matkusti 13 maahan. Lue lisää Dresden, Germany
  • Päivä 278

    Tag 276-277 – Fußmassage auf 12000 m

    26. toukokuuta 2022, Australia ⋅ 🌙 12 °C

    Mit Scoot, dem günstigen Ableger von Singapore Airlines, konnten wir gut sparen. Ermöglicht wurde dies durch weglassen. Alles, wirklich alles, bis auf den Toilettengang musste bezahlt werden. Vorteil: Man bekommt nur das, was man wirklich möchte. Wir waren skeptisch, würden wir Stehplätze haben? Als es dann endlich soweit war, waren wir positiv überrascht. Fußraum war gut, Sitze etwas unbequem, aber verstellbar. Das Beste: der Flieger war nur ca. 3/4 besetzt. Das hieß für Hannah: fast die ganze Zeit beider Flüge auf 2 Sitzen liegen und so tun, als könne man schlafen, zwischendurch eine Fußmassage von Tommy. Vorsorglich hatten wir uns mit Lesestoff und Podcasts versorgt, einen Bildschirm gab es nämlich ebenfalls nicht. Nach drei Stunden im Sessel in Singapur Lümmeln sowie einem asiatischen Süppchen zum Frühstück ging es auf die letzte Etappe.
    Am Abend landeten wir schließlich in Sydney. Die Einreise war äußerst unkompliziert, ein Zug brachte uns anschließend im Sauseschritt in die Innenstadt zum Hostel. Eine bescheidene aber ruhige Unterkunft in der Innenstadt. Leider husten hier viele. Einchecken und komatöses Matrazenhorchen.
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  • Päivä 262

    Tag 258-261 – Shopping und Schlemmen

    10. toukokuuta 2022, Meksiko ⋅ ⛅ 27 °C

    Wir hatten es uns die letzten Tage, fast schon Wochen, zur Gewohnheit gemacht, jeden Tag ein feines Café aufzusuchen. In Ciudad de México (CDMX) gab es eine fabelhafte Auswahl und Tommy probierte sich durch die vielen Kaffeevariationen ( Affogato, Latte, Espresso Tonic, mit Kokosmilch und Ghee, Shake, mit Shot, Coldbrew, Bohnenvariationen, …). Oft war es eine willkommene Pause von unseren langen Märschen durch die Stadt, durch Läden und über Märkte. Die Märkte waren immer ein besonderes Erlebnis und sind in ganz Mexiko, aber auch in Guatemala und Belize Standard. Es wimmelt von Händlern und Käufern, es gibt nahezu alles zu erwerben, oft ist es eng und stickig. Die Hygienestandards sind nicht mit den unsrigen vergleichbar. Fleisch wird ohne Kühlhaus verarbeitet, Kopflose Hähne bluten über den Verkaufsstand aus. Ein Anblick und Geruch, der einen starken Magen erfordert. Fotos sind nicht gern gesehen, auch muss man sich vor Taschendieben in acht nehmen. Nach anfänglicher Überforderung hatten wir uns langsam an das Getümmel gewohnt und wir kaufen gekonnt Lebensmittel wie Obst, Gemüse oder Eier. Um Fleisch oder Fisch machten wir bis zuletzt einen Bogen, so stark war unsere Magen wahrscheinlich doch noch nicht.
    Die letzten Tage nutzen wir auch, um Mitbringsel und Andenken zu shoppen. Besonderes Highlight für Hannah: ein Bild einer Tänzerin vom Kunstmarkt, besonderes Highlight für Tommy: eine Schürze aus Segeltuch mit Lederelementen. Sehr schick!
    Unsere Unterkunft motivierte uns ebenfalls, die Stadt zu erkunden, denn wir hatten ein kleines dunkles Zimmer ohne Fenster, sowie mehrbeinige Mitbewohner. Sonntags sind in Mexiko-Stadt einige der großen Hauptstraßen für Autoverkehr gesperrt und exklusiv für Radler, Jogger, Skater oder ähnliches. Wir wollten Teil dieses Spektakels sein, mieteten uns Stadträder und rollten durchs Getümmel. Es war gut besucht und ein Riesenspaß. So kamen wir am Ende unserer Reise sogar doch noch einmal Fahrradfahren - sogar eine Strecke mit dem Ebike. Die letzten Abende verköstigten wir nochmal typisch mexikanische Gerichte (z.B. Burritos, Churros), besuchten eine Bar, spielten Pool und schwangen dabei sogar kurz das Tanzbein.
    Dann war es soweit, Abschied nehmen vom mesoamerikanischem Kontinent und Taschen (und unseren neuen Koffer) packen für unseren Flug. Als ganz wundervolles Abschiedsgeschenk hat Hannah von unseren Zimmernachbarn einen selbstbemalten Hut geschenkt bekommen. Trotz mehrfachen Bemühens, hatte sie keinen gefunden, daher war die Freude nun ganz besonders groß. Die Freundlichkeit und die guten Erinnerungen werden uns noch lange in Erinnerung bleiben! Amerika, wir werden wieder kommen!
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  • Päivä 258

