gereisd in 6 landen Meer informatie Schweiz
  • Dag 35

    Bira

    27 augustus 2023, Indonesië ⋅ ☀️ 29 °C

    Am Morgen nach unserer Ankunft in Bira realisierten wir, an welch traumhaften Flecken Erden wir angelangt sind. Durch die Palmen vor unserem Bungalow sahen wir auf einen türkisblauen Sandstrand und dahinter das weite dunkelblaue Meer.

    Die Bungalow Anlage von Bara Coco war erstklassig. Wir übernachteten 10 Nächte in einem der 6 Bungalows zum Preis von ca. CHF 16 pro Nacht & Person inklusive Fühstück. Die Anlage war ruhig, relativ abgelegen (1km zum Tauchcenter und 2.5km zum Mini Market). Das Personal sprach zwar nur "little, little" Englisch, war aber äusserst zuvorkommend und hilfsbereit.

    Bett 10/10, Dusche 9/10, Klimaanlage 8/10, Aussicht 10/10, Lage 8/10, Frühstück 8/10, Personal 10/10.
    Banana Milkshake Rating 10/10

    Wir verbrachten unsere Zeit in Bira vor allem mit Tauchen. Neben den Fischen gab es auch nicht so viel zu sehen; ein traditionelles Bootbauunternehmen und das felsige Südkap waren bereits die Highlights an Land. Unsere Tauchgänge machten wir beim Tauchcenter von Blue Planet, wobei es sich um eine Kombination aus Tauchschule und Ocean Research Center handelte. Wir wurden zwar nie richtig schlau daraus, was genau die Funktion der Hobbybiologen vom Research Center war. Denn in ihrem schlabberhosen Look sahen sie eher aus wie die Höhlen Hippies von La Gomera und nebst Fischchen zählen brillierten sie vor allem im Bierchen kippen. Doch die Atmosphäre war gut und die Leute waren umgänglich.

    Die Unterwasserwelt war atemberaubend, in nur einem Tauchgang konnte man riesige Thunfische, Riffhaie und fast ein dutzend Schildkröten beobachten. Auch sonst war die Unterwasserwelt in sehr gutem Zustand und es hatte viele Fische und sehr schöne Korallen. Dies obwohl einige lokale Fischer höchst fragwürdige Fangmethoden praktizierten. So erzählten unsere Tauchguides dass immer wieder Dynamit oder Phosphor eingesetzt würde um die armen Fischchen zu sprengen oder zu vergiften. Wie gut dann ein solcher Spreng-Fisch schmeckt ist eine andere Frage.

    Gemäss den Erzählungen unserer Dive Guides lässt sich leider nicht viel dagegen unternehmen, da die entsprechenden Fischer entweder Teil eines Clans sind oder verwandt mit den lokalen Behörden. Würde man als Taucher das Fischernetz im Naturschutzgebiet durchschneiden, könnte es durchaus sein dass die nächste Runde Dynamitfischen in der Tauchbasis stattfinden würde. Derselbe Filz, oder sogar die Polizei selber, betreibt Karaoke Bars am Rande des Dorfs in welchen illegal Prostitution angeboten wird.

    Auch ganz interessant in dieser Hinsicht war eine Erzählung des Besitzers unserer Bungalow Anlage, ein Belgier namens Jan. Er erklärte dass die Regierung einst eine Wasserleitung zu seinen Bungalows errichtete. Da dies jedoch nicht im Interesse der lokalen Wasserversorgungsunternehmer war, welche täglich mit Pick-ups und Wassertanks die Bungalows belieferten, schnitten diese kurzerhand die Leitung durch um ihr Geschäftsmodell am Leben zu erhalten. Damit das Wasser trotzdem sicher zu den Bungalows kommt, wurde dann wenigstens die Strassen asphaltiert. Diese paradoxe Infrastrukturentwicklung kam mir aber relativ gelegen, denn so konnte ich endlich wiedermal einige gute Joggingrunden absolviere. ☺

    Wir genossen unsere 10 Tage in Bira ausserordentlich, das Einzige was etwas störte waren die einheimischen Stadtbewohner die über das Wochenende den Strand heimsuchten. Bereits um 7 Uhr morgens wurden wir von fürchterlichem Karaoke Gesang geweckt. Später, ab 10 Uhr ging es für die meist jugendlichen Gäste weiter ab aufs Banana Boot. Sie hüpften auf dem Gummischlauch über das Wasser und kicherten dabei in einer Tonlage als hätten sie die Lungen voll Helium. Mir kam es jeweils vor als hätte man eine Horde Minions am Strand ausgeladen - immerhin waren sie immer friedlich und gut gelaunt. Was aber am meisten auf den Wecker ging war, dass man ständig gedrängt wurde für eine Fotosession mit den Einheimischen zu posieren und wenn man ablehnte wurde man einfach heimlich abgelichtet. Dies führte dazu dass wir am Wochenende kaum Zeit am Strand verbrachten. Ansonsten war unsere Zeit in Bira wirklich traumhaft.
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  • Dag 25

    Makassar - Bira

    17 augustus 2023, Indonesië ⋅ ☀️ 29 °C

    Nach drei Wochen in Malaysien war es Zeit weiterzuziehen. Uns zog es weiter auf eine Insel deren Namen wohl die meisten Leute eher dem afrikanischen Kontinent zuordnen würden, auf Sulawesi. So liessen wir den Dschungel, die Palmölplantagen, die Nasenaffen und die subventionierten Zapfsäulen hinter uns und reisten auf die indonesische Nachbarinsel.

    Wir kamen ca. um 11 Uhr am Flughafen Sultan Hassanuddhin in Makassar, der zweitgrössten Stadt Sulawesis an. Bevor wir an unser Gepäck gelassen wurden mussten wir durch die Mühlen der Imigrationsbehörde, wo uns einige Officers der Behörde empfingen. Die Uniformen der Officers waren bunt geschmückt mit Abzeichen und Medallien als wären sie Tannenbäume zur Weihnachtszeit. Nachdem wir 10 Minuten warteten, durfte ich einem der ehrenwerten Herren endlich meinen Pass überreichen. Dieser schaute das rote Büchlein mit einem grimmigem Blick an als wäre es seine Gehaltsabrechnung. Er fragte nach dem Visa für die Einreise, worauf wir antworteten dass wir Indonesien nur 30 Tage bereisen würden und daher gleich hier ein Visa on arrival kaufen würden. Obwohl an unserem Schalter vermerkt war "Visa on Arrival" schickte der Beamte uns weg und meinte das Visa sei am anderen Schalter einzuholen. Ich benötigte zuerst einige Augenblicke um zu verstehen, dass dieser Schalter ein ca. 50 quadratcentimeter grosses Loch in der Wand zu unserer Linken war. Mit sechs anderen Touristen, die wohl in die gleiche Fallle tappten und alles beobachteten, verliessen wir die Schlange. Das Visa im Gegenwert von USD 30 erhielten wir dank der großzügigen Wechselkurse für 35 US Dollar. Anschliessend durften wir nochmals zu den Beamten um nach 30 Minuten Schlangestehen endlich unser Gepäck entgegenzunehmen. Nach weiteren 30 Minuten beim Ausfüllen und Überprüfen der Zolldokumente landeten wir in einer Ankunftshalle wo wir von Taxifahrern umzingelt wurden. Da wir jedoch bereits wieder ein "Grab" bestellt hatten, bahnten wir uns händeringend durch die Menge hin zu unserem Pick-up. Von dort ging es ca. 1 Stunde durch die Stadt Makassar zur Busstation von wo wir auf einen öffentlichen Bus nach Bira, dem südlichsten Punkt des südwestlichen Arms von Sulawesi umsteigen würden.

