Hello world!

March - June 2024
Hello world - bye, bye Berlin!
Endlich ist es soweit: Auszeit aka Sabbatical.
Für vier Monate werde ich die Welt bereisen. Ich bin jedoch nicht allein. Neben meinem treuen Backpack habe ich noch weitere Gesellschaft, aber lest selbst...
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  • Day 8

    Erste Wanderung in Nepal

    March 9 in Nepal ⋅ ☀️ 21 °C

    Heute steht unsere erste Wanderung an.

    Nach dem Frühstück gab es eine kleine Yoga-Einheit in der Sonne. Danach entspannten wir, denn samstags halten die Nonnen die ganze Zeit lang Puja ab, von 5:00/ 6:00 Uhr bis nach dem Abendbrot. Es war kaum jemand zu sehen, weshalb an diesen Tagen zivile kommen, um zu helfen. Auch die Kinder hatten wenig Interesse an uns 😅.

    Also ging es um 12:00 Uhr auf zur ersten Wanderung in Nepal. Aus dem Nonnenkloster raus, habe ich mich erstmal in eine kurze Hose geschmissen. Im Kloster müssen die Knie und Schultern nämlich bedeckt sein. Marketa führte uns zu einem Aussichtspunkt, welcher vom Kloster aus ersichtlich war. Leider war dieser geschlossen. Während unseres Aufstiegs sahen wir eine Hochzeit - hier ist nämlich aktuell Hochzeitsaison. Weiter ging es zu einem hinduistischen Tempel und zum Switzerland Park. Am Switzerland Park angekommen, wollten wir eigentlich ganz genüsslich unsere Chips schnabullieren, aber da fand eine kleine (grosse) Party statt?! 🫠 Die Einheimischen luden uns herzlich ein und wir folgten deren Wunsch. Es gab sogar Sprite oder 7Up aufs Haus.

    Für die Nepali war es nur ein Picknick, welches wohl jeden Samstag so abgehalten wird: Getränke, leckeres Essen, tanzen, Spiele und jede Menge Spass. Für mich war es eine Party aka kleines Festival 😂. Ein sehr, sehr gastfreundliches Volk! Nach 30 Minuten zogen wir weiter.

    Wir wanderten einen längeren Weg zurück und bekamen so noch einen Einblick in die Bewirtschaftung der Felder.

    P.s. Ab heute sind wir allein in unserem Zimmer und haben erstmal geputzt und aufgeräumt 😇. Wir fühlen uns direkt wohler.

    See you!

    Good to know with Sarah:
    Puja bedeutet in etwa „Verehrung“ oder „Ehrerweisung“. Die Puja gehört als Ritual zu den wichtigsten Bestandteilen des buddhistischen Alltags. Eine Puja ist für Buddhistinnen und Buddhisten eine feierliche Handlung zu Ehren des Buddhas.

    Der Ablauf und die Länge der Puja unterscheiden sich zum Teil sehr voneinander. Sie hängen vor allem von der Tradition und Glaubensrichtung ab. Viele Buddhistinnen und Buddhisten sprechen während der Handlung zum Beispiel Verhaltensregeln und Sutren, um das Andenken an den Buddha zu ehren. 
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  • Day 9

    Bhaktapur & Kathmandu

    March 10 in Nepal ⋅ ☀️ 19 °C

    Sonntagsausflug!

    Gegen 08:30 Uhr sollten wir von unserem persönlichen Taxifahrer namens Azu abgeholt werden. Unsere Ansprechpartnerin im Kloster hat netterweise für uns etwas organisiert und einen guten Preis verhandelt, da konnten wir nicht nein sagen. Ausgerechnet heute kam er, der sonst immer pünktlich ist, zu spät 🤣. Sei flexibel und hab Geduld wurde uns seit Tag 1 gelehrt.

    Um 09:00 Uhr ertönte dann die Hupe und wir wussten, es geht los. Die Autofahrt war echt wild und abenteuerlich. Bei jedem Bodenloch, dass wir mitnahmen, dachten wir, das Auto fällt auseinander, aber hey es fährt immer noch. Vermutlich werden hier auch einfach keine Stoßdämpfer verbaut? Der Verkehr war sehr zäh und so gerieten wir des Öfteren in Stau. So hatten wir aber das Glück ein Flugzeug ganz nah sehen zu dürfen 🙃.