    Tag 256-257 – Spuren der Geschichte

    6. toukokuuta 2022, Meksiko ⋅ ☀️ 25 °C

    In Mexiko Stadt ballen sich gute Cafés, Einkaufsmöglichkeiten und Museen. Von allem versuchten wir, das Beste für uns heraus zu picken. Zwei grandiose, aber ausladende Museen gehörten dazu, in der wir die Geschichte in ganz Mexiko nochmal hautnah erleben konnten. Hier stehen viele Originale aus den Pyramiden und Ausgrabungen, gekonnt in Szene gesetzt. Besonders beeindruckt haben uns die Codices, da viele schriftliche Aufzeichnungen von den Spaniern damals zerstört wurden, sowie ein mutmaßlicher Opferstein mit Elementen des Atztekenkalenders. Auch Gräber der vielen Menschenopfer waren eindrücklich.
    Daneben erkundeten wir die Stadt zu Fuß, unter anderem auf der Suche nach einem speziellen Souvenir bei dem wir sage und schreibe 15 Starbucks aufsuchten. Es war eine sehr abwechslungsreiche Stadt, überall wimmelte es von kleinen Läden und Straßenverkäufern. Moderne und Tradition stehen sich im Kontrast oft gegenüber. Auch Drogenkonsum und Armut stand an der Tagesordnung. Aber trotzdem sind die meisten Mexikaner herzliche, ehrliche Menschen und strahlen Gelassenheit aus. Es läuft nicht alles pünktlich oder nach Plan, aber das fördert Kreativität und Flexibilität. Fehlt ein gewünschter Artikel oder ist etwas kaputt, helfen sich die Händler untereinander, ein Schwätzchen am Straßenimbiss gehört zum Essen und ist das Wechselgeld nicht zur Stelle, wird es nachgereicht. Ein freundliches Miteinander zwischen lauten Musikboxen vor Apotheken, Restaurants und Geschäften; Marktschreiern und laufenden Händlern jeden Alters an jeder Ecke.
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  • Päivä 256

