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- Gün 71
- 16 Ocak 2025 Perşembe 10:02
- ☀️ 13 °C
- Yükseklik: 20 m
TunusHoumt Souk33°52’47” N 10°51’34” E
Wochensouk in Houmt Souk

Bei blauem Himmel und Sonnenschein begrüßt uns der Tag. Nach dem Frühstück machten wir die Räder startklar und fuhren zum Wochenmarkt in Houmt Souk. Der Markt war bereits in vollem Gange, als uns ein Tunesier auf Deutsch ansprach. Offenbar hatte er mitbekommen, dass wir frisch gemahlene Gewürze suchten. Er erzählte uns, dass er einst in Marburg gearbeitet habe und von einer „Fabrik“ wisse, in der nur Frauen arbeiten und Gewürze frisch gemahlen werden. Die Fabrik habe allerdings nur bis 11:00 Uhr geöffnet.
Neugierig ließen wir uns von ihm zu der besagten Fabrik führen. Doch statt einer Fabrik erwartete uns ein modern eingerichteter Laden, der zwar eine große Auswahl an Gewürzen, Marmeladen und Tees anbot, jedoch weder frisch gemahlene Gewürze noch ein Produktionsprozess vor Ort zu bieten hatte. Prompt erschien ein Verkäufer, der fließend Deutsch sprach, und begann eine überzeugende Verkaufspräsentation. Nach 15 Minuten entschieden wir uns, den Laden ohne einen Einkauf zu verlassen – ein wenig enttäuscht, aber um eine Erfahrung reicher.
Zurück auf dem Wochenmarkt kauften wir noch etwas frisches Obst und Gemüse, bevor wir uns auf den Heimweg machten. Am Nachmittag zog der angekündigte Regen auf, und wir verbrachten den Rest des Tages gemütlich im Wohnmobil. Bei leckerem Kuchen und einer Tasse Kaffee ließen wir den Tag ausklingen. Jetzt hoffen wir, dass das Wetter morgen wieder mitspielt. Inschallah!Okumaya devam et
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- Gün 72
- 17 Ocak 2025 Cuma 12:59
- 🌬 14 °C
- Yükseklik: 15 m
TunusErriadh33°49’13” N 10°51’16” E
Djerbahood

Nach einer stürmischen und regenreichen Nacht hatte sich das Wetter am Morgen beruhigt. Der Wind blies noch kräftig, doch gegen 10 Uhr zeigte sich ein fast wolkenloser Himmel. Wir entschieden uns, weiterzufahren. Unser erster Halt war die Gastankstelle, da unser Kühlschrank bei niedrigem Gasstand immer wieder auf Störung ging. Mit vollem Tank fuhren wir nach Djerbahood, einem Ort voller künstlerischer Highlights.
Djerbahood, ein Viertel in Erriadh auf der Insel Djerba, ist weltweit bekannt für seine Street-Art. 2014 verwandelten mehr als 150 Künstler aus 30 Ländern die Fassaden des alten Dorfes in eine beeindruckende Open-Air-Galerie. Wandbilder, Graffiti und Kunstwerke zieren jede Ecke und erzählen Geschichten von Kultur, Tradition und Moderne. Es war faszinierend, durch die engen Gassen zu schlendern und die Vielfalt der Kunstwerke zu entdecken.
Allerdings hatte der Regen der letzten Tage seine Spuren hinterlassen. Die Straßen waren von Pfützen und kleinen Seen übersät, sodass wir uns im Slalomlauf durch den Ort bewegten, um trockene Füße zu bewahren. Dennoch genossen wir die farbenfrohen und ausdrucksstarken Kunstwerke, die Djerbahood zu bieten hat.
Kurz vor Ende unserer Tour kehrten wir ins Café Amour Djerbahood ein. Dort fanden wir ein sonniges, windgeschütztes Plätzchen, genossen frisch gepressten Orangensaft und einen hervorragenden Cappuccino. Die herzliche Bedienung und die entspannte Atmosphäre machten den Besuch zu einem Highlight.
Nach unserem Spaziergang durch Djerbahood ging es weiter nach Guellala, dem bekanntesten Töpferdorf Djerbas. Doch kurz vor unserem Ziel geschah das, was niemand braucht: Ich hörte ein merkwürdiges Rauschen, hielt nach etwa 500 Metern an, und Andrea ging nachsehen. Der linke Reifen unseres Anhängers war platt, die Außenflanke hatte mehrere Schnitte, vermutlich durch eines der tiefen Schlaglöcher in Djerbahood.
Es hieß: Quad raus, Werkzeug raus, Reifen wechseln. Doch wir waren nicht lange allein – innerhalb weniger Minuten kamen mehrere hilfsbereite Tunesier, um uns zu unterstützen. Ihre Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft beeindruckten uns wieder einmal. Gemeinsam war der Reifen schnell gewechselt, und ein netter Herr gab uns sogar einen Tipp für einen Stellplatz direkt am Meer.
Nach nur 1,5 Kilometern erreichten wir diesen traumhaften Ort. Direkt am Wasser konnten wir den Abend ausklingen lassen und einen herrlichen Sonnenuntergang genießen. Trotz der Panne war es ein gelungener Tag voller beeindruckender Erlebnisse und freundlicher Begegnungen.Okumaya devam et
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- Gün 72
- 17 Ocak 2025 Cuma 13:39
- 🌬 14 °C
- Yükseklik: 14 m
TunusErriadh33°49’23” N 10°51’15” E
Die Türen Djerbas

– Ein Farbenspiel der Tradition
Die Türen Djerbas sind ein unverkennbares Symbol der Insel und zeugen von einer beeindruckenden Handwerkskunst. Diese prachtvollen Holztüren, oft mit Sandstein eingefasst, erzählen Geschichten von Tradition, Kultur und Ästhetik. Ihre leuchtenden Farben, von tiefem Blau und Türkis bis zu sattem Grün oder kräftigem Gelb, ziehen jeden Betrachter in ihren Bann.
Die kunstvollen, mit Nägeln verzierten Ornamente sind nicht nur dekorativ, sondern auch Ausdruck des kulturellen Erbes der Insel. Symbole wie Halbmonde, Sterne oder abstrakte Muster zieren die Türflächen und verleihen ihnen eine einzigartige Persönlichkeit. Jede Tür ist ein kleines Kunstwerk, individuell gestaltet und dennoch typisch für die Region.
Besonders beeindruckend ist das Zusammenspiel der farbenfrohen Türen mit der üppigen Vegetation. Viele der Häuser sind von Bougainvillea überwachsen, deren Blüten in leuchtendem Pink, Rot, Weiß oder Lila die Szenen noch lebendiger machen. Das kräftige Blau der Türen kontrastiert wunderbar mit dem warmen Ocker des Sandsteins und den intensiven Farben der Blüten – ein wahres Fest für die Sinne.Okumaya devam et
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- Gün 73
- 18 Ocak 2025 Cumartesi 10:37
- 🌬 12 °C
- Yükseklik: 6 m
TunusFahmine33°42’18” N 10°51’48” E
Das Töpferdorf Guellala

