• 4Füße und 4Pfoten
  • Manuela Carnevale
set 2022 – dic 2023

Weltreise-4 Füße und 4 Pfoten

Zusammen mit Manuela und Pepe auf Weltreise 😀 Leggi altro
  • Störche-Störche-Störche-Silves

    17 febbraio 2023, Portogallo

    Heute müssen wir draußen bleiben.
    Die beiden Camperstellplätze in der Stadt Silves sind voll ausgebucht. Obwohl das Parken auf öffentlichen Parkplätzen nicht gerne gesehen wird, wir sehen keine andere Alternative. Auch der Hinweis, dass Parken zwischen 20:00Uhr und 08:00Uhr verboten ist, kann uns nicht davon abhalten. Wie die anderen, dort bereits parkenden Camper, bleiben wir über Nacht auf dem öffentlichen Parkplatz vor einem der beiden Camperstellplätze.

    Die Nacht war ruhig und es zeigte, wir haben richtig entschieden.
    Morgens haben sind wir mit Pepe am nahegelegenen Fluss, der Arade, Gassi gegangen und konnten bereits die ersten Störche beim Ausflug beobachten. Das umliegende Feuchtgebiet zieht scheinbar die Störche an. Dies wurde uns erst richtig deutlich, als wir uns auf dem Weg zum Waschcenter verfahren haben. Kein Strom- oder Laternenmasten, welcher nicht mit einem Storchennest geschmückt. Ein schönes Bild, die mittlerweile in Deutschland eher selten anzutreffenden Lebenwesen, so aus der Nähe in ihren Nestern oder auf der Wiese oder im Flug zu beobachten.
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  • Natur pur - Campen mal anders

    18 febbraio 2023, Portogallo ⋅ ☀️ 18 °C

    Die letzten Tage haben wir irgendwie, immer noch so gerade, einen Stellplatz für unser Bimobil gefunden. Heute sollte es anders sein. Darum entschieden wir, nicht direkt am Strand nach einer Möglichkeit zu suchen, sondern uns mehr auf das Landesinnere zu konzentrieren dort unser Glück zu versuchen.
    Über die App Park4Night sind wir fündig geworden. Wir landen quasi im Nirgendwo, fernab vom Strand, den Autos und den Menschen.

    Einfach Natur pur.

    Ein Paar aus Hamburger wohnt hier in seinem selbstgebauten Holzhaus und stellt 6 Stellplätze zur Verfügung. Den letzten freien Stellplatz konnten wir für uns sichern.
    Das Paar und die anwesenden Camper sagen uns gleich zu Beginn zu. Für uns ist klar, hier sind wir länger und reisen nicht nach ein oder zwei Tagen weiter.
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  • Das richtige Timing ist wichtig - Burgau

    19 febbraio 2023, Portogallo ⋅ ☁️ 16 °C

    Mein 10km-Sonntagslauf hat mich heute in das kleine, ehemalige Fischerdorf Burgau geführt. Ein kleines verschlafenes Dorf, welches gerade in der Nebensaison einen besonderen Charme auslöst. Die engen Gassen sind im Prinzip menschenleer. Man kann sehr gut erahnen und sich ausmalen, wie lebhaft und voll es hier in der Hauptsaison ist. Eine enge Strasse führt mitten durch den kleinen alten Ortskern runter zur schönen Bucht. Die Bucht ist umgeben von steilen Klippen.

    Die kleinen alten, typischen Häuser, welche die Straße zur Bucht säumen und die Bucht mit den steilen Klippen sind einfach traumhaft schön.

    In der Bucht angekommen schlagen teilweise hohe Wellen kräftig gegen die Klippen und überdecken den kleinen Sandstrand nahezu komplett. Im Rhythmus der Wellenbewegungen peitscht das Wasser gegen die Kaimauer und überspült die Ausfahrt aus der Bucht. Für die Autofahrer bedeutet dies, den richtigen Zeitpunkt abwarten zu müssen, um nicht bei der Ausfahrt aus der Bucht von den Wellen weggespült zu werden.

    Das richtige Timing ist also ganz besonders wichtig.

    Sieht man den Einheimischen zu, bekommt man den Eindruck es sei das normalste der Welt und gehört zum Autofahren dazu.

    Nur gut, dass diese Straße für Campingfahrzeuge und Reisemobile gesperrt ist und zwar ganzjährig 🤗
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  • Portugiesisches Nationaldenkmal

    21 febbraio 2023, Portogallo ⋅ ☀️ 16 °C

    Heute geht es wieder an die Küste. Westlich von Sagres, auf der Landzunge Ponta de Sagres liegt die Festung von Sagres, Fortaleza de Sagres. Ein portugiesisches Nationaldenkmal.

    Die Festung wurde im 15. Jahrhundert erbaut und verdankt ihrem Ursprung und ihre Berühmtheit Heinrich der Seefahrer. Aufgrund der strategisch wichtigen Lage wird die Festung häufig in der portugiesische Geschichte erwähnt.
    In der Festung sieht man u.a. einige Kanonen und ein Festungsturm aus dem 16. Jh. Ebenso die Kirche „Nossa Senhora da Graça“, welche Heinrich der Seefahrer über der früheren Kirche „Santa Maria“ erbauen ließ. Nur einige Jahrzehnte später, 1587, wurde die Kirche von dem englischen Freibeuter Francis Drake zerstört.
    Viele der historischen Meilensteine sind in dem Multimediazentrum, welches sich ebenfalls im Festungsinneren befindet, sehr anschaulich und informativ dargestellt.

    Eine eindrucksvollste Sehenswürdigkeit innerhalb der Festung ist ein aus Steinen gelegter Kreis mit einem Durchmesser von 43 Metern, unterteilt in 42 Felder. Deren Existenz geht auf die Zeit von Heinrich der Seefahrer zurück. Das genaue Alter und der Zweck sind bis heute unklar. Unterschiedliche Interpretation deuten diesen Steinkreis als Windrose (Rosa dos Ventos) oder als Sonnenuhr.

    Der ca. 3 km lange Weg im Innern der Festung verläuft entlang der Klippen um die Landzunge herum. Von hier bietet sich eine grandiose Aussicht auf die abwechslungsreiche Landschaft. Im westlicher Richtung blickt man über die Bucht Baia de Beliche und kann den Leuchtturm am Kap Cabo de Sao Vincente erkennen.
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  • Silikon ist nicht =Silikon-Dachreparatur

    22 febbraio 2023, Portogallo ⋅ ☀️ 16 °C

    Kurzer Rückblick:
    Nach unserer Einreise in Marokko hat es einmal aufgrund sehr starker Regenfälle in unser Bimobil geregnet, weil das Dachfenster undicht war. Es tropfte so stark, dass in der Nacht Manuela auf ihrer Betthälfte Platz für einen Eimer machen musste, um das Wasser aufzufangen.

    Im Internet gibt es viele Hinweise, was dann zu tun ist. Das Lösungswort heißt "Silikon".
    In Agadir auf dem Campingplatz Imourane hatten wir ausreichend Zeit und die vor Ort anwesenden Mechaniker werden laut www als kompetent, hilfsbereit und günstig empfohlen. Also war für uns klar, die Dachabdichtung lassen wir dort machen.

    Der angesprochene Mechaniker auf dem Campingplatz schien das Problem zu kennen und schlug gleich vor, nicht die Ursache zu beheben sondern die Auswirkungen. Soll heißen, er wollte das Dachfenster mit Silikon abdichten. Der Auftrag wurde erteilt und nachmittags, nach ca. 2h war das Silikon aufgetragen.

    Jetzt ist es aber so, Silikon ist nicht gleich Silikon. Silikon auf Säurebasis ist ganz schlecht.

    Silikondichtmasse aus der Kartusche basiert in der Regel auf Essigsäure. Die Essigsäure hat den Nachteil, sie greift Alumium an. Wenn man länger und nachhaltig ein dichtes Wohnmobil haben will - ist Silikon auf Säurebasis also untauglich.

