Flitterwochen in Island

December 2021 - January 2022
A 9-day adventure by The story of our life & Reisezeit Read more
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  • Day 1

    Reykjavik

    December 27, 2021 in Iceland ⋅ ⛅ -3 °C

    Mit seinen ca. 128.000 Einwohnern ist Reykjavik nicht nur die Hauptstadt Islands, sondern auch die größte Stadt Islands. Auch wenn sich 128.000 Einwohner erstmal nicht viel anhört, handelt es sich dabei um 1/3 der Gesamtbevölkerung. Ein weiteres Drittel lebt im Umland der Hauptstadt und die übrigen 120.000 Isländer verteilen sich auf das restliche Land. Kein Wunder also, dass ein Großteil Islands unbelebt und naturbelassen ist.
    Pünktlich zum Sonnenuntergang sind wir um 16 Uhr in Reykjavik gelandet, sodass wir die atemberaubende Landschaft Islands in rot-orange Töne getaucht von oben bestaunen konnten. Eine weitere Freude bereitete uns der Anblick unseres Mietwagens am Flughafen. Der kleine Suzuki Jimny sieht aus wie ein richtiger Geländewagen, mit dem man tolle Abenteuer erleben kann. Mit seinem Allradantrieb und den Spikes an den Rädern wird er uns die nächsten Tage hoffentlich sicher von A nach B bringen. Nach dem Check-In im Hotel, sind wir direkt aufgebrochen, um unsere leeren Mägen zu füllen. Unvorbereitet wie wir waren, verließen wir ohne Mütze, Handschuhe und Schal das Hotel, was wir schon nach wenigen Metern bereuten. Zwar war es nicht viel kälter als bei uns in Deutschland (ca. -2 Grad), doch fühlte es sich durch den Wind deutlich kälter an. Bei der riesigen Auswahl an schönen, modernen Restaurants wurden wir aber schnell fündig, sodass wir ins Warme flüchten konnten.
    Aufgewärmt und gestärkt wagten wir uns schließlich wieder hinaus, um Reykjavik zu erkunden. Mit den vielen kleinen, mit Wellblechen verkleideten und mit Lichterketten geschmückten Häuschen, verbreitet die Stadt eine gemütliche winterliche Stimmung. Bei unserem Spaziergang fühlten wir uns wie im Winter Wonderland. Und obwohl es mittlerweile schon lange dunkel war, waren die Straßen gut gefüllt und die Stadt sehr lebendig. Wir kamen auch an der Hallgrimskirkja vorbei. Die 1981 fertiggestellte Kirche ist mit einer Höhe von 74,5 Meter und ihrer Lage auf einem Hügel ein echter Hingucker und von beinahe überall zu sehen. Überraschender Weise gibt es in Reykjavik neben vielen Restaurants auch viele Waffel- und Eisläden, die sogar um 20 Uhr noch gut besucht wurden (vor allem von den vielen Asiaten).
    Schon an diesem ersten Tag in Reykjavik haben wir uns in das Land verliebt, sodass unsere Vorfreude auf die kommenden Tage noch weiter gesteigert wurde.
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  • Day 2

    Krýsuvík - Seltún

    December 28, 2021 in Iceland ⋅ 🌙 -4 °C

    Seltún: Bevor man es sehen kann, riecht man es. Denn als Seltún wird ein geothermales Gebiet des aktiven Vulkansystems Krysuvík bezeichnet, in dem Dampf aus, im Boden liegenden, Hochdrucköffnungen zischt. Der penetrante Schwefelgeruch des Dampfes erinnert an den von faulen Eiern. Die Dampfwolken sind jedoch ebenso beeindruckend wie die vor Hitze blubbernden Schlammlöcher und die farbenfrohe Erde um die Hochdrucköffnungen herum. Darum war der kleine Spaziergang durch das geothermale Feld ein faszinierendes Erlebnis für uns, das uns beinahe unsere vor Kälte schmerzenden Hände und Gesichter vergessen ließ. Da wir während des Sonnenaufgangs (ca. 11 Uhr) in Seltún ankamen, war die Umgebung außerdem in rot-orangene Lichter getaucht, wodurch alles gleich noch viel schöner aussah als es ohnehin schon war. 🌅🌄Read more