Nach einer windigen Nacht starten wir in einen strahlend schönen Tag. Nach dem Frühstück machen wir uns mit den Rädern auf den Weg nach Guellala, dem bekanntesten Töpferdorf Djerbas.
Guellala ist bekannt für seine jahrhundertealte Tradition in der Töpferei. Schon seit der Antike wird hier der Ton aus den nahegelegenen Hügeln gewonnen, der besonders für seine Qualität geschätzt wird. Überall im Dorf sieht man Werkstätten, in denen die Töpfer ihre Kunst ausüben. Die präzisen Bewegungen an der Tonscheibe und die detailverliebte Verzierung der Werke lassen erahnen, wie viel Können und Tradition in dieser Handwerkskunst stecken.
Ein weiteres Highlight unseres Besuchs ist das Guellala Museum, das hoch oben auf einem Hügel über dem Dorf thront. Dieses außergewöhnliche Museum widmet sich der Geschichte, Kultur und den Traditionen der Berber, die die Region geprägt haben. Auf unserem Rundgang entdecken wir eine beeindruckende Sammlung von Ausstellungsstücken: traditionelle Kleidung, kunstvoll verzierte Hochzeitsgewänder, altes Werkzeug und Haushaltsgegenstände. Besonders eindrucksvoll ist die Nachstellung einer typischen Berberhochzeit, die uns einen lebendigen Einblick in die festlichen Bräuche und Riten dieser Kultur gibt.
Von der Terrasse des Museums genießen wir, bei Cappuccino und einem frisch gepressten Orangensaft, einen atemberaubenden Blick über die Landschaft Djerbas bis hin zum Meer. Die Ruhe und Weite, die diese Aussicht bietet, sind unvergesslich.
In der Mitte des Dorfes bestaunen wir ein besonderes Highlight: das größte Tongefäß der Welt. Dieses beeindruckende Kunstwerk symbolisiert die herausragende Bedeutung der Töpferei für Guellala und ganz Djerba. Das riesige Gefäß, kunstvoll verziert und perfekt gearbeitet, zieht viele Besucher an und ist ein beliebtes Fotomotiv. Es steht als Monument für das handwerkliche Können und die Tradition der Region.
Zurück am Wohnmobil steht Hausarbeit auf dem Programm. Der feine Sand, der trotz aller Vorsichtsmaßnahmen ins Fahrzeug gelangt, wird gründlich weggesaugt. Währenddessen bereitet Andrea eine köstliche Tagine mit Hühnchen vor, die uns am Abend erwartet.
Ein atemberaubender Sonnenuntergang über dem Meer beendet unseren Tag in Guellala – ein perfekter Mix aus kulturellem Erlebnis, informativen Einblicken und entspanntem Genuss.Okumaya devam et
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- Gün 74
- 19 Ocak 2025 Pazar 11:35
- ⛅ 14 °C
- Yükseklik: 21 m
TunusGuellala33°43’43” N 10°51’24” E
Guellala Tag 2

Heute haben wir uns die Zeit genommen, einige Töpfergeschäfte in Guellala zu erkunden. Es ist beeindruckend, mit welcher Kunstfertigkeit die Meister der Töpferscheibe ihre Werke schaffen.
Eines der absoluten Highlights war das Taghouri Centre. Dieser Ort ist nicht nur ein Geschäft, sondern gleicht einem Museum, das traditionelle tunesische Kunst in den Fokus rückt. Neben Tonwaren finden sich hier auch wunderschöne Keramiken in typischen Farben und Mustern Tunesiens. Die Architektur des Gebäudes selbst ist atemberaubend und trägt zur besonderen Atmosphäre bei. Natürlich konnten wir nicht widerstehen und haben ein paar Stücke für uns ausgewählt.
Ein weiteres Highlight war die Foundouk Guellala De Poterie. In dieser traditionellen Töpferei bekamen wir nicht nur einen Einblick in die Herstellung der Tonwaren, sondern entdeckten auch eine alte Ölmühle, die in den Gebäuden integriert ist. Die Kombination aus traditionellem Handwerk und historischen Elementen war faszinierend.
Auf dem Rückweg hielten wir noch in einer Patisserie und gönnten uns einige leckere Stücke Kuchen – ein süßer Abschluss unseres Tagesausflugs. Zum Abendessen genossen wir frisch gegrillte Putenspieße, während die Sonne spektakulär über dem Meer unterging.
Den Abend ließen wir gemütlich bei einem wärmenden Lagerfeuer ausklingen, begleitet von den Geräuschen des Meeres und einem schönen Sternenhimmel. Ein rundum gelungener Tag voller Kunst, Kultur und Genuss!Okumaya devam et

GezginIch glaube da würde ich auch fündig da ist ja eine Schönheit die alles bisherige über troffen hat. Michael kannst du da mal schauen ob die fileicht einen Römer Topf mit Deckel haben der könntest
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- Gün 75
- 20 Ocak 2025 Pazartesi 21:50
- 🌙 12 °C
- Yükseklik: Deniz seviyesi
TunusSfax34°44’20” N 10°45’44” E
Weiterfahrt nach Sfax mit VIP Service

Heute stand ein Reisetag an. Nachdem wir alles zusammengepackt hatten, mussten wir zunächst noch einmal nach Guellala zurück, um die Porzellan- und Keramikstücke, die wir am Vortag gekauft hatten, abzuholen. Nachdem alles verstaut, machten wir uns auf den Weg nach Sfax.
Nach etwa 40 Kilometern fuhren wir auf die A1, den Transafrican Highway, der uns ein zügiges Vorankommen ermöglichte. Kurz vor Sfax verließen wir die Autobahn und mussten uns durch die sehr volle und geschäftige Stadt quälen. Schließlich fanden wir am Hafen einen Stellplatz, der uns zunächst ideal erschien.
Erste Erkundungen mit Überraschungen
Da es noch nicht allzu spät war, holten wir die Fahrräder heraus und machten uns auf, die Stadt zu erkunden. Unsere erste Station war die Medina von Sfax. Doch zu unserer großen Überraschung waren alle Geschäfte geschlossen – ein ungewöhnliches Bild, das wir so noch nie erlebt haben. Warum das so war, werden wir morgen versuchen herauszufinden.
Und dann hatten wir wieder eine Begegnung der besonderen Art.
Am Abend, gegen 21:30 Uhr, klopfte plötzlich die Polizei an unsere Tür. Sie teilten uns mit, dass unser Stellplatz im Hafen nicht sicher sei und baten uns, ihnen zu folgen. So wurden wir von einer VIP-Polizeieskorte direkt vor das Polizeipräsidium von Sfax geführt – direkt an die historische Stadtmauer, nur wenige Meter von der Medina entfernt. Hier stehen wir nun unter Polizeibewachung. Ein Service, der uns zum Schmunzeln brachte!
Morgen freuen wir uns darauf, die historische Stadt Sfax mit ihrer beeindruckenden Medina und der Stadtmauer näher zu erkunden.Okumaya devam et

GezginJa ja, hinter die Logik der tunesischen Polizei sind wir auch noch nicht gekommen. Tagsüber sind wir denen egal. Aber Nachts wollen sie immer Pässe und Reiseroute wissen 🫠 zumindest sind sie immer freundlich
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- Gün 76
- 21 Ocak 2025 Salı 10:47
- ☀️ 13 °C
- Yükseklik: 16 m
TunusAncien Port de Peche34°44’15” N 10°45’35” E
Sfax

