Hochstiefeln

March - July 2023
Von Trapani auf Sizilien, am Ätna vorbei bis in den südlichsten Zipfel Siziliens, wo der E1 startet/endet. Von hier an dann nurnoch nach Norden. Einmal durch Italien auf dem Sentiero Italia und/oder auch dem E1.
3539km Trapani - Konstanz
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  • Day 119

    Tag 81 Ente

    July 25, 2023 in Italy ⋅ 🌧 21 °C

    Ente gut, alles gut 😄
    Na ist aber ein weniger gutes Ende.
    Meine Reise von Florenz nach Como, an den Alpenrand, hatte ich schon gebucht. Bin dann heute morgen nicht bis zum Bahnhof gewandert, sondern habe den Bus genommen. Dann den Zug. Dann war ich in Florenz.
    Habe mir die ganze Zeit schon Gedanken gemacht. Schließlich würde ich jetzt hier den Bus besteigen und heute Abend müsste ich in Como dann fix was zum Zelten finden und morgen gehts dann auf die Alpen drauf.

    Neuer Plan: Café suchen und Plan überdenken.

    So stornierte ich dann beim Kamillentee die Fahrt nach Como und buchte eine teure Heimreise. So viel hab ich selbst von Messina aus nicht bezahlt 🤌🏼

    Danach schlenderte ich weiter in Richtung Busbahnhof und ging noch in einen der örtlichen Lidl. Natürlich 😉
    Da fühlte ich mich dann auch wieder wie ein Zombie und war überzeugt, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Kraft habe ich wirklich keine und mein Bauch tut noch schlimm weh. Nach dem kleinen Einkauf war der Rucksack dann auch irre schwer zu tragen und ich schwitze die ganze Zeit sehr. Keine Ahnung ob das am Fieber liegt.

    Ich schreibe diese Zeilen aus dem FlixBus von Florenz nach Mailand. In Mailand habe ich dann nur einen kurzen Aufenthalt und morgen früh bin ich dann schon wieder in Dortmund. Das war auch das teuere an der Reise. Eine Verbindung von Florenz über München nach Dortmund, wäre 40€ günstiger gewesen, aber 3 Stunden länger und ein langer Aufenthalt von 22:30 bis 2 Uhr nachts in München. Nope

    Also des war’s. Danke fürs zuschauen und bis bald.
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  • Day 118

    Tag 80 Nero

    July 24, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 26 °C

    Es ist nicht wirklich ein Wandertag. Ich wache auf und mir geht es weniger schlecht als am Abend zuvor. Nach essen ist mir aber in keinster weise. Ich wollte eigentlich noch etwas länger schlafen, weil ich so schlapp bin, aber zum ersten Mal fallen ein paar Tropfen durch das Blätterdach und mein netzzelt und somit packe ich schnell zusammen. Dann hörte es aber wieder auf und ich blieb noch etwas ohne Schlafsack liegen.

    In der Nacht musste ich auch die ganze Zeit wechseln zwischen zu warm und zu kalt. Hab auch Fieber. Bin dann gegen 7 Uhr doch aufgebrochen und habe beschlossen in das nächste Dorf abzusteigen. Schon bald kam ich an eine Wasserstelle, nahm etwas mit und beschloss gleich mal etwas zu essen. Nicht aus Hunger sondern aus Vernunft. Gestern alles wieder ausgeschieden und nichts mehr zu mir genommen, da hat der Körper nurnoch wenig um sich gut zu fühlen.

    Im Dorf kam ich schon nach 6 km an. War aber echt anstrengend. Bin zum nächsten B&B und hab mal nachgefragt. Die freundliche Nachbarin hat den Inhaber angerufen. Ich hab ihr gesagt sie möchte ihm bitte ausrichten,dass ich in der Bar auf ihn warte.
    Dort hab ich dann erstmal Tee bestellt. Man was tut Tee gut. Da es so lange dauerte, dann noch ein Croissant mit Nutella drin. Blieb auch alles drin.