    Schade, diese Info hatte der Mechaniker nicht. Und leider habe ich den Hinweis etwas genauer hinzuschauen erst nach der Fertigstellung der Arbeit erhalten.
    Grrrr 😡
    Ein Blick auf die Silikontube des Mechanikers ließ keinen Zweifel aufkommen. Explizit war hier aufgeführt, dass es sich um Silikon auf Säurebasis handelt.

    Also hatte ich noch ein offenes ToDo!

    Heute steht also die Dachreparatur an.
    Wie gut wenn man sich den Campingplatz Quinta do Paule mit Mechanikern teilt. Dominique und Olli wollten sich noch etwas Geld nebenbei verdienen und hatten Interesse an dem Job. Morgens um 11:15Uhr ging es los und mittags um 13:45Uhr war im Prinzip alles erledigt. Olli war perfekt ausgestattet mit hervorragendem Werkzeug. Einfach unglaublich!
    Während Olli das alte Silikon entfernte haben Dominique und ich noch das Seitenrollo von unserem "Balkonfenster" wieder gängig gemacht. Auch Wolfgang konnte seine Begeisterung für die Reparatur des Rollos nicht zurückhalten. Es hat viel Spaß gemacht und das Ergebnis stimmt.

    Jetzt ist das richtige Dichtmittel zum Einsatz gekommen. 💪

    Und nebenbei haben wir auch noch die Ursache für das Eindringen des Wasser klären können. Die Dichtung unter dem Dachfenster war an einer Stelle eingerissen. Von hier ausgehend hat sich das Wasser seinen Weg ins Fahrzeuginnere gesucht.
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  • Spektakuläre Steinküste-Ponta da Piedade

    23 febbraio 2023, Portogallo ⋅ 🌬 14 °C

    Für viele die schönsten und spektakulärsten Felsformationen an der Algarve. Das können wir uns nicht entgehen lassen. Die Landzunge Ponta da Piedade in der Nähe von Lagos.

    Die natürlichen Kräfte mächtiger Windstürme haben über viele Jahre die Kalksteinküste verzaubert und ein beeindruckendes Aussehen verliehen. Höchst fragil erscheinende Steinbögen, übergroße Säulen aus Gestein, versteckte Grotten mit unterschiedlichen Ausdehnungen. Dazu das klare, türkisfarbene Wasser.

    Der Farbkasten der Natur hält die schönsten Farben bereit.

    Die zahlreichen Wege landen zum Wandern.

    Ein absolutes Muss!
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  • Der südwestlichste Punkt von Europa

    24 febbraio 2023, Portogallo ⋅ ☀️ 13 °C

    Cabo de São Vicente, der südwestlichste Punkt vom europäischen Festland,
    wenige Kilometer von Sagres entfernt.

    Heute führt uns eine Tagestour zu diesem geografisch wichtigen Punkt. Früher fanden hier, auf einem der weltweit meistbefahrenen Seewegen, bedeutende Seeschlachten bzw. -gefechte statt. Mittlerweile ist der Tourismus für die Bewohner und diese Gegend essentiell wichtig. Ein Leuchtturm, dessen Lichtkegel noch in ca. 60km Entfernung zu sehen ist, an der bis zu 70 Meter hohen Steilküste der Algarve, markiert u.a. diesen Platz. Leider war der Verkaufswagen, der mittlerweile Kultstatus errungen hat, "Letzte Bratwurst vor Amerika" heute nicht vor Ort.

    Dafür haben Manuela und ich den Verkäufer von selbstgemachten Wollmützen glücklich gemacht. Ob des strahlend blauen Himmel, war der Wind sehr kalt und die neue Kopfbedeckung hat ihren Zweck erfüllt.

    Den Abschluss am späten Nachmittag bildete dann ein mehrgängiges Menue in einem schönen Restaurant am Mittelmeer in Sagres. Nachdem ich vormittags eine Online-Präsentation bei Mercedes gehalten habe, wurde ich als Belohnung dafür nachmittags von einem Kollegen und gebürtigen Portugiesen dazu eingeladen. So etwas weiß man natürlich zu schätzen. Das Essen war ausgezeichnet und das Personal sehr freundlich. Was will man mehr.
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  • Inspektion-Weltkonzern-Fiat-Carvoeiro

    27 febbraio 2023, Portogallo ⋅ ☀️ 13 °C

    Mittlerweile hat unser Bimobil 75.000km zurückgelegt. Das Commandsystem weist seit Tagen, täglich rückzählend daraufhin, wann wir das Fahrzeug spät. zur Inspektion bringen sollen. Inzwischen sind wir schon 4 Tage über dem Fälligkeitstermin. 🙈

    Aber, das muss ein Mercedes-Benz aushalten.

    Die Inspektion ist in der Mercedes-Benz Niederlassung in Portimão. 

    Warum eine Mercedes-Werkstatt? 

    Ganz einfach, um die Mercedes-Mobilitätsgarantie aufrecht zu halten. 

    Kurzer Ausflug in die Technik. Die NOx-Sensoren an unserem Bimobil sind seit Beginn der Reise defekt. Die Lieferprobleme in der Halbleiterindustrie haben dazu geführt, dass Mercedes an keine NOx-Sensoren kommt. Blöd ist, wenn man längere Zeit mit defektem NOx-Sensor fährt, dann kann - muss aber nicht, laut Informationen einer Mercedes-Mitarbeiterin aus einer Niederlassung in Bremen - eine  Fehlermeldung erscheinen. Die  Fehlermeldung teilt mit, dass ein Motorstart nach einer Kilometerlaufleistung von 800km nicht mehr möglich ist. Kurz, nach 800km stehen wir und das Bimobil springt nicht mehr an. 😡

    Bedeutet also, nach dem Erscheinen der Fehlermeldung in einem Radius von 800km eine Mercedes-Werkstatt aufsuchen, welche im besten Fall zwei NOx-Sensoren für uns hat. Je nachdem wo wur gerade sind, könnte das mit den 800km eng werden. Mit der Mercedes-Mobilitätsgarantie hätten wir laut der Mercedes-Mitarbeiterin aus Bremen ggf. einen Anspruch auf das Abschleppen und die Unterbringung  in einem Hotel und einem Ersatzfahrzeug, bis unser Bimobil wieder startklar ist. Gut, das glauben wir mal. 

    Ende Technikteil!

    Bei Mercedes in Portimão teilt man uns mit, die Inspektion wird zügig durchgeführt und das Bimobil ist spät. um 17:00Uhr fertig. Sollte es früher fertig sein, dann ruft man uns an.

    Von 09:30 bis 17:00Uhr im Industriegebiet von Portimão zu verbringen kommt für uns nicht in Frage. Mercedes bietet keine Mietwagen an. Stattdessen verweist die Mitarbeiterin auf eine Hertz-Niederlassung im Gebäude und als  Mercedes-Kunde erhalten wir dort  Sonderkonditionen. Dann also zum Hertz-Büro und mal sehen, welches Auto wir bekommen.

    Im Hertz-Büro ist viel los. Vier Kunden sind bereits vor uns dort. Nach ca. 30min sind wir an der Reihe. Auf meine Frage nach einem Fahrzeug für sofort antwortet die Mitarbeiterin, wir müssen min. eine Stunde warten. Sie hat nur ein Fahrzeug, einen Fiat 500 und dieser muss noch gereinigt werden. Zuvor müsse Sie sich aber noch um die anwesenden Kunden kümmern. Später erfuhren wir, dass der Kollege der Mitarbeiterin aufgrund seines kranken Sohns heute zu Hause bleiben musste. So etwas kann passieren. 

    Wir haben ja überhaupt keinen Zeitdruck und nehmen es, wie es ist.

    Nach ca. 1h steht er bereit, unser Fiat 500 🚙. Pepe hat sich gleich mit dem Fahrzeug angefreundet und springt sofort freiwillig auf die Rückbank. Manuela und ich müssen uns erst noch an die neue Sitzposition gewöhnen und mit dem neuen Interieur anfreunden.