Nach einer nicht ganz so ruhigen Nacht an unserem VIP-Platz vor dem Polizeipräsidium machten wir uns früh auf, die Medina von Sfax zu besuchen. Im Gegensatz zu gestern Abend waren heute fast alle Geschäfte geöffnet, und die Gassen waren so voll, als gäbe es kein Morgen.
Sfax, die zweitgrößte Stadt Tunesiens, ist bekannt für ihre gut erhaltene Medina, die von beeindruckenden, hohen Stadtmauern umgeben ist. Die Mauern stammen aus dem 9. Jahrhundert und verleihen der Stadt ihren historischen Charme. Die Medina selbst ist ein pulsierendes Zentrum des Handels und Alltagslebens. Anders als in vielen anderen Städten Tunesiens wirkt sie weniger touristisch und authentisch. Händler bieten hier ihre Waren an, während das Leben in den verwinkelten Gassen unverändert seinen Lauf nimmt.
Wir ließen uns gemütlich durch die engen, lebendigen Gassen treiben. Besonders faszinierend fanden wir die thematisch geordneten Marktbereiche. Es gibt Gassen, in denen ausschließlich Hochzeitsausstatter ihre Waren anbieten, und andere, die nur mit Schuhgeschäften gefüllt sind. Diese klare Organisation verleiht der Medina von Sfax einen besonderen Charakter.
Am Fischmarkt kauften wir frischen Fisch, den wir später grillen wollen. Die Vielfalt und Frische der Meeresfrüchte war beeindruckend. Danach spazierten wir weiter zum Hafen. Hier gönnten wir uns in einem kleinen Café einen Cappuccino und ein leckeres Omelett, bevor wir gestärkt den Rückweg antraten.
Gegen Mittag, mit qualmenden Füßen von der ausgiebigen Erkundung, kehrten wir zu unserem Wohnmobil zurück. Da wir uns nichts Weiteres in Sfax anschauen wollten, entschieden wir uns kurzerhand, weiter nach La Louza zu fahren.
Hier, am Résidence-Camping El Kahena, stehen wir nun direkt am Meer. Bei strahlend blauem Himmel genießen wir die Ruhe, den Blick auf das Wasser und den Sonnenuntergang – ein perfekter Abschluss für diesen erlebnisreichen Tag.Okumaya devam et

GezginGeniesst es. Von den Kochkünsten der Frau in El Kahena waren wir ganz angetan. Auch von dem fast zitronig-frisch schmeckenden Olivenöl aus eigener Produktion - frisch abgefüllt in unsere Glasflasche - haben wir wieder mitgenommen, falls Ihr dafür etwas übrig habt. Lasst es Euch gut gehen! LG
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- Gün 78
- 23 Ocak 2025 Perşembe 12:02
- 🌬 18 °C
- Yükseklik: 10 m
TunusLa Louta Pier35°1’13” N 11°0’23” E
Schlimmer geht immer

Nach zwei ruhigen Tagen und Nächten am Résidence-Camping El Kahena wollten wir heute Morgen eigentlich direkt nach dem Frühstück aufbrechen. Doch dann machte uns unsere SAT-Schüssel einen Strich durch die Rechnung – sie ließ sich nicht mehr einfahren. Mein erster Gedanke war eine defekte Sicherung, aber beim erneuten Einschalten brannte diese sofort wieder durch. Da sich die Schüssel nicht manuell einklappen lässt, blieb mir nichts anderes übrig, als die Leiter aus dem Anhänger zu holen, aufs Dach zu steigen und die Schüssel samt LNB-Arm zu demontieren. Erst gegen Mittag war alles erledigt, und wir konnten unsere Reise nach El Djem antreten.
Am Stadteingang von El Djem fiel uns eine Ansammlung von Reifenhändlern ins Auge. Da unser Reserverad weiterhin im Einsatz war, nutzten wir die Gelegenheit und hielten bei einem Händler, um zwei neue Reifen für unseren Anhänger zu besorgen. Da er die passende Größe nicht auf Lager hatte, fuhr er kurzerhand zu seinen Kollegen, bis er zwei passende Reifen gefunden hatte. Während der Montage bemerkte einer der Mitarbeiter, dass ein hinterer Reifen unseres Fahrzeugs ebenfalls wenig Luft hatte. Beim Aufpumpen hörten wir ein deutliches Zischen – der innere Zwillingsreifen hatte ein großes Loch.
Die Crew des Händlers reagierte schnell: Das Auto wurde mit unseren hydraulischen Stützen hochgebockt, die Zwillingsreifen demontiert, und der beschädigte Reifen innerhalb kürzester Zeit geflickt. Ein großer Flicken von innen löste das Problem. Nach insgesamt 1,5 Stunden war alles wieder fahrbereit, und wir konnten endlich zu unserem geplanten Übernachtungsplatz direkt am Amphitheater von El Djem fahren.
Am Nachmittag machten wir uns auf die Suche nach einem Elektroniker, der unser SAT-Problem lösen könnte. Leider ohne Erfolg. Morgen wollen wir uns in aller Ruhe das beeindruckende Amphitheater von El Djem ansehen und hoffen, den Elektroniker dann noch ausfindig zu machen.Okumaya devam et

Liz und Thomas on tourEs gibt so Tage, wo nur ein langes Ommmmm.... hilft. Viel Erfolg bei der Reparatur der SAT-Schüssel 🍀!

GezginDa hattet ihr ja nochmal viel Glück gehabt das ihr bei dem Reifen Händler angehalten habt, und das die euch gleich geholfen habt. Aber zum Schluss schmeckte dann noch einen Kaffee ☕️ ☕️. Ich wünsche euch noch einen schönen Abend und für Morgen viel Glück alles in Ordnung kommt mit der Schüssel auf dem Dach LG Mama und Harald
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- Gün 80
- 25 Ocak 2025 Cumartesi 12:46
- ☁️ 19 °C
- Yükseklik: 108 m
TunusRoman Amphitheatre El Djem35°17’45” N 10°42’28” E
Amphitheater von El Djem

Heute stand der Besuch des Amphitheaters von El Djem auf dem Programm – und was soll man sagen? Die Römer wussten definitiv, wie man Eindruck macht. Dieses gigantische Bauwerk aus dem 3. Jahrhundert n. Chr. steht da, als hätte es nie was anderes vorgehabt, als die Zeitläufe einfach zu überleben. Mit einer Kapazität von 35.000 Zuschauern (das muss man sich mal vorstellen) ist es eines der größten Amphitheater der Welt, übertroffen nur von Rom und Capua. Es ist 148 Meter lang, 122 Meter breit und stolze 36 Meter hoch. Schon beim ersten Blick bleibt einem der Mund offen stehen.
Interessant ist auch, dass El Djem zur Römerzeit Thysdrus hieß und eine der wohlhabendsten Städte in der Provinz Africa Proconsularis war – sozusagen eine römische Boomtown, die ihren Reichtum aus dem Olivenölhandel schöpfte. Man kann sich vorstellen, wie hier die High Society der Römer herumlief, prahlend mit ihren Olivenhainen und Luxusvillen.
Beim schlendern durch die beeindruckenden Rundbögen und Treppenaufgänge fühlte man sich fast wie ein römischer Senator, der auf dem Weg ist, eine Gladiatorenschlacht zu bestaunen – oder zumindest jemand, der mit dem besten Sitzplatz angeben wollte. Man kann noch immer die unterirdischen Gänge besichtigen, in denen damals wilde Tiere und – vermutlich ziemlich nervöse – Gladiatoren auf ihren großen Auftritt warteten.
Das Beste aber: Die Akustik hier ist der Wahnsinn! Man könnte fast meinen, die Römer hätten das für zukünftige Reisegruppen und Smartphone-Kameras geplant. Ein freundlicher Guide erzählte uns, dass hier gelegentlich noch Konzerte stattfinden.
Kurz gesagt: Das Amphitheater von El Djem ist nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch eine Zeitreise in die römische Vergangenheit.Okumaya devam et

GezginVielen Dank für eure Berichte. Zuerst haben sie uns bei der Reiseplanung geholfen, jetzt haben wir euch aber überholt 😅 Laut Wikipedia ist die Historie etwas anders. Das Theater wurde 238 unter Proconsul Gordianus I. gebaut, jedoch nicht von den Römern, sondern von den reichen Einwohnern von El Djem. Die Römer hatten ein Amphitheater für 2000 Personen errichtet, dessen Reste in El Djem noch zu sehen sind. Die durch die Olivenölproduktion reichen Einwohner El Djems wollten aber für alle Einwohner ein Amphitheater bauen und taten dies. Wahrscheinlich sollte es dazu dienen, Kämpfe von Gladiatoren, öffentliche Hinrichtungen und andere Zirkusspiele abzuhalten, wozu es aber nicht kam. Die Einwohner von El Djem nutzten es stattdessen, um sich vor den römischen Steuereintreibern (El Djem = Olivenölproduzent) zu verbarrikadieren, und um dies zu verhindern, rissen die Römer eine Seitenfront ab
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- Gün 80
- 25 Ocak 2025 Cumartesi 15:00
- ☁️ 20 °C
- Yükseklik: 113 m
TunusEl Jem35°17’23” N 10°42’21” E
El Djem Museum