    Nach einer Stunde um 10 Uhr signalisierte mir der Barinhaber dann, dass ich hochgehen kann zum B&B. Dort angekommen wurde mir alles gezeigt. Ich fragte nur nach dem Preis. 50€. Recht teuer, aber mir egal. Hab seit dem Erwachen wieder sehr abgebaut und will einfach nur liegen. Das war es dann auch was ich bis abends tat. Dann kaufte ich mir noch ein paar Bananen, etwas Joghurt und eine kalte Cola.

    Heute Morgen hatte ich auch erfahren, dass ich für einen Job oder gar Beruf, eher wieder daheim sein muss. Somit ist mein Plan nun erstmal, nach Florenz kommen und nach Como fahren um wenigstens noch den Alpenteil meiner Wanderung zu machen. So der Plan.
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  • Day 117

    Tag 79 Sonntag

    July 23, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 31 °C

    Was ist schlimmer als der Samstag? Der Sonntag! Zumindest wenn es darum geht wie überlaufen hier alles sein kann.
    Würde ich auf vollen trails starten und dann würde es weniger werden, wäre es mir wohl nicht weiter aufgefallen. Aber aus der Ruhe und von kleinen Pfaden, dann plötzlich auf breite Wege und Menschenmassen zutreffen, das mochte ich nicht.

    Besonders dann an den Pässen wo es immer die motorradtreffen gibt und weniger die Wanderer. Da falle ich dann schon etwas auf und die zweiradkameraden sitzen ja alle nur rum un glotzen.

    Leider war es dann auch an einem dieser überfüllten Motorradtreff Hotspots, wo ich Wasser zapfen wollte. Es saßen so viele Leute, so nah an dem Wasserhahn, dass ich ihn nicht lange laufen lassen konnte, damit kaltes Wasser kommt, da ich sie sonst alle nass gespritzt hätte. Ja dann habe ich eben das etwas warme Wasser genommen was zuerst aus der Leitung kam. War doof. Magen verrenkt.

    Habe direkt nen halben Liter getrunken. Zwei Liter dann noch eingepackt und den nächsten Berg hinauf. Wollte dann auch Pause machen. Die nächsten beiden Möglichkeiten waren von Wochenendlern belegt. Eigentlich auch die dritte, aber da habe ich neben gewartet und mich dann gesetzt als die Damen aufbrachen.
    Zur Pause dann etwas gegessen und getrunken.

    Direkt nach der Pause merkte ich, dass irgendwie nichts verdaut wurde. Dicke Plautze. Nichts geht mehr. Eine halbe Stunde drauf kam dann schon der nächste pass. Hier konnte ich mich setzen und mein Handy laden. Hab etwas Wasser getrunken, aber gekauft. Wollte hier auch schon aufs Klo, aber nein. Ekelhaft.

    Also kurz danach ein Loch gebuddelt und Nummer zwei war schonmal ein Notfall. Fühlte mich dann etwas besser, aber wurde von Minute zu Minute schlapper. Zum Glück kam ich noch zu einer Wasserstelle die ich nicht auf der Karte hatte, somit konnte ich Wasser fassen und etwas eher einen Lagerplatz beziehen. Es war 18 Uhr und ich machte erstmal ein nickerchen.

    Wachte ab und an nochmal auf. Vor Mitternacht dann immer wieder und wieder, weil ich einen Brechreiz verspürte. Konnte mich dann auch erleichtern und danach dann endlich beruhigt schlafen.
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  • Day 116

    Tag 78 Langer Tag

    July 22, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 26 °C

    Es sollen 49 km werden, das war so aber nicht geplant. Trotzdem im vorankommen ja immer nicht schlecht.
    Und das nach der Nacht! Es war schon abends im Dreiviertel vollem Schlafsaal sehr warm, obwohl das alte Gemäuer eigentlich sonst überall kühl war. Das waren dann wieder die heißen wanderwaden die so viel heizten.