    Als uns der Grabfahrer inmitten der Stadt bei einem schäbigen Gebäude mit sandigem Vorhof auslud, waren wir nicht sicher ob wir am richtigen Ort waren, denn es war nirgendwo ein Bus zu sehen und auch keine Haltestelle oder sonst etwas was auf einen funktionierenden öffentlichen Verkehr hindeutete. Als Minuten später etwa fünf Einheimische mit mangelnder Zahnpflege auf uns einredeten und uns ihre Fantasiepreise für einen Transfer nach Bira um die Ohren schlugen wussten wir, dass wir am richtigen Ort waren. In einer längeren Diskussion, bei welcher drei der fünf Bieter davonliefen, schafften wir es den Preis von 1.2 Mio Rupien auf 300'000 Rupien zu bringen, also ca. CHF 18, was sich als sehr guter Preis herausstellen würde.

    So stiegen wir in einen Toyota mit 7 Plätzen ein, wo wir auf den beiden hintersten Sitzen Platz eingequetscht wurden wie in einer Sardinendose. Auf den drei geräumigen Sitzen vor uns nahmen zwei ältere Damen platz, die wohl doppelt so viel Platz hatten wie nötig - Alter vor Schönheit.

    Obwohl unser Chauffeur sich auf diesen Strassen konzentrieren musste wie ein Formel 1 Fahrer im GP von Monaco, hatte er genügend Kapazität um sich ausgiebig mit den beiden älteren Damen vor uns zu unterhalten. Dabei führte er einen ziemlich intensiven Monolog welcher vor allem durch sein eigenes schallendes Lachen unterbrochen wurde. Die Strassen waren relativ holprig und mein Kopf schlug in regelmässigem Abstand gegen das Dach des Toyotas, als wäre er eine der Jalousien an einer Altbauwohnung wenn es stürmt.

    Ich habe mich Gott noch nie so nahe gefühlt wie auf den Strassen von Sulawesi. Mit 100 km/h auf der Gegenspuhr im Kollisionskurs mit einem Lastwagen schlägt wohl bei jedem das Herz höher, aber nicht bei unserem Fahrer. Auch Verkehrsregeln gibt es in Sulawesi wohl keine. Die Mittelspur scheint die gängige Fahrbahn zu sein bis ein stärkeres Fahrzeug die Position streitig macht. Ich hatte auch das Gefühl, dass bei den Fahrzeugen die Bremse durch eine Hupe ersetzt wurde, sodass sich die Manöverierfähigkeit auf ausweichen und hupen konzentrierte. Da Ruhezeit für die Fahrer hier ein Fremdwort ist, gibt es anscheinend einige Chauffeure die mit Aufputschmittel ihre Konzentration etwas optimieren. Die Arbeitsbedingungen für die Fahrer hier sind in meinen Augen vergleichbar mit dem Alltag im Investmentbanking - hohes Risiko, zwischendurch etwas die Nase pudern und hin und wieder ein kleiner Crash - vielleicht gibt es ja bei der Credit Suisse einige interessierte Quereinsteiger?

    Nach 6 Stunden Achterbahnfahrt und Herzrasen kamen wir im Dunkeln bei den Bara Coco Bungalows in Bira an. Unsere Gastgeber bereiteten uns noch ein leckeres Nachtessen zu und wir konnten uns anschliessend in unserem wunderbaren Bungalow ausruhen.
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  • Dag 23

    Busfahrt Mile 32 (Sandakan) - KK

    15 augustus 2023, Maleisië ⋅ ☁️ 27 °C

    Der Bus ist, neben dem hier weitverbreiteten PW, das wohl beliebteste Fortbewegungsmittel der Einheimischen in Borneo. Auf den langen, holprigen Busfahrten, eingequetscht in engen Sitzreihen auf Strassen mit Schlaglöchern vergleichbar mit einem Emmentaler Käse kann man sich die Zeit mit schlafen, lesen oder Katzenvideos vertreiben. Selina widmete sich heute jedoch dem Kampf gegen die Übelkeit. Bei dieser Paradedisziplin auf Südostasienreisen ist der andauernde Zweifrontenkrieg gegen Durchfall und Erbrechen ganz Zentral. Ein Nachgeben hat in jedem Fall fatale Folgen für einen selbst sowie die benachbarten Mitreisenden.

    Nun während die arme Selina sich mit dieser Zerreissprobe abmühen musste schwelge ich in Gedanken zu unserer Reise. Auf einer verkrampften Pobacke balancierend, eingequetscht zwischen Vordersitz und breitbeinig sitzenden einheimischen denke ich an die Erlebnisse und Abenteuer die wir bis jetzt genossen. Die schönen Landschaften und wilden Tiere, die wärmenden Sonnenstrahlen am Strand und die unglaubliche Unterwasserwelt oder die vielen netten Leute die uns täglich begegnen bleiben mir besonders gut in Erinnerung.

    Als sich der beissende Geruch aus der Bustoilette in meiner Nase ausbreitet nachdem sich wieder ein Mitreisender erlöste, war es dann aber vorbei mit den idyllischen Erinnerungen. Ich merke dass ich bereits diverse Dinge in Malaysien langsam gesehen habe. Beispielsweise die knappe Auswahl an gesunden & frischen Mahlzeiten und Snacks in vielen Restaurants und Supermärkten, die oft unhygienischen und mangelhaften sanitären Einrichtungen oder der gewissenhafte Umgang mit Abfall und der Umwelt im allgemeinen.

    Als wir dann wieder am Mt Kinabalu Park Headquarter vorbeifahren erinnere ich mich an das etwas unglückliche Wandererlebnis hier auf Borneo. Eine einfache Wanderung über 13km & 2500HM ist nur als Pauschaltour möglich welches zehn mal mehr kostet als eine sechs stündige Busfahrt oder inetwa gleich viel wie unser gesamter 9 tägige Aufenthalt in Tioman. Abgesehen davon finde ich jedoch vor allem stossend dass eine einfache körperliche Betätigungen wie Wandern nur unter Aufsicht & Auflagen möglich ist und keinerlei persönliche Freiheit in der Ausübung dieser Tätigkeiten besteht. Andere Hobbies welchen ich in der Schweiz gerne fröhne sind hier gewissermaßen unbekannt weil die Infrastruktur nicht im geringsten darauf ausgelegt ist. So würde bspw. eine Radtour auf Borneos Straßen einem Selbstmordkommando gleichkommen, während eine Lungenvergiftung wohl der Mindesteinsatz für eine Jogging Runde in Kota Kinabalu sein muss. Ich denke dass sich malaysiens Regierung gut daran täte ihre Petro Dollars in die Förderung von Sport und Gesundheit der Bevölkerung zu investieren anstelle in die Subvention von fossilen Brennstoffen.