    Um 10:15 Uhr erreichten wir Bakthapur, wo wir zwei Stunden Aufenthalt hatten, um ordentlich Sightseeing zu betreiben. Gesagt, getan - Eintritt bezahlt und sofort wurden wir mit Angeboten zu Rundführungen überschüttet - ach, wie wir das nicht vermisst haben. Zudem wurden wir um Fotos mit anderen Menschen gebeten. Nelly kannte das bereits aus Malaysia und Indonesien, für mich total neu und irritierend. Allerdings fragen wohl eher die Menschen aus ländlicheren Regionen um Fotos, da diese "weiße Menschen" nicht kennen.

    Darauf erstmal einen Cappuccino mit tollem Blick über den Bakthapur Durbar Square LAYAKU. Und im Übrigen: Es gibt einfach überall deutsche Touristen 😅.

    Nach zwei Stunden saßen wir wieder im Taxi, hatten Hunger und wollten Souvenirs shoppen. Da der Taxifahrer kein Englisch kann, haben wir es vorerst mit Händen und Füssen versucht, leider vergebens. Dann rief er wen an, der Englisch sprach. Im Endeffekt landeten wir dann in einem touristischen Spot von Kathmandu. Der Strassenverkehr war immer noch äußerst zäh und dieses Mal hatte ich den Vordersitz inne. Nelly hatte keine Lust mehr auf erste Reihe, ich verstehe nun total warum 🤪. Man ringt ab und an echt um sein Leben, aber andere Länder, andere Sitten. Das Wort Vertrauen bekommt hier definitiv einen ganz anderen Stellenwert.
    Das Essen mundete, lediglich das Souvenirshopping blieb erfolglos - immerhin 50:50. Nach weiteren zwei Stunden wurden wir wieder eingesammelt und zum Kloster gefahren.

    Wie schön ruhig es hier oben ist 🤩. Wir werden definitiv im Laufe der Zeit noch von huppenden Autos träumen.

    P.s. Wusstet Ihr, dass die Japaner Strassen in Nepal gebaut haben?

    See you!

    Good too know with Sarah:
    Bakthapur ist die drittgrößte der ehemaligen Königsstädte im Kathmandu-Tal. Zwischen dem 14. und 18. Jahrhundert war Bhaktapur die Hauptstadt des Königreiches.
    Einige der Tempelanlagen und Wohnhäuser stammen aus der Zeit der Malla-Dynastie und sind mit faszinierenden Holzschnitzereien verziert. Das architektonische Erbe von Bhaktapur ist einer der Gründe, weshalb die Stadt seit 1979 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.
    Es ist eine Eintrittsgebühr zu entrichten, die dem Erhalt der traditionellen Bauten zu Gute kommt.
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  • Day 10

    Die Mani Dhungyur Puja

    March 11 in Nepal ⋅ ☀️ 19 °C

    Heutiger Plan: Englisch unterrichten und das Level der Kids abchecken.

    Es kam alles anders, denn heute ist auch Feiertag?! Wir halten kurz fest, der Monat März ist sehr besonders und seit unserer Ankunft im Kloster sind Ferien. Ein besonderer Monat, da alles Gute, was du in diesem Monat tust, vervielfacht wird. Dementsprechend auch die schlechten Dinge.

    Da der Unterricht somit heute ausfiel, halfen wir dem taubstummen Hausmeister das Gerüst umzusetzen, damit er seine Malerarbeiten fortsetzen kann. Wir wurden allerdings unterbrochen, da eine Nonne meinte, wir können auch in die Stadt fahren, denn heute ist der letzte Tag der Puja und das wird ordentlich zelebriert. Da eine andere Nonne so oder so dahin wollte, bot sich dies natürlich an und wir fuhren in den 15 Minuten entfernten Ort zur Manang Monastery.

