Argentinien, Uruguay und Chile

November 2023 - February 2024
Schwerpunkt Argentinien, etwas Uruguay und auch Patagonien, das teilen sich ja Chile und Argentinien Read more
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    La Cumbre Flug mit Pedro

    December 30, 2023 in Argentina

    Am Vorabend hat mich Pedro schon vorgewarnt, je nach Wetter werde er Fliegen gehen, entweder als Auftrag, oder er werde mich mit seiner Maschine auf einen Rundflug mitnehmen.
    Um halb acht Uhr kommt die erste Nachricht, das Wetter sei zu schlecht, es müsse weiter aufhellen. Für mich günstig, kann mich meinem Frühstück und weiterem widmen.

    Dann ist es soweit, er bringt noch jemanden mit, mit dem er schon gearbeiteten hat, Sean ein Schweizer aus dem Waadtland, welcher hier mit seiner Familie einige Zeit gelebt hat.
    Er kann auch fliegen, hat es hier gelernt, hilft Pedro beim Aufbau. Zuerst darf aber ich. Doch, es gibt ein Problem, der Motor springt trotz umfangreicher Checkliste schussendlich nicht an. Mechanikaer anrufen - der gibt Anweisungen, schlussendlich startet das Ding - anscheinend war der Vergaser ausgetrocknet. Trotz Benzinpumpe kam dann aus irgendeinem Grund nichts in die Brennkammern. Doch Problem erledigt, es geht los.

    Bin schon lange nicht mehr geflogen mit so einer kleinen Kiste - immer ein Erlebnis. Beim Start mache ich zuerst eine Foto, dann ein Video - umdrehen der Kamera war keine gute Idee. Der Wind geht ziemlich stark, wir schaukeln uns hoch.
    Kontakt mit dem Tower in Cordoba - Pedro muss sich da anmelden.
    Wir fliegen über La Cumbre, nicht gross, aber die Aussengebiete mit den Einfamilienhäusern/Villen sind weitläufig. Ich finde nahe dem Zentrum sogar mein Hotel - dank dem grünen Pool. Auch das Festivalgelände mit Gebäuden und Weinbergen überfliegen wir. Ich sehe die Hauptstrasse mit der Abzweigung nach La Cumbre. Das Land/Outback ist hügelig und karg, wenige Schotterstrassen, aber man könnte hier auch Wandern meint Pedro. Rasch ist der Rundflug fertig, Wegen Wind muss Pedro 2 mal die Piste anfliegen, es hat uns weg- und hochgeblasen. Saubere Landung, kein Geholper. Sean ist nun dran, ich gehe auf ein Bier im Restaurant mit origineller Dekoration und Bestuhlung.
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  • Day 37

    Fahrt Cordoba und Stadt Cordoba

    January 3 in Argentina ⋅ ☁️ 29 °C

    Heute Morgen verlasse ich La Cumbre, weiss noch nicht wann der Buss geht. In meinem Zimmer hat es seit Neujahr einen Wasserschaden gleich eii der Tür. Melde es Flor, der Recepcionistin/Managerin, wenn Maria, Pedro’s Schwiegertochter nicht da ist. Maria kommt später und scheint etwas zu organisieren, sie meint, es geschehe häufig. Ich frage auch nach der schlechten Internet-Verbindung - sie sagt, der Repeater da sei letzthin geklaut worden. Mein Telefon war immer besser mit der Internet-Verbindung, teils sass ich dann im Gang, wo es Sessel und Sofa hat.
    Ich will gleich zum Busbahnhof, aber Maria schaut nach und meint, das sei viel zu lange bis dahin, wenn der direkte Bus fährt. Also schreibe ich noch im Garten vor der Türe und mache mich dann auf, benötige rund 10 Minuten. Tickets werden anscheinend nur bis 20 Minuten vor der Abfahrt verkauft - ist angeschrieben. Der Bus kommt leicht verspätet, mein bekannter Fahrer sitzt drin und macht erst mal Pause. Es geht los, bald steigen zwei weitere Angestellte zu, der Fahrer wechselt, zwei steigen aus und einer der Neuen fährt nun.
    Bei einer der nächsten Stationen sagt der Fahrer, wir hätten einen Defekt, der Bus könne nicht weiter fahren. Wir müssen warten, bis ein Ersatzbus kommt. Doch das dauert. Da ist zwar ein Fahrer, welcher kommt und den Bus mitnimmt, doch der andere mit dem er gekommen ist, ist auch nicht fahrtüchtig. Nach etwa 1,25 Stundenn trifft endlich Ersatz ein. Mit dem Bummler wäre ich schneller in Cordoba gewesen.