Nach dem beeindruckenden Besuch des Amphitheaters war eine Cappuccino-Pause mehr als verdient. Unsere Füße forderten nach den vielen Treppenstufen dringend eine kleine Auszeit. Gut gestärkt machten wir uns anschließend auf den Weg zum El Djem Museum, das nur einen kurzen Spaziergang entfernt liegt.
Das Museum von El Djem ist ein absolutes Highlight für alle, die sich für die Kunstfertigkeit der Römer interessieren. Es ist bekannt für seine außergewöhnlich gut erhaltenen Mosaike, die einst die Villen der römischen Elite schmückten. Jedes einzelne Mosaik erzählt eine Geschichte – von mythologischen Szenen über detailreiche Darstellungen des Alltagslebens bis hin zu prächtigen Jagdszenen. Die Farben und Muster sind so lebendig, dass man kaum glauben kann, dass sie fast 2000 Jahre alt sind.
Das Museum selbst liegt in einer schönen Gartenanlage, die perfekt zur historischen Atmosphäre passt. Es bietet auch Einblicke in die Überreste einer römischen Villa mit rekonstruierter Architektur, sodass man sich ein gutes Bild vom luxuriösen Leben in Thysdrus machen kann. Besonders beeindruckend ist die Größe der Mosaike, die teilweise ganze Räume ausfüllen und eine Pracht widerspiegeln, die man so nicht erwartet hätte.
Nach der Besichtigung hatten wir uns ein Stück Kuchen wirklich verdient! Also machten wir einen kurzen Abstecher in eine Patisserie, wo wir uns ein paar Leckereien aussuchten. Zurück im Wohnmobil ließen wir den Nachmittag gemütlich bei Kaffee und Kuchen ausklingen und planten unseren nächsten Tag.Okumaya devam et

GezginHallo, wir kennen uns nicht. Ich habe von euch über Meggie gehört. Von daher Danke das Du meine Anfrage angenommen hast. Meine Richtung ist eher der Norden. Dennoch genieße ich die Eindrücke eurer Reise. Vielen Dank dafür und vielleicht treffen wir uns mal bei Meggie. ☺️

GezginVielen Dank für die sehr beeindruckenden Mosaikbilder, ein Leuchten aus vergangener Zeit.
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- Gün 81
- 26 Ocak 2025 Pazar 15:40
- ⛅ 18 °C
- Yükseklik: 6 m
TunusDjeziret Sidi El Ghadamsi35°46’44” N 10°49’59” E
Über Kairouan nach Monastir

Nach einem entspannten Frühstück machten wir uns voller Vorfreude auf den Weg nach Kairouan, der heiligen Stadt, die rund 75 km entfernt liegt. Wir hatten den Stellplatz am Jugendheim, den einzigen offiziellen Platz für Wohnmobile in Kairouan, als Ziel eingeplant. Doch schon die Anfahrt dorthin war mehr als ernüchternd: Der viele Müll entlang der Straßen trübte die Stimmung erheblich. Wir schauten uns an und waren uns sofort einig – wohlfühlen würden wir uns hier nicht.
Am Jugendheim angekommen, folgte die nächste Enttäuschung: Das Gelände glich einer riesigen Baustelle. Hier zu bleiben war keine Option. Die weiteren in Park4Night eingetragenen Stellplätze waren entweder zu klein für unser Fahrzeug oder schlicht ungeeignet. Also fuhren wir quer durch die Stadt zur Touristinfo – nur um festzustellen, dass diese geschlossen war.
Als letzte Hoffnung fragte ich im gegenüberliegenden Continental Hotel, ob wir auf ihrem großzügigen Parkplatz stehen könnten, natürlich gegen Bezahlung. Doch auch hier bekamen wir eine Absage. Der Pförtner verwies uns auf das nahegelegene Hotel Amina, aber dort angekommen war schnell klar: Der Parkplatz war viel zu klein und bereits voll. Das war der Punkt, an dem wir endgültig genug hatten. Kairouan musste ohne unseren Besuch auskommen. Wir setzten das Navi kurzerhand auf Monastir, und die Reise ging weiter.
In Monastir angekommen, fanden wir einen schönen Parkplatz direkt am Hafen. Nach einem kurzen Spaziergang entlang der Boote gönnten wir uns eine wohlverdiente Kaffeepause. Anschließend schnappten wir uns die Räder und fuhren eine Runde durch die Stadt, um uns einen ersten Eindruck zu verschaffen. Der Kontrast zu Kairouan war sofort spürbar: Monastir begrüßte uns mit deutlich saubereren Straßen, einer lebhaften Atmosphäre und einem Hauch von maritimem Flair. Das Abenteuer ging weiter, und wir waren gespannt, was die Stadt noch zu bieten hatte.Okumaya devam et
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- Gün 82
- 27 Ocak 2025 Pazartesi 11:33
- ⛅ 18 °C
- Yükseklik: 13 m
TunusAncien Port el Kahlia (Monastir)35°46’33” N 10°49’60” E
Der Ribat von Monastir

Heute stand der Ribat von Monastir auf dem Programm – ein wahres Juwel der mittelalterlichen Küstenverteidigung und eine der ältesten Festungen Tunesiens. Der Name „Ribat“ bedeutet auf Hocharabisch „Garnisonsort“, und die Besatzungstruppen nannte man Mourabitouns. Klingt fast wie eine Mischung aus Ritter und Mönch, was auch passt, denn neben militärischer Verteidigung stand hier auch die Religion hoch im Kurs.
Errichtet wurde der Ribat im Jahr 797 unter dem Statthalter Hirthina, um die Küste vor feindlichen Angriffen – vor allem der Byzantiner – zu schützen. Und das Ding hat einiges zu bieten: Ein Wachturm für den Überblick, massive Steinmauern, Pechnasen für heiße Willkommensgrüße und ein Fallgitter für ungebetene Gäste. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Festung immer wieder ausgebaut, erweitert und angepasst – Kanonenplattformen kamen dazu, Frauen-Räume wurden eingerichtet, und irgendwann verlor der Ribat seine militärische Bedeutung und wurde mehr ein Ort der Besinnung und Einkehr.
Heute beherbergt die Festung ein Museum, und man kann den einstigen Wachturm besteigen, der immer noch wie eine steinerne Erinnerung an vergangene Zeiten in den Himmel ragt. Von oben hat man übrigens eine fantastische Aussicht – definitiv ein Highlight, wenn man schwindelfrei ist!
Nach so viel Geschichte und dem Herumlaufen auf jahrhundertealten Steinen waren unsere Füße reif für eine Pause. Im „Resto My Cocoon“ gab es genau das, was wir brauchten: ein herrliches Thunfisch-Omelett, frisch gepressten Orangensaft und einen Cappuccino. Gestärkt und entspannt ließen wir den Besuch des beeindruckenden Ribats Revue passieren.Okumaya devam et
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- Gün 82
- 27 Ocak 2025 Pazartesi 16:05
- ☁️ 20 °C
- Yükseklik: 14 m
TunusDjeziret Sidi El Ghadamsi35°46’38” N 10°49’45” E
Mausoleum von Habib Bourguiba