    Azu, unser Taxifahrer von gestern, setze uns vor dem Kloster ab - dieses Mal saß keiner von uns vorn 😆 - und uns nahm ein "Guide" in Empfang. Dieser wies uns im Kloster einen Platz zu und versorgte uns mit allem Nötigen wie dickes Naanbrot, Becher, Schüssel und Löffel, denn während der Puja gab es ein kleines Frühstück oder so ähnlich. Ganz kurios war auch, dass wir Geld bekommen haben. Hier müssen wir nochmal genauer in Erfahrung bringen warum, wieso und weshalb. Unser Platz war sehr begrenzt und somit auf Dauer auch seeeeehhhhrrrrrrr unbequem. Nach 2,5 Stunden durften wir uns dann erheben und am kostenlosen Mittagessen draussen teilnehmen. So verrückt!!! Die Puja war nochmal etwas anders und zugleich beeindruckend.

    Unser Guide und Taxifahrer waren nach dem Mittag weg, also entschieden wir zu Fuss "nach Hause" zu gehen. Nebenbei shoppten wir noch Dinge für den täglichen Bedarf und kamen nach 1,5 Stunden am Ziel an. Kleine Sporteinheit bei milden Temperaturen 🫠.

    Nelly und ich haben heute auch endlich unsere Wäsche waschen können.

    See you!

    Good to know with Sarah:
    Die Mani Dhungyur Puja ist vom 17. Februar bis zum 11. März 2024 und wurde die ganze Zeit in der Manang Samaj Gumba abgehalten. Ca. 2.000 Menschen waren heute vor Ort.
    Es wurden auch jüngere Nonnen von "unserem" Kloster dorthin entsandt. Für die Teilnahme an einer Puja außerhalb Ihres Klosters erhalten Nonnen und Mönche Geld.
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  • Day 11

    Englischunterricht

    March 12 in Nepal ⋅ ☀️ 19 °C

    Heute ist es endlich soweit - Englisch unterrichten.

    Wir hatten beschlossen die Kinder entsprechend Ihres Alters in Gruppen einzuteilen. Das klappte durchaus sehr gut:
    Nelly = ca. 6-8 Jahre, 6 Kinder
    Marketa = 8-11 Jahre, 5 Kinder
    Sarah = 11-13 Jahre, 6 Kinder

    Jede Gruppe bekam einen Raum zugewiesen und los ging es. Learning bei doing oder wie war das noch gleich?
    Ich versuchte es mit lesen, buchstabieren, Sätze schreiben sowie kleinen interaktiven Aufgaben. An dieser Stelle DANKE an den Spender der Englischbücher 😉. Diese kommen gut an und sind hilfreich, um sich ein bisschen zu strukturieren. Ansonsten ist die Konzentrationsspanne nicht allzu lang und die Kids wollen lieber spielen oder malen.

    Tatsächlich machte meine Gruppe 1,5 Stunden "Englisch". Als die Lust nachließ, wurden mir ein paar nepalesische Tanzmoves beigebracht. Ich muss definitiv üben 🙃.

    Der Englischunterricht war vorbei und es gab direkt Mittag. Nun sitzen wir gerade mit unserer Wäsche, Büchern, Stricknadeln und kühlen Getränken auf dem Dach des Gasthauses und genießen die Sonne.

    See you!
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  • Day 12

    Ani Janchub

    March 13 in Nepal ⋅ ☀️ 23 °C

    Ani Janchub - DIE Nonne und zugleich unsere Ansprechpartnerin im Kloster.

    Es folgt nun wissenswertes über Ani Janchub und das Hasantar Kloster:
    Ani Janchub ist 49 Jahre jung und ist seit 32 Jahren Nonne.
    Die Hasantar Nunnery wurde 1994 erbaut. Der Bau hat 10 Jahre gedauert. Seitdem lebt Ani Janchub hier.
    Die Nonnen haben dieses Kloster in Eigenregie und mit wenig Hilfe selbst erbaut. Im Inneren des Klosters ist sehr viel Liebe zum Detail sichtbar. Zum Teil haben sie ihr eigenes Geld investiert, waren aber auch auf Spenden angewiesen. Als der zuständige "Speaker" dieser Nonnengemeinde bekannter wurde, standen folglich mehr Gelder zur Verfügung. Jetzt ist der sogenannte Speaker bereits 78 Jahre alt. Damals war er 48 Jahre.