    Für 15,67 Euro einen ganzen Tag Fiat 500 fahren, warum nicht. Durch die neue Mobilität können wir einige wichtige Dinge erledigen und haben noch dazu die Möglichkeit einen kleinen Ausflug an die Küste zu machen, nach Corvoeiro, in der Nähe von Lagoa. 

    Carvoeiro ist ein malerischer, traditionell portugiesischer Ferienort. Es herrscht eine friedliche und herzliche Atmosphäre, welche besonders in der Nebensaison zum Ausdruck kommt.

    Da wir keinen Anruf von Mercedes erhalten haben, bringen wir um 16:45Uhr den Fiat zurück und gehen zu Mercedes. Unser Bimobil ist fertig geworden und man hat keine Mängel festgestellt. Die Mercedes-Mitarbeiterin entschuldigt sich dafür, dass Sie uns nicht angerufen hat. Leider sei es nicht möglich mit Ihrem Diensttelefon Telefon-Nr. im Ausland anzurufen. 

    Das ein Weltkonzern, welcher weltweit Autos verkauft, es seinen Mitarbeitern:innen nicht gestattet ausländische Telefonnummern anzuwählen, zeugt von "ganz besonderem" Vertrauen.

    Habe ich nicht auch mal für das Unternehmen gearbeitet? Vergangenheit 😉
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  • Abschied Quinta do Paule-Lagos

    28 febbraio 2023, Portogallo ⋅ ☀️ 14 °C

    Nach 10 Übernachtung bei Carina und Gerd, auf der Quinta do Paule, geht es heute weiter. 
    Wir müssen also Abschied nehmen. Aber, wir gehen nicht mit leeren Händen. Wir nehmen viele nette Erinnerungen mit, welche wir mit zahlreichen, netten Menschen in Verbindung bringen. Es waren wirklich schöne Tage hier auf der Quinta, mitten in der Natur. Und wir sind sicher, auch Pepe hat es mit all den anderen Hunden sehr gut gefallen.

    Mehrmals waren wir schon für kurze Abstecher in Lagos. Aber Zeit für einen Bummel durch die Innenstadt hatten wir noch nicht. Im  historischen  Stadtzentrum findet man die typischen Kopfsteinpflasterstraßen und viele  Restaurants, Bars und Cafes, welche zum Verweilen einladen. Reste der alten Stadtmauer aus der Zeit der Mauren sind beeindruckende Zeitzeugen aus dem 17. Jahrhundert. Entgegen dem wirken die  Hafenanlagen und der Jachthafen sehr modern. In der Stadt gibt es zahlreiche Straßenmusiker, welche alt bekannte Lieder singen, teilweise unterstützt mit unterschiedlichsten Musikinstrumenten. Zudem gibt es viele schöne Streetart Objekte versteut in der Stadt zu bestaunen. Ein Rundgang durch Lagos lohnt sich.

    Am Abend verlassen wir die Stadt und fahren weiter nach Monchique. In Monchique finden wir mitten im Stadtzentrum einen öffentlichen Parkplatz auf dem wir in unserem Bimobil übernachten können. Ein erster kleiner Spaziergang durch Monchique macht uns neugierig auf das, was uns am nächsten Morgen bei Tageslicht erwartet. Monchique gilt als Künstlerort und erste Beweise dafür können wir auch bei Abendbeleuchtung erkennen. 
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  • Kunst-Heilwasser-Monchique

    1 marzo 2023, Portogallo ⋅ ☀️ 13 °C

    Zu Monchique gibt es unterschiedliche Ansichten. Von langweilig und nix los bis hin zu sehenswert und sehenswürdig. Wenn man mitreden will, dann fährt man am besten dort und bildet sich sein eigenes Urteil.

    Also, ...tata🎺 hier unsere Zusammenfassung

    Am Abend zuvor konnten wir einen ersten Eindruck gewinnen. Es gibt viel Kunst im öffentlichen Raum zu bestaunen. Wie abends zuvor die Frau mit Korb mit Pepe davor oder die Frau im Stuhl mit Pepe daneben. Der Stadtrundgang bei Tageslicht unter Sonnenschein unterstreicht die Ausstrahlung der unterschiedlichen Kunstwerke. Das kleine Zentrum lässt man fußläufig in ca. 90min hinter sich und man hat alles wesentliche gesehen.

    Unser Stadtrundgang beginnt oberhalb vom Friedhof mit einer faszinierenden Aussicht über die Serra de Monchique, dem umgebenden Gebirge mit seinen uralten Steineichen, Kastanien und Magnolienbäumen.
    Im Zentrum liegt u.a. auch die kleine Kirche Igreja Paroquial de Monchique. Besonders auffällig ist die Verzierung der Eingangstür (die Steinsäulen sehen aus wie verknotete Seile) und im Innern die Bilder von Personen mit Namen am Seitenaltar. Ansonsten ist die Kirche aus dem 15./16. Jahrhundert eher spartanisch ausgestattet.

    Die Ruine Convento de Nossa Senhora do Desterro (Kloster der Jungfrau der Verbannung) lassen wir unbesichtigt zurück. Nach Abschaffung des religiösen Ordens im Jahr 1834 ist das Bauwerk mittlerweile zu einer Ruine verkommen.

    Ein Highlight ist sicherlich die
    Bongard Gallery und der zugehörige Sculpture Garden. Die Bilder sprechen eine eindeutige Sprache. Hier kann man in der Nebensaison lange Verweilen und sich von den zahlreichen Kunstwerken verzaubern lassen.

    Die alte rote Ente (Citroën 2CV) erinnert mich ein bißchen an meine 2CV Charleston. Allerdings ist diese hier deutlich älter und noch sehr gut erhalten.

    Was Monchique außerdem noch zu bieten hat ist das Quellwasser.
    Laut https://lusogourmet.de/pages/monchique
    wird das Quellwasser mit einem natürlichen pH-Wert von 9.5 wird aus dem Monchique Gebirge an der Algarve als eines der besten unter den basischen Wässern weltweit angesehen. Das Wasser aus der Monchique Quelle, das durch das Granitgestein gefiltert wird ist ein ganz besonderes Gut und wird nachhaltig geführt. Die Quelle ist seit mehr als 2000 Jahren bekannt. Schon die Römer erkannten die natürlichen Heilkräften sowie den sanften und seidigen Geschmack des Wassers aus dem Monchique Gebirge. Dieses artesische Wasser ist hochgradig erfrischend und reich an Antioxidantien, wodurch ihr gesundheitsfördernde Kräfte zugeschrieben werden.

    Wohl bekomms!

    Unser Fazit zu Monchique, der kurze Abstecher hat sich gelohnt.

    Weiter geht es heute mittags in westliche Richtung an die Küste. Morgen ist wieder arbeiten angesagt (VDA Online Training).

    Ziel ist ein Campingplatz im Parque Natural do Sudoeste Alentejano e Costa Vicentina.
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  • Klein aber oho-Vila Nova de Milfontes

    2 marzo 2023, Portogallo

    Nach einer Übernachtung und vier Stunden VDA-Online-Training am frühen Morgen auf dem Campingplatz Parque de Campismo São Miguel, am Rande des Parque Natural do Sudoeste Alentejano e Costa Vicentina - einem Naturschutzgebiet, das sich an der gesamten südwestportugiesischen Küste entlangzieht -, geht es weiter in Richtung Norden.

    Manuela hat ein nettes Örtchen an der Atlantikküste gefunden.
    Vila Nova de Milfontes.
    Der kleine Ort liegt ebenfalls im Parque Natural do Sudoeste Alentejano e Costa Vicentina. Am Ortsrand mündet der Fluss Rio Mira in den Atlantik. Dieses Örtchen hat Charme und wir fühlen uns gleich sehr wohl.