    Also lag ich einfach so, nur mit Bux an auf dem Bett. Der neben mir auch. Er fing dann bald auch an zu schnarchen und machte dies sehr ausdauernd bis morgens. Ich bin irgendwann von 5 aufgestanden und bin dorthin gegangen, wo ich am Vortag die Stätte betreten hatte. Dort brannte auch immer noch Licht. Es standen hier Tisch und Stühle und ich konnte mein Handy aufladen während ich frühstückte.

    Als ich dann fertig war und los wollte, stellte ich fest, dass ich eingesperrt war. Alle Türen verschlossen. Keinen Not und rettungsplan irgendwo gefunden, eine Notfallsammelstelle gab es innerhalb dieses großen, aber eben begrenzten Bereiches. Hab ein paar Meter durchs hin und herlaufen gemacht, aber keine Chance, ich komme hier nicht raus. Um 6:12 Uhr huschte ein Mönch in Kutte und mit einem Schlüsselbund in der Hand, über dem Hof. Eine kleine Tür hat er aufgeschlossen und weg war ich.

    Bin nun noch einmal um den Berg gegangen weil mir von den pilgerer André gesagt wurde der Wald unten sei so hübsch. Dann kam ein so heftiger Abstieg, dass ich selbst beim runtergehen geschwitzt hab. Mir kam auch ein Pilgerer entgegen welcher so 65 gewesen sein mag. Warum er wie zehn Tage Regen guckte, hab ich dann verstanden als ich unten angekommen war. Soooo steil und schlüpfrig. Uff.

    Am Fuße des Berges lag ein Örtchen. Kaffee und was süßes. Danach sollte ich eigentlich wieder den Berg raus und nen ganz weiten Bogen um die direkte Strecke machen. Aber ne. Ich bin schön alleine den direkten Weg gegangenen. Als ich am Nachmittag dann wieder auf die Wander und Pilgerwege kam, waren diese randvoll mit Wochenendlern gefüllt. Das war plötzlich ein ganz anderes wandern.

    Dass es so überlaufen war, lag in erster Linien am Wochenende. So standen an einem pass so viele Menschen, Fahrräder, Autos und Mopeds, dass ich zuerst gar nicht erkannte, dass ich hier schonmal war. Letztes Jahr mit dem Motorrad. Es muss ein Wochentag gewesen sein, denn wir waren ganz allein.

    Kurz vor Feierabend kam ich dann noch zu einer Wasserstelle. So hatte ich das geplant. Dass ich nebenan im Kaffee und Bikertreff noch alles andere hätte kaufen können, war ein Bonus 😄
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  • Day 115

    Tag 77 Toskana

    July 21, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 25 °C

    Es war mir gar nicht bewusst, aber ich bin schon in der Toskana. Anscheinend gibt es hier in den Bergen des „Grenzgebietes“ nicht so viele Sendemasten, aber ich war gestern fast den ganzen zweiten Teil des Tages offline und auch heute Morgen musste ich erst im Café auf der Passhöhe dann nach wlan fragen.

    Also gestern bin ich hier wohl reingestolpert in die Toskana. Ich hatte mich auch wirklich schon gewundert, warum es mir auf einmal so viel besser gefällt. Man sieht es wirklich an der Landschaft und an den Gebäuden, dass es eine etwas anders geprägte Gegend ist.

    Für mich ging es dann heute hinunter in eine Stadt namens Pieve Santo Stefano. Shoppen! Also resupply um mal noch ein englisches Wort zu usen 😉
    War ein good buy und alles was ich nicht sofort essen konnte, durfte ich dann natürlich wieder den Berg auf der anderen Seite der Stadt hochschleppen. Es war schwül, da die ganze Zeit Wolken vorbeizogen und es in der Ferne dann auch mal regnete.
    Ein Glück dass es heute überall Wasserstellen gab. Leider war ich einmal zu früh baden, denn während ich in einem kleinen Wasserlauf einen lehmigen Pool aufsuchte, ging ich eine halbe Stunde später über eine Brücke unter welcher drei Frauen und ein Mann im Fluss badeten.