    Nunja, in solchen Momenten verspühre ich den Hauch einer Träne in meinen Augen und ein flaues leichtes Heimweh macht sich breit. Auf den Karten von swisstopo "fliege" ich dann über meine Schweizer Lieblingsberge oder schaue mir auf Google Maps Bilder mit der Aussicht vom Buochserhorn an. Heimweh gehört bei mir offensichtlich dazu beim Reisen. Für mich ist es aber noch lange kein Zeichen um nachhause zu kehren. Es bestätigt mir nur dass ich die Schweiz enorm schätze und ich bin dankbar in diesem Paradies leben zu dürfen.
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  • Dag 16

    Kota Kinabalu & Mount Kinabalu

    8 augustus 2023, Maleisië ⋅ ☀️ 22 °C

    Gemäss diversen Quellen im Internet sind die National Parks im malaysischen Borneo die Besten Anlaufstellen um Wildtiere zusehen. Zuoberst auf dieser Liste befinden sich der Bako Nationalpark, der Mulu Nationalpark und der Mount Kinabalu Nationalpark, welcher ebenfalls den höchsten Berg von Borneo beheimatet. Da wir den Bako Nationalpark bereits in Kuching besuchten und der Mulu Nationalpark, welcher vor allem für seine Höhlen bekannt ist und leider nur per Flugzeug zu erreichen ist entschieden wir uns den Mount Kinabalu Nationalpark zu besuchen.

    Dazu verbrachten wir zwei Nächte in Kota Kinabalu, der Hauptstadt von Sabah, dem nördlichen Teil des malaysischen Borneos um am Morgen des 10. Augusts auf den Bus zum Mount Kinabalu Park zu hüpfen. Wir beabsichtigten dort ein paar Tage zu verbringen und allenfalls sogar dort zu campieren. Den Tag in Kota Kinabalu wollen wir nutzen um unsere weitere Reise in Borneo noch etwas zu planen bevor wir am 17. August nach Indonesien gehen würden.

    Wir kamen am Abend des 8. August in Kota Kinabalu an und hatten somit einen ganzen Tag Zeit um uns zu schlau zu machen was es im Norden Borneos noch zu erleben gibt. Wie es der Zufall so wollte trafen wir gleich am Morgen früh beim Frühstück im Hostel auf ein französisches Pärchen welches sich mit einer Touristin von Kuala Lumpur über die besten Attraktionen in Borneo unterhielt. Es stellte sich heraus, dass das Pärchen den letzten Tag in Borneo genoss und zuvor mehrere Wochen die Insel bereiste. Welch ein Glück für uns, wir suchten sofort den Kontakt zu den beiden Parisern und quetschten mit ganz viel holzigem Schweizer Charme die Informationen aus den beiden heraus wie das Extra Vergine aus frischen Oliven. Die beiden waren ganz nett und sehr sympathisch. Beide bereisten Südostasien für mehrere Monate und waren kurz davor nach Frankreich zurückzukehren um wieder einer anständigen Erwerbstätigkeit nachzugehen, etwas was uns ebenfalls mal noch bevorstehen würde.

    Wir verbrachten den ganzen Tag mit den beiden, erkundeten zusammen die Inseln vor der Küste von Kota Kinabalu und lernten uns gegenseitig etwas besser kennen. Sie würde eine neue Stelle in der Marketingabteilung einer luxuriöse Rum Distillerie starten. Nunja, vielleicht nicht die anständigste Erwerbstätigkeit, aber sie könnte theoretisch auch Tabakwerbung für Minderjährige machen oder die nächste Werbekampagne der Fischer Bettwarenfabrik lancieren, was der Menschheit wohl mehr schaden würde. Ihr Partner hingegen würde nach der Reise wieder in seiner eigenen Metzgerei arbeiten welche er mit einem Kollegen führt. Der 34-jährige Franzose hatte seine Arbeit als Data Analyst in einem internationalen Konzern hingeschmissen und sich einem Handwerk gewidmet das ihn mehr erfüllte als die Arbeit im Büro. Ich fand seine Geschichte äusserst inspirierend und bewundere den Mut und das Risiko welches der junge Franzose auf sich genommen haben muss einen solchen Schritt zu wagen. Wir hatten auch einige sehr interessante Gespräche über Gott und die Welt, Französische Politik, Kriminalität in den Banlieues oder das Steuerparadies Schweiz. Natürlich erhielten wir auch noch einige weitere Tipps für unsere Borneoreise welche wir in den darauffolgenden Tagen umsetzten.

    Unsere finale Reiseroute führte uns zum Mount Kinabalu Park und von dort aus nach Sepilok, einer Futterstation für Orang-Utans und schliesslich zum Kinabatangan River, ein Wildtierreservat welches auf einer Breite von wenigen hundert Metern einem langen Flusslauf folgt. Unsere Eindrücke kurz zusammengefasst war der Mt Kinabalu Park ein Reinfall, Sepilok eine überschaubare Futterkrippe für Wildtiere und der Kinabatangan River eine echte Perle. Im Detail heisst dies für die drei Destinationen:

    Mt Kinabalu Park
    Der Mt Kinabalu Park ist ein Nationalpark welcher sich mehrere dutzend Quadratkilometer rund um den 4400 Meter hohen Mount Kinabalu erstreckt. Wie wir bereits wussten gab es die Besteigung des Berges nur im Pauschalreiseangebot im Himalaya Trekking Format mit Übernachtung, Verpflegung und Guide für knapp CHF 300 pro Person - inklusive Parkgebühren die etwa das Fünffache von dem war was Einheimische bezahlten. Dabei ist zu bedenken, dass man den Berg ohne grössere Alpine Kenntnisse bestiegen kann, also ohne Kletterei oder Gletscherüberquerung. Nunja, andere Länder andere Sitten. Darauf hatten wir uns eingestellt. Trotzdem hatten wir gehofft, dass wir uns wenigstens ein wenig im Park bewegen könnten und einige längere Wanderungen unternehmen könnten. Doch das war uns leider nicht vergönnt. Der Park startet auf einer Höhe von 1500 MüM und endet für den Otto Normalverbraucher bereits auf 1800 MüM. Die Wanderungen auf diesen 300 Höhemeter sind überschaubar und befinden sich Umkreis von wenigen hundert Metern der Hauptstrasse, auf welcher die bezahlenden Touristen hoch und runtergekesselt werden. Wir erkundigten uns nach einem Tagespass der das Begehen des restlichen Parks ermöglichte, doch ein solcher Tagespass wurde anscheinend abgeschafft. Für uns hiess dies, dass wir uns mit einem kleinen Dschungeltrekking auf 300 Höhenmetern bespassten um designiert wieder in unser Hotel zurückzukehren.

    Sepilok
    Dieser Ort ist bekannt für zwei Programme die bedrohten Tierarten ein halbwegs naturnahes Leben ermöglichen sollten. Dabei werden bei den Programmen zwei Mal täglich Orang-Utans oder Malaienbären gefüttert. Finanziert werden die beiden Programme hauptsächlich durch Fördergelder und die Einnahmen der Touristen die für den Zutritt während der Fütterung bezahlen und zusätzlich pro Kamera einen Batzen abdrücken. So drängen sich zu den Fütterungszeiten einige dutzend Touristen auf wenigen Quadratmetern um in bester Pose vor einem Affen oder einem Bären zu stehen.

