufinden, weshalb, wieso und warum.

    Nach einem schönen Spaziergang zurück zum Schiff, einem kleinen Essen auf der Heckterrasse und dem Auslaufen bei einsetzenden Dunkelheit platzieren uns über dem Pooldeck für die Abschiedsparty (für viele andere Mitfahrende, die nicht in die Kapverden mitkommen, und den supersympatischen Käpt'n - er geht in den Wohlverdienten! - Schade, gern wären wir mit ihm weiter- und nochmal gefahren).

    Heute sind wir flott unterwegs bei 2,5 m Wellen, aber... man merkt es nicht!
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  • Day 11

    Seetag 1: weiter zu den Kapverden

    February 12, North Atlantic Ocean ⋅ 🌬 21 °C

    Seit zwei Uhr nachts sind wir unterwegs mit Süd-Süd-West Kurs 220° zu den Kapverden. Die Abfahrt hat sich verzögert, eine Unregelmäßigkeit wurde beim Routinecheck vor dem Auslaufen an einer Maschine angezeigt, und die Spezialisten brauchten einige Zeit, um die Ursache zu entdecken und zu beseitigen.

    Der Himmel ist sehr bewölkt, so macht der Tag einen ziemlich grauen Eindruck. Erst nachmittags kommt die Sonne durch. Beim Herausschauen durch unsere großen Fenster bemerken wir etwas mitten im Ozean - Wale sind es nicht - ein Griff nach dem Fernglas, das in jeder Kabine bereitliegt, zeigt tatsächlich ein kleines, offenes Boot mit vielleicht 20 Menschen drauf, das zielstrebig an uns vorbei in Richtung Kanarische Inseln strebt. Betroffen und still wird uns klar, dass unser Schiff nichts tun wird, solange das Boot nicht Hilfe fordert, und dass dieses wiederum keine Hilfe fordern wird, weil die Menschen nach Europa und nicht nach Cabo Verde, ein eigener afrikanischer Staat, wollen.

    Während Dicko gegen Mittag eine Männermassage genießt, bildet sich Acki bei einem Vortrag über die Kapverden weiter. Nachmittags hält Prof. Arand einen weiteren Vortrag über die Portugiesische Spielart des Faschismus, dem Dicko interessiert folgt - es gibt doch immer wieder was zu lernen. Das Abendessen reduzieren wir auf ein Döner mit Pommes und belohnen uns abschließend mit einem Espresso Martini.
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  • Day 12

    Seetag 2: noch weiter zu den Kapverden

    February 13, North Atlantic Ocean ⋅ ☀️ 21 °C

    Morgens halb acht. Strahlende Sonne erfüllt die Kabine mit Helligkeit. Das Wetter zeigt sich von seiner schönsten Seite, milde Wärme, leicht bewegte, meeresfrische Luft.

    Nach dem entspannten Frühstück wollen wir den Tag auf der Front-Veranda genießen, aber da ist wenig Platz, denn TUI dreht einen Werbefilm hat und einen Teil abgesperrt. So vertreibt die Sonne Acki auf unserer "Dachterrasse" schnell in den Schatten, und Dicko genehmigt sich eine Portion Wissen bei Prof. Arand, der heute über die Kolonialisierung von den Griechen bis zur Aufgabe der letzten portugiesischen Kolonien in der Mitte der Siebziger des letzten Jahrhunderts berichtet. Gut, dass TUI denjenigen Kreuzfahrtpassagieren, die es interessiert, auch die Informationen dieser Art über die Ziele, die wir besuchen, nicht vorenthält.

    Ein leckeres italienisches Essen beschließt einen ruhigen, interessanten Seetag. Morgen früh um sieben landen wir in Mindelo auf den kapverdischen Inseln und wollen (noch) nicht den Spuren der Sklaverei, sondern der Seaturtles folgen.
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  • Day 13

    Mindelo auf Sao Vincente, Kapverden

    February 14 in Cape Verde ⋅ 🌬 25 °C

    Sieben Uhr, das Schiff hat angelegt. Wir schauen über die Hafenbucht auf die Nachbarinsel Santo Antao, sie ist vulkanisch-gebirgig und auf den ersten Blick unwirtlich. Allerlei kleine Tanker und Frachter liegen hier auf Reede, denn der Hafen ist nicht groß; die Außenpier wird von der Mein Schiff 1 dominiert, der Bug unmittelbar an den Schiffen der Hafenbehörde, das Heck gerade so eben noch festgemacht.