    Anfangs haben die Nonnen ihr eigenes Kapital aufgebracht, um die Kinder mit zu ernähren und mit den wichtigsten Mitteln des täglichen Bedarfs auszustatten. Manche Kinder kommen aus sehr armen Familien und mehrheitlich aus dem ländlichen Bereich. Laut Ani Janchub haben die Kinder kaum Disziplin, sind schwer zu bändigen und sind (leider) letztlich nicht aus freien Stücken hier. Ani Janchub zum Beispiel hat sich für ein Leben als Nonne entschieden. Sie war auch für ein Jahr Englischlehrerin und hat leider aufgegeben den Kindern etwas beizubringen.

    Hinzu kommt, dass die Kinder, wenn sie im arbeitsfähigen Alter sind, von ihren Familien geholt werden, um Geld zu verdienen und für die Familie zu sorgen. Somit ist und war die Arbeit der Nonnen für "umsonst". So fühlt es sich zumindest für sie an.

    Das Kloster hat auch einen persönlichen Chauffeur namens Azu, damit die Mobilität gegeben und die Versorgung sichergestellt ist. Wichtige Randinfo: Die Nonnen haben das Taxi gesponsert.
    Zusätzlich gibt es drei weitere männliche Personen hier: der taubstumme Hausmeister, der Koch und der Gärtner. Wir nennen sie die Zivilisten. Wir wissen natürlich nicht zu 100%, ob sie diese Tätigkeiten auch ausführen, das ist lediglich unsere spekulative Vermutung/ Interpretation 😅.
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  • Day 14

    Auf zum Chitwan Nationalpark

    March 15 in Nepal ⋅ ☀️ 12 °C

    Heute klingelte der Wecker besonders früh, denn wir gehen auf Safari - Chitwan Nationalpark.

    Um 5:00 Uhr standen wir auf, denn Azu holte uns bereits gegen 6:00 Uhr ab und fuhr uns zur Busstation. Dieses Mal kam er zu früh 😂 und wir hatten dann noch genug Zeit in der Stadt, um Geld abzuheben. Die Gerüche am frühen Morgen in Downtown sind und bleiben herzallerliebst. Dank der Hilfe der Nepali haben wir auch die richtige Bushaltestelle gefunden.

    Jetzt steht uns eine 6-stündige Busfahrt bevor und wir haben definitiv zu wenig Proviant mit, dafür aber unsere Moskitonetze 😆. Wir freuen uns schon sehr auf die Tiere im Chitwan Nationalpark 😍. Drückt uns bitte die Daumen, dass wir während der Safari viel Tierchen sehen.

    Gestern ging nicht viel im Kloster. Es war mal wieder eine spezielle Puja, daher viel der Unterricht aus. Somit widmeten wir uns der Wäsche, unserer Bräune und es gab ein warmes Fußbad.

    See you!
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  • Day 15

    Wild Adventure Safari

    March 16 in Nepal ⋅ ☀️ 15 °C

    Nach einer 7-stündigen Busfahrt sind wir wohlbehalten in Chitwan angekommen.

    Wie angekündigt, wurden wir vorbildlich von der letzten Busstation abgeholt und das sogar mit Namensschild 😅. So konnten wir direkt in den Jeep steigen, okay wir hatten es uns wohl eher auf der Ladefläche gemütlich gemacht. Bei warmen Temperaturen - über 30 Grad - fuhren wir zum Hotel, welches nur fünf Minuten entfernt liegt. Die perfekte Wohlfühltemperatur für mich 🥰.

    Wir bezogen unser Zimmer mit Blick auf den Rapti River und brauchten dann erstmal eine Erfrischung sowie einen kleinen Snack. Währenddessen wurde uns der weitere Ablaufplan für den Abend und den morgigen Tag vorgelegt. Alles sehr gut durchstruktiert mit wenig Zeit zum Durchatmen 🤣.

    Nach der Stärkung gab es noch eine kleine Sightseeingtour mit viel Hintergrundwissen zu Chitwan. Wir konnten Reisfelder und wilde Tiere sehen. Zudem wartete ein schöner Sonnenuntergang auf uns. Unser Guide Harka wird auch die morgige Safari mit uns durchführen. Im Übrigen haben wir beschlossen auf den Jeep zu verzichten, wir gehen zu Fuss durch den Dschungel- 8 Stunden lang 😳.