    Kinabatangan River
    Wir schliefen zwei Nächte bei einer Familie die in einfachsten Verhältnissen am Fluss lebt. Der Ort findet sich auf Google Maps unter Sukau Menanggul Homestay, ein unglaublicher Geheimtipp welchen wir vom französischen Pärchen erhielten. Der Vater der Familie organisierte dabei mehrere Bootstouren auf dem Fluss für die Besucher, während sich die Mutter und eine Tante um das leibliche Wohl der Touristen kümmerten. Zusätzlich tobten am Abend und am Wochenende eine handvoll Kinder im Haus, wobei diese die Touristen auf Trab hielten. Die Atmosphäre war sehr angenehm und man hatte einen guten, wenn auch nicht überaus komfortablen Einblick in das Leben der Einheimischen hier. Das Beste waren die Bootstouren. Wir sahen hunderte von Nasenaffen, unzählige Leguane und Echsen, viele Paradiesvögel, darunter die sogenannten "rinoceross hornbills" und auch Krokodile. Leider haben wir die Elefanten die hier durch die Gegend trampeln nicht entdeckt, trotzdem waren die Touren ein unvergessliches Erlebnis für uns.
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  • Dag 14

    Kuching extended

    6 augustus 2023, Maleisië ⋅ ☀️ 30 °C

    Leider konnten wir nach den zwei Nächten in Kuching nicht weiter mit dem Bus in den Norden reisen wie geplant, weshalb wir entschieden noch ein paar Nächte in Kuching zu bleiben. Gründe für die Planänderung gab es viele:
    - Es gibt keine durchgehende Busverbindung nach Kota Kinabalu
    - Den Mulu Nationalpark erreicht man nur per Flugzeug oder nach mehrtägiger Bootstour
    - Auf dem Weg nch Kota Kinabalu gibt es angeblich kaum Sehenswürdigkeiten

    Da in und um Kuching die interessanteste Umgebung zu sein schien suchten wir nach Attraktionen in der Umgebung. Das Angebot war relativ homogen und beinhaltete hauptsächlich das Beobachten von irgendwelchen Primaten. Sei es den Orang-Utans, was übersetzt "Dschungelmensch" bedeutet, bei der Fütterung zuzusehen oder ein paar Menschen (Orang ohne Utan) dabei zu beobachten wie sie in Ballenberg-Atmosphäre einige traditionelle Tänze aufführten. Kuching bot abgesehen davon eine Reihe interessanter Museen welche zeigten was diverse Primaten vor uns so angestellt hatten.

    Nichts gegen Zoo, Museum oder Ballenberg aber uns war mehr nach etwas abenteuerlichem. Wir hörten in unserem Hostel von einem Ort in den Bergen an der Grenze zu Indonesien wo man übernachten, wandern und traumhafte Sonnenaufgänge beobachten könne. Das war genau nach unserem Geschmack und so buchten wir gleich zwei Nächte. Wir waren voller Begeisterung!

    Am 6. August wurden wir, mit einer Stunde Verspätung um 12 Uhr von einem Pick-up abgeholt. Wir wurden direkt mit einer filmenden Handykamera begrüsst. Der Mann der uns filmte trug eine Brille und war geschätzt etwa 40 Jahre jung. In Kuching luden wir noch eine junge sympathische Holländerin namens Naomi auf und machten uns anschliessend auf den 2 stündigen Weg in die Berge.

    Angekommen im Dörfchen "Kapung Sapit" fanden wir uns wieder in einer idyllischen Berglandschaft. Die Häuser hier waren fast alle auf Plateaus aus Bambusstelzen gebaut. Nebst dem Plastikabfall, der auch diese Biosphäre erobert zu haben scheint, waren die kleinen Siedlungen ganz niedlich. Unser Campingplatz war ebenfalls auf einem Bambusplateau.

    In der Weite sahen wir eine grosse Rauchwolke aufsteigen und wir hörten laute Knalle wie kleine Explosionen. Unser Fahrer und Organisator, wie wir inzwischen wussten, erklärte dsss die lokalen Bauern so von Zeit zu Zeit wieder Land rodeten um etwas anzubauen. Die Explosionen seien Bambusrohre, in deren Inneren sich die Luft erhitze was sie zum bersten bringe. Das Abbrennen vom Wald zur landwirtschaftlichen Nutzung ist eine uralte Praxis. Wie schön dass wir diese neusteinzeitlichen Methoden hier noch hautnah miterleben durften - wohl fast wie auf dem Ballenberg.

    Nachdem wir unser Zelt einrichteten war es Zeit den Tag noch etwas zu nutzen. Wir fragten unseren "Organisatioren", der uns sporadisch immer wieder fotografierte, ob wir noch irgendwo Wandern gehen konnten oder sonst etwas unternehmen konnten. Wandern? Oh nein, das gehe nicht, dazu bräuchten wir einen lokalen Guide. Aber er könnte uns zu einem Wasserfall bringen wo wir noch ein wenig schwimmen konnten - er müsse nur noch kurz etwas erledigen. Was für unseren Guide "kurz" bedeutete, hiess für Naomi und uns nochmals 2 Stunden auf Bambusplateaus zu warten. Der Wasserfall war dann auch eher ein gemütliches Bächlein welches über ein paar Steine hinabplätscherte, wobei Schwimmen hier wohl als Trockenübung verstanden wurde. Dabei wurden wir bei dem sehr feuchten und weniger fröhlichen Vergnügen ungebremst von Stechmücken heimgesucht. Unser Organisator war währenddessen damit beschäftigt weitere Gäste ins Bergdorf zu bringen und wir waren somit für ca. 1.5 Stunden "versorgt".

    Selina und ich waren nicht mehr so begeistert von dem "Abenteuer". Wir verbrachten den Tag weitestgehend damit "kurz" zu warten. Obwohl Naomi die Wartezeit enorm aufwertete und die Aussicht wunderschön war, konnten wir uns nicht vorstellen zwei Nächte hier zu verbringen.

    Beim Nachtessen sprachen wir unseren Organisatoren nochmals auf eine mögliche Wanderung an, doch dieser vertröstete uns mehrmals und versprach uns die Sache später zu diskutieren. Das Essen der lokalen Familie war relativ gut, wobei wir noch ein paar Mal mehr oder weniger unbewusst als Sujet für die Facebook Werbung von unserem Organisatoren dienten. Die weiteren, vorwiegend lokalen Gäste schien dies nicht zu stören. Sie tanzten und sangen ausgiebig den restlichen Abend, während eine Spanierin die gerade als Influenzerin durchstarten wollte das Rampenlicht und die aufmerksame Kamera genoss.

    Mir und Selina wurde das Treiben etwad zu bunt. Wir teilten unserem Organisatoren noch mit dass wir unseren Aufenthalt verkürzen würden, worauf dieser eine Mine machte als hätte man einem Kleinkind die Zuckerwatte gestohlen. Anschliessend gingen wir zu Bett.