Nach unserer Pause im „Resto My Cocoon“ schlenderten wir durch die Medina von Monastir. Diese verwinkelten Gassen voller kleiner Läden und geschäftiger Händler stammen aus dem Mittelalter und sind von einer imposanten Stadtmauer umgeben, die einst zum Schutz vor Angriffen diente. Die Mischung aus historischen Mauern und lebendigem Treiben versetzt einen direkt in eine andere Zeit.
Unser letzter Programmpunkt des Tages führte uns zum Mausoleum von Habib Bourguiba, dem ersten Präsidenten Tunesiens und einer der prägendsten Figuren der modernen Geschichte des Landes. Die prachtvolle Anlage mit ihren großen Kuppeln und filigranen Verzierungen ist nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch ein Ort der Ruhe und Besinnung. Hier ruht Bourguiba in einer beeindruckenden, mit Marmor geschmückten Grabstätte, die seine bedeutende Rolle in der tunesischen Geschichte würdigt.
Am Abend wurden wir dann noch Zeugen eines ganz besonderen Schauspiels. Tausende von Staren versammelten sich am Himmel über Monastir und boten eine beeindruckende Tanzvorstellung. In perfekt synchronen Schwärmen zogen sie ihre Bahnen, formten immer neue, fließende Muster und flogen in scheinbar müheloser Harmonie über die Dächer der Stadt. Mal wogen sie sich wie Wellen im Meer, mal schossen sie wie ein lebender Pfeil durch die Lüfte. Es war ein faszinierendes Spektakel, das die Geräusche der Stadt verstummen ließ, während wir mit staunenden Blicken diesem natürlichen Wunder zuschauten. Ein würdiger Abschluss eines erlebnisreichen Tages – magisch und friedlich zugleich.Okumaya devam et

Gezginetwas zu sehen ist schon ein Traum Ich bin fasziniert von all der Schönheit die ihr uns nach Hause schickt LG Mama und Harald

GezginAuf der stadtseitigen Seite vor dem Ribat stand 2012 eine Statue von Bourguiba, im vorangegangenen arabischen Frühling schwer beschädigt. Steht die noch oder wurde sie abgerissen?
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- Gün 83
- 28 Ocak 2025 Salı 10:44
- ☀️ 19 °C
- Yükseklik: 7 m
TunusSkanes35°46’44” N 10°47’2” E
Präsidentenpalast von Habib Bourguiba

Heute Morgen verlegten wir unseren Stellplatz um 5 km und landeten direkt am ehemaligen Präsidentenpalast von Habib Bourguiba – der heute als Museum dient. Der Palast, einst Symbol für Macht und Prestige, hat leider schon bessere Zeiten gesehen. Während die weißen Fassaden noch erahnen lassen, wie beeindruckend das Gebäude einst gewesen sein muss, sieht man dem Bauwerk an, dass es dringend eine Renovierung nötig hätte. Besonders der einst prächtige Springbrunnen im Innenhof, der sicher früher für das perfekte „Ich-bin-mächtig“-Ambiente sorgte, liegt heute trist und ungepflegt da.
Das Museum im Palast ist dennoch faszinierend und gibt einen Einblick in das Leben und Wirken von Bourguiba, dem ersten Präsidenten Tunesiens. Von seiner ikonischen Sonnenbrille über elegante Anzüge bis hin zu einem alten, prunkvollen Schreibtisch wird hier alles präsentiert, was ihn als Staatsmann ausmachte. Besonders beeindruckend ist sein Büro, das noch immer so wirkt, als hätte er es gerade erst verlassen, um irgendwo im Palast eine wichtige Entscheidung zu treffen.
Ein weiteres Highlight ist die Ausstellung seiner Limousine, die die Pracht vergangener Zeiten widerspiegelt. Doch auch hier wird man etwas wehmütig: Während die Erinnerungsstücke gut in Szene gesetzt sind, hätte das Gebäude selbst dringend mehr Aufmerksamkeit und Pflege verdient. Es ist schade, dass für die Erhaltung dieses Kulturguts offenbar nicht genügend Mittel bereitgestellt werden, denn die Architektur und Geschichte des Palastes hätten eine strahlendere Präsentation verdient.
Beim Verlassen des Museums blieb ein gemischtes Gefühl zurück: einerseits die Bewunderung für Bourguibas Lebenswerk, andererseits die Ernüchterung über den Zustand dieses einst so beeindruckenden Ortes.
Vom Palast aus fuhren wir weiter in nahe gelegene Sousse. Hier stehen wir jetzt direkt am Strand an der Sand beach bar und genießen das schöne Wetter.Okumaya devam et
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- Gün 84
- 29 Ocak 2025 Çarşamba 11:29
- 🌬 14 °C
- Yükseklik: 11 m
TunusLa Grande Mosquée35°49’37” N 10°38’22” E
Ein Tag in Sousse

Nach einer stürmischen und regnerischen Nacht mit wenig Schlaf – danke an die Barbesucher, die sich wohl für Nachtaktive hielten und fleißig Bier und Schnäpse konsumierten – beschlossen wir, uns heute eine Auszeit zu gönnen und mit dem Taxi für umgerechnet 2,90 € nach Sousse zu fahren.
Unser erster Stopp: die Great Mosque of Sousse. Diese Moschee ist eine der wenigen in Tunesien, die auch von Nicht-Muslimen besucht werden darf. Das Bauwerk, das eher wie eine Burg als eine Moschee wirkt, beeindruckt mit seinen dicken Steinmauern und dem Verzicht auf ein Minarett – ein echter Stilbruch im Vergleich zu den prachtvollen Moscheen, die man sonst kennt. Leider ließ uns die Besichtigung etwas ernüchtert zurück. Es ist zwar historisch interessant, aber irgendwie fehlte das „Wow“-Gefühl. Vielleicht hatten wir einfach zu hohe Erwartungen oder waren noch etwas müde von der unruhigen Nacht.
Da wir uns den Ribat von Monastir bereits ausgiebig angeschaut hatten, war der Ribat von Sousse heute nur ein äußerlicher Augenschmaus. Wir hielten es für eine gute Idee, unsere Energie lieber für die nächsten Programmpunkte aufzusparen.
Von der Moschee aus schlenderten wir in die berühmte Medina von Sousse. Und was soll man sagen? Die Medina ist wie eine lebendig gewordene Abenteuerwelt! Verwinkelte Gassen, die wie ein Labyrinth anmuten, und Geschäfte, die wirklich alles verkaufen, was man sich nur vorstellen kann – von Gewürzen über Schuhe bis hin zu Plastikspielzeug, das wahrscheinlich auch in der Sonne schmilzt. Ständiges Verhandeln ist hier Pflicht, und manchmal hat man das Gefühl, dass die Händler eher Spaß daran haben, als wirklich etwas zu verkaufen. "Special price for you, my friend!" – wer hätte gedacht, dass wir so viele Freunde in Sousse haben? Die Medina ist ein Erlebnis für alle Sinne: der Duft von frisch gebackenem Brot, der Klang von klappernden Töpfen und ein Farbenspiel, das von Teppichen bis zu Gewürzen reicht.
Anschließend führte uns unser Weg zum Hafen, wo einige stattliche Piratenschiffe vor Anker lagen. Diese Schiffe, ein Mix aus Abenteuer und Touristenfalle, versprechen im Sommer wilde Seeräuberfahrten für die Besucher. Auch wenn sie jetzt nur da lagen und sich in den Wellen wiegten, hatte man fast das Gefühl, dass gleich ein Kapitän mit Augenklappe und Papagei auf der Schulter auftauchen könnte.
Am frühen Nachmittag brachte uns ein Taxi zurück zum Wohnmobil. So schön es an der Strandbar war, wurde uns der Platz wegen der nächtlichen Unruhe und einiger „interessanter“ Gestalten, die sich dort herumtrieben, doch zu heikel.
Also packten wir zusammen und fuhren rund 20 km weiter nach Hergla. Hier haben wir einen traumhaften Stellplatz direkt am Meer – ruhig, friedlich, und das Meeresrauschen sorgt hoffentlich für eine erholsame Nacht.Okumaya devam et

GezginWelche Moschee ist das, im Netz findet man eine aus dem 9. Jahrhundert? Dann wäre das ja eine der ältesten überhaupt?