    Es bleibt mir genügend Zeit, mich in Cordoba umzuschauen. Zuerst Info, wo ist das Zentrum, was ist sehenswert, dann Abmarsch, für mich immer auch etwas ein Fitnessprogramm, eine Stadt zu entdecken. Die kleinen Orte lohnen sich nicht - rasch gesehen!
    Ich bin dann vorzeitig wieder zurück, Studiere bei einem kleinen Restaurant, ob ich da Nudeln essen soll, das ist um 1900 schon fast voll. Gehe aber weiter, zum Busbahnhof und erkunde da rundherum die Strassen. Einiges an Verpflegungsmöglichkeiten ist vorhanden. Meist aber wieder nur frühstücksartig oder Take away. In so einen Shop steige ich ein, weil die vegetarische Empanadas haben. Dazu trinke ich ein Bier. Die Dinger sind eher klein, ich bestelle mir eines dazu, danach noch ein Dessert, welches mir winkt - aber dann viel zu süss ist , Dulce di Leche! Das Tiramisu ist nur bräunlich, habe mich nicht getraut, frage wie sie es machen …. - erkläre wie Europa es macht und aussieht (ist ja auch bei uns sehr unterschiedlich).
    Dann trinke ich noch einen Kaffee im Busbahnhof, nochmals ein Bier und ein Wasser (welches ich dann stehenlasse - vergessen). Vorzeitig auf derPlatform, doch der Bus ist eine halbe Stunde zu spät dran. Ausserdem ist es nicht der angesagte Betreiber „Sierras de Cordoba“, sondern ein Bus von Urquiza. Wieder grosse Konfusion auch bei vielen anderen Nutzern. Schlussendlich sitze ich auf meinem gebuchten Platz in einem anderen Bus. Wenn ich nur ankomme!
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  • Day 39

    Rosario 3.-5.2024

    January 5 in Argentina ⋅ ☁️ 24 °C

    Die Fahrt in der Nacht verläuft unruhig, die Strassen sind nicht die Besten, doch ich komme pünktlich an in Rosario. Will in Zukunft nicht mehr den hintersten Sessel auf dem Rad …

    Ich genehmige mir einen Kaffee, schwarz und ein Medialuna - Saldo ist keines vorhanden (salzig). Beim Sitzen entdecke ich, dass ich ein Primo hätte haben können mit einem zusätzlichen Medialuna und einem Café con Leche - günstiger als ich es hatte! Lappi mach d’Auge uf! Aber eben - habe meine Jacke gegen die Kälte im Bus wieder verstaut und mache mich auf den Weg in die Stadt, wo ich mit Airbnb eine Unterkunft habe. Ich darf sogar früher kommen, Gepäck da lassen. Rund 50 Minuten weg. Es überholt mich gleich eine Gruppe junger Männer in weissen Hemden - Rosario ist eine Universitätsstadt. Die haben ein zügiges Tempo drauf. Wie ich mal eine Foto mache, plagen mich Mücken. Die umschwärmen mich förmlich. Vermeide es tunlich lange anzuhalten - so etwas habe ich auch noch nicht erlebt in einer Stadt - nur in Florida und Finnland waren die Plagegeister schlimmer. Die Stadt ist noch nicht richtig wach, die Mücken schon. Solange ich gehe, geschieht wenig. Sobald ich stehe, bildet sich eine kleine Wolke um mich, Auch entgegenkommende Personen sind umschwärmt, alle gehen rasch. Fotos vermeide ich und mache mich auf zur Unterkunft, wo ich kurz vor acht Uhr ankomme und eine Nachricht schreibe. Es dauert und ich bemerke, meine Füsse sind voll von Mücken, da wo die Sandalen nicht sind - ich habe zum Glück noch Jeans an. An den Armen habe ich es unter Kontrolle und der Hut schützt mich im Gesicht und Hals auch. An den Füssen lasse ich Blutzoll, bis mein Gastgeber aufmacht - mit Hund, wieder ein grosser Windhund. Gut, der interessiert sich nicht für mich.
    Ich sage gleich, dass ich eine Allergie habe und Agustin/Joel und Juliana (Brasilianer) halten den Hund von mir fern. Ich lasse ihn mal schnuppern, berühre ihn aber nicht.
    Bin ziemlich gerädert von der Busnacht, ich kriege gleich den Schlüssel für die Wohnung, das Zimmer kann ich nicht abschliessen. Mit all den Mücken macht es mir hier keinen Spass. Google mal, die haben eine Mückenplage. Gut habe ich Mückenmittel mit! Ich mache erst mal ein Nickerchen und traue mich erst gegen 1100 hinaus - in Jeans, Jacke, Mückenmittel, Socken und Halbschuhe. Es gibt in der Stadt nur noch wenige, wie mir scheint. Ich quere einen Park und gehe übers Gras - da steigt eine Wolke auf, meine Jeans sind voll von Mücken und ich muss mich für meine nackten Arme wehren - als Gras meiden, wie auch Erdflächen, dann geht es gut.
