Marokko 2024 ab Marrakesch

January - February 2024
Haben nun von einem ganz netten Paar viel über Ihre Erfahrungen im Marokko vermittelt bekommen und werden nun Ihre Tour aus 2022 in groben Zügen übernehmen. Mit einer Besichtigung der Medina von Marrakesch startet heute unsere Tour. Read more
  • 32footprints
  • 4countries
  • 34days
  • 280photos
  • 2videos
  • 4.9kkilometers
  • Day 9

    Tata

    January 10 in Morocco ⋅ ☀️ 21 °C

    So liebe Gruppe😀

    Heute haben wir Tafraoute Richtung SO über den Antiatlas verlassen. Die Strecke führte uns rasch auf 1820m. Diese beeindruckende Wüstenähnliche Region mit seinen beeindruckenden Felsformationen sind mit der Kamera kaum einzufangen. Diese Dimensionen brauchen das menschliche Auge. Die Strecke führte uns nach Tata, wo wir für Heute das Quartier aufgeschlagen haben. Duschen, wieder einmal selbst kochen und die Seele bei rund 25C° baumeln lassen.
    Morgen geht es weiter in der südlichen Grenzregion zu Algerien bis Zagora bevor wir dann wenn alles passt am Freitag Mahmid in der nördlichen Sahara erreichen.
    Read more

  • Day 10

    Camping Zagora

    January 11 in Morocco ⋅ ☀️ 21 °C

    Heute ging es von Tata nach Zagora. Nun kommen wir unserem Ziel der nördlichen Sahara immer näher. Die ersten Kamele verweilen in der weite dieses Landes. Rechter Hand trennt uns der Gebirgszug von Algerien und vor uns tut sich eine unendliche Weite auf, die nur das menschliche Auge erfassen kann. Ich bin immer wieder beeindruckt mit wie wenig hier die Menschen auskommen und trotzdem ständig ein Lächeln für uns übrig haben.Read more

  • Day 11

    Haven La Chance Camp Merzouga

    January 12 in Morocco ⋅ 🌙 16 °C
  • Day 13

    Sahara

    January 14 in Morocco ⋅ ☁️ 21 °C

    Der heutige Tag war mit ein paar Aktivitäten verbunden.
    Hassan ein ganz lieber Marokkaner wanderte mit uns durch die Oase von Hassilabid. Diese dient den einheimischen um ihr Gemüse und Getreide anzubauen. Über ein ausgeklügeltes System bekommt jede Familie über kleine Bäche einmal pro Woche für 2.5 Stunden ihre Flâche mit Wasser versorgt. Im heißen Sommer wo die Temperaturen bis auf über 50C° steigen, dient die Oase als Schatten spenden für die Familien.
    Da wir beide aktuell nicht besonders gut auf den Beinen sind, haben wir uns entschlossen mit Kamelen in die Wüste zu reiten. Die einsame Stille ist für uns Europäer genauso beeindruckend wie die Finsternis der Nacht und der leuchtende Sternenhimmel. Kein Zivilisationslärm und keine Lichtverschmutzung.
    Dann doch noch eine kleine Wanderung rauf auf die nächste hohe Düne mit Blick bis an die algerische Grenze.
    Zurück aus der Sahara besuchten wir noch eine Berberkooperative. Die Berber selbst sind ein sehr stolzes Volk und bezeichnen sich als Amazigh. Sie haben ihre eigene Schrift und Sprache und fühlen sich keiner Nation zugehörig sondern ihrem jeweiligen Stamm verpflichtet. Ihr Kunsthandwerk ist sehr traditionell und eher grobschlächtig. Natürlich wurden wir zu einem traditionellen Tee eingeladen und durften uns der für Marokko so einzigartigen Gastfreundschaft erfreuen. Nun treibt der Hunger wieder zu unserem Camp, wo wir zur Feier des Tages ein nettes Barbecue auf unserem Holzkohlegrill zubereiteten.
    Der Rest des Tages dient ein wenig zum erholen und die ersten Planungen für die Fahrt Richtung Fes zu machen.
    Wir werden am Dienstag im Laufe des Tages die Wüste verlassen um den für Mittwoch und Donnerstag angesagten Sandsturm zu entkommen. Das stabile trockene Wetter sollte soweit durchhalten, dass der Fahrt über den hohen Atlas auf knapp 2500m nichts im Wege steht.

    Morgen werden wir mit den Rädern nach Mazouga fahren und unser Vorräte am Markt auffüllen. Ich hoffe immer noch dass ich hier nun endlich Kamelfleisch bekomme. Besonders freue ich mich auch schon auf den Gewürzladen, der heute leider geschlossen war.