    Tag 253-255 – Rein ins Getümmel

    4. toukokuuta 2022, Meksiko ⋅ ☀️ 25 °C

    In Mexiko Stadt gab es so einiges zu erleben. Der Puls der Stadt ist jung und modern und dabei trotzdem weniger stressig, als wir es aus Europa kannten. Sie könnte aber vom Lebensstandard durchaus in Europa zu finden sein, ganz im Gegensatz zu der vielen Armut und Einfachheit anderer Ecken Mexikos. Wir waren vom ersten Moment an begeistert und freuten uns, die Stadt mit ihren Menschen und Sehenswürdigkeiten zu entdecken, spürten wir doch so langsam, dass die Zeit wie im Fluge verrennt.
    Gleich am ersten Marsch durch die Stadt lernten wir zwei Amerikaner kennen, Bill und David, die hier ebenfalls auf Reisen sind. Wir verstanden uns auf Anhieb und beschlossen nach stundenlangen Gesprächen über Politik, Reise und den Sinn des Lebens, gemeinsam am Folgetag die nahegelegenen archäologische Stätte Teotihuacan zu besuchen. Sie ist ein Relikt vergangener Dynastien und ermöglicht mit riesigen Pyramiden und Ritualstätten einen Einblick in diese fortschrittlichen Kulturen. Es war trotz brütender Hitze ein fabelhafter Ausflug. Wir überredeten die beiden Amerikaner mit uns Metro und Bus dorthin zu fahren, was für die beiden zu einem spannenden Erlebnis wurde. Anscheinend gibt es in ihrer Heimatregion nicht so viele Metros und was für uns Alltag scheint, wurde für die beiden zum Abenteuer - war aber auch das volle Programm mit Rushhour. Allerdings ist die Metro hier in der Tat etwas stressig: die Türen schließen gnadenlos nach, wie ich finde, viel zu kurzer Zeit, was in Drängen und Gruppenkuscheln resultiert. Auf jeden Fall hatten wir einen sehr unterhaltsamen Tag, schade, dass die beiden am Folgetag weiter reisten. Wir indessen machten einen Streckenrekord nach dem nächsten und erkundeten die Stadt zu Fuß, besuchten ein Kunstmuseum, gingen (erfolgreich!) shoppen und erholten uns anschließend in einem der vielen tollen Cafés hier. Die Stadt ist einfach riesig und es gibt eine Ecke für jeden Bedarf. Einen Morgen sind wir durch ein Viertel voller Lampengeschäfte gelaufen, anschließend kamen Straßenweise Bad und Elektronik, später die Parfum-, dann die Kleiderecke. Die Tage sind gezählt, hier in Mexiko Stadt könnten wir sicher noch zwei intensive Wochen füllen, aber wir freuen uns auch schon wieder auf zu Hause.
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  • Päivä 253

    Tag 244-252 – El Buceador

    1. toukokuuta 2022, Meksiko ⋅ ☀️ 29 °C

    Es gab nur einen Grund, warum wir Puebla und unser Lieblingscafé „Clemente“ verlassen hatten: Tommy wollte ein allerechter Taucher werden! Nach einiger Recherche zeigte sich, dass es auf der Yucatan-Halbinsel spektakulärer gewesen wäre, aber wir wurden etwas näher, lediglich 4 Busstunden von uns entfernt, in Veracruz fündig. Veracruz selbst in nicht wirklich einen Besuch wert. Die Stadt ist geprägt von der Schifffahrt, Industrie und hat sonst nicht weiter zu bieten. Außer vielleicht ein paar überlaufene schmale Strände und riesige Hotelanlagen im Süden. Ach ja, und natürlich der brütenden Hitze. Teilweise mussten wir dem schlechten Gewissen zum Trotze die Klimaanlage nachts laufen lassen, sonst wäre Schlafen nicht möglich gewesen. Leider meldete sich Hannahs Ohr wieder. Sie beschloss daher, nun doch einen Arzt aufzusuchen. Der gut 75 Jahre alte Arzt war noch analog unterwegs, das modernste technologische Gerät war sicher die Klimaanlage. Zurückversetzt in eine Zeit vor digitaler Bildergebung verschrieb er Ohrentropfen mit Dreifachantibiose und Tabletten im erneuten Kampf gegen die Entzündung. Dafür versüßten ein schönes Mietzimmer mit Küche und das Café „Ethos“, liebevoll Clemente 2 genannt, unseren Aufenthalt.
    Während Tommy die Vormittage mit Tauchstunden und Nachmittage mit Theorie-Lernen füllte, arbeitete Hannah fleißig an ihrer Doktorarbeit. Dazwischen Kaffee (oder Matcha), relaxen, philosophieren und planen.
    Nach einer Strand- und einer Poolstunde (zu viel Wind) ging es für Tommy drei Tage ans Riff. Nachdem die Technik und Theorie beherrscht wurde, hieß es üben und genießen. Beispielsweise musste er neben vielen anderen Dingen ganz entspannt den Atemregler abnehmen und wieder anlegen können. Zwischen 4 und 18 m konnte er schwerelos die Unterwasserwelt erkunden und unzählige Fische, Riffstrukturen, Muränen und Schildkröten (zwei uralte Riesen waren dabei!) bestaunen.
    Nach 6 Tauchgängen im offenen Wasser und bestandener Theorieprüfung hat er schließlich den Schein „Open Water Diver“ erhalten. Veracruz verließen wir dann schnell Richtung Mexiko City, um dort unsere letzten Tage auf amerikanischem Boden zu verbringen.
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  • Päivä 244