    Ich wandere durch die Stadt, zum Fahnendenkmal der Nation, leider in Renovation. Komme zum Flussufer und muss da erneut lernen - ohne Wind und in der Nähe von Grünflächen sind die Biester hungrig. Bewege mich zurück, komme erstspäter wieder zum Ufer, stärkere bevölkert, da sind die Mücken nicht so hungrig, kann mich da auf den Wegen bewegen. Wehe man geht ins Gras, da hocken sie zu tausenden. Im Internet wird über eine nie dagewesene Mückenplage geschrieben, auch in den Nachrichten war es - ich keine Ahnung. Die Mückenmittel sind hier ausfverkauft.
    Gehe noch in ein Musikrestautant, woran ich zufällig vorbeikomme. Es ist aber eine Sehenswürdigkeit hier „Rock & Feller“, trinke ein Bier - echt sehenswert.
    Gehe dann zurück, dusche und gehe wieder zum Nachtessen - die Restaurants von Google sind alles kleine Dinger, welche die Leute überbewerten, Gefälligkeiten …
    Ich finde zufällig einen Essenspunkt gegenüber einer Bushaltestelle, da sind mehrere Anbieter und in der Mitte Tische und Stühle. Esse da einmal einen Gemüsekuche, ein Bier dazu. Kaufe dann eine Falsche Wein für meine Gastgeber und mich.
    Die haben dann Gottseidank einen Kühlschrank, in einer halben Stunde ist der Wein kühl. Wir schwatzen und trinken die Flasche.
    Am nächsten Tag mache ich mein Tagebuch, vor allem Fotozuweisung, auch immer eine Arbeit, bin aber besser organisiert, mache jetzt Alben, so muss ich dann nicht so viel suchen, nur noch auswählen, entscheiden, was ich an Fotos zeige.
    Gehe um 1000 Uhr zu Kaffee und Medialunas, lese wieder mal News aus der Welt - in der Sicherheit eines Kaffees in einer Einkaufsstrasse. Die Mücken sind heute schon weniger.. Gehe nachher zu einem grossen Park mit See undFussballstadion. Wenig Leute da, die Mücken sind hungrig …
    Beim zurück gehen überhole ich eine Dame, da hupt es hinterr, ein Motorradfahrer mit Packtasche auf dem Rücksitz, drängelt sich zwischen mich und die Hauswand, ich bin überrascht. Beim vorbeifahren versucht der Kerl mein Handy zu grabschen, welches ich in der Hand habe zum Fotografieren, doch mein Griff ist stärker als sein Versuch. Wegen der Packtasche und dem Handy in der Hand kann ich ihn nicht greifen, seine Gashand ist am Griff, er kann entkommen. Na ja, kein Schaden, wenigstens das, das Handy hätte mir schon gefehlt - ich mache ja damit Fotos.
    Ich gehe zurück in die Unterkunft, habe mein Gerät aber natürlich eher in der Tasche und bin auch überall vorsichtig …
    Zurück in der Unterkunft schreibe und ergänze ich Fotos, mache erneut ein Nickerchen. Gehe dann essen - wieder an denselben Ort, ich entdecke da, dass die auch nur Gemüse mit Reis haben, was neben einem Empanada mit Gleich und einem mit Käse heute auf dem Speiseplan steht.
    Auf dem Rückweg kaufe ich wieder eine Flasche Wein. Stelle die in den Kühlschrank, sage bis später, der Wein ist für uns. Wie ich aber nach einer halben Stunde aus dem Zimmer komme ist alles dunkel, sie sind im Bett.
    Mache den Wein trotzdem auf, der Zapfen kann nicht angestochen werden, landet in der Flasche. Der Wein ist gut, trinke die halbe Flasche, während ich Tagebuch schreibe. Gehe wieder zu spät ins Bett, muss packen. Am Morgen geht mein Bus um 0830 Uhr und ich brauche 45 Minuten zum Bus.
    Die App Busbud hätte einen anderen Einstieg erlaubt - aber da konnte ich irgendwie nicht buchen - auch eine andere App welche ich versuchte ging nicht - da verliert man manchmal Stunden, beim versuchen. Ticketonline ist für mich bewährt, auch wenn ich jedesmal alles eingeben muss - es funktioniert, ich muss nicht zum Busbahnhof oder einer Agentur, einfach übers Internet. Zahle zwar so 5-10 % mehr, aber es ist einfach und nicht zeitraubend. Allerdings brauche isch so auch nicht Spanisch zu sprechen, ein Nachteil!.