    Auch die Bordkasse muss wieder gefüllt werden. Entweder spuckt dann der Bankomat die benötigten MDH aus oder sonst ist morgen auch die Bank wieder geöffnet.

    Damit darf ich mich für Heute von euch verabschieden. Allen die unterwegs sind eine gute Reise.
    Read more

  • Day 15

    Camping Jurassique

    January 16 in Morocco ⋅ ☁️ 16 °C

    Netter Campingplatz mit sehr sauberen Sanitärbereich und Warmwasser sowie Entsorgung. Ordentliche Waschmaschine. Liegt am Weg von Merzouga nach Midelt. Nacht ohne Strom 80 DHM.

  • Day 16

    Midelt

    January 17 in Morocco ⋅ 🌙 12 °C

    Schöne saubere Stadt mit einem Campingplatz im Ort. Hier Ad blue erhalten. 😜🙏. Und wieder so eine schöne Geschichte die das Leben schreibt. Laut Google an der Shell Tankstelle erhältlich. Irrtum und der Mann spricht nur französisch 🙈. Doch kurzerhand wird jemand von der anderen Straßenseite herbeigerufen. Diese spricht Englisch und geht mit mir zu einem kleinen Laden in der nächsten Straße. Ich kaufe Ad blue. Er schnappt den Kanister und trägt diesen zum Auto. Nun bietet er mir einen Stein mit Fosil an. Ich lehne dankend ab, Gib ihm für seine Hilfe ein Trinkgeld und wir verabschieden uns typisch höflich mit einem Inshalla♥️Read more

  • Day 17

    Von Midelt nach Fés

    January 18 in Morocco ⋅ ☁️ 16 °C

    Die heutige Etappe führte uns von Midelt über Azrou und Infarne über den Mittleren Atlas nach Fés. Der Morgen gestaltete sich bei nur 6C° und wolkenlosen Himmel doch sehr frisch unser Weg führte uns stetig bergauf bis wir auf 2997m den höchsten Punkt. Erreicht hatten. Der Tag bleibt als der Tag der krassen Gegensätze in Erinnerung. Die Landschaft wechselte von Geröll- und Steinwüste. Über ein karges, riesiges Hochplateau bis hin zu einem Landschaftsbild, welches eher an den Schwarzwald als an Marokko denken lässt. Letztendlich führt uns dann die Nationalstraße 13 runter von den Bergen in eine fruchtbare Ebene. Der Frühling hält hier Einzug. Alles beginnt zu blühen und das Getreidr auf den Feldern erstrahlt in saftigen Grün. So unterschiedlich die Landschaft so konträr auch die Lebensbedingungen der Menschen. Von gerade mal einem notdürftigen Zelt in den Bergen über einfachste Lehmbauten in einsamer Weite bis hin zu einem Ort mit einem Prunkbau, Golfplatz und feinste Zweitwohnsitze. Oder dann wieder hochmoderne Landwirtschaft und Industrie. Auch ich bin einer von denen die immer darauf drängen, dass der Kuchen bei uns zu Hause gerechter verteilt werden muss. Doch wenn man solch krasse Gegensätze hautnah erleben und erfühlen kann, ja dann kann ich all die unzufriedenen und radikalisierten Kräfte noch weniger verstehen. Und das wirklich beeindruckende ist dass diese einfachen und zum Teil bitter armen Menschen trotzdem ein Lächeln auf den Lippen haben und unentwegt Freude versprühen. Oft habe ich von all dem im Vorfeld gelesen, doch man kann es nur erfassen, wenn man es erlebt hat. Darum nochmals an Alle die noch überlegen. Startet rein in das Abenteuer Marokko. Ihr werdet es nicht bereuen.

    Für morgen ist nun Sturm und Regen angesagt. Dies bedeutet für uns ein Tag zum faulenzen, bevor es Übermorgen in die weltweit größte Medina nach Fés geht. Wir sind schon sehr gespannt was uns in den über 9.000 Gassen erwartet.
    Read more