    Zahlreiche Spaziergänge und Fahrradtouren geben uns immer wieder neue Einblicke in die Umgebung. Besonders die Küstenlandschaft, die Klippen, die Flora und Fauna hat viel zu bieten. Der Blick auf den Atlantik und/oder die Flussmündung ist alles andere als eintönig. Die Wellen hier am Atlantik erreichen teilweise sehr beeindruckende Größenordnungen. Die Kraft der Natur ist deutlich wahrnehmbar. Unterstützt wird dieser Eindruck durch die Geräuschkulisse. Jede Welle hat ihr eigenes, individuelles Geräuschsektrum. Es ist für uns nicht vorhersagbar, wann die Welle bricht und wie laut das Getöse sein wird. Unschreiblich.
    Obwohl beide Campingplätze einige hundert Meter Luftlinie von der Küste entfernt sind, der Atlantik durchbricht die Stille der Nacht und ist deutlich hörbar.

    An einem Strandabschnitt in der Nähe der Fussmüdung sind mehrere gestapelte Steine zu bestaunen. Die Steine wurden mit ruhiger Hand Stein auf Stein ausbalanciert übereinander gelegt. Angeblich sind diese "Kunstwerke" auf die Besucher des Ortes zurückzuführen. Selbstverständlich haben Manuela und ich uns diese Gelegenheit nicht entgehen lassen.
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  • Menschenknochen-Steinkreis-Évora

    9 marzo 2023, Portogallo ⋅ 🌬 18 °C

    Die Stadt Évora soll zu den schönsten Städten in Portugal zählen. Die Altstadt ist umgeben von der römischen Stadtmauer. Die Altstadt selber ist ein lebendes Freilichtmuseum und wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt.

    Die Kathedrale ist von weitem zu erkennen und gehört zu den beeindruckendsten Kirchenbauten in Portugal. Der Turmaufstieg lohnt sich. Man geht außen um den Turm der Kathedrale herum und hat eine sehr schöne Aussicht über Évora.

    Direkt neben der Kathedrale liegt das Museum für sakrale Kunst und was viele nicht wissen, hier gibt es auch eine Kapelle mit Menschenknochen. Die Capela dos Ossos in Évora weist bereits beim Eingang darauf hin, was einem erwartet, wenn man in die Kapelle geht. Über dem Haupteingang steht »Wir, die Knochen, die hier liegen, warten auf Eure«.

    Es sind mehr als 5.000 menschliche Knochen aus dem 16. Jahrhundert. Die Knochen wurden vom nahen Friedhof in die Kapelle getragen. Da seinerzeit die Friedhöfe keine freien Plätze hatten, sollten hier die menschlichen Überreste die letzte Ruhestätte finden. Schon sehr makaber.

    Nach einer Nacht auf einem öffentlichen Parkplatz vor der alten Stadtmauer geht es sehr früh morgens weiter, zu einem weiteren Highlight. Die Stonehenge von Évora - Der Steinkreis Cromlech von Dos Almendres.
    Dies soll der älteste Steinkreis Europas sein. Älter als das berühmte Stonehenge, in England. Als wir um 09:00Uhr dort ankommen steht nur ein Auto auf dem Parkplatz. Und wir hatten großes Glück, auf den letzten 7km ist uns kein Fahrzeug entgegengekommen. Der Zufahrtsweg ist teilweise so schlecht, dass zwei entgegenkommende Fahrzeuge nicht gleichzeitig den Weg passieren können.

    Die ca. 100 Steine stammen aus einer Zeit von 4000-2800 v. Chr.. und sind 1 bis 3m hoch. Angeordnet sind die Steine in der Form einer 8. Entdeckt wurden sie nach 1964 und waren zum Teil umgestürzt und/oder weggerollt. Einige der Steine zeigen Verzierungen, welche mit Kreisen, Zickzacklinien, Augenmotiven, etc. verglichen werden.
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  • Sightseeing-Mietwagen-Metropole

    10 marzo 2023, Portogallo

    Als nächstes steht Sightseeing auf dem Programm. Dazu heißt es zunächst einmal das richtige Gefährt auswählen. Um unser Bimobil zu schonen und um mehr Wendigkeit zu erhalten mieten wir uns ein Auto. Ein quasi nagelneuer Toyota Corolla ist es geworden. Gerade 2300 km Laufleistung hinter sich. Das Fahrzeug hat noch diesen typischen Geruch von neuen Autos.

    Und, er fährt, ist sehr wendig und sehr geräumig.

    Ach ja, heute geht es in die Landeshauptstadt Lisboa, oder besser Lissabon. Die Millionenmetropole hat einiges zu bieten. Viele alte Sehenswürdigkeiten und Zeitzeugen, Kunst, wo immer man auch hinschaut.
    Da wir nicht das erste Mal in Lissabon sind, können wir es etwas gezielter angehen und einige Sehenswürdigkeiten auslassen bzw. geben uns damit zufrieden, diese aus der Ferne " nochmals " anzuschauen.

    Der Rundgang durch die Stadteile Alfama, Bairro Alto und Baixa De Lisboa sind Pflicht. Die Kür besteht darin, neue und andere Dinge zu sehen, die nicht zu den klassischen Sehenswürdigkeiten zählen.

    Die Pflicht (Kurzform):
    -Castelo de São Jorge (Festung)
    -Terreiro do paço lisboa (großer, alter Palastplatz mit Reiterstatue von König Dom Jose I)
    -Praça Dom Pedro IV (23 Meter hohe Bronzestatur des Königs Perdo IV und die beiden Springbrunnen)
    -Praça da Figueira (Marktplatz)
    -Elevador de Santa Justa (Aufzug,  45 Meter hohe eiserne Aufzug im neugotischen Stil)
    -Catedral Sé Patriarcal (auch Igreja de Santa Maria Maior)
    -Igreja de Santa Engrácia – Panteão Nacional (Panteon, Barockbauwerk, dessen Bau im Jahr 1681 begann und nach mehr als 300 Jahren, erst 1966, vollendet wurde)
    -Remodelado (so werden die Straßenbahnen aus den 1930er-Jahren genannt)
    -Ponte 25 de Abril (erinnert an die Golden Gate Bridge in San Francisco, mit 2278 Metern Länge die drittlängste Hängebrücke der Welt)
    -Jesus-Statue Cristo Rei, eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Lissabon
    -Padrão dos Descobrimentos (Denkmal der Entdeckungen, wurde 1960 zum 500. Todestag von Heinrich dem Seefahrer errichtet
    -Torre de Belém, der Leucht- und Wachturm am Rande des Flusses Tejo
    -Mosteiro dos Jerónimos, Kloster mit einer Länge von über 300m
    -Fado ( Musikstil ) hören
    -LX-Factory, 23.000 m² große Gelände einer  ehemaligen Textilfabrik und Druckerei, heute findet man Bars, Cafes, Restaurants, Start ups, Agenturen, Studios aus der Werbe- Medien und Mode-Branche, etc.

    Die Kür:
    Nur um drei Beispiele zu nennen. Eine alte Dame im Stadtteil Bairro Alto welche sich mit den Unterarmen auf dem Fenstersims abstützt. Auf ihren Fensterscheiben sind alte, ausgeschnittene Zeitungsartikel aufgeklebt. Beim genauen Hinschauen erkennt man, das sich die Zeitungsartikel inhaltlich mit der Frau beschäftigen. Ihre große Leidenschaft ist das Erstellen von kleinen Katzenmützen oder Katzenhütchen. Voller Stolz zeigt sie uns einige Ihrer Exemplare. Mit der Straßenbahn oder dem Tuk Tuk hätten wir diese alte Damen vermutlich nicht entdeckt.

    Oder eine nächtliche Autofahrt durch Alfama bei Nieselregen. Die gepflasterten Straßen sind glatt und sehr eng im Stadtteil Alfama. Mit unserem Bimobil wären wir nicht durch die engen Straßen gekommen. Hinzukommt, es geht teilweilse sehr steil bergauf und wieder bergab. Das Autofahren erfordert also volle Konzentration, um nicht auf den Gehwegen abgestellte Mülltonnen zu rammen oder seine Felgen an den Bordsteinkanten zu verkratzen oder im schlimmsten Fall Passanten auf dem Gehweg mit dem Auto anzufahren. Dennoch, die nächtliche Sightseeing Tour hat etwas. Nicht nur das einige Gebäude viel besser und anders wirken.