    Nachtruhe um etwa 0100 Uhr am 5. Januar - aufstehen 0645 Uhr.
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  • Day 39

    Fahrt Cordoba - Buenos Aires 5.1.2023

    January 5 in Argentina ⋅ ☀️ 31 °C

    Am Morgen auf den Bus, musste Joel früh aufstehen lassen. Hätte natürlich auch später ein Taxi nehmen können, aber laufen ist gesund! Von den Mückenschwärmen vor 2 Tagen war fast nichts mehr zu spüren - nur in den Pärken war noch starke Präsenz, in den Strassen wenige, dafür sehr agressiv!
    Am Busbahnhof genehmigte ich mir einen Milchkaffee mit zwei Medialunas saladas, kleine Gipfel gesalzen - sonst ist hier einfach alles süss, ausser so Käsebrötchen mit Schinken.
    Der Bus steht schon da, aber die warten bis fast 5 Minuten vorher bis sie uns einsteigen lassen! Diesmal will der Fahrer mein Ticket sehen, dann fragt er nach dem Sitz (steht da drauf). Dann auch noch den Pass zeigen, das volle Programm. Dafür sagt er mir dann noch der Sitz sei oben - danke! Wir fahren erst später ab - treffen dann noch zusätzlich auf einen Unfall - ein Lastwagen ist in Brückenpfeiler gefahren. Zwei von drei Spuren gesperrt. Ein Riesenaufgebot an Polizei und Rettungskräften mit vor allem Blechbearbeitungsgeräten und ein Rettungswagen.
    Dann geht es wieder flott voran. Meine Unterkunft ist Privat/Airbnb. Die drängeln etwas, wann ich komme. Man hat auch schon vom Unfall gehört. Da ich wegen des Unfalls erst rund eine Stunde später ankomme, muss ich ein Taxi nehmen, um in der Zeit zu sein.. Taxi kostet 7000, wollte ein Trinkgeld geben, der hat kein Wechselgeld,
    Pablo trifft zur selben Zeit ein wie ich, sehr nett der Mann. Die Frau arbeitet. Ich scheine aktuell der einzige Gast zu sein. Das Zimmer ist sehr sauber, wie die ganze Wohnung. Ausser einem Bad alles zur Mitbenutzung.
    Ich gehe dann raus mit der Absicht zu wechseln. Google führt mich zu einem Bus - der nicht kommt - es braust mal einer vorbei, doch so schnell, ich erkenne nicht einmal die Nummer. Suche nach einer Alternative und gehe weiter, kurz mal in die Irre. Eigentlich sollte es ja eine U-Bahn haben, wird mir aber nicht angegeben. Endlich eine Hauptstrasse, ich suche die Station, da stehen schon Leute - mal gut. Meine Subte-Karte funktioniert noch, wird in Bussen auch akzeptiert. Steige nächst zur Calle Florida aus. Jede Menge „Wechsler“. Aber die bringen einen nur zu einem Büro. Ich frage etwas herum, weiss, dass ich in Cordoba schon 990 erhalten habe vorgestern. Einer ist sehr nett, bietet 985/$. Der Spielraum war ab 940. Schlage da ein. Heute habe ich nichts dabei, nur die 100 $ gefaltet im Handy. Es geht schnell, nur meine Hose ist dann deutlich enger mit dem Bündel.
    Will Essen, habe ein bestimmtes Restaurant im Blick - etwas teurer, gut ausgestattet.
    Das Theatermenü gibt es noch nicht, egal, will Essen. Bestelle einen Caprese Salat (viel und gut). Dann noch eine mit Mozzarella überbackene Pouletbrust. Dazu ein kleines Bier und ein Glas Rotwein. Das Poulet ist unter einer dicken Käseschicht, dazu viel zu trocken. Dazu gibt es Aubergine, Rüebli, Zwiebeln und natürlich Kartoffel. Echt lecker das Gemüse, hatte lange nich so viel. Der Chef kommt mich noch fragen - ich sage ihm das wegen dem trockenen Huhn, wir diskutieren kurz, es ist halt Italia nach argentinischem Stil, kein mediterranes Essen. Gemüse meint er auch, sei rar! Erstaunlich für ein Landwirtschaftsland.

    In der Stadt , speziell an der Corriente mit Kinos, Theater, ist in der Zwischenzeit die Menschenmenge deutlich angeschwollen, es ist Nacht geworden,
    An vielen Orten haben sich Frauen mit Kindern oder ganze Familien an den nicht besetzten Rändern niedergelassen- alle am Betteln. Auch die Kleingeldschnorrer sind zahlreich, wie auch die wegen knapp bei Kasse und weiteren kreativen Begründungen. Auch ältere Leute Betteln, einzeln. Da lasse ich jeweils etwas springen.

    Dann will ich mit der U-Bahn zurück, da steht schon etwas von Unterbruch, aber ausgerechnet die Seite, welche ich hin möchte ist gesperrt. Darum hat mich Google auf den Bus gesetzt. Ich ziehe unverrichteter Dinge wieder ab und an die Oberfläche. Gehe zum nächsten Bus - da sind auf der Hauptachse ellenlange Perrons, wo jeweils an einem Ort max 3 Busse halten. Ich bin der Erste, setzt mich, bis der Bus kommt ist eine ziemliche Schlange entstanden, aber ich habe dennoch Platz - nur der Busfahrer schaut ungeduldig, hört mir nicht zu wie ich die Strassennummer sage und bucht mir nur für um die Ecke ab - die Haltestelle heisst gleich, hat nur eine andere Nummer, Soll mir recht sein, laufe dann von der Haltestelle zu meiner Unterkunft, kaufe irgendwo an einem Kiosk noch einen halben Liter Wasser. Der Junge ist gut abgeschottet, einkleines Fenster, der Kopf passt nicht rein und er kommuniziert mit mir auf etwa 8 Meter, fragt nach der Marke welche ich möchte - egal, dann sagt er den Preis und wie er meinen 1000er sieht, fragt er ob ich einen 50er hätte. Ich sage ich schenke ihm die fünfzig und muss es 2 x sagen, bis er mir das Wasser dann bringt. Aber ich weiss auch - es ist gefährlich hier.
    Dann bin ich glücklich zurück wo ich schlafe. Der erste Lift ist irgendwie blockiert, da sind immer auch die Innentüren zu schliessen. Aber es gibt ja einen zweiten.Meine Schlummereltern - sind etwas jünger als ich - wollen um kurz nach 2300 Nachtessen - er macht die Küche und sie sitzt am Tisch mit einer Jacke über! Es ist aber schwül ..
    Pablo und ich scherzen noch etwas miteinander wegen der Küche und Rollenverteilung, er ist ein lustiger Vogel.
    Später kann ich dann das Licht nicht mehr löschen im Zimmer, er schraubt dann einfach die Birne raus. Da ist eine Installation, welche Licht und Ventilator eigentlich trennen sollte - bei eingeschaltetem Ventilator brennt das Licht aber immer.
    Plötzlich muss ich mal und merke, ich habe wieder einen Durchfall. Es drückt mich dann nochmals, ich komme leicht zu spät und habe dann noch Reinigungsaufgaben … - nehme wieder eine Tablette - es war doch gut noch am Morgen!
    Dann gleich noch geduscht und rasiert - muss dann nur noch Packen!
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  • Day 40