  • Day 19

    Fés

    January 20 in Morocco ⋅ ☁️ 16 °C

    Nach einem Tag mit Regen und Sturm haben wir heute die Medina von Fés besichtigt.Die Stadt Fés ist die Älteste der vier bedeutenden Königsstädte Marokkos. 789 durch den aus dem Irak vertriebenen Idris I. gegründet.Die gute Wasserversorgung sowie die Zentrale Lage entlang zweier Handelsruten dürften sicherlich mit ausschlaggebend gewesen sein. Durch eine Migrationswelle aus Andalusien und Tunesien in den Jahren 817 und 818 von rund 10.000 Familien, wurden viele tolle Handwerker angesiedelt und die Stadt erlebte dadurch einen raschen wirtschaftlichen Aufschwung. Man sieht dass Migration schon immer gegeben war und grundsätzlich Aufschwung bringt. Dies sei den europäischen Rechten ins Stammbuch geschrieben 😜. Doch nun wieder zurück zur Stadt.
    Die Medina ist die weltweit Größte noch erhaltene mit rund 9.000 Gassen. Abseits des touristischen Teil existiert hier immer noch typisch marokkanisches Leben. Traditionen sind tief in den Menschen verwurzelt und könen hier hautnah erlebt werden. Wir waren mit einem sehr netten Marokkaner abseits der touristischen Pfade unterwegs und durften somit in das wahre Leben dieser Menschen eintauchen. Hier in Fés leben immer noch rund 100.000 Menschen in der Medina. Der alte Teil von Fés wird durch eine Stadtmauer von 21km Länge zum neuen Teil abgegrenzt. In kaum einer Stadt trifft man Tradition und Moderne, Reich und Arm so stark aufeinander prallen. Fés ist aber viel mehr. Fés hat die älteste Universität von Marokko und ist neben dem intellektuellen Zentrum auch das religiöse Zentrum Marokkos. In der Medina konnten wir auch die älteste Koran Schule von Fés besichtigen. Diese ist nicht mehr aktiv, aber immer noch bestens erhalten. Ihre Wurzeln reichen in das 12. Jhd.zurück. Sie war schon damals das geistige und religiöse Aushängeschild. Um den jungen Berbern der umliegenden Berge den Besuch ebenfalls zu ermöglichen, gab es schon damals ein Internat welches sich in den oberen Stockwerken befindet.

    Fés wird uns auf alle Fälle wiedersehen um dann noch tiefer einzutauchen.

    Morgen wechseln wir hoch an die Mittelmeerküste an der algerischen Grenze.
    Wir sind schon gespannt was uns dort Neues und Interessantes erwartet.
    Read more

  • Day 19

    Camping Grüner Diamant

    January 20 in Morocco ⋅ ☁️ 16 °C

    Der Campingplatz ist mit 125 MDH kein Schnâppchen. Er liegt in einer tollen Wohngegend. Das Zentrum ist gut erreichbar. Mohamed die gute Seele am Platz organisiert Ausflüge genauso wie Handy neu aufladen. Die Duschen sind schwer reparaturbefürftig und Warmwasser ist am Abend Mangelware. Toiletten sind ok. Im Restaurant kann man zu vernünftigen Preisen ordentlich essen. Brot und Einkauf sind am Platz nicht möglich. Bezahlung im Vorhinein. Es gibt in der Saison eine große Polotanlage. Plätze sind zum Teil gut beschattet, was in der heißen Zeit sicher positiv ist. Freue Platzwahl. Platz sehr gut ausgelastet. Bei Regen sehr matschig. Stromversorgung OK. Entsorgung ebenso.Read more

  • Day 20

    Ras el Ma/Küste Mittelmeer

    January 21 in Morocco ⋅ ☀️ 16 °C

    Heute von Fés an die Mittelmeerküste. Nach Verlassen der Stadt Richtung NO breiten sich anfangs große Landwirtschaftsflächen entlang der bestens ausgebauten A2 zu beiden Seiten aus. Rasch wird dann das Landschaftsbild wieder karg und wüstenähnlich. Diese wird durch viele junge Oliven und Mandel Plantagen aufgelockert. Nach dem überqueren des Rif Gebirge nähern wir uns stetig der Mittelmeerküste und wieder erscheint Marokko in einem neuen Licht. Eine große fruchtbare Landschaft breitet sich vor uns aus. Die Städte werden westlicher und es ist mit freiem Auge erkennbar, dass hier wie auch in anderen Ländern der Norden im Vergleich zum Süden wesentlich wohlhabender ist. Auch ist die Küste hier im Vergleich zur Atlantikküste wesentlich touristischer. Den Nachmittag verbrachten wir im kleinen Hafen von Ras el Ma und konnten die einheimische Bevölkerung beim Public Viewing der Afrika Fußballmeisterschaft bei einem Tee beobachten. Marokko will unbedingt Meister werden und derzeit läuft es. Beim Stand von 1:0 und einiger vergebener Chancen zogen wir weiter um ein wenig Gemüse zu kaufen. Nun stehen wir in der Nähe einer Moschee mit Blick aufs Meer und werden dem rauschen des selbigen lauschen. Der Muezzin nimmt hier seine Aufgabe sehr ernst und so werden wir bei Sonnenaufgang sicher geweckt. Morgen geht es weiter der Küste entlang in Richtung Westen. Bin gespannt was uns alles erwartet.Read more