    Nachdem wir am nächsten Morgen nochmals 1 Stunde auf einen Guide für eine halbstündige Wanderung warteten wurden wir mit 2 Stunden Verspätung wieder abgeholt und nach Kuching gebracht.

    Genug von Abenteuern, Wanderungen, Wasserfällen und der Warterei genossen wir dort noch 1.5 traumhafte Tage in Museen, botanischen Gärten, beim Karaokesingen mit Naomi und bei interessanten Gesprächen mit dem Rezeptionisten der Warerfront Lodge, wo wir noch eine Nacht verbrachten. Dabei erfuhren wir auch dass viele Leute im Bundesstaat Sarawak die Unabhängigkeit von Malaysien wünschen. Gemessen an den vielen kleinen und grossen Sarawak Fahnen die ganz Kuching schmücken ist es nicht weit zur Unabhängigkeit, doch ob dies ausreicht und eine Spaltung sinnvoll ist bei den geopolitischen Ambitionen des Nachbarn China wird sich zeigen.
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  • Dag 12

    Bako Nationalpark

    4 augustus 2023, Maleisië ⋅ ☀️ 33 °C

    An unserem ersten und einzigen geplanten Tag in Kuching wollten wir den Bako Nationalpark besuchen gehen. Dieser Nationalpark sollte, nebst den vielen Bäumen und der Fauna, einige interessante Tiere beheimaten die man dort mit etwas Glück finden könnte. Darunter Nasenaffen, Krokodile, diverse Reptilien und noch weitere Affen deren Namen mir nicht so geläufig sind. Ich hatte nicht unbedingt grosse Hoffnung viele Tiere zu sehen. Da der Nationalpark mehr oder weniger am Stadtrand von Kuching liegt, erwartete ich vor allem auf eine Säugetierart zu treffen welche nirgendwo erwähnt wurde - den Homo Touristicus. Ausgerüstet mit einem wasserfestverpackten iPhone sowie mit einer 3 Stufen Abwehr gegen UV-Strahlen (Sonnenhut, Regenschirm und Sonnencreme Glasur) würden uns vor allem jede Menge südostasiatische Exemplare des Homo Touristicus auf ihren FlipFlops über den Weg watscheln. Daneben gab es noch ein paar südeuropäische Modelle die durch ihr Herdenverhalten und das fast schon zwanghafte Verdrängen jeglicher Ruhe im Umkreis von 3km auffielen und wir entdeckten ebenfalls einige in dieser Klimazone besonders seltene Exemplare mit Kniehohen Socken, Sandalen und in die 3/4 Hose eingehoseltem T-Shirt.

    Da Selina und ich erst um die Mittagszeit im Park ankamen hatten wir nur drei Stunden Zeit um uns im Park umzusehen und neben den Touristen noch ein paar andere Lebewesen zu entdecken. Selina und ich hasteten fast die vollen drei Stunden durch den Dschungel als würde man uns mit gratis Cumulus Punkten für jeden Kilometer belohnen. Bereits nach einer halben Stunde trafen wir so gut wie keine Menschen mehr an, aber auch keine Affen. Das spannendste was uns über den Weg lief waren ein paar daumengrosse Ameisen. Fast schon designiert schlurften wir die letzten drei Kilometer den Hügel hinunter zurück zum Ausgang als wir ein Rascheln hörten. Wir schauten uns um, konnten aber nichts entdecken. Wir gingen weiter und hörten immer wieder Geräusche im Wald. Wahrscheinlich entdecken wir jetzt dann gleich wieder ein paar weisse Socken in Sandalen hinter der nächsten Ecke oder ein Typ in FlipFlops schlurft uns entgegen. Doch wider erwarten stossen wir am Ende einer Treppe auf zwei Nasenaffen die in einer Senke sitzen und sogleich davonjuckten als sie uns bemerkten. Auch wenn wir die Tiere nur kurz zu sehen bekamen und keine Zeit für ein Foto hatten waren wir doch höchst euphorisch darüber dass wir nach ca. 2 Stunden und 45 Minuten laufen endlich doch noch ein paar Affen zu Gesicht kriegten.

    Schon witzig dass man 3 Stunden herumirrt um einen Primaten zu sehen während man eigentlich in der Stadt hätte bleiben können wo es tausende Primaten gibt die nicht gleich davonrennen wenn sie einem sehen.
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  • Dag 11

    Kuching

    3 augustus 2023, Maleisië ⋅ ☁️ 28 °C

    Nach der streng durchgetakteten Reise von Tioman nach Johor Bahru kamen wir nach kurzem Flug in Kuching, dem Hauptort von Sarawak, dem südwestlichen Gliedstaat des malaysischen Borneos, an. Ein "Grab", das südostasiatische Pendant zu Uber, brachte uns zu unserem Hostel mit dem sehr kreativen Namen Check-In Lodge. Nun mit dem Check-in würden wir hier wohl bereits unsere Mühe haben, denn wir standen vor verschlossenen Türen. Auch nach wiederholtem Läuten an der Türklingel, die sich neben einem Tastenfeld für den Zutritt via Zahlencode befand, tat sich nichts im Receptionsbereich des Hostels. Da bemerkten wir, dass im Ecken der Glassfront ein Papierzettel mit einer Telefonnummer klebte. Über What's App erreichte ich so jemanden der uns erklärte, dass er leider gerade am Nachtessen mit Kollegen sei und wir doch am nächsten Tag den Check-in abschliessen sollten. Er gab uns den Code den wir für den Zutritt verwenden konnten und erklärte uns dass unsere Schlüssel auf dem Tresen bereitliegen würden. Müde von unserer Reise und leicht hungrig begaben wir uns auf unser Zimmer.

    Das Zimmer war klein aber fein, es hatte ein Bett, ein Nachttisch und eine Klimaanlage. Die sanitären Anlagen teilten wir, wie in den meisten Hostels üblich, mit den restlichen Gästen auf unserer Etage. Mehr benötigten wir für unseren vermeintlich kurzen Aufenthalt von zwei Tagen nicht. Unser Plan war, dass wir anschliessend mit einem Bus der nördlichen Küste Borneos entlang bis nach Kota Kinabalu fahren und unterwegs einige Zwischenstops einlegen würden, um im Dschungel ein paar Affen
    und Paradiesvögel zu suchen oder im Höhlensystem des Mulu Nationalparks herumzuirren. Die zwei Nächte in Kuching haben wir nur geplant, um uns zu informieren was es entlang der Küste so zu sehen gab und um einen Abstecher in den Bako Nationalpark zu machen in welchem es anscheinend die ästhetischen Nasenaffen zu beobachten gab.