    Seid gespannt, wir sind es auf jeden Fall.

    See you!

    Good to know with Sarah:
    Der Chitwan Nationalpark befindet sich südwestlich von Kathmandu im Terai. Er umfasst eine Fläche von 932 km² und bildet mit seiner südlichen Grenze eine natürliche Grenze zum Nachbarland Indien.
    Der Eintritt für den Chitwan Nationalpark beläuft sich auf ca. 2.000 Rupies pro Person.

    Ca. 70% der Landschaft im Chitwan-Nationalpark werden von Sal-Wäldern geprägt. Bei der restlichen Landschaft handelt es sich um Auwälder, hohes Grasland, Seen, Sümpfe und Gewässer.

    Dank seiner vielfältigen Tierwelt zählt der Chitwan-Nationalpark seit 1984 zum UNESCO Welterbe. Die Vielzahl an äußerst seltenen Vogelarten, die im Chitwan Nationalpark beobachtet werden können, ist beeindruckend. Allein im Jahr 2006 wurden 534 Arten gezählt. Das sind deutlich mehr als in anderen Naturschutzgebieten in Nepal und ca. ⅔ der bedrohten Arten, die in ganz Nepal vorkommen.
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  • Day 15

    Dschungel Süßigkeiten

    March 16 in Nepal ⋅ ☁️ 29 °C

    Freitagabend ging es noch mit anderen Gästen des Wild Adventure Safari Resorts zu einer kulturellen Tanzverstaltung im Ort Sauraha. Dieses Event war äußerst außergewöhnlich, um es ganz neutral ausdrücken.

    Danach sind wir müde ins Bett gefallen. Ich glaube, gegen 21:00 Uhr sind uns die Augen zugefallen. Was ein anstrengender Freitag 🙃. Wir kommen auch nicht so schnell mit der Verarbeitung der vielen Eindrücke hinterher.

    Am Samstag startete unsere Kanutour über den Rapti River bereits um 7:00 Uhr. Ich kann euch sagen, die Nepali sind selten pünktlich 😅. Vermutlich saßen wir eine Stunde später im Kanu. Mit diesem fuhren wir dann zum Startpunkt unserer Dschungelsafari - wohlbemerkt alles zu Fuß.

    Vorab sei gesagt, wenn Ihr die Möglichkeit habt und eure Physis es zulässt, wählt die Wanderung. Ihr seid viel näher am Geschehen dran und die Chancen sind definitiv höher einzigartige Tiere zu sehen ❤️.
    Wir hatten einen richtig guten Tag und das "Glück" war auf unserer Seite. Obwohl ich der Meinung bin, dass die Tiere wohl eher uns gefunden haben 😉.

    Während unserer 20 km Wanderung, die 8 Stunden andauerte, konnten wir folgende Tiere sehen:
    - Antilopen
    - Hirsche und Rehe, inkl. Bambi
    - Pfaue
    - Krokodile (indischer Gangesgavial, Sumpfkrokodil)
    - Eisvögel
    - Russische Enten
    - Komerane
    - Mangusten
    - Nashörner, ca. 10 Stück
    - Bengalischer Tiger
    - Indische Languren
    - Rote Käfer
    - Elefanten
    - Welse
    - Papageien

    Die diversen Vogelarten haben wir Euch jetzt nicht einzeln aufgelistet, seht es uns bitte nach. Es waren soooooo viele.
    Nach der Tour brauchten wir dringend eine Dusche, denn wir waren einfach voller Staub. Danach genossen wit noch eine eisgekühlte Coca-Cola auf der Terasse, wo nach und nach auf der anderen Flussseite sehr viele Rehe mit ihren Kindern zu sehen waren. Im Endeffekt zählten wir dann über 40 Stück - eine sehr, sehr grosse Gruppe.

    Ein oder zwei Anekdoten zu unserer wilden Safaritour, im wahrsten Sinne des Wortes, folgen im nachfolgenden Post. Der Spannungsbogen muss aufrecht erhalten werden 🙂.