    Ebenso auf der anderen Seite des Tejo die kleinen Häfen und Fähranleger Porto Brandão und Transtejo Cacilhas. Von beiden Fähranlegern kommt man schnell über den Tejo und hat eine herrliche Aussicht auf Lissabon, sofern das Wetter mitspielt. Beide Fähranleger strahlen das typische portugiesische Flair aus. Die Umgebung ist durch einfache und kleine Häuser gekennzeichnet. Es ist sauber. Eigentlich wie überall in Portugal. Hier gibt es die kleinen Bars und Restaurants, wo die Einheimischen essen und trinken.
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  • Keramikfliesen-Wandmalerei-Streetart

    15 marzo 2023, Portogallo ⋅ ☀️ 19 °C

    Heute verlassen wir Lissabon. Was bleibt sind viele Eindrücke, die diese Metropole hinterlassen hat.
    Besonders die zahlreichen öffentlichen Kunstwerke - Wandfliesen als Gebäudeverzierung, Wandmalereien jeglicher Form, Streetart in höchster Perfektion - gepaart mit alten historischen Gebäuden ergeben ein besonderes Flair.

    Also, genug der Worte.

    Einfach die Bilder anschauen, stauen und genießen.
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  • Alte-die letzte Nacht in Portugal

    15 marzo 2023, Portogallo ⋅ ☀️ 23 °C

    Von Lissabon geht es heute in das Zentrum der Algarve, nach Alte. Ein anschauliches, kleines Bergdorf, mit einem schönen Wasserfall und vielen kleinen Kunsthandwerkerläden.

    Im Zentrum steht die Kirche Igreja Matriz. Im Casa Memória ist ein kleines Museum untergebracht. Für entspannte Spaziergänge und Wanderungen hat Alte viel zu bieten. Ein Highlight ist sicherlich der 24 m hohen Wasserfall in Queda do Vigário. Das Wasser sammelt sich zunächst in einem kleinen, herrlich in die Landschaft integrierten Becken bevor es über einige Kaskaden weiter flussabwärts fließt.

    Für einige der Besucher ist es scheinbar auch im Frühling ein besonderes Vergnügen bei ca. 10 bis 12°C ein Bad zu nehmen.

    Für uns gilt das nicht 🙂.

    Das kleine Dorf und die gemütliche Stimmung lädt zum längeren Verweilen ein. Darum entschließen wir die Nacht oberhalb von dem Wasserfall auf dem öffentlichen Parkplatz zu parken.

    Soweit so gut.

    Probleme können allerdings entstehen, wenn man am nächsten Morgen mit zwei jungen Belgiener, die neben uns geparkt hatten, etwas zu lange spricht. Was wir nicht sehen konnten und auch nicht bei der Anreise gelesen hatten, am Donnerstag ist auf dem Zufahrtweg zu diesem Parkplatz immer ein Markt.

    Wo ist jetzt das Problem?

    Erklärung:
    Über dem Zufahrtsweg sind in einer Höhe von ca. 2m Seile angebracht. Diese Seile spannen schattenspendende Planen über den Marktständen auf. Als wir mit unserem Bimobil den Parkplatz verlassen wollen blicken wir zunächst in einige ratlos aussehende und verzweifelnd wirkende Gesichter der Standbetreiber.
    Nachdem sich die ersten Standbetreiber mit der Situation abgefunden hatten und die Seile lösten, hatte auch der letzte sehr verärgte Standbetreiber erkannt, dass es hier nur eine Lösung gab.
    Nachdem alle Seile auf dem Boden lagen war für uns der Weg frei.
    Auch so kommt man aus Alte 😉

    Ach ja, unser Bimobil ist 3,5m hoch!
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  • Hasta la vista-Flamenco-Sevilla

    17 marzo 2023, Spagna ⋅ ☀️ 16 °C

    Hasta la vista ( übersetzt: bis demnächst ) passt bei unserem nächsten Stopp.

    Kurz vor Sevilla haben wir gestern auf einem Camperstellplatz in Umbrete übernachtet. Umbrete und der Stellplatz waren uns in Erinnerung geblieben.
    Warum?
    Ende November hatte es ein spanischer Autofahrer sehr eilig und wollte in einer engen Straße an unserem Bimobil vorbei. Was er nicht berücksichtigt hatte, waren die Abmaße seine PKWs. Jetzt hat er zum Andenken einen zerkratzten und verbeulten rechten Kotflügel.
    Auch wenn wir letztes Jahr keinen Schaden hatten, diesmal haben wir bewusst enge Straßen gemieden. Morgens fahren wir nach Sevilla.
    Ohne Zwischenfall 😉

    Die Haupstadt von Andalusien, Sevilla, hat viel zu bieten. In unmittelbarer Nähe vom Zentrum gibt es einen großen Parkplatz. Hier können wir ohne Probleme unser Bimobil parken. Um sich die wichtigsten Sehenswürdigkeiten anzusehen, entscheiden wir uns für eine Radtour.

    Der königliche Palast von Sevilla "Alcázar Real de Sevilla" - im Viertel "Santa Cruz" das alte jüdische Viertel - ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt. Ebenso wie die Kathedrale von Sevilla. Die Kathedrale sicherlich nicht nur, weil man das Grabmal von Kolumbus und die königliche Kapelle bewundern oder den Giralda-Turm erklettern kann. Der Torre del Oro ist ein Turm aus dem 12. Jahrhundert am Fluss Guadalquivir. Er war mal Teil der alten Stadtmauer. Früher diente der Turm als Lagerstätte für Gold oder als Gefängnis. Heute ist hier ein kleines Museum. 

    Den Plaza de España, der "spanische Platz", mit seinem vorgelagertem Park Maria Luisa, seinen 52 Bänken mit andalusischen Fliesen ( repräsentiert alle spanischen Provinzen ) und seinen großen schönen Gebäuden lohnt sich ebenso zu besichtigen. Schön das diese Kulisse auch immer wieder zahlreiche Künstler anzieht.

    Neben Musikern, Sängern, etc. sind es u.a. Flamenco-Tänzer:innen, welche von weitem zu hören und zu sehen sind. Wir hatten Glück und konnten quasi aus der ersten Reise die überschäumende Emotionalität des Flamencos, den Gesang, den Tanz und die Gitarrenbegleitung miterleben. Sehr beeindruckend!

    Anbei einige Fotos und Videos, auf denen wir das Erlebte und Gesehene festgehalten haben.
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  • Zeitzeugen-Wanderdünen-Bolonia-Tarifa

    18 marzo 2023, Spagna ⋅ ☀️ 14 °C

    Nach der Sightseeing-Tour in Sevilla geht es weiter. Vieles haben wir über Cádiz gehört und gelesen und sind gespannt was uns erwartet.
    Was Cádiz sicherlich besonders macht, ist die Lage. Fast komplett umschlossen vom Meer, ist Cádiz für uns nur über eine schmale Landzunge zu erreichen.

    Obwohl auch die Altstadt einige historische Gebäuden zu bieten hat ( Kathedrale, Festung, Kirchen, Paläste, Museen, etc. ) fahren wir weiter in Richtung des berühmten Sandstrands "Playa La Caleta". Der schöne Srand liegt zwischen der Festung Castillo de San Sebastián und dem Castillo de Santa Catalina. Viele Spanier verbringen hier an dem kilometerlangen Sandstrand ihren Badeurlaub. Auf dem Weg dorthin, fahren wir an vielen Hochhäusern vorbei. Die Strandpromenade ist ebenfalls von vielen Hochhäusern umgeben. Für uns kein Ort, an dem wir uns länger aufhalten wollen.

    Also geht es weiter, an der Küste entlang in westliche Richtung. Abends, mittlerweile ist die Sonne schon seit einiger Zeit untergegangen, finden wir um ca. 21:00Uhr einen Stellplatz in dem kleinen Dorf Bolonia. Bolonia liegt an der Straße von Gibraltar, gegenüber der marokkanischen Stadt Tanger.