    Nach einer kurzen Dusche genossen wir unser Nachtessen in einem Dim Sum Restaurant, welches sich gleich in derselben Strasse befand wie unser Hostel. Die Dumplings und die Nudeln waren ausgezeichnet und so fühlten wir uns fit genug um noch das Städtchen Kuching etwas zu erkunden. Obwohl der Name "Kuching" eigentlich Katze bedeutet und die Stadt bekannt für die vielen Strassenkatzen ist, haben wir während unserem Aufenthalt selten eine lebende Katze zu Gesicht bekommen, was ich generell nicht als extrem störend empfand. Im Gegensatz zu Kuala Lumpur empfanden wir Kuching als sehr gemütlich und herzlich. Das Zentrum befand sich entlang des Flusses Sarawak wo man einer schönen ca. 2 km langen Promenade entlangschlendern konnte und diverse kleine Food-Stände ihre überzuckerten oder durchfrittierten Snacks anboten. Ebenfalls gab es diverse Strassenkünstler die ihre Talente zum Besten gaben. Neben einem Sänger und einem Musikanten mit einem traditionellen Instrument gab es an das Dutzend "Artisten" die in das Ganzkörperkostüm einer Disney Figur oder gar in eine 3 Meter grosse, Monsterpuppe aus Stoff schlüpften und damit bei ca. 30 Grad im Schatten zu einer Musik tanzten die mich irgendwie an einen Gameboy erinnerte. Obwohl die Tanzkünste eher an das schütteln eines Presslufthammers erinnerten als an die Bewegungen von Michael Jackson, so zogen sie tortzdem immer wieder Zuschauer, vorzugsweise Kinder, in ihren Bann die dem gehüpfe gespannt zusahen. Nun, ich konnte dem nicht viel abgewinnen, habe jedoch allen Respekt vor den Leuten die sich in dieser Hitze, in ein Kostüm gezwängt bei wohl saunaähnlichen Bedingungen, überhaupt noch bewegen konnten. Dabei möchte ich mir die harmonische Mischung der verschiedenen Gerüche die sich in einem solchen Kostüm wohl ansammelten gar nicht vorstgellen.

    Neben den Strassenkünstler gab es noch weitere Attraktionen zu bestaunen. Zum Beispiel die alten Kolonialgebäude der Briten, das neue sternförmige und pompöse Regierungsgebäude der Kommunalverwaltung oder die überdimensionale Sarawak Flagge, anscheinend eine der grössten in Asien, welche neben dem Regierungsgebäude stolz im Wind wehte. Neben grossen Gebäuden und grossen Fahnen waren ganz offensichtlich auch grosse westliche Touristen eine Sehenswürdigkeit für die Einheimischen, wie wir an den vielen Blicken und den verdeckten Foto- und Filmaufnahmen bemerkten.

    An der Promenade gönnte sich Selina noch einen frischen Kokosmilchshake und ich gab nach mehrstündigem Ausschau halten nach einem Bananamilkshake auf und tröstete mich mit einem Schokoladenmuffin. Der nette junge Herr im Kaffeehäuschen bot mir den Muffin sogar gratis an nachdem er eine Kartenzahlung ablehnte und kein passendes Wechselgeld auf meine Barzahlung hatte. Obwohl ich ablehnte beharrte er darauf, dass ich mir den Muffin nun gönnte - wie kann man einer solch süssen Verlockung also nur widerstehen?

    Gut gesättigt und zufrieden von unserem ersten Abend in Kuching zogen wir uns in unser 7 quadratmeter Kämmerchen in der Check-in Lodge zurück um eine Mütze Schlaf zu kriegen bevor wir am nächsten Tag unsere Weiterreise planen und den Bako Nationalpark besuchen würden.

    Check-in lodge
    Bett 7/10, Dusche 7/10, Klimaanlage 8/10, Aussicht 4/10, Lage 7/10, Frühstück 4/10

    Banana Milkshake Rating: 0/10
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  • Dag 11

    Reise nach Kuching

    3 augustus 2023, Maleisië ⋅ 🌧 26 °C

    Als wir auf der Insel Tioman ankamen stand noch nicht fest wann wir den Ort wieder verlassen würden. Wir hatten zwar einen Flug am 3. August um 16 Uhr von Johor Bahru (Grenzstadt zu Singapur) nach Kuching (West Borneo), jedoch wussten wir nicht wie viel Zeit wir für den Transport mit Taxi, Fähre, Bus und nochmals Taxi benötigen würden bis Johor Bahru. Da uns die Insel so gut gefiel haben wir uns entschieden das Maximum herauszuholen und verliessen die Insel am Morgen des 3. Augusts mit einem strengen Zeitplan für den Tag.

    Der nicht ganz unriskante Plan sah wie folgt aus:
    05:30 Aufstehen
    06:00 Taxi Juara - Tekek
    07:00 Fähre Tekek - Mersing (2h)
    10:15 Erster Bus Mersing - Johor (3h)
    13:15 Taxi Johor - Flughafen (30 min)
    14:30 Späteste Ankunft am Flughafen für Gepäckaufgabe

    Sodann packten wir am Abend vom 2. August unsere sieben Sachen damit wir am nächsten Morgen nur noch aufstehen und uns kurz vorbereiten mussten, um pünktlich um 6 Uhr für die Taxifahrt bereit zu sein. In der Nacht vom 2. auf den 3. August zog ein heftiger Sturm auf. Es Donnerte laut und der Regen klatschte auf das Wellblechdach von unserem Bungalow als würden 100 1. Mai Demonstranten gleichzeitig ihre Pflastersteine auf einen Kastenwagen der Polizei werfen. Selina und ich lieben es wenn es draussen Gewittert und so schliefen wir hervorragend.

    Als es am Morgen vom 3. August losging regnete es noch immer und wir waren leicht nervös. Würde unser Taxi wohl die 45 Grad Steigung bei diesen nassen Strassen schaffen? Ist die Strasse unbeschädigt vom Sturm? Und ist die Fähre trotz Sturm in Betrieb? Unser Zeitplan war wie ein Kartenhaus, wenn nur eine Karte wegfällt, bricht alles in sich zusammen. Immerhin stand unser Chauffeur, der Sohn des Fahrers mit der Mogli Frisur der uns vor ein paar Tagen nach Juara brachte, pünktlich um 6 Uhr, natürlich mit laufendem Motor, bereit. Er war ebenso gut gebaut, nur etwas jünger und mit einer etwas kürzeren Frisur. Noch im Dunkeln fuhren wir los, die Passstrasse hoch. Bereits kurz nach dem ersten Anstieg kam uns ein Fahrzeug entgegen. Unser Fahrer hielt auf der Seite, liess die Scheibe herunter und unterhielt sich mit dem Fahrer des anderen Fahrzeugs auf Malaysisch. Was hatten die beiden früh am Morgen so ausgiebig zu diskutieren? Wir hatten eine Fähre zu erwischen und keine Zeit für Klatsch & Tratsch.

    Nach ein paar Minuten fuhren wir langsam weiter. Wir fragten unseren Fahrer ob alles in Ordnung sei. Er sagte kurz und knapp dass die Strasse möglicherweise blockiert sei. Die zuvor kleinen, verschlafenen Pupillen von Selina weiteten sich zu hellwachen weit aufgerissenen Glubschaugen, als hätte jemand den Schalter von Standlicht auf Nebelscheinwerfer verstellt. Obwohl wir vorerst mal noch weiterfuhren, dachten wir, dass dies bereits das Ende unseres Zeitplans und des Flugs nach Borneo sein würde.

    Nach wenigen Minuten fahrt weiter die Passstrasse hoch sahen wir nun was unseren Weg blockierte. Aus dem Fahrzeug sahen wir nur ein Dickicht von Blättern doch als wir ausstiegen und uns dem Hinderniss näherten sahen wir einen ca. 20 Meter hohen Baum welcher umgeknickt und halb über der isolierten Stromleitung hängend auf der Strasse lag. Sofort stieg ich über das Blätterdickicht hin zum Stamm und versuchte mit aller Kraft den Baum beiseite zu drücken - natürlich erfolglos.