    See you!
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  • Day 15

    Safari Fotospam 1.0

    March 16 in Nepal ⋅ ⛅ 23 °C

    Es folgt eine kleine Auswahl an Bildern ❣️.
    Danke an unsere Fotofee Nelly!!!

    P.s. Die Anekdoten folgen im nächsten Blogbeitrag 😂. Dann gibt es auch wieder ein good to know with Sarah.

    See you!

  • Day 16

    Safari Fotospam 2.0

    March 17 in Nepal ⋅ ☀️ 13 °C

    Nachdem wir am Sonntag gegen 15:00 Uhr im Kloster angekommen sind, ging nicht mehr viel. Lediglich Tasche auspacken und essen. Ach, was haben wir das Essen im Kloster vermisst.
    Wir sind uns einig, wir tauschen eine warme Duschen gegen tolles Essen ein 🙂. Somit duschen wir weiterhin kalt für die nächsten zwei Wochen 😉.

    Es folgt nun der Nachtrag zu unserer Safariwanderung kombiniert mit einigen good to knows with Sarah:

    1. Wie oft geht ein Nashorn eigentlich auf Toilette? Na klar musste ich diese Frage stellen. Mindestens 1x pro Tag, gern auch 2x. In der Regel aber direkt morgens. Zudem hat das Nashorn für gewöhnlich immer seinen festen Toilettengangplatz à la Heimscheißer 😅. So wird auch direkt das Revier markiert.
    Es handelt sich hierbei um ein einhorniges asiatisches Nashorn.

    2. Der bengalische Tiger ist sehr clever und die Chancen somit gering einen in freier Wildbahn zu sehen. Wir hatten unfassbares Glück und die ein oder andere beim Anblick sogar Tränen in den Augen. Das war ein sehr schöner Moment für uns alle 😍. Leider hatten wir keine Möglichkeit ein Foto zu knipsen. Diese Erinnerung bleibt für immer in unserem Kopf/ Herz.

    3. Nachdem die Nashornsuche anfangs sehr zäh verlief, wurde es im Laufe der Mittagszeit immer besser. Wir sahen plötzlich vier Nashörner hintereinander. In einem Gebiet, wo wir von einem Fluss umgeben waren, filmten wir das badende Nashorn und bemerkten dann zugleich noch Antilopen und Affen.
    Voller Freude und Erstaunen nahm jedoch keiner von uns ein weiteres Nashorn wahr, welches ebenfalls gerade eine Badesession gegenüber abhielt.
    Urplötzlich gab es laute Geräusche - klar, es fühlte sich bedroht und gestört -, denn wir sind nur zu Gast im Territorium des Nashorns. Die Situation war unübersichtlich und unser Guide rief nur "run". Wie die Bienen schwärmten wir im Zickzack aus, ohne zu wissen wohin eigentlich. Das Adrenalin hat ordentlich gekickt 😳! Im Endeffekt ist nichts weiter passiert, aber der Schreck saß für einige Zeit tief, umso aufmerksamer zogen wir dann weiter durch den Dschungel. Wir waren ab und an schon ziemlich nah an den Tieren dran, das kommt auf den Bildern gar nicht so rüber.
    Es gibt drei Grundregeln, wenn ein Nashorn auf dich zukommt:
    - renne im Zickzack weg
    - verstecke Dich hinter einen Baum
    - klettere auf einen Baum

    4. Wir lernten auch einiges über Spuren. So sahen wir die Fährten von Leoparden und Lippenbären, die wir leider nicht im Dickicht und der Graslandschaft erspähen konnten.

    5. Warum heisst der eine Blogbeitrag eigentlich Dschungel Süßigkeiten? Weil ein Kind einer chinesischen Reisegruppe dachte, dass es sich bei kleinen schwarzen Kugeln um Süßigkeiten handelt. Das Kind steckte sich diese Köstlichkeit natürlich in den Mund. Es war aber Antilopenkacke. Lecker 🤣.

    6. Unser Guide, der Obama von Chitwan 😀. Harka erzählte uns auf dem Weg ins Hotel dann noch, dass einige Touristen ihn als "Obama von Chitwan" betiteln. Ich möchte meinen, das erfreut ihn schon sehr.

    See you!
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