    Ein wunderbar milder Tag zum Seaturtle Snorkling - nach wie immer exzellentem Frühstück gehen wir zur Hafeneinfahrt, werden von Angela und Paolo begrüßt, treffen uns mit einer vierköpfigen Berliner Familie und fahren mit einem Neunsitzer Taxi quer über die Insel am Flughafen vorbei zu einem Fischerdorf, wo die Seeschildkröten bereits an die interessierten Menschen gewöhnt sind. Nach kurzer Einweisung schieben zehn Leute unser kleines Holzboot vom Strand, und ein paar Meter weiter draußen sind schon allerlei Boote und Menschen im Wasser draußen. Die Brillen aufgesetzt, ab ins Wasser - es ist wunderbar warm, nicht zu salzig, prima Sicht in der geringen Tiefe. Acki hat Spaß und Dicko Husten; so entert er das Boot recht schnell wieder und beoachtet das Treiben von außen.

    Nach einer guten halben - oder mag es eine ganze Stunde gewesen sein? - kehren alle an Bord zurück, mit einer passenden Woge geht es an Land; dankeschön an die Männer und ab im Minibus zurück zum Hafen. Eine tolle Erfahrung, sehr empfehlenswert. Wir hoffen, dass wir von Angela noch ein paar Unterwasserfotos bekommen werden, die einer unserer Guides gemacht hatte.

    Zurück auf dem Schiff, erstmal unter die Dusche und etwas chillen.
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  • Day 14

    Praia auf Santiago

    February 15 in Cape Verde ⋅ 🌬 22 °C

    Dicko: "Ich fühle mich außerhalb meiner Komfortzone...."

    Was ist passiert? Wir hatten eine private Tour über die Insel gebucht. Nun sitzen wir in einem zugegeben engen, unbequemen mini-Bus und fahren über die Insel bei entweder gefühlt 30°, oder zugiger Klimaanlage. Doch die interessante Tour entschädigt schnell. Nach kurzem Weg finden wir in Cidade Velha den Kern der Besiedlung von Santiago: den (Sklaven)markt mit den angrenzenden Portugiesenhäusern und der Kirche. Dieses Weltkulturerbe ist natürlich bewohnt und täglich genutzt.

    Birgit, unsere Guide, ist mit ihrem Mann vor Jahren schon nach Cabo Verde ausgewandert. Sie vermisst die Annehmlichkeiten Deutschlands nicht und schätzt das ruhige, bodenständige Leben in der Sonne hier. Sie erzählt uns auf den langen Fahrtabschnitten viel über dieses Leben: die drei Tage Regen im Jahr, die Fluch und Segen zugleich sind und überhaupt den Anbau von Mais, Zuckerrohr, Maniok usw. ermöglichen; über die immer frischen Esswaren, weil es keine verlässliche Kühlung gibt und die Hühner vom Hof direkt in den Kochtopf wandern; Über die vielen kleinen Erfolge wie neue Spielplätze, neue Straßenbeleuchtung und dies und jenes, die in den Nachrichten stets vor den Katastrophen der Welt verbreitet werden.

    Wir fahren durch den Serra Malagueta Nationalpark zum Markt und Strand von Tarrafal. Unterwegs nehmen wir einen landestypischen Imbiss mit Leber und Schweinefleischröllchen in einem Bistro am Wegesrand. Überall werden Speisen und Souvenirs direkt an der Straße verkauft. Es gibt außer den Schiffstouristen nur wenige Weiße auf der Insel, die eher bei Wanderern als bei Strandgästen bekannt ist.

    Vom Strand fahren wir ins Landesinnere ins Ribiera di Principal Tal, das im Gegensatz zur übrigen Insel wunderbar grün ist; im Tal liegt eine von den Chinesen gebaute kleine Talsperre, die im Tal mittels Tröpfchenbewässerung Landbau ermöglicht. Johanna führt dort ein beliebtes Restaurant und bewirtet uns köstlich. Über die Ostküste gelangen wir pünktlich und erschöpft zum Schiff zurück.

    Nach kurzer Erholung noch eine schöne Varieté-Vorstellung mit Dinner auf dem Schiff, ein Absacker in der Galerie-Bar und dann ist der Tag schon herum.
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  • Day 15

    Seetag 3: zurück zu den Kanaren

    February 16, North Atlantic Ocean ⋅ 🌬 22 °C

    Windig ist es. Brauchte der Käpt'n gestern schon Schlepperunterstützung beim Anlegen an der kleinen Pier von Praia, so hatte er gestern Abend schon den Bug im Wind, musste "nur" mit voller Kraft der Querstrahlmaschinen vom Pier ablegen und Kurs nach Norden zu nehmen - heute geht es mit 20 Knoten, rund 36 km/h pro Stunde gegen den nordnordöstlichen Wind zurück zu den Kanaren. Die Passagieren werden gebeten, immer eine Hand zum Haltsuchen frei zu haben, aber so schlimm ist es wirklich nicht.

    Ein Tag zum Sonnen, durch's-Schiff-Streichen und Weiterbilden.