    Unser Fahrer versuchte über sein Smartphone Hilfe zu organisieren, während sich dahinter die Scheinwerfer weiterer Fahrzeuge näherten. War dies vielleicht bereits die Feuerwehr oder ein Gemeindearbeiter mit Werkzeug? Der Gedanke verflüchtigte sich sogleich, als weitere Touris ausstiegen die ebenfalls die 7 Uhr Fähre erreichen wollten. Gemeinsam mit Selina und einem Engländer (Mensch nicht Werkzeug) versuchte ich nochmals den Baum zu verschieben, wieder erfolglos. Es hätte vielleicht klappen können wenn alle Touris und Fahrer mitangepackt hätten. Sich im Regen gegen einen Baum zu stemmen, schien den meisten Anwesenden bereits eine Anstrengung weit hinter dem Horizont des Möglichen zu sein.

    Es war 6 Uhr 20, stockfunkel und immernoch am regnen. Die Autoscheinwerfer beleuchteten die Strasse und den Baum während Selina und ich uns anschauten mit Sorgenfalten so tief wie der Röstigraben bei der Abstimmung zum Minarettverbot. Was sollen wie blos tun? Unsere Fahrer standen inzwischen in einem Kreis, jeder mit einer glühenden Zigarette in der Hand. Wir hätten 40 Minuten um zu Fuss mit 25 Kilo Gepäck 7-8 km und ca. 300 HM zu überwinden. Ich kann zwar gut und zügig mit Gepäck laufen, doch selbst mir schien das, trotz chronischer Selbstüberschätzung, etwas zu ambitioniert - und Selina wollte ich eine solche Hetzjagd erst recht nicht aufbrummen. Da fiel es mir plötzlich wie Schuppen von den Augen. Ich hatte eine Lösung!

    Ich rannte zu meinem Rucksack im Wagen und öffnete das Bodenfach mit all dem Campingmaterial und da lag es - das Schweizer Taschenmesser mit integrierter Säge!
    Und darunter eine ca. 30 cm kleine Axt. Ich griff sofort zur Axt, rannte zurück zum Baum und fing sofort an auf die oberschenkeldicken Äste einzuschlagen. Nach wenigen Sekunden hörte ich die Stimme unseres Fahrers rufen - unbeirrt hackte ich weiter auf den Baum ein. Unser Chauffeur stieg über die Äste und schaute mir zu. Der erste Ast war abgetrennt und Selina half mir das abgetrennte Stück beiseite zu schaffen. Sofort machte ich mich an den nächsten Ast und ich schlug so schnell und hart ich konnte darauf ein. Spähne flogen durch die Luft und ich atmete als wäre ich im Schlussspurt von einem Marathon. Der Fahrer beugte sich zu mir und machte eine Geste um zu übernehmen als der Ast halb und ich völlig durch war. Dankend übergab ich ihm die Axt mit dem Gedanken dass wir nun abwechslungsweise die verbleibenden Äste abtrennen würden. Doch anstelle dass er an meinem Aststück weiterarbeitete ging er zur nächsten Astgabelungen und startete kleinere Äste abzutrennen. Gemächlich schlug er auf das armdicke Holz ein und mir leuchtete nicht ein weshalb man anstelle der Schlange den Kopf abzuschlagen, sich langsam Stück für Stück abmühte. Wir hatten eine Fähre zu erwischen und so konnte ich dem Treiben nicht mehr länger zuschauen. Ich nahm die Axt wieder an mich und machte weiter wo ich soeben aufgehört hatte. Nach weiteren zwei Ästen waren wir fast soweit dass eine 3 Meter breite Spur frei war. Nun kam auch noch ein hagerer Typ vom Dorf auf einem Mofa mit einer Machete in der Hand herangefahren. Leicht erschöpft überliess ich es ihm die restlichen Äste abzutrennen und begab mich mit Selina zu unserem Fahrzeug.

    Es war 6 Uhr 40, ich war durchnässt von Schweiss und Regen, Holzspähne klebten überall an meinem Körper und mein weisses T-Shirt sah aus als hätte ich damit ein Jahr lang auf einem Bauernhof gearbeitet. Ich war bereits wieder etwas müde doch wir würden es schaffen und die Fähre knapp aber pünktlich erreichen

    Die weiteren Anschlüsse und Transfers klappten alle reibungslos und wir erwischten unseren Flieger nach Kuching / Borneo.

    Obwohl mir die Axt im Verlauf der Reise noch ein kleines Loch in den Rucksack schnitt bin ich extrem froh dass ich dieses nützliche Werkzeug mitgeschleppt habe. Eigentlich war die Axt vor allem für allfällige Campingabenteuer gerechnet aber anscheinend ist sie auch so auf Reisen ein nützlicher Begleiter.

    Man kann sich nicht immer auf andere verlassen und sollte selber für gewisse Not- & Zwischenfälle vorsorgen. Daher schleppe ich noch das eine oder andere Kilo zusätzlich mit, was sich andere wohl sparen würden. Dazu gehören bspw:

    - etwas Panzertape
    - ca. 20 Meter Schnur
    - Chlortabletten (für Wasseraufbereitung)
    - Notration
    - Diverse Ersatzbatterien
    - Vaseline (als Creme oder für Feuer)
    - Sackmesser, Multi-Tool
    - und eben manchmal eine Axt 😅
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  • Dag 9

    Schnorcheln Tioman

    1 augustus 2023, Maleisië ⋅ ⛅ 30 °C

    Das Meer war die letzten Tage stets sehr turbulent und hohe Wellen preschten gegen die Felsen, welche den Strand von Juara in zwei Teile unterteilen. Selina und ich haben mehrere Versuche unternommen, uns den Meereslebewesen mit Schnorchel und Taucher- oder Schwimmbrille anzunähern. Das Wasser war jedoch vom aufgewirbelten Sand so trüb, wie der Yangtze in Shanghai, welcher wohl das Abwasser von halb China ins Meer transportiert. Vielmehr war es beängstigend in dieser Suppe mit einem unliebsamen Wasserwesen zusammenzustossen, beispielsweise mit einer grossen Qualle (wovon es bereits einige Exemplare an den Strand geschwemmt hatte) oder mit einem Barakuda, Piranha oder habe ich da gerade die Umrisse von einem Haifisch gesehen? Ja, die eigene Fantasie kann sehr ungemütlich werden, wenn die wichtigsten Sinnesorgane einem nicht viele hilfreiche Informationen über die Umwelt liefern können. Daher waren unsere Schnorchel Bemühungen eher quick & dirty.