    Am nächsten Morgen zeigt sich, dass dieser Zwischenstopp sich gelohnt hat. Nur wenige Gehminuten vom Stellplatz entfernt findet man die Ausgrabungsstätte Baelo Claudia, eine der besterhaltenen römischen Siedlungen in Spanien. Die Zeitzeugen lassen z.B. sehr gut erkennen, dass bereits vor vielen Jahren die Römer ihren Fischfang, durch den Einsatz von Salz, haltbar machten.

    Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die als Naturmonument geschützte Wanderdüne von Bolonia. Sie ist höher als 30 m und breiter als 200 m. Kontinuierlich rückt die Düne immer weiter in das Landesinnere und erdrückt den umgebenden Pinienwald. Sehr gut von weitem zu sehen und über den breiten Sandstrand ( insgesamt ca. 4km lang und durchschnittlich 70 m breit ) in der Bucht von Bolonia, wenige Kilometer von unserem Stellplatz, zu erreichen.

    Eine Wanderdüne der besonderen Art, die "Duna De Valdevaqueros", sehen wir bei unserem nächsten Halt. Kurz vor Tarifa, bei Punta Paloma, zeigt der Wind Levante seine ganze Kraft. Hier führt eine Straße durch die Düne, welche jeden Tag von dem feinkörnigen Sand gesäubert wird. An beiden Seiten der Strasse türmt sich der Sand der Düne auf und es ist schon ein besonderes Erlebnis durch die Düne zu fahren. Was man sich auch nicht entgehen lassen sollte, auf die Dünen gehen und von dort die Aussicht geniessen.

    Nach den Wanderdünen geht es etwas ruhiger zu.

    Eine Sightseeing-Tour mit dem Fahrrad in Tarifa steht auf dem Programm. Das Stadttor „Puerta de Jerez“ ist der „Haupteingang“ des historischen Stadtzentrum. Die vielen kleinen Gassen versprühen eine wohltuende Atmosphäre. Mittendrin fundet man die Kirche San Mateo aus dem 16. Jh. Die Festung „Castillo de Guzmán el Bueno“, liegt direkt am Hafen und ist von weitem nicht zu übersehen.
    Vom Hafen ist es nicht weit zur Insel der Tauben, die "Isla de las Palomas". Über einen Damm ist die Insel mit dem Festland verbunden. Die Entfernung zw. Europa und dem afrikanischen Kontinent, beträgt hier nur 14 km und an keiner anderen Stelle ist der Abstand zw. Europa und Afrika kleiner.

    Für Kitesurfer ist Tarifa ganz offensichtlich ein Paradies. So viele Kitesurfer, wie an der Küste vor Tarifa, haben an keinem anderen Ort zuvor gesehen.
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  • Orangen-Zitronen-Relaxen-Arbeiten

    20 marzo 2023, Spagna ⋅ ☀️ 23 °C

    Nach einer Nacht in Murcia, auf einem nicht so schönen Stellplatz, geht es heute weiter.

    Ca. 15km von Murcia entfernt bieten eine Spanierin und ein Holländer neben Orangen- und Zitronenplantage mehrere Stellplätze für Reisemobile an. Die Bewertungen in diversen Apps entsprechen der Realität. Hier ist es ruhig, es handelt sich um ein großes Gelände, es steht alles was benötigt wird zur Verfügung und die beiden Eigentümer sind sehr nett.

    Ein deutscher Camper lebt seit 10 Monaten hier und gehört quasi zur Familie. Sind die Eigentümer mal nicht vor Ort, dann übernimmt er kurzerhand das Business. Schon eine interessante Person. Mit 18 Jahren aus Deutschland geflüchtet und nach Israel in einen Kibbuz gezogen. Einer der Alt-Hibbies, welcher das Leben in einer landwirtschaftlichen Gemeinschaftssiedlung auskosten und basisdemokratisch Entscheidungen herbeiführen wollte. Als deutsche Feldschirmjäger ihn dort ausfindig machen, geht es zurück nach Deutschland. In Köln angekommen bringt ihn sein Vater über Beziehungen bei der Lufthansa unter. Ab jetzt heißt es ein bürgerliches, geregeltes Arbeitsleben zu führen. Irgendwann wird das ganze mit Familie, Frau und Kinder abgerundet und eine Karriere als Bürgermeister in einem kleinen Kölner Vorort kommt noch oben drauf. Warum dann nicht als Rentner mit dem Camper auf Reisen gehen und die Heimat hinter sich lassen. Mit seinen 73Jahren jeden Tag ein Glas Rotwein trinken, weil es der Arzt gesagt hat. So kann Camperleben also auch aus sehen.

    Für uns, alles in allem, gute Voraussetzungen, um hier vier Tage zu relaxen und zwischendurch zwei Tage hintereinander ein Online-Training aus unserem Bimobil zu halten.
    Auch so kann Camperleben aussehen.
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  • Mal was anderes-Haus mit Pool

    24 marzo 2023, Spagna

    Ab heute mal was anderes.

    Uns steht für 8 Übernachtungen ein Haus mit Pool zur Verfügung. Das Haus, 3 Schlafzimmer, 3 Bäder, Wohnzimmer mit Kamin, und überdachter Außenküche, auf einem eingezäunten Grundstück von 2500qm ist umgeben von einer 2000qm großen, eingezäunten Wiese (ideal für Pepe zum Ballspielen) und einer 35.000qm großen mit Orangen- und Zitronenbäumen bepflanzte Fläche.
    Damit lässt sich was anfangen.
    Weniger hätte auch gereicht, aber es war schwierig etwas Adäquates zu finden.

    Was macht man, wenn man seit langem mal wieder ein festes Dach über den Kopf hat? Wäschewaschen, Aufräumen, Putzen im Bimobil, fällige Büroarbeiten erledigen, etc.
    Muss auch mal "wieder" sein.

    Leider funktioniert die Klimaanlage in unserem Bimobil mal wieder nicht. Nach der letzten Reparatur in Italien im Oktober hat die Klimaanlage ca. 2 Monate funktioniert. In Marokko war dann Schluss.
    Diesmal soll die Klimaanlage nachhaltig repariert werden. Dazu hatte ich vorher mit einer Werkstatt Kontakt aufgenommen und den Fehler erläutert. Die Werkstatt bestellt das Kältemittel plus Dichtmittel und ich hoffe bis zum 01.04.23 kann die Klimaanlage repariert werden.

    Um nicht durch eine mögliche Reparatur des Bimobils auf unsere Mobilität zu verzichten und mit einem deutlich kleineren Auto mehr Bewegungsfreiheit zu haben, leihen wir uns einen kleinen Stadtflitzer, einen Hyndai I10, 4-Türer, Automatik, mit Klimaanlage. Das Fahren mit dem Auto erinnert ein bisschen an Autoscouter fahren. Aber, es macht einfach Spaß. 🤗
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  • Schluss mit lus...-jetzt wieder Bimobil

    1 aprile 2023, Spagna ⋅ ☁️ 20 °C

    Nach 8 Tagen mit festen Dach über unserem Kopf heißt es heute weiterfahren. 🤗

    Die acht Tage waren schön. Morgens aufstehen, am Pool etwas Sport, um sich fit zu machen für den Tag. Dann auf der Terrasse frühstücken, in der Sonne. Mit unserem kleinen Stadtflitzer die Umgebung anschauen und am Nachmittag in der Sonne am Pool verbringen. Abends, wenn es kalt wurde, Kamin an. Schön, dass zwei Freundinnen zwei Nächte bei uns verbracht haben.

    Die Umgebung, um unser Haus besticht eher durch landschaftliche Highlights.
    Die folgenden drei haben wir uns angesehen:
    -der Parque Natural El Hondo Puerta Norte in Catral, ein Vogelparadies, viele Vogelarten können beobachtet werden, u.a. auch Flamingos

    -die Lagune Rosa in Torrevieja, ein 1400 Hektar großer Salzsee, einer der größten in Europa, welcher ein rosafarbenes Aussehen hat. Ein empfindliches Ökosystem von Bakterien verursacht die Farbgebung. Die Salzkonzentrationen beträgt zum Teil 350 Gramm Salz pro Liter Wasser.