    Prof. Arand spricht heute über die Dekolonisierung Afrikas - Leider ein Zustand der Instabilität, der noch mehr als zu Kolonialzeiten von den verschiedensten Wirtschafts- und Machtinteressen der ganzen Welt gefördert wird. Eine einfache Lösung wird es nicht geben können. Von dem ganzen riesigen Kontinent ist nur die winzigkleine Inselgruppe Mauritius eine "lupenreine Demokratie", der Rest deckt das ganze Spektrum von "ziemlich demokratisch handelnden Staaten" bis zu "lupenreinen Diktaturen" ab.
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  • Day 16

    Seetag 4: Nachts schlimme Überraschung

    February 17, North Atlantic Ocean ⋅ 🌬 20 °C

    Nachts um vier, die Passagiere schlafen, der Navigationsoffizier entdeckt eine blinkende Taschenlampe mitten im Meer. Da wird beigedreht und die Lage untersucht. Ein Flüchtlingsboot ist augenscheinlich seetüchtig und nicht in akuter Not, die Dünung mit 3,5 m zu hoch, um gefahrlos ein Tenderboot auszusetzen. Die Rettungsleitstelle bestellt einen Frachter, der sich in der Nähe befindet, zur Überwachung. Er trifft um halb acht ein. Kurz vor neun entdecken wir auch die Geflüchteten zwischen uns und dem Frachter. Die Rettungsleitstelle gibt unsere Fahrt frei und wir nehmen wieder Kurs auf Gran Canaria.

    Der nächtliche Zwischenfall ist natürlich Thema überall beim Frühstück und auch beim Vortrag von Prof. Arand über Las Palmas und Gran Canaria, den wir gegen Mittag genießen. Dicko lässt sich im Barber Shop noch den Kopf verschönern. Nun heißt es, den großen Koffer für die Rückreise zu packen und rauszustellen. Dann noch ein schönes Abschiedsessen im Lieblingsrestaurant, und morgen früh um neun müssen wir aus der Kabine raus mit den beiden Handgepäck-Koffern, die uns durch die kommende Woche in Playa del Inglés begleiten sollen.
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  • Day 17

    Zurück in Las Palmas

    February 18 in Spain ⋅ ☀️ 22 °C

    Sonntag halb fünf früh; nach rascher Fahrt erreicht unser Schiff pünktlich Las Palmas. Um halb sechs nimmt auch die AIDA Stella ihren Platz auf der anderen Seite des Kais ein. Entspannt aufstehen, die letzten Sachen in die kleinen Koffer stecken - pünktlich um kurz vor neun räumen wir die Kabine, parken die Koffer in der Abtanz-Bar und gehen ein letztes Mal im Esszimmer frühstücken.

    Das Schiff wird überall für die neuen Gäste durchgeputzt, wir winken noch den Service-Leuten zu, die wir in den letzten Tagen immer wieder gesehen haben, und dann noch ein bisschen über die Decks flanieren, bis um 13:00 Uhr unser Bustransfer zum Flughafen fährt. Dort holen wir uns unseren Mietwagen ab und fahren weiter nach Playa del Inglés ins Bohemia Suites and Spa, unserer Basis für die kommende Woche.

    Es ist sehr windig, aus Osten legt sich feinster Sahara-Staub über alles: ein leichter Kalima.
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  • Day 18

    Der erste Tag in Playa del Inglés

    February 19 in Spain ⋅ ☀️ 21 °C

    Viertel nach neun, wir frühstücken über den Dächern von Playa del Inglés. Danach verabreden wir noch zwei Spa-Termine und gehen an den Hotel-Pool, der sich mit verschiedenen Becken und Sitz-Inseln rund um das Erdgeschoss des Hotels zieht. Am Strand ist es noch zu unwirtlich; der Kalmar bläst nach wie vor viel feinen Sand aus der Sahara über den Ort und will sich erst nach und nach im Laufe des Tages beruhigen.

    Am späten Abend treffen wir uns in der Rooftop Bar noch mit Hemingway in flüssiger Form.
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  • Day 18

    Ein Abend in Puerto de Mogán

    February 19 in Spain ⋅ 🌙 22 °C

    Nachmittags erholen wir uns kurz vom Nichtstun und fahren dann über die supermoderne Autobahn mit vielen Tunnels nach Puerto de Mogán. Dort gibt es eine wunderschöne Strandbucht mit einer Laden- und Restaurantzeile. Wir flanieren mit den anderen Gästen auf und ab, essen ein wenig Tapas und ein Eis und lauschen den Klängen einer Straßenband.

    Um 22:00 Uhr schließen Restaurants und Läden, die Band packt ein, die Touristen verlaufen sich in ihre Quartiere - ein schöner Tag geht zu Ende, wir fahren heim.
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