Womo TravelerDas was ich herausgefunden habe ist das sie die älteste Moschee der Stadt (und die älteste erhaltene muslimische Gebetshalle in Nordafrika ) ist.
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- Gün 85
- 30 Ocak 2025 Perşembe 16:32
- ☀️ 18 °C
- Yükseklik: 3 m
TunusHarqalah36°1’21” N 10°31’3” E
Hergla

Nach einer sehr ruhigen Nacht am Strand von Hergla machten wir uns heute auf, das kleine Küstenstädtchen zu erkunden. Und was uns als Erstes auffiel: Es ist hier erstaunlich sauber! Keine herumliegenden Plastiktüten, keine wilden Müllhaufen – fast schon ungewohnt nach den letzten Tagen.
Hergla, oft als „die kleine Schwester von Sidi Bou Said“ bezeichnet, ist ein charmantes Fischerdorf mit weiß getünchten Häusern, blauen Fensterläden und einer entspannten Atmosphäre. Im Gegensatz zu den großen Touristenhochburgen wirkt es hier noch angenehm authentisch. Die Gassen laden zum Bummeln ein, und immer wieder hat man einen tollen Blick auf das türkisfarbene Meer. Besonders schön ist der kleine Hafen, in dem Fischerboote sanft auf den Wellen schaukeln und man das Treiben der Fischer beobachten kann.
Nach unserem Rundgang gönnten wir uns im Restaurant Maison Du Comte einen hervorragenden Cappuccino und einen frisch gepressten Orangensaft. Ein echtes Highlight des Restaurants ist die alte, voll funktionierende Ölmühle, die wir uns ansehen durften. Beeindruckend, mit welch einfachen, aber effektiven Mitteln hier früher Olivenöl hergestellt wurde!
Das sonnige Wetter nutzten wir am Nachmittag, um den Grill anzuwerfen und uns ein leckeres Essen mit Meeresblick zu gönnen. So lässt es sich leben!Okumaya devam et
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- Gün 86
- 31 Ocak 2025 Cuma
- ☀️ 17 °C
- Yükseklik: 145 m
TunusDar Retba36°28’20” N 10°28’34” E
LKsar ein ganz besonderer Stellplatz

Am Vormittag verlassen wir Hergla und machen uns auf den Weg nach Latrach, etwa 70 Kilometer entfernt. Unser Ziel: ein ganz besonderer Stellplatz – LKsar, eine kleine Oase der Ruhe und Kunst, geschaffen von Lilia und Matthias.
Kaum durch das Tor gefahren, spüren wir, dass hier die Zeit langsamer tickt. Hektik und Trubel bleiben draußen, stattdessen erwartet uns eine entspannte Atmosphäre inmitten von kreativer Architektur und liebevoll gestalteten Kunstwerken. Besonders beeindruckend sind die Gebäude im Stil von Hundertwasser, darunter auch die kunstvoll gestalteten Toiletten – so schön, dass man fast überlegt, sich hier etwas länger aufzuhalten als nötig.
Aber nicht nur die Architektur ist außergewöhnlich, auch die tierischen Bewohner sorgen für charmante Gesellschaft. Am Morgen schaut gerne mal Sir Henry, das Pony, vorbei, während die Pfauen stolz durch das Gelände schreiten und darauf achten, dass ihnen auch genügend Bewunderung zuteilwird. Neben diesen tierischen Besuchern gibt es noch viele weitere glückliche Bewohner, die sich hier frei bewegen und für die ein oder andere Streicheleinheit vorbeikommen.
Lilia und Matthias empfangen uns herzlich und nehmen sich die Zeit, uns über ihr Gelände zu führen. Neben Wasser, Strom, sauberen Duschen und Toiletten sowie einer gut ausgestatteten Außen Küche mit Sitzgelegenheiten gibt es hier auch allerhand Kuriositäten zu entdecken – eine Mischung aus Kunst, Natur und skurrilen Details, die diesen Ort so einzigartig machen.
Da das Wetter für die nächsten Tage eher ungemütlich angesagt ist, beschließen wir, hier zu bleiben und die Schlechtwetterfront in dieser besonderen Oase auszusitzen. Ein besseres Versteck vor Regen und Sturm hätten wir wohl kaum finden können!Okumaya devam et
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- Gün 90
- 4 Şubat 2025 Salı 11:02
- ☀️ 13 °C
- Yükseklik: 142 m
TunusBi’r al Gahem36°28’34” N 10°30’47” E
Die Punischen Gräber von Latrach

Heute war nochmal Quad-Zeit! Wir machten uns mit unserem treuen Gefährt auf den Weg zu den nahegelegenen Punic Necropolis of Jebel Sidi Latrach. Die Strecke dorthin war ein echtes Offroad-Paradies – matschig, ausgewaschen und so richtig schön holprig. Genau das richtige Terrain, um das Quad artgerecht auszuführen!
Oben angekommen, erwartete uns ein faszinierendes Zeugnis der Geschichte: Die punischen Höhlengräber von Jebel Sidi Latrach. Diese Nekropole stammt aus der Zeit der Phönizier und Karthager (etwa 7. bis 2. Jahrhundert v. Chr.) und diente als Begräbnisstätte für wohlhabende Bürger und Adelige. Die Grabstätten wurden direkt in den Felsen gehauen – teils als einfache Kammern, teils als aufwendige mehrstöckige Höhlen mit kunstvollen Nischen.
Da die Höhlen über den gesamten Berg verstreut sind, war hier nochmal echtes Klettergeschick gefragt. Der Blick in die Vergangenheit war atemberaubend – es fühlte sich an, als wären wir auf einer echten Indiana-Jones-Expedition.
Zurück am Stellplatz belohnten wir uns am Nachmittag mit selbstgemachten Reibekuchen – knusprig, goldbraun und einfach köstlich. Nach all der Action genau das richtige, um den Tag entspannt ausklingen zu lassen!Okumaya devam et

GezginTolle Beschreibungen. Ihr tut alles, um uns Tunesien schmackhaft zu machen.😂 Vielen Dank für die super Vorlage ... eure Reiseroute ist eigentlich perfekt zum nachfahren.
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- Gün 91
- 5 Şubat 2025 Çarşamba 12:53
- ☁️ 16 °C
- Yükseklik: 7 m
TunusHammamet36°23’49” N 10°36’44” E
Hammamet