    Flug nach El Calafate

    January 6 in Argentina ⋅ ☁️ 26 °C

    Früh erwacht, Spanisch gelernt/repetiert. Gepackt und kurz vor 10 Uhr habe ich mich von den Beiden Netten im 7. Stock von Paraguay 4636, verabschiedet. Die Gepäckaufbewahrung ist nicht weit weg. Da aber schon Leute drin sind, frühstücke ich im Kaffee nebenan zuerst. Löse dann mein Gepäck aus - 22 Tage macht rund 50 Dollar. Geputzt wird hinten in den Lagerräumen anscheinend mit gelagertem Gepäck, meines ist einseitig ganz schmutzig. Die Jungs hier merken das aber nicht, der es geholt hat, klopft es nicht mal ab. Er will mir aber beim Anziehen helfen. Ich muss jedoch noch die Tragegurte entfesseln, nehme meine Quittungen, fotografiere diese. Dann ziehe ich aufs Bänkchen vor der Tür, denn es ist ein reges Kommen und Gehen in der Depositenstelle und wenig Platz.
    Hier ziehe ich zuerst den kleinen vorne, dann den grossen Rucksack hinten an. So kann mir der Kleine nicht wegrutschen. Da ich genug Zeit habe, will ich zuertst laufen, es ist heute bedeckt und angenehm kühl. Dann beginnt es jodoch zu regnen, ich gehe zum Bus. Google zeigt aber die Haltestelle falsch an, ich frage und werde eine Strasse weiter verwiesen. Da kommt dann auch bald der Bus.
    Am Airportsd muss ich dann doch noch etwas laufen - ich bin erst bei den Arrivals. Packe noch um - wechsle, weil sich dann da plötzlich die Leute drängeln. Aber auch in der neuen Ecke macht sich neben mir eine Grossfamilie breit und bedrängt mich beim Umpacken. Echt keine Kinderstube!
    Dann gehe ich Anstehen. Unglaublich die Menschenmenge und der Flughafen ist nicht klein! Ich stehe sicher eine Stunde an, dann fragen sie nach Passagieren für meinen Flug. Ich bin zwar fast vorne und wäre vermutlich etwa gleich schnell gewesen …
    Dann ist mir unklar, wo es nach oben geht, die Rolltreppe da ist gesperrt - aber da ist noch eine auf der anderen Seite, nicht ersichtlich. Das erkenne ich erst, wie jemand an mir vorbeigeht und verschwindet.
    Dann das übliche Prozedere - Scannen! Muss PC nicht auspacken, dafür Schuhe ausziehen (habe meine Bergschuhe angezogen). Das Gewicht des Rucksack mit Zelt wurde als 14,8 kg angegeben. Mein Rucksack ist 9,8 kg. Manchmal ist es unglaublich was die Leute so mitschleppen. Ich habe schon grosses Gepäck für meinen Begriff.
    Lustig ist dann am Gate - der Flug ist eine halbe Stunde verspätet. Aber dann fliegen wir rasch. Alle Plätze im Flug sind besetzt! Schreibe an meinem Tagbuch. Geht fast besser auf dem Iphone als auf dem Laptop.
    Es wird mal Wasser, Tee oder Kaffee gereicht,
    Bin noch eingeschlafen, dann plötzlich Landung in El Calafate. Mein Rucksack kommt spät, stehe wieder an - hier wird wie in Chile auch nach Früchten und Samen gesucht - Eindringlinge in die Fauna.
    Habe extra kein Taxi vorgebucht, mir stinkt auch ein Sammelbus, schaue nicht und zahle dann 18000, die sind glücklich, ich auch, zahle einiges weniger als für Abholung über Booking oder die Unterkunft - zum Glück habe ich noch gewechselt!
    In der Unterkunft besteht Unsicherheit - bei mir auch, weiss nicht was ich genau gebucht habe! Aber es ist nur ein Einzelbett in einem 8-er Zimmer. Muss schauen wegen Handy‘s laden. Da ist nur eine Steckleiste. Auch meine Schlösschen schliesse ich an - die brauchen auch Strom, halten aber lange.

    Zum Nachtessen habe ich nicht weit - um die Ecke, viel Auswahl hat es nicht. Da ist eine Pizzeria. Bei mir machen Sie es noch etwas schwierig, haben noch wenige Kunden - ich muss noch eine halbe Pizza kaufen, welche aber gut ist . Echt gut, knuspriger Bosen, gute Füllung. Da später alle Plätze besetzt sind, lade ich einen Touristen zu mir an den Tisch, Name vergessen, er lebt in England und hat die Südafrikanische und GB Staatsbürgerschaft, ist Ingenieur, hat sich aber die letzte. Jahre auf Immobilienhandel verlegt.

    Nehme noch ein Bier mit in die Unterkunft - das Zimmer ist voll, da ist noch ein Asiate dazu gekommen über mir. Er und ich sind die einzigen, welche noch wach sind. Mein drittes Bier zeigt Wirkung, es ist fast halb eins, verkrieche mich - merke nicht wann der Asiate zum Schlafen kommt.
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  • Day 41

    Fahrt nach Puerto Natales

    January 7 in Argentina ⋅ 🌬 13 °C

    Es schellt ein Wecker … - habe mein Handy am Laden, springe auf, meine es sei meiner. Fehlalarm! Lade aber dann gleich noch das zeitenHandy und bin wieder im Bett, wie zwei aufstehen und gehen. Die sind echt leise und rasch, im Gegensatz zu zwei Franzosen, wo sie echt eine Katastrophe ist, laut, Licht, unorganisiert - sie stammt vermutlich aus Sri Lanka. Na ja, ist halt in Gemeinschaftsräumen!
    Die Hälfte ist gegangen, ich stehe um halb acht dann auch auf, Klo und dann Frühstücken. Da sitzt auch der Engländer alleine im Raum. Ich will gerade Kaffee nehmen, da kommt eine Frau, welche insistiert - sie muss servieren, vorbereiten, vergisst aber dann meinen Kaffee …
    Um neun Uhr packe ich, mein kleiner Rucksack macht wieder Reissverschlussprobleme, kriege die untere Ecke nicht mehr geschlossen. Die Gurte sichern mir seine weitere Verwendung. Da sehe ich, dass es regnet. Bald aber klart es auf.