    Tag 235-243 – Österlich ausgeschlafen

    22. huhtikuuta 2022, Meksiko ⋅ ⛅ 21 °C

    Es uns mal so richtig gut gehen lassen, war unsere Devise für Ostern. Verschlafen und übermüdet kamen wir früh 03:30 im Hotel unserer Wahl an, mussten allerdings noch warten, bis die Stadt wach wurde und bis wir (15:00 Uhr) einchecken konnten. Da Karfreitag war, war bald die ganze Stadt auf den Beinen. Während wir noch im Kaffee unser Frühstück aßen, liefen draußen bereits die ersten Prozessionen durch die Straßen. Kurze Zeit später steckten wir mittendrin zwischen Menschen in Kostümen und Menschen mit Regenschirmen (gegen die Sonne). Dazu kam, dass gewaltige, lebensgroße Figuren, teils reichlich geschmückt zu Kirche getragen wurden. Alles wurde begleitet von Blasmusik, Riesenratschen und Rufen, welche von der Menge beantwortet wurden. Ein Spektakel, welches sich bis zum frühen Nachmittag erstreckte, bis wir endlich in unser gutes Zimmer konnten. Wir hatten vorgesorgt und uns in einem richtigen Supermarkt für die nächsten Tage fein eingedeckt. Leider nicht ganz ohne Drama: wir wurden um fast 30 € gebracht, indem uns einige Gegenstände mehr angerechnet wurden. Zum Glück konnte Tommy das Dilemma aufklären. Die nächsten vier Tage genossen wir zum Großteil in unserem klimatisierten Zimmer. Man war das schön, mal wieder so richtig zu duschen und so richtig auszuschlafen! Ostersonntag besuchten wir den Gottesdienst, wurden vor versammelter Gemeinde von allen begrüßt und lauschten anschließend einer 50 Minuten Predigt in lautem Spanisch. Erstmal wieder gleich zurück ins Zimmer… Ostern selber wurde hier sonst eher übergangen. Keine Osterdeko, keine Ostereier oder Osterhasen irgendwo zu kaufen, die meisten Geschäfte waren geöffnet, Ostermontag war hier kein Feiertag. Also zurück ins Hotel. Auch die Folgetage ließen wir ruhig angehen. Wir zogen nach fünf Nächten Luxus in ein Hostel und besuchten eine Bibliothek, den Dom, unterirdische Tunnel, Cholula (eine nahegelegenes Örtchen) diverse Parks und immer wieder unser neues Lieblingscafé „Clemente“. Auch gönnten wir uns mal wieder zwei, drei Filmabende mit reichlich Eiscreme und Keksen. ;)
    Gut ausgeschlafen und durchgeschlemmt planten wir auch, wie wir die letzten Tage hier in Mexiko verbringen. Die Zeit rennt, aber wir haben noch ein paar schöne Dinge vor.
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  • Päivä 235