    -der Parque Salinas y Arenales de San Pedro del Pinatar in San Pedro del Pinatar, ein ca. 850 Hektar großes Naturschutzgebiet an der Küste, mit Salzseen und Sanddünen sowie Zugvögeln wie z. B. Flamingos

    Aus der Reparatur der Klimaanlage in unserem Bimobil ist nichts geworden. Das Kältemittel ist bis heute nicht angekommen. Also, weiter schwitzen und ggf. mit geöffnetem Fenster fahren. 😉

    Heute geht es weiter nach Altea.
    Zuvor halten wir im Centrum von Catral und besuchen dort den Markt.
    Der Wochenmarkt bietet alles, was Frau oder Mann in einer Kleinstadt benötigt. Parallel dazu laufen die Vorbereitungen auf den Palmsonntag und das Osterfest. Eine Gruppe junger Musiker hat die Probe nach draußen verlegt und die Marktbesucher erhalten einen ersten Eindruck, wie und welcher Lieder gespielt werden. Kostprobe gefällig, dann das Video ansehe und hören ☺️

    Anschließend in Altea angekommen wird klar, warum viele sagen, dies ist der schönste Ort an der Costa Blanca. Die Kirche Nuestra Senora del Consuelo mit ihrer schönen blau-weiß gekachelten Kuppel liegt auf einem Berg. Je näher man der Kirche kommt, um so mehr Restaurants, Cafes und schöne kleine Boutiquen findet man in den kleinen Gassen. An der Kirche angekommen wird man mit einem herrlichen Ausblick belohnt.

    Bereits im letzten Jahrhundert hat Altea zahlreiche Künstler, Maler und Schriftsteller angezogen. Darum erhielt Altea den Beinamen "Künstlerstadt". Ein Besuch lohnt sich, definitiv.

    Und das ist kein Aprilscherz 😀
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  • Obst-Wasser-Las Fuentes del Alagar

    2 aprile 2023, Spagna ⋅ ☀️ 15 °C

    Einige Kilometer von Altea entfernt haben wir gestern am späten Nachmittag einen Stellplatz gefunden.

    Wir wollten uns einige Wasserfälle anschauen, die durch Wasserkanäle und Wasserbecken miteinander in Verbindung stehen. Der Weg dorthin, zu den Les Fonts d'Algar ( katalanisch ) oder Las Fuentes Del Algar ( spanisch ) führt an zahlreiche Obstplantagen vorbei.

    Was hat es mit dem Obst auf sich? Die großen Felder sind mit feinmaschigen Netzen überspannt. Wo man auch hinschaut, unabhängig von der Topographie der Landschaft, jeder freie Fleck wird genutzt. Aus der Ferne wirkt es wie eine Mondlanschaft, wenn man auf diese beigefarbenen Netze schaut. Unter den Netzen finden "Japanische Wollmispeln" Schutz vor starkem Niederschlag. Die Frucht sieht aus wie kleine orangefarbene Birnen und erinnert im Geschmack an Aprikosen und Pfirsiche. Nach China ist Spanien der zweitgrößte Produzent. Die Frucht stammt aus China bevor sie nach Japan und erst im 18. Jahrhundert nach Europa kam. Die größten Anbaugebiete sind die Costa Blanca. In Spanien ist die Mispelart unter "Níspero" bekannt oder auch „Loquat“ oder „Mispero“. Die Frucht ist sehr Vitam-C-haltig und wird u.a. für
    Marmelade oder Gelee verwendet.

    Zurück zum Wasser!
    Gestern, am 01.04.23, war es leider kein Aprilscherz, als wir am frühen Abend um 18:15Uhr vor verschlossenen Toren standen. Die Wasserfälle sind ab 18:00Uhr geschlossen. Das Eingangstor somit nicht passierbar. Also, da wir unser Bett und alles notwendige immer dabei haben, eine Nacht im Bimobil und am nächsten Tag ein neuer Versuch.

    Für den zweiten Versuch wurden wir mit tollen Bildern von schönen Wasserfällen belohnt. Ein kleines Naturparadies. Die Wasserfälle sind wunderschön in die umgebende Landschaft integriert. Das glasklare Wasser hat sich einen abwechslungsreichen Weg geschaffen. Direkt nach dem Eingang sieht man den Hauptwasserfall "Cascada Principal". Hier stürzt das Wasser aus 15m in die Tiefe. Die anderen Wasserfälle sind deutlich kleiner. Der Wanderweg ist 1,5 km lang und es geht über Brücken und Treppen. Das Bergpanorama im Hintergrund ist atemberaubend.
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  • Mittelalter trifft auf Moderne-Tarragona

    3 aprile 2023, Spagna ⋅ ☀️ 14 °C

    Nach einer Übernachtung in Casablanca - nein, wir sich nicht über Nacht zurück nach Marokko, sondern hier ist Casablanca in der Nähe von Almenara, Spanien, gemeint, wo wir im November letzten Jahres schon einmal auf einem öffentlichen Stellplatz kostenfrei übernachten konnten - geht es heute nach Tarragona.

    Viele Zeitzeugen aus der römischen Vergangenheit prägen das Stadtbild und einige zählen zum UNESCO-Weltkulturerbe. Sehenswürdigkeiten sind:
    -Balcó de Mediterrani, Balkon zum Mittelmeer, großartige Aussicht auf den Hafen, das Meer, den Strand El Miracle und das nahegelegene Amphitheater
    -Kathedrale Santa Maria aus dem 12. Jahrhundert
    -Kathedrale Tarragona aus dem 14. Jahrhundert,  mit einem wunderschönen Klostergarten
    -alte Stadtmauer, war mal >3 km lang, heute > 1 km erhalten
    -Amphitheater aus dem 2. Jahrhundert, hier fanden 15.000 Gäste Platz
    -Römischer Zirkus, Tarragonas ehemalige Pferderennbahn
    -Plaça del Fòrum, mit antiken römischen Gebäude
    -Wölfin (Mamma Lupa) welche Romulus und Remus säugt,

    Kurzer Rückblick in die Mythologie:
    Nach der römischen Mythologie waren Romulus und Remus die Gründer der Stadt Rom im Jahre 753 v. Chr. . Der Sage nach waren die beiden Kinder des Kriegsgottes Mars und der Priesterin Rhea Silvia. Mars hatte Rhea vergewaltigt. Die Kinder wurden in einem Korb auf dem Tiber ausgesetzt. Die Wölfin brachte die Kinder in eine Höhle, ein Specht brachte Futter. Die Kinder wurden später von König Amulius’ Hirten Faustulus entdeckt. Faustulus, der Schweinehirt des Hofes, und seine Frau nahmen daraufhin die Kinder auf und zogen sie groß, ohne zu wissen, wer sie waren.

    Tarragona gilt als moderne Industrie- und Hafenstadt. Die Rambla Nova, die Hauptgeschäftsstraße, erinnert an Barcelona und lädt zu einem Stadtbummel ein. In den zahlreichen Cafes, Bars und Restaurants an der Rambla Nova kann man sich hervorragend stärken oder einfach dem Treiben zuschauen. Mit unseren Fahrrädern kommen wir zügig voran. Auch wenn nicht überall Fahrradwege ausgewiesen sind.
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  • Immer die Römer-Schönheit-Girona

    4 aprile 2023, Spagna ⋅ ☀️ 14 °C

    Heute sind wir wieder mit dem Fahrrad on-tour. Es geht in die
    Provinzhauptstadt Girona. Auch hier haben die Römer ihre Spuren hinterlassen. Unter anderem gehört dazu:
    -die begehbare Stadtmauer. Auf dem Passeig de la Muralla kann man den östlichen Teil der Altstadt ca. 30min ablaufen. Von den Wehrtürmen genießt man die Aussicht auf die Umgebung.
    -die Kathedrale Santa Maria, Baubeginn im 11. Jahrhundert, Baufertigstellung im 18. Jahrhundert (Flughafen Berlin war schneller 🙈). Nicht ohne Grund sind versch. Elemente der romanischen, gotischen und barocken Baustilepochen in der Kirche sehr gut zu erkennen. Der Innenraum besteht aus einem einzigen Kirchenschiff mit einer Länge von 51m, einer Breite von 23m und einer Höhe von 23m. Damit ist es das größte gotische Gewölbe der Welt.
    -die Kathedrale und Basilika San Félix. Eine Kirche, welche mit ihrem schlanken Glockenturm sehr auffällig ist. Es war die erste Kathedrale der Stadt.
    -die Bans Àrabs, ein achteckiges Bad welches aus dem 12. Jh. stammt und sich an römische Thermen anlehnt.
    -das jüdische Viertel, Carrer de'l Albereda. Enge Gassen und mittelalterlichen Innenhöfe. Nirgendwo in Europa sind mehr Zeitzeugen jüdischen Lebens erhalten als hier.
    Vieles von den Sehenswürdigkeiten findet man in der Altstadt (Barri Vell).
    Der Ríu Onyar fließt durch das Zentrum und trennt die Altstadt Barri Vell von der Neustadt Mercadal.