    Um halb zehn Uhr gehe ich zur nahen Busstation. Fülle mein Einreiseformular aus für Chile - Deklaration wegen Früchte und Samen. Mache mal noch etwas Spanisch.
    Dann denke ich für etwas haben sie ja den Check-In Zettel fûr Puerto Natales da und melde mich. Der Junge stellt mir ein Papier-Ticket aus. In der Schlange bemerke ich, dass im Busbahnhof auch viele Brasilianer sind!
    Verpacke meine Rucksackträger zum Einladen. Die Lader machen darauf aufmerksam, dass sie nicht bezahlt werden und fordern Trinkgeld.
    Der Bus wird schlussendlich fast voll, wo waren nur all die Leute? Auf der Fahrt regnet es wieder, dicht vor der Grenze. Ich sehe nichts mehr zum Fenster hinaus, so läuft der Regen über die Scheibe - auch ist da wieder die Klimaanlage, welche zusätzlich das Fenster beschlagen lässt. Aber es gibt auch nichts zu sehen!
    Wie ich wieder leicht tiefgekühlt erwache, fahren wir bei einem Hotel „La Esperanza“ zu. Es gibt 20 Minuten Aufenthalt, das erste Mal in Argentinien, dass man irgendwo aussteigen darf. Kaufe einen Schinken-Käse Toast und ein Wasser.
    Es folgen Kilometer ohne ein Lebenszeichen, aber das Gelände ist häufig eingehagt, einmal eine Schafherde. Erst vor Rio Turbio ist Bergbau e ersichtlich, eine ?alte Kohlefabrik? Kilometerlange Förderbänder, teils am verrosten, angehäufter Abraum. In der Fabrik brennt zwar Licht. Die Fenster sind grossenteils defekt, alles bis auf neuere Förderbänder wirkt verwahrlost an der Einrichtung.
    An Rio Turbio ist auffallend, dass die wenigsten Häuser verputzt sind, Blechdächer. Nach der Ortschaft geht es in eine bewaldete Region, bergauf. Da ist der argentinische Grenzposten, wir halten länger. Dann weiter nach Chile. Pass und Stempel kriege ich ohne Problem, dann muss ich zur Früchtekontrolle. Ich darf meinen Rucksack aufmachen - die staunen über mein Fingerabdruck-Schloss . Aber ich muss ihn aufmachen und den Inhalt zeigen. Eine Seite meines Reißverschlusses will nicht mehr so richtig, daher habe ich zwei Gurten rundherum. Auf- und Zumachen dauert halt dann.
    Keiner wird heute verhaftet - Chile macht diese Durchsuchungen schon seit Jahrzehnten. Aktuell sogar mit Hilfe von Hundenasen!
    Die Fahrt dauert dann nicht mehr lange, wir sind da.
    Die beiden schweren Rucksäcke aufzunehmen und anzulegen ist keine leichte Sache.
    Da ich Depp vor lauter Reissverschluss vergessen habe mir den Weg vom Busbahnhof zur Unterkunft auf Google zu zeigen und fotografieren, muss ich zum Infoschalter, welcher da zum Glück vorhanden ist. Die zeichnen mir das auf einem Plänchen an - perfekt, finde es gleich. Booking.com ist da nicht gut - vor allem auch wenn man kein Internet hat.
    Checke ein, bezahle gleich mit Karte, samt einem Bier.
    Machtessen muss ich dann suchen, es ist Sonntag und nur wenige Restaurants haben offen. Irre etwas umher, bis ich mich für eines entscheide. Es gibt Lachs, unerwarteterweise liegt der auf Gemüse, fast ein Wunder. Sas Essen ist gut, doch bei der Rechnung haben sie zuviel verrechnet, ausserdem kostet ein halber Liter Bier hier fast 8 $, auch der Wein ist teuer im Vergleich zu Argentinien.
    Doch für mich sind die Preise immer noch moderat. Trinkgeld von 10 % ist auch schon drauf.
    Es ist kalt hier, doch das Bett ist gut ausgestattet, trotz etwas altmodischer Einrichtung, Schlafe sehr gut!
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  • Day 41

    Puerto Natales Eindrücke

    January 7 in Chile ⋅ 🌬 13 °C

    Ich bin ja zwei volle Tage hier, bis ich auf den Trek kann.
    Was ich da nicht weiss, ich wäre besser 2 Nächte in El Calafate verbracht und wäre da gleich zum Perito Moreno gefahren. Aber manchmal ist es schwierig etwas im Netz herauszufinden. Viel, zu viele nichtssagende Beiträge im Internet. Meist solche, welche mit Klicks und Werbung Geld verdienen wollen, oder gar bezahlen um vorne als Haupttreffer zu erscheinen und nichts mit dem Thema drauf haben. Vielleicht wäre ein aktueller Reiseführer in Buchform doch besser!!!