    234 – Einen Tag Strand komplett

    13. huhtikuuta 2022, Meksiko ⋅ ⛅ 28 °C

    Manche machen einen Boarder-Run (um das Visum zu verlängern, reisen sie für ein paar Tage aus), wir machten einen Beach-Run. So schön, wie das Meer auch ist, es war uns einfach zu heiß, vor allem nachts. Aber wir wollten die Chance nutzen, Wale zu sehen. Also begaben wir uns auf eine 3 h Busfahrt über die wahrscheinlich kurvigste Straße Mexikos und eine 30 min Autobahnfahrt auf einer aufgerüsteten Ladefläche eines Pickups. Verschwitzt erreichten wir Mazunte, ein kleines aber herausgeputztes Dorf am Pazifik. Unser Campingplatz lag etwas abseits vom Trubel direkt am Strand, bot allerdings wenig Platz für Schatten. Die Wellen waren gefährlich hoch und das Tosen beeindruckend laut. Wir buchten eine Marine-Tour für den Folgetag – unseren Strandtag komplett.
    Unser Guide ließ uns am nächsten Morgen erstmal warten, schließlich tauchte er gar nicht auf, na das fing ja gut an. Wir hatten sowas schon im Gefühl und steuerten daher unerschrocken den Strand an, auf der Suche nach einem der weiteren Tourguides, die alle um die gleiche Zeit starteten und wurden fündig. Gott sei Dank! Das Meer glitzerte, die See wird gegen Mai stürmischer und das konnten wir bereits spüren. Es wurde eine schaukelige Fahrt. Als erstes sahen wir Delfine, und zwar viele! Manche hatten sogar richtig Spaß, eine kleine Strecke mit dem Boot mit zu schwimmen. Als nächstes tauchten plötzlich große Meeresschildkröten neben uns auf. Ganz cool, so wie Schildkröten eben sind, schauten sie uns an, nickten uns ein paar Mal zu und tauchten seelenruhig wieder ab. Völlig unerwartet sprang dann ein Rochen vor uns auf und ab. Wir wussten nicht mal, dass sie sich aus dem Wasser bewegen können und dann gleich gut 1 m hoch, Saltos inklusive! Anschließend begann das Warten auf die Riesen der Meere, die Wale. Ihre Zeit an der Pazifikküste geht von November bis März, abhängig von der Walart und ihrer Migrationsroute. Wir waren zu spät. Während Hannah versuchte, ihr Frühstück zu behalten, staunte Tommy über die gewaltige Kraft des Meeres und wie sich die Wellen an der Küste aufbäumten. Dann sahen wir sie, zwei Wale waren für uns noch länger geblieben! Ein riesiger Rücken hob sich aus dem Wasser, eine Fontaine schoss in die Höhe, dann sahen wir die Flosse: Windows-Hintergrundbild. Zum Abschluss der Tour schnorchelte Tommy noch einmal, Hannah schoss dafür mit dem Boot über die Wellen auf den Strand. Was für eine tolle Action-Tour mit so viel Meeresgetier!
    Die nächsten heißen Stunden verbrachten wir auf Liegestühlen mit Blick auf das Tosen, bis wir gegen Nachmittag eine kleine Wanderung mit beeindruckendem Ausblick machten. Was fehlt für einen Strandtag? – das Eis. Wir aßen gleich fünf Kugeln (alle verfügbaren Sorten…) eines veganen Eises, es war weltklasse. Nun folgten 2 h Slacklinekurs am Strand gefolgt vom Besuch im gediegenen Fischrestaurant. Man, ging es uns gut!
    Unsere Körper signalisierten jedoch auch Ruhe- und Pflegebedarf. Hannah hatte ihre Ohrentzündung anscheinend nicht richtig auskuriert und brauchte wieder Medikamente, Tommy hatte eine offene Wunde am einen Zeh und eine Eiterblase am anderen, ganz zu schweigen von unserer Haut. Neben den Klassikern Sonnenbrand, Mückenstichen, Schürf- und Schnittwunden sowie unseren sich pellenden Fingerkuppen (vom Klettern), hatten wir nun an einigen Stellen viele neue rote Punkte. Im Hippiecamp gab es Flöhe, oder hatte es doch was mit dem Strand zu tun? Wir wussten es nicht, am nächsten Tag wartete jedoch ein langer Bustag mit einer noch längeren Busnacht auf uns. Dann müssten wir uns mal ein wenig ausruhen vom Urlauben.
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  • Päivä 234