    Irgendwann hatte mich dann das Unwetter doch eingeholt und für die paar Minuten die es richtig schlimm wurde, kniete ich mich mit meinem Schirm ins Gras unter einem Baum. Starkregen und Hagel aber nur ganz kurz. Danach hab ich mich dann ohnehin nochmal gewaschen. Also nass ist nass ist nass. Egal.

    La Verna lag voraus. Irgendwas klingelte da bei mir und ich fragte bei einer bekannten bei Instagram nach, was da bei dem Ort denn war. Dort liegt ein großes Heiligtum auf dem Berg wo für viele pilgerer die Strecke endet. Man kann dort auch übernachten.
    Wow, gut dass ich nachgefragt hab. Direkt mal ne Mail an die da oben geschrieben und gefragt ob noch was frei ist. „Klar“! Ich soll nur vor 18:30 da sein. Kein Problem, hatte sogar noch Zeit für zwei Eis im Ort zu Füßen des heiligen Berges.

    Oben angekommen war dann alles so herrlich italienisch unorganisiert. Hab bestimmt ne halbe Stunde gebraucht bis ich die Rezeption gefunden hab. Es gab ein Schild zu dieser, 10 Meter von ihr entfernt.
    Abendessen war topp. Hab auch nette Wanderer oder pilgerer getroffen. André aus Bocholt/Deutschland und Christina aus Litauen. Sie sprach auch deutsch.
    Die Nacht war weniger toll. Belüftung ist in pilgerherbergen irgendwie immer mangelhaft. Die Luft war zum schneiden.
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  • Day 114

    Tag 76 Nachdurst

    July 20, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 17 °C

    Hab recht gut geschlafen und die Gewissheit nah an einer Wasserquelle zu sein, beruhigt schon sehr. Trotzdem bin ich dann mit „nur“ 2 Litern gestartet, was sich im Verlauf des Tages noch als sehr wenig herausstellen sollte.
    Die Strecke die ich mit den 2 Litern abdecken musste war wieder riesig. Auf den Wegweisern die nun recht zahlreich sind, ist noch locker genug Platz, um mal eine Wasserstelle einzuzeichnen.

    Ich frage mich wie die sich das denken dass das ganze funktioniert. Oder ob die da überhaupt nicht denken. Also die lassen den Si wie auch den E1 für über 65 km in den Bergen verlaufen, ohne dass er durch eine Stadt kommt oder eine Wasserstelle auf dem Weg liegt. Wie auch, ganz oben auf dem Berg.
    Also denken die sich dass man ja 10 Liter schleppen kann. Oder dass man jeden Morgen von und jeden Abend zu einer Unterkunft im Tal wandert?! Der durchschnittliche Wanderer könnte so dann wohl 10 km auf dem eigentlichen Wanderweg machen , bis er wieder den nächsten Abstieg nehmen muss um zum Hotel zu kommen.

    Naja, ich habe es dann so gelöst, dass ich von einer Passhöhe 250 Meter abgestiegen bin, was etwas über einen Kilometer Strecke war, um zu einer Quelle zu gelangen. Dort habe ich dann auch erstmal ausgiebig getrunken und alles aufgefüllt um dann alles wieder den Berg hochgetragen.

    Auf dem Weg habe ich wieder eine dieser alten Siedlungen gesehen, die dann wohl irgendwann aufgegeben wurde. Ein paar Häuser wurden noch bewohnt, aber zum Großteil war alles verwaist.