    Puerto Natales ist echt einfach ein teures Kaff, mit meiner Unterkunft war ich jedoc zufrieden. Sie war allerdings nach dem Trek nicht günstiger und ich hatte keinen Fernseher. Booking.com nimmt 15% Gebühr.

    Die Häuser hier sind teils nur mit Zementsäulen oder Stahlgerüsten und dazwischen Pressspanplatten, dann eine Isolation aus Kunststoff, darüber bzw. zu äusserst noch verzinktes Wellblech, das dann noch gemalt wird. Teils wird innen noch etwas aufgezogen.
    Meine Wirtin hat gesagt, sie lebe im Winter auch hier, ziehe aber in ein besser isoliertes und beheizbares Haus, wo sie auch Zimmer vermiete. Das wo ich ein Zimmer hatte, steht dann leer.
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  • Day 44

    Fahrt zu Nationalpark Torres del Paine

    January 10 in Chile ⋅ ☁️ 7 °C

    Bin früh wach um 0500. Versuche nochmals zu schlafen, stehe aber nach einer Viertelstunde auf und dusche. Anziehen und den Rest noch einpacken. Habe nur den grossen Rucksack, der Kleine ist platschvoll, ich darf ihn einfach stehen lassen im Zimmer.
    Beim Frühstück sitzt schon eine junge Deutsche. Wir reden wenige Worte - ich will auf den Bus. Das Ei wird verspiesen, einen Kaffee, kaufe noch 3 Halbliter Wasser bei meiner Schlummermutter. Dann mach ich mich auf den Weg. Die grösste Hürde ist gleich der schleusenartige Ausgang - mit Gepäck muss ich zuerst beide Türen öffnen, hinaus, mich drehen, wieder in die Schleuse, die Innere schliessen, rückwärts hinaus und Aussen zumachen. Ich schliesse den Hüftgurt nicht, geht ja blos max. 15 Minuten bis zum Rodoviario (Busstation).

    Auf der Strasse ist reger Betrieb, eine kleine Völkerwanderung. Bei den Bussen herrscht dann wieder eher Verwirrung. Viele sind sich nicht bewusst, dass sie einen Rucksack tragen!
    Unglaublich, wieviele Busse um fast die gleiche Zeit gehen. Auch nach Puerto Natales und El Calafate. fahren sie zur gleichen Zeit!
    Es ist heute deutlich wärmer als gestern, der Wind bläst nicht so böenartig. Hier am Busbahnhof zieht es aber trotzdem, die Menschenmenge mildert das aber. Alle Busplätze sind besetzt. Jetzt fährt anstelle des wegfahrenden 0645 ein anderer Bus ein - mein 0700, ich darf mein Gepäck abladen - der ladende junge Mann will aber mein Ticket auch sehen - klar, sonst landet es womöglich irgendwo …
    Wir fahren an einer Piste vorbei, sehe auch den Tower, wo die Strasse entlang führt. Daneben stehen zwei kleine Düsenjets, 10-20 Personen.
    Die Strasse ist aus Betonelementen, relativ kurz, was eine eilige Kadenz der Federung/Lärm im Innern verursacht. Bald folgt dann Schotterpiste, der Bus fährt langsamer.
    Mein Iphone erinnert mich an eine Tablette - hab ich auf dem Nachttisch liegen gelaassen - daran gedacht, es war noch zu früh- nun wird es zu spät 😝! Die Probleme bei ungeregelten Tagesabläufen!
    Auf der Fahrt sehe ich Kuhherden, angepflockte Pferde, je eine kleine Pferdeherde und Schafherden, dazu unendlich lange Zäune …Einmal ein Raubvogelpaar in einem Baum.
    Die Strasse ist wieder aus Beton, aber besser zusammengefügt, sieht neu aus. Nun sind auch lamaartige Tiere auf den Weiden. Rechts im Tal mäandert ein Fluss.
    Neben der Strasse sind Wasserauffangbecken erstellt, welche in die Weiden ragen. Da sind nun auch Reiter, immer mit Hunden
    Vereinzelt sind grössere Vögel zu sehen, unidentifizierbar, einmal sehe ich eine kleine Gänseschar.
    Neben den Häusern sind hier häufig Solarpaneele aufgestellt.
    Wieder Schotterpiste, aber daneben wird eine Strasse gebaut, schwere Maschinen stehen da.
    Ein Gebirgsbereich wird sichtbar, gezackt, hôher als die flachen abgerundeten Hügel rundherum.
    Wir halten manchmal wegen der Baumaschinen oder Gegenverkehr. Auf meiner Seite ist eine neue, erst einspurige Betonpiste am Trocknen. Weiter vorne ist ein kleines Betonwerk mit vielen Lastwagen, dazu Container. Dann gent es auf eine geteerte Strasse, welche Wohltat. Doch man sieht hier überall Vorarbeiten - Kiesabbau etc.
    Dann endlich kommt die Anlegestelle des Katamarans. Schlange stehen, ich bezahle mit dreissig $., die kleinen Noten sind beim Wechseln nirgends beliebt, kriege auch ein anderes Ticket als die mit Chile-Pesos bezahlenden. Rucksäcke müssten alle in den Bug, so gibt es mehr Platz für die Passagiere. Es hat so schon welche, die mit kleinen Rucksäcken Sitzplätze belegen. Aber nur wenige müssen schlussendlich stehen, einige gehen aufs Oberdeck. Die Überfahrt dauert etwa eine Stunde.
    Beim vom Boot gehen muss man einen Teil seines Tickets abgeben - doppelte Kontrolle. Und es ist nicht gleich, welcher Teil!
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  • Day 44