    Tag 228-233 –Das Flüstern der Blätter

    12. huhtikuuta 2022, Meksiko ⋅ ⛅ 17 °C

    Nach so viel Trubel stand uns der Sinn nach etwas Ruhe. Wir hatten von einem Dorf in den Bergen gehört, das vor allem für seine psychotropen Pilze bekannt ist. So weit war es bei uns zum Glück noch nicht, dass wir die nötig hatten, aber wir sehnten uns nach dem Schatten und der Stille des Waldes. Nach einer kurvigen 3,5 h Busfahrt erreichten wir San José del Pacifico, ein kleines Hippiedorf mit mehr Touristen als Einheimischen. Für drei Tage schliefen wir auf dem Parkplatz einer mexikanischen Familie, welcher tagsüber entspannt und ruhig war, uns jede Nacht jedoch eine andere Überraschung bot: Autos, Menschen, Böller (religiöse Besonderheit), Hunde, Hähne und nicht zu vergessen, die ausdauernden Blasmusiker. Unvergesslich gut waren dafür die Tacos, welche in ihrer Garage von einer Nachbarin verkauft wurden. Da Tommys Magen nun wieder fit war, nutzten wir nun gleich zwei mal verschiedene Straßenbistros. Wir waren gut abgelenkt mit Papierkram (den wir erstaunlich häufig machen müssen…) und Reiseplanung (Flüge buchen). Nach drei Tagen packte es uns aber und wir zogen ein paar Kilometer weiter. Wir wussten zwar nicht genau wohin, aber es sollte irgendwo einen Campingplatz im Dorf weiter geben. Dem war jedoch nicht so, wie wir nach einer Stunde Pick-Up-Fahrt herausfanden, dafür wurde uns eine Hippieoase im Wald empfohlen. Da es ungewöhnlicher Weise in Strömen regnete, ließen wir uns erschöpft von einem Tuktuk dorthin bringen. Wir erreichten einen Ort ohne Mobilfunkempfang, umrahmt von Bäumen und bewohnt von 99 Prozent Impfgegnern. Da für Mexiko weder Test noch Impfung Pflicht sind und dies das Reisen enorm vereinfacht, verschlägt es eine Menge Impfunwillige insbesondere aus Europa und Amerika hierher. Die Gespräche ähneln sich. Wir bekamen einen schönen Platz mit fantastischem Blick ins Grüne. Wir verbrachten die Tage mit interessanten Gesprächen über Auswanderung und Impfungen sowie mit Wanderungen ins Dorf und ins Tal zum Fluss (viele, viele Höhenmeter). Wir genossen die ausgesprochen ruhigen Nächte und die kühlen Temperaturen und schliefen so gut wie lange nicht! Die kleine Oase hatte aber auch ihre Tücken, denn die Küche glich jeden Tag einer Explosion und am dritten Tag war außer in den Duschen überall das Wasser alle. Zeit für uns, weiter zu ziehen.Lue lisää

  • Päivä 228

    Tag 223-227 – Up and around

    6. huhtikuuta 2022, Meksiko ⋅ ☀️ 29 °C

    Die Highlights in der Umgebung Oaxacas erkundeten wir auf eigene Faust. Dies ermöglichte uns mehr Zeit und mehr Bewegungsfreiheit, bedeutete aber auch, dass wir uns um den Transport selber kümmern mussten. Aber als gestandene Mexiko-Backpacker waren wir bereit für kleine Herausforderungen - d.h. Tommy recherchierte und Hannah lief hinterher. Für jede Fahrt wählten wir ein anderes Transportmittel - wäre auch sonst zu langweilig.
    Zuerst fuhren wir mit dem klapprigen Stadtbus zum dicksten Baum der Erde. Die gestandene mexikanische Sumpfzypresse misst 14,04 m im Durchmesser, ist etwa 42 m hoch und wiegt geschätzte 636 t. Wir waren wahnsinnig beeindruckt und genossen den Schatten des Baumriesens. In seinen Ästen wimmelte es von Leben!
    Für unserem nächsten Ausflug wurden wir von einem schaukeligen Touristenshuttlebus von der Straße aufgesammelt. Wir besuchten Monte Alban, jetzt eine Ruinenstätte, früher jedoch die Hauptstadt und das religiöse Zentrum der Zapoteken und Mixteken. Es ist eine schöne archäologische Stätte, wir hatten jedoch davon bereits einige gesehen und waren eher mäßig beeindruckt. Das interessanteste waren Steinmetzarbeiten von tanzenden, nackten Männern, wahrscheinlich ehemaligen und gefangenen Häuptlingen. Die Stätte zeigte kaum Schatten und die Sonne brütete brutal auf uns herab. Um uns herum wuchsen beeindruckende Riesenkakteen. Ein Zeichen der Trockenheit.
    Unser dritter Ausflugsort lag ein Stückchen weiter entfernt, der Transport gestaltete sich spannend. Hinzu fanden wir ein geteiltes Taxi - das sind Taxen, die als Shuttle zwischen zwei Orten fungieren und mehrere unterschiedliche Personen mitnehmen. Weiter ging es im Ölsardinen-Format auf der Rückbank eines Pick-Ups. Rückzu wählten wir wiederum vier verschiedene Transportmittel: drei geteilte Taxen und den öffentlichen Bus, denn die Hauptstraße war von Demonstranten blockiert, die wir dann zu Fuß durchquerten. Wir besuchten die „Hierva el Agua“, natürliche Pools inmitten den Bergen. Die eigentliche Attraktion entsteht jedoch durch den Abfluss der Pools, welcher durch den hohen Mineraliengehalt versteinerte Wasserfälle bildet. Diese ragen 50 m und 90 m ins tiefer gelegene Tal. Wir verbrachten eine Nacht im Zelt vor Ort und konnten so einen magischen Sonnenaufgang als einzige Besucher genießen.
    Wir waren beeindruckt von der Vielfalt, die Mexiko zu bieten hat!
    Tommys Magen-Darm-Trakt hatte sich nach fast einer Woche Baguette so langsam wieder eingepegelt. Mit seinem neuen mexikanischen Magen sind wir nun gewappnet für jeden Straßenkiosk und jedes Marktessen. Auf geht’s!
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  • Päivä 223