    Zur ruh kam ich dann unter einer alten Eiche. Ich hoffe das hat mir Kraft gegeben 😄
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  • Day 113

    Tag 75 Durst

    July 19, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 34 °C

    Hab gestern von dort wo ich kalte Pizza gekauft hab, noch eine Fanta und eine Cola mitgenommen. Jeweils ein halber Liter. Die habe ich dann später auch mit Wasser gefüllt und somit auf den Anstieg hinter der Stadt dann 3 Liter mitgeschleppt. Das war auch gut so, denn bis zum schlafplatz habe ich nichts genießbares mehr gefunden.

    Somit hatte ich heute Morgen dann noch 2 Liter. Nach dem Frühstück noch 1 1/2 L. Auf dem ewig dauernden Abstieg vom Berg zur Straße habe ich dann aber noch etwas fließendes gefunden. Dann kam erstmal eine Tankstelle mit Bar und einem Pfau der draußen rumlärmte.
    Zwei Kaffee und zwei Teilchen und das Handy an die Dose.

    Danach began die Suche nach dem Weg. Es gab ihn nicht. Ich bin trotzdem durchs Gestrüpp wo er sein sollte und es hat so lange gedauert und tat wieder derbe weh. Lustig war dann, dass ich nach den 30 Metern für die ich ca. 30 Minuten gebraucht hab, auf einer unbefestigten Straße stand. Diese endete hier an einem Stall. Auch lustig war, dass ich dann begann aus dieser Sackgasse zu klettern und oben fand ich an den Bäumen Wanderwegsmarkierungen 😄

    Highlight war, dass ich eine Flasche Bier mit aus der Stadt geschleppt hab und die dann während ich das Zelt aufbaute und mich gewaschen hab, im Wasser des Baches gekühlt wurde. Richtig schön passend kalt war der Trunk aus Bocholt dann.
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  • Day 112

    Tag 74 Frühstück incl.

    July 18, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 34 °C

    Zero war zwar gestern, aber ich kann heute nicht so früh los. Frühstück ist erst ab 7 Uhr und das muss ich doch mitnehmen.
    Sehr gut dass ich das aus getan hab, es hab nämlich gute Salami und ich hatte noch Brie von gestern. Das zusammen mit Butter war ein Träumchen im Mund.

    Also ging’s erst um 9 Uhr los. Es war schon recht warm. Dann ging es für die nächsten 4 Stunden bergauf. Das war auch erstmal sehr sehr warm, oben war es dann aber schon etwas weniger warm. Kühl wäre übertrieben.
    Hatte mir ein paar Wasserstellen rausgesucht, damit ich kein Wasser schleppen muss. Die zwei stellen auf der Karte gabs aber nicht, dafür zwei andere die wiederum nicht auf der Karte sind.

    Ich musste leider laut werden. Hinter dem ersten Dorf nach Osteria del Gatto, ging es direkt in die Natur. Mir kam ein Herr entgegen, ich grüßte. Dann vertiefte ich mich etwas ins Handy und plötzlich rannte mir so ein mittelgroßer Hund vor den Füßen her. Ich erschrak, sagte „hi“ und er legte los. Zähne fletschend, wild bellend, einen halben Meter von mir entfernt und machte immer wieder solche Scheinattacken bei denen er näher heransprang. Im linken Augenwinkel sah ich zwei Männer die noch etwa 25 Meter weit weg waren. Noch zwei kleinere Hunde kamen dazu und bellten natürlich ähnlich begeistert. Nichts passierte! Also die Typen machten rein gar nichts.
    Das war mir dann zu viel. Hab den mittelgroßen schwarzen Hund mit voller Lautstärke angeschrien. Weg war er.
    Die anderen beiden nun auch und dazu hab ich noch eine Hand voll Steine aufgehoben. Das hat sie aber nicht beeindruckt, anscheinend wurden sie noch nie beworfen.
    Ich mach das auch nicht, hab die Steine dann aber den beiden Typen vor die Füße geworfen und ihnen auf englisch gesagt dass sie sich um ihre verdammten Hunde verdammt nochmal kümmern sollen.
    Der eine der beiden hatte doch tatsächlich noch die Hände in den Taschen.