Nach einer regnerischen Nacht verlassen wir heute den schönen Platz LKsar. Unser heutiges Ziel Hammamet ist nur etwas über 20 km entfernt. Gegen Mittag erreichen wir den anvisierten Parkplatz direkt am Meer und in unmittelbarer Nähe zum Zentrum. Nachdem wir die Fahrräder rausgenommen hatten, ging es erstmal in ein schönes Strandcafé, um einen Cappuccino und die Sonne zu genießen.
Anschließend radelten wir außen am Fort Hammamet über die Promenade am Strand vorbei. Zurück durch die Stadt in die Medina. Die kleine, überschaubare Medina war schnell durchquert, und wir besuchten das Fort Hammamet.
Das Fort Hammamet – viel Mauer, wenig Museum, aber top Aussicht!
Von außen sieht das Fort beeindruckend aus: eine massive Mauer, die Jahrhunderte überdauert hat und einst Piraten sowie andere Bösewichte auf Abstand hielt. Heute hält sie hauptsächlich neugierige Touristen wie uns in Schach. Der Eintritt ist schnell bezahlt, doch im Inneren gibt es nicht allzu viel zu entdecken – keine Ritterrüstungen, keine Schatzkammern, nicht mal eine einsame Kanonenkugel zur Dekoration. Dafür gibt es Treppen, viele Treppen! Aber die Mühe lohnt sich: Oben angekommen wird man mit einem grandiosen Blick über Hammamet und das Meer belohnt.
Das Fort ist also weniger ein historisches Highlight als vielmehr eine Aussichtsterrasse mit Geschichte. Wir genossen den Panoramablick, machten ein paar Fotos und stellten uns vor, wie hier einst wachsame Soldaten nach feindlichen Segeln Ausschau hielten – oder vielleicht doch nur nach der besten Stelle für einen Sundowner?
Nach dem Fort-Besuch fuhren wir noch etwas durch die Stadt, bevor es zurück zum Wohnmobil ging. Hammamet ist eine typische Touristenhochburg in Tunesien – zum Glück sind wir in der Nebensaison hier! Am Abend ging es nochmal in die Stadt zum Gewürzhändler, den wir am Nachmittag gefunden hatten. Jetzt hatte Andrea ihre Einkaufsliste dabei, und der Großeinkauf konnte beginnen. Unsere Gewürzvorräte für das nächste Jahr sind nun wieder bestens aufgefüllt!Okumaya devam et

GezginZweiter Versuch: Wenn Ihr noch Zeit und Lust habt auf ein völlig anderes, nämlich grünes Tunesien, findet Ihr das von Hammamed aus auf der C27 Richtung Kelibia, Kerkouane (Ausgrabungen mit Museum), weiter Richtung sidi Daoud, dann C26 Richtung Korbous, hier gibt es heiße Quellen, dann Soliman - eine völlig andere Region mit frischem Gemüse und Zitrusfrüchten, freundlichen Örtchen, grüne hügelige Landschaft (fast Tunesische Toscana) - vielleicht etwas für Euch Abenteurer ... ?!
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- Gün 92
- 6 Şubat 2025 Perşembe 09:11
- ⛅ 11 °C
- Yükseklik: 3 m
TunusHammamet36°24’2” N 10°36’23” E
Der Zorn der Revolution

Gestern Abend lernten wir am Strand einen Tunesier kennen. Als ich ihn auf das große, zerstörte Haus nebenan ansprach, erzählte er uns, dass es einst eine von der Regierung genutzte Villa war, die während der Revolution gestürmt und verwüstet wurde.
In den Scherben dieser Strandvilla spiegeln sich sowohl der Größenwahn des gestürzten Diktators Ben Ali als auch die Visionen der Befreiung. Das monumentale Gebäude überragt den Strand, einst erhaben thronend, mit imposanten Treppen und Säulen, die an antike Reiche erinnern sollten.
Jahrelang diente das Anwesen dem Ben-Ali-Clan als luxuriöse Sommerresidenz. Heute ist es ein ausgehöhltes Symbol der einstigen Diktatur. Die ehemals weißen Außenwände sind von Ruß geschwärzt und mit Graffiti überzogen. Keine Wand blieb von handgeschriebenen Botschaften verschont. Die großen Fensterfassaden sind verschwunden, stattdessen bedecken Glasscherben den Boden, und im Swimmingpool stapeln sich Trümmer.
Dieses Gebäude erzählt die Geschichte des Aufstands. Im Januar 2011, im Zuge der Jasmin-Revolution, wurde es von Demonstranten gestürmt. Jahrzehntelang unterdrückte Wut entlud sich hier. Die Revolution stürzte einen Diktator, der sich nach über 20 Jahren an der Macht unantastbar wähnte.
Heute steht die Villa als Mahnmal – gegen die Arroganz der Macht, aber auch als Symbol des Widerstands. Sie erinnert daran, dass selbst scheinbar unerschütterliche Strukturen ins Wanken geraten können.Okumaya devam et
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- Gün 92
- 6 Şubat 2025 Perşembe 12:17
- ⛅ 14 °C
- Yükseklik: Deniz seviyesi
TunusOued el Manka36°25’55” N 10°42’0” E
Weiterfahrt nach Nabeul

Nach unserem Besuch der ehemaligen Regierungs-Villa fuhren wir etwa 10 km weiter und fanden einen Stellplatz am Stadtrand von Nabeul. Kaum angekommen, parkte eine tunesische Familie neben uns. Mourad stieg aus, lächelte und fragte, ob seine Tochter Mimi unser Wohnmobil mal von innen sehen dürfe. Na klar, warum nicht! Neugierig erkundete Mimi unser rollendes Zuhause, während wir uns mit Mourad und seiner Frau Cyrine unterhielten. Schnell war klar: Das sind unglaublich herzliche Menschen! Bevor sie weiterfuhren, gaben sie uns ihre Adresse – sie führen ein Obst- und Gemüsegeschäft mit einem kleinen Restaurant und luden uns ein, sie zu besuchen.
Am Mittag schnappten wir unsere Fahrräder und radelten in die Stadt, um die Medina und den Souk zu erkunden. Doch dann kam der große Regen! Schnell suchten wir Unterschlupf unter einer überdachten Terrasse und hofften auf eine kurze Pause. Doch Petrus meinte es nicht gut mit uns. Als der Regen etwas nachließ, wagten wir es – ein Fehler! Keine 500 Meter weiter öffnete der Himmel erneut seine Schleusen, und wir wurden von oben bis unten bis auf die Unterhose klatschnass. Tropfend kamen wir am Wohnmobil an, trockneten uns ab und machten es uns gemütlich.
Dann klingelte das Telefon – Mourad. Ob er uns abholen solle? So lieb! Aber wir waren noch völlig durchweicht und wollten uns erst einmal aufwärmen. Also verabredeten wir uns für den nächsten Tag.
Doch damit nicht genug: Eine Stunde später klopfte es an unserer Tür, und da standen Mourad, Cyrine und Mimi – mit strahlenden Gesichtern und fünf Kilo frisch gepflückten Orangen als Geschenk! Und als wäre das nicht schon unglaublich genug, fragten sie noch, was wir gerne essen würden – sie wollten für uns kochen und uns das Essen am Abend vorbeibringen.
Wir waren sprachlos und einmal mehr tief berührt von der unglaublichen Gastfreundschaft, die wir hier erleben dürfen. So viel Herzlichkeit und Großzügigkeit ist einfach unbezahlbar! Ein riesiges Dankeschön an Mourad, Cyrine und Mimi – ihr seid großartig!Okumaya devam et

GezginDas ist ja ein schönes Städtchen da würde es mir auch gefallen, wie ist denn die Temperatur bei euch, hier ist es sehr kalt und Frostig LG Mama und Harald

GezginWas für ein schönes Erlebnis. Ein Land lernt man vorallem durch seine Bewohner kennen. Und Tunesien scheint da der Türkei oder dem Iran in nichts an Gastfreundschaft hinterher zu stehen.
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- Gün 93
- 7 Şubat 2025 Cuma 10:32
- ☁️ 12 °C
- Yükseklik: 11 m
TunusNabeul36°27’26” N 10°44’22” E
Besuch bei Freunden