    Tag 220-222 - Die Stadt mit dem X

    1. huhtikuuta 2022, Meksiko ⋅ ☀️ 28 °C

    Oaxaca (gespr.: Oachaka) ist eine andere Welt zu San Cristobal und noch viel mehr zu Guatemala. Mexiko kam uns insgesamt wohlhabender vor, hier gab es aber sogar Mercedes G Klasse! Die Menschen waren deutlich größer und Tracht sahen wir nur noch selten. Viele trugen hier breitkrempige Hüte, einige hatten sogar Regenschirme gegen die Sonne. Wir hatten auch das Gefühl, dass die Menschen etwas nahbarer waren. Die Stadt ist unter anderem bekannt für ihr gutes Streetfood, da Tommy sich jedoch wieder etwas eingefangen hatte, gab es bei uns vor allem (gutes!) Baguette. Wir wurden mehrfach gewarnt, dass sich in San Cristobal viele Reisende einen Magen-Darm-Infekt einholen, nun hatten wir die Bestätigung leider am eigenen Leibe. Das war natürlich total schade, aber wenigstens probierten wir Tejate (Kakaogetränk), Kakaotamales, Tlayudos (belegter Knäckebrot-Tortilla), Torta (belegtes Brötchen, eine Art Burger) und ein paar spannende mexikanische Appetizer. Gar nicht schlecht! Die Innenstadt besuchten wir vor allem zu Fuß (10-12km/d). Unsere Unterkunft (für insg. 13€) lag noch dazu auf einer kleinen Anhöhe, an Bewegung mangelt es uns also nicht. Aber auch die Temperaturen brachten uns mächtig ins schwitzen: 34 Grad! Und das obwohl die Stadt bei 1600m in den Bergen lag. Die Trockenheit spürte man in der Luft, auch im Umland wuchs kaum etwas außer Kakteen und verschiedene Agavenarten (aus denen der ortstypische Mezcal hergestellt wird). Wir besuchten wieder eine Stadtführung und lernten ein paar spannende Dinge. Zum Beispiel bekommt man hier wohl seinen Führerschein auch ohne Fahrschule. Das Fahren lernt man dann einfach auf der Straße. Auch gibt es in der Stadt zurzeit einige Proteste und Straßenblockaden, weil die Regierung ihre Versprechen nicht eingehalten hat. In der Vergangenheit wurde aufgrund eines solchen Protestes erfolgreich McDonalds aus dem Stadtzentrum gejagt, um die lokalen Straßenhändler zu unterstützen. Es gibt viel Kunst hier, insgesamt 12 verschiedene Mayasprachen und 7 unterschiedliche Mangosorten!
    Wir trafen Neil, einen Radreisenden aus Groß Britannien, den wir schon ein paar mal in Guatemala getroffen hatten und verbrachten ein paar lustige Abende. Außerdem besuchten wir den Gottesdienst, man können die feiern und man war das laut! ;)
    Als nächstes wollen wir wieder das Umland Oaxacas besichtigen, aber ganz gemütlich und diesmal ohne Tourenbus.
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