    Konnte trotz des späten Starts noch 43 km machen. Ich merkte wirklich sehr wie ausgeruht mein Körper war.
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  • Day 111

    Tag 73 Montag Ruhetag

    July 17, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 34 °C

    Ohhhh ist das toll so faul zu sein. Hatte gestern Nachmittag dann noch ein recht langes nickerchen gemacht und bin um 21 Uhr abends von diesem erwacht 😄
    Dann was gegessen und getrunken und richtig lange das Handy benutzt. Strom kommt ja aus der Dose und Internet durch die Luft, die Wand, den Kopf. Um 0:30 Uhr konnte ich dann wieder schlafen, war aber morgens um sechs wach, obwohl ich die Rollladen unten gelassen hab. Da tickt die innere Uhr.

    Es gab sogar ein recht gutes Frühstück. Nicht nur Süßes, aber natürlich auch. Am meisten 😄
    Dann bin ich zum örtlichen Conad Supermarkt, weil ich mir gestern im ConadSuperstore dachte, dass es ja dumm sei, Dosenfutter dort zu kaufen, es dann 8 km zu schleppen, wobei es vor Ort ja auch einen dieser Conads gibt. Tja, pustekuchen. Keine Ahnung wie die Geschäftsstruktur/Organisation ist, aber das Sortiment sah anders aus und war wahnsinnig viel kleiner.

    Hab aber noch eine sehr gute Salami gekauft. Diese kommt aus Norcia, der Ort in den ich nicht absteigen wollte.
    Bin dann im Nachmittag noch etwas Zug gefahren. Der superstore und andere Supermärkte sind direkt am Bahnhof und die Fahrt hin und wieder zurück, kostete 2,40€. Sehr günstig.
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  • Day 110

    Tag 72 Osteria del Gatto

    July 16, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 34 °C

    Der Plan für heute: raus aus den Bergen und im Tal möglichst viel geradeaus gehen um ein Hotel in Osteria del Gatto zu erreichen.
    Auf dem Si/E1 sind’s es über 50km. Kürzeste Strecke mit einem Modifikationen um nicht nur auf der Straße gehen zu müssen, 43 mit wenigen Höhenmetern.

    Hab das Hotel erstmal nur für eine Nacht gebucht, meistens kann man mit den Hoteliers reden und sie geben einem die zweite Nacht günstiger wenn man sie direkt bei Ihnen bucht. Booking.com nimmt stolze 18% Kommission.

    Der Wandertag war fad. Das hatte ich aber bei der Strecke auch so erwartet.
    Da Sonntag war, hatten doch tatsächlich nicht alle Geschäfte auf und ich musste 8 km vor der Unterkunft einen superstore aufsuchen, welcher in einer Mall lag und geöffnet war. Natürlich war ich hungrig und durfte die Früchte meiner Begierde dann noch die ganze Strecke schleppen.

    Vor der mall stand ein Mountainbike mit diversen gepäcktaschen dran. Ich würde mal sagen, es war völlig überladen. Auf der Stange war noch so eine Tasche befestigt die nach oben ein sichtfenster hatte. Darauf stand etwas auf deutsch. Aha! Aber von dem Deutschen keine Spur. Da bin ich erstmal zum kik oder wie der günstige Klamotten laden hieß und habe mir einen neuen Shirt gekauft. Es ist wieder ein schwarzer, ohne Innennetz und vielleicht eine Idee kürzer.

    Dann checkte ich nochmal und sah einen jungen Mann mit langem Bart und Banane in der Hand. Max! Wir haben uns nett unterhalten, aber so lange hab ich es dann nicht mehr ausgehalten und wollte auch lecker Sachen aus dem Supermarkt holen. Ich habe mir aber noch die Adresse zu seinem Blog geben lassen und habe auch schon einmal nachgelesen.
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