    Unser hilfsbereiter Gastgeber hat uns bereits gesagt, dass Schnorcheln auf dieser Seite der Insel wohl zurzeit eher schwierig sein wird. Glücklicherweise bieten sie aber Tagesausflüge auf die andere Seite der Insel an, beispielsweise zur "Coral Island", wo man zurzeit problemlos schnorcheln könnte. Man sähe dort auch Schildkröten, Mini-Haifische oder Stachelrochen. Nun ja, wohl wieder so eine Touristenfängerei - man gibt der Insel die ursprünglich eher "Pulau irgendwas" hiess einen vielversprechenden Namen wie "Coral Island" und erzählt allen Touris welche Fische dort einst vor hundert Jahren gesichtet wurden. Aber ja was solls, uns blieb nicht viel anderes übrig als auf das Boot aufzuspringen, denn mehr als nur ein paar aufgewirbelte Sandkörner werden wir hoffentlich schon zu sehen kriegen.

    So stiegen wir mit einer vierköpfigen Familie und einem Pärchen auf ein kleines Boot mit zwei V8 Motoren, welches mit uns einmal um die halbe Insel kurvte. Die Fahrt dauerte ca. eine Stunde. Selina und ich nahmen auf den zwei "VIP-Plätzen" ganz vorne im Boot platz. Schon nach kurzer Zeit auf der rauen See würde sich herausstellen dass dies keine gute Wahl war. Die Aussicht war zwar ideal, jedoch fühlten wir uns wie auf einem Riesentrampolin mit einer Elefantenherde. Mit jeder grossen Welle spickte der Bug des Boots zusammen mit uns nach oben und krachte dann mit gefühlt 3 Sekunden Freifall zurück ins Meer. Wir konnten förmlich spühren, wie unsere Wirbelsäule mit jeder Welle um ein paar Zentimeter zusammegestaucht wurde, während es unsere Pobacken in den Sitz presste als wären wir im Cockpit beim Start einer der Apollo Missionen.

    Nach einer Stunde und zwei Schleudertraumata kamen wir auf der "Coral Island" an. In der ersten Bucht bei welcher wir anlegten ankerten bereits 4 Boote, vorwiegend befüllt mit Chinesen, und einige Schnorchler waren im Wasser. Unser Guide und Bootsführer sagte wir hätten 45 Minuten bei diesem Stop. Ohne grosses Tamtam sprangen Selina und ich ins Wasser und suchten die Bucht nach Leben ab. Die Korallen hier waren mehrheitlich tot und blass-grau. Einige kleine farbenfrohe Fische tummelten sich im Wasser wohl auf der Suche nach etwas essbarem, denn ich spürte widerholt wie sie an meinen Beinen und Füssen knabberten. Nach einiger Zeit entdeckten wir sogar einen kleinen Blaupunktrochen welcher sich jedoch sogleich in die Deckung einiger grossen Felsbrocken begab sobald wir uns näherten. Ich muss sagen, dass wir trotz der toten Korallen positiv überrascht waren von dieser ersten Bucht. Danach folgten zwei weitere Buchten in welchen wir Anemonen und Clownfische, Trompetenfische und sogar die versprochenen Schildkröten und Mini Haie beobachten konnten. Es war richtig aufregend mit den Mini Haien zu schwimmen. Obwohl sie bedrohlich aussahen, waren sie dank ihrer Länge von nur knapp 60cm ganz niedlich.

    Nach 3x 45 Minuten Schnorcheln ging es zurück zur Hauptinsel wo wir uns bei einem chinesischen Restaurant verpflegten. Ich gönnte mir ein Pattaya Reis, eine Portion Fried Rice mit Gemüse und Hänchen, überzogen mit einem Omelette. Dazu gab es einen frischen Apfelsaft. Das Essen war köstlich, der Apfelsaft jedoch eher die Bezeichnung Abfallsaft verdient.

    Nach der Verköstigung und einem kleinen Schokoladeneis als Zuschlag ging es weiter auf unserer Tour. Wir besuchten einen Strand mit samtfeinem Sand und türkisblauem Wasser, welcher die Touristen dazu einlud sich in dieser Postkartenidylle zur Schau zu stellen und ablichten zu lassen. Auch Selina und ich liessen uns zu ein paar Schnappschüssen hinreißen. Für die Titelseite der Vogue wird es wohl leider nicht reichen, aber vielleicht als Postkartensujet für Oma & Opa?

    Anschliessend ging es über das weiterhin turbulente Meer zurück nach Juara, wobei Selina und ich wieder unsere VIP Plätze belegten. Anscheinend hatten unsere Mitreisenden bemerkt wie viel Spass wir auf der Hinreise hatten und wollten uns eine zweite Runde nicht vorenthalten.

    Trotz der halsbrecherischen Fahrt hat sich der Ausflug mehr als gelohnt und wir haben den Tag extrem genossen.
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  • Dag 7

    Tioman Kayak

    30 juli 2023, Maleisië ⋅ 🌬 30 °C

    Nach meinem turbulenten Trailrun vom Vortag war mein Tatendrang etwas gebremst. Gegen den Nachmittag hin war ich jedoch bereits wieder ausgeruht genug, um etwas zu unternehmen. Auch Selina war voller Abenteurlust.

    Obwohl die See weiterhin sehr rau war und meterhohe Wellen sich am Strand türmten, waren wir überzeugt, dass ein kleiner Kajakausflug jetzt genau das Richtige war für uns. Eine Überzeugung, die der 1.5 Meter grosse einheimische Surferboy, der uns das Doppelkajak vermieten sollte, nur bedingt teilte. Er fragte, ob wir denn erfahren sind und mit den Bedingungen zurecht kämen. Ohne zu zögern antwortete ich ihm mit einem selbstbewussten "Yes, of course", vor allem auch, um den Anflug der leichten Verunsicherung, die sich in mir breit machte, zu verschleiern. Schliesslich bin ich ja vor ca. 15 Jahren im Tenerolager bereits einmal in einem Kajak gesessen.💪

    Nun denn, 50 Ringit (10 CHF) und ein Doppelkajak für 2h wechselten die Hand und das Abenteuer konnte losgehen. Ich liess Selina vorne im Kajak Platz nehmen und stoss das Kajak soweit als möglich ins Meer hinaus. Als ich drohte den Kontakt zum Boden zu verlieren, stieg ich aufs Kajak mit auf und brüllte zu Selina: "jetzt einfach vollgas Padeln und wenn eine Welle kommt, nach vorne bücken". Gesagt, getan und so kamen wir mühelos von dem welligen Strand weg hinaus aufs Meer, wo es weiterhin Wellen hatte, welche jedoch nicht mehr brachen.

    So paddelten wir frisch fröhlich und bald etwas Seekrank vom ständigen Geschaukel 2h in der Bucht von Juara herum. Es war teilweise zwar etwas streng gegen den Wind anzukämpfen, doch wir genossen die schöne Aussicht auf die Bucht und die unberührte Natur entlang der Küste. Bei unserer Rückkehr an den Strand sind wir zwar beinahe gekippt, jedoch konnten wir die Blamage gerade noch abwenden und kamen sicher zurück beim Wassersportverleih an. Anscheinend hatte der Surferboy seine Einschätzung nun geändert. Relativ gesprächig hat er uns von seinem Leben, seinem kleinen Business und seiner Familie erzählt. Er verriet uns auch, dass er gleich nach uns nochmals ein Kajak an einen abenteuerlustigen Touri verlieh, welcher jedoch nach einigen Versuchen und einem Schnitt in der Hand wieder zurückgekehrt sei. Der Arme hatte wohl kein Tenerolager besucht. 🙈
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