  • Day 2

    Die blaue Lagune

    December 28, 2021 in Iceland ⋅ 🌬 -2 °C

    Die blaue Lagune gehört wohl zu den größten Touristen Attraktionen Islands. Es handelt sich dabei um ein Outdoor-Schwimmbad, das als Nebenprodukt von Bohrungen in einem Gebiet mit Heißwasserquellen entstanden ist. Das milchig-hellblaue Wasser im Thermalbecken ist ein Gemisch aus heißem Quellwasser und Meerwasser, sodass es reich an Mineralien, Silizium und Algen ist und dementsprechend eine wohltuende und heilende Wirkung auf die Haut haben soll. Durch die Wassertemperatur von 37-39 Grad Celsius lässt es sich hier auch im Winter hervorragend baden. Einzig, das Gesicht und der Kopf frieren regelmäßig ein 😅 Zur Lösung dieses Problems haben wir das Floating für uns entdeckt, bei dem wir uns einfach auf der Wasseroberfläche treiben ließen und somit zumindest eine Hälfte des Kopfes im Wasser aufwärmen konnten. Im Eintrittspreis enthalten war auch eine Schlammmaske, die wir uns nicht entgehen ließen.Read more

  • Day 2

    Gunnuhver

    December 28, 2021 in Iceland ⋅ 🌬 -1 °C

    Mit einer Temperatur von 300 Grad direkt unter der Erde, ist Gunnuhver das heißeste Gebiet Südislands. Deshalb ist es auch nicht wunderlich, dass in dieser Gegend zahlreiche Energiekonzerne anwesend sind. 🏭
    Da Gunnuhver jedoch zugleich auch das größte Schlammquellengebiet Islands ist, zieht es auch zahlreiche Touristen hier hin. So sind auch wird hier gelandet 😄
    Ein ausgewiesener Holzsteg führte uns entlang von Fumarolen (blubbernde, dampfende und zischende Erdlöcher) zu einer heißen Quelle. Diese stieß eine wirklich riesige Dampfwolke aus, die man jedoch durchqueren musste, um auf die Aussichtsplattform zu gelangen, von welcher man gut in die blubbernde Quelle schauen konnte. Klingt erstmal nicht schlimm, ist es aber wenn man bedenkt, dass der Dampf nach einer Mischung aus faulen Eiern und Fisch riecht 🤢. Gott sei Dank waren wir darauf vorbereitet. Eine Frau aus dem Touribus, der nach uns ankam, wurde wohl übel von dem Geruch überrascht. Zumindest musste sie sich ordentlich übergeben als sie vom Dampf getroffen wurde 😅.
    Aber auch wir sind der heißen Quelle nicht ganz entkommen. Als wir uns gerade auf den Rückweg machen wollten, spuckte sie nochmal Wasser, sodass wir eine ordentliche Brise Schwefelwasser auf unsere Rücken gepeitscht bekamen. Gott sei Dank hielt sich der Geruch in Grenzen, sodass wir ihn im Hotel schnell wieder loswurden.
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  • Day 3

    Gullfoss

    December 29, 2021 in Iceland ⋅ 🌬 -4 °C

    Bei einem Besuch in Island sollte man sich die Sehenswürdigkeiten des „Gullni hringurinn“ (goldener Ring) nicht entgehen lassen. Der Wasserfall Gullfoss, das Geothermalgebiet Haukadalur mit dem Geysir Strokkur und der Nationalpark Pingvellir bilden auf der beliebten Rundfahrt die drei Hauptattraktionen.
    Auf dem Weg zu unserem Ferienhaus im Westen Islands haben also auch wir diese drei Sehenswürdigkeiten abgeklappert. Als erstes haben wir den Gullfoss angesteuert. Der zweistufige Wasserfall ist ein wirkliches Highlight. Jetzt im Winter ist das Wasser an den Seiten des Wasserfalls gefroren, sodass die Felswände um den Wasserfall wie Eismauern aussehen. Es ergibt sich ein schönes weiß-blaues Bild, dessen Anblick wir bestimmt hätten genießen können, hätte der Wind nicht mit einer gefühlten Windstufe 1.000.000 um unsere Ohren gepeitscht. Die Bilder lassen bestimmt erkennen, wie kalt es an den Aussichtspunkten war. Den Kampf gegen den Wind können sie aber leider nicht widerspiegeln.
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  • Day 3

    Haukadalur - Strokkur

    December 29, 2021 in Iceland ⋅ 🌬 -4 °C

    Die schwebenden Schwefeldämpfe und den faulen Eiergeruch kennen wir mittlerweile schon gut. Das Gebiet Haukadalur erschien uns daher zunächst nur wenig spektakulär. Auf einem ausgewiesenen Weg kämpften wir uns gegen den starken Wind entlang von Fumarolen und kleinen Bächen. Stets begleitet von dem Schwefelgeruch und austretendem Dampf. Nach wenigen Metern stießen wir dann auf die Hauptattraktion, den Geysir Strokkur, welcher uns mit einer hohen Wasserfontäne, begleitetet von dem „ohhhhh“ der anderen Besucher, willkommen hieß. Das erste Bild zeigt die Springquelle, die sich langsam auf einen Ausbruch vorbereitet. Alle 5-10 Minuten bricht der Geysir aus. Den entscheidenden Moment konnten wir allerdings nicht filmen, da unsere Handys vor Kälte gesponnen haben (Akku leer und einfach nicht abgespeichert). Das zweite Foto zeigt zumindest den Geysir kurz nach dem Ausbruch, wobei gut zu sehen ist wie der starke Wind die große Dampfwolke wegbläst.Read more