Heute Vormittag machten wir uns nochmal auf ins Zentrum von Nabeul, denn es war Markttag! Der berühmte Kamelmarkt – auf dem allerdings schon lange keine Kamele mehr gehandelt werden. Stattdessen türmten sich hier riesige Berge gebrauchter Kleidung und Schuhe. Ein Wahnsinn, was alles aus unserer Konsumwelt hier landet, um ein zweites (oder drittes) Leben zu bekommen. Second-Hand in XXL!
Nach dieser chaotischen, aber faszinierenden Markt-Erfahrung ging es weiter zu Mourad und seiner Familie. Und wie erwartet – wir wurden herzlich empfangen und kamen natürlich nicht darum herum, zum Essen zu bleiben. Während draußen wieder sintflutartiger Regen einsetzte, genossen wir drinnen köstliches tunesisches Essen und tolle Gespräche. In einer kurzen Regenpause machten wir uns mit den dreien auf den Weg zu einem riesigen Keramikgeschäft. Shopping mit ortskundiger Unterstützung – was will man mehr? Mourad war sogar so lieb, unsere Einkäufe bis zum Wohnmobil zu fahren. Ein echtes Rundum-Sorglos-Paket! Trotz des Dauerregens war es ein wunderschöner Tag mit unseren neuen Freunden.Okumaya devam et
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- Gün 95
- 9 Şubat 2025 Pazar 13:28
- ⛅ 14 °C
- Yükseklik: 71 m
TunusBurj Qulaybīyah36°50’18” N 11°6’60” E
Fort Kelibia

Kelibia – das Fort, das nicht klein beigibt
Heute Morgen verabschiedeten wir uns von unserem Platz am Meer und machten uns auf den Weg nach Kelibia. Unser erstes Ziel: das Fort Kelibia, das majestätisch auf einem Hügel über der Stadt thront. Die Festung stammt aus byzantinischer Zeit, wurde dann von den Arabern übernommen und mehrfach erweitert. Der Blick von hier oben ist absolut spektakulär – Meer soweit das Auge reicht! Man könnte fast meinen, die Wellen winken einem zu. Das Fort selbst ist eine Mischung aus beeindruckend und leicht zerfallen – ein bisschen wie ein alternder Hollywood-Star, der seine besten Tage hinter sich hat, aber immer noch Charme versprüht.
Kelibia selbst? Naja, sagen wir mal so: Wenn man kein leidenschaftlicher Fischer oder Weinliebhaber ist (hier gibt’s den bekannten Kelibia-Wein), hält sich das Freizeitangebot in Grenzen. Also beschlossen wir, noch ein Stück weiterzuziehen.
Nach knapp 30 Kilometern erreichten wir El Haouaria, wo wir direkt neben dem Restaurant La Daurade einen Stellplatz fanden – quasi mit VIP-Meerblick. Hier, direkt an den berühmten El Haouaria Höhlen, kann man nicht nur hervorragend essen, sondern auch ein bisschen Historie schnuppern.
Der Tag endete mit einem herrlichen Blick aufs Meer, leckerem Essen – und endlich mal ohne Regen! Mal sehen, was morgen auf uns wartet.Okumaya devam et
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- Gün 96
- 10 Şubat 2025 Pazartesi 13:41
- ☀️ 15 °C
- Yükseklik: 378 m
TunusJebel Sidi Abiod37°4’16” N 11°2’26” E
Cap Bon

Nach meiner Büroarbeit schnappten wir uns die Räder und machten uns auf in Richtung Cap Bon. Zum Glück waren die Akkus unserer E-Bikes randvoll, denn heute mussten sie zeigen, was wirklich in ihnen steckt! Die Strecke hatte es in sich – steile Anstiege, kräftiger Gegenwind und unsere Beine, die sich fragten, warum sie eigentlich nicht einfach mit einem gemütlichen Cappuccino am Strand geparkt wurden.
Auf halber Höhe dann eine unerwartete, aber umso schönere Begegnung: Adell, der Parkranger – oder wie er sich selbst nannte, der Förster von Cap Bon. Während wir keuchend eine kurze Pause machten, tauchte er plötzlich aus dem Nichts auf und stellte sich freundlich vor. Direkt lud er uns ein, ihm zu folgen – eine Einladung, die man nicht ausschlägt, wenn sie von einem Mann kommt, der das gesamte Naturschutzgebiet wie seine Westentasche kennt. Also schlossen wir die Räder ab und folgten ihm auf eine kleine Wanderung.
Er führte uns zu einem versteckten Wasserfall mit einem kleinen Naturbecken – sein persönliches Sommer-Spa, wie er uns stolz erklärte. Tja, das hätten wir auch gerne ausprobiert, aber Februar ist jetzt nicht gerade Badewetter. Auf dem Rückweg zeigte er uns noch unzählige Fossilien, vor allem versteinerte Muscheln. Schon faszinierend, wenn man bedenkt, dass hier vor Millionen von Jahren das Meer war.
Nach einer ausgiebigen Unterhaltung – bei der wir wieder einmal unser Talent für Händisch-Füßisch-Reden unter Beweis stellten – verabschiedeten wir uns von Adell und traten den Endspurt zum Gipfel an. Der Anstieg forderte nochmal alles von unseren E-Bikes, aber die Belohnung ließ nicht lange auf sich warten:
Der Ausblick vom Cap Bon – einfach spektakulär!
Vor uns lag das tiefblaue Mittelmeer, und in der Ferne ragte der Phare du Cap Bon, der berühmte Leuchtturm, stolz aus den Felsen. Seit über 100 Jahren trotzt er hier Wind und Wetter und weist den Seefahrern den Weg. Wir standen dort oben, die tief hängenden Wolken fast zum Greifen nah, und genossen den Moment. Ein bisschen fühlten wir uns wie Eroberer – nur ohne Fahne zum Hissen.
Die rasante Abfahrt entschädigte uns für die Strapazen des Aufstiegs, und als krönenden Abschluss gönnten wir uns in der Patisserie noch ein paar sündhaft leckere Kuchenstücke. Zurück am Wohnmobil saßen wir dann mit einer heißen Tasse Kaffee, genossen den Kuchen und ließen die Tour nochmal Revue passieren. Fazit des Tages: Cap Bon ist absolut eine Reise wert – aber nächstes Mal nehmen wir vielleicht doch unser Quad.Okumaya devam et
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- Gün 97
- 11 Şubat 2025 Salı 10:49
- ⛅ 15 °C
- Yükseklik: 8 m
TunusOued el Jabli37°3’35” N 10°59’47” E
El Haouaria Höhlen

Heute Morgen stand nochmal ein echtes Abenteuer auf dem Programm: die El Haouaria Höhlen! Ganz offiziell gibt es hier eine gesicherte Höhle – mit Zaun, Tor und allem Drum und Dran. Klingt nach einer ernsthaften Absicherung, oder? Nun ja… das Tor stand sperrangelweit offen, also fühlten wir uns herzlich eingeladen.
Doch das wahre Highlight sind die weniger offensichtlichen Höhlen weiter oben im Berg, die wegen „potenziellen Steinschlags“ nicht offiziell beworben werden. Klingt für uns nach einer klaren Einladung zur großen Höhlentour!
Helm auf? Fehlanzeige. Abenteuerlust? Definitiv!
Diese Höhlen sind nicht einfach nur dunkle Löcher im Fels, sondern ein gigantisches Relikt aus der Antike. Die Steinblöcke, die hier einst in mühevoller Handarbeit aus dem Fels gehauen wurden, fanden ihren Weg bis nach Karthago, um dort pompöse Bauwerke zu erschaffen. Also im Grunde ein antikes „Click & Collect“-System – nur ohne Kran, LKW oder Baustoffhandel, sondern mit purem Muskelkraft-Steinbruch.
Es ist einfach faszinierend, durch diese uralten Gänge zu spazieren und sich vorzustellen, wie hier vor über 2.000 Jahren unzählige Arbeiter schwitzten, um Stein für Stein aus dem Berg zu kloppen. Und wir beschweren uns heutzutage, wenn wir mal eine Einkaufstüte 200 Meter tragen müssen!
Nach unserer ausgedehnten Höhlenerkundung und einem kurzen Check, ob noch alle Gliedmaßen dran sind (ja, sind sie!), war klar: Wieder einmal hat uns Tunesien mit seinen versteckten Schätzen begeistert.Okumaya devam et
Gezgin
Der Markt ist ja gewaltig hast du was für dich gefunden, es war ja von allem viel da LG Irmi und Harald