    Ein Rundgang ist sehr zu empfehlen
    Girona hat uns sehr gefallen und uns an Straßburg erinnert. Auch wenn die Stadt nicht aus dem Schatten von Barcelona heraustreten kann, für viele Katalanen ist die Stadt eine Schönheit.
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  • Vive la France-Provence-Avignon

    6 aprile 2023, Francia ⋅ ☀️ 15 °C

    Gestern, am 05.04.2023 haben wir Spanien verlassen.
    Vive la France!
    Unsere erste Nacht in Frankreich haben wir auf einem Stellplatz in Vendres verbracht.

    Heute, gegen Mittag, sind wir dann in Avignon angekommen. Der Campingplatz befindet sich direkt gegenüber der Altstadt. Die Aussicht ist herrlich. Auf der anderen Uferseite der Rhône erkennt man gleich einige der Sehenswürdigkeiten:

    -Pont Saint-Bénézet, die steinerne Brücke
    Erst als Holzbrücke über die Rhône, im 12. Jhdt. erbaut . Ein Jahrhundert später wieder zerstört. Im 14. Jhdt. erbaut mit einer Länge von ca. 900m und abstützend auf 22 Brückenbögen. Hochwasser führte anschl. mehrfach zum Einsturz, so dass man 1669 entschied, die Brücke nicht wieder aufzubauen. Von den 22 Bögen sind noch vier übrig geblieben.

    -die Cathédrale Notre-Dame des Doms
    Die Kathedrale befindet sich direkt neben dem Papstpalast. Erbaut im 12. Jhdt., erweitert im 14. Jhdt. während des Pontifikats von Johannes XXII. Während der französischen Revolution wurde die Kathedrale sehr stark beschädigt und diente als Gefängnis. In den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde die Glockenanzahl auf insgesamt 35 erhöht, sodass eines des grössten polychromatischen Glockengeläutes Frankreichs entstand. Die vergoldete Statue der Madonna erkennt man schon von weitem.

    -Palais des Papes
    Der Papstpalast, Palais des Papes, (Papstpalast) ist ebenfalls ein Wahrzeichen. Im 14. Jhdt. wurde der Franzose Clemens V. zum Papst gewählt. Sein Amt führte er nicht in Rom aus, sondern residierte im Dominikanerkloster in Avignon. Sein Nachfolger Johannes XXII. zog stattdessen den Bischofspalast südlich der Kathedrale Notre-Dame vor. Zwischen 1309 und 1417 residierten insgesamt sieben Päpste in Avignon. König Philip IV. setzte es durch, dass ein französischer Papst nicht von Rom sondern von Avignon die katholische Kirche leitet.

    Die Pont Saint-Bénézet, Cathédrale Notre-Dame des Doms und Palais des Papes gehören zum UNESCO Weltkulturerbe.

    -Die Stadtmauer aus dem 14. Jhdt.
    Die längste, sich noch heute im tafellosen Zustand befindliche Befestigungsmauer in Europa.
    Länge: 4430m
    Türme: 39
    Zugang zur Stadt: 7 Haupttore

    -Rue de la Peyrolerie
    Eine besondere Straße am Fuße des Papstpalastes und am Rocher du Domes. Die Straße führt unter dem Felsen durch, auf dem die Papstbauten errichtet wurden.

    -Altstadtbummel
    Durch die Altstadt bummeln lohnt sich. Es gibt viele historische Gebäude zu entdecken, neben zahlreichen kleinen Boutiquen, Cafes, Restaurants, etc..

    Zusammengefasst, Avignon ist eine malerisch schöne Stadt, mit einer bewegenden Vergangenheit, mit vielen historischen Sehenswürdigkeiten, in der Provence, in Südfrankreich.

    Wer an Avignon denkt, hat vermutlich als erstes das berühmte Volkslied im Ohr:
    Sur le pont d’Avignon
    on y danse, on y danse…

    Mir ging es ähnlich. Ständig hatte ich das alte Volkslied aus dem 15. Jahrhundert in den Ohren.

    Das Lied handelt von der Brücke von Avignon, die offiziell eigentlich Pont Saint Bénézet heißt.

    Obwohl ich irgendwann in meiner Kindheit das Lied mal auswendig gelernt habe, an den kompletten Text konnte ich mich nicht mehr erinnern. Lediglich der Refrain und die Melodie sind hängen geblieben. Immerhin 🤗
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  • Ockerfarbene Felsen - Roussillon

    8 aprile 2023, Francia ⋅ ☀️ 17 °C

    Nach Avignon geht es heute weiter in den Naturpark Luberon in der Provence. In Roussillon und in Rustrel kann man die weltbekannten Ockerberge besichtigen. Zunächst geht es nach Roussilion. Der ganze Ort ist durch die Ockerberge geprägt.

    Das Gebirge gehört zu den beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten der Provence. Auf einem Wanderweg, mit zwei unterschiedlichen Intensitätsstufen, durch das Gebirge kann man die ockerfarbenen Felsen aus nächster Nähe betrachten.

    In Abhängigkeit von der Sonnenintensität und dem Sonneneinstrahlwinkel wechseln die Felsen ihr markantes Assehen. Die Farben variieren in ihrer Intensität. Laut Experten sollen es mehr als 24 Farbtöne sein.

    Die Landschaft wurde von der UNESCO zum Global Geopark und Biosphärenreservat erklärt.
    Bei schönem Wetter und strahlend blauen Himmel wird ein Besuch zu einem unvergesslichen Farberlebnis.

    Eines darf man nicht vergessen. Ocker ist ein sehr kräftiger Farbstoff, den man praktisch nicht mehr entfernen kann! Also aufpassen, wo man sich hinsetzt und am besten nicht die Lieblingshose anziehen. 😉
    Die Pfoten von Pepe hingegen haben wir erstaunlicherweise sehr einfach sauber bekommen.

    Woher kommt das Ocker? Es ist eine Mischung aus Ton, Quarz und Oxiden und ist vor über zweihundert Millionen Jahren entstanden als die Provence noch mit Wasser bedeckt war. Im Bergbaugruben wird das Material gewonnen. Der Ocker wird als Baustoff und für Malerfarben verwendet.

    Künstler, wie z.B. Van Gogh und Cézanne nutzten für ihre Kunstwerke die Ockerfarbe aus der Region.

    Auf einen Besuch der ehemaligen Fabrik "Mathieu, Le Conservatoire des ocres et pigments appliqués", haben wir verzichtet. Aus der Fabrik ist inzwischen ein Konservatorium für Ocker und angewandte Farben und eine Art Museum und Forschungsstätte entstanden.

    Irgendwann muss ja genug sein mit dem Ocker. Außerdem wollen wir uns noch das Gebrige um den Ort Rustrel ansehen.

    Aber, daraus wurde leider nichts.

    Wir waren zu spät und konnten trotz mehrerer Versuche, den Eingang nicht finden.

    Shit happens 😔
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