  • Day 3

    Nationalpark Pingvellir

    December 29, 2021 in Iceland ⋅ ⛅ -4 °C

    Der Nationalpark Pingvellir wurde 2004 in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen und ist die dritte Hauptattraktion des goldenen Rings. Von einer Aussichtsplattform aus hat man eine gute Sicht auf die Landschaft, welche durch die Naturgewalten Islands geformt wurde. Durch die Verschiebungen der eurasischen und amerikanischen Kontinentalplatten sind im Gebiet zahlreiche Gräben und Risse entstanden, die von der Aussichtsplattform gut zu erkennen sind. Außerdem bietet der See Pingvallavatn vor den mit schneebedeckten Bergen einen fantastischen Anblick. 🏔Read more

  • Day 4

    Mulakot Cabin 🌄

    December 30, 2021 in Iceland ⋅ 🌙 -8 °C

    Zeit zu zweit. Nordlichter. Goldene Stunde. Kamin. Sauna. Ruhe. Entspannung. Cozy time. Auszeit.

    Auf dieses Ferienhaus, in der Nähe von Borganes, haben wir uns besonders gefreut. Mit den zahlreichen Fenstern hatten wir bei Tag eine traumhafte Aussicht auf die umliegenden Berge, die beinahe durchgängig von einem rosa Schleier umschlungen waren. Bei Nacht bot uns das abgelegene Ferienhaus die Möglichkeit einen klaren Sternenhimmel zu bestaunen sowie Nordlichter zu entdecken. Mit einer geomagnetischen Aktivität von 3 sahen die Nordlichter für unsere Augen nur wie graue Schleier aus. Durch die Kamera erschienen sie jedoch in Grün- und Rosatönen. Den Moment, in dem wir sie das erste Mal auf dem Kameradisplay angezeigt bekamen, werden wir mit Sicherheit nie vergessen, so magisch war er. 🥰
    Zum Ferienhaus gehörte auch eine Sauna, die wir in vollen Zügen nutzen. Auch der Kamin kam mehrfach zum Einsatz, auch wenn wir uns dafür auf Feuerholzsuche begeben mussten.

    Das waren wirklich zwei unvergessliche Tage🇮🇸🥰
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  • Day 5

    Langzunge Vatnsnes

    December 31, 2021 in Iceland ⋅ ⛅ -8 °C

    Auf dem Weg nach Akureyri, wo wir ins neue Jahr starten wollten, haben wir einen Abstecher auf die Landzunge Vatnsnes gemacht. Eine Rundstraße hat uns einmal um die Landzunge geführt und uns dabei einzigartige Aussichten geboten. Die drei Sätze „Wie auf den Kalendern meiner Eltern“, „Es ist einfach nur soooo schön“ und „Halt, wir müssen kurz anhalten und ein Foto machen“ sind uns dabei immer wieder über die Lippen gekommen. Und weil wir tatsächlich immer wieder anhalten mussten, um Fotos zu knipsen, damit Leonie ihren Drang nach Fotografie stillen konnte, dauerte unser kleine Abstecher zum Schluss doch ein paar Stunden. Und das auf Max kosten, denn das Fahren über die mit Schlaglöchern versehene Straße war wohl nicht besonders spaßig.
    Es war aber auch einfach zu schön in Vatnsnes. Die mit schneebedeckten Berge, das rosa Sonnenlicht, die vielen Islandpferde, die Leuchttürme und das teilweise mit Eis und Schnee bedeckte Wasser sahen wirklich aus wie gemalt und hätten ebenso gut aus einem Bilderkalender stammen können. Genauso haben wir uns Island vorgestellt.
    Ein besonders schöner Moment war der, als Leonie einen Leuchtturm fotografieren wollte und plötzlich eine Herde Islandpferde davor entlang gelaufen kam. 🐎
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  • Day 5

    Hvitserkur

    December 31, 2021 in Iceland ⋅ ⛅ -6 °C

    Im Nordosten der Landzunge befindet sich ein 15m hoher Monolith, in dem einige Menschen eine Mischung aus Troll und Dinosaurier erkennen. Eine Aussichtsplattform bietet einen guten Blick auf den im Wasser stehenden Felsen. Viel sehenswürdiger als den Fels fanden wir jedoch die umliegende Landschaft. Vor dem noch immer in Rosatönen gefärbten Horizont sahen Meer, Berge und Küste einfach nur traumhaft aus, sodass wir uns kaum sattsehen konnten. Da es nicht allzu windig war, konnten wir auch unsere Drohne endlich mal wieder steigen lassen.Read more