    W-Trek 1 Camp Grey

    January 10 in Chile ⋅ ⛅ 9 °C

    Nach dem Boot ist da das Camp Paine Grande.
    Gut ausgeschildert geht es für mich nach Camp Grey. Das sind zwar nur etwa 275 Höhenmeter, doch mit ständigem auf und ab, dazu der kräftige, von vorne kommende Wind, sind es gefühlt viel mehr - fast 500 Höhenmeter. Ich marschiere durch, komme an meine Grenze, bin echt froh wie ich in Grey eintreffe! Kurz vor Grey ist da ein Tier, reh-/hirschartig , drei Männer filmen wie verrückt, verlangen Ruhe, ich mache deswegen eine Pause, gehe dann vorbei, das Tier ist eta 3 Meter über mir und guckt, geht nicht weg, ich mache eine Foto gehe weiter. Ein paar Minuten später kann ich schon Einchecken, Gutschein für Essen und Campingplatz erhalten, dann einen Platz fürs Zelt suchen. Aufstellen geht gut. Isomatte - da habe ich kurz ein Problem, bis ich begreife, wie der Luftsack zu benutzen ist 😄 - es geht doch rasch damit die Matte zu füllen! Schlafsack aufschütteln.
    Dann schauen wo Handy und Uhr laden - alle Plätze besetzt - gönne mir einen Halbliter Bier für etwa 10 CHF (Süssgetränke meist 3,3 dl sind um 4 CHF) sehe dabei im Laden auch Steckdosen - frage - und darf da laden. Ich schaue auch nach Internet. Die Station selbst hat, aber kein Öffentliches. Da ist eine Wifi-Zone - aber eine Stunde kostet über 10 US$, ich gönne mir lieber ein zweites Bier dafür!
    Gehe dann Duschen, wie immer ist vor den Duschen eine ziemlich braune Sosse. Schaffe es aber einigermassen das zu umgehen und nicht wieder dreckige Füsse zu kriegen. So leicht bekleidet geht es auch gut, friere nicht. Hatte beim Hochgehen zuviel an und Stück für Stück ausgezogen.
    Auf 1800 ist meine Essenszeit angesetzt. Ich bin überrascht über das Angebot Huhn in Sosse, ein Mix aus Samen, Reis und schwarze Bohnen. Dazu Suppe, ein Tellerchen Salat, alles Buffet. Man kann Orangensaft oder Wasser trinken, es gibt Kaffee und dazu noch ein Dessert. Das beste Essen seit langem und ich habe einen Mordshunger! Mein Magen/Darmproblem scheint auch gut zu sein. In Puerto Natales war das Essen in Restaurants eintöniger, nur einmal so gut, Preis Leistung ist hier echt ok! Direkt vor Ort hätte ich weniger bezahlt als mit der Vorbuchung - muss man aber wissen!
    Ich rede noch mit Leuten, es wird hauptsächlich Englisch gesprochen, auch deutsch und Portugiesisch - bald verziehe ich mich aber! Um 10 Uhr schlafe ich schon.
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  • Day 45

    W-Trek 2 Camp Grey zurück

    January 11 in Argentina ⋅ ☁️ 19 °C

    In der Nacht muss ich mal, es bewährt sich meine Petzl Stirnlampe.
    Am Morgen wieder gleich Klo, Fühle mich ausgeruht, habe die erste Schicht beim Frühstücken. Buffet, Selbstbedienung - echt gut organisiert.
    Danach baue ich mein Zelt ab. Nach der Erfahrung von gestern versuche ich etwas umzupacken und das Zelt im Rucksack zu haben - nehme den leichten Schlafsack nach oben.
    Ich will gerade zum Mirador/Aussichtspunkt, da kommt eine junge Deutsche von gestern und geht auch da hin - also zusammen. sie ist auch alleine unterwegs, etwas rund und ist 18 Jahre alt.
    Im Camp zurück lade ich nochmals Handy und Uhr nach, dauert. Maike macht sich schon auf den Weg.
    Ich hole sie irgendwann ein, wir laufen zusammen, leider ist sie halt schon langsam, dazu ist es heite fast windstill gegen gestern und deutlich wärmer. Doch wir schaffen es mit drei Pausen, gebe Ihr noch die Hälfte meines Apfels ab.
    Wie wir ankommen, will Sie sich erst mal setzen, ich hole mir meine Zeltbewilligung und die Essen-Gutscheine. Suche mir einen Zeltplatz, sichere heute das Zelt besser als gestern im Waldstück, spanne auch die Schnüre und setze Eckheringe - es ist hier offen und windet teils heftig - böenartig.
    Dann Duschen und in lockerer Kleidung an der Sonne etwas Chillen! Am
    schatten ist es aber kühl, vor allem der Wind macht es aus. Zum Nachtessen trage ich dann wieder lange Hose und Daunenjacke.
    Nachtessen gut, Menü wie gestern nur Dessert anders. Bin dann um 2100 schon im Schlafsack, lese etwas …

    Habe hier noch Fotos von Pflanzen zugefügt- eine ist eine Art von Alpenrose, wird aber bis zu Strauchgrösse - Blüte rot oder auch weiss.
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